Als Leader ins Weekend

GRAND FINAL – 2. RUNDE: Alex Knappe packt am Freitag mit der 63 die bislang tiefste Runde der Woche aus und geht beim großen Challenge Tour Finale im T-Golf & Country Club als Führender ins Wochenende.

Gleich 5 Deutsche sind beim Grand Final der Challenge Tour auf Mallorca mit dabei. Marcel Schneider führt zur Zeit die Rangliste an, Hurly Long wird auf Position 5 geführt. Gespielt wird im T-Golf Golf und Country Club auf Mallorca, wobei die besten 45 verfügbaren Spieler der Jahreswertung qualifiziert sind und über vier Tage ohne Cut 350.000 Euro unter sich ausspielen werden. Alle 45 Spieler können theoretisch mit einem Sieg noch die Top 5 der Jahreswertung erreichen und damit ein eingeschränktes Spielrecht für die European Tour im kommenden Jahr, somit auch Nicolai von Dellingshausen, Alex Knappe und Allen John.

Alex Knappe drückt gleich zu Beginn das Gaspedal bis zum Anschlag durch und stürmt nach einem anfänglichen Par mit einem roten Triplepack bis an die Spitze. Danach ebbt der Schwung zwar ab, Fehler muss er die gesamten Frontnine aber keinen hinnehmen. Das ändert sich dann zwar auf der 10 mit dem ersten Bogey, ein darauffolgender Eagle am Par 5 radiert diesen Faux-pas jedoch in Windeseile mehr als weg. Danach schläft das Spiel etwas ein, lediglich am Par 3 der 15 muss er noch einmal einen Fehler einstecken. Mit der 68 (-3) gelingt der Start ins Turnier aber mehr als nur hoffnungsvoll.

Den zweiten Spieltag beginnt er ganz souverän und knallt zunächst fünf Pars auf die Scorecard. Danach allerdings drückt er das Gaspedal doch spürbar durch und schnürt auf der 6 und der 7 einen roten Doppelpack, der ihn bis ins Spitzenfeld pusht. Dass er damit aber noch lange nicht genug hat zeigt er auf der hinteren Hälfte eindrucksvoll. Zunächst geht es mit einem weiteren Doppelpack bis auf einen Schlag an die Führung nach vor und mit einem bärenstarken Birdie-Birdie-Eagle Finish setzt er sich mit der 63 (-8) und bei gesamt 11 unter Par sogar vom ersten Verfolger bis auf zwei Schläge ab.

Top 10 in Reichweite

Marcel Schneider macht mit zwei schnellen Birdies auf der 2 und der 3 von Beginn an klar, dass er auch am Sonntag Nachmittag ganz oben im Klassement stehen will. Danach allerdings reißt der Faden etwas und nach Bogeys auf der 5 und der 7 kommt er „nur“ bei Level Par auf den Backnine an. Am Par 5 der 11 rutscht er dann sogar in den Plusbereich zurück, beendet die Runde aber mit Birdies auf der 16 und der 18 und bringt so zum Auftakt sogar noch eine 70 (-1) zum Recording.

Bei schwierigeren Verhältnissen am Freitag zeigt Marcel Schneider dann gleich auf den Frontnine, warum er die Challenge Tour Jahreswertung anführt. Wie schon am Vortag gehen sich auch diesmal wieder auf der 2 und der 3 schnelle Birdies aus und da er danach Fehler stark fernhält und auf der 8 noch ein weiters Birdie aufsammelt, klopft er bereits vehement an den Top 5 an. Auf den zweiten Neun dreht sich das Bild dann jedoch komplett, denn ein Doppelbogey und ein weiterer Fehler kann ein einzelnes Birdie kaum abfedern, weshalb er sich am Ende erneut mit der 70 (-1) zufrieden zeigen muss.

Nicolai von Dellingshausen startet mit Pars grundsolide und schnappt sich auf der 4 sein erstes Birdie, das er gekonnt die gesamten Frontnine über verteidigt. Das Par 5 der 11 allerdings stellt ihm dann ein Bein und wirft ihn wieder auf Level Par zurück. Als es bereits den Anschein hat, als würde die Runde highlightarm zu Ende gehen, stopft er sowohl auf der 17 als auch auf der 18 noch die fälligen Birdieputts und bringt so sogar noch eine 69 (-2) ins Ziel, womit er sich eine durchaus gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auflegt.

Der Freitag beginnt dann richtiggehend nach Maß, denn gleich auf der schwierigen 1 geht sich ein Birdie aus. Anders als am Vortag, wo sich auf der 4 noch ein roter Eintrag ausging, tritt er sich diesmal ein Doppelbogey ein, was klarerweise einiges an Boden kostet. Zumindest geht sich noch vor dem Turn wieder der Ausgleich aus. Schon auf 10 macht es sich aber das zweite Doppelbogey gemütlich, was ihn erneut deutlich zurückwirft. Einen Schlag kann er sich dann zwar wieder zurückholen, mehr will aber nicht mehr gelingen, was in der 72 (+1) mündet.

Hurly Long lässt auf den ersten Neun seine ganz sichere Seite raushängen und spult reihenweise meist sichere Pars ab. Kaum auf den zweiten Neun angekommen, muss er dann jedoch auf der 10 ein Bogey notieren, radiert dieses aber mit Fortdauer der Runde wieder aus und steht schließlich mit einer soliden 71 (Par) wieder im Clubhaus.

Am Freitag hat er dann einige Schwierigkeiten richtig ins Rollen zu kommen und läuft vergeblich die gesamten ersten Neun über einem Birdie nach. Da es sich parallel dazu bereits zwei Fehler gemütlich machen, rutscht er doch um einige Plätze zurück. Auf den zweiten Neun findet er dann aber den nötigen Rhythmus und gleicht sein Score mit Birdies auf der 11 und der 14 wieder aus, was am Ende erneut in einer 71 (Par) mündet.

Etwas abgerutscht

Allen John überredet schon das Par 5 der 2 zu einem schnellen Birdie. Zwar rutscht er auf der 5 wieder zurück, nach weiterem Erfolgserlebnis auf der 8 kommt er aber im roten Bereich zum Turn. Diesen verlässt er dann kaum auf den Backnine angekommen jedoch wieder, stabilisiert in Folge aber rasch wieder sein Spiel. Erst gegen Ende kommt auf den letzten vier Löchern mit Birdie-Bogey im Wechselspiel noch einmal Farbe aufs Tableau und er unterschreibt so schließlich die 71 (Par).

Am Freitag geht dann gleich der Start mit zwei schnellen Bogeys auf der 1 und der 3 gründlich daneben. Kurzfristig scheint es dann zwar so als könne er sein Spiel mit einem Birdie wieder stabilsieren, ein weiterer Fehler prolongiert jedoch die schwarze erste Platzhälfte. Kaum auf den Backnine angekommen wird die Lage mit einem Doppelbogey und einem weiteren Fehler kurz danach noch prekärer. Erst die 18 lässt dann noch ein Birdie springen, mehr als die 75 (+4) geht sich so aber nicht aus.

Leaderboard Grand Final

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