Schlagwort: sebastian heisele

Knallrotes Überholmanöver

RAS AL KHAIMAH CHAMPIONSHIP – FINAL: Hurly Long fliegt am Finaltag mit einer knallroten 64 noch an der Konkurrenz vorbei und wird im Al Hamra GC bester Deutscher. Marcel Siem, Sebastian Heisele, Yannik Paul und Matti Schmid rutschen im Klassement ab.

Marcel Siem zeigte am Moving Day eine durchwegs ansprechende Leistung und marschierte mit einer 68 (-4) um etliche Ränge nach vor. Mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 hat der Routinier vor den letzten 18 Löchern noch klar die Chance ein Topergebnis mitzunehmen. Sebastian Heisele startete am Samstag zwar gut, verbaute sich mit Doppelbogeys aber einiges und rutschte wie auch Yannik Paul, Matti Schmid und Hurly Long im Klassement zurück.

Hurly Long beginnt den Tag mit zwei Pars grundsolide, drückt dann ab der 3 aber mit einem unglaublichen Elan aufs Tempo, denn mit starkem langen Spiel und in Feuer stehendem Putter krallt er sich gleich sechs Birdies in Folge und zieht so unnachahmlich im Klassement an der Konkurrenz vorbei. Zwar ebbt das unnachahmliche Tempo in Folge etwas ab, er bleibt jedoch weiterhin makellos und tütet auf der 13 und der 16 noch zwei weitere rote Einträge ein, was ihn schließlich sogar die tiefrote 64 (-8) unterschreiben lässt und ihn im Klassement noch deutlich in Richtung Norden bis auf Platz 18 klettern lässt.

Am Rückzug

Marcel Siem holt sich mit starkem langen Putt gleich auf der 1 ein Birdie ab, gibt dieses mit verzogenem Abschlag aber sofort auf der 2 wieder aus der Hand. Aus der Ruhe lässt er sich davon aber nicht bringen und legt mit drei Birdies weiter nach, womit er auch im durchaus trickreichen Wind an den Spitzenplätzen dranbleibt. Erst ein Bogey kurz vor dem Turn bremst den Elan unangenehm ein. Das Bogey wirft auch regelrecht den Anker aus, denn der gewinnbringende Vortrieb kommt damit komplett zum Erliegen. Nicht nur, dass sich keine weiteren Birdies mehr ausgehen, muss er auf der 13 auch noch einen Fehler einstecken, unterschreibt so nur die 71 (-1) und rutscht damit bis ins vordere Mittelfeld auf Rang 21 zurück.

Sebastian Heisele hat einige Schwierigkeiten richtig ins Rollen zu kommen, was sich auch mit verfehltem Up & Down zum Par am Par 3 der 4 bemerkbar macht. Erst danach hat er auch etwas Grund zu jubeln, denn mit Birdies auf der 5 und dem Par 5 der 8 kommt er immerhin im zartrosa Bereich in die 10. Teebox. So richti in einen Lauf kommt er aber am Sonntag nicht, denn erst die 13 erweist sich wieder als gewinnbringend, mit einem Par 3 Bogey kurz danach rutscht er jedoch wieder etwas zurück. Mit der 71 (-1) bringt er zwar noch einmal eine rote Runde ins Ziel, büßt damit jedoch weitere Ränge ein und wird am Ende nur 42.

Yannik Paul zeigt sich auf den Frontnine ganz sicher und lässt mit solidem Spiel nichts anbrennen. Ab der 5 drückt er dann auch spürbar aufs Tempo, denn nach gelungenen Annäherungen auf der 5 und der 6 schnürt er einen Birdiedoppelpack und legt am Par 5 der 8 noch vor dem Turn ein weiteres nach. So sehenswert er die ersten Neun absolvierte, so zäh wird es auf den Backnine, denn er notiert zwar noch zwei weitere Birdies, muss jedoch neben einem Bogey auch gleich zwei Doubletten einstecken und steht so schließlich nur mit der 72 (Par) wieder im Clubhaus, was ihn auf Rang 53 einreiht.

Matti Schmid fängt sich nach wild verzogenem Drive gleich auf der 2 ein Bogey ein, kontert mit Eagle am Par 5 aber sehenswert, nur um prompt mit dem nächsten Fehler wieder auf den Ausgangspunkt zurück zu rutschen. Erst danach hält er Fehler fern und orientiert sich mit drei Birdies noch auf den Frontnine in die eindeutig richtige Richtung. Das ändert sich dann zu Beginn der zweiten Neun aber wieder, da er mit Bogeys auf der 10 und der 13 etliches verspielt. Zwar setzt er mit einem weiteren Eagle danach noch einmal ein Ausrufezeichen, da er die Runde jedoch mit Doppelbogey und Bogey beendet, leuchtet nur die 72 (Par) auf, womit er mit den lukrativen Preisgeldrängen als 57. in dieser Woche nichts zu tun hat.

Youngster Nicolai Hojgaard (DEN) lässt am Sonntag nichts mehr anbrennen und krallt sich mit der 68 (-4) und bei gesamt 24 unter Par überlegen den Sieg.

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Wüstenquintett

RAS AL KHAIMAH CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sebastian Heisele hat zwar am Freitag im Al Hamra GC deutlich härter zu kämpfen, geht aber aus den Top 10 ins Wochenende. Marcel Siem, Hurly Long, Matti Schmid und Yannik Paul vervollständigen ein deutsches Wochenendquintett in der Wüste.

Sebastian Heisele legte am Donnerstag einen Auftakt nach Maß hin, notierte der großgewachsene Deutsche doch eine fehlerlose 65 (-7), womit er gemeinsam mit Scott Jamieson (SCO) nach den ersten 18 Löchern sogar den Ton angibt. Am Freitag will Sebastian nun an den bärenstarken Auftakt anknüpfen und eine weitere knallrote Runde aufs Tableau zaubern. Auch Hurly Long, Marcel Schneider, Yannik Paul, Nicolai von Dellingshausen und Marcel Siem starteten im roten Bereich. Max Kieffer und Matti Schmid müssen am Freitag zulegen um den Cut nicht zu verpassen.

Am Freitag erinnert bei Sebastian Heisele kaum mehr etwas an die starke Vorstellung vom ersten Spieltag, denn nach anfänglichen Pars, schlittert er von der 15 bis zur 17 sogar in einen Bogeytriplepack der ihn deutlich im Klassement zurückfallen lässt. Erst ein Par 5 Birdie kurz vor dem Turn bremst den Absturz etwas ab. Der rote Eintrag stellt im Nachheinein betrachtet sogar den Turnaround dar, denn auf fehlerlosen Frontnine sammelt er noch drei weitere Erfolgserlebnisse ein, womit sich am Ende sogar noch die 71 (-1) ausgeht, die ihn als 8. klar auf Kurs in Richtung Spitzenresultat hält.

Vier weitere im Weekend

Marcel Siem findet wie schon am Vortag erneut auf den Frontnine zwei Birdies, lässt jedoch die restlichen Parallelen zum Glück weg, denn die drei Fehler, die am Donnerstag noch die Scorecard auf der vorderen Platzhälfte zierten, hält er diesmal gekonnt fern und macht so durchaus etliche Ränge im Klassement gut. Nach einer längeren Parserie – gleich acht Löcher am Stück absolviert er mit der vorgegebenen Schlaganzahl – drückt er gegen Ende der Runde noch einmal aufs Tempo und krallt sich auf der 14, der 16 und der 17 noch drei weitere Birdies, was schlussendlich in der bogeyfreien 67 (-5) mündet und ihm als 25. eine respektable Ausgangslage vor dem Wochenende auflegt.

Hurly Long krallt sich nach einem starken Abschlag schon am Par 3 der 11 das erste Birdie, kann dieses jedoch nicht als Initialzündung verwenden und rutscht mit zwei darauffolgenden Bogeys sogar in den Plusbereich ab. Danach stabilisiert er sein Spiel jedoch wieder und kann mit zwei schnellen Birdies nach dem Turn auch einen wichtigen Konter setzen. Am Ende marschiert er so mit der 71 (-1) ins Ziel, womit der Einzug in den Moving Day als 34. keinerlei Problem darstellt.

Matti Schmid läutet mit einer starken Annäherung gleich auf der 10 die benötigte kleine Aufholjagd ein und legt mit einem sehenswerten Sechsmeterputt bereits auf der 13 weiter nach. Da sich dann kurz vor dem Turn auch am Par 5 der 18 noch ein roter Eintrag ausgeht, klettert er am Leaderboard immer weiter in Richtung Norden. Das Bild ändert sich auch auf den vorderen Neun nicht, denn ein Birdiedoppelpack auf der 3 und der 4 pusht ihn endgültig ins vordere Drittel und da er selbst auf den ersten und einzigen Fehler auf der 6 gegen Ende der Runde auf der 8 noch die passende Antwort parat hat, zieht er mit der 67 (-5) und als 40. sogar durchwegs noch aussichtsreich ins Weekend ein.

Yannik Paul muss nach verzogenem Drive zwar gleich auf der 10 ein Bogey einstecken, zeigt sich in Folge jedoch richtiggehend trotzig und drückt nach erfolgreichem Ausgleich auf der 13 gegen Ende der Backnine so richtig aufs Tempo, denn mit einem Birdiehattrick kommt er sogar im knallroten Bereich in der 1. Teebox an. Mit Fehlern auf der 2 und dem Par 5 der 8 bremst er sich zwar selbst wieder etwas aus, da sich dazwischen aber auch noch zwei Birdies ausgehen, unterschreibt er schließlich immerhin die 69 (-3), womit er als 40. im soliden Mittelfeld ins Wochenende cuttet.

Freies Wochenende

Max Kieffer macht sich gleich auf der 1 mit einem anfänglichen Birdie daran die Aufholjagd einzuleiten, läuft in Folge jedoch vergeblich weiteren Erfolgserlebnissen nach und torpediert sich das Vorhaben schließlich auf der 6 sogar mit einem Bogey und dem scoretechnischen Ausgleich. Auf der 12 geht es dann sogar in den Plusbereich zurück, ehe er mit zwei Birdies danach immerhin noch die 71 (-1) notiert. Preisgeld geht sich damit im Al Hamra GC als 84. jedoch in dieser Woche nicht aus.

Nicolai von Dellingshausen geizt zunächst auch am Freitag weiterhin mit Birdies, bis es ihm sichtlich auf der 14 zu bunt wird und er kurzerhand den Eagleputt versenkt. Da er dann kurz vor dem Turn auch vom Par 5 der 18 ein Birdie entführt, befindet er sich in Sachen Cut auf einem durchaus guten Weg. Auf den Frontnine ändert sich das Bild jedoch dramatisch, denn zwei Bogeys und sogar ein Doppelbogey sind trotz eines weiteren Birdies zu viel Holz und mit der 72 (Par) geht sich schließlich der Cut in dieser Woche als 84. nicht aus.

Marcel Schneider hat am Freitag von Beginn an mit Problemen zu kämpfen und stolpert mit frühen Bogeys mehr schlecht als recht in den Tag. Nur kurz keimt dann mit einem roten Eintrag auf der 16 etwas Hoffnung auf, die er sich mit weiterem Fehler gleich danach aber prompt wieder torpediert. Auch auf den vorderen Neun ergibt sich ein ähnliches Bild und nach drei weiteren Bogeys bei nur noch einem zusätzlichen Birdie geht sich sogar nur die 76 (+4) aus, womit er den Cut als 96. klar und deutlich verpasst.

David Law (SCO) biegt nach der 64 (-8) und bei gesamt 14 unter Par als Spitzenreiter in den Moving Day ab.

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Spitzenmäßig

RAS AL KHAIMAH CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sebastian Heisele erwischt einen Auftakt nach Maß und übernachtet nach einer fehlerlosen 65 sogar in geteilter Führung. Auch Hurly Long, Marcel Schnieder, Yannik Paul, Nicolai von Dellingshausen und Marcel Siem starten im Al Hamra GC im roten Bereich.

Matti Schmid lieferte beim Dubai-Klassiker eine weitere Talentprobe ab und hofft nun im benachbarten Emirat Ras Al Khaimah bei den zwei weiteren Events des Desert Swing auf ein erstes absolutes Topergebnis im neuen Golfjahr. Das Feld ist aufgrund der zeitgleich stattfindenden Asian Tour-Events von Saudi Arabien deutlich schwächer besetzt und mit 2 Millionen Dollar Preisgeld auch nur ein Viertel so lukrativ wie zuletzt. Daher schafftes es aber auch insgesamt 8 Deutsche ins Starterfeld, die im Race to Dubai fett punkten wollen.

Sebastian Heisele drückt nach recht sicheren anfänglichen Pars ab der 5 sehenswert aufs Tempo und krallt sich nach starken Annäherungen und gefühlvollen Putts sowohl auf der 5, als auch am Par 3 der 7 und dem Par 5 der 8 Birdies, was ihn sogar in geteilter Führung auf die Backnine abbiegen lässt. Dort muss er sich dann nicht lange in Geduld üben, ehe es mit weiteren Birdies nur so dahingeht. Zunächst schnürt er mit starkem Abschlag am Par 3 der 11 und perfektem Putt auf der 12 den nächsten roten Doppelpack und garniert die bärenstarke Leistung noch mit zwei weiteren Erfolgserlebnissen auf der 14 und der 17, womit er sich mit der 65 (-7) sogar mit Scott Jamieson (SCO) die Führungsrolle teilt.

Alles im roten Bereich

Hurly Long brummt sich mit einem Dreiputt gleich auf der 2 ein Bogey auf, stabilisiert in Folge sein Spiel aber und taucht mit Birdies auf der 5 und der 8 noch vor dem Turn in den roten Bereich ab. Nach dem Wechsel auf die Backnine kann er dnn am Par 3 der 11 rasch nachlegen und weiß selbst auf ein darauffolgendes Bogey mit zwei weiteren Erfolgserlebnissen die passende Antwort. Da er die Runde dann mit noch einem Birdie abschließt, marschiert er sogar mit der sehenswerten 68 (-4) über die Ziellinie, was Rang 9 bedeutet.

Marcel Schneider muss sich in Sachen Birdies nicht lange gedulden, geht sich mit einem Monsterputt vom Vorgrün aus 20 Metern gleich auf der 2 das erste Birdie aus. Danach zeigt er durchwegs solides Golf und belohnt sich am Par 5 der 8 ein weiteres Mal für das bis dahin so geduldige Spiel. Auch die hintere Platzhälfte lässt sich richtig gut an, sieht er doch am Par 3 der 11 den Birdieputt aus sieben Metern ins Loch fallen. In Folge will zwar kein weiteres Erfolgserlebnis mehr gelingen, er behält die blütenweiße Weste aber bis zum Schluss und unterschreibt so schließlich die ansehnliche 69 (-3), womit er sich als 17. einreiht.

Yannik Paul marschiert richtig unspektakulär mit gleich neun Pars in Folge über die Frontnine des Al Hamra GC. Eine sehenswerte Annäherung kann er auf der 10 dann aber in Zählbares ummünzen und legt am Par 5 der 14 noch ein weiteres Birdie nach. Zwar rutscht er am darauffolgenden Par 3 erstmals etwas aus, am Ende leuchtet aber die 71 (-1) auf der Habenseite auf, womit er sich als 44. in Sachen Cut eine durchaus brauchbare Ausgangslage auflegt.

Nicolai von Dellingshausen legt einen ganz souveränen Start hin und nimmt nach anfänglichen Pars vom Par 5 der 8 das erste Birdie mit. Auf der 12 geht sich dann aus dem Grünbunker zwar nur ein Bogey aus, da er die Runde aber mit einem Par 5 abschließt, steht er schließlich wie sein Landsmann Yannik Paul mit einer 71 (-1) beim Recording.

Marcel Siem startet am Nachmittag gleich kunterbunt ins Turnier und liegt nach zwei Birdies und zwei Bogeys nach sechs gespielten Löchern aber immerhin weiter bei Level Par. Erst ein dritter roter Eintrag mit starkem 4,5 Meter Putt bringt ihn dann auf der 16 in die richtige Richtung und da sich am Par 5 der 18 noch ein roter Eintrag ausgeht, kommt er sogar in angenehmer Ausgangslage zum Turn. Die farbenfrohe Performance findet jedoch auch auf den Frontnine kein Ende, wobei auf seinen zweiten Neun die Fehler überwiegen, weshalb sich am Ende gerade noch eine 71 (-1) ausgeht.

Aufholbedarf

Max Kieffer stolpert mit einem frühen Bogey mehr schlecht als recht ins Turnier, fängt sich in Folge aber und kommt dank Birdies immerhin im zartrosa Bereich zum Turn. Mit einer Schwächephase rutscht er aber sogar wieder über Par zurück, arbeitet sich mit weiteren Birdies aber erneut in die Minuszahlen. Erst ein abschließendes Bogey lässt dann nicht mehr als die 72 (Par), womit er als 68. am Freitag noch etwas Arbeit vor sich hat um das Wochenende sicher erreichen zu können.

Matti Schmid legt im Al Hamra GC los wie von der Tarantel gestochen und krallt sich gleich auf der 1 mit einem starken Putt vom Vorgrün das erste Birdie, worauf er rasch ein weiteres zwei Löcher später folgen lässt. Erst danach wird es zusehends bunter, bei zwei Fehlern kann er aber am Par 5 der 8 noch ein weiteres Birdie notieren und kommt so bei 1 unter Par auf den hinteren neun Bahnen an. Ein Doppelbogey mit Wasserball kostet dann auf der 12 aber klar die Sicherheit, weshalb sich nach weiterem Fehler nur dank abschließendem Birdie überhaupt noch eine 73 (+1) ausgeht, die ihn am Freitag aber vom 83. Platz aus bereits zu einer Aufholjagd zwingt.

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Allein auf weiter Flur

ITALIAN OPEN – 1. RUNDE: Maximilian Kieffer ist zum Auftakt im Marco Simone GC aus deutscher Sicht allein auf weiter Flur, bringt er doch als einziger eine rote Runde zum Recording. Martin Kaymer und Sebastian Heisele treten sich am zukünftigen Ryder Cup Terrain sogar hohe Nummern ein.

Auf dem komplett umgebauten Kurs von Marco Simone dürfen die European Tour-Stars bei der Italian Open erstmals den Ryder Cup-Kurs von 2023 spielen. Vice-Captain Martin Kaymer wird sich so einen ersten persönlichen Eindruck unter Turnierbedingungen machen können. Italien liebt der Düsseldorfer ganz besonders wie der 5. Platz aus dem Vorjahr beweist. Marcel Siem, Max Kieffer und Sebastian Heisele komplettieren das Deutsche Aufgebot.

Maximilian Kieffer wirkt nach seiner Pause regelrecht ausgeruht und zeigt auf seinen ersten neun Bahnen durchwegs starkes Golf. Gekonnt weiß er Fehler zu vermeiden und sammelt parallel dazu auf der 3 und dem Par 5 der 9 Birdies auf, womit er in aussichtsreicher Position auf die Backnine abbiegt. Am Par 5 der 12 schraubt er sein Score dann sogar noch weiter in den roten Bereich und taucht damit auch unter den Top 10 auf. Zwar geht sich in Folge auch auf der 15 noch ein Schlaggewinn auf, da ihm gleich beide Par 3 Löcher der zweiten Neun aber Bogeys aufbrummen, muss er sich schlussendlich mit der 69 (-2) anfreunden, die ihn als 21. aber durchaus in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen hält.

Im schwarzen Bereich

Marcel Siem findet mit Birdies auf der 11 und der 12 richtig gut ins Turnier, stolpert in Folge jedoch am Par 3 der 13 auch über das erste Bogey, was den Anfangselan sichtlich einbremst. Da sich dann auch auf der 16 nur ein Bogey ausgeht, kommt er sogar „nur“ bei Level Par zum Turn. Die vorderen Neun lassen sich dann mit einem Birdie auf der 2 auch durchaus gut an, allerdings häuft er danach bis zum Schluss noch satte vier Bogeys an, kann jedoch nur mit zwei weiteren Birdies antworten und steht so schließlich mit der 72 (+1) wieder im Clubhaus, was ihm als 73. bereits einen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke aufbrummt.

Zum Auftakt ist Martin Kaymer als einziger Deutscher erst am Nachmittag unterwegs, macht mit soliden Pars auf den ersten Bahnen nichts verkehrt und krallt sich schließlich auf der 6 auch das erste Birdie. Richtig lange kann er das Minus aber nicht verwalten, da er auf der zähen 8 seine Annäherung nur Vorgrün parkt und das Up & Down zum Par nicht mehr gelingen will. Mit Problemen im Kurzspiel – Martin rollt der Ball auf der 11 von der False Front wieder vor die Füße – tritt er sich auf der 11 dann sogar ein Doppelbogey ein und kann gleich danach auf der 12 einen weiteren Fehler nicht vermeiden, womit er im Klassement regelrecht im freien Fall unterwegs ist.

Auch danach bekommt er keinen Fuß mehr auf den Boden und muss schon auf der 14 und der 15 die nächsten Tiefschläge verkraften. Zwar geht sich auf der 16 schließlich auch noch ein zweites Birdie aus, mit der 75 (+4) liegt der zweifache Major Champion aber nach der Auftaktrunde bereits weit zurück und geht nur als 115. in den zweiten Spieltag, wo er nun bei der benötigten Aufholjagd aber immerhin den kleinen Bonus einer frühen Startzeit hat.

Sebastian Heisele kommt mit dem zukünftigen Ryder Cup Gelände nicht wirklich gut zurecht. Zwar kann er ein frühes Birdie noch auskontern, auf ein Doppelbogey und ein weiteres Bogey danach weiß er jedoch keine Antwort mehr. Auch auf den zweiten Neun will nichts gewinnbringendes mehr gelingen und da er darüber hinaus noch dazu zwei weitere Bogeys einstecken muss, geht sich zum Auftakt sogar nur die 76 (+5) und Platz 130 aus.

Drei Spieler teilen sich bei 7 unter Par die Führung

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Marcel Siem

In Sichtweite

OMEGA EUROPEAN MASTERS – 2. RUNDE: Marcel Siem startet mit nur einem Schlag Rückstand auf die besten 10 ins Wochenende und hat somit die Topränge voll in Sichtweite. Martin Kaymer startet im Crans-sur-sierre GC aus dem Mittelfeld in den Moving Day.

Marcel Siem legte mit einer 66 (-4) den besten Auftakt der drei am Start stehenden Deutschen hin und geht nur mit minimalem Rückstand auf die Spitzenränge in den Freitag, wo er nun am Nachmittag klarerweise an die fehlerlose Performance vom ersten Spieltag anknüpfen möchte.

Das gelingt zunächst auch richtig gut, denn wie schon am Vortag hält auch diesmal die 2 ein schnelles Birdie bereit. Nach 23 fehlerlosen Löchern kann er dann auf der 6 den ersten Schlagverlust im Turnier jedoch nicht vermeiden, stopft aber auf er 7 und der 9 die fälligen Birdieputts und bleibt so hartnäckig an den besten 10 dran.

Mit einem Par 3 Bogey auf der 11 bremst er sich dann kurz nach dem Turn selbst etwas aus, reagiert mit einem Eagle am Par 5 der 14 aber perfekt. Da es sich auf der 17 jedoch dann noch ein Fehler gemütlich macht, muss er sich mit der 68 (-2) anfreunden, die ihn aber nur knapp hinter den Top 10 einreiht. Als 14. und bei nur fünf Schlägen Rückstand auf Leader Dean Burmester (RSA) scheint sogar der ganz große Wurf noch in Reichweite zu sein.

Im Mittelfeld

Ryder Cup Vice-Captain Martin Kaymer hat neben seinem eigenen Spiel, das mit einer 67 (-3) durchaus recht ansehnlich gelang, mit Sicherheit in Abwesenheit von Captain Padraig Harrington (IRL) auch die in Frage kommenden Kanditaten für Whistling Straits im Auge. Um diese auch am Wochenende womöglich Seite an Seite noch genauer beobachten zu können, hofft Deutschlands Nummer 1 nun auf die nächste rote Runde.

Anders als am Vortag findet sich der zweifache Major-Champion am Freitag mit einem anfänglichen Birdie auf der 10 sofort gut zurecht und baut seinen Score am Par 3 der 13 rasch weiter aus. Zwar brummt ihm danach ausgerechnet das erste der beiden aufeinanderfolgenden Par 5 Löcher auch das erste Bogey auf, dieses weiß er jedoch sofort wieder auszubessern und steht so bei 2 unter Par auf den Frontnine.

Dort baut er sein Score dann zunächst auf der 2 weiter aus und weiß auch auf sein zweites Bogey noch prompt die passende Antwort. Am Ende schleichen sich dann jedoch am Par 3 der 8 und am Par 5 der 9 noch weitere Fehler ein, was schließlich nicht mehr als die 69 (-1) zulässt. Damit ist zwar der Cut in dieser Woche kein Problem, mit den Spitzenplätzen hat er vor dem Wochenende als 32. jedoch nichts zu tun.

Cut verpasst

Mit Sebastian Heisele packte auch der dritte Deutsche in der Schweiz mit einer 69 (-1) eine rote Auftaktrunde aus, genau an der Cutlinie postiert hat er jedoch kaum Spielraum für Fehler. Er sammelt dann auf der 4 sein erstes Birdie auf, rutscht jedoch prompt wieder zurück und sitzt so weiterhin an der Cutlinie fest. Erst kurz vor dem Turn verschafft er sich dann am Par 5 der 9 wieder etwas Luft.

Diese geht ihm auf den zweiten Neun aber wieder aus, denn nach Bogeys auf der 11 und der 14 findet er sich plötzlich nur noch hinter der gezogenen Linie wieder. Zwar steuert er am Par 3 der 16 noch einmal gegen, rutscht auf der 17 und der 18 aber erneut aus und verpasst schließlich mit der 73 (+2) und als 96. den Cut.

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Alles im roten Bereich

OMEGA EUROPEAN MASTERS – 1. RUNDE: Marcel Siem, Martin Kaymer und auch Sebastian Heisele legen im Crans-sur-sierre GC rote Auftaktrunden hin. James Morrison (ENG) schrammt nur hauchdünn an einer 59 vorbei.

Marcel Siem geht es am Donnerstag mit früher Startzeit auf den Backnine zwar sehr solide, jedoch auch zu ruhig an um mit den tiefen Scores mithalten zu können. Zumindest kommt er nach einem Par 5 Birdie im roten Bereich auf den Frontnine an.

Dort kann er seine Birdiequote dann in die Höhe schrauben, denn mit weiteren roten Einträgen auf der 2, der 7 und der 9 geht sich dank eines fehlerfreien Auftritts am Ende sogar eine 66 (-4) aus, womit er nach den Vormittagsflights immerhin unter den Top 10 mitmischt und schließlich als sehenswerter 12. in den zweiten Spieltag startet.

Schleppenden Start wettgemacht

Nach den frustrierenden Linkswochen rund um die Open mit zwei Missed Cuts nahm sich Martin Kaymer einen Monat Auszeit und kehrt beim Omega European Masters auf die Golfbühne zurück. Dabei setzt Deutschlands Nummer 1 auf den „Deutsch-Österreich-Schweiz-Bonus“, nachdem die Turniere in München mit Platz 2 und Österreich mit Platz 3 heuer seine mit Abstand besten Saisonresultate einbrachten. Nun soll es auch im schweizerischen Crans-sur-Sierre mit einem Topergebnis klappen um nicht wieder aus den Top 100 der Weltrangliste hinauszurutschen.

Der Ryder Cup Vice-Captain wird sich außerdem in Abwesenheit von Padraig Harrington (IRL) ein Bild über die Form der zahlreich vertretenen Wild Card-Kandidaten machen. Dabei scheint er jedoch den Fokus aufs eigene Spiel etwas aus den Augen zu verlieren, denn gleich die scorefreundliche 1 brummt ihm ein Bogey auf, was für einen mehr als verhaltenen Start sorgt.

Auch danach will auf den angenehmen ersten Bahnen nicht viel gelingen. Erst auf der 6 kann er sein Score wieder zurechtrücken und realisiert mit einem Par 5 Birdie auf der 9 sogar noch vor dem Turn den Sprung in den roten Bereich. Souverän nimmt er in Folge auf den ersten Bahnen der zweiten Neun Pars mit und krallt sich schließlich auf beiden der aufeinanderfolgenden Par 5 Löcher der 14 und 15 die nächsten Birdies, womit er erstmals auch die Top 10 in Sichtweite bekommt.

Diese rücken jedoch auch prompt wieder weiter weg, nachdem er am Par 3 danach den zweiten Fehler des Tages nicht verhindern kann. Am Ende marschiert der zweifache Major-Champion mit der 68 (-2) zurück ins Clubhaus und positioniert sich damit im soliden Mittelfeld. Zwar marschiert James Morrison (ENG) an der Spitze mit einer fantastischen 60 (-10) schon am Donnerstag auf und davon, mit starken weiteren Runden scheint für Deutschlands Nummer 1 vom 33. Platz aus aber nach wie vor noch alles möglich zu sein.

Noch auf Cutkurs

Sebastian Heisele legt bei allgemein guten Scores einen recht verhaltenen Start hin, da er sich nach anfänglichen Pars am Par 3 der 13 sogar ein Bogey eintritt. In Folge drückt er mit drei Birdies aber aufs Tempo, kommt nach weiterem Fehler auf der 18 aber nur im zartrosa Bereich zur ersten Teebox.

Gleich auf der 1 egalisiert er das Bogey der 18 dann jedoch wieder, kann daran jedoch nicht weiter anknüpfen und läuft bei einem Fehler auf der 4 vergeblich weiteren Birdies hinterher, weshalb er sich schließlich mit der 69 (-1) zufrieden zeigen muss, die ihn aber als 54. immerhin auf Cutkurs bringt.

Leaderboard Omega European Masters

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Spät zugeschlagen

CZECH MASTERS – 1. RUNDE: Sebastian Heisele und Marcel Schneider nutzen den freundlichen Prager Nachmittag zu 69er-Auftaktrunden.

Mit Turnieren in Tschechien, der Schweiz und Italien stehen für Deutschlands Tourpros angenehme Events mit vertrauten Bedingungen in Autoreichweite auf dem Programm. Marcel Siem, Bernd Ritthammer, Sebastian Heisele, Max Schmitt, Nicolai von Dellingshausen und Marcel Schneider gehen in dieser Woche in Prag beim Czech Masters auf Birdiejagd. Ryder Cup-Captain Padraig Harrington will sich bei dem 1 Million Dollar-Turnier wohl auch einen Eindruck über die Form einiger Wild Card-Kandidaten wie Henrik Stenson oder Danny Willett machen.

Marcel Siem unterstreicht seine wiedergefundene Form mit dem Birdie gleich am zweiten Grün, das ihn rasch in die interessanten Regionen am Leaderboard befördert. Bei windigen Bedingungen am Vormittag hält der Ratinger sein Spiel exzellent zusammen, verpasst es jedoch auf den beiden Par 5 rund um den Turn nachzulegen. Erst in der Schlussphase, am letzten Par 3, fällt der zweite Birdieputt. Seine weiße Weste patzt sich Siem erst am schweren Schlussloch mit dem Bogey an, aber auch die 71 (-1) und ca. Platz 37 reicht um ihm alle Chancen für den weiteren Turnierverlauf zu lassen.

Nicolai von Dellingshausen benötigt 9 Löcher um sich auf die schwierigen Bedingungen einzustellen, bis dahin hat er bereits zwei Bogeys bei nur einem Birdie aufgesammelt. Danach stellt er die Fehler ab und dreht sein Score mit zwei Birdies sogar noch in die roten Zahlen zur starken 71 (-1).

Bernd Ritthammer bleibt von der 10 weg auf den Par 5 in der Anfangsphase birdielos und dieser unerfreuliche Trend setzt sich auch weiter fort. Die wenigen Fehler führen jedoch gleich zu zwei Bogeys. Erst nach 13 gespielten Löchern versenkt der Bayer seinen ersten Birdieputt im Turnier, der jedoch das einzige Erfolgserlebnis bleiben sollte. Mit einem späten Bogey schreibt Ritthammer nur mit der 74 (+2) an.

Heisele und Schneider spät erfolgreich

Am Nachmittag findet vor allem Sebastian Heisele gut ins Turnier und schnappt sich bereits im ersten Drittel seiner Runde zwei Birdies. Von den immer freundlicher werdenden Bedingungen profitiert der Longhitter ebenfalls. Einen Bogey-Doppelpack verdaut er locker, legt drei Birdies nach und bringt die 69 herein, die ihn nur knapp außerhalb der Top 10 positioniert.

Marcel Schneider steckt zwei frühe Bogeys gekonnt weg und bringt seinen Putter und die Eisen ins Grün ordentlich zum Funktionieren. Bis zum Turn gelingt bereits der Sprung in die roten Zahlen und am Par 5 der 10 legt der Baden-Württemberger ein weiteres Birdie nach. Mit toller Birdiequote von insgesamt 6 Stück stürmt Schneider ins Clubhaus und postet ebenfalls die 69.

Max Schmitt spielt mit schöner Abwechslung seine Birdies und Bogeys und hält sich so in Summe sicher auf Par-Kurs. Das ändert sich auch nach der Halbzeit nicht, weshalb am Ende die 72 auf der Scorekarte zu notieren ist.

Der spielstarke Australier Maverick Antcliff sowie Schwedens Altstar Henrik Stenson überflügeln am Nachmittag noch die besten vom Vormittag und teilen sich dank der 67 bei 5 unter Par die Auftaktführung.

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Starker Schlussakkord

SCOTTISH OPEN – FINAL: Sebastian Heisele knallt zum Abschluss im Renaissance Club mit einer 66 die klar beste Runde seiner gesamten Woche hin und macht es sich so noch im soliden Mittelfeld gemütlich.

In dem Weltklassefeld der Scottish Open, zugleich Open-Generalprobe und Rolex Series-Event, stemmt Sebastian Heisele als einziger Deutscher den Cut und auch das nur mit Hängen und Würgen. Am Moving Day hofft der Bayer auf ordentlichen Vortrieb nordwärts am Leaderboard, was zunächst mit zwei anfänglichen Birdies auch perfekt aufgeht. In Folge ebbt der Schwung aber zusehends ab und nach einem Par 5 Bogey auf der 7 und einem Par 3 Bogey auf der 9 kommt er sogar nur bei Level Par auf den Backnine an.

Zwar kann er am darauffolgenden Par 5 der 10 nicht rasch kontern, holt das verpasste Birdie jedoch am Par 3 der 12 nach und krallt sich auf der 16 (Par 5) ein weiteres Birdie, was ihn wieder spürbarer im Klassement nach oben klettern lässt. Ein weiteres Bogey danach auf der 17 wirft ihn dann aber wieder zurück, weshalb er den Finaltag nach der 70 (-1) nur vom hinteren Ende aus in Angriff nehmen wird.

Knallrotes Finale

Die letzte Runde beginnt er ganz sicher mit zwei anfänglichen Pars und drückt ab dem Par 5 der 3 spürbar aufs Tempo, denn bis zur 7 sammelt er gleich drei Birdies auf, die ihn spürbar im Klassement nach vorne pushen. Erst die 9 bremst den Schwung dann mit einem ersten Bogey kurz vor dem Turn etwas ab.

Den Fehler steckt er aber gut weg und krallt sich am Par 3 der 12 zum bereits dritten Mal in dieser Woche ein Birdie. Da er dann auf der 16 und der 17 noch einen roten Doppelpack schnürt und bis zum Schluss keinen weiteren Schlag mehr abgeben muss, unterschreibt er mit der 66 (-5) seine klar beste Runde der Woche und schiebt sich noch bis auf Rang 44 nach vor.

Thomas Detry (BEL) (67), Matt Fitzpatrick (ENG) (67) und Min Woo Lee (AUS) (64) marschieren bei gesamt 18 unter Par über die Ziellinie und müssen sich so den Sieg im Stechen ausmachen. Nach drei gelungenen Abschlägen knallt der Australier dann jedoch die klar beste Annäherung aufs Grün und locht mit gerade mal 22 Jahren nervenstark den Birdieputt aus gut zwei Metern. Damit setzt er sich bereits am ersten Extraloch gegen seine beiden erfahrenen Kontrahenten durch und fährt gleich als ersten European Tour Sieg seiner Karriere einen Rolex Series Titel ein, der ihm auch noch die Türe zu den Open Championship öffnet.

Leaderboard Scottish Open

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Schottische Zitterpartie

SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Sebastian Heisele muss bis zum Abend bangen, ehe er als einziger Deutscher ins Finale beim Rolex-Turnier einzieht.

Bis auf Sebastian Heisele, der von einem Blitzstart profitierte und dank der 69 zumindest solide auf Cutkurs segelte, lieferten die Deutschen zum Auftakt Birdieschonkost ab. Martin Kaymer und Max Kieffer hatten am Freitag mit frühen Startzeiten zumindest vier Schläge aufzuholen.

Sebastian Heisele stolpert jedoch mit Bogey in den Freitag und kann das frühe Malheur am ersten Par 5 mit Birdie korrigieren. Bis zur Halbzeit muss der Bayer einem weiteren Schlagverlust mühsam wieder nachlaufen. Erst an der 10 geht es mit Birdie ab in die roten Zahlen. Konsequent schnappt sich der Longhitter Birdies auf allen Par 5 im Renaissance Club, aber es setzt auch für jedes Erfolgserlebnis bald darauf ein Bogey. Mit der Par-Runde musste Heisele bis zum Abend zittern, ob 2 unter Par gesamt für den Cut reicht – mit Happy End als 62.!

Kaymer und Kieffer deutlich ausgeschieden

Martin Kaymer agiert deutlich schlagsicherer am Freitag und arbeitet sich mit zwei Birdies bis zur der Halbzeit ein gutes Stück näher an die Cutmarke heran, hat damit aber erst die Hälfte seines Rückstands wettgemacht.

Der zweifache Major-Champion erhöht danach zwangsweise das Risiko und bezahlt dies mit Bogeys an der 1 und 2, die ihn wieder an den Anfangspunkt des Tages zurückwerfen. Kaymer beweist Kampfmoral und versenkt am Weg zurück ins Clubhaus noch zwei Birdies zur 69, die jedoch bei insgesamt Even Par als 102. das vorzeitige Ausscheiden besiegelt.

Max Kieffer hätte eine Superrunde zu einer erfolgreichen Aufholjagd benötigt, bringt aber neuerlich nur zwei Birdies auf die Scorekarte. Mit vier Bogeys postet der Düsseldorfer zum zweiten Mal die 73 (Platz 139) und beendet damit sein schottisches Linksabenteuer bereits zur Halbzeit des Turniers.

Jon Rahm (ESP), Thomas Detry (BEL) und Jack Senior (ENG) gehen bei gesamt 11 unter Par als Co-Leader in den Moving Day.

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Marcel Schneider

Vieles möglich

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Marcel Schneider zeigt auch am Sonntag starkes Golf und geht nach der 73 mit klar intakten Chancen auf ein Topergebnis in die finale Umrundung. Auch Sebastian Heisele, Max Kieffer und Bernd Ritthammer dürfen Preisgeld einplanen. Marcel Siem und Marc Hammer (Am) zittern lange, schlussendlich aber vergeblich.

Marcel Schneider erwischte aus deutscher Sicht an einem beinharten Eröffnungstag den besten Start und geht aus dem Spitzenfeld auf die zweite Runde. Am Sonntag Nachmittag hofft er nun am megaschweren Green Eagle Golf auf eine weitere starke Performance. Mit Bernd Ritthammer, Martin Kaymer, Max Kieffer, Florian Fritsch, Marcel Siem, Amateur Marc Hammer und Sebastian Heisele haben noch weitere Deutsche gute Karten auf den Cut. Die restlichen schwarz-rot-goldenen Spieler müssen sich etwas steigern, wollen sie noch in den finalen Montag cutten.

Marcel Schneider tritt sich zwar am Par 5 der 16 ein Bogey ein, agiert ansonsten am Sonntag Nachmittag auf den Backnine aber ohne jeglichen Makel und hält sein Score am schweren Par 72 Gelände so gut zusammen. Auf der 3 gelingt ihm dann sogar der scoretechnische Ausgleich, diesen bringt er zwar nach weiterem Fehler auf der 6 nicht über die Zeit, nach der 73 (+1) geht er aber vom 11. Platz aus als bester Deutscher in den Finaltag.

„Grundsätzlich bin ich mit meinem Spiel zufrieden. Ein Birdie ist halt ein bisschen wenig auf so einem schwierigen Platz, aber es waren einfach viele lange Eisen in die Grüns. Dass ich die leichten Bahnen wie die 18 oder die 7 nicht nützen konnte ärgert mich ein wenig, aber für morgen ist noch alles drin“, so Marcel Schneider nach seiner zweiten Umrundung.

Starke 70

Sebastian Heisele zeigt sich am megaschweren Terrain von Beginn an sehr sicher, wenngleich er auf den Backnine vergeblich einem Birdie hinterherläuft und sich auch ein Bogey eintritt. Auf der vorderen Platzhälfte allerdings stopft er dann gleich drei Birdieputts, bringt so schließlich sogar die 70 (-2) zum Recording und lässt damit nicht nur in Sachen Cut rein gar nichts anbrennen, sondern wahrt als 32. sogar die Chance auf ein richtig gutes Ergebnis.

Max Kieffer startet im Marquee Flight an der Seite Paul Caseys (ENG) und Bernd Wiesbergers (AUT) sehr souverän und hobelt selbst ein Bogey auf der 6 noch auf den Frontnine wieder weg. Erst gegen Ende droht der Cut dann noch zum Problem zu werden, da er sich nach einem Par 5 Bogey auch am Par 3 danach mit einem Dreiputt einen Schlagverlust eintritt. Nervenstark locht er aber auf der 18 zum Birdie und darf so nach der 73 (+1) und als 56. Preisgeld einplanen.

Bernd Ritthammer legt gleich mit einem Birdie auf der 1 los, ehe er von der 4 weg in einen kleinen Negativstrudel gerät, den er erst mit einem Birdie auf der 7 wieder beenden kann. Auch auf den Backnine dominieren die Schlagverluste das Bild, nach der 76 (+4) geht sich aber auch beim Bayern als 56. der Einzug in den Finaltag aus.

Zittern um den Cut

Marcel Siem marschiert mit der 74 (+2) ins Ziel und hofft damit wie Amateur Marc Hammer, der ebenfalls mit der 74 (+2) ins Ziel kommt, dass es in Hamburg für den Finaltag reicht. Am Ende haben die beiden aber knapp um einen Schlag zuviel auf der Habenseite.

Zu viele Fehler

Martin Kaymer hat am Freitag enorm hart zu kämpfen und kommt mit viel zu hoher Fehlerquote über eine 77 (+5) nicht hinaus, womit er den Finaltag verpasst. Das Schicksal teilt er sich mit Freddy Schott, Florian Fritsch, Benedict Staben, Max Schmitt, Nicolai von Dellingshausen, Michael Hirmer, Julian Kunzenbacher, Moritz Lampert, Georg Schultes, sowie mit den Amateuren Nick Bachem, Jannik De Bruyn und Matthias Schmid.

„Es war ein harter Kampf. Das war einer der schwersten Plätze die ich heuer gespielt hab und klar der schwerste in Deutschland. Es ging irgendwie nur darum es halbwegs zusammenzuhalten. Mein Spiel ist prinzipiell schon da, ich muss aber geduldig bleiben. Als nächstes stehen jetzt die US Open für mich an. Es ist immer schön ein Turnier zu spielen das man schon mal gewonnen hat, wenngleich es natürlich auf einem anderen Platz ist“, so Martin Kaymer doch sichtlich etwas enttäuscht, dass es in Hamburg mit dem Cut nichts geworden ist.

Maverick Antcliff (AUS) und Matthew Southgate (ENG) teilen sich bei gesamt 5 unter Par die Führungsposition.

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