Kategorie: european_tour

Früh zugeschlagen

SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Marcel Siem nutzt den Vorteil einer frühen Startzeit für eine richtig gute Runde von 66 Schlägen. Martin Kaymer und Max Kieffer müssen dagegen aufholen.

Neu Schwung holen nach den kollektiven Nullnummern zuletzt in Paris und Irland, so der Vorsatz für Martin Kaymer, Maximilian Kieffer und Marcel Siem für diese Woche. Die Scottish Open ist jedoch das dritte Rolex Series-Event mit 7 Millionen US Dollar in Folge und entsprechend starkem Starterfeld. Zusätzlich zu den European Tour-Stars Rose, Fitzpatrick, Poulter oder Hatton spielen sich auch heuer viele Gäste aus Amerika wie Mickelson, Fowler oder Kuchar in der für sie ungewohnten Disziplin Linksgolf ein um kommende Woche für die Open-Championship in Carnoustie gerüstet zu sein.

Marcel Siem legt am Vormittag ganz starke Frontnine hin. Der Routinier startet schon mit einem Birdie auf der 1 und baut in seine fehlerlose Performance auf der 5 und der 6 noch einen roten Zwischensprint ein, was ihn in der frühen Phase des Turniers im absoluten Spitzenfeld mitspielen lässt.

Kaum auf den Backnine angekommen geht es noch tiefer in den Minusbereich, ehe Marcel regelrecht auf Tempomat schaltet und die verbleibenden Bahnen unaufgeregt abspult. Mit der fehlerlosen 66 (-4) bringt er sich mit Platz 15 in eine richtig vielversprechende Verfolgerposition.

Martin Kaymer hat eine sehr gemischte Bilanz bei der Scottish Open: einem 13. Platz vor zwei Jahren folgte im Vorjahr ein verpasster Cut. Der Rheinländer scheint an seiner 2016er-Performance anzuknüpfen und locht bereits im ersten Drittel zwei schnelle Birdieputts. Am schwersten Loch der Front 9, der 7, muss auch Kaymer einen Schlag abgeben. Der Putter bleibt jedoch heiß und beschert ihm bis zur Halbzeit zwei weitere Birdies.

Auf der zweiten Platzhälfte geht der Anfangsschwung komplett verloren. Die Putts wollen plötzlich nicht mehr rein und zwei Fehler führend zu zwei Bogeys in Folge. Den Rest der Runde absolviert Kaymer in Par und notiert nach birdielosen Back 9 die 69, die bei 1 unter Par und ca. Platz 70 knapp nicht reicht um auf Cutkurs zu liegen.

Max Kieffer, der 2016 einen glänzenden 5. Platz in Schottland erreichte, geht erst spät auf seine Runde. Programmgemäß der Beginn mit dem Birdie am ersten Par 5, aber leider durch das Bogey an der schweren 4. Bahn rasch wieder ausradiert. Kiwi kann bis zur Halbzeit keine weitere Chance mehr nutzen und geht nur bei 1 über Par auf die zweite Platzhälfte.

Auch danach bekommt Kieffer sein Spiel nie richtig ins Laufen. Nach einer Serie von 9 frustrierenden Pars hat das einzige Par 5 der zweiten 9 Löcher mit dem Bogey eine unangenehme Überraschung parat. Am Schlussloch fällt noch ein Birdieputt zur 71. Mit drei Schlägen Rückstand auf die Cutmarke bleibt für den Freitag dennoch viel zu tun.

Die US Boys zeigen beim ungewohnten Linksgolf überraschend stark auf: Luke List führt mit 63 Schlägen, knapp vor einer Gruppe mit Rickie Fowler und Lee Westwood.

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Ohne Rolex-Dollars

IRISH OPEN – 2. RUNDE: Beim zweiten Rolex Series-Turnier in Folge bleiben Maximilian Kieffer und Marcel Siem ohne Preisgeld.

Zweite Nullnummer in Folge für Deutschlands European Tour-Spieler bei den hochdotierten Rolex-Series. Marcel Siem und Max Kieffer können sich mit dem knochenharten, schnellen Linkskurs von Ballyliffin nicht anfreunden und lassen sich wie schon in Paris die dicke Chance auf fettes Preisgeld bei dem 7 Millionen Dollar-Turnier entgehen.

Maximilian Kieffer sollte am Freitag zwei Schläge aufholen und landet planmäßig noch im ersten Drittel einen Birdie-Doppelschlag, der ihn knapp an die Cutmarke heranbringt. Das fehlerlose Spiel des Düsseldorfers fängt erst auf den Back 9 zu schwächeln an, als auf den schweren Bahnen 12 und 14 die ersten Bogeys auf die Scorekarte wandern und sein Tagesergebnis zurück auf Even Par stellen. Dank des Birdies an der 15 eröffnet sich Kieffer erneut die Chance auf den Wochenendeinzug. Jetzt hätte nur noch die 4 am Par 5 der 17 gelingen müssen, doch Kiwi verzockt sich und verspielt mit dem Bogey alles. Die Par-Runde von 72 Schlägen lässt Kieffer bei 3 über Par vorzeitig ausscheiden.

Zu einer Aufholjagd fehlen Marcel Siem das wesentlichste Element, die Birdies: über die ersten 9 Löcher schleppt sich der Ratinger am Freitag ohne Erfolgserlebnis, kann dabei neuerlich auf den Par 5 seine Längen nicht für sich nutzen. Zwei Schlagverluste lassen zudem den Rückstand weiter anwachsen.

Nun muss Siem das Risiko erhöhen, ohne dass dies mehr als ein einziges Birdie einbringt. Vier weitere Bogeys summieren sich zur bitteren 75, die zum 6. verpassten Weekend in Folge führt.

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Marcel Siem

Wieder in Rückstand

IRISH OPEN – 1. RUNDE: Marcel Siem (73) und Maximilian Kieffer (75) brocken sich am knochenharten Linkskurs von Ballyliffin einen harten Kampf um das Wochenende ein.

Rory McIlroy lud zu einem weiteren Links-Klassiker, nach Ballyliffin in Donegal. Die Irish Open zählt zur exklusiven Rolex Series der European Tour und lockt mit fürstlichem Preisgeld von 7 Millionen US Dollar.

Max Kieffer und Marcel Siem lassen sich diesen fetten Happen am Kalender natürlich nicht entgehen und hoffen das notwendige Geschick in der Disziplin Linksgolf nach Irland mitgebracht zu haben.

Marcel Siem beginnt an der schweren 1. Bahn mit Bogey alles andere als ideal. Das einzige Par 5 der Front 9 bietet heute die beste Gelegenheit Schläge gutzumachen. Der Ratinger kann aber erst mit dem 6. Schlag einlochen und verliert hier mehr als nur einen Schlag auf das Feld. Bis zur Halbzeit kann Siem auf einem Par 3 mit Birdie erstmals gegensteuern.

Auf die knochenharten Fairways und Grüns, die das Anspielen der Fahnen schwierig gestalten, hat sich Siem nun gut eingestellt und spielt solide dahin. Neuerlich ist es jedoch ein Par 5, diesmal die 13, die ihn das nächste Bogey kostet. Als dann nach einem weiteren Schlagverlust seine Runde tief in die schwarzen Zahlen abzudriften droht, platzt Siem der Kragen und mit einem Birdie-Doppelpack auf den Schlusslöchern rettet er noch die 73, die ihm bei 1 über Par auf Platz 66 zumindest noch voll intakte Chancen auf den Cut lässt.

Auch Maximilian Kieffer geht mit letzter Startzeit seine Irish Open mit einem Bogey an, allerdings am 10. Loch. Zwei Bahnen später packt er sich sogar ein Doppelbogey in den Rucksack. Am Par 5 der 13 kann Kiwi erstmals mit einem Birdie Akzente setzen. Auch das zweite Par 5 der Back 9 lässt für ihn ein Birdie springen und den Fehlstart halbwegs vergessen.

Kieffer spielt sich auf den vorderen 9 Löchern erneut in Probleme: das allerschwerste Loch am Platz, das Par 4 der 2, kostet ihn sein bereits zweites Doppelbogey. Nachdem ihm auch das dritte Par 5 das Birdie gönnt, setzt es sofort anschließend den nächsten Tiefschlag mit Doppelbogey Nummer 3. Ein spätes Birdie sichert zumindest die 75, die am Freitag nur zwei Schläge Aufholbedarf in Richtung Cut bedeuten.

Ryan Fox (NZL) gibt am Donnerstag mit der 67 (-5) das Tempo vor.

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Bitterer Totalausfall

HNA OPEN DE FRANCE – 2. RUNDE: Martin Kaymer, Max Kieffer und Marcel Siem leisten sich eine dreifache Nullnummer beim Rolex Series-Turnier am Ryder Cup-Kurs von Paris.

Eigentlich wollte sich Martin Kaymer am Ryder Cup-Kurs von Le Golf National mit einer starken Leistung für die Europaauswahl empfehlen, statt dessen muss der Paris-Champion von 2009 bereits zur Halbzeit mit einem grimmigen Score von 11 über Par im heftigen Wind die Segel streichen. Auch Maximilian Kieffer (+9) und Marcel Siem (+9) bleiben jenseits der Top 100 klar auf der Strecke.

Kaymer nur anfangs bei der Aufholjagd

Martin Kaymer bleibt seiner bisherigen Linie treu, in Paris nur auf den Par 3 seine Birdies zu spielen und locht gleich an der 11, seinem 2. Loch, den Putt zur 2. Sein erster Fehler ist jedoch ein kapitaler: an der wasserreichen 15 macht auch Kaymer seinen Ball nass und verschlechtert mit dem Doppelbogey massiv seine Chancen auf den Finaleinzug. Auf der ebenfalls schweren 17. Bahn kann er mit Birdie ein wenig gegensteuern. Die ebenfalls wieder von Wasser verteidigte 18 wird im Schnitt in 4,6 Schlägen gespielt und auch Kaymer notiert eine 5 auf diesem Par 4.

Auf den etwas einfacheren vorderen 9 Löchern geht es mit zwei Bogeys weiter in die falsche Richtung. Seine letzten Chancen begräbt Kaymer vier Löcher vor Schluss mit dem Doppel-Par, einer 8 auf einem Par 4. Der 77 lässt er eine 76 folgen und verpasst beii +11 um satte 6 Schläge das Finale.

Max Kieffer fängt sich ausgerechnet am ersten Par 5 bereits in der frühen Phase der zweiten Runde ein Bogey ein. Einen weiteren Schlagverlust kann der Düsseldorfer am zweiten Par 5 mit Birdie wieder ausgleichen. Im schweren, von Wasserhindernissen verteidigten Finish kann Kieffer seinen Ball nicht trocken halten und begräbt mit zwei Bogeys und einem Doppelbogey seine letzten Chancen. Mit der 76 zieht er seine Scorebilanz bei 9 über Par.

Marcel Siem blieb am Nachmittag als letzter Deutscher Trumpf in Paris, und der Ratinger legt mit Birdies am langen Par 3 der 2 und am anschließenden Par 5 gleich perfekt los. Auf den ersten 9 Löchern muss er nur an der schweren 5. Bahn einen Schlagverlust hinnehmen und ist knapp an der Cutlinie dran.

Jetzt hätte Siem nur noch die Back 9 deutlich besser meistern müssen als zum Auftakt (+3), allerdings geht bereits am relativen leichten 10. Loch ein Schlag verloren. So ähnlich nähert er sich spielerisch dem Clubhaus, von der 13 weg mit drei Bogeys in Folge. Die 74 markiert zwar die beste Runde der Woche unter den Deutschen, reicht aber bei 9 über Par auch bei weitem nicht für Preisgeld.

Mit der bisherigen Runde des Turniers, einer 65, übernimmt der Schwedische Außenseiter Marcus Kinhult die Halbzeitführung bei 6 unter Par.

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Arg in Bedrängnis

HNA OPEN DE FRANCE – 1. RUNDE: Kieffer, Kaymer und Siem geraten im heftigen Wind am megaschweren Ryder Cup-Kurs von Paris arg in Bedrängnis.

Trotz positiver Vorzeichen – Martin Kaymer und Marcel Siem kamen als ehemalige Paris-Sieger angereist und Kieffer und Kaymer spielten zuletzt bärenstark – verläuft der Eröffnungstag der Open de France aus Deutscher Sicht enttäuschend. Max Kieffer ist bei 4 über Par noch der Beste, Kaymer und Siem schlittern gar in Eröffnungsrunden von 6 über Par. Die französische Open zählt auch heuer zur exklusiven Rolex Series und zieht mit Rahm, Fleetwood, Garcia, Noren oder Hatton die Creme de la Creme der European Tour an. Da am Ryder Cup-Kurs von Le Golf National gespielt wird, hat sich mit Justin Thomas auch ein US Star angesagt. Kaymer wollte sich mit einer starken Leistung für Europas Auswahl zu empfehlen.

Martin Kaymer bekommt die durch heftigen Wind verschärften Bedingungen von Le Golf National gleich mit dem Bogey am Eröffnungsloch zu spüren. Am gefürchteten 2. Golfloch, dem langen Par 3 übers Wasser, schlägt der Rheinländer mit Birdie spektakulär zurück. Kaymer findet aber nicht zu dem exakten langen Spiel, das Le Golf National zwingend erfordert und schlittert am zweitschwersten Loch, der 4, in ein Triplebogey. Die ersten 9 Löcher im Turnier absolviert er in grimmigen 6 über Par.

Auf den zweiten 9 hat sich Kaymer deutlich besser auf den Wind eingestellt und holt an der 11 schon einmal einen Schlag auf. Weitere Birdies wollen nicht mehr gelingen. Immerhin leistet er sich auf den extrem anspruchsvollen Schlusslöchern nur noch einen Schlagverlust, muss aber nach der 77 (+6) am Freitag einiges aufholen.

bei Wie seine Landsmänner verpatzt auch Max Kieffer den Start am Nachmittag und betoniert sich von der 10 weg mit Bogey und Triplebogey gleich mit tiefschwarzem Score ein. Dann hat sich der Düsseldorfer aber sehr gut auf den Wind eingestellt, zieht plötzlich ein fehlerloses Spiel auf und kontert mit nicht weniger als drei Birdies. Am Weg zurück ins Clubhaus stolpert Kiwi noch in drei weitere Bogeys, doch als einziger Deutscher findet er mit vier Birdies auch ausreichend Argumente um den totalen Absturz abzuwenden. So ist Kieffer mit seiner 75 nur knapp außerhalb der Cutmarke.

Marcel Siem, der 2012 bei der Open de France triumphierte, hofft nach enttäuschenden Wochen in Paris auf eine Trendwende. Der Ratinger muss zuerst auf den deutlich selektiveren Back 9 ran und gibt dort bereits zwei Schläge ab ohne noch mit Birdies gegensteuern zu können. In gleicher unerfreulicher Tonart geht es auch auf der zweiten Platzhälfte weiter, mit weiteren Schlagverlusten. Ein einziges Birdie gelingt am vorletzten Loch, kann die bittere 77 aber nicht mehr abwenden.

Der erfahrene Waliser Bradley Dredge spielt am Weg zur 67 all seine Routine aus und schnappt sich bei 4 unter Par die Führung. Zu den wenigen Spielern, die unter Par scoren, zählen Graeme McDowell und Andy Sullivan bei -3 sowie Topstar Justin Thomas bei -1.

>> Leaderboard HNA Open de France

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Kaymers Moralinjektion

BMW INTERNATIONAL OPEN – FINAL: Martin Kaymer erfüllt voll die Erwartungen der Deutschen Golffans und muss sich nur Englands Aufsteiger Matt Wallace hauchdünn geschlagen geben.

Martin Kaymer und Max Kieffer gingen als Co-Leader in das Finale der 30. BMW International Open. Deutschlands Nummer 1 kommt trotz einiger Aussetzer im langen Spiel dank starker Puttleistung mit der 68 bis auf einen Schlag an Englands Aufsteiger Matt Wallace heran, der bei 10 unter Par seinen Premierensieg feiert. Auch Kaymer darf sich über sein bestes Ergebnis der letzten Jahre freuen, vor allem da sein letzter Titel (2014 US Open) bereits vier Jahre zurück liegt. Max Kieffer fällt mit der Par-Runde sogar noch knapp aus den Top 10 hinaus.

Kaymer und Kieffer wollen sich Seite an Seite im drittletzten Flight spielend gegenseitig zu Höchstleistungen pushen: „Da muss man sicher von den Leuten, die fünf unter sind, eine tiefe Runde spielen. Ich werde versuchen, dass ich das bin,“ hofft Max Kieffer. Der Start verläuft für ihn jedoch wie aus einem Horrorfilm: 1. Grün überschlagen, zwei Chips und zwei Putts zum Doppelbogey. Auch Kaymer muss kämpfen, rettet aber an der 1 über Chip und Putt das Par.

Während Kaymer sich am Par 5 der 3 mit lockerem Zweiputt-Birdie das erste Erfolgserlebis holt, geht es für Kieffer weiter bergab: im Grünbunker findet er keinen soliden Stand, muss dann noch chippen sowie zweimal putten und verliert mit dem Bogey mehr als nur einen Schlag auf das Feld. Am ersten Par 3 findet Kiwi mit dem Birdie aus vier Metern endlich Tritt, sein Landsmann rettet aus gleicher Distanz ein wichtiges Par.

In der Anfangsphase spielt Kaymer weiter eher gegen als mit dem Wind, verschätzt sich auch bei der Annäherung ins 5. Grün, kommt aber ein weiteres Mal dank starkem Putt ungeschoren davon. Der Rheinländer punktet mit maximaler Chancenauswertung: am zweiten Par 5 nutzt er nach starkem Wedge aus zwei Metern die Gelegenheit auf 2 unter Par zu gehen. Die Grünschläge bleiben aber sein Problem. An der 8 reißt die Serie der Heldentaten beim Scrambeln, nachdem der Par-Putt aus zwei Metern über die Lochkante läuft.

Auf den letzten 9 Löchern gilt es drei Schläge auf Clubhaus-Leader Olesen wettzumachen und Kaymer setzt gleich an der 10 seine schärfste Waffe, den Putter ein, um aus vier Metern das nächste Birdie zu holen. Der wilde Ritt über Rough in den Grünbunker geht auch an der 13 weiter, aus dem Sand locht Kaymer beinahe zum Eagle, nimmt aber auch gerne das Birdie mit. Über Chip und Zweimeterputt tankt er sich am letzten Par 5 bis auf einen Schlag an den neuen Leader, Matt Wallace heran, der die neue Latte auf 10 unter Par für den Sieg legt.

Am vorletzten Loch legt sich Kaymer vom Tee perfekt die Chance zurecht um über Chip und Putt den Gleichstand mit Wallace zu erzwingen. Den Ball schickt Martin jedoch unsauber übers Grün und kassiert statt des Birdies das Bogey, das seine Siegchance endgültig zerstört. Für die Galerie am 18. Grün hebt sich der Hausherr einen 7 Meterputt zum Birdie auf, der mit der 68 bei 9 unter Par noch für den geteilten 2. Platz reicht. Max Kieffer kommt mit zwei späten Birdies noch auf Even Par am Schlusstag zurück, das reicht jedoch nicht einmal mehr für die Top 10.

Von den besten Bedingungen der Turnierwoche profitiert auch Nicolai von Dellingshausen, der sich bereits in der frühen Phase mit einem Birdie-Dreierpack in Szene setzt. Von den scorefreundlicheren Back 9 kann der Challenge Tour-Spieler nicht mehr profitieren, sichert sich aber mit der 69 und Platz 18 ein ähnlich gutes Ergebnis wie im Vorjahr.

Thorbjorn Olesen pulverisiert den Platzrekord mit Eagle und 9 Birdies und stürmt mit fantastischer 61 über die Ziellinie, womit er sich mit Kaymer und Mikko Korhonen (FIN) den zweiten Platz bei -9 teilt.

>> Endergebnis BMW International Open

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Deutsche Doppelspitze

BMW INTERN. OPEN – 3. RUNDE: Martin Kaymer und Maximilian Kieffer pushen sich mit 71er-Runden in ein buntes Leader-Sextett und lassen Hochspannung pur für das Finale erwarten.

Martin Kaymer und Max Kieffer schließen am Moving Day bei der 30. BMW International Open die kleine Lücke zur Spitze und bleiben mit Runden von 71 Schlägen im weiterhin sehr anspruchsvoll zu spielenden Gut Lärchenhof voll im Titelrennen. Gemeinsam mit dem Deutschen Duo sorgen Scott Hend (AUS), Lucas Bjerregaard (DEN) sowie die Engländer Aaron Rai und Chris Paisley für ein buntes Leader-Sextett bei 5 unter Par. Damit wahrt Deutschland die zweifache Chance auf einen weiteren Heimtitel nach 10 Jahren Pause.

Kaymer verzweifelt anfangs beim Putten

Bei spürbar weniger Wind als an den Vortagen legt sich Martin Kaymer gleich am Eröffnungsloch eine dicke Birdiechance auf, bringt den Ball aber aus nur wenig mehr als einem Meter nicht ins Loch. Besser macht es Max Kieffer im Flight dahinter, er locht seinen Dreimeterputt zum Birdie. Den gewonnenen Schlag gibt Kiwi jedoch sofort wieder ab, nachdem er an der 2 aus dem Fairwaybunker zuviel Gas gibt, das Grün überschlägt und keine Chance mehr auf das Par hat.

Für Kaymer geht auch am ersten Par 5 nichts, obwohl er mit zwei Schlägen das Grün erreicht, aber dann aus über 20 Metern eine unmögliche Situation mit einer Einbuchtung im Grün vorfindet und drei Putts benötigt. Der Champion von 2008 bricht den Birdiebann dafür an der 4 mit gefühlvollen Putt aus 5 Metern. Kaymer attackiert jetzt eine Fahne nach der anderen mit perfekten Golfschlägen, hat aber die Seuche am Putter kleben: sowohl an der 6 wie auch der 7 lippen seine Birdieputts über die Lochkante aus. Kieffer schießt dafür an der 6 bis auf einen Meter hin und belohnt sich mit dem Birdie.

Ein taktischer Fehler kostet Kaymer an der 9 den ersten Schlag: aus 160 Metern wartet er vergeblich, dass der Seitenwind seinen Ball ins Grün bläst, statt dessen kickt dieser von der Böschung ins Wasser. Das Pech klebt Deutschlands Nummer 1 auch auf den Back 9 am Putter: an der 10 läuft sein Ball einmal um die Lochkante und kostet das zweite Bogey in Folge.

Kieffer puttet ein ums andere Mal aus vier, fünf Metern seine guten Birdieputts knapp vorbei, doch da Leader Scott Hend ihm mit Bogeys entgegenspielt, ist der Deutsche auch mit seiner Par-Serie plötzlich in geteilter Führung. Kaymer kommt zu gleicher Zeit einfach nicht runter vom Bogey-Zug: ein rechts verzogener Abschlag an der langen 12 lässt ihm keine Chance mehr regulär das Grün zu erreichen. Mit dem Bogey verabschiedet er sich bereits aus den Top 10. Am Par 5 der 13 brät sich Martin ein schönes Spiegelei im Grünbunker, beweist jedoch seine Stärke im Sandspiel und holt sich endlich wieder ein Birdie ab.

Kaymers Geduld auf den Grüns wird im Finish belohnt: an der 16 und 17 passen sowohl Annäherungsschlag wie auch die Birdie-Putts aus drei Metern und lassen ihn zurück zur Spitze aufschließen. Kieffer tritt dagegen auf der Stelle: das Zweiputt-Birdie am letzten Par 5 wird durch einen kurzen verschobenen Par-Putt an der 16 ausgeglichen. Erst am vorletzten Loch erzwingt Kiwi ein letztes Birdie aus gut 10 Metern mit dem Putter und bringt so wie Kaymer die 71 und ein 54 Lochergebnis von 5 unter Par herein.

Nicolai von Dellingshausen nutzt die freundlicheren Bedingungen um ein grundsolides Spiel aufzuziehen. Auf der vorderen Platzhälfte will jedoch nur ein Birdieputt am ersten Par 5 für ihn fallen. Erst auf den Back 9 wird es richtig bunt auf der Scorekarte des Challenge Tour-Spielers, wobei er jeweils darum bemüht ist, Bogeys auszubessern. Nach jeweils drei Birdies, Pars und Bogeys rechnet der die 71 zusammen, die für eine kleine Rangverbesserung reicht.

Überraschungsmann Jonas Kolbing häuft zwei Drittel der Runde ordentlich Bogey-Ballast an, ehe er doch noch den Schalter umlegen kann, nicht weniger als 5 Birdies auf den letzten 6 Löchern spielt und zumindest noch eine Par-Runde rettet.

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Perfekt in Lauerposition

BMW INTERNATIONAL OPEN – 2. RUNDE: Zwar schaffen es nur vier Deutsche ins Kölner Finale, dafür mit Martin Kaymer und Max Kieffer zwei ganz weit vorne.

Nur Martin Kaymer, Max Kieffer, Nicolai von Dellinshausen und Jonas Kolbing werden Golf-Deutschland am Wochenende bei der 30. BMW International Open vertreten. Kaymer und Kieffer sind dafür in den Top 5 in idealer Angriffsposition. Am Freitag Vormittag scheitern dagegen alle Deutschen im neuerlich heftigen Wind bei der versuchten Aufholjagd, darunter Siem und Schneider, trotz starken Beginns.

Maximilian Kieffer stopft gleich seinen 1. Putt zum Birdie und Martin Kaymer im Flight dahinter macht ihm das Kunststück an der 1 gleich nach. Leider folgt auch im Gleichritt das Bogey an der langen 2. Bahn, wo sie beide im Wind von Tee bis Grün nicht fehlerfrei bleiben. Kaymer agiert aber deutlich sicherer im langen Spiel als gestern und beherrscht auch die Grüns im Gut Lärchenhof, wie er mit nicht weniger als vier Birdies im ersten Drittel eindrucksvoll beweist – darunter gleich aus 10 Metern am 6. Grün! Als dann auch am 9. Loch der 7 Meter-Putt fällt, ist Deutschlands Nummer 1 endgültig die heißeste Aktie am Platz.

Erst ein verzogener Drive ins hüfthohe Rough an der langen 12 bremst Kaymer mit dem Bogey wieder ein. Den Schlag holt er sich am letzten Par 5 mit zwei Putts locker wieder zurück. Das starke Ergebnis von 4 unter Par bringt der BMW Open-Champion von 2008 ins Clubhaus und bleibt bei -4 als Vierter nur zwei Schläge hinter Spitzenreiter Scott Hend (AUS). „Ich habe wirklich gut gespielt, habe mir viele Chancen erarbeitet. Wenn man nach neun Löchern vier unter Par liegt, gibt einem das Hoffnung für die zweiten Neun“, meinte Kaymer anschließend: „Im Gegensatz zu gestern habe ich den Ball sehr gut getroffen. Noch ist etwas Luft nach oben, aber man darf nicht vergessen, dass solche langen Putts nicht immer reingehen. Aber im Großen und Ganzen ist vier unter Par für den zweiten Tag eine gute Runde.“

Maximilian Kieffer hat dagegen deutlich mehr mit seinem Spiel zu kämpfen. Aus der Böschung eines Grünbunkers muss er sogar einchippen um an der 11 das Par zu retten. Doch wie schon am Vortag schafft Kiwi mit Kampfkraft und geballter Faust spät den Turnaround, vor allem dank starker Puttleistung. Von der 12 weg sichert er sich aus 4, 7 und an der 14 gar aus 10 Metern drei Birdies in Serie. Mit zwei Putts holt sich Kieffer am anschließenden Par 5 einen weiteren Schlag. Verdienter Lohn ist die 69 und ein 4. Platz zur Halbzeit: „Mitte der Runde war ich ein bisschen müde, zum Schluss habe ich wieder den Rhythmus gefunden und richtig gut gespielt.“

Nicolai von Dellingshausen, bereits im Vorjahr bester Deutscher bei der BMW Open, setzt zu Mittag mit dem Birdiestart an der 10 seinen bisherigen Erfolgslauf fort. Sein erster wirklicher Fehler im Turnier ist gleich ein kapitaler: mit dem Triplebogey an der 17 verabschiedet sich der Challenge Tour-Spieler aus der Spitzengruppe. Mit der 75 geht sich aber der Finaleinzug ohne Probleme aus. Für die Überraschung aus Deutscher Sicht sorgt Pro Golf Tour-Spieler Jonas Kolbing, der mit Runden von 74 und 72 Schlägen immerhin für ein Deutsches Quartett im Finale sorgt.

15 Deutsche out, darunter Siem, Knappe, Ritthammer, Jäger

Marcel Siem arbeitete entschlossen daran, den am Donnerstag angehäuften Rückstand Birdie für Birdie wegzubringen. Noch vor der Halbzeit macht der Ratinger mit einem tollen Zwischenspurt auf vier Bahnen gleich drei Schläge gut. Mit dem Doppelbogey an der 18 verliert der Ratinger jedoch komplett den Faden und stürzt mit folgendem Bogey und Doppelbogey tief am Leaderboard zur 78 ab.

Marcel Schneider trotzt den erneut schweren Bedingungen am kühlen Freitag Morgen. Der Swiss Challenge-Champion kann seinen Putter gleich zu drei Birdies auf den ersten fünf Löchern erwärmen. Den Halbzeit-Turn erreicht der Frankfurter in bärenstarken 3 unter Par. Aber auch Schneider steht das Tempo nicht durch: das verflixte 14. Loch, wo er gestern bereits mit Doppelbogey stolperte, brockt ihm diesmal sogar ein Triplebogey ein, womit er am Ende bei 5 über Par um einen Schlag zuviel für eine Finalteilnahme auf der Scorekarte hat.

Stephan Jäger hilft selbst ein Eagle nicht ins Wochenende, da sich der PGA Tour-Rookie am Weg zur 77 viel zu viele Schlagverluste einhandelt. Alex Knappe (78) und Bernd Ritthammer (80) werden ebenfalls kapital vom Wind im Gut Lärchenhof verblasen.

>> Leaderboard BMW International Open

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Windkünstler gefragt

BMW INTERNATIONAL OPEN – 1. RUNDE: Heftiger Wind treibt am Eröffnungstag die Scores nach oben. Nicolai von Dellingshausen erkämpft tapfer die 70, Kieffer die 71, Martin Kaymer die 72.

Der BMW Open-Champion von 2008, Martin Kaymer, European Tour-Star Tommy Fleetwood sowie Masters-Champion Sergio Garcia und insgesamt 19 Deutsche Pros und Amateure haben im GC Gut Lärchenhof alle Hände voll zu tun, nicht schon auf den ersten 18 Löchern ihr Score weggeblasen zu sehen.

Bei heftigem Wind mit bis zu 40 kmh Spitze setzt PGA Tour-Rookie Stephan Jäger den ersten Paukenschlag, indem er an der 10 gleich seinen ersten Putt im Turnier zum Birdie versenkt. Seine frühe Startzeit mit perfekten Grüns nützt auch Nicolai von Dellingshausen mit Eagle am ersten Par 5 um vorne mitzuspielen. Der Superputter von der Challenge Tour weiß gekonnt seine Fehlerquote niedrig zu halten und verteidigt sein rotes Score auf den Back 9 gekonnt, indem er zwei Bogeys jeweis mit Birdies auf den Par 5-Bahnen ausgleicht. Angesichts der schwierigen Bedingungen reicht seine 70 um sich bei 2 unter Par weit oben auf Position 6 am Leaderboard zu etablieren: „Ich bin definitiv mit der heutigen Runde zufrieden. Der Wind war schwierig, der Platz ist relativ trocken. Wenn man vom Tee nicht präzise ist, hat man schon Probleme, den Ball auf dem Grün zu halten,“ meinte der Challenge Tour-Spieler zufrieden.

Martin Kaymer erwischt dagegen von der 10 weg keinen optimalen Start: das megalange Par 4 der 12 kostet ihn gleich ein Bogey. Am anschließenden Par 5 fällt der erste Birdieputt. Der heimische Topstar spielt im heftigen Wind weiter Birdie-Bogey Pingpong und zieht zur Halbzeit bei 1 über Par eine enttäuschende Zwischenbilanz. Auf die vorderen 9 schwingt sich Kaymer bereits mit Schlagverlust Nummer 4, nachdem sein Ball aus zwei Metern nur die Lochkante rasiert und hinkt dem Feld bei +2 hinterher.

Verzogener Drive am Par 5 der 3, Vorlage und ein Wedge hinterher ins Rough, so schleppt sich Kaymer windgeplagt über den Platz – um plötzlich aus dem Nichts heraus mit 10 Meter-Chip-In zum Birdie einen moralischen Boost zu bekommen. Das beflügelt auch den Putter, der am nächsten Grün aus vier Metern das nächste Birdie sichert. Das macht Lust auf mehr: am 6. Grün rollt er sogar auf 8 Metern den nächsten Birdieputt gefühlvoll ins Loch. Die greifbar nahe Eröffnungsrunde unter Par zerstört sich Kaymer am letzten Par 5, wo die Annäherung mit dem kurzen Eisen im Grünbunker landet und nach zu langem Sandschlag das Bogey gebacken ist. Die 72 reicht am Ende des Tages für Platz 23: „Heute ist jede Runde um Par herum akzeptabel. Bei Wind ist es generell nicht einfach,“ kann Kaymer mit seinem Score zum Auftakt gut leben.

Max Kieffer dreht seine Runde auf den zweiten 9 Löchern von den schwarzen in die roten Zahlen: Kiwi hat sich auf den Wind nun eingestellt und puttet auch hervorragend, wie beim erfolgreichen 7 Meter-Putt zum Birdie an der 4. Der Düsseldorfer attackiert tapfer weiter, kann aber im Finish keine weiteren Erfolge landen. Aber auch mit der 71 ist Kieffer als 12. glänzend in Position: „Eins unter Par ist bei den Bedingungen heute ein gutes Ergebnis. Mein langes Spiel war sehr gut, zu Beginn der Runde habe ich im kurzen Spiel und beim Putten ein wenig liegengelassen.“

Von den Deutschen Trümpfen am Nachmittag sticht keiner mehr. Florian Fritsch und Marcel Schneider sind mit 75er-Runden und Platz 76 noch die beste, ein Ergebnis, das bereits Sebastian Heisele am Vormittag erreichte.

Dass am Nachmittag gute Scores noch möglich waren beweist der Franzose Sebastien Gros, der mit der 68 sogar noch für eine Tagesbestmarke sorgt.

>> Leaderboard BMW International Open

 

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Bernd Ritthammer

Abgestürzt

SHOT CLOCK MASTERS – FINAL: Bernd Ritthammer hat am Finaltag etliche Schwierigkeiten, tritt sich auf gleich drei Par 3 Bahnen des Diamond CC Doppelbogeys ein und rasselt so im freien Fall am Leaderboard nach unten.

Bernd Ritthammer hat vor dem Finaltag noch klar die Chance auf ein absolutes Topergebnis. Bei gesamt 4 unter Par fehlen dem einzig verbliebenen Deutschen im Finaltag – Sebastian Heisele scheiterte am zweiten Cut – lediglich vier Schläge auf Rang 2. Nur Mikko Korhonen (FIN) dürfte bei gesamt 13 unter Par bereits auf und davon sein.

Bernd Ritthammer legt auf den ersten neun Bahnen einen richtig wilden Ritt hin. Zwar startet er auf der 1 mit einem Birdie nach Maß, tritt sich danach aber ein Doppelbogey und ein Bogey ein, ehe er auf der 4 auch das zweite Par 5 der Runde zu einem Birdie überreden kann.

Da er danach aber auch am zweiten Par 3 wieder fünf Schläge benötigt und dazu noch auf der 8 über einen weiteren Fehler stolpert, rasselt er sogar auf gesamt Level Par zurück. Die 9 überredet er dann aber zum dritten Birdie des Tages und tankt so vor den Backnine wieder etwas Selbstvertrauen.

Die zweiten Neun lassen sich dann zu Beginn auch viel souveräner an, was sich in vier Pars in Folge auch auf der Scorecard manifestiert. Dass er allerdings mit den Par 3 Bahnen des Diamond CC überhaupt nicht warm wird, zeigt er auf der 14 eindrucksvoll.

Zum bereits dritten Mal lässt ihn eine kurze Bahn nur mit dem Doppelbogey seiner Wege ziehen, was ihn endgültig im freien Fall nach unten rasseln lässt. Zwar gelingt sofort ein Birdie, ein weiteres Bogey danach macht dann aber die 77 (+5) perfekt, die ihn aus aussichtsreicher Position noch bis auf Platz 50 zurückfallen lässt.

Zwei Sieger

Mikko Korhonen (FIN) sichert sich in überlegener Manier seinen ersten European Tour Sieg. Der Finne notiert Runden von 68 (-4), 67 (-5), 68 (-4) und 69 (-3) Schlägen und gewinnt bei gesam 16 unter Par und mit satten sechs Schlägen Vorsprung auf Connor Syme (SCO) (69) auf Rang 2.

Der zweite Sieger ist ganz klar das Format, denn die Shot Clock wurde von so gut wie allen Spielern sehr gut angenommen. Vor der Woche standen doch einige Fragezeichen im Raum, mit Runden von teilweise unter vier Stunden und nicht einem wirklich gehetzten Spieler ist das Tempo aber für die Akteure und die Fans richtig angenehm.

Dass sogar eigens der Golf Channel anreiste um sich selbst ein Bild vom Format zu machen zeigt, dass die European Tour hier durchaus etwas innovatives ins Leben gerufen hat. Auch einzelne Spieler äußerten sich via Twitter in den höchsten Tönen über die Stoppuhr.

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