Fit wie eh und je

US MASTERS – FINAL: Bernhard Langer bringt am Finaltag im Augusta National GC noch einmal eine rote Runde zum Recording, beendet das Turnier so nach der 71 bei gesamt 3 unter Par und zeigt damit eindrucksvoll, dass er auch mit 63 Jahren beim prestigeträchtigen Major noch klar mithalten kann.

Bernhard Langer zeigte auch am Samstag wieder durchwegs sehenswertes Golf und behauptete sich mit einer 73 im Mittelfeld. Nachdem er am Freitag mit 63 Jahren und dem geschafften Cut einen neuen Rekord als ältester Masters Spieler in einem Wochenende aufstellte, will er nun bei seinem bereits 37. Masters der Karriere auch am Finaltag noch einmal zeigen, dass er auch jenseits der 60 noch lange nicht zum alten Eisen zählt.

Gleich auf der 10, seiner ersten Bahn, kommt dann jedoch etwas Stress auf nachdem die Annäherung deutlich zu weit links bleibt. Ein gefühlvoller Chip ermöglicht am Ende aber noch das anfängliche Par. Mit solidem Spiel lässt er auch danach nichts anbrennen und marschiert so ohne Makel zum letzten Mal für heuer durch den Amen Corner. Ein verzogener Abschlag auf der 14 wirkt sich dann aber erstmals unangenehm auf der Scorecard aus, denn der deutsche Evergreen erreicht erst mit dem dritten Schlag das Kurzgemähte und aus gut zwei Metern spielt der Putter diesmal nicht mit.

Auf der 17 bleibt sowohl der Abschlag als auch die Annäherung zu weit rechts und aus etwa 33 Metern kann er sich schließlich nicht mehr zum Par scramblen, was ihn auch beim Gesamtscore das Minus als Vorzeichen kostet. Mit einem messerscharfen Approach legt er sich dann auf der 2 eine gute Birdiechance auf und lässt sich diese am Par 5 nicht entgehen. Auf den Geschmack gekommen zündet er auch am darauffolgenden Par 4 ein starkes Eisen und schnürt am Ende aus gut vier Metern sogar den roten Doppelpack, womit er sein Tagesscore wieder auf Level Par zurückdreht.

Nachdem sein Drive auf der 5 allerdings im Rough hängen bleibt und er in Folge zum Vorlegen gezwungen ist, kann er auf der schwierigen Bahn den dritten Schlagverlust der Finalrunde nicht mehr verhindern und rutscht so wieder etwas zurück. Sofort allerdings setzt der 63-jährige den Konter und stopft am Par 3 danach aus gut sechs Metern den nächsten Birdieputt. Das lässt den Birdiemotor des zweifachen Masters-Siegers gegen Ende noch einmal richtig brummen, denn auf der 7 passt eine weitere Annäherung punktgenau und aus drei Metern geht er erstmals am Sonntag sogar unter Par.

Das zartrosa Ergebnis bringt er dann souverän über die Zeit und unterschreibt so am Sonntag mit der 71 (-1) noch einmal eine Runde unter Par, die ihm schließlich den sehenswerten 29. Platz einbringt. Damit zeigt er bei einem 37. Masters auch, dass er auch mit seinen 63 Jahren noch fit wie eh und je ist und wohl auf jeden Fall auch im April, wenn das nächste Masters regulär im Kalender steht, wieder im Augusta National aufteen wird und so sein 38. Masters bestreiten wird.

DJ im Green Jacket

Dustin Johnson macht seiner Weltranglistenposition alle Ehre, denn die Nummer 1 der Welt ist auch in Augusta die Nummer 1 – und das trotz seiner erst kürzlich überstandenen Corona-Infektion nahezu konkurrenzlos. Mit einer 68er (-4) Finalrunde und bei gesamt 20 unter Par stellt der großgewachsene US-Amerikaner sogar einen neuen Masters-Rekord auf und sichert sich unangefochten mit satten fünf Schlägen Vorsprung den Titel und darf sich so von Tiger Woods ins Green Jacket helfen lassen. Nach seinem Sieg bei den US Open 2016 ist der Masters Titel nun sein zweiter Majorerfolg und sein bereits 24. PGA Tour Sieg der Karriere.

Für ein Highlight der anderen Art sorgt am Sonntag Titelverteidiger Tiger Woods (USA). Der Fanliebling wassert auf der 12 – dem berühmten Par 3 über Rae’s Creek – gleich drei Bälle und muss zähneknirschend auf der Scorecard die 10 vermerken. Das Masters verlässt er am Ende mit der 76 (+4) und auf Rang 38.

Leaderboard US Masters

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