Schlagwort: marcel schneider

Bärenstark in Kent

149th OPEN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Marcel Siem marschiert auch am Freitag wieder bärenstark über die Fairways und Greens des Royal St. George’s und mischt nach der bereits zweiten 67 ganz vorne mit. Matthias Schmid (Am) setzt mit einer Traumrunde ein Ausrufezeichen. Martin Kaymer scheitert hauchdünn am Cut. Marcel Schneider ist derzeit noch unterwegs.

Marcel Siem konnte seine bärenstarke Form, die ihm letzte Woche den Sieg in Frankreich einbrachte, womit er überhaupt erst das Open Ticket löste, sichtlich auch in die Grafschaft Kent mitnehmen. Der Routinier zeigte zum Auftakt, dass er mit Linksgolf durchaus „per Du“ ist und brachte sogar eine 67 (-3) zum Recording, womit er aus dem Spitzenfeld in den zweiten Spieltag startet.

Nach einem kleinen Tester zum Par auf der 1, den er souverän besteht, findet Marcel langsam seinen Rhythmus und lässt zunächst nicht viel anbrennen. Zwar entwickelt sich das Par 3 der 3 mit einem frühen Bogey nicht zu seinen Gunsten, Marcel lässt sich aber nicht beirren und zieht seinen Gameplan weiterhin gekonnt durch.

Auch wenn das lange Spiel gegenüber dem Vortag etwas unpräziser wirkt, erzwingt der Ratinger sein Glück mit Kampfgeist: an der 6 locht er aus gut 6 Metern den Par-Putt. An der schweren 8 ist er wieder zur Stelle und gleicht mit Birdie seine Tagesbilanz wieder aus. Das verleiht wieder Flügel: nachdem er den Fairwaybunker an der 9 nur um einen Meter auslässt, legt er die Annäherung auf unter zwei Meter zum Stock. Den Birdieputt schickt er jedoch am Loch vorbei und kann damit vor den Back 9 noch nicht tiefer unter Par gehen.

Die ausgelassene Chance stachelt ihn aber richtiggehend an, denn stark manövriert er sich über die zähen ersten Löcher der Backnine und legt sich auf der 14, dem zweiten und letzten Par 5, mit einem perfekten Eisen eine richtig gute Eaglemöglichkeit auf. Der Adler landet zwar nicht, das Birdie ist aber kein Problem.

Das treibt Marcel gegen Ende auch noch einmal zu Höchstleistungen an, denn auch auf der 17 verwertet er die sich bietende Möglichkeit, geht so auf gesamt 5 unter Par und mischt damit auch im absoluten Spitzenfeld mit. Dem noch nicht genug garniert er die super Runde mit einem weiteren abschließenden Birdie zur bereits zweiten 67 (-3), womit er sich als 7. in eine fantastische Ausgangslage bringt.

Traumrunde vom Noch-Amateur

Matthias Schmid (Am) ist am Freitag mit einer der ersten Startzeiten unterwegs und präsentiert sich von Beginn an unglaublich sicher. Mit Fortdauer der Runde ergeben sich dann auch unwiederlegbare Parallelen zum Vortag, denn wieder sammelt er auf den Frontnine ein Birdie auf – diesmal sogar auf der anspruchsvollen 4 – und bleibt die gesamte Platzhälfte über fehlerlos, womit er im zartrosa Bereich zum Turn kommt.

Das soll es mit den Parallelen zum Donnerstag dann aber gewesen sein, denn diesmal kann er dank des starken Spiels von Tee bis Grün Fehler gekonnt vermeiden und sammelt sogar auf der 12 und der 14 weitere Birdies auf, was ihn bis über die gezogene Linie ziehen lässt. Angespornt vom sensationellen Auftritt, stopft er auch am Par 3 der 16 den Putt aus knapp 10 Metern und verschafft sich so sogar erstmals etwas Luft zur prognostizierten Cutmarke.

Selbst damit hat der noch Amateur – Matthias wechselt nach den Open Championship ins Profilager – sichtlich noch nicht genug und krallt sich auf der 17 bereits den fünften Schlaggewinn, der ihn sogar mit dem Gesamtscore in den roten Bereich abtauchen lässt. Auf der 18 ergibt sich dann sogar noch eine Birdiechance, die der Putter zwar nicht mehr verwerten will, mit der fehlerlosen 65 (-5) setzt der zweifache Amateur-Europameister aber ein kräftiges Ausrufezeichen und steht so als 41. in seinem ersten Major-Wochenende der noch jungen Karriere.

Hauchdünn vorbei

Martin Kaymer muss nach einer 74 (+4) bereits heftig aufs Gas steigen, hat am Freitag Nachmittag jedoch bereits früh mit Zündaussetzern zu kämpfen. Zwar erarbeitet er sich auf den ersten Bahnen noch die Pars, auf der 4 muss er aber das erste Bogey verdauen, womit das rettende Cut-Ufer bereits in richtig weite Ferne rückt. Immerhin krallt er sich am Par 3 der 6 auch rasch den scoretechnischen Ausgleich. Mit Kampfkraft manövriert er sich in Folge gekonnt zu Pars und krallt sich kurz vor dem Turn auf der 9 ein weiteres Birdie, womit er sich wieder etwas näher an die Cutmarke herantastet.

Kaum auf den Backnine angekommen verliert er diese mit dem nächsten Fehler allerdings wieder etwas aus den Augen. Frei nach dem Motto „Aufgegeben wird nur ein Brief“ kämpft sich Deutschlands Nummer 1 aber am Par 5 der 14 zum nächsten Birdie und legt am Par 3 der 16 noch ein weiteres nach, womit ihm kurz vor Schluss nur noch ein Schlag aufs Wochenende fehlt. Dieser will auf der 17 und der 18 jedoch nicht mehr gelingen, weshalb sich der zweifache Major Champion schlussendlich mit der 68 (-2) und einem als 78. hauchdünn verpassten Cut abfinden muss.

Gänzlich anders als bei Marcel Siem stellt sich die Ausgangslage nach den ersten 18 Löchern für Marcel Schneider dar, der nach einer 73 (+3) bereits zu einer Aufholjagd verdammt ist, soll sich der Cut beim Major noch ausgehen. Allerdings tritt sich der Tschechien Champion der Challenge Tour auch am Freitag wieder Fehler ein, die am Ende sogar in einer 76 (+6) münden und ihn als 145. deutlich am Cut vorbeischrammen lassen.

Eine Klasse für sich

Louis Oosthuizen (RSA) macht am Freitag eindrucksvoll klar, dass die Zeit der 2. Plätze bei Majors in dieser Woche ihr Ende finden sollen. Gleich auf der 1 locht der Champion Golfer of the Year 2010 zum Birdie und gibt sich damit die Initialzündung für eine unglaublich starke zweite Runde. Insgesamt sammelt er noch drei weitere Birdies und sogar ein Eagle auf und diktiert so trotz eines Bogeys auf der 16 mit der 65 (-5) und bei gesamt 11 unter Par das Tempo.

Leaderboard Open Championship

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Start-Ziel Sieg

KASKADA GOLF CHALLENGE – FINAL: Marcel Schneider feiert im Kaskada Golf Resort von Brünn einen Start-Ziel Sieg und löst damit sogar ein Open-Ticket! Marcel Siem und Hurly Long vervollständigen eine aus deutscher Sicht unglaublich starke Woche.

Marcel Schneider zeigt sich in Tschechien von seiner besten Seite und setzt sich zum Auftakt mit einer 65 (-6) sogar bis an die Spitze. Auch Freddy Schott packt einmal mehr sein bestes Golf aus und liegt ebenfalls bei 6 unter Par. Da er wegen einer Gewitterunterbrechung seine Runde erst am Freitag beenden kann, könnte er seinen Landsmann sogar noch überflügeln. Mit Marcel Siem (67), Philipp Mejow (68), Hurly Long, Dominic Foos (beide 69) und Velten Meyer (-1 nach 15) liegen noch fünf weitere Deutsche auf Cutkurs.

Marcel Schneider packt auch am Freitag wieder sein bestes Golf aus und marschiert mit der zweiten 65 bis an die Spitze nach vor. Marcel Siem bringt sogar eine 64 zum Recording und ist damit seinem Landsmann dicht auf den Fersen. Freddy Schott vervollständigt mit der 66 den starken kollektiven Auftritt in schwarz-rot-gold. Mit Dominic Foos, Hinrich Arkenau, Philipp Mejow, Yannik Paul und Hurly Long sorgen für ein starkes deutsches Aufgebot im Wochenende.

Am Moving Day verlässt das Deutsche Trio an der Spitze etwas das Birdiegefühl, denn Marcel Schneider kann sich zwar mit einer 71 noch ganz vorne halten, muss sich die Führung aber mit gleich vier Kontrahenten teilen. Auch Marcel Siem hat zu kämpfen und rutscht mit einer 72 etwas zurück. Freddy Schott kann sich mit einer 71 gerade noch in den Top 10 halten. Dafür allerdings pirschen sich Hinrich Arkenau und Hurly Long mit roten Runden an die Topränge heran.

Der Finaltag könnte dann für Marcel Schneider kaum zäher beginnen, tritt er sich doch schon auf der 2 ein Bogey ein. Er erfängt sich jedoch rasch und drückt ab der 7 so richtig aufs Tempo. Nach vier erzielten Birdies liegt er nach der 14 bereits auf Titelkurs, ehe ihn ein Doppelbogey wieder zurückwirft. Regelrecht trotzig kontert der 31-jährige aber, stopft auf den letzten drei Löchern die fälligen Birdieputts und krallt sich so mit der 67 (-4) und bei gesamt 16 unter Par den Sieg mit einem Schlag Vorsprung auf Geary (NZL) und Papdatos (AUS). Marcel Siem (67) auf Rang 4 und Hurly Long (67) auf Rang 9 sorgen darüber hinaus für eine unglaublich starke deutsche Kollektivleistung.

Open-Ticket als Draufgabe

Als zusätzlichen Bonus für seinen Sieg in Tschechien erhält Schneider auch einen Startplatz für die Open Championship, den R&A für den besten noch nicht qualifizierten ausschrieb: „Ich habe davon erst am Freitag auf der Runde gehört. Das bedeutet jetzt eine Menge für mich. Ich habe noch keine Open gespielt und ich freue mich jetzt schon riesig darauf,“ jubelt Schneider.

Leaderboard Kaskada Golf Challenge

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Späte Glanztat

PORSCHE EUROPEAN OPEN – Marcel Schneider sichert mit Birdie-Birdie-Finish noch ein erfreuliches Ergebnis beim Hamburger Heimspiel.

Marcel Schneider ging zwar in Runde 2 nicht mehr alles so locker von der Hand wie noch zum Auftakt, mit der 73 startet er aber nur knapp hinter den Spitzenplätzen in die Finalrunde. Sebastian Heisele hoffte am finalen Montag an die starke Performance vom zweiten Spieltag anknüpfen zu können. Max Kieffer und Bernd Ritthammer wollten dem letzten Leaderboard-Drittel entfliehen.

Der Green Eagle-Kurs spielt sich zum Abschluss besonders lang und zäh, somit macht Marcel Schneider mit einer anfänglichen Par-Serie nichts falsch. Erst das überlange Par 4 der 4 erweist sich als zu schwer und kostet das erste Bogey. Die Freude über das Birdie an der 8 währt nur kurz, da gleich am anschließenden Par 5 erst nach 6 Schlägen der Ball im Loch verschwindet.

Erst nach 14 gespielten Bahnen belohnt sich Schneider für sein grundsolides Spiel mit einem weiteren Birdie und hat jetzt noch drei Par 5-Bahnen vor der Nase. Mit Birdie-Birdie braust er im Turbospeed über die Ziellinie und belohnt sich mit der 70 mit Platz 7,  seinem zweiten Top 10-Ergebnis der Saison.

Max Kieffer mit Kampfkraft

Max Kieffer lässt sich vom Auftaktbogey an der 10 nicht aus dem Konzept bringen und nutzt die ersten beiden Par 5 um sein Tagesergebnis rasch in die roten Zahlen zu drehen. Die muntere Aufholjagd wird jäh am Par 3 der 17 mit dem Doppelbogey eingebremst. Der Düsseldorfer beweist jedoch einmal mehr seine Kampfkraft, attackiert munter weiter und sichert sich mit Birdie am Schlussloch die Par-Runde, die ihn noch ein wenig nach vorne bringt.

Sebastian Heisele muss an der schweren 12 raus und fängt sich gleich in der Anfangsphase zwei Bogeys ein. Die Par 5 der 15 und 18 nutzt der Longhitter um sein Tagesergebnis bis zum Turn wieder zurechtzurücken. Am Par 3 der 2 gerät der Bayer mit Bogey jedoch erneut in die Defensive. Elegant richtet Heisele sein Score am abschließendem Par 5 mit Birdie wieder zurecht und verbessert sich mit der Par-Runde noch ein wenig unter die Top 30.

Bei Bernd Ritthammer bleibt nach dem gestrigen Rückfall weiter der Wurm drinnen: von der 10 weg verpasst der kräftige Bayer nicht nur die erhofften Birdies auf den Par 5 sondern nähert sich mit zwei Bogeys und dem Doppelbogey an der 17 konsequent dem falschen Ende des Leaderboards an. Erst auf den vorderen 9 fallen zwei Birdieputts, die jedoch weitere Bogeys nicht aufwiegen und nach der 76 nur den 60. Platz einbringen.

Armitage rollt das Feld von hinten auf

Marcus Armitage entzaubert mit 6 Birdies und einem Eagle auf den ersten 14 Löchern den megaschweren Green Eagle-Kurs und setzt mit klar bester Turnierrunde von 65 Schlägen die Latte im Clubhaus bei 8 unter Par. Nur sein englischer Landsmann Matthew Southgate kann dranbleiben und hätte am abschließenden Par 5 mit Birdie ein Stechen erzwingen können. Dabei riskiert er jedoch zuviel und muss sich nach Bogey mit dem zweiten Platz, gemeinsam mit Edoardo Molinari, Thomas Detry und Darius van Driel zufrieden geben.

Leaderboard Porsche European Open

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Marcel Schneider

Vieles möglich

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Marcel Schneider zeigt auch am Sonntag starkes Golf und geht nach der 73 mit klar intakten Chancen auf ein Topergebnis in die finale Umrundung. Auch Sebastian Heisele, Max Kieffer und Bernd Ritthammer dürfen Preisgeld einplanen. Marcel Siem und Marc Hammer (Am) zittern lange, schlussendlich aber vergeblich.

Marcel Schneider erwischte aus deutscher Sicht an einem beinharten Eröffnungstag den besten Start und geht aus dem Spitzenfeld auf die zweite Runde. Am Sonntag Nachmittag hofft er nun am megaschweren Green Eagle Golf auf eine weitere starke Performance. Mit Bernd Ritthammer, Martin Kaymer, Max Kieffer, Florian Fritsch, Marcel Siem, Amateur Marc Hammer und Sebastian Heisele haben noch weitere Deutsche gute Karten auf den Cut. Die restlichen schwarz-rot-goldenen Spieler müssen sich etwas steigern, wollen sie noch in den finalen Montag cutten.

Marcel Schneider tritt sich zwar am Par 5 der 16 ein Bogey ein, agiert ansonsten am Sonntag Nachmittag auf den Backnine aber ohne jeglichen Makel und hält sein Score am schweren Par 72 Gelände so gut zusammen. Auf der 3 gelingt ihm dann sogar der scoretechnische Ausgleich, diesen bringt er zwar nach weiterem Fehler auf der 6 nicht über die Zeit, nach der 73 (+1) geht er aber vom 11. Platz aus als bester Deutscher in den Finaltag.

„Grundsätzlich bin ich mit meinem Spiel zufrieden. Ein Birdie ist halt ein bisschen wenig auf so einem schwierigen Platz, aber es waren einfach viele lange Eisen in die Grüns. Dass ich die leichten Bahnen wie die 18 oder die 7 nicht nützen konnte ärgert mich ein wenig, aber für morgen ist noch alles drin“, so Marcel Schneider nach seiner zweiten Umrundung.

Starke 70

Sebastian Heisele zeigt sich am megaschweren Terrain von Beginn an sehr sicher, wenngleich er auf den Backnine vergeblich einem Birdie hinterherläuft und sich auch ein Bogey eintritt. Auf der vorderen Platzhälfte allerdings stopft er dann gleich drei Birdieputts, bringt so schließlich sogar die 70 (-2) zum Recording und lässt damit nicht nur in Sachen Cut rein gar nichts anbrennen, sondern wahrt als 32. sogar die Chance auf ein richtig gutes Ergebnis.

Max Kieffer startet im Marquee Flight an der Seite Paul Caseys (ENG) und Bernd Wiesbergers (AUT) sehr souverän und hobelt selbst ein Bogey auf der 6 noch auf den Frontnine wieder weg. Erst gegen Ende droht der Cut dann noch zum Problem zu werden, da er sich nach einem Par 5 Bogey auch am Par 3 danach mit einem Dreiputt einen Schlagverlust eintritt. Nervenstark locht er aber auf der 18 zum Birdie und darf so nach der 73 (+1) und als 56. Preisgeld einplanen.

Bernd Ritthammer legt gleich mit einem Birdie auf der 1 los, ehe er von der 4 weg in einen kleinen Negativstrudel gerät, den er erst mit einem Birdie auf der 7 wieder beenden kann. Auch auf den Backnine dominieren die Schlagverluste das Bild, nach der 76 (+4) geht sich aber auch beim Bayern als 56. der Einzug in den Finaltag aus.

Zittern um den Cut

Marcel Siem marschiert mit der 74 (+2) ins Ziel und hofft damit wie Amateur Marc Hammer, der ebenfalls mit der 74 (+2) ins Ziel kommt, dass es in Hamburg für den Finaltag reicht. Am Ende haben die beiden aber knapp um einen Schlag zuviel auf der Habenseite.

Zu viele Fehler

Martin Kaymer hat am Freitag enorm hart zu kämpfen und kommt mit viel zu hoher Fehlerquote über eine 77 (+5) nicht hinaus, womit er den Finaltag verpasst. Das Schicksal teilt er sich mit Freddy Schott, Florian Fritsch, Benedict Staben, Max Schmitt, Nicolai von Dellingshausen, Michael Hirmer, Julian Kunzenbacher, Moritz Lampert, Georg Schultes, sowie mit den Amateuren Nick Bachem, Jannik De Bruyn und Matthias Schmid.

„Es war ein harter Kampf. Das war einer der schwersten Plätze die ich heuer gespielt hab und klar der schwerste in Deutschland. Es ging irgendwie nur darum es halbwegs zusammenzuhalten. Mein Spiel ist prinzipiell schon da, ich muss aber geduldig bleiben. Als nächstes stehen jetzt die US Open für mich an. Es ist immer schön ein Turnier zu spielen das man schon mal gewonnen hat, wenngleich es natürlich auf einem anderen Platz ist“, so Martin Kaymer doch sichtlich etwas enttäuscht, dass es in Hamburg mit dem Cut nichts geworden ist.

Maverick Antcliff (AUS) und Matthew Southgate (ENG) teilen sich bei gesamt 5 unter Par die Führungsposition.

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Marcel Schneider

Auftakt beinhart

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 1. RUNDE: Der Green Eagle Golf bei Hamburg spielt sich schon zum Auftakt unglaublich schwierig, was nur wenige rote Scores zur Folge hat. Aus deutscher Sicht erwischt Marcel Schneider den besten Start, dicht gefolgt von Bernd Ritthammer. Martin Kaymer bringt eine Gewitterunterbrechung total aus dem Rhythmus.

Mit zwei Tagen Verspätung, um es aus England eingereisten Spielern zu ermgölichen die Deutschen Quarantänebestimmungen zu erfüllen, wird die Porsche European Open über die Bühne gehen. Auch wird das bis Montag angesetzte Deutsche Turnierhighlight auf 54 Löcher verkürzt werden. Dafür kehren die Zuschauer erstmals wieder auf der European Tour auf den Golfplatz zurück, was sicher die Lokalfavoriten beflügeln wird.

Martin Kaymer und Max Kieffer führen ein starkes Deutsches Kontingent an, das heuer bereits reihenweise für Top 3-Platzierungen gesorgt hat, auch wenn der große Wurf vor allem bei dem seit 7 Jahren sieglosen Kaymer noch ausblieb. Im Green Eagle Golf wird auch heuer ein Top-Lineup aufteen, unter anderem mit Titelverteidiger Paul Casey, Henrik Stenson und Mexikos Aufsteiger Abraham Ancer.

Marcel Schneider bringt zum Auftakt seine PS bestens auf den Boden, denn der 31-jährige muss im windigen Green Eagle Golf zwar zwei frühe Birdies notieren, kontert diese mit drei Birdies noch auf den Frontnine aber gut aus und nimmt auf einer fehlerlosen zweiten Platzhälfte noch einen weiteren roten Eintrag mit, was ihm schließlich mit der 70 (-2) und Rang 6 eine richtig starke Ausgangslage einbringt.

Bernd Ritthammer hat mit frühen Schwierigkeiten zu kämpfen, dreht sein Score mit starker Performance und drei Birdies bis zur 2 aber wieder auf Anfang. Danach schleicht sich zwar noch ein Fehler ein, mit zwei weiteren roten Einträgen antwortet er aber gut und steht so schließlich mit der 71 (-1) beim Recording, was für den starken 12. Rang reicht.

Vom Gewitter ausgebremst

Fanliebling Martin Kaymer ist zum Auftakt mit später Startzeit unterwegs und findet sich durchaus solide zurecht, allerdings muss er sich lange Zeit in Geduld üben, ehe auf der 9 mit einem Chip-in das erste Birdie gelingt. Auf der 12 setzt er dann weiter nach, muss kurz darauf aber zurück ins Clubhaus, da ein herannahendes Gewitter für eine Unterbrechung sorgt. Dieses bricht auch total den Rhythmus von Deutschlands Nummer 1, denn bei der Fortsetzung tritt er sich gleich drei Bogeys ein und muss sich so am Ende mit der 73 (+1) zufrieden zeigen, was nach der Auftaktrunde Rang 36 bedeutet.

Max Kieffer läuft bei einem Bogey auf der 17 lange Zeit dem ersten roten Eintrag hinterher, ehe er mit einem Birdietriplepack nach dem Turn einen Zahn zulegt. Mit einem weiteren Fehler danach und einem Triplebogey am Par 3 der 8 geht sich schließlich aber nur die 74 (+2) aus, womit er sich auf Platz 46 einreiht. Auch Marcel Siem muss sich mit der Runde mit 2 über Par anfreunden, nachdem der Parputt auf der 18 nicht fallen will. Immerhin liegen die beiden gemeinsam mit Florian Fritsch und Amateur Marc Hammer, die ebenfalls beide die 74 notieren, vor der zweiten Runde klar auf Cutkurs.

Sebastian Heisele hat vor allem in der frühen Phase hart zu kämpfen, stabilisiert in Folge aber sein Spiel und reiht sich nach der 75 (+3) auf Rang 63 rund um die prognostizierte Cutmarke ein. Die übrigen Deutschen müssen am Freitag bereits zulegen, wollen sie um den Einzug in den Finaltag noch ein Wörtchen mitreden. Thomas Detry (BEL) legt mit der 68 (-4) den besten Start hin.

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Nicht eingemischt

TENERIFE OPEN – FINAL: Nicolai von Dellignshausen geht zwar im Golf Costa Adeje aus geteilter Führung in den Finaltag, kann sich in den Titelkampf mit einer 68 aber nicht mehr einmischen. Dank eines abschließenden Eagles wird der Deutsche aber ganz starker 2. Marcel Schneider legt mit einer 66 noch einen gelungenen Sonntag hin.

Nicolai von Dellingshausen ging am Moving Day so gut wie nichts mehr so leicht und einfach von der Hand wie an den ersten beiden Tagen, was sich schließlich auch in einer nur leicht geröteten 70 manifestierte. Damit stieß der 28-jährige auch die Türe für die Verfolger wieder weit auf und geht bei gesamt 17 unter Par „nur“ noch aus der geteilten Führung mit Kalle Samooja (FIN) auf die letzten 18 Löcher.

Wie schon am Vortag knallt er auch diesmal gleich am anfänglichen Par 5 ein Birdie aufs Tableau, muss prompt jedoch am darauffolgenden Par 3 den Ausgleich einstecken und gibt damit nach langer Zeit auch die Führungsrolle ab. Sofort allerdings krallt er sich auf der zweiten langen Bahn wieder das Minus als Vorzeichen.

Anknüpfen kann er daran aber nicht, da erneut die Annäherungen nicht zwingend genug zu den Fahnen wollen um sich echte Birdiechancen geben zu können. Zu allem Überfluss tritt sich der als „Meisterputter“ bekannte Deutsche dann auch noch ein Dreiputtbogey auf der 8 ein und rasselt so wieder auf Level Par zurück, womit ihm die Spitze doch langsam aber sicher enteilt.

Erst auf der 11, dem ersten Par 5 der zweiten Neun, geht sich dann nach starkem Chip das nächste Birdie aus, womit er zumindest wieder in die roten Zahlen abtaucht. Generell agiert Nicolai aber einfach zu „shaky“ um sich wirklich noch einmal in den Titelkampf einmischen zu können. Am Ende stopft er zwar noch den fälligen Eagleputt zur 68 (-3) und wird damit ganz starker alleiniger 2., Dean Burmester (RSA) zieht aber mit einer 62 (-9) und bei gesamt 25 unter Par auf und davon und sichert sich überlegen den Sieg.

Vor allem die unterschiedlichen Halbzeiten beim ersten Teneriffa Turnier zeigen woran es gelegen hat, dass der Deutsche den Sieg am Ende doch recht deutlich verpasst hat, denn am Donnerstag und am Freitag lag er bei insgesamt 16 unter Par. Am Wochenende hingegen nur noch bei 4 unter Par, womit er Dean Burmester schlicht nichts mehr entgegenzusetzen hatte.

Gelungenes Finale

Marcel Schneider muss den verpatzten Moving Day – er rasselte mit einer 71 doch spürbar zurück – rasch abhaken. Mit einer knallroten Finalrunde könnte er durchaus noch um etliche Ränge nach oben klettern und sich so auch das gute Gefühl zurückholen. Genau daran arbeitet er dann auch von Beginn an, denn auf den ersten sechs Löchern muss er neben einer wahren Birdieflut lediglich am Par 3 der 2 ein Par notieren und marschiert so nach nur wenigen Bahnen bereits mit riesigen Schritten im Klassement nach vor.

Erst danach reißt der Schwung ab und ein Par 5 Bogey auf der 11 lässt ihn sogar wieder zurückrutschen. Dieses kann er aber am Par 3 der 14 mit seinem insgesamt bereits sechsten Birdie wieder egalisieren und marschiert so schließlich mit der 66 (-5) zum Recording. Angesichts der zähen 3. Runde geht sich so zwar als 33. „nur“ eine Mittelfeldplatzierung aus, fürs Selbstvertrauen ist die knallrote Finalperformance aber mit Sicherheit hilfreich.

Leaderboard Tenerife Open

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Türe aufgemacht

TENERIFE OPEN – 3. RUNDE: Nicolai von Dellingshausen macht am Moving Day im Golf Costa Adeje mit einer 70 die Türe für die Verfolger wieder weit auf. Marcel Schneider steckt nach der 71 im hinteren Drittel fest.

Nicolai von Dellingshausen präsentierte sich an den ersten beiden Tagen in einer eigenen Liga, denn nach Runden von 64 und 62 Schlägen startet der 28-jährige mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf Pep Angles (ESP) ins Wochenende. Am Moving Day hofft er nun erneut das Gefühl für die schwierigen Grüns zu finden um weiterhin dem Birdietakt treu bleiben zu können.

Gleich am anfänglichen Par 5 rollt der Putt zum roten Eintrag dann auch ins Loch, womit Nicolai seine Führungsposition vehement unterstreicht. Danach wollen die Annäherungen zwar nicht mehr zwingend genug zu den Fahnen, mit Pars verwaltet er die Spitzenposition lange Zeit aber recht souverän. Nach und nach nehmen die Fehler im langen Spiel aber zu, was sich in einigen verfehlten Grüns manifestiert.

Nach einem zu kurzen Chip muss er auf der 9 dann sogar den scoretechnischen Ausgleich einstecken und lässt die Konkurrenz so wieder etwas zu ihm aufschließen. Zwar verpasst er am Par 5 der 11 noch das eigentlich eingeplante Birdie, schnürt danach aber einen roten Doppelpack und behauptet sich so sehenswert an der Spitze.

Ein verzogener Abschlag am Par 3 der 16 und etwas zu zaghafter Chip münden dann jedoch im nächsten Schlagverlust, was die Türe für die Verfolger doch wieder deutlich aufstößt. Auf der 18 hat er dann sogar noch alle Hände voll zu tun um das Bogey am Par 5 zu verhindern. Mit der 71 (-1) teilt er sich somit mit Kalle Samooja (FIN) (66) vor der Finalrunde den Platz an der Sonne.

Probleme am Samstag

Marcel Schneider stemmte ebenfalls den Cut und will eigentlich mit einer knallroten dritten Runde dem Mittelfeld den Rücken kehren. Dem Mittelfeld kehrt er am Samstag dann auch den Rücken, allerdings anders als geplant, denn von Beginn an ist in der Runde richtiggehend der Wurm drin und mit deutlich zu vielen Fehlern rasselt er immer weiter im Klassement zurück. Zumindest findet der 31-jährige rund um den Turn auch die ersten Birdies, womit er sich Stück für Stück wieder zurückkämpft.

Kaum wieder auf Level Par angekommen, macht er sich das Leben mit weiteren Fehlern erneut schwer und hat in Folge erneut hart zu kämpfen um sich mit einem abschließenden Birdie wieder auf Even Par zurückzukämpfen. Mit der 71 (Par) kommt Marcel am Samstag mit den tiefen Scores klarerweise nicht mit und steckt vor den letzten 18 Löchern als 55. im hinteren Drittel regelrecht fest.

Leaderboard Tenerife Open

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Überlegen davongezogen

TENERIFE OPEN – 2. RUNDE: Nicolai von Dellingshausen beweist auch am Freitag wieder sein unglaubliches Gefühl für die Grüns und geht nach der 62 mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf den ersten Verfolger ins Wochenende. Auch Marcel Schneider stemmt im Golf Costa Adeje den Cut.

Nicolai von Dellingshausen nützt bislang seine Startmöglichkeit auf der European Tour voll aus, denn der „Meisterputter“ knallte zum Auftakt eine fehlerlose 64 (-7) aufs Tableau und rangiert damit lediglich zwei Schläge hinter Spitzenreiter Thorbjorn Olesen (DEN). Doch auch Marcel Schneider, Sebastian Heisele, Max Schmitt und Bernd Ritthammer liegen gut auf Kurs. Max Kieffer muss sich nach der 72 (+1) deutlich steigern.

Nicolai von Dellingshausen zeigt sich auch am Freitag wieder rasch in absoluter Birdielaune. Zwar verpasst er noch am anfänglichen Par 5 den erhofften roten Eintrag, nach einem Birdiehattrick von der 3 bis zur 5 kann er sich auf der 8 aber sogar einen Fehler erlauben um in geteilter Führung auf den Backnine anzukommen. Damit hat der 28-jährige aber sichtlich noch lange nicht genug und schwimmt auf den Backnine sogar buchstäblich durchs rote Meer.

Gleich fünf weitere Birdies und ein abschließender Eagle münden am Ende sogar in der 62 (-9), womit er nicht nur den Platzrekord von Thorbjorn Olesen (DEN) vom Vortag egalisiert – Scott Jamieson (SCO) stürmt danach sogar noch zu einer 61 (-10) – sondern sich darüber hinaus auch überlegen an die Spitze setzt.

Marcel Schneider schockt sich mit einem Par 5 Bogey auf der 11 gleich zu Beginn selbst, antwortet mit zwei Birdies danach aber souverän und verwaltet das zartrosa Zwischenergebnis bis zum Turn. Auf den Frontnine arbeitet er sich mit zwei weiteren Birdies dann sogar bis an die Top 20 heran, muss zum Abschluss auf der 9 aber auch noch ein Bogey einstecken, weshalb er mit der 69 (-2) „nur“ als 36. im Mittelfeld ins Wochenende cuttet.

Freies Weekend

Max Schmitt muss nach der 69 (-2) vom Vortag angesichts der tiefen Scores auch am Freitag wieder zwingend in die 60er abtauchen, erledigt dies auf den Backnine mit fehlerlosen neun Löchern und drei Birdies aber mit Bravour. Ein Schneemann am Par 5 der 3 läutet dann aber den Absturz ein, denn am Ende geht sich nur die 71 (Par) aus, die als 91. für den Cut nicht reicht.

Sebastian Heisele nimmt aufgrund der erneut sehr guten Scores die Runde bereits hinter der prognostizierten Cutmarke in Angriff und arbeitet sich nach vier anfänglichen Pars mit dem ersten Birdie auch etwas nach vor. Ein Bogey auf der 16 bremst die Ambitionen aber doch recht heftig ein. Auch auf den Frontnine kommt er nicht mehr so richtig ins Rollen und mit noch einem weiteren Doppelbogey geht sich am Ende sogar nur die 72 (+1) aus, womit er den Cut als 102. doch deutlich verpasst.

Bernd Ritthammer kommt nur eher behäbig in die Gänge und erschwert sich trotz eines zwischenzeitlichen Birdies das Leben mit einem Doppelbogey doch erheblich. Auch auf den zweiten Neun will nicht viel zusammenlaufen, weshalb er schließlich mit der 73 (+2) und als 106. den Cut klar verpasst. Max Kieffer kommt auch am Freitag nicht wirklich ins Laufen und scheitert mit einer 73 (+2) deutlich am Cut. Nach zuletzt zwei 2. Plätzen in Folge, geht er somit beim ersten Teneriffa Turnier als 129. leer aus.

Leaderboard Tenerife Open

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Bärenstark auf Teneriffa

TENERIFE OPEN – 1. RUNDE: Nicolai von Dellingshausen erwischt zum Auftakt im Golf Costa Adeje mit der 64 einen richtig starken Start und geht mit nur zwei Schlägen Rückstand auf Leader Olesen in den zweiten Spieltag. Auch Marcel Schneider und Co legen einen gelungenen Start hin. Max Kieffer hat mit Problemen zu kämpfen.

Nach zwei zweiten Plätzen zählt Max Kieffer auch für den Double Header der European Tour im Golfclub Costa Adeje auf Teneriffa zu den heißesten Titelkandidaten. Die Sieger der Vorwochen, John Catlin und Garrick Higgo sowie Joost Luiten und Thorbjorn Olesen zählen ebenfalls zum engsten Favoritenkreis. Max Schmitt, Marcel Schneider und Sebastian Heisele hoffen erneut auf Preisgeld und eine weitere Steigerung. Bernd Ritthammer und Nicolai von Dellingshausen rutschten ebenfalls in das Starterfeld beim 1,5 Millionen Euro-Turnier hinein.

Nicolai von Dellingshausen muss als einziger Deutscher zum Auftakt am Nachmittag ran, findet sich aber sofort gut zurecht und orientiert sich nach fehlerlosen Backnine und drei Birdies in die eindeutig richtige Richtung. Damit hat er aber sichtlich noch lange nicht genug und stopft von der 1 bis zur 3 die fälligen Birdieputts, die ihn endgültig bis unter die Top 10 bringen. Da sich dann auch auf der 7 noch ein roter Eintrag ausgeht, marschiert er sogar mit der fehlerlosen 64 (-7) über die Ziellinie und geht so als 6. mit nur zwei Schlägen Rückstand auf Leader Thorbjorn Olesen (DEN) in den zweiten Spieltag.

Marcel Schneider knallt zum Auftakt nicht nur makellose Frontnine aufs Tableau, sondern sammelt auf seiner ersten Platzhälfte auch gleich drei Birdies auf, was ihn rund um die Top 10 einreiht. Auch die zweiten Neun lassen sich mit einem weiteren roten Eintrag auf der 11 richtig gut an, erst danach ebbt der Elan doch spürbar ab. Da er bis zum Ende aber fehlerlos bleibt, unterschreibt er zum Auftakt die sehenswerte 67 (-4), womit er sich als 24. eine ansprechende Ausgangslage auflegt.

Auf Cutkurs

Sebastian Heisele muss schon früh am Par 3 der 2 einen Fehler einstecken, dreht sein Score mit einem roten Doppelschlag kurz danach aber klar in die richtige Richtung. Da ihm die 9 jedoch zum Verhängnis wird, steht er nur bei Level Par auf der zweiten Platzhälfte. Von der 13 weg drückt er dann aber spürbar aufs Tempo und pusht sich mit drei Birdies deutlich nach vor. Zwar tritt er sich zum Abschluss der Runde auf der 18 noch einen Fehler ein, mit der 69 (-2) liegt er aber nach den ersten 18 Löchern als 56. recht bequem auf Cutkurs.

Max Schmitt bastelt kunterbunte Frontnine zusammen, immerhin halten sich drei Birdies und drei Bogeys die Waage, weshalb er nach der ersten Platzhälfte noch bei Level Par hält. Auf den Backnine findet er dann noch zwei weitere Birdies und da er im Gegensatz zu den ersten Neun diesmal die Fehler vermeidet, unterschreibt er zum Auftakt wie sein Landsmann die 69 (-2), die auch ihn die Segel in Richtung Cut setzen lässt.

Bernd Ritthammer hat auf Teneriffa einigermaßen zu kämpfen. Vor allem Birdies wollen auf der hinteren Platzhälfte keine gelingen, weshalb ein Bogey noch schwerer ins Gewicht fällt. Das ändert sich aber zu Beginn der Frontnine, denn Bernd schnürt von der 1 bis zur 3 sogar den roten Triplepack und schaukelt das Ergebnis in Folge über die Zeit. Wie Sebastian Heisele und Max Schmitt bringt auch er so die 69 (-2) über die Ziellinie.

Einige Probleme

Maximilian Kieffer beginnt das Turnier auf den Backnine und startet mit drei Pars sehr souverän ins Turnier. Erst ab der 13 legt er mit Birdie-Bogey-Birdie ein farbenfrohes Intermezzo hin, das ihn aber immerhin im roten Bereich in Richtung Frontnine abbiegen lässt. Die Leichtigkeit der vergangenen Wochen will sich auf Teneriffa aber zumindest zum Auftakt noch nicht einstellen, wie eine birdielose erste Platzhälfte und zwei Bogeys zeigen. Mit der 72 (+1) startet „Kiwi“ als 116. sogar nur hinter der gezogenen Linie in den zweiten Spieltag.

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Max Kieffer

Finales Feuerwerk

GRAN CANARIA OPEN – FINAL: Max Kieffer zündet am Sonntag im Meloneras Golf noch einmal ein Birdiefeuerwerk, muss sich nach der knallroten 62 aber wie schon vergangene Woche einem einzigen Spieler geschlagen geben. Auch Marcel Schneider krallt sich auf Gran Canaria noch ein Topergebnis.

Es scheint bei Max Kieffer irgendwie wie verhext zu sein, denn der 30-jährige zeigte bereits letzte Woche in Österreich nahezu perfektes Golf, musste sich in einem an Dramatik kaum zu überbietenden Stechen aber am 5. Extraloch John Catlin (USA) geschlagen geben. Dass er diese Niederlage aber bestens weggesteckt hat, zeigt er auf Gran Canaria vom ersten Spieltag an, denn mit Runden von 63 (-7), 65 (-5) und 68 (-2) Schlägen startet er erneut aus den Top 10 und mit „nur“ vier Schlägen Rückstand auf Garrick Higgo in die Finalrunde.

Am Sonntag zählt somit nur Vollgas, will er noch einmal richtig in den Titelkampf eingreifen. Genau das setzt er dann auch von Beginn an mit Bravour um, wie zwei schnelle Birdies auf der 1 und der 3 eindrucksvoll unterstreichen. Auf der 8 baut er sein Score dann sogar noch weiter aus und dockt damit sogar wieder an den Top 3 an, mit der 9 allerdings wird er in dieser Woche nicht mehr warm, denn das schwierige Par 4 kostet ihm zum bereits dritten Mal einen Schlag. Die Reaktion darauf kann sich aber sehen lassen, da er am kurzen Par 4 der 10 sogar zum Eagle locht und sich damit derzeit wieder als erster Verfolger von Garrick Higgo etabliert.

Zwar agiert der Südafrikaner an der Spitze unbeeindruckt und knallt auf der 9 einen sehenswerten Putt zum Birdie ins Loch, Max Kieffer verwertet seinerseits aber die fälligen Birdieputts auf der 11 und der 13 und bleibt so weiterhin am Südafrikaner dran. Dass er Higgo an der Spitze auf jeden Fall zumindest noch gefährlich werden will, macht er auf der 14 eindrucksvoll klar, denn mit dem nächsten Birdie liegt er bereits bei 7 unter Par und ist damit bis auf zwei Schläge dran. Den Fuß hält er auch danach weiterhin voll am Gaspedal, allerdings weiß Higgo an der Spitze immer eine Antwort und lässt „Kiwi“ so nicht näher an sich heran.

Nach einem eingebunkerten Abschlag und einer verzogenen Grünattacke muss er sich am abschließenden Par 5 dann mit dem Par begnügen, unterschreibt so aber immer noch die bärenstarke 62 (-8), die ihm seinen zweiten 2. Platz in Folge beschert. „Der Dreiputt auf der 9 war ein bisschen eine Stimmungsbremse, aber vom Eagle auf der 10 weg hab ich sensationelles Golf gespielt. Ich dachte zwischenzeitlich ich bin recht dicht dran, hab dann aber gesehen, dass Garrick weiterhin zwei Schläge vorne war. Meine Gedanken haben sich deshalb aber nicht geändert, ich hab einfach versucht so viele Birdies wie möglich zu machen“, so Max direkt nach der Runde.

Noch die Top 10 geknackt

Marcel Schneider schnürt schon früh auf der 3 und der 4 einen roten Doppelpack, der ihn rasch in die richtige Richtung abbiegen lässt. Danach ebbt der Schwung jedoch etwas ab, mit meist sicheren Pars macht er auf den Frontnine aber nichts falsch. Auf der 10 sammelt er dann zu Beginn der letzten neun Löcher das nächste Birdie auf, das er zwar sofort wieder aus der Hand gibt, mit einem weiteren roten Eintrag und sogar einem abschließenden Eagle steht er am Ende aber mit der 65 (-5) beim Recording und knackt damit als 7. sogar noch die Top 10.

Max Schmitt und Sebastian Heisele kommen am Sonntag in den Genuss gemeinsam im selben Flight zu spielen und beginnen die Runde ganz ähnlich mit drei anfänglichen Pars und einem Par 5 Birdie danach. Erst ab diesem Zeitpunkt nehmen die Auftritte verschiedene Richtungen, denn während Max prompt das nächste Birdie eintütet, dass er kurz darauf allerdings auch wieder aus der Hand gibt, rutscht Sebastian am Par 3 danach sofort wieder zurück und kommt nach einem weiteren Fehler auf der 9 sogar nur bei 1 über Par auf den Backnine an.

Dort allerdings lässt der großgewachsene Deutsche die Fehler dann gänzlich weg und marschiert mit drei weiteren Birdie sogar noch mit der 68 (-2) ins Ziel, womit er jedoch im Klassement als 45. nicht von der Stelle kommt. Max Schmitt findet auf den letzten Löchern gar keinen Rhythmus mehr und stolpert sogar in eine 71 (+1), womit er als 62. vom Preisgeldkuchen nicht allzu viel abbekommt.

Garrick Higgo lässt am Ende rein gar nichts mehr anbrennen und triumphiert nach einer 63 (-7) bei gesamt 25 unter Par.

Leaderboard Gran Canaria Open

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