Kategorie: Challenge Tour

Vier European Tour-Aufsteiger

GRAND FINAL CHALLENGE TOUR 2021: Yannik Paul, Marcel Schneider, Marcel Siem und Hurly Long sichern sich auf Mallorca ihr European Tour-Ticket für 2022.

Besser hätte es für Golf-Deutschland beim heurigen Grand Final der Challenge Tour nicht laufen können. Alle vier Finalisten schaffen es unter die besten 20 der Jahreswertung, was gleichbedeutend mit einer European Tourkarte für die Saison 2022 ist.

Die Sensation liefert Aufsteiger Yannik Paul, der nervenstark als geteilter Zweiter in Mallorca noch bis auf Platz 9 der Jahreswertung vorstösst und damit als stärkster Deutscher der heurigen Saison aufsteigt. Nur zwei Ränge zurück kommt Marcel Schneider in die Jahreswertung, der in der heurigen European Tour-Saison nicht ausreichend Punkte sammeln konnte um seine Tourkarte zu halten und sich so über die Challenge Tour elegant aller Sorgen entledigt.

Marcel Siem als 15. sowie Hurly Long als 17. der Challenge Tour-Jahreswertung dürfen ebenfalls in der kommenden Saison European Tour-Luft schnuppern. Gemeinsam mit Martin Kaymer, Max Kieffer, Matti Schmid und höchstwahrscheinlich auch noch Nicolai von Dellingshausen wird Golf-Deutschland auch in der kommenden Saison prominent in Europas erster Golfliga vertreten sein.

Jahresendwertung Challenge Tour 2021

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Der 2. Streich

OPEN DE PORTUGAL – FINAL: Marcel Schneider schnappt sich im Royal Óbidos Spa & Golf Resort dank eines Eagles am Schlussloch seinen bereits zweiten Saisonsieg.

Marcel Schneider schlägt wie schon an den ersten beiden Tagen auch am Moving Day weiterhin einen gnadenlosen Birdietakt und zieht mit der 65 (-7) auf 17 unter Par und den Verfolgern auf und davon. Am ehesten kann noch der Spanier Alejandro Del Rey dranbleiben, hat aber auch schon drei Schläge Rückstand.

Gleich zu Beginn des Finaltages macht es Marcel dann mit eine Doppelbogey am Par 5 der 2 wieder spannend und öffnet so die Türe für die Konkurrenz mehr als nur einen Spalt weit. Noch auf den Frontnine fängt er sich dann allerdings, gleicht mit zwei Birdies sein Score wieder aus und mischt so weiterhin voll im Titelrennen mit.

Immer wieder ergeben sich auf den zweiten Neun dann durchaus machbare Möglichkeiten, die der 31-jährige aber nicht und nicht in Zählbares ummünzen kann und so regelrecht auf der Stelle tritt. So kommt es, dass er mit einem Schlag Rückstand auf Frederic Lacroix (FRA) auf die 18 kommt, wo er dann aber spektakulär den Eagleputt versenkt und so mit der 70 (-2) und bei gesamt 19 unter Par doch noch von ganz oben auf die Konkurrenz herablacht.

Für Marcel ist es nach dem Sieg bei der Kaskada Golf Challenge im Juli der bereits zweite volle Erfolg heuer auf Europas zweithöchster Liga. Kommendes Jahr wird er wieder in der Elitedivision mitmischen, denn das European Tour Spielrecht für 2022 ist dank der starken Auftritte längst abgesichert.

Mit Alexander Knappe und Dominic Foos beenden noch zwei weitere Deutsche das Turnier als 10. in den Spitzenrängen. Max Rottluff als 15., Jannik De Bruyn als 23., Allen John als 30. und Hurly Long als 34. sorgen für einen kollektiv starken Auftritt in schwarz-rot-gold.

Leaderboard Open de Portugal

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Open Ticket gelöst

LE VAUDREUIL CHALLENGE – FINAL: Nach Marcel Schneider in der Vorwoche, schnappt sich im Golf PGA France du Vaudreuil nun auch Marcel Siem mit einem Sieg ein Open Ticket und macht damit kommende Woche in Kent aus einem deutschen Trio sogar ein Quartett.

Marcel Siem wird seiner Mitfavoritenrolle in Frankreich gleich an den ersten drei Spieltagen voll gerecht, wenngleich er sich zum Auftakt mit einer 71 (Par) noch nicht in die Auslage spielen kann. Eine ultratiefe 62 (-9) pusht ihn dann aber mit in den Titelkampf und nach einer 69 (-2) am Moving Day geht er sogar aus der geteilten Führung in den Finaltag. Auch Allen John hat nach der 67 (-4) und bei gesamt 8 unter Par noch mehr als gute Chancen Frankreich mit einem Topergebnis wieder zu verlassen. Mit Yannik Paul, Hurly Long und Alexander Knappe ist Deutschland noch mit drei weiteren Akteuren im Wochenende vertreten.

Frühes Bogey weggesteckt

Am Finaltag tritt sich Marcel Siem dann früh ein Bogey ein, lässt sich davon jedoch nicht beirren und gibt mit Birdies die passende Antwort. Seite an Seite mit Hugo Leon (CHI) rittern die beiden lange Zeit um den Sieg, bis sich der 40-jährige Deutsche mit einem weiteren roten Eintrag auf der 16 schließlich an die Spitze setzt und sich den Sieg mit einer 67 (-4) und bei gesamt 15 unter Par nicht mehr nehmen lässt. Damit löst Marcel Siem auch in letzter Sekunde noch das Ticket zur Open Championship, wo er kommende Woche Martin Kaymer, Marcel Schneider und Amateur Matthias Schmid Gesellschaft leisten wird.

Leaderboard Le Vaudreuil Challenge

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Start-Ziel Sieg

KASKADA GOLF CHALLENGE – FINAL: Marcel Schneider feiert im Kaskada Golf Resort von Brünn einen Start-Ziel Sieg und löst damit sogar ein Open-Ticket! Marcel Siem und Hurly Long vervollständigen eine aus deutscher Sicht unglaublich starke Woche.

Marcel Schneider zeigt sich in Tschechien von seiner besten Seite und setzt sich zum Auftakt mit einer 65 (-6) sogar bis an die Spitze. Auch Freddy Schott packt einmal mehr sein bestes Golf aus und liegt ebenfalls bei 6 unter Par. Da er wegen einer Gewitterunterbrechung seine Runde erst am Freitag beenden kann, könnte er seinen Landsmann sogar noch überflügeln. Mit Marcel Siem (67), Philipp Mejow (68), Hurly Long, Dominic Foos (beide 69) und Velten Meyer (-1 nach 15) liegen noch fünf weitere Deutsche auf Cutkurs.

Marcel Schneider packt auch am Freitag wieder sein bestes Golf aus und marschiert mit der zweiten 65 bis an die Spitze nach vor. Marcel Siem bringt sogar eine 64 zum Recording und ist damit seinem Landsmann dicht auf den Fersen. Freddy Schott vervollständigt mit der 66 den starken kollektiven Auftritt in schwarz-rot-gold. Mit Dominic Foos, Hinrich Arkenau, Philipp Mejow, Yannik Paul und Hurly Long sorgen für ein starkes deutsches Aufgebot im Wochenende.

Am Moving Day verlässt das Deutsche Trio an der Spitze etwas das Birdiegefühl, denn Marcel Schneider kann sich zwar mit einer 71 noch ganz vorne halten, muss sich die Führung aber mit gleich vier Kontrahenten teilen. Auch Marcel Siem hat zu kämpfen und rutscht mit einer 72 etwas zurück. Freddy Schott kann sich mit einer 71 gerade noch in den Top 10 halten. Dafür allerdings pirschen sich Hinrich Arkenau und Hurly Long mit roten Runden an die Topränge heran.

Der Finaltag könnte dann für Marcel Schneider kaum zäher beginnen, tritt er sich doch schon auf der 2 ein Bogey ein. Er erfängt sich jedoch rasch und drückt ab der 7 so richtig aufs Tempo. Nach vier erzielten Birdies liegt er nach der 14 bereits auf Titelkurs, ehe ihn ein Doppelbogey wieder zurückwirft. Regelrecht trotzig kontert der 31-jährige aber, stopft auf den letzten drei Löchern die fälligen Birdieputts und krallt sich so mit der 67 (-4) und bei gesamt 16 unter Par den Sieg mit einem Schlag Vorsprung auf Geary (NZL) und Papdatos (AUS). Marcel Siem (67) auf Rang 4 und Hurly Long (67) auf Rang 9 sorgen darüber hinaus für eine unglaublich starke deutsche Kollektivleistung.

Open-Ticket als Draufgabe

Als zusätzlichen Bonus für seinen Sieg in Tschechien erhält Schneider auch einen Startplatz für die Open Championship, den R&A für den besten noch nicht qualifizierten ausschrieb: „Ich habe davon erst am Freitag auf der Runde gehört. Das bedeutet jetzt eine Menge für mich. Ich habe noch keine Open gespielt und ich freue mich jetzt schon riesig darauf,“ jubelt Schneider.

Leaderboard Kaskada Golf Challenge

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Alex Knappe

Unbelohnte Nervenschlacht

GRAND FINAL – FINAL: Alex Knappe liefert sich am Finaltag im T-Golf & Country Club eine wahre Nervenschlacht, am Ende fehlt dem 31-jährigen aber ein einzelner Schlag um nächste Saison auf der European Tour aufteen zu dürfen. Marcel Schneider beendet das Challenge Tour Jahr als 2. der Jahreswertung als einziger Deutscher in den Aufstiegsrängen.

Alexander Knappe präsentiert sich just zur wichtigsten Phase der Saison in absoluter Hochform. Der 31-jährige knallte am Freitag mit einer 63 (-8) die tiefste Runde des gesamten Turniers aufs Tableau und geht so mit gleich zwei Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger ins Wochenende. Mit einem Sieg würde er sich auf jeden Fall noch locker die Tourkarte für die European Tour sichern.

Wie am Vortag benötigt der Führende auch am Samstag wieder einige Löcher, ehe er wie schon am Freitag am Par 3 der 6 erstmals in die roten Zahlen abtauchen kann. Danach allerdings enden die Parallelen, denn während er bei der zweiten Runde rasch nachlegen konnte, muss er diesmal auf der 9 den scoretechnischen Ausgleich einstecken, womit auch die 29 Löcher lange bogeyfreie Phase endet. Nicht nur das, er rutscht auf der 10 sogar in den Plusbereich zurück, schafft es mit einer Parserie danach aber seine Führung zu behaupten. Auf der 17 gelingt dann sogar der scoretechnische Ausgleich, nach abschließendem Par 5 Bogey muss er aber mit der 72 (+1) leben, die ihn aber immerhin noch mit einem Schlag Vorsprung in den Finaltag starten lässt.

Am Sonntag tritt er sich gleich auf der 1 ein Bogey ein und muss so auch erstmals seit langer Zeit den Platz an der Sonne räumen. In Folge benötigt er auch etwas um sein Spiel richtig zu konsolidieren, schärft sein Spiel ab der 6 aber deutlich und nimmt so gleich von beiden Par 3 Bahnen der Frontnine Birdies mit, was ihn auch wieder an die Spitze klettern lässt. Richtig in einen gewinnbringenden Rhyhtmus bringt ihn das aber nicht, denn ein Bogeydoppelpack auf der 12 un der 13 lässt ihn unangenehm zurückrutschen, was ihm auch die Tourkarte kosten würde. Erst am Ende krallt er sich auf der 17 noch ein Birdie, verabsäumt es jedoch auch das abschließende Par 5 noch zu nützen und muss sich so am Ende mit der 71 (Par) und dem geteilten 2. Rang zufrieden geben.

Damit findet auch eine absolute Nervenschlacht für den Deutschen ohne Happy End sein Ende, denn mit dem verpassten Par 5 Birdie auf der 18 verpasst er den Sprung ins Stechen und somit auch die benötigten Punkte um sich noch in die Top 5 der Jahresendwertung retten zu können. Als 9. der Order of Merit legt er zwar eine sehenswerte Saison hin, schlussendlich ist dies aber als „brotlose Kunst“ einzuordnen, da es beim Finalturnier nur um die zu vergebenden European Tour Karten ging. Aufgrund der Coronavirus-Situation behalten nämlich alle Kategorien aus dem Vorjahr ihre Gültigkeit, weshalb das verpasste Birdie am Schlussloch wohl gleich doppelt bitter erscheint.

Schneider profitiert vom starken Jahr

Marcel Schneider gibt einmal mehr in dieser Woche zu Beginn Vollgas, rutscht jedoch im Anschluss wieder zurück. Gleich drei Bogeys am Stück lassen ihn nur im Plusbereich auf den Backnine ankommen. Mit einem Triplebogey auf der 10 wird die Lage dann richtig prekär und selbst ein Birdie danach stabilisiert die Runde noch nicht wirklich, wie ein weiterer Fehler zeigt. erst ab der 14 findet er wieder in die Spur und krallt sich bis zum Schluss noch drei Birdies, womit er noch schlimmeres als die 72 (+1) abwenden kann.

Die letzten 18 Bahnen beginnen dann mit einem Birdie auf der 1 nach Maß und da sich danach auch auf der 4 ein roter Eintrag ausgeht, orientiert er sich schon früh in Richtung Norden des Leaderboards. Erst ein Par 3 Bogey kurz vor dem Turn sorgt für den ersten Makel auf der Scorecard. Standesgemäß hobelt er diesen am Par 5 der 11 wieder weg, benötigt am Ende aber auch auf der 18 noch ein Birdie um nach einem Bogeydoppelpack zwischendurch noch mit einer roten 70 (-1) und Rang 21 zum Recording marschieren zu können.

Schneider hielt bereits vor der Finalwoche alle Trümpfe in der Hand, da er als Führender der Jahreswertung ins Rennen ging. Zwar muss er diese noch an den Sieger des Grand Final Ondrej Lieser (CZE) abtreten, mit Rang 2 der Order of Merit hat Marcel aber die Gewissheit, dass er nächstes Jahr zu einigen Auftritten auf der European Tour kommen wird.

Long noch rausgerutscht

Hurly Long hat auf den Frontnine trotz eines schnelle Birdies etwas Mühe richtig ins Rollen zu kommen, was ein gleich darauffolgendes Bogey beweist. Erst auf den Backnine kommt dann mit einem Birdie-Bogey-Birdie Intermezzo wieder Farbe aufs Tableau, was ihm aber zumindest eine zartrosa 70 (-1) ermöglicht.

Ganz sicher spult er am Sonntag dann die Frontnine ab und kann auf fehlerlosen ersten neun Löchern das Par 3 der 6 zu einem Birdie überreden. Richtig ins Rollen kommt er auch auf den zweiten Neun nicht, denn weiterhin reiht er Par um Par aneinander. Erst kurz vor Schluss geht sich dann auf der 17 noch ein Birdie aus, das er allerdings mit einem Par 5 Bogey kurz vor Schluss wieder aus der Hand gibt. Mit der 70 (-1) geht sich aber immerhin auf der letzten Saisonrunde noch ein roter Score aus.

Richtig trösten wird der 21. Platz Hurly jedoch nicht, denn damit rutscht er noch vom 5. auf den 8. Platz in der Jahresendwertung zurück, womit er den Sprung auf die European Tour denkbar knapp verpasst.

Nicolai von Dellingshausen schnappt sich zwar gleich auf der 2 ein schnelles Par 5 Birdie, mit Doppelbogey auf der 6 und einem weiteren Fehler kurz danach steht er aber nur bei 2 über Par beim Turn. Mit einem Birdie auf der 11 hat es zunächst den Anschein als könne er das Ruder noch einmal herumreißen, zwei weitere Fehler danach prolongieren den verpatzten Moving Day aber, woran auch ein abschließendes Birdie nichts mehr ändert.

Am Sonntag schnürt er dann schon früh auf der 2 und der 3 einen Birdiedoppelpack, der ihn rasch in die richtige Richtung pusht. Zwar tritt er sich dann auf der 7 ein Bogey ein, bessert dieses aber postwendend wieder aus und steht so bei 2 unter Par beim Turn. Auf der 11 locht er dann sogar zum Eagle, radiert sich den Adler mit einem Bogeydoppelpack auf der 15 und der 16 jedoch wieder aus. Da sich auf der 18 aber noch ein Birdie ausgeht bringt er schließlich die 68 (-3) ins Ziel und beendet die Challenge Tour Saison so wie seine Landsmänner auf Rang 21.

Rote Laterne

Allen John findet zwar ein schnelles Par 5 Birdie, rutscht mit zwei Bogeys noch auf den Frontnine jedoch unangenehm ab. Auch auf den zweiten Neun will sich kein brauchbarer Rhythmus einstellen, was schließlich in der 74 (+3) mündet. Auch der Finaltag lässt sich dann gleich alles andere als rosig an, denn nach zwei Bogeys bei keinem einzigen Birdie kommt er nach den Frontnine vom Leaderboardkeller nicht weg. Auch auf der hinteren Platzhälfte reißen die Probleme nicht ab, weshalb er schlussendlich nach einer 78 (+7) und Rang 45 sogar die rote Laterne hält.

Leaderboard Grand Final

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Als Leader ins Weekend

GRAND FINAL – 2. RUNDE: Alex Knappe packt am Freitag mit der 63 die bislang tiefste Runde der Woche aus und geht beim großen Challenge Tour Finale im T-Golf & Country Club als Führender ins Wochenende.

Gleich 5 Deutsche sind beim Grand Final der Challenge Tour auf Mallorca mit dabei. Marcel Schneider führt zur Zeit die Rangliste an, Hurly Long wird auf Position 5 geführt. Gespielt wird im T-Golf Golf und Country Club auf Mallorca, wobei die besten 45 verfügbaren Spieler der Jahreswertung qualifiziert sind und über vier Tage ohne Cut 350.000 Euro unter sich ausspielen werden. Alle 45 Spieler können theoretisch mit einem Sieg noch die Top 5 der Jahreswertung erreichen und damit ein eingeschränktes Spielrecht für die European Tour im kommenden Jahr, somit auch Nicolai von Dellingshausen, Alex Knappe und Allen John.

Alex Knappe drückt gleich zu Beginn das Gaspedal bis zum Anschlag durch und stürmt nach einem anfänglichen Par mit einem roten Triplepack bis an die Spitze. Danach ebbt der Schwung zwar ab, Fehler muss er die gesamten Frontnine aber keinen hinnehmen. Das ändert sich dann zwar auf der 10 mit dem ersten Bogey, ein darauffolgender Eagle am Par 5 radiert diesen Faux-pas jedoch in Windeseile mehr als weg. Danach schläft das Spiel etwas ein, lediglich am Par 3 der 15 muss er noch einmal einen Fehler einstecken. Mit der 68 (-3) gelingt der Start ins Turnier aber mehr als nur hoffnungsvoll.

Den zweiten Spieltag beginnt er ganz souverän und knallt zunächst fünf Pars auf die Scorecard. Danach allerdings drückt er das Gaspedal doch spürbar durch und schnürt auf der 6 und der 7 einen roten Doppelpack, der ihn bis ins Spitzenfeld pusht. Dass er damit aber noch lange nicht genug hat zeigt er auf der hinteren Hälfte eindrucksvoll. Zunächst geht es mit einem weiteren Doppelpack bis auf einen Schlag an die Führung nach vor und mit einem bärenstarken Birdie-Birdie-Eagle Finish setzt er sich mit der 63 (-8) und bei gesamt 11 unter Par sogar vom ersten Verfolger bis auf zwei Schläge ab.

Top 10 in Reichweite

Marcel Schneider macht mit zwei schnellen Birdies auf der 2 und der 3 von Beginn an klar, dass er auch am Sonntag Nachmittag ganz oben im Klassement stehen will. Danach allerdings reißt der Faden etwas und nach Bogeys auf der 5 und der 7 kommt er „nur“ bei Level Par auf den Backnine an. Am Par 5 der 11 rutscht er dann sogar in den Plusbereich zurück, beendet die Runde aber mit Birdies auf der 16 und der 18 und bringt so zum Auftakt sogar noch eine 70 (-1) zum Recording.

Bei schwierigeren Verhältnissen am Freitag zeigt Marcel Schneider dann gleich auf den Frontnine, warum er die Challenge Tour Jahreswertung anführt. Wie schon am Vortag gehen sich auch diesmal wieder auf der 2 und der 3 schnelle Birdies aus und da er danach Fehler stark fernhält und auf der 8 noch ein weiters Birdie aufsammelt, klopft er bereits vehement an den Top 5 an. Auf den zweiten Neun dreht sich das Bild dann jedoch komplett, denn ein Doppelbogey und ein weiterer Fehler kann ein einzelnes Birdie kaum abfedern, weshalb er sich am Ende erneut mit der 70 (-1) zufrieden zeigen muss.

Nicolai von Dellingshausen startet mit Pars grundsolide und schnappt sich auf der 4 sein erstes Birdie, das er gekonnt die gesamten Frontnine über verteidigt. Das Par 5 der 11 allerdings stellt ihm dann ein Bein und wirft ihn wieder auf Level Par zurück. Als es bereits den Anschein hat, als würde die Runde highlightarm zu Ende gehen, stopft er sowohl auf der 17 als auch auf der 18 noch die fälligen Birdieputts und bringt so sogar noch eine 69 (-2) ins Ziel, womit er sich eine durchaus gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auflegt.

Der Freitag beginnt dann richtiggehend nach Maß, denn gleich auf der schwierigen 1 geht sich ein Birdie aus. Anders als am Vortag, wo sich auf der 4 noch ein roter Eintrag ausging, tritt er sich diesmal ein Doppelbogey ein, was klarerweise einiges an Boden kostet. Zumindest geht sich noch vor dem Turn wieder der Ausgleich aus. Schon auf 10 macht es sich aber das zweite Doppelbogey gemütlich, was ihn erneut deutlich zurückwirft. Einen Schlag kann er sich dann zwar wieder zurückholen, mehr will aber nicht mehr gelingen, was in der 72 (+1) mündet.

Hurly Long lässt auf den ersten Neun seine ganz sichere Seite raushängen und spult reihenweise meist sichere Pars ab. Kaum auf den zweiten Neun angekommen, muss er dann jedoch auf der 10 ein Bogey notieren, radiert dieses aber mit Fortdauer der Runde wieder aus und steht schließlich mit einer soliden 71 (Par) wieder im Clubhaus.

Am Freitag hat er dann einige Schwierigkeiten richtig ins Rollen zu kommen und läuft vergeblich die gesamten ersten Neun über einem Birdie nach. Da es sich parallel dazu bereits zwei Fehler gemütlich machen, rutscht er doch um einige Plätze zurück. Auf den zweiten Neun findet er dann aber den nötigen Rhythmus und gleicht sein Score mit Birdies auf der 11 und der 14 wieder aus, was am Ende erneut in einer 71 (Par) mündet.

Etwas abgerutscht

Allen John überredet schon das Par 5 der 2 zu einem schnellen Birdie. Zwar rutscht er auf der 5 wieder zurück, nach weiterem Erfolgserlebnis auf der 8 kommt er aber im roten Bereich zum Turn. Diesen verlässt er dann kaum auf den Backnine angekommen jedoch wieder, stabilisiert in Folge aber rasch wieder sein Spiel. Erst gegen Ende kommt auf den letzten vier Löchern mit Birdie-Bogey im Wechselspiel noch einmal Farbe aufs Tableau und er unterschreibt so schließlich die 71 (Par).

Am Freitag geht dann gleich der Start mit zwei schnellen Bogeys auf der 1 und der 3 gründlich daneben. Kurzfristig scheint es dann zwar so als könne er sein Spiel mit einem Birdie wieder stabilsieren, ein weiterer Fehler prolongiert jedoch die schwarze erste Platzhälfte. Kaum auf den Backnine angekommen wird die Lage mit einem Doppelbogey und einem weiteren Fehler kurz danach noch prekärer. Erst die 18 lässt dann noch ein Birdie springen, mehr als die 75 (+4) geht sich so aber nicht aus.

Leaderboard Grand Final

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Long nervenstark

ITALIAN CHALLENGE – FINAL: Hurly Long setzt sich im Stechen gegen Landsmann Marcel Schneider und Matt Ford (ENG) durch und feiert im GC Castelconturbia seinen ersten Sieg auf der Challenge Tour.

Viel spannender als im GC Catelconturbia könnte ein Challenger aus deutscher Sicht kaum sein. Sowohl Hurly Long (67, 66, 70) als auch Marcel Schneider (67, 69, 67) lassen sich von den widrigen Wetterverhältnissen in dieser Woche – am Freitag musste nach kurzer Spielzeit wegen überflutetem Terrain abgebrochen werden, was die Veranstalter auch dazu zwang das Turnier auf drei Runden zu verkürzen – nicht beeinflussen und marschieren mit einem Gesamtscore von 13 unter Par über die Ziellinie.

Einzig Matt Ford stört das schwarz-rot-goldene Bild etwas, denn beim Engländer schlägt nach Rundenergebnissen von 66, 69 und 68 Schlägen ebenfalls 13, womit die Entscheidung um den Titel sogar in einem Dreierstechen fallen muss. Beim Ländermatch Deutschland gegen England zieht dann Marcel Schneider gleich am ersten Extraloch den Kürzeren, denn während Long und Ford jeweils das Par notieren, tritt sich der 30-jährige ein Bogey ein und scheidet damit aus der Entscheidung vorzeitig aus.

Das verbliebene deutsch-englische Duo muss erneut zurück zur 18 und diesmal passt bei Hurly Long von Tee bis Grün alles zusammen, wie ein Birdie beweist. Matt Ford bringt am Ende „nur“ das Par auf die Scorecard und muss seinem Kontrahenten damit zum Sieg gratulieren. Für den 25-jährigen Deutschen ist der Italian Challenge Titel sein erster großer Sieg auf Europas zweithöchster Spielklasse.

>> Leaderboard Italian Challenge

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Auf der großen Bühne zurück

GRAND FINAL – FINAL: Sebastian Heisele lässt beim großen Tourfinale im Club de Golf Alcanada von Mallorca mit einem sehenswerten 2. Platz nichts mehr anbrennen und kehrt als 4. der Jahreswertung souverän auf die European Tour zurück.

Es war eindeutig Sebastian Heiseles Jahr auf der Challenge Tour. Der großgewachsene Deutsche legte ab September spürbar einen Zahn zu und riss damit eine bis dahin noch eher lau verlaufene Saison spektakulär herum.

Schon in Belgien zeigte er bei der KPMG Trophy, dass er immer besser in Form kommt und eine Woche später strahlte er bei den Open de Bretagne sogar von ganz oben auf die Konkurrez herab. Der Sieg beflügelte ihn sichtlich nicht nur in der Jahreswertung, denn mit einem 2. Platz in der Provence und einem 3. bei den Hainan Open unterstrich er seine starke Spätform.

Diese spielt er dann auch beim großen Tourfinale, wo nur noch die besten 45 der Order of Merit am Start stehen, gekonnt aus. Dabei verläuft der Start zwar souverän mit einer 71 deutet aber noch nicht vieles auf das starke Abschneiden in Mallorca hin.

Erst am Freitag und Samstag setzt er mit Runden von 69 (-2) bzw. 67 (-4) Schlägen echte Ausrufezeichen und startet so sogar aus der geteilten Führung in die letzte Saisonrunde. Dort will dann zwar mit einer 73 (+2) nicht mehr allzu viel gelingen, ein geteilter 2. Platz geht sich so aber immerhin aus und er schiebt sich damit noch auf den 4. Platz der Jahreswertung nach vor.

Grundsouverän sichert er sich somit als einer der besten 15 sein Ticket für die kommende European Tour Saison und wird damit bereits in wenigen Wochen wieder auf der großen europäischen Bühne auf Birdiejagd gehen. Dies bleibt Marcel Schneider und Nicolai Von Dellingshausen noch vorenthalten, wenngleich sich Schneider mit einem 6. Platz auf Mallorca noch auf Rang 32 der Jahreswertung verbssert. Von Dellingshausen muss sich sowohl im Turnier als auch in der Road to Mallorca mit Platz 37 begnügen.

Den Sieg sichert sich Francesco Laporta (ITA) bei gesamt 6 unter Par. Der Italiener klettert damit auch noch an die Spitze der Jahreswertung und ist somit 2019 der König der Challenge Tour.

>> Leaderboard Grand Final

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Sieg geschnappt

OPEN DE BRETAGNE – FINAL: Sebastian Heisele schnappt sich im Golf Bleugreen de Pléneuf Val André mit einer 65er Schlussrunde den Sieg.

Sebastian Heisele komplettiert am Sonntag eine aus deutscher Sicht herausragende Golf-Woche, denn nachdem Bernd Ritthammer in Hamburg bis zum Schlussloch um den Sieg mitkämpft und sich am Ende nur knapp geschlagen geben muss, lässt Heisele in der Bretagne am Finaltag nichts mehr anbrennen.

Der großgewachsene Deutsche startete zwar mit einer 73 (+3) nur sehr verhalten, spielte sich danach aber mit Runden von 64 (-6) und 65 (-5) Schlägen nach dem Moving Day in die Pole Position. Schon früh erhöhen dann Josh Geary (NZL) und auch Martin Wiegele (AUT) den Druck auf Sebastian, dieser weiß aber perfekt zu kontern.

Auf den Frontnine noch mit angezogener Handbremse unterwegs, löst er diese dauf den Backnine und knallt bis zum Schluss bei nur einem Bogey satte sechs Birdies auf die Scorecard, unterschreibt so die 65 (-5) und sichert sich damit bei gesamt 13 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf Geary den Sieg.

>> Leaderboard Open de Bretagne

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Marcel Schneider

Brandheiß in Dänemark

MADE IN DENMARK CHALLENGE – 1. RUNDE: Marcel Schneider führt nach fantastischer 63 das Feld in Silkeborg an. Auch Moritz Lampert nach der 65 vorne mit dabei.

Marcel Schneider packt gleich am Eröffnungstag in Dänemark eine Traumrunde von 63 Schlägen aus. Dabei nutzt der Bietigheimer seine frühe Startzeit und die frischen Grüns perfekt aus und punktet vor allem auf den Par 5, die er zu einem Eagle und drei Birdies nutzt. Nach der bogeyfreien Runde von 9 unter Par führt Schneider das Challenge Tour-Feld an.

Bereits zuletzt im österreichischen Adamstal hatte Schneider geführt, das Tempo aber nicht bis Ziel durchgestanden: „Dabei hatte ich auch in Österreich den Rest des Turniers gut gespielt, aber in den Finalrunden nicht mehr so gut geputtet. Also hoffe ich, dass diesmal der Putter auch über die nächsten Tage besser funktionieren wird.“

Der 29-jährige Gewinner der Swiss Challenge möchte nächste Woche ein Gastspiel auf der European Tour einlegen, den Rest der Saison jedoch den Fokus auf die Challenge Tour legen: „Ich fühle, dass mein Spiel zur Zeit richtig heiß ist und jetzt möchte ich unter die Top 15 der Jahreswertung,“ hofft Schneider so eine gute Kategorie für die European Tour zu erspielen.

Aber auch Moritz Lampert spulte am Donnerstag Nachmittag eine Superrunde von 65 Schlägen ab. Trotz einer zweieinhalbstündigen Gewitterpause zog Lampert sein Spiel über die gesamte Strecke durch und rangiert bei 7 unter Par am geteilten 5. Platz.

>> Leaderboard Made in Denmark Challenge

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