Blitzstart verpufft

SAUDI INTERNATIONAL – FINAL: Martin Kaymer legt am Sonntag im Royal Greens G & CC los wie die sprichwörtliche Feuerwehr, verliert in Folge aber den Faden und rutscht mit einer 71 noch aus den Top 10. Max Kieffer pendelt sich mit einer 70 im Mittelfeld ein.

Martin Kaymer wusste die guten Verhältnisse am Samstag nahezu perfekt auszunützen und stürmte mit einer 66 (-4) bis auf Rang 7 nach vor. Bei nur vier Schlägen Rückstand auf Leader Dustin Johnson (USA) scheint sogar der ganz große Wurf noch durchaus im Bereich des Möglichen zu liegen.

Dass genau das auch das erklärte Ziel ist, macht Deutschlands Nummer 1 dann von Beginn an klar. Schon die 1 überredet er zum ersten Birdie und nach einer kleinen schöpferischen Pause drückt er mit weiteren roten Einträgen auf der 3 und der 4 gehörig aufs Tempo, womit er auf bereits einen einzigen Schlag zu Dustin Johnson aufschließt.

Ein Ausflug in den Grünbunker kostet dem zweifachen Major-Champion dann allerdings auf der 6 den ersten Schlag. Der Fehler läutet auch sichtlich eine Schwächephase ein, denn gleich auf der nächsten Bahn muss er am Grün dreimal ansetzen und stolpert so prompt über den nächsten Fehler. Danach kehrt zwar Ruhe auf der Scorecard ein, zusetzen kann er jedoch nicht mehr und verspielt nach dem Turn mit einem weiteren Fehler auf der 13 endgültig den starken Start.

Immerhin krallt er sich zwei Bahnen später auf der 15 wieder das Minus als Vorzeichen, das er jedoch auch sofort auf der 16 wieder aus der Hand gibt. Ausgerechnet das abschließende Par 5 hängt dem 36-jährigen dann noch einen weiteren Fehler um, was am Ende in der 71 (+1) mündet. Damit nimmt er mit Rang 18 zwar seine beste Platzierung der noch jungen Saison mit, angesichts der Tatsache, dass er nach dem starken Start aber sogar voll im Titelkampf mitmischen konnte, kann er sich damit aber wohl nicht wirklich zufrieden zeigen.

Im Mittelfeld eingependelt

Max Kieffer zeigte am Moving Day, dass er, den größten Druck mit dem geschafften Cut von den Schultern, langsam aber sicher richtig ins Rollen kommt, denn mit der 67 (-3) kletterte er um etliche Plätze im Klassement nach oben und hat durchaus noch die Möglichkeit auf ein starkes Endergebnis.

Der Finaltag lässt sich für „Kiwi“ zwar sehr sicher an, der 30-jährige läuft vergeblich einem Erfolgserlebnis hinterher und da er sich dann noch dazu am Par 3 der 8 ein Bogey eintritt, kommt er sogar nur im Plusbereich auf den Backnine an.

Max zieht sein Spiel aber weiterhin durch, agiert sehr solide und gleicht sein Score auf der 14 wieder aus. Mehr soll sich bis zum Ende jedoch nicht mehr ausgehen, was ihn mit der 70 (Par) ins Ziel marschieren lässt. Nach den zwei verpassten Cuts in Abu Dhabi in Dubai lässt sich die aufsteigende Form mit dem 29. Platz in Saudi Arabien nicht leugnen.

Dustin Johnson wird seiner Favoritenrolle voll gerecht. Die Nummer 1 der Welt startet bereits als Leader in den Finaltag und lässt sich schlussendlich mit einer 68 (-2) und gesamt 15 unter Par den Sieg nicht mehr nehmen. Nach 2019 triumphiert der amtierende Masters-Champion damit zum bereits zweiten Mal in Saudi Arabien.

Leaderboard Saudi International

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