Schlagwort: pga championship

Stephan Jäger

Major-Problems

PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Stephan Jäger findet am Finaltag im Oak Hill CC überhaupt keinen Rhythmus mehr und ist mit einer im freien Fall unterwegs. Auch Yannik Paul büßt am letzten Spieltag mit einer 75 (+5) zahlreiche Ränge ein. Brooks Koepka (USA) holt sich seinen 5. Majorsieg.

Stephan Jäger zeigte im strömenden Regen von Rochester am Samstag eine absolute Spitzenleistung und kletterte mit einer 69 (-1) sogar bis auf Rang 10 nach vor, womit der Bayer am Sonntag alle Chancen hat bei seinem PGA Championship Debüt gleich sein bestes Major-Ergebnis – 2020 wurde er bei den US Open 34. – einzufahren.

Von Beginn an wird am Sonntag deutlich besser gescored als an den Tagen zuvor, allein Stephan kann sich in den Birdiereigen zu Beginn nicht einklinken, denn aus sieben Metern erwischt es ihn gleich auf der 1 mit einem Dreiputtbogey. Stark steckt er den Rückschlag aber weg, stabilisiert sein Spiel in Folge sichtlich und holt sich nach gefühlvollem Putt ausgerechnet auf der schwierigen 6 sein erstes Birdie ab, womit er sein Tagesergebnis wieder zurechtrückt.

Richtig ins Laufen bringt ihn das erste Erfolgserlebnis jedoch noch nicht, denn auf der 9 geht sich der Parsave nach verzogenem Abschlag nicht mehr aus, womit er noch vor dem Turn wieder in den Plusbereich abrutscht. Auch auf den letzten neun Löchern will sich noch kein wirklich gewinnbringender Rhythmus einstellen, wie ein verzogener Teeshot inklusive weiterem Schlagverlust am Par 3 der 11 zeigt.

Nachdem er mit den Abschlägen auch danach weiterhin auf Kriegsfuß steht und sich am Par 5 der 13 und der kurzen 14 die nächsten Bogeys eintritt, driftet er immer weiter im Klassement in Richtung Süden ab. Nur kurz kehrt dann am Par 3 der 15 Ruhe ein, ehe ein weiterer Dreiputt und ein verzogener Abschlag in den nächsten Schlagverlusten münden. Am Ende kommt er so nur mit der 76 (+6) ins Ziel und rutscht damit noch bis auf Platz 50 zurück.

Kein Rezept gefunden

Yannik Paul konnte am Samstag bei den zähen Verhältnissen keinen Vorstoß realisieren, büßte mit einer 73 (+3) jedoch auch keine Ränge ein und startet so als 58. in die finale Umrundung. Für den 29-jährigen ist trotz des stagnierenden Moving Days bereits klar, dass die PGA Championship 2023 sein bestes Major-Ergebnis der Karriere werden, denn bei seinem bislang einzigen Start bei den US Open vergangenes Jahr verpasste er den Cut.

Gleich auf der 1 legt er sich dann eine gute Birdiemöglichkeit auf, schiebt aus 3,5 Metern den Putt jedoch am Ziel vorbei. Aus ganz ähnlicher Distanz gelingt die Sache auf der 2 dann deutlich besser, womit Yannik durchaus ansehnlich in die Finalrunde findet. Nachdem er jedoch am Par 3 danach das Grün verfehlt, steht sein Score auch postwendend wieder am Ausgangspunkt.

Zwar stabilisiert er in Folge sein Spiel wieder, ein Dreiputt aus zwölf Metern lässt ihn auf der schwierigen 6 dann allerdings sogar in den Plusbereich abdriften. Das kostet auch im langen Spiel sichtlich den Rhythmus, denn nach verfehltem Fairway setzt es auf der 7 gleich den nächsten Fehler. Mit einem deutlich verzogenen Teeshot am Par 3 der 11 lassen sich auch die letzten neun Löcher nicht wirklich gewinnbringend an.

Auf der 14 kommt dann aber der 14. Schläger im Bag wieder auf Temperatur und lässt aus knapp acht Metern das zweite Birdie springen. Nachdem er jedoch auf der 16 und der 17 weitere Drives wild nach links verzieht, rutscht er mit Doppelbogey und Bogey aber rasch sogar auf 5 über Par für den Tag zurück und unterschreibt so am Ende bei deutlich besseren Scores als an den Vortagen lediglich eine 75 (+5), womit er am Ende 69. wird.

Koepka mit 5. Majorsieg

Brooks Koepka (USA) und Viktor Hovland (NOR) liefern sich 16 Löcher lang ein Duell auf Augenhöhe, ehe der Norweger seinen Ball in die Bunkerkante bohrt und mit Doppelbogey gegen Birdie des US-Amerikaners kurz vor Ende der Runde den Anschluss verliert. Koepka fährt schließlich mit einer 67er (-3) Finalrunde und bei 9 unter Par einen überzeugenden Sieg ein und schnappt sich nicht nur seinen bereits dritten PGA Championship Titel, sondern auch seinen 5. Majorsieg der Karriere.

„Dieser Titel ist wirklich etwas ganz Besonderes für mich,“ reagiert Brooks Koepka ungewohnt emotional, „niemand weiß wie schlimm sich all die Schmerzen angefühlt haben. Es gab Zeiten, da konnte ich nicht einmal mein Knie abbiegen, daher fühlt sich dieser Sieg so besonders gut an.“

Teaching-Pro Michael Block (USA), der seit Donnerstag bereits richtig stark spielte, sorgt mit einem Hole in One auf der 15 für den Schlag des Turniers. Dank eines unglaublichen Parsaves auf der 18 wird der 46-jährige sogar noch 15. und schafft so die automatische Qualifikation für die PGA Championship im kommenden Jahr, wo im Valhalla GC von Kentucky gespielt werden wird.

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Schwimmprüfung bestanden

PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Stephan Jäger besteht im strömenden Regen von Rochester die Major-Schwimmprüfung mit einer 69 (-1) mit Bravour und tastet sich vor den letzten 18 Löchern an die Spitzenplätze heran. Yannik Paul hält im Oak Hill CC mit einer 73 (+3) etwa seine Platzierung.

Stephan Jäger hatte das enorm herausfordernde Par 70 Terrain des Oak Hill CC an den ersten beiden Spieltagen durchaus gut im Griff und ließ mit Runden von 72 (+2) und 70 (Par) Schlägen im Kampf um den Cut rein gar nichts anbrennen. Aus dem Mittelfeld fehlen ihm vor dem Wochenende auf die Topränge sogar nur zwei Schläge, womit für den Bayer in Rochester noch auf jeden Fall einiges zu holen wäre.

Sofort drückt er dann im Dauerregen auch gleich aufs Tempo und holt sich trotz eines verfehlten Fairways auf der 1 mit einem starken Siebenmeterputt prompt das erste Birdie ab. Auch danach zeigt er durchwegs starkes Golf, scrambled sich am Par 3 der 3 zu einem wichtigen Par und stopft kurz danach am Par 5 aus vier Metern zum bereits zweiten roten Eintrag.

Nach einem wild weggeballerten Drive auf der 6 hat er dann jedoch keine Chance das Grün zu erreichen und kann so am Ende den ersten Schlagverlust nicht mehr abwenden. Bei pitschnassen Bedingungen findet auch der nächste Drive nur das Rough, womit es sofort den nächsten Fehler setzt, was ihn regelrecht in Windeseile wieder auf Level Par zurückrutschen lässt.

Ganz stabil spult er auf den zweiten neun Bahnen dann lange Zeit Pars ab und belohnt sich für den souveränen Auftritt kurz vor Schluss aus sieben Metern mit dem dritten Birdie des Tages. Nachdem er auch auf der 18 nichts mehr anbrennen lässt, unterschreibt er am Ende mit der 69 (-1) eine der seltenen roten Runden am Samstag und spielt sich damit sogar bis unter die Top 10 nach vor.

Platzierung etwa gehalten

Yannik Paul schnallte sich am Donnerstag mit einer 76 (+6) einen enorm schweren Rucksack um die Schultern, warf am Freitag jedoch mit einer richtig starken Leistung nach und nach Ballast wieder ab und cuttete schlussendlich nach einer 69 (-1) sogar noch „on the number“ als 59. ins Wochenende, wo er nun klarerweise an die gezeigte Leistung des zweiten Spieltags anknüpfen möchte.

Bei regnerischen Verhältnissen findet er auch gut in die Runde und bringt am Par 3 der 3 dann sogar den Putter richtig zum Glühen, denn aus knapp zwölf Metern beweist er beim Downhiller unglaubliches Gefühl und krallt sich das erste Birdie. Allerdings verliert das Gerät fürs Kurzgemähte die Temperatur zu seinem Leidwesen auch wieder und brummt ihm auf der 6 ein Dreiputtbogey auf.

Den Faux-pas steckt er aber perfekt weg und holt sich auf der 8 aus gut sieben Metern das nächste Birdie ab, dass er nach eingebunkerter Annäherung jedoch noch vor dem Turn mit einem Doppelbogey mehr als nur wieder aus der Hand gibt. Auch die Backnine beginnen mit einem verpassten Up & Down alles andere als prickelnd.

Danach kann er sein Spiel jedoch wieder stabilisieren, bis er auf der 16 aus dem Rough den Ball nur vorlegen kann und am Ende das nächste Bogey ausfasst. Schlussendlich marschiert er im strömenden Regen mit der 73 (+3) zum Recording, womit er aber immerhin keine Plätze verliert.

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Stephan Jaeger

Perfekte Cut-Ausbeute

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Stephan Jäger cuttet bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 recht aussichtsreich ins Major-Weekend. Yannik Paul steigert sich im Gegensatz zum Vortag um satte sieben Schläge und stemmt mit einer 69 (-1) im Oak Hill CC ebenfalls noch „on the number“ den Cut.

Stephan Jäger hatte am Donnerstag im enorm anspruchsvollen Oak Hill CC alle Hände voll zu tun, hielt sich bei 2 über Par aber immerhin klar auf Cutkurs, ehe er kurz vor Ende der Runde von den diffusen Lichtverhältnissen ausgebremst wurde. Somit heißt es für ihn am Freitag zunächst noch Runde 1 zu beenden, was mit zwei souveränen Pars und der 72 (+2) unaufgeregt gelingt.

Nur kurz nach der Abgabe der Scorecard beim Recording, steht er auch schon wieder in der 1. Teebox um Runde 2 in Angriff zu nehmen und scrambled sich nach leicht überschlagenem Grün auf der 1 noch zu einem anfänglichen Par. Nachdem er danach auf der 2 jedoch gleich zweimal die Sandhindernisse findet, muss er schon früh den ersten Schlagverlust einstecken. Den Fehler steckt er aber gut weg und holt sich nach starkem Wedge im bereits recht böigen Wind am Par 5 der 4 rasch den scoretechnischen Ausgleich ab.

Mutig legt er den Ball am 7. Fairway dann knapp vor dem Wasser ab und misst in Folge den Approach perfekt an, denn aus einem guten Meter taucht er erstmals sogar in den Minusbereich ab. Stark spult er danach Par um Par ab, bis es ihn aus dem Rough ausgerechnet am einzigen Par 5 der zweiten neun Löcher mit dem nächsten Bogey erwischt, womit er wieder auf Level Par zurückrutscht. Schon am Par 3 der 15 holt er sich dann nach starkem Abschlag und gelochtem Dreimeterputt wieder das Minus zurück, gibt dieses jedoch erneut nach verpasstem Up & Down danach wieder aus der Hand.

Am Ende steht der Bayer so mit der absolut sehenswerten 70 (Par) wieder beim Recording und lässt damit nicht nur in Sachen Wochenendeinzug rein gar nichts anbrennen, sondern hat vom 30. Platz aus sogar die Spitzenplätze durchaus noch klar in Sichtweite.

Enorm starker Freitag

Yannik Paul fand am ersten Spieltag für die herausfordernde Par 70 Anlage in Rochester kein wirkliches Rezept und notierte am Ende nur eine birdielose 76 (+6). Damit ist klar, dass er sich am Freitag deutlich steigern muss, bei generell sehr gedämpften Scores könnte am Ende aber womöglich sogar eine Runde rund um Level Par genügen um sich noch ins Wochenende zu schummeln.

Der Start kann sich dann auch durchaus sehen lassen, denn nach anfänglichen sicheren Pars stopft er am Par 5 der 4 aus 3,5 Metern den fälligen Birdieputt, womit er erstmals über der gezogenen Linie auftaucht. Nachdem er sich jedoch auf der 6 aus etwa zwölf Metern ein Dreiputtbogey eintritt und sich nach verzogenem Drive auf der 7 nicht mehr zum Par scramblen kann, rutscht er sogar rasch wieder deutlich hinter eben diese zurück.

Yannik lässt sich aber keineswegs hängen und bringt auf den Backnine den Putter regelrecht zum Glühen, denn zunächst richtet er sein Score aus drei Metern am Par 3 der 11 wieder zurecht und drückt die Runde schließlich am Par 5 der 13 und der kurzen 14 klar in den roten Bereich. Schlussendlich kann er auf der 16 sogar noch ein Bogey nach verpasstem Up & Down verkraften um mit der 69 (-1) den Cut als 59. „on the number“ noch zu stemmen.

Scottie Scheffler (USA), Corey Conners (CAN) und Viktor Hovland (NOR) biegen bei gesamt 5 unter Par als Co-Leader in den Moving Day ab.

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Schleppender Beginn

PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Stephan Jäger liegt nach hartem Kampf zwar auf Cutkurs, wird kurz vor Ende seiner Runde jedoch von der Dämmerung ausgebremst. Yannik Paul muss im Oak Hill CC nach einer 76 (+6) am Freitag eine Aufholjagd einläuten.

Dank zuletzt starker Leistungen, die ihn bis knapp an die Top 100 der Welt herangebracht haben, kommt Stephan Jäger zu seinem Debüt bei der PGA Championship und sorgt damit gemeinsam mit Yannik Paul für einen deutschen Doppelpack beim zweiten Major des Jahres. Justin Thomas (USA) geht als Titelverteidiger an den Start und muss gegen stärkste Konkurrenz die Wannamaker Trophy verteidigen, da wie schon zuletzt beim Masters die Besten der Weltrangliste auf die Elite der LIV-Liga treffen werden.

Mit Oak Hills tischt die PGA of America einen besonders harten Brocken den Allerbesten der Golfwelt auf. Es sind nicht nur die 7400 Yards für einen Par 70 Kurs, sondern die vielen zähen Doglegs bei hautengen Fairways, Fallen überall und das fette Rough, das vor allem Tee-Shots und Eisenschläge ins Grün zu einer besonderen Herausforderung machen.

Aufgrund von morgendlichen Frosts muss sich Stephan Jäger noch zwei Stunden länger gedulden, ehe er endlich loslegen kann, holt sich dann auf der 10 aber trotz verfehltem Fairway ein sicheres Par ab. Auch danach lässt er nichts anbrennen, kann jedoch am Par 5 der 13 eine erste wirklich gute Birdiemöglichkeit aus drei Metern nicht verwerten.

Das rächt sich kurz darauf am Par 3, denn nach verzogenem Teeshot geht sich das Up & Down zum Par nicht mehr aus, was ihn in den Plusbereich abdriften lässt. Kurz darauf wird es erneut unangenehm, da er sich auch auf der 17 nach verfehltem Fairway nicht mehr zum Par scramblen kann. Auch die Frontnine lassen sich nicht wirklich prickelnd an, wie ein weiteres Bogey nach versandetem Drive auf der 2 beweist.

Mit einem „Fast-Hole-in-One“ holt er sich am Par 3 der 5 aus wenigen Zentimetern dann auch das erste Birdie ab, muss nach sieben gespielten Löchern dann aber seine Sachen packen, da die Dämmerung für ein vorzeitiges Ende der Runde sorgt. Am Freitag ab 13:00 MEZ muss er somit als derzeit 42. noch seine letzten Bahnen absolvieren, ehe er kurz darauf die zweite Runde in Angriff nehmen wird.

Harter Kampf

Yannik Paul ist zum Auftakt mit früher Tee Time ausgestattet, muss sich aufgrund des Morgenfrosts jedoch in Geduld üben, ehe er die erste Runde in Angriff nehmen kann. Trotz verzogenem Drive geht sich dann auf der 10 das anfängliche Par souverän aus und auch am Par 3 danach kratzt er noch die 3 auf die Scorecard. Ein überschlagenes Grün mündet auf der 12 dann jedoch im ersten Schlagverlust.

Zwar lässt er sich davon nicht wirklich beeindrucken und nimmt auf den darauffolgenden Löchern weitere Pars mit, Birdiechancen kann er sich jedoch keine erarbeiten und muss schließlich auf der 16 und der 17 nach weiteren verzogenen Abschlägen die nächsten Fehler einstecken. Zu Yannik’s Leidwesen geht auf den Frontnine dann nach das Gefühl für die Grüns etwas verloren, wie ein Dreiputtbogey aus knapp neun Metern am Par 3 der 5 unangenehm zeigt und nachdem danach der Ball im H2O verschwindet, geht sich zum Auftakt nach dem Doppelbogey sogar nur eine 76 (+6) aus, womit er sich nur auf Platz 117 einreiht.

Eric Cole (USA) (-5 nach 14) gibt derzeit in Rochester den Ton an.

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Zweistellig gescheitert

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Alex Cejka und Martin Kaymer scheitern im Southern Hills CC mit deutlich zu fehleranfälligem Spiel und zweistellig über Par glasklar am Sprung ins Wochenende. Justin Thomas sichert sich zum zweiten Mal den Titel.

Thomas nach Playoff zum zweiten Mal PGA-Champion

Das große Nervenflattern in den Schlussflights von Mito Perreira, Will Zalatoris und Matt Fitzpatrick sollte keinen neuen Major-Champion zulassen. Vor allem der Chilene Perreira gibt am Schlussloch mit Doppelbogey den Titel noch spektakulär aus der Hand.

Davon profitiert Justin Thomas, der mit der 67 die Clubhausbestmarke bei 5 unter Par gesetzt hatte. Nur Zalatoris kann dies zumindest egalisieren und die Entscheidung vertagen. Thomas reicht dann am dritten Extraloch das Par um sich zum zweiten Mal zum PGA Champion zu küren.

Deutsche bereits am Freitag out

Alex Cejka zeigte zum Auftakt, warum er letztes Jahr bei den Senior PGA Championship im Southern Hills CC triumphierte, denn der Routinier geizte am Donnerstag mit später Startzeite keineswegs mit Birdies, lediglich an der Fehlerquote sollte der gebürtige Tscheche am Freitag noch feilen, denn vier Bogeys und ein Doppelbogey waren zuviel um besseres als die 72 (+2) auf die Scorecard zaubern zu können. Dennoch nimmt er den Freitag aus dem prognostizierten Cutbereich in Angriff und hat so noch alle Chancen auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können.

Nachdem er den Ball bei mehr als 50 km/ starken Windböen auf der 1 aus dem Rough nicht am Grün unterbringt und in Folge das Up & Down zum Par nicht gelingt, findet er wie schon am Vortag erneut nur mit einem Bogey in die Runde. Auch auf der 2 gelingt die Annäherung alles andere als gut, womit er schließlich sogar nur mit dem Bogeydoppelpack die zweite Umrundung eröffnet und so auch der Cutlinie bereits hinterherläuft. Auf der 3 kann er aus dem Grünbunker das erste Par des Tages noch kratzen, auf der 4 gelingt diese Übung jedoch nicht mehr, womit es immer weiter im Klassement in Richtung Süden geht.

Endlich bremst sich dann am Par 5 der 5 eine Annnäherung am Grün ein, dafür gönnt sich der Routinier aus knapp acht Metern drei Versuche mit dem Putter, womit sich die Negativspirale immer weiter dreht. Wieder stabilisiert er sein Spiel mit einem Par auf der 6 nur kurz, denn schon auf der 7 und der 8 bekommt er wieder Sand ins Getriebe, was in den nächsten Fehlern mündet. Die sandigen Probleme gehen auch nach dem Turn munter weiter, wie weitere verpasste Up & Downs aus den zahlreichen Bunkern am Par 3 der 11 und der 12 zeigen.

Erst danach kehrt endlich Ruhe auf der Scorecard ein, allerdings läuft er die gesamte Runde über vergeblich einem einzigen Birdie hinterher und muss nach dem nächsten Strandausflug auch zum Abschluss auf der 18 noch ein Bogey einstecken, was schlussendlich in der 79 (+9) und bei 11 über Par in einem ganz klar verpassten Cut mündet.

Noch deutlicher vorbei

Martin Kaymer fand nach der langen Spielpause zwar durchaus sehenswert mit einem frühen Birdie ins Turnier, konnte daran allerdings nicht anknüpfen und schlitterte am Ende sogar in eine 76 (+6), was den Cut bereits in richtig weite Ferne rücken ließ. Am Freitag muss er nun die frühere Startzeit nützen und das Tempo spürbar anziehen um auch das Wochenende noch aktiv mitgestalten zu können.

Allerdings brummt er sich gleich auf der 1 im unangenehm böigen Wind nach überschlagenem Grün das erste Bogey auf und kann nach eingebunkerter Annäherung auch auf der 2 das Par nicht mehr kratzen, womit er sich die geplante Aufholjagd gleich zu Beginn richtig heftig torpediert. Danach kehrt auf der Scorecard jedoch erstmals Ruhe ein und mit einem starken Achtmeterputt holt er sich auf der 7 schließlich auch das erste Birdie ab.

Kurz vor dem Turn dämpft er sich die kurze hoffnungsvolle Phase jedoch mit Nachdruck wieder aus, denn zum Par fehlt eigentlich nur noch ein guter Meter, ehe er wild hin und herschiebt und schließlich sogar nur mit dem Doppelbogey auf die Backnine abbiegt. Immerhin holt er sich am Par 3 der 11 aus gut zwei Metern auch ein weiteres Erfolgserlebnis ab, dass er nach verzogener Annäherung ausgerechnet am einzigen Par 5 der zweiten Neun jedoch wieder verspielt.

Mit einem Dreiputtbogey, einem darauffolgenden Schlagverlust aus dem Grünbunker und einem weiteren verpassten Up & Down kommt er dann endgültig im zweisteilligen Plusbereich an und steckt so am hinteren Ende regelrecht fest. Zum Abschluss muss er dann auch auf der 18 noch einen Fehler einstecken, notiert so nach der 76 (+6) vom Vortag sogar nur die 77 (+7) und scheitert damit bei insgesamt 13 über Par richtig deutlich am Cut.

Will Zalatoris (USA) weiß die besseren Verhältnisse am Nachmittag zu nützen und pusht sich mit einer 65 (-5) und bei gesamt 9 unter Par an die Spitze. Nur um einen Schlag dahinter lauert Mito Pereira (CHI), der am Freitag sogar eine 64 (-6) ins Clubhaus bringt. Tiger Woods (USA) notiert am zweiten Spieltag eine 69 (-1) und cuttet so nach der 74 (+4) vom Donnerstag als 53. in den Moving Day.

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Geballte Routine

PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Alex Cejka spielt zum Auftakt im Southern Hills CC seine geballte Routine aus und bringt sich mit einer 72 (+2) in Tulsa auf Wochenendkurs. Martin Kaymer hat richtig hart zu kämpfen und notiert am Ende sogar nur eine 76 (+6).

Alex Cejka rutschte dank seines Sensationserfolgs bei der Senior PGA Championship ins Feld, die praktischerweise ebenfalls in Southern Hills ausgetragen wurde. Somit hat der 51-jährige bewiesen, dass er mit dem schwierigen und engen Parklandkurs mit seinen vielen Doglegs exzellent zurecht kommt. Zum Auftakt erst mit später Startzeit unterwegs brummt ihm Southern Hills bei unangenehm böigen Wind dann allerdings nach leicht verzogenem Drive aus dem Rough gleich auf der 10 das erste Bogey auf.

Nur kurz kann er mit einem Par am Par 3 der 11 sein Spiel stabilisieren, ehe er aus dem Grünbunker schon auf der 12 das nächste Bogey einstecken muss. Die Probleme werden in der frühen Phase richtiggehend inflationär, denn am Par 3 der 14 spielt er sich von Grünbunker zu Grünbunker und muss schließlich sogar das Doppelbogey hinnehmen. Auf der 17 geht sich nach lasergenauer Annäherung dann aber auch das erste Birdie aus, womit er immerhin noch vor dem Turn auch ein Erfolgserlebnis verbuchen kann.

Auf der 3 gelingt dann sogar ein richtig unverhofftes Erfolgserlebnis, denn der Putt aus knapp zwölf Metern passt auf den Punkt und da der 14. Schläger im Bag auch danach weiterhin „on fire“ ist und auf der 4 aus knapp acht Metern gleich den nächsten roten Eintrag springen lässt, holt er sich gleich zwei Schläge wieder zurück. Richtig im Rollen zeigt der gebürtige Tscheche dann, dass er mit dem Kurs auch ein Jahr nach seinem Sieg bei den Seniors PGA Championship bestens zurechtkommt, denn auch am zweiten und letzten Par 5 nimmt er ein Birdie mit und kommt so nach dem roten Triplepack endgütig wieder bei Level Par an.

Die heiße Phase endet schließlich aber auf der 7 mit einem verpassten Up & Down und da er sich auch aus der 8 aus dem Grünbunker nicht mehr zum Par scramblen kann, muss er schlussendlich mit der 72 (+2) zufrieden sein, die ihn als 56. aber immerhin aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag starten lässt.

In der Negativspirale

Bereits zum 14. Mal ist Martin Kaymer bei einer PGA Championship mit dabei, die er 2010 gewinnen konnte. Beim Major der PGA of America lief es danach aber nicht mehr so rund, zuletzt erreichte der Düsseldorfer vor 4 Jahren einen 42. Rang und verpasste von 2019 bis 2021 jeweils den Cut. Auch in diesem Jahr hat er gleich zu Beginn zu kämpfen, scrambled sich nach verzogener Annäherung auf der 10 aber noch zum anfänglichen Par.

Der Putter ist in der frühen Phase richtig gut auf Temperatur, wie ein sehenswerter Parsave aus fünf Metern auf der 12 beweist. Nach gelungener Grünattacke belohnt er sich am einzigen Par 5 der Backnine dann sogar mit dem ersten Birdie und legt so richtiggehend einen Start nach Maß ins Major hin. Da am darauffolgenden Par 3 allerdings aus einem guten Meter plötzlich der Putter streikt, muss er auch postwendend den scoretschnischen Ausgleich einstecken.

Ein deutlich verzogener Abschlag zwingt ihn auf der 15 dann sogar zu einem Querpass und mit dem verpassten Up & Down muss er in Folge sogar den Bogeydoppelpack verdauen, der ihn in Windeseile sogar in den Plusbereich abdriften lässt. Des Schlechten noch nicht genug muss er mit weiterhin kaltem Putter nach verpasstem Parputt aus einem guten Meter gleich den nächsten Schlagverlust einstecken und befindet sich so mittlerweile in einem regelrechten Negativstrudel.

Erst auf der 17 kommt das Gerät fürs Kurzgemähte dann wieder etwas auf Temperatur und ermöglicht aus zwei Metern auch das zweite Birdie, womit er den schwarzen Zwischensprint sehenswert ausbremst. Nach recht soliden Pars schickt er dann auf der 3 den Abschlag baden, womit er wieder auf 2 über Par zurückrutscht.

Das Bogey ist sozusagen auch die Ouvertüre zu mehr als nur durchwachsenen Frontnine, denn auch die 3 brummt ihm nach einem Ausflug in den Grünbunker einen Schlagverlust auf und nach einem zwischenzeitlichen Par auf der 5, muss er nach etlichen Ungenauigkeiten sogar noch seinen zweiten Bogeyhattrick einstecken, was am Ende nur die 76 (+6) ermöglicht und ihm als 121. in Sachen Cut einen richtig schweren Rucksack umschnallt.

Rory McIroy (NIR) legt mit einer 65 (-5) den besten Start hin. Tiger Woods (USA) muss nach der 74 (+4) am Freitag bereits eine Aufholjagd starten, soll sich der Cut vom 99. Platz aus noch ausgehen.

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Nicht seine Wiese

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bei Martin Kaymer zeigt sich am Freitag trotz eines starken Endes der Runde, dass der Ocean Course auf Kiawah Island einfach nicht seine Wiese ist, denn mit einer 77 scheitert er wie schon im Jahr 2012 auch heuer wieder am Cut.

Martin Kaymer fand am enorm schwierigen Ocean Course von Kiawah Island nur einigermaßen schleppend in die Runde, konnte sich nach und nach aber steigern und unterschrieb schlussendlich die 75 (+3), was nach den beiden 79er (+7) Runden im Jahr 2012 nun eine neue persönliche Bestmarke auf dem Par 72 Terrain darstellte.

Er geht so zwar nur knapp hinter der prognostizierten Cutmarke in den Freitag, diese wird ihm jedoch mit Sicherheit noch entgegenkommen. Dennoch wird er sich am zweiten Spieltag etwas steigern müssen, was angesichts einer späten Startzeit, schnelleren Grüns und Windspitzen mit bis zu 40 km/h wohl keine einfache Sache darstellt.

Gleich auf der 10 bringt er sich dann auch in Schwierigkeiten, nachdem das 3er Holz die entscheidenden letzten Meter nicht mehr aufs Fairway schafft und in der Waste Area hängen bleibt. Nach kurzer Vorlage zurück aufs Fairway lässt sich das anfängliche Bogey nicht mehr verhindern. Schon am darauffolgenden Par 5 ergibt sich aber auch eine gute Chance zum Ausgleich, aus zwei Metern spielt der Putter aber nicht mit.

Nach einer guten Annäherung gibt er sich auf der 13 die nächste richtig gute Möglichkeit, doch wieder verweigert der 14. Schläger im Bag aus knapp drei Metern die Mitarbeit. Die ausgelassenen Chancen rächen sich dann auf der 15 unerbittlich, denn eine eingebunkerte Annäherung mündet sogar im Doppelbogey, womit die Cutmarke plötzlich in unangenehme Ferne wandert. Ausgerechnet das Par 5 der 2 verschärft die Lage dann noch zusätzlich, da er nach einer zu ungenauen Annäherung über den nächsten Fehler stolpert.

Das lässt das Spiel des zweifachen Major Champions endgültig komplett zerfallen, wie eine etwas zu lange Annäherung und ein zu harter Chip auf der 3 und ein verschobener Parputt aus knapp zwei Metern auf der 4 zeigen. Am letzten Par 5 bunkert er zwar die Grünattacke ein, nimmt schließlich aber zumindest seinen ersten roten Eintrag mit. Das heizt das Spiel der ehemaligen Nummer 1 der Welt noch einmal so richtig an, denn nach einem starken Eisen geht sich aus gut zwei Metern auch am Par 3 der 8 ein Birdie aus.

Die 9 brummt ihm nach verpasstem Up & Down jedoch noch ein abschließendes Bogey auf, was in der 77 (+5) mündet, womit für Martin Kaymer der Cut als 101. nicht zu stemmen ist. Damit verpasst er auch bei seinem zweiten Auftritt am Ocean Course wieder den Wochenendeinzug und unterstreicht damit, dass ihm Kiawah Island nicht wirklich liegt.

Mickelson mit all seiner Routine im Starkwind

Einen Monat vor seinem 51. Geburtstag beweist Phil Mickelson einmal mehr, dass er noch nicht zum alten Eisen zählt. Mit sensationeller Leistung auf seinen zweiten 9 Löchern in 31 Schlägen setzt Lefty mit der 69 die frühe Bestmarke bei 5 unter Par und genehmigt sich an beiden Tagen jeweils nur 27 Putts. Fast noch beeindrucker ist dann die 68 von Louis Ossthuizen bei 60 km/h Wind am Nachmittag, die den erfahrenen Südafrikaner zu Mickelson aufschließen lässt.

Mit Brooks Koepka bei -4 und Masters-Champion Hideki Matsuyama bei -3 sind ihnen jedoch einige Big Guns dicht auf den Fersen. Auftaktleader Corey Conners (CAN) rutscht dagegen mit der 75 bis auf Position 7 ab. Rory McIlroy verzweifelt komplett beim Putten, ist nach der Par-Runde bei insgesamt +3 als 39. aber wenigstens im Finale. Ausgeschieden sind dagegen Dustin Johnson, Sergio Garcia, Martin Kaymer, Justin Thomas oder Tommy Fleetwood.

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Mit starker Birdiequote

BMW PGA CHMPIONSHIP – 3. RUNDE: Martin Kaymer klettert mit 6 Birdies und der 69 ein weiteres Stück hoch am Leaderboard und hat als 14. die Top 10 vor Augen.

Martin Kaymer fand am Freitag den notwendigen Rhythmus und marschierte mit einer 68 deutlich im Klassement nach vor. Zwar startet er nach der zähen Auftaktrunde nur aus dem Mittelfeld ins Wochenende, die Topergebnisse sind jedoch noch keineswegs außer Reichweite.

An einem windigen und eiskalten Samstag kann sich Martin Kaymer für das überlange Eröffnungsloch nicht erwärmen und beginnt gleich mit einem Bogey seinen Arbeitstag. Auch am zweiten überlangen Par 4 in der Anfangsphase, der 3, gibt der Düsseldorfer einen Schlag ab. Am ersten Par 5, dem leichtesten Golfloch von Wentworth, gelingt das wichtige erste Birdie. Auch die nächste gute Birdiechance, die sich am 8. Grün ergibt, wird genutzt. Nach einem wichtigen Par am allerschwersten Loch erreicht der einzige Deutsche im Finale den Turn in Even Par: das reicht bereits um ein paar Ränge gutzumachen.

Auf die leichteren Back 9 schwingt sich Deutschlands Nummer 1 mit einem starken Eisen und gelungenem Birdieputt. Das Par 3 der 11 bleibt sein Lieblingsloch, nachdem es den dritten Tag in Folge das Birdie spendiert. Am folgenden Par 5 ist der Birdie-Dreierpack dann erfolgreich geschnürt. Die heiße Phase endet mit dem Bogey an der 13, die ihm schon am Vortag einen Schlag gekostet hatte.

Stilvoll setzt Kaymer den Schlusspunkt mit seinem 6. Birdie am Schlussloch und zählt nach der 69 (-3) als 14. zu den Gewinnern vom Moving Day.

Hatton in Pole-Position

Von den Problemen seiner britischen Kollegen Matthew Fitzpatrick (76) und Shane Lowry (74) profitiert vor allem Tyrrell Hatton, der seine Chancen auf den Par 5 mit Eagle und zwei Birdies eiskalt ausnutzt. Mit der besten Runde in der Spitzengruppe von 68 Schlägen pusht sich der Turkish Open-Champion auf 14 unter Par hoch und nimmt damit gleich drei Schläge Guthaben auf die schärfsten Verfolger mit in den Schlusstag. Zudem sind der Däne Joachim B. Hansen und der Franzose Victor Perez auf seinen Fersen nicht gerade Schwergewichte. Tommy Fleetwood und Patrick Reed müssen dagegen als geteilte Vierte bereits vier Schläge aufholen.

Leaderboard BMW PGA Championship

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Major-Horror

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Martin Kaymer kommt am Freitag im TPC Harding Park schwerstens unter die Räder und verpasst nach einer wahren Horrorvorstellung und der 82 in San Francisco glasklar den Cut.

Selbst für Martin Kaymer einigermaßen überraschend, fand er nach Tag 1 beim PGA Championship seinen Namen auf Position 3 am Leaderboard wieder. Der Champion von 2010 feierte so wie die weiteren Altchampions Woods, Day oder Koepka tolle Eröffnungsrunden, die es nun an den weiteren drei Spieltag eigentlich zu bestätigen gilt. Allein, Kaymer kommt gar nicht mehr dazu, denn eine total verpatzte zweite Runde bedeutet das vorzeitige Ende.

Gleich der Start verläuft so gar nicht nach seinem Geschmack, denn gleich der erste Abschlag findet nur das Rough und die Annäherung danach nur den Grünbunker, was ein anfängliches Bogey zur Folge hat. Deutschlands Nummer 1 fängt sich aber rasch und konsolidiert sein Spieler wieder, was auf den nächsten Bahnen, trotz kleiner Ungenauigkeiten, in recht sicheren Pars mündet.

Auf der 6 rächen sich die Ungenauigkeiten dann jedoch wieder. Und wie! Vom Tee weg nimmt das Unheil so richtig seinen Lauf, denn der 35-jährige findet erst mit vierten Schlag überhaupt das Grün und tritt sich zu allem Überfluss dann auch noch einen Dreiputt ein, was sogar in einem Triplebogey endet und ihn im Klassement deutlich nach hinten wirft.

Das scheint auch ein echter Wirkungstreffer zu sein, denn aus gerade mal etwas mehr als 90 Metern legt er den Ball eine Bahn später nur in den Grünbunker und kann verpasst abermals das Up & Down, womit er bereits bis an die Cutmarke zurückgereicht wird. Das Unheil nimmt nun so richtig seinen Lauf, denn auch am überlangen Par 3 kann er das Par aus 2,5 Metern nicht mehr kratzen und liegt somit derzeit sogar hinter der gezogenen Linie.

Immer schlimmer

Auch danach bekommt er keinen Fuß auf den Boden und muss wegen den zahlreichen Ungenauigkeiten im langen Spiel nahezu pausenlos ums Par bzw. sogar um Bogeys kämpfen, was auf der 9 beides nicht gelingen will und im nächsten Doppelbogey endet. Nur kurz flackert dann nach gelochtem 3,5 Meter Putt auf der 10 Hoffnung auf, doch zwei weitere Bogeys gleich danach lassen die Horror-Runde immer konkretere Formen annehmen.

Das bricht auch die letzten Kampfgeister und so kommt es, dass es sich auf der 6, der 7 und der 8 gleich noch ein Bogeytriplepack gemütlich macht, der schlussendlich sogar nur die 82 (+12) ermöglicht. Damit benötigt Martin Kaymer am Freitag satte 16 Schläge mehr als noch zum Auftakt und wird vom 3. bis auf den 128. Platz zurückgereicht, was klarerweise einen deutlichen Missed Cut zur Folge hat.

China on top

Haotong Li (CHN) schnappt sich nach den ersten 36 Löchern die Führung. Der 24-jährige Chinese zeigt am Freitag eine makellose Vorstelltung und knallt eine fehlerlose 65 (-5) auf die Scorecard, die ihm bei gesamt 8 unter Par zwei Schläge Vorsprung auf Mike Lorenzo-Vera (FRA), Brooks Koepka, Daniel Berger (beide USA), Tommy Fleetwood (ENG), Jason Day (AUS) und Justin Rose (ENG) einbringt.

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Mit glühendem Putter

PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Martin Kaymer knallt zum Auftakt im TPC Harding Park mit einem glühenden Putter eine 66 auf die Scorecard und geht so von Position 3 aus in den Freitag.

Die heurige Major-Saison beginnt so spät wie noch nie, am 6. August. Vor genau 10 Jahren stemmte Martin Kaymer die berühmte Wanamaker Trophy in die Höhe, als er seinen Triumph bei der PGA Championship feierte. Heuer macht er das Dutzend voll mit seinem 12. Start beim Major der PGA of America.

Deutschlands einzigem Teilnehmer beim ersten Major des Jahres fehlt jedoch nach über 5 Monaten Covid-Pause eindeutig die Spielpraxis, wie der Missed Cut bei der Generalprobe letzte Woche unterstrich. Brooks Koepka ist der Titlverteidiger in San Francisco. Der enge Parklandkurs von TPC Harding Park mit seinen hohen Baumreihen und kniffligen Dogles sollte beim ersten Major 2020 eine würdige Bühne stellen.

Martin Kaymer verbaut sich zwar mit einer eingebunkerten Grünattacke auf der 10 eine anfängliche echte Birdiechance, mit einem Par macht er zum Start ins Major aber nichts verkehrt. Allerdings kommt auch am darauffolgenden Par 3 wieder Sand ins Spiel und diesmal kann er sich nicht mehr zum Par scrambeln, was ihn schon früh in den Plusbereich abdriften lässt.

Voll im Spiel

Auf der 14 passt dann aber erstmals alles zusammen, denn nach starkem Abschlag knallt er die Annäherung bis auf einen guten Meter zur Fahne und lässt sich die Chance auf den Ausgleich nicht vom Putter nehmen. Nach recht sicheren Pars danach nimmt auf der 17 erneut das Gerät fürs Kurzgemähte eine tragende Rolle ein, dass aus gut sieben Metern gelingt Birdie Nummer 2, das ihn erstmals in die roten Zahlen abtauchen lässt.

Der Putter glüht rund um den Turn nun sichtlich, denn auch auf der 1 geht sich aus 6,5 Metern ein Schlaggewinn aus, womit er derzeit sogar klar unter den Top 10 liegt. Langsam aber sicher wird ihm der 14. Schläger wohl bald ein Loch ins Bag brennen, denn auf der 3 rollt der nächste super Putt aus sieben Metern ins Loch, womit er sich im absoluten Spitzenfeld festsetzt.

Highlight am Par 5

Das absolute Highlight der Auftaktrunde folgt dann aber am einzigen Par 5 der Frontnine, denn Martin findet mit der Grünattacke das Ziel und rollt aus unglaublichen 16 Metern den Ball seelenruhig zum Eagle ins Loch, womit er derzeit sogar in geteilter Führung liegt. Gekonnt und vollkommen unaufgeregt spult die ehemalige Nummer 1 der Welt dann die weiteren Bahnen ab, bis es am Ende noch einmal etwas ungemütlich wird.

Auf der langen 9 verzieht er die Annäherung leicht rechts und bringt danach den Ball mit dem Chip nicht wirklich zwingend genug zur Fahne um sich noch zum Par scrambeln zu können. Trotz des abschließenden Bogeys bringt er zum Auftakt aber mit der 66 (-4) eine ganz starke Runde zum Recording und legt sich so mit Platz 3 auch eine richtig gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auf.

„Ich hatte nicht wirklich eine Ahnung wo mein Spiel derzeit wirklich steht nach der fünfmonatigen Pause. Ich hab mir daheim eine Aufzeichnung von den US Open angesehen und genau aufgepasst, wie ich damals geputtet hab und was ich in irgendeiner Form anders gemacht hab. Ich hab mir gesagt, dass ich das ja schon mal draufgehabt habe. Ich weiß, dass man nicht in der Vergangenheit leben soll, aber wenns hilft ist es gut“, beschreibt er danach die Vorbereitungsphase auf das erste Major.

„Ich bin natürlich froh, dass es endlich wieder mit Golf jetzt so richtig für mich losgeht, aber ich hatte eine schöne Zeit, denn nach langer Zeit hatte ich während der Zwangspause sowas wie ein ’normales Leben‘. Ich hab viel Zeit mit meinem Vater gebracht, hab ihm im Haus geholfen und er hat mir einiges gezeigt. Aber es ist schön jetzt auch wieder auf dem Platz zu stehen und wenn ich solche Runden spiele, dann umso besser.“

Day stürmt früh zur Spitze

Die ehemaligen PGA-Champions Jason Day und Martin Kaymer dominieren die frühe Phase der 2020 Meisterschaft: der Australier stürmt mit fehlerloser 65 zur Spitze, die auch Martin Kaymer dank toller langer Putts (unter anderem zum Eagle aus 14 Metern) erreicht. Dem Deutschen kostet erst das Bogey auf seinem Schlussloch die Führung.

Auch Titelverteidiger Brooks Koepka als Dritter (-4) und Tiger Woods als 20. (-2) mischen mit frühen Startzeiten voll mit. Aus der Nachmittagsgruppe kann nur Brendon Todd ganz vorne mithalten und egalisiert mit der 65 noch die Führung. Bryson DeChambeau ist zu stark für seinen Driver, killt diesen am 7. Abschlag und reiht sich dennoch bei -2 auf Position 20 ein: “Das musste ja irgendwann mal passieren,” nimmt er gelassen die Effekte seiner Muskelkraft zur Kenntnis.

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