Starker Schlussakkord

SCOTTISH OPEN – FINAL: Sebastian Heisele knallt zum Abschluss im Renaissance Club mit einer 66 die klar beste Runde seiner gesamten Woche hin und macht es sich so noch im soliden Mittelfeld gemütlich.

In dem Weltklassefeld der Scottish Open, zugleich Open-Generalprobe und Rolex Series-Event, stemmt Sebastian Heisele als einziger Deutscher den Cut und auch das nur mit Hängen und Würgen. Am Moving Day hofft der Bayer auf ordentlichen Vortrieb nordwärts am Leaderboard, was zunächst mit zwei anfänglichen Birdies auch perfekt aufgeht. In Folge ebbt der Schwung aber zusehends ab und nach einem Par 5 Bogey auf der 7 und einem Par 3 Bogey auf der 9 kommt er sogar nur bei Level Par auf den Backnine an.

Zwar kann er am darauffolgenden Par 5 der 10 nicht rasch kontern, holt das verpasste Birdie jedoch am Par 3 der 12 nach und krallt sich auf der 16 (Par 5) ein weiteres Birdie, was ihn wieder spürbarer im Klassement nach oben klettern lässt. Ein weiteres Bogey danach auf der 17 wirft ihn dann aber wieder zurück, weshalb er den Finaltag nach der 70 (-1) nur vom hinteren Ende aus in Angriff nehmen wird.

Knallrotes Finale

Die letzte Runde beginnt er ganz sicher mit zwei anfänglichen Pars und drückt ab dem Par 5 der 3 spürbar aufs Tempo, denn bis zur 7 sammelt er gleich drei Birdies auf, die ihn spürbar im Klassement nach vorne pushen. Erst die 9 bremst den Schwung dann mit einem ersten Bogey kurz vor dem Turn etwas ab.

Den Fehler steckt er aber gut weg und krallt sich am Par 3 der 12 zum bereits dritten Mal in dieser Woche ein Birdie. Da er dann auf der 16 und der 17 noch einen roten Doppelpack schnürt und bis zum Schluss keinen weiteren Schlag mehr abgeben muss, unterschreibt er mit der 66 (-5) seine klar beste Runde der Woche und schiebt sich noch bis auf Rang 44 nach vor.

Thomas Detry (BEL) (67), Matt Fitzpatrick (ENG) (67) und Min Woo Lee (AUS) (64) marschieren bei gesamt 18 unter Par über die Ziellinie und müssen sich so den Sieg im Stechen ausmachen. Nach drei gelungenen Abschlägen knallt der Australier dann jedoch die klar beste Annäherung aufs Grün und locht mit gerade mal 22 Jahren nervenstark den Birdieputt aus gut zwei Metern. Damit setzt er sich bereits am ersten Extraloch gegen seine beiden erfahrenen Kontrahenten durch und fährt gleich als ersten European Tour Sieg seiner Karriere einen Rolex Series Titel ein, der ihm auch noch die Türe zu den Open Championship öffnet.

Leaderboard Scottish Open

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