Birdielawine

BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Hurly Long drückt zum Auftakt im The Belfry gehörig aufs Gas und muss nach gleich acht Birdies und der 67 (-5) lediglich Thorbjorn Olesen (DEN) und Ryan Fox (NZL) knapp um einen Schlag den Vortritt lassen. Auch Yannik Paul, Nicolai von Dellingshausen und Sebastian Heisele biegen auf Cutkurs in den zweiten Spieltag ab.

Hurly Long, Matti Schmid und Kollegen sind der Einladung des ehemaligen Masters-Champions Danny Willett zum Betfred British Masters gefolgt, wo es in dieser Woche um rund 2 Millionen Euro Preisgeld gehen wird. Der nicht allzu lange, aber trickreiche Shotmaking-Course von The Belfry, wird den Spielern wohl wieder golftechnisch alles abverlangen. Titelverteidiger Richard Bland, Lee Westwood und Host Danny Willett (alle ENG) teilen sich die Favoritenrolle.

Standesgemäß nimmt Hurly Long am ersten Par 5 vom ehemaligen Ryder Cup Gelände das erste Birdie mit und zeigt auch danach starkes Golf, was sich am Par 3 der 7 im zweiten Schlaggewinn bemerkbar macht. Zwar geht sich danach auf der 8 nur ein Bogey aus, die Backnine nimmt er aber immerhin im roten Bereich in Angriff. Auf der 10 baut er sein Score dann weiter aus, ehe es ihn mit einem Bogeydoppelpack sogar wieder auf Level Par zurückwirft. Das stachelt den 27-jährigen aber sichtlich an, denn auf den verbleibenden Löchern brennt er ein wahres Birdiefeuerwerk ab und muss lediglich am Par 5 der 17 noch ein Par notieren. Mit gleich fünf Birdies auf den letzten sechs Löchern geht sich schließlich sogar die 67 (-5) aus, die ihn als 3. im absoluten Spitzenfeld einreiht.

Auf gutem Kurs

Schon auf der 2 muss Yannik Paul am Nachmittag das erste Bogey einstecken und rutscht so rasch in den Plusbereich ab. Zwar stabilisiert er in Folge sein Spiel sofort wieder, läuft jedoch die gesamten Backnine über vergeblich dem scoretechnischen Ausgleich hinterher. Nach neun Pars in Folge wirft das Par 5 der 3 dann aber das erste Birdie ab und da er kurz danach auch von der 5 einen roten Eintrag mitnimmt, dreht er sein Score sogar recht zügig in den Minusbereich und verwaltet das Ergebnis schließlich gekonnt, was ihn zum Auftakt die 71 (-1) unterschreiben lässt und ihn auf Rang 31 einreiht.

Nicolai von Dellingshausen stolpert nach anfänglichen Pars ausgerechnet am Par 5 der 3 ins erste Bogey. Zwar bessert er den Faux-pas prompt wieder aus, kann auf der 6 jedoch einen weiteren Fehler nicht verhindern und kommt so nur im zarten Plusbereich auf den zweiten neun Löchern an. Mit Birdies auf der 10 un dem Par 5 der 15 dreht der 29-jährige sein Score dann sogar in den roten Bereich, tritt sich am letzten Par 5 aber auch noch ein Bogey ein und muss sich so schließlich mit der 72 (Par) zufrieden geben, die ihn aber als 50. auf Cutkurs bringt.

Sebastian Heisele gibt mit einer der spätesten Tee Times ein frühes Birdie auf der 11 am darauffolgenden Par 3 zwar prompt wieder aus der Hand, lässt sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und legt mit einem roten Zwischensprint und zwei weiteren Birdies am Par 3 der 14 und dem Par 5 der 15 durchaus sehenswerte Backnine hin, was ihn in den Top 10 auf der 1 ankommen lässt. Nachdem er auf der 2 das zweite Bogey nicht verhindern kann, setzt er mit einem Eagle am Par 5 danach den absolut perfekten Konter und bastelt so weiter an einer richtig starken Auftaktrunde. Erst gegen Ende erwischt es den 33-jährigen dann doch noch recht heftig, denn nach einem Doppelbogey auf der 6 muss er auch auf der 8 noch einen Fehler einstecken und marschiert so schließlich trotz des über weite Strecken starken Spiels nur mit der 72 (Par) und Rang 50 ins Ziel.

Hinter der prognostizierten Linie

Marcel Siem zeigt sich im Gegensatz zur Vorwoche auf zunächst deutlich stabiler, denn er muss zwar auf der 13 ein Bogey einstecken, krallt sich zwei Löcher später am ersten Par 5 aber auch das erste Birdie. Erst ein Doppelbogey auf der 18 wirft ihn dann deutlich im Klassement zurück. Der Routinier steckt den Rückschlag aber stark weg und radiert mit einem Birdiedoppelschlag auf der 3 und der 4 sogar beide aufgerissenen Schläge wieder weg. Allerdings schleicht sich danach wieder der Fehlerteufel ein und brummt ihm auf der 5 und der 9 noch zwei weitere Bogeys auf, weshalb er am Ende nur mit der 74 (+2) und als 96. ins Ziel marschiert.

Marcel Schneider muss am Nachmittag gleich von der 11 weg einen Bogeytriplepack einstecken und radiert sich selbst das erste Erfolgserlebnis am Par 5 der 17 mit einem weiteren Fehler kurz vor dem Turn prompt wieder aus. Die vorderen Neun beginnen dann recht abwechslungsreich, am Ende leuchten aber mit vier Bogeys zu zwei Birdies die Fehler klar in der Überzahl auf, was schließlich nur in der 77 (+5) mündet und ihm als 138. in Sachen Cut einen richtig schweren Rucksack umhängt.

Matti Schmid legt auf den Backnine mit fünf Pars in Folge einen grundsouveränen Start hin, schlittert danach jedoch am Par 5 der 15 und der 16 in die ersten Bogeys. Zwar geht sich auf der zweiten langen Bahn danach auch das erste Birdie aus, ein Doppelbogey auf der 18 lässt ihn dann aber deutlich zurückrasseln. Auch auf den vorderen Neun findet er keinen brauchbaren Rhythmus und unterschreibt nach birdieloser Platzhälfte und gleich vier weiteren Fehlern am Ende sogar nur die 79 (+7), womit der Cut nach nur 18 Löchern vom 150. Platz aus bereits in enormer Ferne liegt.

Leaderboard British Masters

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