CHAMPIONS TOUR


PUNTACANA CHAMPIONSHIP



17.4.-20.4.2025 • Punta Cana Resort • Punta Cana • DOM • 4,000.000


Jeremy Paul und Kollegen in Punta Cana auf Birdiejagd.
FINAL: Nachdem Stephan Jäger mit der Weltelite in South Carolina beim RBC Heritage aufteet, ergibt sich für das übrige Deutsche PGA Tour Trio am Nebenschauplatz in der Dominikanischen Republik die Chance auf wichtige FedEx-Cup Punkte. Jeremy Paul, Thomas Rosenmüller und Matti Schmid ließen in Punta Cana dann an den ersten beiden Tagen auch nichts anbrennen und cutteten souverän ins Wochenende. Vor allem die beiden Aufsteiger Paul und Rosenmüller starten dabei sogar mit nur überschaubarem Rückstand auf ein Topergebnis in den Moving Day.

Sicher findet Jeremy Paul mit Pars in die dritte Runde und lässt am Par 5 der 4 nach starker Attacke sogar den Adler auf der Scorecard landen. Nachdem dann kurz danach von der nächsten langen Bahn ein kleines Vögelchen zwitschert und auch die 8 ein Birdie springen lässt, spielt er sich bereits zur Halbzeit der Runde bis ins absolute Spitzenfeld nach vor. In dieser Tonart macht er dann zunächst auch auf den Backnine weiter, denn neben einem Par 3 Birdie auf der 11, geht sich auch auf der letzten langen Bahn noch ein roter Eintrag aus, womit er sogar zwischenzeitlich bis auf einen Schlag zu Joel Dahmen (USA) an der Spitze aufschließt. Erst im Finish tritt er sich dann am Par 3 der 17 das erste und einzige Bogey ein, startet nach der 67 (-5) aber wie sein Zwillingsbruder in China mit durchaus realistischen Siegchancen in den Sonntag.

Nach souveränem Beginn geht sich zwar wie erhofft schon am Par 5 der 4 das erste Birdie aus, allerdings verliert er danach völlig den Rhythmus und schlittert nach verpassten Up & Downs in gleich zwei Bogeys hintereinander. Der Ausgleich lässt aber nicht lange auf sich warten, nachdem das zweite Par 5 auch das zweite Birdie bereit hält. Mehr will sich vorerst jedoch nicht ausgehen, was ihn der Spitze vor den letzten neun Löchern nicht näher kommen lässt. Auf den letzten neun Bahnen legt der Wind dann jedoch noch einmal zu und treibt die Scores nach und nach in immer höhere Regionen. So kommt es am Ende, dass Jeremy trotz eines Par 3 Bogeys auf der 11 und eines Par 5 Birdies auf der 14 selbst mit der 72 (Par) sogar noch fast voll um den Sieg mitspielt. Am Ende des Tages ist nur Garrick Higgo (RSA) bei gesamt 14 unter Par um einen einzigen Schlag besser. Mit dem Runner-up Finish fährt der Aufsteiger auch enorm wichtige Punkte im Kampf um das Spielrecht für kommende Saison ein.


Ganz souverän startet Matti Schmid in den Moving Day und schnappt sich bereits früh wie erhofft am Par 5 der 4 das erste Birdie. Auch danach hat der 27-jährige alles im Griff, macht mit Pars nichts verkehrt und drückt auf der zweiten langen Bahn sein Tagesergebnis weiter in den roten Bereich, was ihn dank fehlerlosem Spiel bei 2 unter Par zur 10 kommen lässt. Die langen Löcher hat er auch nach dem Turn bestens im Griff und schraubt sein Ergebnis dank den nächsten beiden Birdies sogar auf 4 unter Par, ehe es ihn nach verpasstem Up & Down auf der 15 schließlich auch mit dem ersten und einzigen Bogey erwischt. Mit der 69 (-3) kann er am Samstag aber ein paar Ränge gutmachen.

Wie erhofft fällt am Sonntag am Par 5 der 4 der Birdieputt, allerdings rutscht er mit darauffolgendem Bogey auch postwendend wieder auf Level Par zurück. Da sich jedoch auch auf der zweiten langen Bahn der Frontnine das Birdie ausgeht, biegt er knapp unter Par auf die hintere Platzhälfte ab. Dort legt er dann rasch auf der 10 und dem PAr 5 der 12 die nächsten Birdies nach. Ein zweiter Schlagverlust auf der 15 bremst ihn dann zwar wieder unangenehm ein, dank eines abschließenden Birdies geht sich am Ende aber die 69 (-3) aus, womit er am Ende als 9. sogar noch ein Topergebnis einfährt.


Nach verpasstem Up & Down hängt sich Thomas Rosenmüller zwar schon am Par 3 der 2 ein frühes Bogey um, schon zwei Löcher später gleicht er sein Score am ersten Par 5 aber wieder aus. Danach kommt der Rookie immer besser ins Rollen und belohnt sich schließlich für das sehenswerte Spiel am Par 5 der 7 und der 8 mit gleich zwei Birdies, womit er bereits voll an den Top 10 andockt. Die heiße Phase setzt sich zunächst auch auf den Backnine weiter fort, wie ein Par 3 Birdie auf der 11 untermauert. Erst danach wird es auch einigermßen unangenehm, denn ein Par 5 Bogey auf der 14 kann er zwar kurz danach wieder auskontern, ein weiterer Fehler auf der 18 bleibt naturgemäß dann jedoch unbeantwortet. Schlussendlich steht er so mit der 70 (-2) wieder beim Recording und tritt damit klassementtechnisch einigermaßen auf der Stelle.

Der Sonntag beginnt mit einem frühen Par 3 Bogey nach vergeblichem Scrambling nicht wirklich nach Maß, allerdings gleicht er sein Score schon am Par 5 der 4 wieder aus. Das bringt ihn sichtlich auch richtig ins Rollen, denn mit den nächsten roten Einträgen auf der 6 und dem Par 5 der 7, spielt er sich zur Halbzeit der Finalrunde bereits voll an die Top 10 heran. Vorerst geht es in dieser Tonart auch auf den Backnine weiter, wie die nächsten Birdies auf der 10 und dem Par 5 der 12 untermauern. Wie aus dem Nichts reißt der Schwung jedoch plötzlich ab und nach einem Doppelbogey auf der letzten langen Bahn und einem weiteren Fehler hinterher, muss er sich am Ende sogar mit der 71 (-1) anfreunden, womit er als 12. ein Topergebnis nur knapp verpasst.