Schlagwort: martin kaymer

Spießrutenlauf

HONDA CLASSIC – 1. RUNDE: Martin Kaymers erste Runde im PGA National entwickelt sich zu einem wahren Spießrutenlauf, denn die schwierige Par 70 Wiese brummt Deutschlands Nummer 1 eine vielzahl an Fehlern auf, was schließlich sogar nur in der 77 (+7) mündet.

Erstmals seit der US Open greift Martin Kaymer in dieser Woche wieder auf der PGA Tour zu Hölzern, Eisen und Putter. An die Honda Classic hat Deutschlands Nummer 1 gute Erinnerungen, vor vier Jahren reichten vier solide Golfrunden zu einem 4. Platz. Heuer läuft es beim 35-jährigen in der noch jungen Saison nicht ganz rund, wobei zuletzt in Saudiarabien mit Platz 18 eine klare Formsteigerung erkennbar war.

PGA National gilt als schwerster Par 70-Kurs des Jahres, mit der berüchtigten Bear Trap (Löcher 15 bis 17) auf Jack Nicklaus‘ meisterhaftem Golflayout. Lee Westwood hofft nach zwei zweiten Plätzen endlich die Siegestrophäe zu stemmen, was ihm vor allem Daniel Berger, Sungjae Im, Shane Lowry und Adam Scott vermasseln wollen.

Martin Kaymer hat zum Auftakt eine frühe Startzeit und zeigt sich von Beginn an hellwach, denn nach einer ganz starken Annäherung geht sich aus gut zwei Metern gleich auf der 1 das erste Birdie aus. Zehn Minuten später die nächste starke Annäherung und aus gut drei Metern verschwindet ein zweiter Birdieputt im Loch! Am ersten Par 3 hat der Düsseldorfer zuviel Respekt vor dem Wasserhindernis, bleibt rechts zu kurz und gibt erstmals einen Schlag ab. Die Drives sind nicht immer auf Linie; das kommt Kaymer erstmals an der 6 teuer zu stehen, als er aus dem Rough nur vorlegen kann und mit dem nächsten Bogey wieder auf den Anfangspunkt zurückfällt.

Die erste Platzhälfte schafft er dennoch knapp unter Par, nachdem an der 8 ein guter Putt aus vier Metern fällt. Unpräzise geht es danach weiter, was der PGA National wie gewohnt gnadenlos bestraft: Nach Ausflug in den Grünbunker der 10 geht es mit Bogey in die falsche Richtung. Noch schlimmer kommt es an der 11, wo Kaymer zweimal versucht aus dem Rough übers Wasser zu kommen und beide Male zu kurz bleibt: in der Sonne Floridas baut sich Kaymer somit einen ungeliebten „Schneemann“, die 8 am Par 4.

Der Wirkungstreffer sitzt, wie ein weiterer Schlagverlust nach Fehler vom 12. Tee zeigt. Zwei Grüns später verdüstert sich das Bild weiter nach Dreiputt-Bogey. Zumindest kann er trotz eingebunkertem Teeshot ein weiteres Bogey am Par 5 der 18 vermeiden. Mit der 77 (+7) und Rang 130 kann man durchaus von einer verpatzten Auftaktrunde sprechen, der Cut ist, eine gute zweite Runde vorausgesetzt, aber noch durchaus im Bereich des Möglichen.

Matt Jones (AUS) legt mit der 61 (-9) einen fantastischen Start hin und krallt sich damit auch unangefochten die Führung.

Leaderboard Honda Classic

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Blitzstart verpufft

SAUDI INTERNATIONAL – FINAL: Martin Kaymer legt am Sonntag im Royal Greens G & CC los wie die sprichwörtliche Feuerwehr, verliert in Folge aber den Faden und rutscht mit einer 71 noch aus den Top 10. Max Kieffer pendelt sich mit einer 70 im Mittelfeld ein.

Martin Kaymer wusste die guten Verhältnisse am Samstag nahezu perfekt auszunützen und stürmte mit einer 66 (-4) bis auf Rang 7 nach vor. Bei nur vier Schlägen Rückstand auf Leader Dustin Johnson (USA) scheint sogar der ganz große Wurf noch durchaus im Bereich des Möglichen zu liegen.

Dass genau das auch das erklärte Ziel ist, macht Deutschlands Nummer 1 dann von Beginn an klar. Schon die 1 überredet er zum ersten Birdie und nach einer kleinen schöpferischen Pause drückt er mit weiteren roten Einträgen auf der 3 und der 4 gehörig aufs Tempo, womit er auf bereits einen einzigen Schlag zu Dustin Johnson aufschließt.

Ein Ausflug in den Grünbunker kostet dem zweifachen Major-Champion dann allerdings auf der 6 den ersten Schlag. Der Fehler läutet auch sichtlich eine Schwächephase ein, denn gleich auf der nächsten Bahn muss er am Grün dreimal ansetzen und stolpert so prompt über den nächsten Fehler. Danach kehrt zwar Ruhe auf der Scorecard ein, zusetzen kann er jedoch nicht mehr und verspielt nach dem Turn mit einem weiteren Fehler auf der 13 endgültig den starken Start.

Immerhin krallt er sich zwei Bahnen später auf der 15 wieder das Minus als Vorzeichen, das er jedoch auch sofort auf der 16 wieder aus der Hand gibt. Ausgerechnet das abschließende Par 5 hängt dem 36-jährigen dann noch einen weiteren Fehler um, was am Ende in der 71 (+1) mündet. Damit nimmt er mit Rang 18 zwar seine beste Platzierung der noch jungen Saison mit, angesichts der Tatsache, dass er nach dem starken Start aber sogar voll im Titelkampf mitmischen konnte, kann er sich damit aber wohl nicht wirklich zufrieden zeigen.

Im Mittelfeld eingependelt

Max Kieffer zeigte am Moving Day, dass er, den größten Druck mit dem geschafften Cut von den Schultern, langsam aber sicher richtig ins Rollen kommt, denn mit der 67 (-3) kletterte er um etliche Plätze im Klassement nach oben und hat durchaus noch die Möglichkeit auf ein starkes Endergebnis.

Der Finaltag lässt sich für „Kiwi“ zwar sehr sicher an, der 30-jährige läuft vergeblich einem Erfolgserlebnis hinterher und da er sich dann noch dazu am Par 3 der 8 ein Bogey eintritt, kommt er sogar nur im Plusbereich auf den Backnine an.

Max zieht sein Spiel aber weiterhin durch, agiert sehr solide und gleicht sein Score auf der 14 wieder aus. Mehr soll sich bis zum Ende jedoch nicht mehr ausgehen, was ihn mit der 70 (Par) ins Ziel marschieren lässt. Nach den zwei verpassten Cuts in Abu Dhabi in Dubai lässt sich die aufsteigende Form mit dem 29. Platz in Saudi Arabien nicht leugnen.

Dustin Johnson wird seiner Favoritenrolle voll gerecht. Die Nummer 1 der Welt startet bereits als Leader in den Finaltag und lässt sich schlussendlich mit einer 68 (-2) und gesamt 15 unter Par den Sieg nicht mehr nehmen. Nach 2019 triumphiert der amtierende Masters-Champion damit zum bereits zweiten Mal in Saudi Arabien.

Leaderboard Saudi International

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Gemeinsam ins Wochenende

SAUDI INTERNATIONAL – 2. RUNDE: Martin Kaymer lässt sich von einer Gewitterpause nicht aus der Ruhe bringen und cuttet in aussichtsreicher Position ins Wochenende. Auch Max Kieffer nimmt im Royal Greens G & CC sein erstes Preisgeld der Saison mit.

Martin Kaymer präsentierte sich zum Auftakt im Royal Greens G & CC unglaublich sicher. Zwar geizte Deutschlands Nummer 1 etwas mit Birdies, da er jedoch fehlerlos blieb ging sich immerhin eine 67 aus, die ihn nur knapp hinter den Top 10 einreihte. Bei etwas widriger vorhergesagten Wetterverhältnissen will er daran nun am Freitag mit später Startzeit anknüpfen.

Kaum am Platz muss er jedoch auch sofort wieder das Feld räumen, da eine Gewitterfront über die Anlage zieht und für eine zweistündige Verspätung sorgt. Richtig aus der Ruhe bringt ihn dies aber nicht, stopft er doch gleich bei der Fortsetzung den fälligen Birdieputt auf der 1. Zwar muss er zwei Bahnen später auch den Ausgleich einstecken, mit weiteren roten Einträgen auf der 4 und der 7 geht es aber doch recht deutlich in den roten Bereich. Erst ein Bogey auf der langen 9 sorgt dann noch auf den Frontnine für einen kleinen Dämpfer.

Kaum auf den zweiten Neun angekommen geht sich dann auf der 10 das nächste Birdie aus, nach 13 Löchern macht die einfallende Dunkelheit dem Treiben dann für den Freitag jedoch ein Ende und Martin muss die zweite Runde am Samstag Vormittag beenden. Dort tritt er sich dann prompt auf der 14 ein anfängliches Bogey ein, findet aber schnell wieder die benötigte Sicherheit und nimmt kurz vor Schluss auf der 17 noch ein weiteres Birdie mit und cuttet so mit der 68 (-2) und als 19. in doch recht vielversprechender Position in den Moving Day.

Endlich Preisgeld

Max Kieffer ist auch in Saudi Arabien sichtlich noch auf der Suche nach der Form, denn nach einer 71 droht im, sollte keine Steigerung gelingen, der dritte verpasste Cut in Folge. Wie seinen Landsmann erwischt die Gewitterpause auch „Kiwi“ nur wenige Minuten nach dem Start seiner Runde und schickt ihn zurück ins Clubhaus.

Die Warterei übersteht er aber gut, wenngleich er nach einem frühen Birdie auf der 12 im Wechselspiel auch zwei Fehler verdauen muss. Dank eines weiteren Birdies auf der 17 kommt er aber im roten Bereich auf den Frontnine an. Dort schafft er dann noch drei Bahnen, ehe auch ihm die Dunkelheit am Freitag einen Strich durch die Rechnung macht.

Mit dem Par 5 der 4 vor der Nase beginnt die Fortsetzung am Samstag dann nach Maß, denn der 30-jährige rollte sofort den Birdieputt ins Ziel und holt sich so ein gutes Gefühl für die verbleibenden Löcher. Dies macht sich auf der 6 in Form des nächsten roten Eintrags bemerkbar und da er danach nichts mehr anbrennen lässt und die 67 (-3) ins Clubhaus bringt, steht er als 45. zum ersten Mal in der neuen Saison im Wochenende.

Leaderboard Saudi International

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Fehlerloser Auftakt

SAUDI INTERNATIONAL – 1. RUNDE: Martin Kaymer legt im Royal Greens G & CC mit einer fehlerlosen 67 einen durchwegs guten Start hin. Max Kieffer ist sichtlich auch in Saudi Arabien weiter auf der Suche nach seiner Form.

Langsam schwingt sich Martin Kaymer im Nahen Osten für das neue Golfjahr ein, zuletzt in Dubai konnte er zumindest zwei Runden voll mithalten, ehe er am Wochenende nicht mehr die geforderte Konstanz in seinem Spiel mitbrachte. Mit einer königlichen Einladung der Saudis beenden nun Kaymer und Max Kieffer ihre Dreier-Turnierserie zum Saisonbeginn der European Tour. Im Vorjahr bewieß Deutschlands Nummer 1 mit einem 13. Rang, dass ihm die Royal Greens im gleichnamigen Golfclub durchaus liegen.

Max Kieffer cuttete sowohl 2019 als auch 2020 ohne jedoch die Top 50 zu knacken. Mit ein Grund mag neben den tückischen Winden am Küstenkurs von King Abdullah City vor allem das fürstliche Teilnehmerfeld sein. Auch heuer haben es sich die Saudis nicht nehmen lassen die Nummer 1 der Welt, Dustin Johnson, sowie weitere Stars wie Bryson DeChambeau oder Patrick Reed (alle USA) einzukaufen.

Ganz sicher zur 67

Martin Kaymer startet mit einem Birdie auf der 10 nach Maß, verabsäumt es jedoch bei gutmütigen Verhältnissen daran anzuknüpfen. Immerhin schafft er es aber die gesamten Backnine über fehlerlos zu bleiben, was ihn im zartrosa Bereich auf den Frontnine ankommen lässt.

Erst nach dem Turn drückt der zweifache Major-Champion dann wieder aufs Tempo und schnürt auf der 2 und der 3 einen Birdiedoppelpack, der ihn doch deutlich in Richtung Norden des Leaderboards hebt. So schnell der Schwung kam, so schnell geht er allerdings auch wieder verloren, mit Pars macht er aber bis zum Ende nichts falsch und startet so mit der fehlerlosen 69 (-3) und als in etwa 25. durchwegs solide bis gut ins Turnier.

Weiterhin durchwachsen

Max Kieffer findet auch in Saudi Arabien sichtlich noch nicht zur benötigten Form, denn nach den zwei verpassten Wochenenden in Abu Dhabi und Dubai, scheint auch das Turnier in King Abdullah City eine ähnliche Richtung einzuschlagen, wie zwei Bogeys auf ansonsten ereignisarmen Frontnine beweisen.

Auf der 12 darf „Kiwi“ dann endlich richtig durchblasen, nachdem sich das erste Birdie ausgeht. So richtig ins Rollen bringt ihn das Erfolgserlebnis aber nicht, denn bis zum Schluss geht sich kein weiterer roter Eintrag mehr aus. Zumindest schafft er es weitere Fehler fernzuhalten, mit der 71 (+1) und in etwa Rang 100 kann er sich angesichts der guten Verhältnisse und der doch recht tiefen Scores keineswegs zufrieden zeigen.

Was möglich gewesen wäre zeigt etwa David Horsey. Der Engländer knallt am Donnerstag eine 61 (-9) auf die königlichen Grüns und diktiert damit das Geschehen.

Leaderboard Saudi International

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In Reichweite

DUBAI DESERT CLASSIC – 2. RUNDE: Martin Kaymer hat nach einer 70 (-2) die Spitze vor dem Wochenende noch in Reichweite. Heisele zittert im Emirates GC vergeblich. Kieffer scheitert klar am Wochenendeinzug.

Martin Kaymer machte am Donnerstag klar, dass der „Missed Cut“ der Vorwoche nur ein Ausrutscher war, denn mit einer 68 (-4) brachte er sich gleich nach dem ersten Spieltag gut in Stellung. Am Freitag soll nun mit früher Startzeit eine weitere knallrote Runde folgen.

Nur kurz gönnt sich Deutschlands Nummer 1 dann eine kleine Anlaufphase mit zunächst drei Pars, denn ab der 5 verschärft Martin das Tempo doch spürbar, wie ein Birdiedoppelpack eindrucksvoll beweist. Da er die gesamten Backnine über nicht einen einzigen Fehler einstecken muss, kommt er im absoluten Spitzenfeld auf der vorderen Platzhälfte an.

Nachdem sich dann auch auf der 2 ein roter Eintrag ausgeht, stößt der zweifache Major-Champion sogar bis in die erste Verfolgerposition nach vor. In Folge notiert er zwar solide Pars, kann aber kein weiteres Erfolgserlebnis mehr verbuchen und bekleckert gegen Ende auf der 8 sogar noch die bis dahin blütenweiße Weste. Mit der 70 (-2) aber bringt Martin Kaymer eine weitere starke Runde zu Papier und cuttet als 12. in mehr als nur aussichtsreicher Position ins Wochenende.

Vergebliches zittern

Sebastian Heisele spielte zum Auftakt über weite Strecken seine Platzkenntnis – der 32-jährige wuchs in Dubai auf und wurde im Emirates GC sogar mehrere Jahre lang Clubmeister – gekonnt aus und startet nach einer 71 (-1) klar im Cutbereich in den Freitag. Mit einem frühen Doppelbogey und einem weiteren Fehler kurz danach misslingt der Start in den zweiten Spieltag jedoch komplett. Sebastian schafft es aber sein Spiel in Folge zu stabilisieren und pusht sich kurz vor dem Turn mit einem Eagle auf der 18 sogar wieder in Richtung Wochenende.

Der gelandete Adler läutet auch eine richtig heiße Phase ein, denn mit noch zwei weiteren Birdies spielt er sich deutlich weiter nach vor. Plötzlich allerdings reißt der Faden komplett und nach drei Bogeys auf den letzten vier Löchern geht sich schließlich nur die 74 (+2) aus. Einige Zeit zittert er noch und hofft, dass die Cutmarke noch zurückspringt, diese tut ihm den Gefallen jedoch nicht mehr und er scheidet so schließlich als 72. aus dem Turnier aus.

Deutlich vorbei

Max Kieffer fand in Dubai am Donnerstag keinen Rhythmus und benötigt nach einer 76 (+4) bereits eine deutliche Steigerung, soll sich der Cut tatsächlich noch ausgehen. Gleich der Start geht allerdings mit einem Bogey gründlich daneben und da er die gesamten Frontnine über vergeblich auf der Suche nach Zählbarem ist und parallel dazu noch einen weiteren Schlag abgeben muss, ist der „Missed Cut“ wohl bereits nach den ersten neun Bahnen Gewissheit. Auf den Backnine findet er dann zwar auch zwei Birdies, mehr als die 74 (+2) und Rang 111 geht sich so aber nicht aus.

Leaderboard Dubai Desert Classic

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Doppelter Fehlstart 2021

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Maximilian Kieffer und Martin Kaymer verpassen ohne rote Runden das Rolex Series-Finale.

Maximilian Kieffer und vor allem Martin Kaymer „vernebelten“ schon ihre Auftaktrunden und waren nicht unter den 61 Spielern zu finden, die unter Par ins Clubhaus kamen. Kieffer lag jedoch lange Zeit gut auf Kurs, ehe ihn späte Fehler einbremsten. Kaymer dagegen kam am Donnerstag nie so richtig in Schwung. Ähnlich sollte sich auch die zweite Runde gestalten.

Kieffer tanzt an der Cutmarke

Nach der nebelbedingten Verzögerung am Donnerstag wird auch am Freitag verspätet begonnen, wodurch Kieffer mit seiner späten Startzeit erst am Samstag seine zweiten 18 Löcher abschließen wird können. Dieser Umstand hemmt „Kiwi“ zu Beginn der Runde aber sichtlich überhaupt nicht, denn gleich vom Par 5 der 10 nimmt er ein anfängliches Birdie mit und macht damit klar, dass das Wochenende auf jeden Fall mit ihm stattfinden soll.

Richtig anknüpfen kann er an das schnelle Erfolgserlebnis nicht, mit meist sicheren Pars hält er sich aber gekonnt im Rennen. Erst die 16 macht dem 30-jährigen dann erstmals einen Strich durch die Rechnung und lässt ihn mit dem ersten Fehler wieder auf Level Par zurückrutschen. Kurz bevor wegen einfallender Dunkelheit abgebrochen werden muss, geht sich bei Max am Par 5 der 18 noch ein Birdie aus.

Beim Nachspiel am Samstag Morgen bleibt Kieffer seiner Linie treu und reiht ein Par nach dem anderen auf seine Scorekarte. Ein schwaches Eisen am Par 3 der 7 führt zum Bogey, das er aber sofort am letzten Par 5 wieder mit Birdie ausbessern kann. Das schwere, von Wasser verteidigte Schlussloch, wird zur Schicksalsbahn für Kieffer, nachdem er den Par-Putt verschiebt. Eine neuerliche Par-Runde ist hauchdünn zu wenig um das Jahr 2021 mit Preisgeld aus Abu Dhabi zu beginnen.

Kaymer gelingt erneut zu wenig

Martin Kaymer erwischt von der 10 weg einen soliden Start in seine zweite Runde: zudem gelingt gleich nach drei gespielten Löchern das erste Birdie, womit er bereits knapp an die Cutmarke aufschließen kann. Richtige Initialzündung stellt der rote Eintrag jedoch nicht dar, denn in Folge läuft er lange vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher, schafft es jedoch zumindest Fehler von der Scorecard fernzuhalten.

Erst kurz vor dem Wechsel auf die vorderen Neun kann er das Par 5 der 18 dann zum zweiten Birdie des Tages überreden, was ihn nach derzeitigem Stand der Dinge auch ins Wochenende cutten lassen würde. Lange währt die Freude darüber jedoch nicht, denn nachdem auf der 1 der Parputt knapp nicht fallen will, rutscht er prompt mit dem ersten Bogey wieder hinter die gezogene Linie zurück.

Der zweifache Major-Champion kommt in Folge nicht mehr wirklich ins Laufen und gibt sich schlicht zu wenige Möglichkeiten um wirklich Zählbares mitnehmen zu können. Richtig unangenehm wird es dann ab der 5, denn mit gleich zwei Bogeys in Folge ist schon kurz vor Ende der zweiten Runde endgültig die Luft draußen und der „Missed Cut“ mit der 73 (+1) nicht mehr zu verhindern.

Eagle-Man übernimmt Kommando

Mit seinem bereits dritten Eagle im Turnier legt Tyrrell Hatton den Grundstein zur 68 um bei 11 unter Par das Kommando zu übernehmen, einen Schlag vor dem Spanier Rafa Cabrera-BelloRory McIlroy kann dagegen nicht an die Galavorstellung vom Donnerstag anschließen und fällt mit der 72 auf Position 3 zurück.

Leaderboard Abu Dhabi Championship

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WORLD GOLF RANKING 2020

Die offizielle Weltrangliste im Profigolf

Jahresendwertung 2020

WORLD RANKING 2020

RANG
LAST
SPIELER
STARTS
PUNKTE
1 1 Dustin Johnson 40 12.49
2 2 Jon Rahm 47 9.82
3 3 Justin Thomas 45 9.24
4 4 Rory McIlroy 45 7.00
5 5 Bryson DeChambeau 47 6.98
6 8 Xander Schauffele 46 6.92
7 7 Collin Morikawa 40 6.92
8 6 Webb Simpson 41 6.90
9 9 Patrick Cantlay 40 6.12
10 10 Tyrrell Hatton 47 6.08
11 11 Patrick Reed 52 5.78
12 12 Brooks Koepka 42 5.20
13 13 Daniel Berger 42 4.75
14 14 Viktor Hovland 42 4.61
15 15 Matthew Wolff 40 4.56
16 16 Matthew Fitzpatrick 52 4.51
17 17 Tommy Fleetwood 51 4.20
18 18 Sungjae Im 52 4.14
19 20 Hideki Matsuyama 52 4.03
20 19 Tony Finau 52 4.03
21 21 Adam Scott 40 3.98
22 22 Louis Oosthuizen 46 3.95
23 23 Abraham Ancer 52 3.62
24 24 Paul Casey 47 3.56
25 26 Jason Kokrak 48 3.46
26 25 Kevin Kisner 52 3.38
27 27 Cameron Smith 49 3.36
28 29 Marc Leishman 45 3.22
29 28 Harris English 52 3.21
30 30 Ryan Palmer 42 3.16
31 32 Victor Perez 43 3.06
32 31 Scottie Scheffler 52 3.06
33 33 Shane Lowry 50 3.02
34 34 Christiaan Bezuidenhout 52 2.98
35 35 Justin Rose 47 2.97
36 36 Lee Westwood 45 2.91
37 38 Kevin Na 45 2.86
38 37 Matt Kuchar 49 2.79
39 39 Gary Woodland 48 2.79
40 40 Bernd Wiesberger 47 2.69
41 41 Tiger Woods 40 2.66
42 42 Billy Horschel 52 2.65
43 43 Jason Day 45 2.53
44 44 Bubba Watson 44 2.47
45 45 Joaquin Niemann 52 2.46
46 46 Sergio Garcia 49 2.41
47 47 Brendon Todd 46 2.39
48 48 Ian Poulter 50 2.25
49 49 Mackenzie Hughes 51 2.24
50 50 Matt Wallace 52 2.21
weiters:
78
79
Martin Kaymer
46
1,68
206
207
Sebastian Heisele
40
0,83
234
234
Stephan Jäger
48
0,76
304
302
Hurly Long
40
0,53
335
340
Marcel Schneider
48
0,47
352
352
Thomas Rosenmüller
40
0,45
406
409
Alexander Knappe
40
0,38
425
426
Bernd Ritthammer
41
0,36
459
463
Maximilian Kieffer
44
0,32
547
547
Allen John 
40
0,25
578
584
N.v. Dellingshausen
41
0,23
630
634
Marcel Siem
40
0,20

 

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Kunterbuntes Saisonfinale

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Martin Kaymer kann der Finalrunde am Earth Course mit einer kunterbunten Performance und der 72 nicht mehr seinen Stempel aufdrücken und verpasst so beim Saisonfinale in den Jumeirah Golf Estates das locker möglich gewesene Top 10 Finish.

Martin Kaymer bremste sich am Moving Day mit einem zwischenzeitlichen Triplebogey selbst heftig zusammen und ließ so auch die Möglichkeit aus, sich ganz nah an die Führung anzupirschen. Doch selbst nach nur einer zartrosa 71 scheint die Möglichkeit auf den ganz großen Wurf bei fünf Schlägen Rückstand auf die Führenden noch nicht abgefahren zu sein.

Am Par 5 der 2 verpasst er zwar noch das erhoffte schnelle Birdie, stopft dafür jedoch nach starker Annäherung auf der 3 den fälligen Putt zum roten Eintrag und schließt so rasch die Lücke zu den Top 10. Wie schon an den Tagen zuvor wird es aber auch diesmal wieder rund um den Turn richtig unangenehm.

Shaky Backnine

Erneut kostet ihm zunächst die 9 einen Schlag – insgesamt knöpfte ihm das Par 4 in dieser Woche sechs Schläge ab – und mit einem darauffolgenden Doppelbogey geht es sogar bis ins Mittelfeld zurück. Mit einem Birdie auf der 11 beendet er den Negativrun dann zwar kurzfristig, ein weiterer Fehler gleich danach radiert das kleine Erfolgserlebnis aber postwendend wieder aus.

Mit zwei darauffolgenden Birdies hobelt er die Schlagverluste aber wieder weg und gleicht so sein Tagesscore wieder auf Level Par aus. Das Par 3 der 17 brummt ihm dann allerdings wieder ein Bogey auf, das er jedoch abermals mit einem Birdie am Schlussloch noch auskontern kann. Mit der schlussendlich kunterbunten 72 (Par) kann er der Finalrunde nicht mehr seinen Stempel aufdrücken und beendet seine Saison so mit einem 14. Platz.

Überreif für den Sieg

Trotz der eher durchwachsenen Finalrunde und dem verpassten Top 10 Resultat lässt sich nicht leugnen, dass Deutschlands Nummer 1 im Coronajahr 2020 eindeutig wieder schwer im Kommen ist. Vor allem die Beständigkeit muss man herausstreichen, denn gleich sechs Top 10 Ergebnisse sprechen eine mehr als eindeutige Sprache.

Darüber hinaus wirkt der zweifache Major Champion langsam aber sicher wirklich überreif für den ersten Titel seit nunmehr sechs Jahren. Nicht nur einmal war er heuer ganz knapp dran, wobei es in Valderrama wirklich buchstäblich nur um Zentimeter ging, denn ein Chip der an der Lochkante hängen blieb verhinderte das sonst sicher gewesene Stechen um den Sieg. Kann der noch 35-jährige den Auftrieb über die Weihnachtsfeiertage erhalten, könnte kommende Saison enorm erfolgreich werden.

Der 3. Streich

In einer unglaublich spannenden Titelentscheidung haben bis zum Schlussloch mit Lee Westwood, Matthew Fitzpatrick (beide ENG) und Patrick Reed (USA) gleich drei Spieler die Chance auf den Gesamtsieg. Bis zur 16 sieht alles danach aus, als könne sich Matt Fitzpatrick beide Trophäen daheim auf den Kamin stellen, doch Laurie Canter (ENG) schmeißt am Par 3 der 17 die Nerven weg und verabschiedet sich mit einem Doppelbogey noch vom geteilten 2. Rang, was Lee Westwood somit nach der 68 (-4) als alleinigen 2. die nötigen Punkte für den Gesamtsieg einbringen würde.

Patrick Reed agiert den gesamten Tag über etwas zu fehleranfällig und wird mit einer 70 (-2) nur 3., womit er am Ende um den Tick zu wenige Punkte hamstert um dem routinierten Engländer noch gefährlich werden zu können. Fitzpatrick feiert schließlich zwar mit einer 68 (-4) den Sieg am Earth Course, muss durch Canters Faux-pas auf der 17 aber Westwood zum Sieg der Jahreswertung gratulieren. Für den mittlerweile bereits 47-jährigen ist es somit der schon dritte Gesamtsieg seiner so schillernden Karriere.

Leaderboard World Tour Championship

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Heftig eingebremst

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Martin Kaymer ist auf den Frontnine des Earth Course drauf und dran die Spitze zu attackieren, ehe es ihn mit einem Triplebogey richtig heftig einbremst. Dennoch scheint in den Jumeirah Golf Estates nach der 70 sogar der Zug zum ganz großen Wurf noch nicht komplett abgefahren zu sein.

Martin Kaymer zeigte nahezu die gesamten Frontnine über am Freitag richtig starkes Golf und pushte sich mit sehenswerter Birdiequote zwischenzeitlich sogar in die Führungsposition. Eine Schwächephase rund um den Turn mit drei Bogeys in Folge kostete dann jedoch einiges an Boden. Mit der 70 (-2) konnte er sich jedoch im Spitzenfeld behaupten und will nun am Moving Day neu durchstarten.

Die Emirate entpuppten sich für Martin Kaymer bislang in seiner Karriere als durchaus gewinnbringend, gelang doch etwa in Abu Dhabi im Jahr 2008 sein erster Sieg auf der European Tour. Mit zwei starken abschließenden Runden könnte sich der Kreis in dieser Woche in Dubai womöglich sogar mit dem ersten Sieg seit sechs Jahren schließen.

Der Start gelingt am Samstag mit einem schnellen Par 5 Birdie auf der 2 nach Maß. Ganz wie am Vortag kann er zwar auf den Frontnine nicht an der Birdieschraube drehen, die 5 hält aber den zweiten roten Eintrag parat, was ihn weiterhin in Schlagdistanz zur Spitze hält. Das bringt Deutschlands Nummer 1 sichtlich richtig auf den Geschmack, denn auch vom Par 5 der 7 entführt er einen Schlag und pirscht sich so immer weiter in Richtung Patrick Reed (USA) an der Spitze an.

Wie schon am Vortag scheint aber auch diesmal wieder die 9 den Turnaround im negativen Sinn einzuläuten, denn nach wilden Problemen von Tee bis Grün tritt sich der zweifache Major-Champion sogar ein Triplebogey ein und radiert sich damit in Windeseile alles bisher herausgeholte wieder aus. Deutschlands Nummer 1 verdaut den Rückschlag aber recht gut, hält weitere Fehler danach fern und taucht auf der 12 abermals in den Minusbereich ab.

Noch vieles möglich

Die 15 avanciert dann in dieser Woche sichtlich zu seinem absoluten Lieblingsloch, denn wie schon am Donnerstag und am Freitag geht sich auch am dritten Spieltag wieder ein Birdie aus, womit er sich auch wieder unter den Top 10 festsetzt. Lange verweilt er in diesen jedoch nicht, da er sich am Par 3 der 17 noch ein Bogey eintritt und so rasch wieder aus den Spitzenrängen rutscht.

Das abschließende Par 5 lässt dann zwar keinen Schlag mehr springen, nach der 71 (-1) scheint aber auch vom 12. Rang aus mit einer knallroten Finalrunde wohl durchaus sogar noch der ganz große Wurf möglich zu sein. Nicht erst einmal konnten Verfolger in einer Runde einen fünf Schläge großen Rückstand auf die Spitze noch weghobeln.

Laurie Canter, Matthew Fitzpatrick (beide ENG) und Patrick Reed (USA) teilen sich bei gesamt 11 unter Par die Führungsrolle.

Leaderboard World Tour Championship

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Weiter im Spitzenfeld

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Martin Kaymer behauptet sich am Freitag am Earth Course der Jumeirah Golf Estates mit einer 70 zwar im Spitzenfeld, lässt mit einer Schwächephase rund um den Turn aber eine noch viel bessere Ausgangslage als Rang 9 liegen.

Martin Kaymer zeigte zum Auftakt dass die Form zur fortgeschrittenen Jahreszeit nach wie vor eindeutig passt. Bei teils unangenehmen Windverhältnissen marschierte der einzige Deutsche im Feld zu einer 69 (-3) und etablierte sich so im absoluten Spitzenfeld. Am Freitag soll nun Teil 2 der finalen Birdiesaga der European Tour Saison folgen.

Er macht dann auch sofort dort weiter wo er am Donnerstag aufgehört hat, denn schon die 1 hält den ersten roten Eintrag bereit, der ihn von Beginn an weiter ganz vorne dranbleiben lässt. Zwar verpasst er am Par 5 danach noch den roten Doppelpack, holt das Birdie aber prompt auf der 3 nach und sorgt so endgültig für einen knallroten Start in den zweiten Spieltag.

Den eingeschlagenen Rhythmus behält er auch danach sehenswert bei, denn wieder gönnt er sich kurz ein Loch Verschnaufpause, ehe er auf der 5 bereits das dritte Birdiepäckchen schnürt und sich so mittlerweile bis in die erste Verfolgerposition pusht. Wie ein Uhrwerk geht es auch danach munter mit dem Birdiereigen weiter und nach einem weiteren Loch Schaffenspause hält ihn selbst eine eingebunkerte Grünattacke am Par 5 der 7 nicht vom bereits vierten Schlaggewinn des Tages ab.

Faden plötzlich verloren

Auf der 8 hat er dann etwas Pech, dass der Birdieputt an der Lochkante hängenbleibt. Richtig ungemütlich wird es aber erst auf der 9, denn wie schon am Vortag geht sich auch diesmal am schwierigen Par 4 nur das Bogey aus. Das kostet wie aus dem Nichts auch die Selbstverständlichkeit beim einzigen Deutschen im Feld, denn auch die 10 und die 11 brummen dem zweifachen Major-Champion Bogeys auf, womit er sich fast die gesamte starke Vorarbeit zunichte macht.

Deutschlands Nummer 1 kann sein Spiel in Folge aber wieder stabilisieren und nimmt nach drei Pars in Folge auf der 15 wieder ein Birdie mit, das ihn wieder unter die Top 10 pusht. Das abschließende Par 5 wirft dann jedoch kein Birdie mehr ab, weshalb sich Martin Kaymer mit der 70 (-2) zufrieden geben muss. Damit behauptet er sich als 9. zwar im Spitzenfeld, lässt jedoch mit der Schwächephase rund um den Turn eine noch deutlich bessere Ausgangslage liegen.

Patrick Reed (USA) erwischt mit der 64 (-8) einen super Tag und führt bei gesamt 10 unter Par das Feld vor dem Wochenende an.

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