Schlagwort: long
Knapp vorbeigeschrammt
2022-10-02
OPEN DE PROVENCE – FINAL: Max Schmitt verpasst im Golf International de Pont Royal mit einer 68er Finalrunde nur knapp ein Topergebnis. Auch Max Rottluff klettert im Klassement noch um einige Ränge nach vor.
Mit dem 8. Platz zuletzt in der Schweiz gab Max Schmitt ein kräftiges Lebenszeichen von sich und kommt rechtzeitig zur entscheidenden Phase der Challenge Tour-Saison ordentlich in Fahrt. Bei der Open de Provence, dem drittletzten Challenger vor dem Mallorca-Finale, geht erneut ein starkes Deutsches Kontingent an dern Start. So richtig ihren Stempel können die deutschen Vertreter dem Turnier in der Provence am Donnerstag noch nicht aufdrücken, wenngleich Nick Bachem nach einer 70 (-2) nur knapp hinter den Top 10 zurückliegt. Mit Velten Meyer und Max Rottluff liegen noch zwei weitere Spieler in schwarz-rot-gold auf Cutkurs. Schott und Schmitt müssen sich am Freitag steigern.
Max Rottluff drückt am Freitag gehörig aufs Tempo und zieht mit einer 67 (-5) bis auf Rang 6 nach vor, womit er sich vor dem Wochenende eine hervorragende Ausgangslage auflegt. Auch Max Schmitt findet am zweiten Spieltag den richtigen Rhythmus und zieht mit einer 68 (-4) deutlich nach vor. Die Platzierung teilt er sich mit Landsmann Velten Meyer und da auch Freddy Schott locker den Sprung ins Wochenende schafft, stemmen gleich vier der fünf Deutschen in der Provence den Cut.
Einzig Max Schmitt weiß am Moving Day vom Deutschen Wochenendquartett wirklich zu überzeugen, denn mit einer 68 (-4) klettert er etwas im Klassement nach vor und wahrt so die Chance auf ein Topergebnis. Max Rottluff kann mit einer 74 (+2) zu keiner Zeit an die starke 2. Runde anknüpfen und rutscht bis ins Mittelfeld zurück. Die Platzierung teilt er sich mit Velten Meyer (70). Auch Freddy Schott büßt mit einer 75 (+3) viele Ränge ein.
Max Schmitt bleibt dem eingeschlagenen Weg auch am Sonntag treu und notiert zum dritten Mal eine 68 (-4), die ihn als 11. nur knapp hinter den Top 10 einreiht. Auch Max Rottluff schafft mit einer 69 (-3) noch einmal den Sprung in die 60er und arbeitet sich um einige Ränge bis auf Platz 21 nach vor. Velten Meyer (77) und Freddy Schott (77) haben hart zu kämpfen und beenden das Turnier klassementtechnisch als 59. bzw. 72. nur im absoluten Niemandsland.
Joel Sjöholm (SWE) schnappt sich mit einer 67er (-5) Finalrunde und bei gesamt 17 unter Par den Sieg.
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Top in Paris
2022-09-25
OPEN DE FRANCE – FINAL: Yannik Paul nimmt vom ehemaligen Ryder Cup Gelände ein Topergebnis mit. Marcel Schneider verpasst im Le Golf National nur knapp den Sprung unter die besten 10.
Deutschlands Professionals zeigen sich in dieser Woche im Kollektiv richtig stark, denn gleich sechs der sieben am Start gestandenen schafften am Freitag den Sprung ins Wochenende. Yannik Paul und Nicolai von Dellingshausen haben darüber hinaus am ehemaligen Ryder Cup Gelände sogar richtig gute Karten um Paris mit einem Topergebnis wieder zu verlassen.
Yannik Paul zeigt von Beginn an starkes Golf in Le Golf National, ohne jedoch davon profitieren zu können. Erst auf den Back 9 läuft der Putter heiß und versenkt auf fünf Bahnen gleich vier Birdieputts, womit er formatfüllend in der Spitzengruppe auftaucht. Mit der 67 (-4) schießt sich der Aufsteiger voll in den Titelkampf für den Finaltag, nur drei Shots hinter Spitzenreiter Rasmus Hojgaard.
Marcel Schneider attackiert in der Anfangsphase mit drei Birdies auf den ersten 5 Löchern erfolgreich, danach will aber nichts mehr nach vorne gehen. Die wenigen Fehler kann er jedoch mit zwei weiteren Birdies wieder aufwiegen und notiert am Ende eine nützliche 69 (-2). Nicolai von Dellingshausen macht einen Fehlstart mit 5 Birdies mehr als nur wett und spielt sich mit der 70 bis auf Position 16 vor.
Max Kieffer nutzt die frühe Startzeit optimal zu vier Birdies auf seinen ersten 9 Löchern. Auf den megaschweren Schlusslöchern erwischen ihn zwei Bogeys, doch auch mit der 69 (-2) geht es gut 20 Ränge nach oben am Leaderboard. Marcel Siem verspielt die drei aufgesammelten Birdies mit ebenso vielen Bogeys im Finish wieder und kann sich mit der Par-Runde nicht von den hinteren Rängen wirklich entfernen. Hurly Long ergeht es mit der 74 noch schlimmer.
Langer Leerlauf
So richtig ins Laufen kommt Yannik Paul am Sonntag auf den Frontnine zwar noch nicht, mit gleich neun Pars am Stück macht er jedoch auch keine Fehler, womit er seine Position in den Top 10 doch einigermaßen festigt. Erst auf der 14 endet dann der Birdiebann, da er sich zwei Löcher danach am Par 3 der 16 nach einem Wasserball aber sogar ein Doppelbogey einfängt, muss er sich am Ende mit der 72 (+1) zufrieden geben, die ihm aber als 8. immerhin gerade noch ein Spitzenresultat ermöglicht.
Nach solidem Beginn stopft Marcel Schneider am Par 5 der 3 aus gut 17 Metern einen echten Monsterputt zum Eagle und gibt sich damit selbst die Initialzündung zu richtig starken Frontnine, denn bis zum Turn sammelt er noch drei weitere Birdies auf und zieht so bereits klar unter die Top 10 nach vor. Auf den zweiten Neun ebbt der Schwung dann jedoch ab und nach einem Bogey auf der 15 muss er zum Abschluss nach Wasserball sogar noch ein Doppelbogey einstecken, was trotz der bärenstarken ersten Platzhälfte „nur“ eine 69 (-2) zulässt, womit er aber immerhin noch einige Ränge gut machen kann und sehenswerter 13. wird.
Nicolai von Dellingshausen bremst seine gute Ausgangslage mit einem Doppelbogey am Par 3 der 2 selbst aus. Zwar kann er auf beiden Par 5 Löchern der Frontnine Birdies verbuchen, nach weiterem Fehler am Par 3 der 8 kommt er aber nur im Plusbereich auf den letzten neun Löchern an. Par um Par reiht er schließlich aneinander und steht so am Ende mit der 72 (+1) wieder im Clubhaus, womit er noch um ein paar Ränge bis auf Platz 20 abrutscht.
Sowohl Max Kieffer, als auch Marcel Siem und Hurly Long finden auf den Frontnine zwar Birdies, radieren sich ein rotes Zwischenergebnis jedoch mit Bogeys wieder aus und treten so scoretechnisch auf der Stelle. Siem kann nach dem Turn auf zwei weitere Fehler nicht mehr reagieren und bringt am Ende nur die 73 (+2) und Rang 50 ins Ziel. Auch Long läuft vergeblich einem roten Rundenscore hinterher und muss sich mit der 71 (Par) und Platz 60 abfinden. Für Kieffer wird es auf der 18 richtig bitter, denn das 72. Loch verlässt er erst nach 9 Schlägen wieder und steht so am Ende nur mit der 76 (+5) und als 65. beim Recording.
Guido Migliozzi (ITA) fängt mit einer fantastischen 62 (-10) Rasmus Hojgaard (DEN) an der Spitze noch ab und triumphiert bei gesamt 16 unter Par knapp mit einem Schlag Vorsprung auf den dänischen Youngster.
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Nur Kiwi im Sonntag
2022-09-10
BMW PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Einzig Maximilian Kieffer schafft bei dem, aufgrund des Ablebens von Queen Elizabeth II., auf drei Runden verkürzten Rolex Series Events im Wentworth Club aus deutscher Sicht den Cut.
Hurly Long und Matti Schmid konnten die noch halbwegs gutmütigen Verhältnisse am Donnerstag recht brauchbar nützen und brachten sich mit roten Auftaktrunden auf Cut-Kurs. Bei immer tiefer werdenden Bedingungen hatten Max Kieffer und Nicolai von Dellingshausen am Nachmittag deutlich härter zu kämpfen, womit vor allem Letztgenannter so seine liebe Mühe hatte und bereits deutlich zurück liegt. Aufgrund des Todesfalls von Queen Elizabeth II. wurde die erste Runde um 19:45 MEZ unterbrochen, weshalb Kieffer und von Dellingshausen erst noch ihre ersten 18 Löcher beenden müssen, was am Samstag in den Morgenstunden schließlich in einer 71 (-1) bzw. 76 (+4) mündet.
Nachdem sich Max Kieffer in den Morgenstunden auf der 18 noch ein Birdie krallt und so die 71 (-1) unterschreibt, findet er auch mit einem schnellen Birdie am Par 3 der 2 gut in die zweite Runde. Selbst ein Bogey danach bringt ihn nicht aus der Ruhe, wie er mit gleich drei weiteren Birdies eindrucksvoll unterschreibt. Trotz eines weiteren Fehlers auf der 8 kommt er klar auf Cut-Kurs auf den Backnine an.
Dort ergibt sich dann ein konträres Bild zu den ersten neun Löchern, denn Par um Par reiht er richtiggehend farblos aneinander. Erst die 16 erweist sich dann wieder als gewinnbringend, was ihm am Ende die 69 (-3) ermöglicht, womit sich der Einzug in den Finaltag als 58. gerade noch genau an der Marke ausgeht.
Finaleinzug verpasst
Schon auf den Frontnine kann Matti Schmid am Samstag nicht mit den guten Scores der Konkurrenz mithalten. Zwar bleibt er die gesamte vordere Platzhälfte über fehlerlos, findet jedoch lediglich auf der 6 ein einziges Birdie und kommt so nur knapp hinter der erwarteten Cut-Marke zum Turn. Am Par 5 der 12 zieht er sich dann zwar über die Linie, tritt sich auf der 15 allerdings auch ein Bogey ein, worauf er auf den verbleibenden Bahnen nicht mehr ragieren kann und so nach abschließendem Bogey und der 72 (Par) am Aufstieg in den Finaltag scheitert.
Wie erhofft geht sich für Hurly Long am Par 5 der 4 das Birdie aus und da er auch der 7 einen Schlaggewinn entlocken kann, liegt er bei erneut sehr guten Scores klar auf Kurs in Richtung Finaltag. Erst ein Bogeydoppelpack kurz vor dem Turn wirft dann recht heftig den Anker aus und bremst den 27-jährigen heftig ein. Auf den zweiten Neun findet er dann nicht mehr den Schwung der ersten 8 Bahnen und tritt sich au fder 13 noch ein weiteres Bogey ein. Am Ende leuchtet so nur die 73 (+1) auf, womit er keine Chance mehr hat die Cut-Linie zu überspringen.
Nicolai von Dellingshausen zeigt, dass er das abschließende Par 5 Bogey in der Früh von Runde 1 gut weggesteckt hat, denn mit solidem Beginn und einem Par 5 Birdie zeigt er sich am Samstag ganz souverän. Erst danach schleichen sich auch Fehler ein und mit dem Zwischenstand von Par nach 9 kommt er mit den tiefen Scores auch weiterhin nicht mit. Mit fehlerloser zweiter Platzhälfte auf der er neben zwei Birdies auch noch ein abschließendes Eagle mitnimmt, bringt er schließlich zwar die 68 (-4) zum Recording, verpasst bei gesamt Even Par jedoch recht klar den Cut.
Soren Kjeldsen (DEN) und Viktor Hovland (NOR) teilen sich bei gesamt 12 unter Par die Führungsrolle.
Leaderboard BMW PGA Championship
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Voll dabei
2022-05-12
SOUDAL OPEN – 1. RUNDE: Yannik Paul notiert zum Auftakt im Rinkven International GC eine 66 (-5) und geht so als erster Verfolger des Führungstrios in den zweiten Spieltag. Max Schmitt nur knapp hinter den Top 10. Auch Siem, Schneider, Long, Ritthammer und Schmid nach 70er (-1) Runden auf Cutkurs.
Hurly Long ist endgültig auf der DP World Tour angekommen. Nach zwischenzeitlicher Führung in The Belfry, wo der Aufsteiger bis zuletzt um den Titel mitspielte, soll es nun in Belgien bei der Soudal Open ähnlich rund laufen. Auch Yannik Paul zeigte zuletzt stark auf, während Matti Schmid erst wieder seine Form vom Saisonbeginn wiederfinden muss. Der wiedererstarkte Belgier Thomas Pieters, aktuell Dritter im Race to Dubai, geht als Local Hero und Topfavorit in das 2 Millionen Dollar-Turnier im Rinkven GC von Antwerpen, das mit Thomas Detry und Nicolas Colsaerts weitere heimische Zugpferde aufweisen kann, aber insgesamt nicht allzu stark besetzt ist.
Yannik Paul konnte seine starke Form aus England sichtlich nach Belgien mitnehmen, denn gleich auf der 1 stopft er nach starker Annäherung den fälligen Birdieputt und legt am Par 5 der 5 und der 9 noch auf den Frontnine weitere nach, was ihn dank des fehlerlosen Spiels im Spitzenfeld mitmischen lässt. Zwar muss er auf der 10 dann auch den ersten Fehler einstecken, bessert diesen jedoch postwendend schon auf der 11 wieder aus und legt mit weiteren Birdies auf der 13 und der 18 noch nach, womit er sich mit der 66 (-5) sogar als 4. in die erste Verfolgerrolle des Führungstrios bringt.
Max Schmitt sammelt schon auf der 11 ein schnelles Birdie auf, muss jedoch zwei Löcher später auch das erste Bogey notieren, was ihn wieder auf den Ausgangspunkt zurückwirft. Noch auf den Backnine drückt er sein Score dann dank eines Par 5 Birdies auf der 17 aber wieder in den roten Bereich und legt auf den vorderen neun Löchern auf der 3 und der 6 noch rote Einträge nach, was ihn am Ende die 68 (-3) unterschreiben lässt und ihn als 14. nur knapp hinter den Top 10 einreiht.
Mit der 70 auf Kurs
Mit einem Birdie klappt der Start für Hurly Long auf der 10 nach Maß, allerdings stolpert er im Anschluss über gleich drei Bogeys und rutscht so weit im Klassement zurück. Der 27-jährige findet aber rechtzeitig das richtige Rezept und pusht sich mit einem Bogeytriplepack noch vor dem Wechsel auf die Frontnine wieder in den roten Bereich. So bunt die hiteren Neun waren, so blass geht es auf der vorderen Hälfte weiter, denn erst auf der 7 bringt er mit dem nächsten Birdie wieder Farbe aufs Tableau, muss nach einem Bogeyfinish jedoch mit der 70 (-1) zufrieden sein, was ihn als 45. aber immerhin klar auf Cutkurs bringt.
Marcel Siem legt einen richtig farbenfrohen Start hin, denn nach einem anfänglichen Birdie, tritt er sich gleich auf der 2 und der 3 die ersten Bogeys ein, dreht sein Score aber immerhin mit weiteren Erfolgserlebnissen am Par 5 der 5 und der 8 noch vor dem Turn in den roten Bereich. Kaum auf den hinteren Neun angekommen geht es jedoch wieder auf Level Par zurück und in Folge läuft er lange Zeit vergeblich einem weitere Erfolgserlebnis hinterher. Erst die 16 erbarmt sich schließlich noch und lässt noch ein Birdie springen, womit sich am Ende noch eine 70 (-1) ausgeht.
Marcel Schneider schnappt sich zwar auf der 3 ein frühes Birdie, kann daran aber nicht anknüpfen und rutscht auf der 9 noch vor dem Turn sogar wieder auf Level Par zurück. Nach einigem Leerlauf entwickelt sich dann erst die 14 wieder gewinnbringend, allerdings radiert er sich das Minus am darauffolgenden Par 3 sofort wieder aus. Immerhin geht sich danach auch auf der 16 noch ein roter Eintrag aus, der ihm wie seinen Landsmännern Hurly Long und Marcel Siem die 70 (-1) einbringt.
Am Nachmittag bastelt Bernd Ritthammer kunterbunte Backnine zusammen, denn insgesamt notiert der 35-jährige zwar drei Birdies auf den Backnine, muss jedoch gleich vier Bogeys einstecken und steht so nur im Plusbereich in der 1. Teebox. Diesen verlässt er dann jedoch bereits auf der 1 wieder und da er die gesamten vorderen Neun über fehlerlos bleibt und vom Par 5 der 5 noch einen weiteren Schlaggewinn entführt, steht auch er schlussendlich mit der 70 (-1) beim Recording.
Matti Schmid verspielt ein frühes Birdie auf der 3 prompt wieder auf der 4 und läuft danach länger vergeblich dem nächsten Erfolgserlebnis hinterher. Erst die 9 erweist sich wieder als gewinnbringend und lässt ihn immerhin im roten Bereich auf den Backnine ankommen. Diesen baut er dann zunächst auf der 11 noch weiter aus, muss am Par 3 der 15 aber auch noch einen Schlagverlust einstecken und ist somit schließlich der fünfte Deutsche im Bunde der 70er (-1) Runden.
Zu fehlerhaft unterwegs
Nicolai von Dellingshausen hat etliche Mühe richtig ins Turnier zu finden und tritt sich am Donnerstag Nachmittag am Par 3 der 12 und der 16 Bogeys ein, womit er rasch bereits im Niemandsland des Klassements zu finden ist. Immerhin geht sich kurz vor dem Turn dann auf der 18 auch das erste Birdie aus. Auf den Frontnine sammelt er dann noch drei weitere rote Einträge auf, nachdem er sich jedoch auch drei Doppelbogeys aufbrummt, geht sich am Ende nur die 75 (+4) und Rang 131 aus.
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Birdielawine
2022-05-05
BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Hurly Long drückt zum Auftakt im The Belfry gehörig aufs Gas und muss nach gleich acht Birdies und der 67 (-5) lediglich Thorbjorn Olesen (DEN) und Ryan Fox (NZL) knapp um einen Schlag den Vortritt lassen. Auch Yannik Paul, Nicolai von Dellingshausen und Sebastian Heisele biegen auf Cutkurs in den zweiten Spieltag ab.
Hurly Long, Matti Schmid und Kollegen sind der Einladung des ehemaligen Masters-Champions Danny Willett zum Betfred British Masters gefolgt, wo es in dieser Woche um rund 2 Millionen Euro Preisgeld gehen wird. Der nicht allzu lange, aber trickreiche Shotmaking-Course von The Belfry, wird den Spielern wohl wieder golftechnisch alles abverlangen. Titelverteidiger Richard Bland, Lee Westwood und Host Danny Willett (alle ENG) teilen sich die Favoritenrolle.
Standesgemäß nimmt Hurly Long am ersten Par 5 vom ehemaligen Ryder Cup Gelände das erste Birdie mit und zeigt auch danach starkes Golf, was sich am Par 3 der 7 im zweiten Schlaggewinn bemerkbar macht. Zwar geht sich danach auf der 8 nur ein Bogey aus, die Backnine nimmt er aber immerhin im roten Bereich in Angriff. Auf der 10 baut er sein Score dann weiter aus, ehe es ihn mit einem Bogeydoppelpack sogar wieder auf Level Par zurückwirft. Das stachelt den 27-jährigen aber sichtlich an, denn auf den verbleibenden Löchern brennt er ein wahres Birdiefeuerwerk ab und muss lediglich am Par 5 der 17 noch ein Par notieren. Mit gleich fünf Birdies auf den letzten sechs Löchern geht sich schließlich sogar die 67 (-5) aus, die ihn als 3. im absoluten Spitzenfeld einreiht.
Auf gutem Kurs
Schon auf der 2 muss Yannik Paul am Nachmittag das erste Bogey einstecken und rutscht so rasch in den Plusbereich ab. Zwar stabilisiert er in Folge sein Spiel sofort wieder, läuft jedoch die gesamten Backnine über vergeblich dem scoretechnischen Ausgleich hinterher. Nach neun Pars in Folge wirft das Par 5 der 3 dann aber das erste Birdie ab und da er kurz danach auch von der 5 einen roten Eintrag mitnimmt, dreht er sein Score sogar recht zügig in den Minusbereich und verwaltet das Ergebnis schließlich gekonnt, was ihn zum Auftakt die 71 (-1) unterschreiben lässt und ihn auf Rang 31 einreiht.
Nicolai von Dellingshausen stolpert nach anfänglichen Pars ausgerechnet am Par 5 der 3 ins erste Bogey. Zwar bessert er den Faux-pas prompt wieder aus, kann auf der 6 jedoch einen weiteren Fehler nicht verhindern und kommt so nur im zarten Plusbereich auf den zweiten neun Löchern an. Mit Birdies auf der 10 un dem Par 5 der 15 dreht der 29-jährige sein Score dann sogar in den roten Bereich, tritt sich am letzten Par 5 aber auch noch ein Bogey ein und muss sich so schließlich mit der 72 (Par) zufrieden geben, die ihn aber als 50. auf Cutkurs bringt.
Sebastian Heisele gibt mit einer der spätesten Tee Times ein frühes Birdie auf der 11 am darauffolgenden Par 3 zwar prompt wieder aus der Hand, lässt sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und legt mit einem roten Zwischensprint und zwei weiteren Birdies am Par 3 der 14 und dem Par 5 der 15 durchaus sehenswerte Backnine hin, was ihn in den Top 10 auf der 1 ankommen lässt. Nachdem er auf der 2 das zweite Bogey nicht verhindern kann, setzt er mit einem Eagle am Par 5 danach den absolut perfekten Konter und bastelt so weiter an einer richtig starken Auftaktrunde. Erst gegen Ende erwischt es den 33-jährigen dann doch noch recht heftig, denn nach einem Doppelbogey auf der 6 muss er auch auf der 8 noch einen Fehler einstecken und marschiert so schließlich trotz des über weite Strecken starken Spiels nur mit der 72 (Par) und Rang 50 ins Ziel.
Hinter der prognostizierten Linie
Marcel Siem zeigt sich im Gegensatz zur Vorwoche auf zunächst deutlich stabiler, denn er muss zwar auf der 13 ein Bogey einstecken, krallt sich zwei Löcher später am ersten Par 5 aber auch das erste Birdie. Erst ein Doppelbogey auf der 18 wirft ihn dann deutlich im Klassement zurück. Der Routinier steckt den Rückschlag aber stark weg und radiert mit einem Birdiedoppelschlag auf der 3 und der 4 sogar beide aufgerissenen Schläge wieder weg. Allerdings schleicht sich danach wieder der Fehlerteufel ein und brummt ihm auf der 5 und der 9 noch zwei weitere Bogeys auf, weshalb er am Ende nur mit der 74 (+2) und als 96. ins Ziel marschiert.
Marcel Schneider muss am Nachmittag gleich von der 11 weg einen Bogeytriplepack einstecken und radiert sich selbst das erste Erfolgserlebnis am Par 5 der 17 mit einem weiteren Fehler kurz vor dem Turn prompt wieder aus. Die vorderen Neun beginnen dann recht abwechslungsreich, am Ende leuchten aber mit vier Bogeys zu zwei Birdies die Fehler klar in der Überzahl auf, was schließlich nur in der 77 (+5) mündet und ihm als 138. in Sachen Cut einen richtig schweren Rucksack umhängt.
Matti Schmid legt auf den Backnine mit fünf Pars in Folge einen grundsouveränen Start hin, schlittert danach jedoch am Par 5 der 15 und der 16 in die ersten Bogeys. Zwar geht sich auf der zweiten langen Bahn danach auch das erste Birdie aus, ein Doppelbogey auf der 18 lässt ihn dann aber deutlich zurückrasseln. Auch auf den vorderen Neun findet er keinen brauchbaren Rhythmus und unterschreibt nach birdieloser Platzhälfte und gleich vier weiteren Fehlern am Ende sogar nur die 79 (+7), womit der Cut nach nur 18 Löchern vom 150. Platz aus bereits in enormer Ferne liegt.
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Wie ein Heimspiel
2021-04-15
AUSTRIAN GOLF OPEN – 1. RUNDE: Martin Kaymer muss mit der 68 nur Alejandro Canizares vorerst den Vortritt lassen. Auch Long und Ritthammer eröffnen stark.
Die European Tour verlegte coronabedingt ihren Europastart von Portugal nach Österreich, wo erneut im Diamond Country Club von Atzenbrugg die Austrian Golf Open ausgetragen wird. Den mit einer Million Euro dotierten Event nutzt auch Martin Kaymer um erstmals nach drei Wochen wieder den Birdies nachzujagen. Obwohl so nahe, fand der 36-jährige zuletzt vor 14 Jahren den Weg zu Österreichs Topevent auf der European Tour. Mit Ritthammer, Knappe, Long, Kieffer, Schneider, Heisele, Schmitt und von Dellingshausen sind insgesamt 9 Deutsche in Niederösterreich am Start.
Hurly Long muss bei bitterkalten 2 Grad als Allererster raus auf den Platz und wärmt sich gleich mit Birdie am Par 5 zur Eröffnung auf. Die frühe Spitzenposition festigt der spielstarke Deutsche mit weiteren Schlaggewinnen auf der 5. und 7. Bahn. Erst am hautengen, langen 8. Loch gibt Hurly erstmals einen Schlag und auch die Führung ab. Nach dem Turn verteidigt Long das Ergebnis souverän und schreibt mit 70 Schlägen gut positioniert an.
Auch Martin Kaymer darf sich über einen gelungenen Beginn freuen. Gleich die schwere 2. Bahn spendiert ihm das frühe Birdie, dem er sofort ein weiteres folgen lässt. Mit fehlerlosem Spiel und Birdie am ersten Par 5 schnappt sich Kaymer erstmals den Platz an der Sonne am Leaderboard. Der Platz spielt sich jedoch überlang und schwer in der Eiseskälte und der Düsseldorfer bekommt das erstmals nach 8 Löchern mit dem ersten Bogey zu spüren. Mit Birdie zu Beginn der Back 9 hat Deutschlands Nummer 1 aber die passende Antwort parat. Und als auch am kurzen Par 4 der 3 der Birdieputt fällt, leuchtet Position 1 neben seinem Namen auf! Auf den schweren Löchern im Finish gibt Kaymer nur am Par 3 der 6 noch einen Schlag ab und erreicht mit 68 Schlägen vorerst als geteilter Leader das Clubhaus – nur einer sollte am Nachmittag besser sein.
„Das Schlimmste war die Kälte, aber der Platz spielt sich wirklich sehr gut, die Grüns sind gut und wir hatten eine sehr nette Gruppe. 4 unter Par war wirklich ein sehr zufriedenstellender Start,“ gibt sich Kaymer zufrieden.
Max Kieffer agiert am Nachmittag auch bei Kälte und Wind sehr schlagsicher und holt sich ein frühes Birdie an der kurzen 12. Bahn ab. Zum Stolperstein wird jedoch das schwerste Par 3, die 14, wo der Düsseldorfer erst nach 5 Schlägen vom Grün runterkommt. Mit zwei Birdies auf den Par 5 dreht er sein Score jedoch zurück in den roten Bereich. Ausgerechnet am letzten Par 5 geht es zurück auf Even Par, was sich bis zum Schluss nicht mehr ändern sollte.
Max Schmitt erwischt mit zwei frühen Birdies den so wichtigen guten Start ins Turnier. Erst auf den schweren Par 4-Bahnen rund um den Turn gibt er erstmals einen Schlag ab. Das stoppt auch den Vorwärtsdrang und führt am Ende nur zu einer Par-Runde.
Den heißesten Putter im unterkühlten Niederösterreich hat Bernd Ritthammer gefunden, der auf seinen ersten 8 Löchern gleich viermal erfolgreich bei seinen Birdieputts ist. Mit dem heftigen Wind hat aber auch der Bayer seine Probleme, was zu zwei Bogeys führt. Den vielversprechenden Zwischenstand von 2 unter Par verteidigt Ritthammer bis zum Schluss und liegt mit der 70 auf Position 10 nach dem ersten Tag.
Mit solidem Spiel unter einer bärenstarken Puttleistung überflügelt am Nachmittag der Spanier Alejandro Canizares noch Kaymer und führt das Feld mit 67 Schlägen bei 5 unter Par an.
Leaderboard Austrian Golf Open
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