Schlagwort: martin kaymer

Was wurde aus Golf-Star Martin Kaymer?

Erinnern Sie sich noch an Martin Kaymer? Deutschlands Golf-Star und ehemals sogar Nummer 1 der Weltrangliste?

Zweifacher Major-Champion, 14-facher Sieger auf der PGA-Tour und European Tour? Jener Golfer, der beim Ryder Cup 2012 den Winning Putt gegen Tiger Woods versenkte und mit ihm Team Amerika?

Martin Kaymer ist heute 38 Jahre alt, das ist nichts gegen einen Bernhard Langer, der mit 66 noch immer Turniere gewinnt. Kaymer hatte lange Zeit mit Handgelenksproblemen und anderen Blessuren zu kämpfen, die ihn seit 2014 nicht mehr gewinnen ließen und den Rückfall im World Ranking bis auf Position 2040 (!!!) zur Folge hatte.
Martin Kaymer Golf

Martin Kaymer spielt noch – bei einer Serie namens LIV

Falls Sie es noch nicht gehört haben: die gute Nachricht ist, Martin Kaymer spielt noch Golf, auch wenn das deutlich weniger Golffans als früher wahrnehmen. Er spielt für eine Turnierserie namens LIV Golf (lateinisch für 54), weil man dort nur 54 Löcher statt 72 spielen muss und ohne Cut (Risiko auszuscheiden) Geld verdient – viel Geld!

Das ist auch der Grund, warum er 2023 nur ein Major (US Open 2023, Missed Cut) und sein letztes Turnier auf der DP World Tour – ehemals European Tour – 2022 bei der BMW International Open (Platz 36) spielte – von den Tours wurde er wegen der vertraglich nicht erlaubten Teilnahme bei LIV gesperrt und verließ in weiterer Folge seine europäische Heimattour.

Der Wechsel weg von Majors und Spitzensport hin zum gemütlichen LIV-Dasein hatte für Kaymer gleich drei tolle Vorteile:

Erstens verdient man dort viel Geld, sehr viel Geld, selbst bei wenig Schwitzen.

Zweitens man kann in kurzen Hosen spielen – noch weniger schwitzen für sein Geld.

Drittens man muss keine Fragen von lästigen Golfjournalisten beantworten, weil es wenige interessiert – gar kein Grund zu schwitzen.

Also alles gut? Ja und Nein. Mit 38 Jahren, also im besten Golfalter, so in der Versenkung zu verschwinden, ist sicher nicht lustig. Von den 52 LIV-Spielern, die dort 2023 absahnen durften, verdienten ganze 47 mehr als Kaymer, der aber auch noch knapp 1,5 Millionen Dollar bekam – für deutlich weniger schwitzen!

Daher wollen wir Martin Kaymer wieder mal in Erinnerung rufen. Er spielt noch Golf. Im Deutschen Fernsehen nicht zu sehen, aber es gibt ein paar Streams, auf Youtube etwa, da könnte man mal vorbeischauen. Einen neuen Turnierkalender für 2024 gibt es zwar (noch) nicht, aber Optimismus ist immer eine gute Sache.

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Deutlich vorbei

US OPEN – 2. RUNDE: Martin Kaymer notiert im Los Angeles Country Club auch am Freitag nur eine 73 (+3) und scheitert beim 3. Major des Jahres doch recht deutlich am Sprung ins Wochenende.

Martin Kaymer ließ zum Auftakt nur zu selten seine unbestrittene Klasse durchblicken, denn trotz vier Birdies kam der ehemalige US Open Champion über eine 73 (+3) nicht hinaus. Bei für eine US Open überraschend tiefen Scores – Rickie Fowler und Xander Schauffele (beide USA) knallten sogar 62er (-8) Runden aufs Tableau – reichte dies am Ende nur für Rang 107, womit bereits klar ist, dass er sich am Freitag steigern muss, soll das Wochenende mit ihm über die Bühne gehen.

Mit über weite Strecken solidem Spiel von Tee bis Grün gelingt der Start in die 2. Runde mit souveränen Pars richtiggehend unaufgeregt. Erst am Par 3 der 4 erwischt es ihn schließlich nach versandetem Abschlag mit dem ersten Bogey. Zwar lässt er sich nicht wirklich davon beeindrucken und nimmt zwei recht souveräne Pars danach mit, das überlange Par 3 der 7 packt ihm nach verzogenem Abschlag aber recht zeitnah ein weiteres Bogey in den Rucksack.

Wilde Phase

Richtig bitter wird es aber auf den zweiten Neun, denn aus dem Rough bleibt zunächst der Approach auf der 10 zu kurz, danach findet erneut ein Teeshot am Par 3 der 11 nicht das anvisierte Ziel und da aus dem Grünbunker auf der 12 so ziemlich alles daneben geht, findet er sich nach zwei Bogeys und einer Doublette sogar nur ganz weit hinten wieder. Erst mit dem Mut der Verzweiflung wollen schließlich erstmals auch positive Dinge gelingen, wie starke Eisen und gefühlvolle Putts mit einem Birdiehattrick untermauern.

Der Cut ist kurz vor Schluss jedoch bereits außer Reichweite, weshalb ein weiterer Fehler auf der 17 und ein sehenswerter Birdieputt auf der 18 nur noch für die Statistik ins Gewicht fallen. Am Ende leuchtet wie schon zum Auftakt erneut eine 73 (+3) auf, womit er das Wochenende doch deutlich um satte vier Schläge verpasst. Rickie Fowler (USA) notiert dank eines hervorragenden Starts in die Runde am zweiten Spieltag eine 68 (-2) und startet bei gesamt 10 unter Par mit einem Schlag Vorsprung auf Wyndham Clark (USA) ins Wochenende.

Leaderboard US Open

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Gehörig Gas gegeben

BMW INTERNATIONAL OPEN – FINAL: Nicolai von Dellingshausen gibt beim Heimspiel im GC München Eichenried gehörig Gas und schnappt sich in Bayerns Hauptstadt ein absolutes Topergebnis. Marcel Schneider drückt am Sonntag ebenfalls noch sehenswert aufs Tempo.

Nicolai von Dellingshausen startet beim Heimspiel als starker 7. in die finale Umrundung und hält in Sachen Topergebnis alle Trümpfe in der Hand. Um sogar noch um den ganz großen Wurf mitreden zu können benötigt er neben einer Traumrunde wohl auch einen schlechten Tag von Spitzenreiter Haotong Li, ist der Chinese bei 20 unter Par doch bereits sieben Schläge weit vom bestplatzierten Deutschen entfernt. Auch Max Kieffer hat als 14. noch gute Chancen München mit einer Topplatzierung wieder zu verlassen.

Von Beginn an zeigt sich Nicolai von Dellingshausen am Sonntag hellwach und holt sich schon auf der 3 das erste Birdie ab. Mit großteils sicherem Spiel lässt er danach nichts anbrennen und kommt dank eines Par 5 Birdies auf der 9 bereits bei 2 unter Par zum Turn. Zwar schleicht sich schließlich auf der 10 ein Fehler ein, diesen egalisiert er jedoch prompt und da er im Finish der Runde auch die 16 und die 18 noch zu Birdies überredet, geht sich schließlich mit der 68 (-4) beim Heimspiel als 5. ein absolutes Topergebnis aus.

„Es war echt sehr gutes Golf und ich bin wirklich zufrieden mit der Woche. Es war heute nicht leicht, denn ich war zwischendurch doch etwas nervös. Vielen Dank jedenfalls an alle Fans die heute so zahlreich mitgelaufen sind. Der Support war echt fantastisch“, lässt er nach dem Turnier auch die vielen Zuseher nicht unerwähnt.

Marcel Schneider drückt am Finaltag noch einmal richtig aufs Gas und kommt findet recht rasch zwei Birdies. Da sich dann nach dem Turn am Par 5 der 11 sogar ein Eagle ausgeht und er die Runde mit noch zwei weiteren Birdies garniert, zieht er mit der fehlerlosen 66 (-6) noch deutlich am Leaderboard bis auf Rang 15 nach vor.

Im Mittelfeld gelandet

Max Kieffer startet mit Pars zwar solide in den Sonntag, brummt sich am Par 5 der 6 und der 7 allerdings dann sogar einen Bogeydoppelpack auf. Diesen radiert er jedoch recht rasch rund um den Turn wieder aus, rutscht jedoch abermals auf der 15 über Par zurück. Mit einem abschließenden Par 5 Birdie arbeitet er sich aber noch zur 72 (Par) und verlässt München so als 26. mit einer vorderen Mittelfeldplatzierung.

Yannik Paul agiert am Sonntag etwas schaumgebremst, denn mit Pars macht er zwar nichts verkehrt, ein einziges Birdie am Par 5 der 6 sorgt zur Halbzeit jedoch garde einmal dafür, dass er keine Ränge einbüßt. Auch nach dem Turn kommt er nicht wirklich ins Laufen und muss sich nach einem Bogey und einem weiteren Birdie mit der 71 (-1) zufriden geben, die ihn im Mittelfeld auf Rang 32 einordnet.

Hurly Long und Timo Vahlenkamp drücken am letzten Spieltag noch einmal etwas aufs Tempo und klettern mit 69er (-3) Runden noch um etliche Plätze nach oben Martin Kaymer gelingt zwar mit der 71 (-1) auch noch eine rote Finalrunde, kommt damit jedoch nicht vom Fleck und teilt sich den 36. Platz mit seinen Landsleuten. Marcel Siem tritt mit einer finalen 71 (-1) auf der Stelle und wird 53.

Haotong Li (CHN) setzt sich in einem nervenaufreibenden Stechen gegen Thomas Pieters (BEL) mit einem Superputt aus großer Distanz am ersten Extraloch mit Birdie gegen Par durch und ist der neue BMW International Open Champion.

Leaderboard BMW International Open

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Nicolai von Dellingshausen

Topplatzierung greifbar

BMW INTERNATIONAL OPEN – 3. RUNDE: Nicolai von Dellingshausen klettert am Moving Day bis auf Rang 7 nach vor und hat eine Topplatzierung regelrecht greifbar. Max Kieffer rutscht zwar etwas zurück, geht aber nur knapp hinter den Top 10 in den Sonntag.

Max Kieffer agierte an den ersten beiden Tagen nicht nur in Birdielaune, sondern darüber hinaus auch richtig spektakulär, denn am Weg zum 6. Platz gelang ihm am Donnerstag sogar ein Albatros, womit er auch für das bisherige Highlight in München sorgte. Am Moving Day hofft er nun, wie auch die sieben weiteren Deutschen im Weekend, auf die nächste knallrote Performance.

Nicolai von Dellingshausen besinnt sich am Samstag wieder an den starken ersten Spieltag, denn bereits nach drei gespielten Löchern liegt er bei 3 unter Par und selbst das erste und einzige Bogey des Tages auf der 4 kontert er mit noch zwei weiteren Birdies noch auf den Frontnine mehr als aus. Da sich dann nach einer längeren Parserie gegen Ende noch zwei rote Einträge augehen, marschiert er sogar mit der 66 (-6) zum Recording und hat damit am Sonntag als 7. alle Chancen auf ein absolutes Topergebnis.

Knapp hinter den Top 10

Max Kieffer hat einigermaßen zu kämpfen, was sich nach einem ersten Birdie auf der 5 auch nach eingebunkertem Abschlag in einem Doppelbogey am Par 3 der 8 bemerkbar macht. Auch nach dem Turn geht nicht vieles wirklich leicht von der Hand, denn einen roten Doppelpack radiert er sich kurz darauf wieder aus. Zumindest stopft er auch auf der 16 und der 17 noch die fälligen Birdieputts und schleppt so immerhin noch die 71 (-1) ins Ziel, was dem Geburtstagskind vom 14. Platz aus in den Finaltag starten lässt.

Yannik Paul bastelt am Moving Day eine ziemlich farbenfrohe Runde zusammen, denn trotz zweier Bogeys und eines Doppelbogeys am Par 3 der 12 kommt der 28-jährige dank sieben Birdies wie schon an den Vortagen erneut mit einer 69 (-3) zurück ins Clubhaus und kann damit als 29. seine Position im Mittelfeld in etwa halten.

Martin Kaymer hat lange Zeit gehörig zu kämpfen, dreht nach zwei frühen Bogeys sein Score mit einem Eagle auf der 11 aber wieder auf Anfang. Zwar rutscht er danach noch einmal zurück mit drei späten Birdies geht sich am Ende aber die 70 (-2) aus, womit er das Abrutschen im Klassement zumindest etwas begrenzen kann und als 38. in den Sonntag startet.

Marcel Schneider stolpert zwar mehr schlecht als recht mit zwei frühen Bogeys in den Moving Day, gleicht sein Score aber schon am Par 5 der 6 mit Eagle spektakulär aus und holt sich nach dem Turn bei fehlerlosem Spiel noch drei Birdies ab, was schließlich in der 69 (-3) mündet und ihn bis ins hintere Mittelfeld auf Rang 45 nach vorne bringt.

Im hinteren Drittel

Timo Vahlenkamp drückt zwar mit fehlerlosen Frontnine und drei Birdies aufs Tempo, verspielt nach dem Turn jedoch alles wieder und rutscht mit der 72 (Par) doch deutlich im Klassement bis auf Platz 51 ab. Marcel Siem kommt am Samstag nicht wirklich ins Rollen und rutscht nach zwei Birdies und zwei Bogeys mit der 72 (Par) doch deutlich zurück. Hurly Long hat ebenfalls hart zu kämpfen und teilt sich nach einer 73 (+1) die Platzierung mit seinen Landsmännern Marcel Siem und Timo Vahlenkamp.

Haotong Li (CHN) geht nach der 67 (-5) und bei gesamt 20 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Aufs Tempo gedrückt

BMW INTERNATIONAL OPEN – 2. RUNDE: Max Kieffer drückt am Freitag im GC München Eichenried gehörig aufs Tempo. Insgesamt cutten gleich acht Deutsche beim Heimspiel in Bayern ins Wochenende.

Nicolai von Dellingshausen erwischte am Donnerstag einen Start nach Maß und mischt nach einer 64 (-8) im absoluten Spitzenfeld mit. Auch Martin Kaymer zeigte sich vom lädierten Handgelenk unbeeindruckt und knallte eine 66 (-6) aufs Tableau. Mit Hurly Long und Max Kieffer nach 68er Runden, sowie vier weiteren Deutschen auf Cutkurs hat schwarz-rot-gold beim Heimspiel etliche heiße Eisen im Feuer.

Max Kieffer scheint seine Auftaktrunde mit dem spekatkulären Albatros so richtig anzuspornen, denn auch am Freitag zeigt der 31-jährige richtig starkes Golf, was neben gleich fünf Birdies auch in einem Eagle am Par 5 der 18 mündet. Bei nur einem einzigen Fehler geht sich so am zweiten Spieltag sogar die 66 (-6) aus, was „Kiwi“ als 6. im absoluten Spitzenfeld mitmischen lässt.

„Die Eisen waren an den ersten beiden Tagen richtig gut und das war auch der wichtigste Aspekt um hier einen guten Score zu erspielen. Ein Heimevent ist immer etwas besonderes. Ich gehe jetzt nicht mit einem wirklichen Druck ins Wochenende, sondern versuche das alles aufzusaugen und zu genießen“, so Max nach der Runde.

Top 10 in Sicht

Nicolai von Dellingshausen kann am zweiten Spieltag nicht mehr an die fantastische Auftaktrunde anknüpfen, was vor allem etlichen Ungenauigkeiten geschuldet ist, die in gleich fünf Bogeys münden. Mit vier Birdies kann er den Schaden zwar begrenzen, mit der 73 (+1) rutscht er jedoch um ein paar Plätze zurück, wenngleich die Ausgangslage fürs Wochenende als 16. nach wie vor richtig gut ist.

Hurly Long kommt nach zwei Bogeys und einem Eagle bei Level Par auf den Backnine an, wo er dann auch die ersten Birdies findet, ehe er von einer Gewitterunterbrechung etwas ausgebremst wird. Der 27-jährge behält aber den Fokus, bleibt bei der Fortsetzung fehlerlos und holt sich zum Abschluss auf der 18 noch ein Birdie ab, was ihn die 69 (-3) unterschreiben lässt, womit er sich die Platzierung mit Landsmann Nicolai von Dellingshausen teilt.

Preisgeld sicher

Marcel Siem radiert sich zwar einen frühen Birdiedoppelpack recht rasch mit Fehlern wieder aus, holt sich kurz darauf aber die nächsten Birdies ab und weiß auch auf ein weiteres Bogey auf der 3 mit noch zwei roten Einträgen danach die perfekte Antwort. Am Ende leuchtet erneut die 69 (-3) auf, die ihn als 26. aus vielversprechender Position ins Weekend starten lässt.

Martin Kaymer hat vor allem auf den Backnine richtig hart zu kämpfen, wie drei Bogeys bei nur einem Birdie zeigen. Nach dem Turn grooved er sich dann aber in den benötigten Rhythmus, muss nur noch einen weiteren Schlag abgeben und dreht sein Tagesergebnis mit drei Birdies noch zur 72 (Par), womit sich auch er als 26. eine gute Ausgangslage fürs Weekend erspielt.

Yannik Paul zeigt eine richtig starke Leistung und bleibt die gesamte zweite Runde über fehlerlos. Da er dabei auch drei Birdies aufsammelt und so erneut die 69 (-3) ins Ziel bringt, teilt er sich die Ausgangslage mit Marcel Siem, Martin Kaymer und Timo Vahlenkamp, der seinerseits erneut eine 69 (-3) zum Recording bringt.

Marcel Schneider bastelt auch am zweiten Spieltag wieder einen kunterbunten Auftritt zusammen, mit gleich sieben Birdies und vier Bogeys behalten die positiven Aspekte aber klar die Oberhand, was dem 32-jährigen mit der 69 (-3) und als 51. auch den Weg ins Weekend ebnet.

Zu viele Schläge angehäuft

Matti Schmid steigert sich nach der verpatzten 73er (+1) Auftaktrunde zwar zur 69 (-3), was jedoch nicht für den Aufstieg ins Wochenende reicht. Jannik De Bruyn (71), Philipp Mejow (73), Jonas Baumgartner (Am) (73), Max Schmitt (75), Maximilian Herrmann (70) und Max Rottluff (83) scheitern recht klar am Cut. Haotong Li (CHN) geht bei gesamt 15 unter Par als Leader in den Moving Day.

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Knallrot beim Heimspiel

BMW INTERNATIONAL OPEN – 1. RUNDE: Nicolai von Dellingshausen packt eine 64 (-8) aus und muss nur Hatong Li (CHN) und Daan Huizing (NED) beim Heimspiel den Vortritt lassen. Auch Martin Kaymer, Hurly Long und Max Kieffer packen im GC München Eichenried knallrote Runden aus. Insgesamt liegen gleich acht Deutsche auf Cutkurs.

Nach dem Wechsel zur saudiarabische LIV-Tour könnte es das letzte Mal sein, dass Deutschlands Golffans Martin Kaymer bei der BMW International Open in München sehen. Angesichts einer bärenstarken jungen Gilde von Hurly Long, Matti Schmid oder Yannik Paul muss den Fans dennoch nicht bange sein was die Zukunft des Deutschen Topturniers betrifft. Der Amerikaner Billy Horschel, sowie Sergio Garcia, Pablo Larrazabal und Louis Oosthuizen sorgen für ein starkes Lineup in München-Eichenried.

Nicolai von Dellingshausen legt zum Auftakt am Nachmittag eine Runde der Extraklasse hin, denn nach zwei Birdies und einem Eagle liegt er schon nach nur 6 gespielten Löchern bei 3 unter Par und weiß selbst auf einen Fehler danach noch auf den Frontnine die passende Antwort. So richtig im Rollen stopft er schließlich auf der hinteren Platzhälfte noch vier weitere Birdieputts und marschiert so mit der 64 (-8) ins Ziel, womit er lediglich Haotong Li und Daan Huizing bei -10 bzw. -9 den Vortritt lassen muss.

Nach der Traumrunde meint der 3. Platzierte: „Es war heute eine Kombination aus vielen Dingen die gut zusammengepasst haben. Ich hab mich schon heute morgen gut gefühlt und hab dann die Bälle nah an die Fahnen gebracht und auch wirklich gut geputtet. Es ist wichtig die Bälle hier auf die Fairways zu bringen, denn es ist definitiv deutlich schwerer aus dem Semi-Rough oder dem Rough die Annäherungen zu spielen.“

Handgelenk hält

Martin Kaymer tritt sich zwar gleich auf der 1 ein Bogey ein, das lädierte Handgelenk hält aber ohne Probleme und ermöglicht noch auf den Frontnine vier Birdies. Das starke Spiel zieht er auch nach dem Turn weiter durch, holt sich noch drei weitere rote Einträge ab und unterschreibt so schließlich sogar die knallrote 66 (-6), die ihn als 4. im absoluten Spitzenfeld übernachten lässt.

Hurly Long untermauert gleich auf den Backnine seine derzeitige Spielstärke, denn der 27-jährige spult eine fehlerlose hintere Platzhälfte ab und krallt sich dabei bereits vier Birdies, womit er als Spitzenreiter auf die Frontnine abbiegt. Dort baut er sein Score dann schon auf der 1 noch weiter aus, ehe sich danach auch etwas der Fehlerteufel einschleicht, denn mit Bogeys auf der 3 und der 8 muss er den Platz an der Sonne wieder räumen. Da er die Runde jedoch mit einem Par 5 Birdie auf der 9 abschließt, legt er mit der 68 (-4) und als 18. einen Start nach Maß hin.

„Die BMW International Open ist ein tolles Turnier, dass ich schon immer spielen wollte. Ich habe heute sehr solide gespielt, hätte noch ein bis zwei Schläge besser spielen können, aber so ist das im Golf. Ich bin sehr zufrieden. Ich glaube ich kann gewinnen, möchte mich aber auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, ein Schritt nach dem anderen“, so Hurly Long nach der Auftaktrunde.

Max Kieffer agiert auf den Frontnine noch mit angezogener Handbremse und kommt nach je einem Birdie und einem Bogey bei Even Par auf den zweiten Neun an. Dort gelingt schließlich der Schlag des Tages, denn am Par 5 der 11 locht er sogar die Grünattacke zum Albatros und macht so einen riesigen Satz im Klassement. Zwar schleicht sich auf der 15 noch ein Bogey ein, mit zwei Birdies danach geht sich zum Start aber wie bei Hurly Long die 68 (-4) aus.

Auch auf Cutkurs

Yannik Paul agiert von Beginn an ziemlich farbenfroh, was sich bereits auf den ersten sechs Löchern in drei Birdies und zwei Bogeys manifestiert. Danach allerdings wird sein Spiel doch souveräner und mit weiteren Erfolgserlebnissen auf der 18, der 1 und der 5 marschiert er doch mit großen Schritten in die richtige Richtung. Zwar schleicht sich am Par 3 der 8 dann noch ein Fehler ein, mit der 69 (-3) legt der 28-jährige aber als 29. einen grundsoliden Start ins Turnier hin.

Ganz ähnlich ergeht es Timo Vahlenkamp, der ebenfalls mit Birdie und einem kurz darauffolgenden Doppelbogey kunterbunt ins Event startet. Danach aber hält er Fehler gekonnt fern und sammelt gleich noch vier weitere Birdies auf, womit er sich die Platzierung mit Landsmann Yannik Paul teilt.

Marcel Siem zeigt zum Auftakt eine durchwegs ansprechende Leistung, denn nach einem Birdiedoppelpack auf der 5 und der 6 kommt er bereits im roten Bereich auf den zweiten neun Bahnen an und kontert selbst ein Par 5 Bogey auf der 11 mit zwei späten Birdies wieder aus, womit auch er mit der 69 (-3) auf einen gelungenen Start zurückblicken kann.

Max Rottluff läuft lange Zeit vergeblich dem ersten Erfolgserlebnis hinterher, was angesichts zweier Bogeys auf der 3 und dem Par 3 der 8 doppelt unangenehm ins Gewicht fällt. Kurz vor dem Turn kann er mit einem Par 5 Birdie dann aber erstmals kontern und nachdem er zwei Löcher später am zweiten Par 5 sogar zum Eagle stopft, drückt er sein Score sogar recht rasch in den Minusbereich. Dank fehlerlosem Spiel danach und noch einem weiteren Birdie auf der 16, geht sich am Ende sogar noch die 70 (-2) aus, die ihn als 45. im soliden Mittelfeld einreiht.

Aufholbedarf

Marcel Schneider liegt nach etlichen Fehlern nach elf gespielten Bahnen bereits bei 2 über Par, kämpft sich mit starken letzten Löchern aber noch zur 71 (-1) und pendelt sich so nur knapp hinter der prognostizierten Cutmarke ein, womit er am Freitag mit einer etwas stabileren Performance vom 71. Platz aus noch klar alle Chancen aufs Wochenende hat.

Philipp Mejow und Jannik De Bruyn agieren am ersten Spieltag etwas zu fehleranfällig und müssen nach 72er (Par) Runden und als 89. am Freitag bereits zulegen um nicht am Cut zu scheitern. Matti Schmid, Jonas Baumgartner (Am) mit der 73 (+1) und als 110. und Sebastian Heisele mit der 74 (+2) als 123. haben zum Auftakt hart zu kämpfen und liegen bereits deutlich zurück. Max Schmitt mit der 76 (+4) (144.), Amateur Anton Albers mit der 77 (+5) (151.) und Maximilian Herrmann mit der 81 (+9) (156.)finden überhaupt keinen Rhythmus.

Leaderboard BMW International Open

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Rot Mangelware

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 1. RUNDE: Aus deutscher Sicht ist beim Heimevent im Green Eagle GC von Hamburg die rote Farbe am Donnerstag Mangelware, denn lediglich Matti Schmid, Freddy Schott, Marcel Siem und Jannik De Bruyn bringen zum Auftakt Runden unter Par ins Clubhaus.

Vor dem Wechsel auf die konkurriende LIV Golf Tour und damit drohender Sperre scheint Martin Kaymer bei der Porsche European Open vielleicht zum letzten Mal auf der DP World Tour auf einer Entry List auf, jedoch dann wegen einer Handgelenksverletzung nicht mehr im eigentlichen Feld. „Ich habe mich sehr darauf gefreut vor heimischen Publikum und erstmals vor den Augen meiner Familie abzuschlagen. Leider kann ich aufgrund einer Entzündung der Sehnenkapsel im Handgelenk nicht antreten“, so der zweifache Major Champion vor dem Turnier via Instagram.

Sportlich stehen im Green Eagle GC aber sowieso ganz andere Themen im Mittelpunkt. Marcel Schneider könnte mit einem weiteren guten Ergebnis über das Mini-Ranking einen Startplatz bei der US Open lösen. Dazu verfügt Deutschland mit Yannik Paul, Hurly Long und Matti Schmid endlich wieder über ein bärenstarkes junges Team in Europas erster Golfliga, deren Heimauftritt die Fans mit großer Spannung entgegenfiebern.

Matti Schmid legt am Nachmittag gleich einen bunten Start hin, mit Birdie-Bogey-Birdie überwiegen aber immerhin die positiven Aspekte. In Folge bringt er aber etwas Ruhe ins Spiel, bis es rund um den Turn mit dem nächsten rot-schwarz-roten Intermezzo wieder deutlich farbenfroher wird. Noch einmal streut er dann ein Bogey und ein darauffolgendes Birdie ein und schaukelt den Zwischenstand von 2 unter Par schlussendlich über die Distanz, womit er sich als 11. eine richtig gute Ausgangslage auflegt.

Freddy Schott läuft zwar die gesamten Frontnine über vergeblich einem Erfolgserlebnis hinterher und muss auf der 6 noch dazu einen Fehler einstecken, nach dem Turn aber kommt der Youngster dann richtig ins Rollen, denn mit einer fast gelochten Grünattacke am Par 5 der 11 krallt er sich zunächst ein Eagle und garniert die starke Phase mit einem Birdie gleich danach. Ausgerechnet das Par 5 der 15 brummt ihm dann wieder einen Fehler auf, diesen radiert er jedoch prompt wieder aus und marschiert schlussendlich wie sein Landsmann Matti Schmid mit der 70 (-2) zum Recording.

Ebenfalls noch unter Par

Marcel Siem spielt am schwierigen Gelände auf den Backnine seine geballte Routine aus und zeigt mit einem frühen Par 5 Birdie auf der 11 durchaus starkes Golf. Zwar bedeutet ein eingebunkerter Abschlag ausgerechnet am zweiten Par 5 den scoretechnischen Ausgleich, mit gefühlvollem 5,5 Meter Putt krallt er sich am Par 3 danach aber prompt wieder das Minus als Vorzeichen. Nach dem Turn rutscht er dann zwar mit weiteren Fehlern auf der 3 und der 6 sogar wieder über Par zurück, beendet die Runde aber mit einem gefühlvollen 3,5 Meterputt zum Birdie am Par 3 der 8 und einem weiteren Schlaggewinn am abschließenden Par 5, womit sich am Donnerstag immerhin eine 71 (-1) ausgeht und so als 21. einen durchaus ansprechenden Start ins Turnier ermöglicht.

Jannik De Bruyn findet am Nachmittag schon früh auf der 3 das erste Birdie, dass er jedoch auch prompt wieder verspielt. Immerhin kommt er dank eines weiteren Erfolgserlebnisses auf der 6 im roten Bereich zum Turn, rutscht nach einem Bogeydoppelpack zu Beginn der Backnine jedoch sogar in den Plusbereich zurück. In Folge schafft er es aber weitere Fehler zu vermeiden und sammelt auf beiden Par 3 Löchern der hinteren Neun noch Birdies auf, was ihn schließlich mit der 71 (-1) ins Ziel marschieren lässt.

Marcel Schneider tritt sich zum Auftakt zwar neben einem Doppelbogey sogar ein Triplebogey ein, hält den Schaden mit zwei Birdies und einem Eagle aber in Grenzen und bringt so wie Landsmann Alexander Knappe noch die 73 (+1) über die Ziellinie, was für Rang 40 reicht. Yannik Paul verhindert erst am Schlussloch eine komplett birdielose Auftaktrunde, nach drei Bogeys zuvor geht sich jedoch wie bei Sebastian Heisele nur die 74 (+2) aus, die sie aber als 54. immerhin noch auf Cutkurs bringt.

Nicolai von Dellingshausen sammelt zwar drei Birdies auf, muss jedoch gleich vier Bogeys und ein Doppelbogey einstecken, womit er nur die 75 (+3) ins Ziel bringt und sich den 72. Platz so mit Max Rottluff teilt. Hurly Long und Bernd Ritthammer erwischt es mit der 77 (+5) (103.) recht heftig. Auch Yannick Schutz und Max Schmitt kommen mit der 78 (+6) (117.) ziemlich unter die Räder. Amateur Philipp Katich und Benedict Staben müssen sich mit der 79 (+7) (131.) anfreunden, Nick Bachem und Amateur Anton Albers mit der 80 (+8) (136.) sowie Max Kieffer mit der 81 (+9) (147.) finden am Donnerstag überhaupt keinen Rhythmus. +

Haotong Li (CHN) und Joakim Lagergren (SWE) geben nach 67er (-5) Runden das Tempo vor.

Leaderboard Porsche European Open

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Zweistellig gescheitert

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Alex Cejka und Martin Kaymer scheitern im Southern Hills CC mit deutlich zu fehleranfälligem Spiel und zweistellig über Par glasklar am Sprung ins Wochenende. Justin Thomas sichert sich zum zweiten Mal den Titel.

Thomas nach Playoff zum zweiten Mal PGA-Champion

Das große Nervenflattern in den Schlussflights von Mito Perreira, Will Zalatoris und Matt Fitzpatrick sollte keinen neuen Major-Champion zulassen. Vor allem der Chilene Perreira gibt am Schlussloch mit Doppelbogey den Titel noch spektakulär aus der Hand.

Davon profitiert Justin Thomas, der mit der 67 die Clubhausbestmarke bei 5 unter Par gesetzt hatte. Nur Zalatoris kann dies zumindest egalisieren und die Entscheidung vertagen. Thomas reicht dann am dritten Extraloch das Par um sich zum zweiten Mal zum PGA Champion zu küren.

Deutsche bereits am Freitag out

Alex Cejka zeigte zum Auftakt, warum er letztes Jahr bei den Senior PGA Championship im Southern Hills CC triumphierte, denn der Routinier geizte am Donnerstag mit später Startzeite keineswegs mit Birdies, lediglich an der Fehlerquote sollte der gebürtige Tscheche am Freitag noch feilen, denn vier Bogeys und ein Doppelbogey waren zuviel um besseres als die 72 (+2) auf die Scorecard zaubern zu können. Dennoch nimmt er den Freitag aus dem prognostizierten Cutbereich in Angriff und hat so noch alle Chancen auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können.

Nachdem er den Ball bei mehr als 50 km/ starken Windböen auf der 1 aus dem Rough nicht am Grün unterbringt und in Folge das Up & Down zum Par nicht gelingt, findet er wie schon am Vortag erneut nur mit einem Bogey in die Runde. Auch auf der 2 gelingt die Annäherung alles andere als gut, womit er schließlich sogar nur mit dem Bogeydoppelpack die zweite Umrundung eröffnet und so auch der Cutlinie bereits hinterherläuft. Auf der 3 kann er aus dem Grünbunker das erste Par des Tages noch kratzen, auf der 4 gelingt diese Übung jedoch nicht mehr, womit es immer weiter im Klassement in Richtung Süden geht.

Endlich bremst sich dann am Par 5 der 5 eine Annnäherung am Grün ein, dafür gönnt sich der Routinier aus knapp acht Metern drei Versuche mit dem Putter, womit sich die Negativspirale immer weiter dreht. Wieder stabilisiert er sein Spiel mit einem Par auf der 6 nur kurz, denn schon auf der 7 und der 8 bekommt er wieder Sand ins Getriebe, was in den nächsten Fehlern mündet. Die sandigen Probleme gehen auch nach dem Turn munter weiter, wie weitere verpasste Up & Downs aus den zahlreichen Bunkern am Par 3 der 11 und der 12 zeigen.

Erst danach kehrt endlich Ruhe auf der Scorecard ein, allerdings läuft er die gesamte Runde über vergeblich einem einzigen Birdie hinterher und muss nach dem nächsten Strandausflug auch zum Abschluss auf der 18 noch ein Bogey einstecken, was schlussendlich in der 79 (+9) und bei 11 über Par in einem ganz klar verpassten Cut mündet.

Noch deutlicher vorbei

Martin Kaymer fand nach der langen Spielpause zwar durchaus sehenswert mit einem frühen Birdie ins Turnier, konnte daran allerdings nicht anknüpfen und schlitterte am Ende sogar in eine 76 (+6), was den Cut bereits in richtig weite Ferne rücken ließ. Am Freitag muss er nun die frühere Startzeit nützen und das Tempo spürbar anziehen um auch das Wochenende noch aktiv mitgestalten zu können.

Allerdings brummt er sich gleich auf der 1 im unangenehm böigen Wind nach überschlagenem Grün das erste Bogey auf und kann nach eingebunkerter Annäherung auch auf der 2 das Par nicht mehr kratzen, womit er sich die geplante Aufholjagd gleich zu Beginn richtig heftig torpediert. Danach kehrt auf der Scorecard jedoch erstmals Ruhe ein und mit einem starken Achtmeterputt holt er sich auf der 7 schließlich auch das erste Birdie ab.

Kurz vor dem Turn dämpft er sich die kurze hoffnungsvolle Phase jedoch mit Nachdruck wieder aus, denn zum Par fehlt eigentlich nur noch ein guter Meter, ehe er wild hin und herschiebt und schließlich sogar nur mit dem Doppelbogey auf die Backnine abbiegt. Immerhin holt er sich am Par 3 der 11 aus gut zwei Metern auch ein weiteres Erfolgserlebnis ab, dass er nach verzogener Annäherung ausgerechnet am einzigen Par 5 der zweiten Neun jedoch wieder verspielt.

Mit einem Dreiputtbogey, einem darauffolgenden Schlagverlust aus dem Grünbunker und einem weiteren verpassten Up & Down kommt er dann endgültig im zweisteilligen Plusbereich an und steckt so am hinteren Ende regelrecht fest. Zum Abschluss muss er dann auch auf der 18 noch einen Fehler einstecken, notiert so nach der 76 (+6) vom Vortag sogar nur die 77 (+7) und scheitert damit bei insgesamt 13 über Par richtig deutlich am Cut.

Will Zalatoris (USA) weiß die besseren Verhältnisse am Nachmittag zu nützen und pusht sich mit einer 65 (-5) und bei gesamt 9 unter Par an die Spitze. Nur um einen Schlag dahinter lauert Mito Pereira (CHI), der am Freitag sogar eine 64 (-6) ins Clubhaus bringt. Tiger Woods (USA) notiert am zweiten Spieltag eine 69 (-1) und cuttet so nach der 74 (+4) vom Donnerstag als 53. in den Moving Day.

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Geballte Routine

PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Alex Cejka spielt zum Auftakt im Southern Hills CC seine geballte Routine aus und bringt sich mit einer 72 (+2) in Tulsa auf Wochenendkurs. Martin Kaymer hat richtig hart zu kämpfen und notiert am Ende sogar nur eine 76 (+6).

Alex Cejka rutschte dank seines Sensationserfolgs bei der Senior PGA Championship ins Feld, die praktischerweise ebenfalls in Southern Hills ausgetragen wurde. Somit hat der 51-jährige bewiesen, dass er mit dem schwierigen und engen Parklandkurs mit seinen vielen Doglegs exzellent zurecht kommt. Zum Auftakt erst mit später Startzeit unterwegs brummt ihm Southern Hills bei unangenehm böigen Wind dann allerdings nach leicht verzogenem Drive aus dem Rough gleich auf der 10 das erste Bogey auf.

Nur kurz kann er mit einem Par am Par 3 der 11 sein Spiel stabilisieren, ehe er aus dem Grünbunker schon auf der 12 das nächste Bogey einstecken muss. Die Probleme werden in der frühen Phase richtiggehend inflationär, denn am Par 3 der 14 spielt er sich von Grünbunker zu Grünbunker und muss schließlich sogar das Doppelbogey hinnehmen. Auf der 17 geht sich nach lasergenauer Annäherung dann aber auch das erste Birdie aus, womit er immerhin noch vor dem Turn auch ein Erfolgserlebnis verbuchen kann.

Auf der 3 gelingt dann sogar ein richtig unverhofftes Erfolgserlebnis, denn der Putt aus knapp zwölf Metern passt auf den Punkt und da der 14. Schläger im Bag auch danach weiterhin „on fire“ ist und auf der 4 aus knapp acht Metern gleich den nächsten roten Eintrag springen lässt, holt er sich gleich zwei Schläge wieder zurück. Richtig im Rollen zeigt der gebürtige Tscheche dann, dass er mit dem Kurs auch ein Jahr nach seinem Sieg bei den Seniors PGA Championship bestens zurechtkommt, denn auch am zweiten und letzten Par 5 nimmt er ein Birdie mit und kommt so nach dem roten Triplepack endgütig wieder bei Level Par an.

Die heiße Phase endet schließlich aber auf der 7 mit einem verpassten Up & Down und da er sich auch aus der 8 aus dem Grünbunker nicht mehr zum Par scramblen kann, muss er schlussendlich mit der 72 (+2) zufrieden sein, die ihn als 56. aber immerhin aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag starten lässt.

In der Negativspirale

Bereits zum 14. Mal ist Martin Kaymer bei einer PGA Championship mit dabei, die er 2010 gewinnen konnte. Beim Major der PGA of America lief es danach aber nicht mehr so rund, zuletzt erreichte der Düsseldorfer vor 4 Jahren einen 42. Rang und verpasste von 2019 bis 2021 jeweils den Cut. Auch in diesem Jahr hat er gleich zu Beginn zu kämpfen, scrambled sich nach verzogener Annäherung auf der 10 aber noch zum anfänglichen Par.

Der Putter ist in der frühen Phase richtig gut auf Temperatur, wie ein sehenswerter Parsave aus fünf Metern auf der 12 beweist. Nach gelungener Grünattacke belohnt er sich am einzigen Par 5 der Backnine dann sogar mit dem ersten Birdie und legt so richtiggehend einen Start nach Maß ins Major hin. Da am darauffolgenden Par 3 allerdings aus einem guten Meter plötzlich der Putter streikt, muss er auch postwendend den scoretschnischen Ausgleich einstecken.

Ein deutlich verzogener Abschlag zwingt ihn auf der 15 dann sogar zu einem Querpass und mit dem verpassten Up & Down muss er in Folge sogar den Bogeydoppelpack verdauen, der ihn in Windeseile sogar in den Plusbereich abdriften lässt. Des Schlechten noch nicht genug muss er mit weiterhin kaltem Putter nach verpasstem Parputt aus einem guten Meter gleich den nächsten Schlagverlust einstecken und befindet sich so mittlerweile in einem regelrechten Negativstrudel.

Erst auf der 17 kommt das Gerät fürs Kurzgemähte dann wieder etwas auf Temperatur und ermöglicht aus zwei Metern auch das zweite Birdie, womit er den schwarzen Zwischensprint sehenswert ausbremst. Nach recht soliden Pars schickt er dann auf der 3 den Abschlag baden, womit er wieder auf 2 über Par zurückrutscht.

Das Bogey ist sozusagen auch die Ouvertüre zu mehr als nur durchwachsenen Frontnine, denn auch die 3 brummt ihm nach einem Ausflug in den Grünbunker einen Schlagverlust auf und nach einem zwischenzeitlichen Par auf der 5, muss er nach etlichen Ungenauigkeiten sogar noch seinen zweiten Bogeyhattrick einstecken, was am Ende nur die 76 (+6) ermöglicht und ihm als 121. in Sachen Cut einen richtig schweren Rucksack umschnallt.

Rory McIroy (NIR) legt mit einer 65 (-5) den besten Start hin. Tiger Woods (USA) muss nach der 74 (+4) am Freitag bereits eine Aufholjagd starten, soll sich der Cut vom 99. Platz aus noch ausgehen.

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Freies Wochenende

PUNTACANA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Martin Kaymer steigert sich am Freitag im Vergleich zum ersten Spieltag zwar um gleich acht Schläge, die 70 reicht im Corales Resort jedoch recht deutlich nicht um ins Wochenende einziehen zu können.

Martin Kaymer konnte seine frühe Startzeit am Donnerstag zu keiner Zeit gewinnbringend in die Waagschale werfen und wurde regelrecht zur 78 (+6) verblasen. Bei bereits fünf Schlägen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke und der späten Startzeit wird er in den erwartet noch windigeren Verhältnissen wohl schon eine richtig starke Runde in den 60ern auspacken müssen um den Wochenendeinzug doch noch fixieren zu können.

Obwohl der erste Drive das Fairway verfehlt, geht sich nach gelungener Annäherung schon auf der 1 das erste Birdie aus und da er nach weiterem starken Approach und gefühlvollem Putt bereits auf der 3 den nächsten roten Eintrag verbuchen kann, ist der erhoffte schnelle Start für die angepeilte Aufholagd endgültig perfekt. Allerdings ebbt der gewinnbringende Schwung in Folge jäh ab und da er sich nach Problemen im langen Spiel auf der 6 auch ein Bogey einfängt, kommt er nach den ersten neun Löchern der gezogenen Linie nur bedingt näher.

Von den recht gutmütigen Verhältnissen am Freitag Nachmittag kann Deutschlands Nummer 1 auch auf den Backnine kein wirkliches Kapital schlagen. Zwar spult er souverän die Löcher ab und bleibt dabei auch fehlerlos, allerdings will nur noch am Par 5 der 14 ein einziges Birdie auf die Scorecard wandern, womit sich am Ende nur die 70 (-2) ausgeht. Damit ist er zwar gleich um acht Schläge besser unterwegs als noch am Vortag, der Cut geht sich so als in etwa 98. jedoch in der Dominikanischen Republik nicht aus.

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