Kategorie: european_tour

Halbzeit für Shot Clock

SHOT CLOCK MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Ritthammer und Sebastian Heisele schaffen es bei der gezeiteten Weltpremiere im Mittelfeld ins Wochenende, während Fritsch und Schneider nur noch Zuschauer sind.

Sebastian Heisele, Bernd Ritthammer und Florian Fritsch scorten im Gleichschritt Eröffnungsrunden von 70 Schlägen in Atzenbrugg und hatten dabei das neue Format der Shot Clock, die für 4 statt 4:30 Stunden Spielgeschwindigkeit sorgte, gut und ohne Hektik im Griff. Darauf galt es am Freitag aufzubauen, nur Marcel Schneider musste bereits einem Rückstand nachlaufen.

Bernd Ritthammer spielt bei teils böigem Wind erneut stark, aber nicht mehr so fehlerlos. Dem frühen Birdie am ersten Par 3 lässt der Bayer zwei Bogeys folgen, kontert aber auf den schwersten Löchern 7 und 9 mit richtig starken weiteren Birdies und klopft hörbar an den Top 10 an. Nach dem Bogey an der 10, das ihn auf Even Par zurückwirft, will bis zum letzten Grün kein weiterer Putt mehr fallen. Die 72 kostet Ritthammer zwar 10 Ränge, der Rückstand bleibt jedoch in Grenzen.

Sebastian Heisele verputtet komplett den Freitag, an dem nur ein einziges Birdie gelingen will. Immerhin spielt der Bayer einmal mehr grundsolides Golf und lässt lange Zeit nur ein Bogey zu. Umso bitterer das Triplebogey am Schlussloch. Mit der 75 fällt Heisele aus den roten Zahlen hinaus.

Florian Fritsch hat da weit mehr zu kämpfen und gerät nach dem Start mit Doppelbogey und Bogey gehörig in die Defensive. Nur ein einziges Birdie reicht nicht um den konstanten Aderlaß auf der Scorekarte zu stoppen, die am Ende zur 80 und das deutliche Ausscheiden führt. Auch Marcel Schneider ist am Wochenende nur noch Zuschauer, nachdem ihm drei Doppelbogeys die Aufholjagd verhageln und nur die 76 zulassen.

Der Finne Mikko Korhonen meistert den anspruchsvollen Kurs in Niederösterreich zwei Tage lang am besten und führt das Feld von der Spitze bei 9 unter Par ins Wochenende.

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Wieder ein Player

ITALIAN OPEN – FINAL: Martin Kaymer fällt zwar im Finish aus der Titelentscheidung, beweist aber am Gardasee eindrucksvoll, dass mit ihm wieder zu rechnen ist.

Eine vierjährige Durststrecke seit seinem letzten vollen Erfolg kann Martin Kaymer zwar am Gardasee nicht beenden. In einem dicht gedrängten Leaderboard war die ehemalige Nummer 1 der Welt aber einer von einem Dutzend Spieler mit Chancen auf den Titel beim Jubiläumsturnier der 75. Italian Open. Auch wenn Kaymer aufgrund zu vieler Probleme vom Tee einen 12. European Tour-Titel dieses Mal um ein paar Schläge verpasst, ist sein Auftritt bei dem exklusiven Rolex-Series Event der beste seit langem.

Der Start verläuft solide, auch die giftige zweite Bahn, die Kaymer bereits ein Doppelbogey und ein Bogey kostete, absolviert er zum Abschluss dank gelochtem Putt aus zwei Metern in Par. Noch mehr Stress kommt auf der 3. Bahn auf, als er erst mit dem dritten Schlag aufs Grün kommt und aus 6 Metern den Par-Save zu kurz lässt – erst sein drittes Bogey der Woche! Starker Konter jedoch mit perfektem Eisenschlag ins 4. Grün, der dem Putter eine Riesenchance auflegt: aus zwei Metern kriecht der Ball jedoch am Loch vorbei. Kaymer zirkelt jedoch am folgenden Par 3 aus 225 Metern das nächste perfekte Eisen ins Grün und stellt mit dem Birdie sein Tagesergebnis auf Even Par zurück.

Kaymers Spiel nimmt immer mehr an Fahrt auf: auch an der 6 nimmt er genau Maß und legt den Ball auf zwei Meter zur Fahne; zweites Birdie in Folge! Das erste Par 5 (Loch 8) lässt dagegen keine realistische Birdiechance zu. Nicht einmal drei Meter muss Martins Ball am 8. Grün nach einem weiteren starken Eisenschlag zurücklegen, diesmal Mitte Loch.

Auch auf den Back 9 bleibt Kaymer der Par 3-Kaiser: die 10, das dritte Par 3, schließt er mit viel Schmackes aus 8 Metern mit Birdie ab. Am letzten Par 3, Loch 12, greift der Rheinländer erstmals nach der Führung, verschiebt aber aus zwei Metern den Putt. Ausgerechnet am kurzen Par 5 der 13, einem der absoluten Birdielöcher, tritt er sich dann ein Bogey nach Problemen vom Tee ein und verliert dort mehr als nur einen Schlag auf die anderen Titelanwärter. Auch am nächsten Loch bringt ihn ein verzogener Abschlag arg in Bedrängnis. Von einigen Ästen im Schwung arg behindert packt Kaymer jedoch einen unglaublichen Recovery-Shot aus, erreicht das Grün und vermeidet einen weiteren Schlagverlust.

Das letzte Par 5, die 15, kann Kaymer über gefühlvollen Chip und Putt noch zu einem Birdie überreden, mit drei Schlägen Rückstand auf die Spitze ist sein Titeltraum für Italien heuer ausgeträumt. Auch am letzten guten Birdieloch, der 17, ist nach einem weiteren verzogenen Abschlag nicht mehr an eine Schlagverbesserung zu denken. Der 14. und letzte Tee-Schuss landet einmal mehr in den Bäumen und als noch der Par-Putt auslippt schaut nicht mehr als die 69 (-2) heraus, die bei 16 unter Par für den 8. Platz reicht. Dennoch bringt auch dies wertvolles Preisgeld und Weltranglistenpunkte bei dem 7 Millionen Dollar-Turnier.

Einen unglaublichen Birdiewettlauf mit reihenweise gelochten, langen Putts liefert sich Lokalmatador Francesco Molinari mit Thorbjorn Olesen. Die Entscheidung fällt am vorletzten Loch, als der Däne sein 7. Birdie holt, während der Italiener aus dem Bunker nur das Bogey schafft. Olesen gewinnt dank der 64 bei 22 unter Par, einen Schlag vor Molinari.

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Jäger statt Gejagter

ITALIAN OPEN – 3. RUNDE: Mit zu geringer Birdiequote muss Martin Kaymer den Platz an der Sonne räumen, wahrt aber dank geringem Rückstand seine Siegchancen am Gardasee.

Mit seiner besten Golfrunde auf der European Tour seit der Porsche European Open 2016 landete Martin Kaymer am Freitag den so lange ersehnten Befreiungsschlag. Mit der Runde des Turniers von 8 unter Par stürmte er von der Cutmarke bis an die Spitze nach vor, bestreitet jedoch als einziger Deutscher das Wochenende am Gardasee.

Lokalfavorit Franceso Molinari und Thomas Pieters legen im Flight vor dem Deutschen gleich mit Birdie los und erzeugen mächtig Druck. Kaymer spielt den Herausforderern noch dazu mit dem schnellen Bogey am 2. Grün in die Karten und ist nach 20 Minuten wieder Jäger statt Gejagter. Die am Vortag so perfekten Annäherungen wollen noch nicht gelingen, an der 3 landet der Düsseldorfer statt am Grün im Bunker. Einmal mehr untermauert Martin seinen Ruf als Sandspezialist und rettet problemlos das Par.

Kaymer findet auf den folgenden schweren Bahnen zu seinem soliden Spiel zurück und nutzt eiskalt die erste Birdiechance aus 4 Metern am 6. Grün. So richtig zwingende Chancen bleiben aber insgesamt Mangelware, weshalb sein Score zur Halbzeit weiterhin stagniert und ihn bis auf Platz 10 am Leaderbord abrutschen lässt.

Die zweite Platzhälfte geht Deutschlands Nummer 1 mit einem böse gepullten Eisenschlag an, kommt aber am Par 3 dank starken Kurzspiels ungeschoren davon. Dafür zeigt er vom 11. Fairway aus 150 Metern den bislang besten Schlag des Tages und legt sich den Ball auf eineinhalb Meter zum Loch. Typisch für den Tag kriecht der Putt an der Lochkante vorbei – wieder nur das Par. Am Par 5 der 13 schlägt es im Schlussflight „13“: als letzte in der Spitzengruppe schaffen es Kaymer und Flightpartner McDowell über Chip-Putt-Birdies zu einem Tagesergebnis unter Par. An der 15, dem letzten Par 5, reicht Martin ein langes Eisen um mit dem zweiten Schlag das Grün zu erreichen und locker mit zwei Putts das Birdie einzutüten.

Am kurzen Par 4 der 17 pitcht Kaymer auf drei Meter hin und holt sich noch ein Birdie ab. Mit nur drei verfehlten Grüns, aber zu wenigen hochkarätigen Birdiechancen kommt der einzige Deutsche im Finale nicht über die 68 (-3) hinaus. Damit muss Kaymer zwar den Platz an der Spitze räumen, geht bei 14 unter Par aber mit nur zwei Schlägen Rückstand auf den neuen Führenden Lee Slattery (ENG) und damit mit intakten Siegchancen in den Sonntag.

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Der Boss am Platz

ITALIAN OPEN – 2. RUNDE: Martin Kaymer stürmt mit bester Turnierrunde von 63 Schlägen unwiderstehlich an die Spitze. Heisele, Kieffer und Siem verpassen den extrem tiefen Cut.

Mit seiner besten Golfrunde auf der European Tour seit der Porsche European Open 2016 landet Martin Kaymer am Gardasee den so lange ersehnten Befreiungsschlag. Mit der Runde des Turniers von 8 unter Par stürmt er von der Cutmarke bis an die Spitze nach vor, wird jedoch als einziger Deutscher das Wochenende bei der Italian Open bestreiten: „Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich so solide gespielt habe,“ ist die Erleichterung spürbar, „ich war schon einige Male nahe dran, aber das Positive hat gefehlt ohne die guten Resultate. Jetzt bin ich wirklich aufgeregt wieder in der Position zu sein um auch ein Turnier zu gewinnen.“

Gerade als Martin Kaymer am frühen Nachmittag seine zweiten 18 Löcher in Angriff nimmt, springt der Cut auf 4 unter Par, womit ihn nur eine Runde unter Par ins Wochenende bringen wird – und das als einzigen Deutschen. Mit Birdie an der 2, wo er gestern noch das Doppelbogey kassierte und einem zweiten Schlaggewinn hinterher, legt der Rheinländer den erhofften Blitzstart hin. Am einzigen Par 5 der Front 9, Loch 7, ist das lange Spiel nicht präzise und aus 5 Metern will der Birdieputt nicht rein. Deutlich besser der Putt am nächsten Grün, der aus 6 Metern zum dritten Birdie fällt.

Auch auf den Back 9 geht noch was: zuerst das Sandy-Birdie am Par 5 der 13 und nach perfektem Wedge aus kurzer Distanz der nächste Schlag an der 14 gutgemacht – die Superrunde nimmt konkret Gestalt an. Den Birdie-Hattrick macht Kaymer am anschließenden Par 5 aus kurzer Distanz perfekt. Auch an der 16 und 17 nagelt er lasergenaue Eisen bis auf zwei Meter zur Fahne und schnappt sich mit weiteren Birdies die alleinige Führung. 8 Birdies, kein einziger Fehler, 63 Schlägen markiert die bisherige Bestmarke im Turnier und reicht zur alleinigen Führung bei 11 unter Par.

Alle Kollegen out

Nach dem enttäuschenden Auftakt am gewittrigen Nachmittag mussten Max Kieffer, Marcel Siem und Sebastian Heisele am Freitag einem Rückstand nachlaufen. Dieses Trio kann aber selbst mit frühen Startzeiten nicht den Turnaround bewerkstelligen und scheidet aus.

Max Kieffer krempelt nicht nur die Ärmel auf, sondern hat sich auch einen brandheißen Putter besorgt. Nach einem verschlafenen Bogey an der 11 locht der Düsseldorfer plötzlich 5 Birdies auf einer Strecke von nur 6 Löchern und marschiert so im Expresstempo nordwärts über die Cutmarke. Danach kühlt plötzlich sein Spiel merklich ab und weitere Birdies bleiben aus. Vier Löcher vor Schluss befördert sich Kiwi mit einem Tripplebogey endgültig aus dem Turnier.

Sebastian Heisele bringt das geforderte fehlerarme Spiel mit und nutzt die Par 5 optimal aus um sich wieder ins Gespräch um Preisgeld zu bringen. Seine tapfere Aufholjagd schließt der Münchner mit Birdie am mega schweren Schlussloch ab. Aber selbst die 68 reicht angesichts extrem tiefer Scores der Konkurrenz um einen Schlag nicht für Preisgeld.

Mit Doppelbogey und 5 Bogeys bleibt bei Marcel Siem die Fehlerquote viel zu hoch um sich aus dem Tabellenkeller hochzuarbeiten. Mit zwei Runden über Par und 3 über Par bleibt der Cut (-4) meilenweit entfernt.

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Max Kieffer

In der Mitte eingependelt

BMW PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Max Kieffer notiert zum Abschluss mit der zwar noch eine durchwegs gute Runde, kommt im Wentworth Club aber nicht über einen Mittelfeldplatz hinaus.

Max Kieffer büßte am Moving Day mit einer 74 (+2) etliche Ränge ein und geht so nur als 40. in den Finaltag. Beim Flaggschiff-Event der European Tour hat Kiwi nun so gut wie nichts mehr zu verlieren, was vor der Finalrunde auch etwas den Druck nimmt. Eine tiefe Runde könnte ihn sogar noch in die wirklich lukrativen Ränge hieven.

Der Start dazu gelingt auch richtig gut, denn Max findet schon auf der 3 das erste Birdie. Das Par 4 hat in dieser Woche regelrecht für ein Wechselbad der Gefühle bei ihm gesorgt, denn von Birdie bis Doppelbogey war von Donnerstag weg alles mit dabei.

Das frühe Erfolgserlebnis kann er gleich danach am Par 5 sogar weiter ausbauen, ehe der Schwung etwas abebbt und er auf der 7 (Par 4) auch das erste Bogey notieren muss.

Die hintere Platzhälfte verläuft dann ganz ähnlich wie die ersten Neun. Erneut notiert er zunächst zwei Pars und setzt danach zu einem kleinen Zwischensprint an, der ihn mit zwei weiteren Birdies spürbar Plätze gutmachen lässt.

Doch so schnell der Schwung gekommen ist, so schnell ist er auch wieder verflogen, denn ein darauffolgendes Bogey kostet wieder einiges. Schließlich unterschreibt Max zum Abschluss zwar die 70 (-2), tritt damit aber richtiggehend auf der Stelle und wird nur 42.

Francesco Molinari (ITA) distanziert die Konkurrenz in dieser Woche nach einer  68er (-4) Schlussrunde und bei gesamt 17 unter Par um zwei Schläge und gewinnt das erste Rolex Series Event des Jahres.

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Plätze eingebüßt

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Max Kieffer kommt am Moving Day im Wentworth Club nicht über die 74 hinaus und büßt damit beim Flaggschiff-Event der European Tour einige Ränge ein.

Max Kieffer cuttete als einziger der drei Deutschen ins Wochenende. Vom Mittelfeld heraus hofft Kiwi nun eigentlich am Moving Day die sich bietenden Chancen bestmöglich verwerten zu können um aus den Toprängen in den Finaltag starten zu können, da ihm vor der dritten Runde lediglich zwei Schläge auf die Top 10 fehlen.

Das Vorhaben bekommt dann aber schon auf der 3 einen herben Dämpfer, denn das Par 4 lässt Max nur mit einem Doppelbogey wieder seiner Wege ziehen. Zumindestens lässt er sich davon kaum beeindrucken und kann sich auf der 7 (Par 4) einen Schlag wieder zurückholen. Da er gleich danach allerdings auch ein Bogey notieren muss, kommt er nur bei 2 über Par auf der zweiten Platzhälfte an.

Auch auf den Backnine will am Samstag nicht viel zusammenlaufen. Max läuft lange Zeit vergeblich weiteren Birdies hinterher und tritt sich zwischenzeitlich am Par 4, der 15 noch einen weiteren Fehler ein. Erst das abschließende Par 5, der 18 hält dann noch einen roten Eintrag für ihn parat. Mit der 74 (+2) aber rutscht er um einige Ränge zurück und startet als 40. nur aus dem Mittelfeld in den Finaltag.

Francesco Molinari (ITA) (66) und Rory McIlroy (NIR) (71) gehen als Co-Leader bei gesamt 13 unter Par in den Finaltag.

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Max Kieffer

Nur Kiwi im Weekend

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Lediglich Max Kieffer stemmt vom deutschen Trio beim Flaggschiff-Event der European Tour den Cut. Martin Kaymer scheitert mit spätem Triplebogey im Wentworth Club am Einzug in die Preisgeldränge. Marcel Siem steigert sich klar, verpasst aber ebenfalls das Wochenende.

Max Kieffer und Martin Kaymer starteten mit roten Runden durchaus gut ins Turnier. Vor allem Max Kieffer geht nach der 69 nur knapp hinter den Top 10 in den zweiten Spielt. Am Freitag tritt er sich dann zwar am Par 4, der 3 ein rasches Bogey ein, setzt aber sofort am Par 5 danach den richtigen Konter und kann zwei Bahnen später auch die 6 (Par 4) gut ausnützen, was ihn im roten Bereich auf den hinteren neun Bahnen ankommen lässt.

Zweimal gibt er noch einen Schlag ab, kann aber beide Male rasch mit Birdies kontern. Schade, dass auf den beiden abschließenden Par 5 kein weiterer Schlaggewinn rausschauen will. Die 71 (-1) ist aber dennoch sehr erfreulich und lässt Kiwi als 30. in recht guter Verfolgerposition ins Wochenende gehen.

Später Schock

Martin Kaymer startet zwar in den Morgenstunden mit zwei Pars recht sicher, stolpert auf der 3 aber über ein Bogey, was ihm rasch etwas an Boden kostet. Sofort aber gelingt ihm am Par 5 danach der Konter und da er auch das Par 4, der 6 zu einem Birdie überreden kann, kommt er sogar im roten Bereich auf den Backnine an.

Am Par 5, der 12 baut er sein Tagesergebnis dann sogar weiter aus, rutscht aber sofort wieder mit darauffolgendem Bogey auf 1 unter Par zurück. Richtig dick kommt es dann für die ehemalige Nummer 1 der Welt aber auf der 17, denn das vorletzte Par 5 hängt ihm sogar ein Triplebogey um, was für einen regelrechten Schockmoment sorgt. Da sich dann auch auf der 18 (Par 5) kein Birdie mehr ausgeht, scheitert er mit der 74 (+2) und als 69. hauchdünn am Cut.

Marcel Siem zeigt sich auf den Frontnine im Gegensatz zum Vortag klar verbessert und nimmt am Par 5, der 4 das erste Birdie mit. Da sich kurz vor dem Wechsel auf die zweiten Neun dann aber nur ein Bogey ausgeht, steht er nur bei Level Par auf der 10.

Der Routinier ist aber nicht gewillt mit einer schwarzen Runde die Heimreise anzutreten und spielt sich mit starken letzten Löchern und gleich vier Birdies noch zur 70 (-2). Zwar geht sich damit als 95. der Cut auch deutlich nicht aus, die rote Runde sollte aber zumindestens für Selbstvertrauen durchaus gut sein.

Rory McIlroy (NIR) gibt nach der 65 (-7) und bei gesamt 12 unter Par vor dem Wochenende deutlich den Ton an.

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Rotes Flaggschiff

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Martin Kaymer bringt zum Auftakt im Wentworth Club die 70 zum Recording und hat damit die Spitzenplätze noch in Sichtweite. Marcel Siem steckt beim Flaggschiff-Event der European Tour schon nach der ersten Runde im Keller fest. Max Kieffer ist derzeit auf seiner Auftaktrunde unterwegs.

Martin Kaymer, Max Kieffer und Marcel Siem lassen sich das Flaggschiff-Turnier der European Tour auch heuer nicht entgehen. Vor allem Martin Kaymer liegt der anspruchsvolle Kurs im Tour-Headquarter von Wentworth, wo er zuletzt vor zwei Jahren um den Titel mitspielte und am Ende Platz 7 erreichte. Heuer hofft der Rheinländer auf einen ähnlichen Kickstart in das bislang enttäuschend Golfjahr 2018.

Max Kieffer konnte in den Vorjahren ebenfalls sein exzellentes Ball-Striking auf dem megaschweren Kurs unter Beweis stellen und wurde im Vorjahr bester Deutscher auf Platz 24. Zum Auftakt spult richtig souveräne Frontnine ab. Der mittlerweile bereits routinierte Deutsche notiert reihenweise die Pars und sorgt mit einem Eagle am Par 5, der 4 für einen sehenswerten Farbklecks auf der Scorecard.

Nachdem dann auch die 12 (Par 5) einen Schlag springen lässt, dockt er sogar an den Top 10 an, rutscht mit einem Doppelbogey am Par 4, der 15 aber unangenehm zurück. Da er am Ende aber gleich beide Par 5 Bahnen auszunützen weiß, kommt er mit der 69 (-3) zum Recording und geht damit als 13. nur knapp hinter den Top 10 in den zweiten Spieltag.

Durchaus vielversprechend

Martin Kaymer startet auch sehr solide und findet nach anfänglichen Pars auf der 4 (Par 5) das erste Birdie. Richtig lange kann er aber nicht im roten Bereich verweilen, denn schon die 6 hängt ihm das erste Bogey um, was ihn wieder auf Level Par zurückwirft. Kurz vor dem Turn fällt dann aber auf der 9 ein weiterer Birdieputt.

Am Par 5, der 12 schraubt er sein Tagesergebnis dann erstmals sogar auf 2 unter Par und dockt so an der vielversprechenden Region des Leaderboards an. Ein Bogey auf der 16 (Par 4) kostet dann kurzzeitig einige Ränge, allerdings krallt er sich mit darauffolgendem Par 5 Birdie sofort wieder den alten Zwischenstand und bringt schließlich auch die 70 (-2) zum Recording, wasfür Rang 29 reicht.

Verpatzter Spieltag

Marcel Siem läuft zum Auftakt die gesamten Frontnine über dem ersten Erfolgserlebnis hinterher und muss parallel dazu bereits zwei Bogeys notieren, was für alles andere als einen planmäßigen Start ins Turnier sorgt.

Zu Beginn der zweiten Neun geht es dann auf der 11 noch weiter bergab, ehe er das Par 5, der 12 auch zum ersten Birdie überreden kann. Einen Turnaround leitet das Erfogserlebnis aber nicht ein, denn schon auf der 15 liegt er wieder bei 3 über Par und muss sich nach abschließendem Schlaverlust auf der 18 sogar nur mit der 76 (+4) und Rang 132 zufriedengeben.

Lucas Bjerregaard (DEN) gibt nach der 65 (-7) den Ton an.

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Spanischer Stolperstein

BELGIAN KNOCKOUT – 3. TAG: Max Kieffer räumt zunächst Local Hero Thomas Pieters (BEL) aus dem Weg, scheitert in der Runde der letzten 32 aber an Adrian Otaegui (ESP). Marcel Schneider muss sich gleich im Auftaktmatch Thomas Linard (FRA) geschlagen geben.

Einzig Max Kieffer und Marcel Schneider konnten nach den ersten beiden Runden im Zählspiel die Hürde der Top 64 meistern und stehen somit nun in der K.O.-Phase. Zwar wird im Duell Mann gegen Mann gespielt, jedoch nur über 9 Löcher und im Stroke Play, was bedeutet, dass der bessere Score in die nächste Runde aufsteigt. Um in den finalen Sonntag einziehen zu können, müssen am Samstag gleich drei Siege her.

Max Kieffer präsentiert sich in seinem ersten Duell gegen Thomas Pieters dann auch von der ganz sicheren Seite. Schon die 2 bringt den Deutschen mit einem Birdie in Führung. Zwar kann Pieters das Duell nach einem Fehler von Max auf der 4 ausgleichen, der Belgier läuft aber auch danach weiterhin einem Birdie hinterher, was Kieffer vor allem gegen Ende perfekt ausnützen kann.

Das Par 4, der 7 ist es schließlich, das die Vorentscheidung zu Gunsten von schwarz-rot-gold fallen lässt, denn während Max sein zweites Birdie notiert, muss Pieters ein Bogey einstecken, was den Vorsprung vom Deutschen auf gleich zwei Schläge anwachsen lässt. Da er danach auch das Par 5 ausnützen kann, triumphiert er schlussendlich mit -2 gegenüber +1 und zieht in die Runde der letzten 32 ein, wo Adrian Otaegui auf ihn wartet.

Knappe Niederlage

Max bringt den Spanier dann auch gleich auf der 1 etwas unter Druck, nachdem er mit einem anfänglichen Birdie schnell in Führung geht. Allerdings bringt er sich danach selbst in die Bredouille, nachdem er mit einem Bogey auf der 3 wieder zurückfällt.

In Folge findet auch Otaegui richtig ins Match und sorgt mit einem Birdiedoppelpack erstmals für die Führung. Zwar verkürzt Max seinerseits mit einem roten Eintrag auf der 5 und kann das Match nach Fehler vom Spanier sogar wieder ausgleichen, ein Birdie auf der 8 beschert Otaegui dann aber den knappen Aufstieg.

Nach der Niederlage wird Max Kieffer in etwa Rang 17 belegen. Die genaue Platzierung wird die Tour am Sonntag nach dem Event bekanntgeben.

Vorteil verspielt

Marcel Schneider hat gleich nach dem ersten Loch gegenüber Thomas Linard einen gehörigen Vorteil. Zwar muss er ein Bogey notieren, sein Kontrahent bastelt aber sogar ein Triplebogey am Par 4 zusammen, was Marcel nach nur einer Bahn schon mit zwei Schlägen davonziehen lässt.

Zwar notiert der Deutsche dann ein Par nach dem anderen und findet auf der 4 sogar noch ein Birdie, der Franzose aber legt einen ordentlichen Gang zu, arbeitet Stück für Stück seinen Rückstand weg und übernimmt mit einem spektakulären Eagle am Par 4, der 7 sogar die Führung, worauf Marcel keine Antwort mehr geben kann. Damit wird er etwa Rang 33 belegen.

>> Matchplay Bracket Belgian Knockout

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Doppeltes K.O.

BELGIAN KNOCKOUT – 2. RUNDE: Lediglich Max Kieffer und Marcel Schneider stemmen am Freitag im Rinkven International GC die Hürde der Top 64 und ziehen somit in die am Samstag beginnende K.O.-Phase ein.

Mit neuem Format will die European Tour in dieser Woche beim 1 Millionen Event in Antwerpen für Spannung sorgen. Am Wochenende dürfen nur noch die besten 64 abschlagen und stehen sich dabei zwar im Duell Mann gegen Mann gegenüber, allerdings wird über neun Löcher im Stroke Play gespielt, wobei jeweils der bessere Score um eine Runde weiterkommt.

Von den sieben am Start gestandenen Deutschen bleiben dabei nur noch Max Kieffer und Marcel Schneider über, da alle anderen fünf bereits an der Hürde der besten 64 scheitern. Max Kieffer startet den Freitag mit drei Pars zunächst solide, stolpert dann aber auf der 13 und der 14 über gleich zwei Bogeys und entfernt sich so unangenehm von der Aufstiegsmarke.

Noch vor dem Turn findet er dann aber den Rhythmus und gleicht sein Score mit einem roten Doppelpack auf der 16 und der 17 wieder aus. Nach einigen Pars zu Beginn der Frontnine muss er dann auf der 4 einen weiteren Fehler notieren, findet bis zum Schluss aber noch zwei Birdies und zieht so mit der 70 (-1) und als 39. ganz sicher in die K.O.-Phase ein.

Marcel Schneider tritt sich gleich auf der 1 den ersten Fehler ein, bessert diesen zwar mit einem Par 5 Birdie wieder aus, zwei weitere Fehler kurz vor dem Turn kosten dann aber einiges an Boden. Auf der 11 kann er dann aber erstmals auf den Backnine gegensteuern, rutscht kurz darauf aber erneut zurück. Ein starkes Finish mit drei Birdies in Folge lässt ihn dann aber die 70 (-1) unterschreiben, die auch in ins Wochenende einziehen lässt.

Zu fehleranfällig

Marcel Siem muss am Freitag schon früh auf der 3 das erste Bogey notieren und rutscht mit einem Fehler am Par 5, der 5 sogar deutlich zurück. Erst ein Birdie auf der 8 bremst die Negativspirale dann erstmals ein. Auf den Backnine geht es dann mit zwei weiteren Fehlern noch weiter bergab, ein zweites Birdie ist schließlich zu wenig und Marcel muss nach der 73 (+2) und als 68. bereits seine Koffer packen.

Sebastian Heisele spult richtig unaufgeregte Frontnine ab und hält sich mit einem Par nach dem anderen lange Zeit auf Kurs in Richtung Wochenende. Erst das lange Par 4, der 9 erweist sich dann als zu harte Nuss und hängt ihm den ersten Fehler um. Auch auf den zweiten Neun ist er am Freitag vergeblich auf der Suche nach Birdies und da er noch zwei weitere Fehler notieren muss, geht sich schließlich nur die 74 (+3) aus, was ihn als 93. klar an der Aufstiegsmarke scheitern lässt.

Florian Fritsch rutscht zwar mit einem recht frühen Bogey auf der 3 weiter im Klassement zurück, dreht sein Score aber noch auf den Frontnine in den roten Bereich und schiebt sich damit über die gezogene Linie nach oben. Ein Doppelbogey auf der 10 bremst dann aber gewaltig und kostet Florian auch sichtlich den Rhythmus, denn bis auf ein weiteres Bogey will nichts mehr auf die Scorecard wandern, was ihn mit der 74 (+3) und als 106. klar am Aufstieg scheitern lässt.

Alex Knappe startet am Nachmittag sehr solide, tritt sich aum Par 5, der 5 aber den ersten Fehler ein und lässt gleich noch ein Bogey folgen, was ihn nur deutlich hinter der Aufstiegsmarke zum Turn kommen lässt. Auf der 11 keimt dann mit dem ersten Birdie noch einmal etwas Hoffnung auf, allerdings wird diese von weiteren Fehlern rasch zunichte gemacht. Schlussendlich verpasst Alex mit der 75 (+4) und als 106. den Aufstieg klar.

Bernd Ritthammer halst sich gleich auf der 10 ein anfängliches Bogey um, gleicht dieses auf der 14 aber wieder aus. Auch auf ein Par 5 Bogey auf der 17 gibt er postwendend die richtige Antwort und kommt so bei Level Par auf den Frontnine an. Auch die zweiten Neun verlaufen durchwegs souverän, allerdings bastelt er auf der 3 einen Schneemann und rasselt so in Windeseile im Klassement nach unten, was ihm schlussendlich mit der 75 (+4) und als 106. auch den Aufstieg zunichte macht.

Jorge Campillo (ESP) zieht nach der 67 (-4) und bei gesamt 8 unter Par als topgesetzter Spieler ins Wochenende ein.

>> Leaderboard Belgian Knockout

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