Arg in Bedrängnis

HNA OPEN DE FRANCE – 1. RUNDE: Kieffer, Kaymer und Siem geraten im heftigen Wind am megaschweren Ryder Cup-Kurs von Paris arg in Bedrängnis.

Trotz positiver Vorzeichen – Martin Kaymer und Marcel Siem kamen als ehemalige Paris-Sieger angereist und Kieffer und Kaymer spielten zuletzt bärenstark – verläuft der Eröffnungstag der Open de France aus Deutscher Sicht enttäuschend. Max Kieffer ist bei 4 über Par noch der Beste, Kaymer und Siem schlittern gar in Eröffnungsrunden von 6 über Par. Die französische Open zählt auch heuer zur exklusiven Rolex Series und zieht mit Rahm, Fleetwood, Garcia, Noren oder Hatton die Creme de la Creme der European Tour an. Da am Ryder Cup-Kurs von Le Golf National gespielt wird, hat sich mit Justin Thomas auch ein US Star angesagt. Kaymer wollte sich mit einer starken Leistung für Europas Auswahl zu empfehlen.

Martin Kaymer bekommt die durch heftigen Wind verschärften Bedingungen von Le Golf National gleich mit dem Bogey am Eröffnungsloch zu spüren. Am gefürchteten 2. Golfloch, dem langen Par 3 übers Wasser, schlägt der Rheinländer mit Birdie spektakulär zurück. Kaymer findet aber nicht zu dem exakten langen Spiel, das Le Golf National zwingend erfordert und schlittert am zweitschwersten Loch, der 4, in ein Triplebogey. Die ersten 9 Löcher im Turnier absolviert er in grimmigen 6 über Par.

Auf den zweiten 9 hat sich Kaymer deutlich besser auf den Wind eingestellt und holt an der 11 schon einmal einen Schlag auf. Weitere Birdies wollen nicht mehr gelingen. Immerhin leistet er sich auf den extrem anspruchsvollen Schlusslöchern nur noch einen Schlagverlust, muss aber nach der 77 (+6) am Freitag einiges aufholen.

bei Wie seine Landsmänner verpatzt auch Max Kieffer den Start am Nachmittag und betoniert sich von der 10 weg mit Bogey und Triplebogey gleich mit tiefschwarzem Score ein. Dann hat sich der Düsseldorfer aber sehr gut auf den Wind eingestellt, zieht plötzlich ein fehlerloses Spiel auf und kontert mit nicht weniger als drei Birdies. Am Weg zurück ins Clubhaus stolpert Kiwi noch in drei weitere Bogeys, doch als einziger Deutscher findet er mit vier Birdies auch ausreichend Argumente um den totalen Absturz abzuwenden. So ist Kieffer mit seiner 75 nur knapp außerhalb der Cutmarke.

Marcel Siem, der 2012 bei der Open de France triumphierte, hofft nach enttäuschenden Wochen in Paris auf eine Trendwende. Der Ratinger muss zuerst auf den deutlich selektiveren Back 9 ran und gibt dort bereits zwei Schläge ab ohne noch mit Birdies gegensteuern zu können. In gleicher unerfreulicher Tonart geht es auch auf der zweiten Platzhälfte weiter, mit weiteren Schlagverlusten. Ein einziges Birdie gelingt am vorletzten Loch, kann die bittere 77 aber nicht mehr abwenden.

Der erfahrene Waliser Bradley Dredge spielt am Weg zur 67 all seine Routine aus und schnappt sich bei 4 unter Par die Führung. Zu den wenigen Spielern, die unter Par scoren, zählen Graeme McDowell und Andy Sullivan bei -3 sowie Topstar Justin Thomas bei -1.

>> Leaderboard HNA Open de France

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