Hurly an der Spitze
2022-05-06
BRITISH MASTERS – 2. RUNDE: Hurly Long packt am Freitag im The Belfry auf seine 67er Auftaktrunde eine 68 drauf und geht als großer Gejagter ins Wochenende. Auch Yannik Paul stemmt am ehemaligen Ryder Cup Gelände den Cut.
Hurly Long trat zum Auftakt im berühmten The Belfry eine wahre Birdielawine los und musste nach einer 67 (-5) schließlich nur Thorbjorn Olesen (DEN) und Ryan Fox (NZL) am Leaderboard knapp den Vortritt lassen. Am Freitag Nachmittag hofft er nun auf die nächste knallrote Runde um am ehemaligen Ryder Cup Gelände in bestmöglicher Position ins Wochenende starten zu können. Auch Yannik Paul, Nicolai von Dellingshausen und Sebastian Heisele liegen nach den ersten 18 Löchern auf Cutkurs.
Hurly Long reiht am Nachmittag auf den Backnine Par an Par. Zwar macht er damit nichts verkehrt und hält sich auch wacker im Spitzenfeld, Richie Ramsay (SCO) an der Spitze kommt er so jedoch noch nicht näher. So blass die hinteren neun verliefen, so gewinnbringend gestalten sich die Frontnine, denn von der 1 weg setzt er zu einem fantastischen Zwischensprint mit gleich vier Birdies in Folge an und stopft nach kurzer Schaffenspause auch auf der 6 den fälligen Birdieputt, womit er sich souverän bis an die alleinige Spitze spielt. Zwar brummt ihm nach gleich zwei Ausflügen in die Bunker die abschließende 9 noch das einzige Bogey auf, mit der 68 (-4) geht Hurly Long jedoch als großer Gejagter in den Samstag.
Wie erhofft geht sich für Yannik Paul gleich am Par 5 der 3 ein schnelles Birdie aus, allerdings kann er an das Erfolgserlebnis auf den Frontnine nicht weiter anknüpfen und rutscht mit Bogeys auf der 6 und der 9 noch vor dem Turn sogar in den Plusbereich zurück. Auf der 13 rutscht er dann sogar noch weiter zurück, ehe er sein Tagesergebnis spektakulär mit einem Eagle auf der 15 wieder zurechtrückt. Da sich dann auch am letzten Par 5 der Runde noch ein Schlaggewinn ausgeht, marschiert er sogar noch mit der zweiten 71 (-1) ins Ziel und stemmt damit nicht nur locker den Cut, sondern geht als 27. sogar aus recht ansprechender Position in den Moving Day.
Vergebliche Zitterpartie
Marcel Schneider macht sich von Beginn an daran den aufgerissenen Rückstand auf die Cutmarke wegzuhobeln, denn mit gleich drei Birdies in Folge stürmt er mit Riesenschritten im Klassement nach vor. Selbst ein Bogey danach bremst den Vorwärtsdrang nur kurz ein, wenngleich er nach einem Birdiedoppelschlag danach auch auf der 9 noch einen Schlag abgeben muss. Nach weiterem Fehler auf der 11 entfernt er sich sogar noch weiter, pusht sich mit drei Birdies auf den folgenden Löchern aber wieder auf Wochenendkurs. Da er sich zum Abschluss jedoch wie schon am Vortag erneut ein Bogey einfängt, zittert er nach der 68 (-4) lange um den Cut. Schlussendlich als 69. jedoch vergeblich.
Sebastian Heisele startet zwar mit einem Birdie nach Maß, verliert in Folge aber den gewinnbringenden Schwung total und häuft bis zum Turn drei Bogeys an, was ihn deutlich hinter die prognostizierte Cutmarke zurückrutschen lässt. Nach einem weiteren Fehler auf der 12 bäumt er sich mit Birdies zwar noch einmal auf, am Ende leuchtet jedoch mit zu vielen Fehlern nur die 74 (+2) auf, womit er als 85. recht klar den Sprung ins Wochenende verpasst.
Dank zweier Birdies am Par 5 der 3 und der 5 tastet sich Marcel Siem nach den ersten gespielten Bahnen etwas näher an die Cutmarke heran, rutscht jedoch mit einem Doppelbogey am Par 3 der 7 wieder auf den Ausgangspunkt zurück und kommt nach weiterem Fehler sogar nur im schwarzen Bereich in der 10. Teebox an. Auch auf den zweiten Neun kommt er nicht mehr wirklich ins Laufen und kann gerade mal einen weiteren Fehler noch auskontern, was ihn mit der 73 (+1) und als 98. doch recht klar am Cut scheitern lässt.
Matti Schmid gibt am Freitag gehörig Gas und sammelt auf fehlerlosen Frontnine vier Birdies auf, was ihn angesichts der verpatzten Auftaktrunde jedoch noch nicht wirklich nah an die gezogene Linie heranbringt. Nach dem Turn schleichen sich dann auch Fehler ein, was schließlich „nur“ die 69 (-3) ermöglicht. Damit steigert er sich zwar klar, der Cut ist nach der 79 (+7) vom Vortag als 110. aber außer Reichweite.
Nicolai von Dellingshausen tritt gleich auf den ersten Löchern am Freitag Nachmittag den Rückzug aus dem Cutbereich an, denn mit drei anfänglichen Bogeys hätte der Start kaum zäher ausfallen können. Erst danach stabilisiert er sein Spiel und findet schließlich am Par 5 der 17 auch das erste Birdie. Ein weiterer roter Eintrag auf der 1 lässt dann noch einmal Hoffnung aufkeimen, die er sich mit weiteren Fehlern gegen Ende aber wieder zerstört. Nach der 77 (+5) geht sich als 120. in dieser Woche für den 29-jährigen kein Preisgeld aus.
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