Martin Kaymer

Top 10 in Jersey

PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Martin Kaymer kämpft sich an einem zähen Finaltag zur abschließenden 66 auf den 7. Platz vor und kehrt in die Top 50 der Weltrangliste zurück. Jimmy Walker sichert sich mit einer fehlerlosen 67 die Wanamaker Trophy.

Martin Kaymer hatte vor dem sonntäglichen 36 Löcher umfassenden Golfmarathon – die Hälfte der Samstagsrunde fiel sprichwörtlich ins Wasser – noch alle Möglichkeiten. Sogar der Sieg lag mir nur vier Schlägen Rückstand noch klar im machbaren Bereich. Am Sonntag Vormittag sind es dann aber vor allem die Eisen, die nicht nah genug an den Fahnen landen wollen und dem einzigen Deutschen im Feld am Ende die 71 (+1) aufbrummen.

Abgerutscht bis auf Rang 14 und mit sieben Schlägen Rückstand auf Jimmy Walker wollte Kaymer am Nachmittag dennoch alles versuchen so viel Druck nach vorne wie möglich auszuüben. Auf den letzten 18 Löchern funktionieren auch die Eisen besser, dafür aber hat er öfters mit den Teeshots zu kämpfen, die teilweise gefährlich streuen und seinen Ball zu oft im Rough versenken. Mit starkem Scrambling und wichtigen gestopften Putts kommt er nach zwei Birdies und einem Bogey aber bei 1 unter Par auf den Backnine an.

Dort dreht er sein Tagesergebnis mit zwei weiteren roten Einträgen eindeutig in den roten Bereich, ehe ihm das letzte Par 3, die 16 mit verpasstem Up & Down aus dem Bunker noch einmal zum Verhängnis wird. Den abgegebenen Schlag holt er sich aber am Schlussloch spektakulär mit einem Eagle aus 11 Metern mehr als zurück und fährt so mit der 66 (-4) und Rang 7 noch ein Topergebnis in New Jersey ein, was ihn mit Platz 49 endlich wieder zurück in die Top 50 der Welt katapultiert.

Start-Ziel Sieg

Walker_1602_330Jimmy Walker feiert in New Jersey seinen ersten Megatitel der Karriere. Der US-Amerikaner liegt vom ersten Spieltag an durchgehend in Führung und spielt den Titel am Sonntag abgekocht nach Hause. Die gesamten Frontnine über notiert er die Pars und setzt zu Beginn der zweiten Platzhälfte zu einem spektakulären Zwischensprint an.

Zunächst misslingt ihm auf der 10 zwar die Annäherung, dafür aber locht er sensationell aus dem Grünbunker auf die kurzgesteckte Fahne ein und stopft zum drüberstreuen eine Bahn später einen langen Putt zum nächsten roten Eintrag. Mit Cruise-Control spielt er sich dann von Loch zu Loch und wahrt immer einen Sicherheitsabstand auf den ersten Verfolger und Titelverteidiger Jason Day (AUS).

Als Day auf der 18 (Par 5) seinen zweiten Schlag bis auf gute vier Meter ans Loch legt und nach dem gestopften Putt der Roar über die Anlage fegt, locht Walker eine Bahn davor auf der 17 (Par 5) seelenruhig zum Birdie und hat somit einmal mehr die passende Antwort parat. Schlussendlich sichert sich der US-Amerikaner mit der fehlerlosen 67 (-3) und bei gesamt 14 unter Par die Wanamaker Trophy und löst Jason Day – der mit der 67 (-3) und bei gesamt 13 unter Par 2. wird – als Champion ab.

Nach Danny Willett (ENG) beim Masters, Dustin Johnson (USA) bei den US Open und Henrik Stenson (SWE) bei den Open Championship, ist Jimmy Walker somit der vierte Premierensieger bei einem Major in diesem Jahr. Rang 3 schnappt sich Daniel Summerhays (USA) (66) bei gesamt -10.

Martin Kaymers Finalrunde Loch für Loch aus dem Golf-Live.de Live-Tracker:

Kaymer_1649_33021:15 MEZ / Loch 1: Gleich auf der 1 hat er aber ordentlich zu kämpfen, nachdem er zunächst den Abschlag rechts im Rough versenkt und danach auch die Annäherung nur im Grünbunker unterbringt. Nach dem Bunkerschlag bleibt noch ein Tester aus 2,5 Meter übrig, den er aber gekonnt stopft.

21:25 MEZ / Loch 2: Auf der 2 aber passt dann der Drive und nach einer starken Annäherung locht er aus knapp fünf Metern zum ersten Birdie.

21:40 MEZ / Loch 3: Auf der 3 bleibt der Abschlag im Rough hängen und Kaymer überschlägt in Folge das Grün. Mit gutem Chip geht sich aber das Par aus.

21:49 MEZ / Loch 4: Nach lasergenauem Eisen fehlen auf der 4 (Par 3) nur Zentimeter zum nächsten roten Eintrag.

22:04 MEZ / Loch 5: Die Probleme vom Tee mit den Hölzern finden auch auf der 5 ihre Fortsetzung. Erneut verzieht er den Teeshot ins Rough und kann von der linken Seite nur zurück aufs Fairway chippen. Aus knapp 100 Metern überschlägt er das Grün dann deutlich, chippt danach aber fast sogar noch zum Par ein. Das erste Bogey ist somit Gewissheit.

22:14 MEZ / Loch 6: Die 6 verläuft nach starkem Drive und sicherer Annäherung mit einem Zweiputt unaufgeregt.

22:31 MEZ / Loch 7: Die Teeprobleme gehen auch auf der 7 mit Bunkerdrive weiter. Die Annäherung bleibt dann aber noch am Vorgrün, von wo aus er einen Traumputt aus neun Metern zum zweiten Birdie des Tages locht.

22:43 MEZ / Loch 8: Auf der 8 passt der Abschlag aufs Fairway und auch die Annäherung gelingt. Aus 5,5 Metern entscheidet sich der Birdieputt aber dazu nicht im Loch zu verschwinden.

22:53 MEZ / Loch 9: Am zweiten Par 3 trifft er zwar das Grün, aus gut 12 Metern kann man aber kaum von einer echten Birdiechance sprechen. Der Putt ist dennoch stark und er marschiert mit einem soliden Par auf die Backnine.

23:06 MEZ / Loch 10: Erneut verschwindet auf der 10 ein Abschlag links im Rough und auch die Annäherung segelt deutlich übers Grün. Den schwierigen Chip bringt er dann bis auf gute zwei Meter ans Loch und stopft souverän den fälligen Parputt.

23:20 MEZ / Loch 11: Danach legt er sich mit gutem Drive und starkem Eisen eine machbare Birdiechance auf. Aus 2,5 Metern will der Putt aber nicht fallen.

23:28 MEZ / Loch 12: Danach legt er sich mit gutem Drive und starkem Eisen eine machbare Birdiechance auf. Aus 2,5 Metern will der Putt aber nicht fallen.

23:45 MEZ / Loch 13: Auch am nächsten Loch agiert er im langen Spiel bombensicher, aus 4,5 Metern muss er am Kurzgemähten aber zweimal ansetzen und notiert ein weiteres Par.

23:57 MEZ / Loch 14: Mit weiterem starken Drive und getroffenem Grün holt er auf der 14 dann aus 6,5 Metern das Birdie nach und tauch erstmals wieder in den Top 10 auf.

00:13 MEZ / Loch 15: Fast wiederholt er auf der 15 das eben gesehene, aus vier Metern fällt der Putt diesmal aber nicht.

00:24 MEZ / Loch 16: Am letzten Par 3, der 16 macht er es mit verzogenem Teeshot in den Grünbunker wieder spannend. Nach dem Sandschlag lässt er sich noch einen Tester aus einem guten Meter offen und muss am Ende mit dem Bogey leben.

00:40 MEZ / Loch 17: Die 17 (Par 5) erweist sich als kein Problem, wenngleich aus gut fünf Metern der Putter kein Birdie spendiert.

00:52 MEZ / Loch 18: Auf der 18 (Par 5) legt er sich nach starkem Drive sogar die Eaglechane auf und nimmt den abschließenden Adler aus guten 11 Metern mit.

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