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Bitterer Nachgeschmack

US MASTERS – 1. RUNDE: Bernhard Langer kämpft sich mit geballter Platzkenntnis von nunmehr bereits 28 Masters-Starts lange Zeit sehenswert durch den anspruchsvollen Augusta GC, gibt der Runde mit zwei abschließenden Bogeys und der 74 aber einen etwas bitteren Nachgeschmack.

Nur dank Evergreen Bernhard Langer ist Deutschland auch beim Masters Tournament 2021 vertreten. Im Vorjahr setzte er als 63-jähriger einen neuen Rekord als der älteste Spieler, der je den Cut in Augusta schaffte – und das trotz verschärfter Regel, dass nur noch die Top 50 und Schlaggleichen, aber nicht mehr alle innerhalb von 10 Schlägen das Finale erreichen. Der zweifache Masters-Champion wird auch heuer alles daran setzen, seine Fans bis zum Sonntag gut zu unterhalten. Mit dem Masters hat das verrückte Golfjahr 2020 im November geendet, mit dem Masters geht es fünf Monate später in die neue Major-Saison. Bei entschärften Bedingungen im Spätherbst pulverisierte DJ den Turnierrekord mit 20 unter Par. Selbst nach zuletzt schwächeren Leistungen ist die Nummer 1 der Welt eindeutig wieder der Mann, den es zu schlagen gilt.

Bernhard Langer hat zum Auftakt gleich den Bonus einer frühen Startzeit, muss aber bei besten Verhältnissen gleich auf der 1 etwas zaubern, nachdem die Annäherung das Ziel verfehlt. Nach starkem Chip spielt auf „Tea Olive“ der Putter aber aus zwei Metern mit und kratzt ihm noch das anfängliche Par. Auch am darauffolgenden hat er jedoch mit Schwierigkeiten zu kämpfen, kann nach verzogenem Abschlag nur den Querpass spielen und muss am Ende mit dem ersten Bogey leben. Der Konter lässt aber nicht lange auf sich warten, denn erstmals passen am Donnerstag auf der 3 sowohl Drive als auch Approach und aus einem Meter gleicht er sein Score prompt wieder aus.

Nach recht solidem Spiel treibt die schwierige 5 den Puls dann wieder in die Höhe, aus knapp zehn Metern stopft der deutsche All Time Hero aber sehenswert den Putt zum Par. Auch danach bleibt ihm kaum Zeit zu entspannen, wie eine zu kurze Annäherung auf der 7 zeigt. Wieder scrambled sich der zweifache Masters Champion aber mit starkem Kurzspiel sehenswert zum Par. Den 14. Schläger im Bag hat er die gesamten Frontnine über stark auf Temperatur, denn nach einer leicht verzogenen Annäherung und einem etwas zu starken Chip springt auch auf der 9 das Gerät fürs Kurzgemähte ein.

Lange gut dabei

Zu Beginn der Backnine erwischt es den 63-jährigen dann aber mit dem zweiten Fehler da sich aus dem Grünbunker das Up & Down nicht mehr ausgeht. Perfekt legt er dann allerdings auf „Golden Bell“ – dem weltberühmten Par 3 über Rae’s Creek – sein Eisen aufs Grün und pusht sich so wieder zurück auf Level Par. Mit sicheren Pars macht er im Anschluss nichts falsch und lässt auf der 16 sogar eine richtig gute Birdiemöglichkeit ungenützt verstreichen. Das rächt sich sofort eine Bahn später, wo er sich nach etwas zu kurzer Annäherung mit einem Dreiputt vom Fairway sein zweites Bogey eintritt.

Generell scheinen ihn am Ende etwas die Kräfte zu verlassen, denn auch auf der 18 misslingt das Kurzspiel einigermaßen, was in noch einem weiteren Fehler mündet. Die späten Fehler geben der Runde zwar einen bitteren Nachgeschmack, mit der 74 (+2) reiht er sich aber als 30. im prognostizierten Cutbereich ein. „Ich hatte im Vorfeld leichte Rücken- und Knieschmerzen und konnte daher zuletzt kaum trainieren. Dafür lief es eigentlich erstaunlich gut“, zeigt er sich mit der Auftaktrunde angesichts der schwierigen Platzverhältnisse nicht unzufrieden.

Justin Rose (ENG) legt einen bärenstarken Auftakt hin. Der Olympiasieger von Rio liegt zwar nach sieben Bahnen mit zwei Bogeys und keinem Birdie bereits bei 2 über Par, zündet dann aber den Turbo, hält weitere Fehler gekonnt fern und pusht sich mit einem Eagle und gleich sieben Birdies noch zur 65 (-7), was ihn unangefochten den Ton angeben lässt.

Leaderboard US Masters

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Unter ferner liefen

CORALES CHAMPIONSHIP – FINAL: Alex Cejka und Stephan Jäger mischen nach den ersten beiden Runden im Spitzenfeld mit, lassen im Punta Cana Resort jedoch wil nach und beenden das Turnier in der Dominikanischen Republik schließlich nur unter ferner liefen.

Alex Cejka hatte dank grundsoliden Spiels auf dem windanfälligen Küstenkurs an den ersten beiden Tagen wenig Probleme. Dies ändert sich am Samstag jedoch dramatisch, denn bei besseren Windverhältnissen findet er nur zu Beginn halbwegs einen Rhythmus, ohne jedoch wirklich glänzen zu können. Ab der 5 häufen sich die Probleme dann aber schlagartig und nach zwei Bogeys und einem Doppelbogey rutscht er schon auf den Frontnine weit zurück. Nach dem Turn wirkt das Spiel zwar wieder etwas stabiler, zwei weitere Fehler kann er aber dennoch nicht vermeiden und unterschreibt so schließlich nur die 78 (+6), womit er klarerweise bis in den Leaderboardkeller abrutscht.

Den Samstags-Frust kann der 50-jährige über Nacht jedoch abschütteln und kehrt in der Form der ersten zwei Spieltage auf den Golfplatz zurück. Am zweiten Loch steht noch ein Grünbunker im Weg und kostet das Bogey, doch danach geht es rasch voran. Mit Birdie am ersten Par 5 und einem weiteren nach starker Annäherung an der 8 geht es ab in die roten Zahlen. Auch auf den letzten 9 behält er den eingeschlagenen guten Weg bei und findet noch vier weitere Birdies. Erst am Schlussloch misslingt der Par-Save, aber trotz des Bogeys arbeitet sich der Neo-Senior mit der 68 (-4) noch ein Stück nach oben und wird schließlich 43.

Aus der Führung ins Niemandsland

Stephan Jäger übernahm dank eines Hole in One sogar die Auftaktführung und geht aus den Top 10 in das Wochenende. Bei doch spürbar weniger Wind findet er sich dann auch rasch gut zurecht und nimmt nach anfänglichen Pars vom Par 5 der 4 das erste Birdie mit. Anknüpfen kann er daran aber nicht, rutscht zwei Löcher später wieder auf Level Par zurück und läuft in Folge einem weiteren Erfolgserlebnis vergeblich nach.

Auf den Backnine verschärft sich die Lage dann richtiggehend drastisch, denn plötzlich läuft im Spiel überhaupt nichts mehr zusammen und mit gleich drei Bogeys am Stück wird er im Klassement heftig durchgereicht. Erst danach kann er sein Spiel wieder stabilisieren, Birdies wollen jedoch weiterhin keine gelingen. Mit der 75 (+3) verabschiedet er sich so schließlich nicht nur klar aus dem Titelrennen, sondern verliert sogar die Spitzenplätze aus den Augen.

Auch der Start in die Schlussrunde verläuft mit einem Dreiputt und dem Bogey alles andere als rund. Das erste Par 5 kann Jäger auch nicht zu seinen Gunsten nutzen und notiert nach drei Putts nur das Par. Auch die Eisenschläge streuen in der frühen Phase zu stark und führen zu nächsten Bogey an der 5. Das Spiel des Bayern bleibt shaky und noch vor einem ersten Birdieerfolg geht am 11. Grün nach verfehlter Annäherung ein weiterer Schlag verloren.

Erst das Par 5 der 12 erbarmt sich dann und spendiert ihm den ersten Schlaggewinn, an der er jedoch nicht weiter anknüpfen kann. Am Ende leuchtet nur die 74 (+2) auf der Scorecard auf, was ihn noch bis auf Rang 48 zurückfallen lässt.

Leaderboard Corales Championship

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Ausrufezeichen gesetzt

CORALES CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Stephan Jäger setzt im Punta Cana Resort zum Auftakt ein wahres Ausrufezeichen und macht es sich mit unter anderem einem Hole in One und der 66 an der Spitze gemütlich. Auch Alex Cejka ist nach einer 70 vielversprechend unterwegs.

Am Nebenschauplatz der PGA Tour im Corales Resort von Punta Cana werden Stephan Jäger und Alex Cejka versuchen sich von ihrer besten Seite zu zeigen. Die Corales Championship mit 3 Millionen Dollar Preisgeld ist eine der ganz wenigen Chancen um auf der PGA Tour Kasse zu machen und fette Punkte im FedExCup zu holen. Jäger konnte zuletzt die Chance in Puerto Rico nicht nutzen, bewies aber auf der Korn Ferry Tour mit einem 4. Platz aufsteigende Form. Cejka versuchte sich ebenfalls in der zweiten US-Liga fit zu halten, bis es auf der Champions Tour voll losgeht.

Stephan Jäger zieht von der 10 weg von Beginn an ein solides Golfspiel auf und pusht sich plangemäß am ersten Par 5 nach Chip und Putt-Birdie in die roten Zahlen. Ein erstes Troubleshooting gelingt aus dem Grünbunker nach einem Drittel der Runde, wo er das Sandy Par absichern kann. Aus dem Rough erwischt es ihn dann auf der 16 aber auch mit dem ersten Fehler, den er jedoch prompt am Par 3 danach wieder ausbessert. Die Par 3 Bahnen hat er generell bestens im Griff, denn auf der 2 gelingt sogar ein Hole in One, das ihn bis unter die Top 10 nach vor katapultiert.

Das Ass stachelt den hauptberuflich auf der Korn Ferry Tour agierenden Deutschen dann richtiggehend an, denn mit weiteren Birdies auf beiden Par 5 Bahnen der Frontnine und einem roten Eintrag dazwischen auf der 6 marschiert er sogar bis an die Spitze nach vor und diktiert damit das Tempo in der Dominikanischen Republik. Ganz sicher spult er die verbleibenden Löcher ab, lässt nichts mehr anbrennen und unterschreibt so schließlich die 66 (-6), was am Donnerstag unerreicht bleibt.

Vielversprechend unterwegs

Alex Cejka zeigt sich am Nachmittag als die Souveränität in Person. Der Neo-Senior knallt ein Par ums andere auf die Scorecard und nimmt vom Par 5 der 14 ein Birdie mit, das er die gesamten Backnine über verwaltet. Auf der 3 folgt dann aber der Schock, nachdem er die Annäherung wassert und schließlich sogar das Doppelbogey einstecken muss. Nachdem er aber beide Par 5 noch zu Birdies überreden kann und auch vom Par 3 der 9 zum Abschluss einen Schlag entführt, geht sich zum Start sogar noch die 70 (-2) aus, die ihn als 19. im vielversprechenden Bereich mitmischen lässt.

Leaderboard Corales Championship

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Krachend gescheitert

HONDA CLASSIC – 2. RUNDE: Martin Kaymer hat auch am Freitag im PGA National von Palm Beach Gardens wieder mit Pleiten, Pech und Pannen zu kämpfen und scheitert mit einer 76 und bei gesamt 13 über Par krachend am Cut.

Martin Kaymer startete das Turnier am Donnerstag zwar mit zwei Birdies, legte im Anschluss jedoch einen wahren Spießrutenlauf hin. Nach etlichen Fehlern, darunter auch ein Schneemann, ging sich schließlich sogar nur die 77 (+7) aus, womit er logischerweise weit zurückliegt. Um den Cut auf der schweren Par 70 Wiese doch noch realisieren zu können, muss er am Freitag Nachmittag von Beginn an Vollgas geben.

Danach sieht es aber zu Beginn nicht aus, da erneut die langen Schläge nicht sauber genug ausfallen. Gleich an der 11, seinem zweiten Loch, schickt der Rheinländer den Ball vom Tee ins Rough und von dort ins Wasser. Ohne Heldentat im Kurzspiel ist das bittere Doppelbogey gebacken, das den Rückstand auf die Cutmarke bereits in der frühen Phase auf 8 Schläge anwachsen lässt.

Dabei agiert er alles andere als unglücklich, wie ein gelochter Birdieputt aus gut 25 Metern am nächsten Loch beweist. Zwei Bahnen später das umgekehrte Bild: aus nur rund 5 Metern muss Kaymer dreimal ansetzen, ehe der Ball fällt – Bogey. In die gefürchtete Bärenfalle der Löcher 15 bis 17 tappt er dafür nicht und spielt den Signature-Stretch durchwegs in Par. Das kurze Par 5 zum Abschluss der Back 9, das leichteste Loch am Platz, spendiert auch Deutschlands einzigem Spieler am Start ein Birdie.

Ein mittleres Golfwunder benötigt Kaymer auf den vorderen 9 Löchern, nach eingebunkerter Annäherung und dem Bogey an der 2 wird es das noch unwahrscheinicher. Über das Birdie am folgenden Par 5 kann sich der 36-jährige nur kurz freuen. Denn an der 4 verzieht er sowohl den Abschlag als auch den Annäherungsschlag weit nach links und kann sich aus der misslichen Lage erst nach drei weiteren Schlägen befreien: mit dem Triplebogey wird die Lage endgültig aussichtslos.

Ein Dreiputtbogey auf der 6 und ein weiterer abschließender Fehler nach verpasstem Up & Down auf der 9 fallen somit kaum mehr ins Gewicht. Am Ende hat er die 76 (+6) auf der Scorecard aufleuchten und scheitert damit bei gesamt 13 über Par richtig krachend am Wochenendeinzug. Aaron Wise (USA) packt die bereits zweite 64 (-6) aus und führt das Feld bei gesamt 12 unter Par überlegen an.

Leaderboard Honda Classic

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Spießrutenlauf

HONDA CLASSIC – 1. RUNDE: Martin Kaymers erste Runde im PGA National entwickelt sich zu einem wahren Spießrutenlauf, denn die schwierige Par 70 Wiese brummt Deutschlands Nummer 1 eine vielzahl an Fehlern auf, was schließlich sogar nur in der 77 (+7) mündet.

Erstmals seit der US Open greift Martin Kaymer in dieser Woche wieder auf der PGA Tour zu Hölzern, Eisen und Putter. An die Honda Classic hat Deutschlands Nummer 1 gute Erinnerungen, vor vier Jahren reichten vier solide Golfrunden zu einem 4. Platz. Heuer läuft es beim 35-jährigen in der noch jungen Saison nicht ganz rund, wobei zuletzt in Saudiarabien mit Platz 18 eine klare Formsteigerung erkennbar war.

PGA National gilt als schwerster Par 70-Kurs des Jahres, mit der berüchtigten Bear Trap (Löcher 15 bis 17) auf Jack Nicklaus‘ meisterhaftem Golflayout. Lee Westwood hofft nach zwei zweiten Plätzen endlich die Siegestrophäe zu stemmen, was ihm vor allem Daniel Berger, Sungjae Im, Shane Lowry und Adam Scott vermasseln wollen.

Martin Kaymer hat zum Auftakt eine frühe Startzeit und zeigt sich von Beginn an hellwach, denn nach einer ganz starken Annäherung geht sich aus gut zwei Metern gleich auf der 1 das erste Birdie aus. Zehn Minuten später die nächste starke Annäherung und aus gut drei Metern verschwindet ein zweiter Birdieputt im Loch! Am ersten Par 3 hat der Düsseldorfer zuviel Respekt vor dem Wasserhindernis, bleibt rechts zu kurz und gibt erstmals einen Schlag ab. Die Drives sind nicht immer auf Linie; das kommt Kaymer erstmals an der 6 teuer zu stehen, als er aus dem Rough nur vorlegen kann und mit dem nächsten Bogey wieder auf den Anfangspunkt zurückfällt.

Die erste Platzhälfte schafft er dennoch knapp unter Par, nachdem an der 8 ein guter Putt aus vier Metern fällt. Unpräzise geht es danach weiter, was der PGA National wie gewohnt gnadenlos bestraft: Nach Ausflug in den Grünbunker der 10 geht es mit Bogey in die falsche Richtung. Noch schlimmer kommt es an der 11, wo Kaymer zweimal versucht aus dem Rough übers Wasser zu kommen und beide Male zu kurz bleibt: in der Sonne Floridas baut sich Kaymer somit einen ungeliebten „Schneemann“, die 8 am Par 4.

Der Wirkungstreffer sitzt, wie ein weiterer Schlagverlust nach Fehler vom 12. Tee zeigt. Zwei Grüns später verdüstert sich das Bild weiter nach Dreiputt-Bogey. Zumindest kann er trotz eingebunkertem Teeshot ein weiteres Bogey am Par 5 der 18 vermeiden. Mit der 77 (+7) und Rang 130 kann man durchaus von einer verpatzten Auftaktrunde sprechen, der Cut ist, eine gute zweite Runde vorausgesetzt, aber noch durchaus im Bereich des Möglichen.

Matt Jones (AUS) legt mit der 61 (-9) einen fantastischen Start hin und krallt sich damit auch unangefochten die Führung.

Leaderboard Honda Classic

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Wichtige Erfahrungen gesammelt

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – 2. RUNDE: Matthias Schmid (Am) scheitert nach zwei 76er (+4) Runden Bay Hill zwar klar am Cut, sammelt beim Top-Turnier inmitten der absoluten Weltklasse aber wichtige Erfahrungen für seine weitere Karriere.

Dank seiner Glanzvorstellung beim Arnold Palmer Cup rund um Weihnachten erhielt Matthias Schmid eine Einladung zum heurigen Arnold Palmer Invitational. Der Student der Universität von Louisville und Amateur Europameister von 2019 wird sich somit am Klassiker von Bay Hill mit Größen wie Rory McIlroy oder Vorjahreschampion Tyrrell Hatton messen dürfen.

Nach souveränem Beginn tritt er sich im unangenehmen Wind auf der 3 das erste Bogey ein, kann dieses jedoch mit heißem Putter auf der 5 wieder egalisieren. Das bringt den Amateur auch so richtig ins Rollen, denn mit starkem Spiel von Tee bis Grün und weiterhin starken Putts krallt er sich gleich drei Birdies in Folge, die ihn deutlich nach vorne pushen. Wie aus dem Nichts fällt er dann jedoch in eine wahre Negativspirale und muss neben fünf Bogeys auch zwei Doubletten notieren. Glück für ihn, dass parallel dazu auch noch drei Birdies glücken, die den Absturz halbwegs auffedern und noch die 76 (+4) ermöglichen. Der Cut ist für den Amateur damit aber bereits deutlich entfernt.

Mit schnellen Fehlern kommt er diesem auch am Freitag nicht nur kein Stück näher, sonder rutscht sogar noch deutlich weiter zurück. Insgesamt leuchten auf den Frontnine gleich fünf Bogeys auf, ein Eagle sorgt aber für einen positiven Farbklecks auf der ansonsten dunkel eingefärbten Scorecard. Nach dem Turn läuft es zwar erheblich besser – mit souveränem Spiel tritt er sich lediglich noch ein weiteres Bogey ein – mit dem Cut hat er mit der erneuten 76 (+4) aber klar nichts zu tun. Die Erfahrung die Matthias in dem Weltklassefeld sammeln konnte, ist für seine weitere Karriere wohl pures Gold. Vor allem am ersten Tag zeigte er in einer heißen Phase auch, dass er es durchaus drauf hätte auch mit der absoluten Weltelite Schritt zu halten.

Corey Conners (CAN) geht nach einer 69 (-3) und bei gesamt 9 unter Par als Führender ins Wochenende.

Leaderboard Arnold Palmer Invitational

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Fit wie eh und je

US MASTERS – FINAL: Bernhard Langer bringt am Finaltag im Augusta National GC noch einmal eine rote Runde zum Recording, beendet das Turnier so nach der 71 bei gesamt 3 unter Par und zeigt damit eindrucksvoll, dass er auch mit 63 Jahren beim prestigeträchtigen Major noch klar mithalten kann.

Bernhard Langer zeigte auch am Samstag wieder durchwegs sehenswertes Golf und behauptete sich mit einer 73 im Mittelfeld. Nachdem er am Freitag mit 63 Jahren und dem geschafften Cut einen neuen Rekord als ältester Masters Spieler in einem Wochenende aufstellte, will er nun bei seinem bereits 37. Masters der Karriere auch am Finaltag noch einmal zeigen, dass er auch jenseits der 60 noch lange nicht zum alten Eisen zählt.

Gleich auf der 10, seiner ersten Bahn, kommt dann jedoch etwas Stress auf nachdem die Annäherung deutlich zu weit links bleibt. Ein gefühlvoller Chip ermöglicht am Ende aber noch das anfängliche Par. Mit solidem Spiel lässt er auch danach nichts anbrennen und marschiert so ohne Makel zum letzten Mal für heuer durch den Amen Corner. Ein verzogener Abschlag auf der 14 wirkt sich dann aber erstmals unangenehm auf der Scorecard aus, denn der deutsche Evergreen erreicht erst mit dem dritten Schlag das Kurzgemähte und aus gut zwei Metern spielt der Putter diesmal nicht mit.

Auf der 17 bleibt sowohl der Abschlag als auch die Annäherung zu weit rechts und aus etwa 33 Metern kann er sich schließlich nicht mehr zum Par scramblen, was ihn auch beim Gesamtscore das Minus als Vorzeichen kostet. Mit einem messerscharfen Approach legt er sich dann auf der 2 eine gute Birdiechance auf und lässt sich diese am Par 5 nicht entgehen. Auf den Geschmack gekommen zündet er auch am darauffolgenden Par 4 ein starkes Eisen und schnürt am Ende aus gut vier Metern sogar den roten Doppelpack, womit er sein Tagesscore wieder auf Level Par zurückdreht.

Nachdem sein Drive auf der 5 allerdings im Rough hängen bleibt und er in Folge zum Vorlegen gezwungen ist, kann er auf der schwierigen Bahn den dritten Schlagverlust der Finalrunde nicht mehr verhindern und rutscht so wieder etwas zurück. Sofort allerdings setzt der 63-jährige den Konter und stopft am Par 3 danach aus gut sechs Metern den nächsten Birdieputt. Das lässt den Birdiemotor des zweifachen Masters-Siegers gegen Ende noch einmal richtig brummen, denn auf der 7 passt eine weitere Annäherung punktgenau und aus drei Metern geht er erstmals am Sonntag sogar unter Par.

Das zartrosa Ergebnis bringt er dann souverän über die Zeit und unterschreibt so am Sonntag mit der 71 (-1) noch einmal eine Runde unter Par, die ihm schließlich den sehenswerten 29. Platz einbringt. Damit zeigt er bei einem 37. Masters auch, dass er auch mit seinen 63 Jahren noch fit wie eh und je ist und wohl auf jeden Fall auch im April, wenn das nächste Masters regulär im Kalender steht, wieder im Augusta National aufteen wird und so sein 38. Masters bestreiten wird.

DJ im Green Jacket

Dustin Johnson macht seiner Weltranglistenposition alle Ehre, denn die Nummer 1 der Welt ist auch in Augusta die Nummer 1 – und das trotz seiner erst kürzlich überstandenen Corona-Infektion nahezu konkurrenzlos. Mit einer 68er (-4) Finalrunde und bei gesamt 20 unter Par stellt der großgewachsene US-Amerikaner sogar einen neuen Masters-Rekord auf und sichert sich unangefochten mit satten fünf Schlägen Vorsprung den Titel und darf sich so von Tiger Woods ins Green Jacket helfen lassen. Nach seinem Sieg bei den US Open 2016 ist der Masters Titel nun sein zweiter Majorerfolg und sein bereits 24. PGA Tour Sieg der Karriere.

Für ein Highlight der anderen Art sorgt am Sonntag Titelverteidiger Tiger Woods (USA). Der Fanliebling wassert auf der 12 – dem berühmten Par 3 über Rae’s Creek – gleich drei Bälle und muss zähneknirschend auf der Scorecard die 10 vermerken. Das Masters verlässt er am Ende mit der 76 (+4) und auf Rang 38.

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Mitte gehalten

US MASTERS – 3. RUNDE: Bernhard Langer bleibt am Samstag im Augusta National GC dem Mittelfeld mit einer 73 treu und zeigt so einmal mehr, dass er trotz seiner 63 Jahren noch nicht zum alten Eisen gehört.

Bernhard Langer krallte sich am Freitag einen neuen Masters Rekord, denn mit 63 Jahren ist er nun der älteste Spieler der jemals beim prestigeträchtigen Major in Augusta den Cut geschafft hat. Dass der zweifache Masters-Champion sichtlich vor Tatendrang strotzt und klar die Freude am Spiel im Vordergrund hat merkte man ihm auf den ersten 36 Löchern richtiggehend an. Am Moving Day will er nun weiterhin zeigen, dass er auch als Senior noch klar mit „Young Guns“ mithalten kann.

Zwar verpasst er erstmals in dieser Woche am Par 5 der 2 das Birdie, macht mit anfänglichen Pars aber absolut nichts falsch. Am ersten Par 3 gerät der Tee Shot jedoch leicht zu kurz und bleibt im Grünbunker hängen, von wo aus er das erste Bogey nicht mehr verhindern kann. Das läutet auch eine leicht wackelige Phase ein, denn auch auf der 5 verfehlt er das Grün und muss am schwierigen Terrain prompt den nächsten Schlagverlust einstecken.

Erst auf der 8 geht es dann wieder in die richtige Richtung, nachdem am Par 5 aus drei Metern der Birdieputt den Weg ins Ziel findet. Auf der langen 10 erreicht er erst mit dem dritten Schlag das Grün und muss schließlich nach zwei Putts das nächste Bogey vermerken. Die Probleme setzen sich am Beginn des Amen Corner weiter fort. Zunächst bleibt die Annäherung zu weit rechts und ein Putt von außerhalb des Grüns rollt danach zu lange aus, womit er rasch der nächste Fehler Gewissheit ist.

Da er am berühmten Par 3 der 12 dann aber den Birdieputt aus fünf Metern perfekt anmisst, holt er sich den eben verlorengegangenen Schlag sofort wieder zurück. Mit souveränen Pars lässt er danach nichts anbrennen und bringt gegen Ende der Runde auch den Putter noch einmal richtig auf Temperatur, denn auf der 16 rollt er aus gut 20 Metern den Ball perfekt Richtung Loch und krallt sich so ein weiteres Birdie.

Zwar bleibt der Approach auf der 18 dann etwas zu weit links, mit einem ganz starken Chip legt er sich aber schließlich sogar noch ein stressfreies letztes Par auf und marschiert so mit der 73 (+1) zum Recording, womit er vor den letzten 18 Löchern als 36. dem Mittelfeld treu bleibt.

Eine Klasse für sich

Dustin Johnson (USA) drückt am Samstag gehörig aufs Tempo. Die Nummer 1 der Welt zeigt eindrucksvoll, dass er seine Corona-Zwangspause mittlerweile bestens überstanden hat und knallt am dritten Spieltag mit fünf Birdies und einem Eagle eine fehlerlose 65 (-7) auf die Scorecard, die ihm bei gesamt 16 unter Par vor der letzten Runde gleich vier Schläge Vorsprung auf die ersten Verfolger einbringt.

Leaderboard US Masters

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Beeindruckend

US MASTERS – 2. RUNDE: Bernhard Langer beweist im Augusta National GC am Freitag auch mit 63 Jahren eine beeindruckende Kondition und stürmt nach 26 Löchern Golf und mit Rundenscores von 68 und 73 Schlägen locker ins Weekend. Der deutsche Evergreen ist damit auch der älteste Spieler der bis dato beim Masters den Cut geschafft hat.

Bernhard Langer kann bei seinem bereits 37. Masters Start absolut nichts mehr aus der Ruhe bringen, was der Routinier am Donnerstag wirklich eindrucksvoll unter Beweis stellte. Seine perfekte Platzkenntnis konnte er sehenswert in die Waagschale werfen und belohnte sich nach langer Warterei – eine dreistündige Regenpause gleich zu Beginn sorgte für eine lange Verzögerung – bei nur einem Bogey mit gleich drei Birdies.

Auf der 1 rollte er nach dem Turn sogar den fälligen Birdieputt aus neun Metern ins Loch, musste danach allerdings wegen der einfallenden Dunkelheit seine Sachen packen. Bei einem Zwischenstand von -3 nach 10 klopft der Evergreen bereits vehement an den Top 10 an. Am Freitag warten auf den 63-jährigen nun satte 26 Golflöcher in Augusta. Gleich zu Beginn hat er das Par 5 der 2 vor der Nase, was sich in Sachen Birdies auch sofort als gewinnbringend entpuppt, denn aus gut 1,5 Metern lässt er sich den fünften roten Eintrag der Auftaktrunde nicht vom Putter nehmen.

Erst die 5 treibt bei Bernhard Langer dann den Puls wieder in die Höhe, denn nach verfehltem Grün will auch der Chip alles andere als zwingend zur Fahne. Aus knapp sechs Metern springt der Putter aber rettend ein. Auf der 7 kann er das zweite Bogey dann aber nicht mehr vermeiden. Aus dem Grünbunker benötigt er sogar zwei Anläufe und kann am Ende mit einem gelochten Viermeterputt sogar noch froh sein, dass er nur einen Schlag abgeben muss.

Der Putter bleibt aber weiterhin die Verlässlichkeit in Person und holt ihm auf der 8, dem letzten Par 5 seiner Runde, aus drei Metern den eben abgegebenen Schlag wieder zurück. Am Ende steht er nach den ersten 18 Löchern mit einer 68 (-4) im Clubhaus und sorgt so für einen richtig sehenswerten Start in sein 37. Masters. In bereits einer guten halben Stunde muss er sich bereits wieder in der 1. Teebox einfinden um die zweite Runde in Angriff nehmen zu können.

Keine Spur von Müdigkeit

Gleich auf der 1 hat er dann Probleme nachdem die Annäherung knapp übers Grün ausrollt und er nach unterschlagenem Ball danach von dort aus das Par nicht mehr kratzen kann. Der 63-jährige lässt sich aber nicht beeindrucken und holt sich gleich am Par 5 danach mit einem 2,5 Meter Putt den Schlag wieder zurück. Angestachelt vom ersten Erfolgserlebnis der zweiten Runde knallt er auf der 3 ein messerscharfes Eisen bis auf einen Meter zum Stock und krallt sich so prompt Birdie Nummer 2.

Das Hin und Her setzt sich jedoch nahtlos fort, denn am Par 3 der 4 verfehlt der Abschlag sein Ziel und aus zwei Metern spielt das Gerät fürs Kurzgemähte diesmal nicht wie erhofft mit. Auch das zweite Par 3 entpuppt sich am Freitag den 13. als Gruselpartie nachdem erneut der Teeshot das Kurzgemähte verfehlt und er so das nächste Bogey notieren muss. Zu Beginn des Amen Corner bleibt der Abschlag dann etwas zu weit rechts, weshalb er auf der 11 nur vorlegen kann. Da in Folge aus fünf Metern der Parputt nicht fallen will, muss er das bereits vierte Bogey der Runde auf der Scorecard vermerken.

Stark legt er sich dann auf der 15, dem letzten Par 5, eine weitere gute Birdiegelegenheit auf und verwertet diese aus gut zwei Metern ohne mit der Wimper zu zucken, womit er auch weiterhin in Schlagdistanz zu den Top 10 bleibt. Diese kommen dann mit einem weiteren roten Eintrag auf der 17 sogar noch näher, doch die Annäherung auf der 18 bleibt dann etwas zu weit links, womit er sich zum Ende der Runde noch ein Bogey eintritt und so mit der 73 (+1) leben muss, die ihm aber als 27. eine richtig gute Ausgangsbasis fürs Wochenende auflegt.

Leaderboard US Masters

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Schwer verblasen

BERMUDA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Alex Cejka kann im Starkwind der Bermudas von Beginn weg die benötigte Aufholjagd nicht einleiten und scheitert im Port Royal GC deutlich am Cut.

Alex Cejka startete am Donnerstag zwar mit einem Birdie ins Turnier, verlor in Folge aber komplett den Faden und häufte bis zum Schluss noch sechs Bogeys an. Mit der 76 (+5) hat der Routinier somit vor der zweiten Runde bereits einen megaschweren Rucksack um die Schultern hängen und wird eine tiefrote Performance benötigen, soll sich der Cut tatsächlich noch ausgehen.

Bei schwierigen Windbedingungen soll sich diese Hoffnung aber nicht erfüllen, denn gleich die 1 brummt dem gebürtigen Tschechen das erste Bogey auf und mit weiteren Fehlern auf der 4 und der 7 geht selbst ein zwischenzeitliches Birdie nahezu unter. Bei einem Score von +2 nach 9 ist der Cut wohl endgültig nicht mehr zu stemmen.

Auch auf den zweiten Neun stellt sich dann kein gewinnbringender Rhythmus mehr ein, denn im immer böiger werdenden Wind tritt er sich auf der 12 und der 13 noch weitere Fehler ein. Zwar gelingt kurz vor Schluss auf der 17 auch noch ein Birdie, die 74 (+3) lässt ihn als 118. aber glasklar am Cut scheitern.

Ryan Armour und Wyndham Clark (alle USA) stemmen sich am Freitag am erfolgreichsten gegen den Wind und gehen bei gesamt 8 unter Par aus der geteilten Führung ins Wochenende.

Leaderboard Bermuda Championship

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