Schlagwort: european tour

Gut behauptet

WORLD INVITATIONAL – 2. RUNDE: Matthias Schmid behauptet sich im Mega-Starterfeld mit einer 69 im Massereene GC im Spitzenfeld. Auch Max Schmitt und Bernd Ritthamemr stemmen in Nordirland den Cut.

Matthias Schmid und Max Schmitt etablierten sich beim Mega-Event in Nordirland – European Tour, Ladies European Tour und LPGA vereinen ihre Kräfte zu einem Riesenturnier mit getrennter Damen und Herrenwertung – als wahre Birdieschmiede und starten nach knallroten Auftaktrunden in ausgezeichneter Position in den zweiten Spieltag. Auch Nicolai von Dellingshausen liegt klar auf Cutkurs, Bernd Ritthammer muss sich etwas steigern. Nach dem Galgorm GC am Donnerstag wartet nun auf alle vier Deutschen der Massereene GC.

Matthias Schmid muss gleich auf der 10 ein Bogey einstecken, stabilisiert sein Spiel in Folge aber wieder und krallt sich am Par 5 der 16 auch das erste Birdie, womit er sein Score noch auf den Backnine auf Level Par zurückdrehen kann. Zwar rutscht er auf der 2 erneut mit einem Bogey zurück, setzt am darauffolgenden Par 3 aber den perfekten Konter und bringt dank eines Par 5 Birdies auf der 7 am Ende sogar noch eine 69 (-1) zum Recording, womit er sich als 5. im Spitzenfeld festbeißt.

Max Schmitt marschiert auf den Frontnine ohne jeglichen Makel über die Par 70 Anlage, allerdings muss er nach neun Löchern auch noch auf das erste Erfolgserlebnis warten. Dieser Umstand ändert sich auch auf den zweiten Neun nicht, nur mit dem Makel, dass er sich auf der 12 und der 13 einen Bogeydoppelpack eintritt und zum Abschluss auch auf der 18 noch einen Schlag abgeben muss. Mit der 73 (+3) ist zwar dank der starken Auftaktrunde der Cut kein Problem, er rutscht jedoch bis auf Rang 48 zurück.

Gerade noch

Bernd Ritthammer muss schon am Par 3 der 3 ein frühes Bogey einstecken und entfernt sich so noch weiter von der prognostizierten Cutmarke. Immerhin stabilisiert er sein Spiel sofort wieder und kann am Par 5 der 7 auch das erste Birdie mitnehmen. Knapp hinter der Cutmarke entwickelt sich zwischen Bernd und der gezogenen Linie schließlich ein echter Wettlauf, den die Linie lange Zeit zu gewinnen droht. Erst auf der 18 stopft er schließlich noch den erlösenden Putt zum zweiten Birdie und zur 69 (-1), womit sich das Wochenende als 58. „on the number“ noch ausgeht.

Nicolai von Dellingshausen darf sich auf der 2 rasch über ein Birdie freuen, womit er sich etwas Luft in Sachen Cut verschafft. Ein Bogey auf der 6 wirft ihn dann allerdings recht zeitnah wieder auf Level Par zurück. Ein Bogey gleich nach dem Turn wirft ihn dann bis an die Cutmarke zurück, ehe er sich auf der 16 den Schlag wieder zurückholt. Mit zwei abschließenden Bogeys rutscht er in letzter Sekunde aber sogar hinter die Linie zurück und verpasst so schließlich als 68. knapp den Cut.

Daniel Hillier (NZL) geht bei gesamt 11 unter Par als Leader ins Weekend.

Leaderboard World Invitational

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Birdieschmiede

WORLD INVITATIONAL – 1. RUNDE: Matthias Schmid und Max Schmitt schmieden zum Auftakt im Galgorm Castle GC etliche Birdies und übernachten beim Mega-Event in Nordirland als Titelkandidaten.

Die britischen Wochen gehen für Deutschland Pros in Nordirland weiter. Beim World Invitational in Nordirland mischen Matthias Schmid, Max Schmitt, Bernd Ritthammer und Nicolai von Dellingshausen mit, wo European Tour, LET und LPGA ihre Kräfte zu einem gemeinsamen Golfturnier vereinen. Anders als zuletzt in Schweden, wo Damen und Herren gemeinsam gewertet wurden, spielen sie in Galgorm Castle jeweils ihr eigenes Turnier auf den Plätzen Galgorm Castle und Massereene.

Nach dem Debüt dieses Formats vor zwei Jahren auf der Challenge Tour wurde der Event bei den Herren für die European Tour aufgewertet, was sich in einem Preisgeldsprung auf 1,5 Millionen US Dollar manifestiert. Bei den Damen sind sogar sechs deutsche Spielerinnen, angeführt von Olivia Cowan mit dabei. Zum Auftakt sind bei den Herren alle vier deutschen Vertreter im Galgorm Castle GC aktiv.

Matthias Schmid sammelt rasch auf der 2 und der 4 zwei Birdies auf, ehe sich ins an und für sich sehenswerte Spiel auch Fehler einschleichen. Gut, dass ich zwischen zwei Bogeys auf der 6 und der 8 auch noch ein Birdie ausgeht, was ihn immerhin im roten Bereich auf die Backnine abbiegen lässt. Dort kommt er dann so richtig auf den Geschmack und sammelt von der 10 bis zur 14 gleich vier weitere rote Einträge auf. Da er die bärenstarke Leistung dann noch mit einem Par 5 Birdie auf der 18 garniert und so sogar die 64 (-6) unterschreibt, etabliert er sich als erster Verfolger von Leader Jordan Smith (ENG).

Ebenfalls voll dabei

Max Schmitt gibt sich mit einem anfänglichen Par 5 Birdie gleich auf der 10 selbst den nötigen Boost, denn auf fehlerlosen Backnine sammelt er auf der 15 und der 18 noch zwei weitere Birdies auf, die ihn im Spitzenfeld zum Turn kommen lassen. Auf der vorderen Platzhälfte tritt er dann lange Zeit auf der Stelle, hält Fehler aber gekonnt fern und nach einem Par 3 Birdie auf der 7 geht sich am Ende sogar die fehlerlose 66 (-4) aus, die ihn auf dem ganz starken 3. Platz übernachten lässt.

Nicolai von Dellingshausen nimmt gleich vom Par 5 der 10 un dem Par 3 der 12 im Galgorm Castle GC zwei schnelle Birdies mit und orientiert sich so eindeutig in die richtige Richtung. Erst ein Doppelbogey auf der 16 sorgt für einen heftigen Dämpfer, dank weiterem Erfolgserlebnis auf der 18 kommt er aber immerhin im roten Bereich auf den Frontnine an. Anknüpfen kann er an das dritte Birdie aber nicht und rutscht auf der 6 erneut auf Level Par zurück. Dank eines abschließenden Erfolgserlebnisses auf der 9 geht sich mit der 69 (-1) aber ein Auftakt unter Par aus, was für Rang 33 reicht.

Steigerung notwendig

Bernd Ritthammer ist wie alle Deutschen Herren zum Auftakt im Galgorm Castle GC unterwegs und muss schon früh auf der 11 ein erstes Bogey notieren. Mit einem Birdie-Doppelpack gibt er zwar die passende Antwort, muss er kurz darauf aber den nächsten Schlagverlust einstecken. Kaum auf den vorderen Neun angekommen rutscht er sogar in den Plusbereich zurück, kann sein Score aber immerhin sofort wieder auf Anfang drehen. Danach läuft er jedoch vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher und steht so nach dem vierten Bogey des Tages auf der 6 schließlich nur mit der 71 (+1) und Platz 79 beim Recording.

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Profiqualitäten bewiesen

CAZOO WALES OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schmid kämpft sich mit der einzigen roten Runde eines Deutschen auch als einziger ins Finale.

Am schweren Ryder Cup-Kurs von Celtic Manor gelingt zwar zum Auftakt keinem Deutschen eine Runde in Par oder besser, dennoch sind Ritthammer, von Dellingshausen, Schmitt und Heisele exakt auf Cutkurs. Matthias Schmid musste bei seinem Profidebüt einen Schlag aufholen um erstes Preisgeld zu verdienen.

Matthias Schmid lässt Erinnerungen an seinen starken Freitag bei der Open wach werden, nachdem er mit zwei schnellen Birdies auch in Wales rasch auf Cutkurs ist. Rund um den Turn wird das Spiel des Youngsters erneut wackelig, drei Bogeys bei nur noch einem Birdie werfen den 23-jährigen wieder hinter die Marke zurück. Aus welchem Holz er geschnitzt ist beweist Schmid im Finish, als er zuerst an der 15 mit Birdie das Weekend vorbereitet und am Schlussloch mit einem weiteren Birdie zur 70 npch souverän als 44. seine erste Finalteilnahme als Pro fixiert.

Alle weiteren Deutschen ausgeschieden

Im Flight mit Bernd Ritthammer und Max Schmitt geht es birdielos und mit teurern Fehlern bereits auf den Front 9 ab in die schwarzen Zahlen und weg vom Finalkurs. Während sich Schmitt mit zwei Birdies noch einmal aufbäumt, geht es bei Ritthammer mit Triple- und Doppelbogey ab zur bitteren 77. Aber auch Schmitt erwischt es noch mit zwei späten Fehlern zur 73, womit der Rheinhesse aber am Ende hauchdünn ausscheidet.

Nicolai von Dellingshausen bekommt den Dreh für die Grüns weiter nicht heraus und bringt trotz überwiegend stabilen Spiels kaum Birdies auf die Scorekarte. Mit nur einem Birdie am Freitag geht sich nur die 73 aus, was am Ende ein Schlag zuviel fürs Weiterkommen bedeutete.

Sebastian Heisele verpatzt wie schon zum Auftakt den Beginn kapital, diesmal mit Bogey und Doppelbogey und schlittert ohne sein A-Game in die bittere 80. In die gleichen tiefen Regionen am Leaderboard begibt sich Marcel Schneider, der jedoch bereits nach dem 1. Tag hoffnungslos zurücklag.

Leaderboard Cazoo Open

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Gemischtes Profi-Debüt

CAZOO WALES OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schmid beginnt seine Profikarriere mit 73 Schlägen. Kein Deutscher unter Par am schweren Celtic Manor Resort.

Als Doppeleuropameister, Teilnehmer bei vier Majors und als Gewinner der Silver Medal zuletzt bei der 149. Open gibt Matthias Schmid nun in Wales sein mit Spannung erwartetes Profi-Debüt. Bei der mit 1,250.000 Euro Preisgeld dotierten Cazoo Open hoffen auch Sebastian Heisele, Max Schmitt, Bernd Ritthammer, Nicolai von Dellingshausen und Marcel Schneider auf ein Topergebnis.

Matthias Schmid startet sein golferisches Berufsleben zwar mit einem Bogey, findet danach aber rasch seine Sicherheit, auch wenn er auf das erste Birdie danach lange warten muss. Am Par 3 der 7 ist endlich das erste Birdie eingesackt. Aber auch einem zweiten Schlagverlust, an der 8, gilt es wieder nachzulaufen, was am Par 5 der 11 mit dem Birdie auch wieder gelingt: „Ich habe mich unglaublich auf diesen Moment gefreut und bin auch überhaupt nicht nervös,“ so sein Inround-Interview mit der Tour nach 11 gespielten Löchern.

Die 13 bringt jedoch Unglück: an diesem gefährlichen Par 3 mit Wasser entlang der rechten Seite kann Matthias seinen Ball erst mit dem 5. Schlag zum Doppelbogey versenken. Das bricht doch etwas den Rhythmus und führt zu einem weiteren Schlagverlust am nächsten Grün. Das Birdie am Schlussloch rettet noch die 73, die als 74. nur einen Schlag Rückstand auf die Cutmarke bedeutet.


Bernd Ritthammer erwischt am Nachmittag mit dem Birdie einen aufbauenden Start, der sich auf dem schweren Celtic Manor-Kurs als wichtig erweist: so erreicht der Longhitter den Turn auch in 1 unter Par. Danach kühlt sein Spiel ordentlich ab und nach zwei weiteren Bogeys schreibt Ritthammer doch nur mit der 72 und 1 über Par auf Platz 57 an. An seiner Seite arbeitet Max Schmitt an einer kunterbunten Scorekarte. Nur dank eines Birdies am Schlussloch bringt auch Schmitt die 72 herein.


Sebastian Heisele verzockt sich gleich am ersten Par 5 gehörig und steht nach der 9 bereits mächtig unter Druck. Bis zum Turn kann der Bayer nur einen Schlag aufholen. Immerhin stellt Heisele komplett die Fehler ab und findet im Finish noch den Weg zu zwei Birdies, womit nach der 72 (+1) der Fehlstart verschmerzbar ist.


Nicolai von Dellingshausen zieht sein gewohnt solides Spiel auf, kann seine Puttqualitäten jedoch auf den Front 9 nicht wirklich ausspielen. Erst am scorefreundlichen Par 5 der 11 gelingt mit dem zweiten Birdie der Sprung in die roten Zahlen. Im Finish kann er jedoch nicht mehr zusetzen und rutscht mit zwei späten Bogeys noch zur 72 (+1) ab.


Auch Marcel Schneider verpatzt mit drei Bogeys auf den ersten 5 Löchern den Start, ehe er sein Spiel mit dem ersten Birdieerfolg stabilisieren kann. Eine Trendwende kann er nicht einleiten und schlittert mit einem Triplebogey gar in die bittere 78.

Leaderboard Cazoo Wales Open

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Zurück zu alter Stärke

149th OPEN CHAMPIONSHIP – FINAL: Marcel Siem hat am Finaltag zwar hart zu kämpfen und verpasst mit einer 71 knapp die Top 10, mit einer über weiteste Strecken mehr als ansprechenden Leistung in Royal St. George’s zeigt der 41-jährige aber, dass er ganz klar am Weg zurück zu alter Stärke ist. Matthias Schmid holt sich auf seiner letzten Runde als Amateur die begehrte „Silver Medal“ ab. Collin Morikawa (USA) schnappt sich seinen zweiten Majortitel.

Marcel Siem zeigte auch am Samstag über weiteste Strecken enorm starkes Golf, bremste sich zwischenzeitlich mit einem Schneemann auf der 14 aber selbst aus. Mit Nervenstärke und Euphorie fightete sich der 41-jährige aber noch zur 70 (Par) und hat so ein Topergebnis in Royal St. George’s regelrecht greifbar.

Auf den schwierigen Anfangsbahnen zieht er sich am Sonntag teils noch gekonnt aus der Affäre und lässt mit Pars zunächst nichts anbrennen. Auf der 4 allerdings werden ihm die Ungenauigkeiten im langen Spiel schließlich mit dem ersten Bogey zum Verhängnis. In Folge stabilisiert er sein Spiel zwar prompt wieder, Birdies wollen auf den Frontnine aber keine gelingen.

Das rächt sich schließlich auf der 11, denn mit einem Dreiputtbogey geht es im Klassement weiter in die falsche Richtung. Wieder bringt er sich dann am Par 5 der 14 mit Ausflügen ins zähe Fescue gehörig in die Bredouille, locht aber einen echten Clutch-Putt zum Par, was ihn erstmals auch die Faust ballen lässt. Auf seinem 72. und letzten Loch des Turniers verhindert er schließlich mit seinem ersten Erfolgserlebnis des Tages noch eine komplett birdielose Finalrunde und unterschreibt die 71 (+1).

Diese lässt zwar mit einem 15. Platz das erhoffte Topergebnis nicht zu, vorzuwerfen hat sich der erst in letzter Sekunde qualifizierte Deutsche – Marcel gewann letzte Woche auf der Challenge Tour in Frankreich und sicherte sich so den letzten noch zu vergebenden Open Spot – aber mit Sicherheit rein gar nichts. Auch in Sachen Rückkehr auf die European Tour hilft ihm das sehenswerte Abschneiden etwas weiter, durch seine starke bisherige Challenge Tour Saison hat er das Spielrecht für kommendes Jahr aber über die „Road to Mallorca“ ohnehin klar in Reichweite.

Silver Medal abgeholt

Matthias Schmid (Am) zeigte an den ersten drei Spieltagen, dass der Wechsel ins Profilager wohl keinesfalls zu früh kommt. Am Sonntag will er nun seine letzte Runde als Amateur dementsprechend erfolgreich gestalten. Im Kampf um die berühmte „Silver Medal“, die der beste Amateur erhält, hat Matthias die klar besten Karten in der Hand.

Nach solidem Beginn mit sicheren Pars erwischt es Matthias nach verfehltem Grün und verpasstem Up & Down am langen Par 3 der 3 mit dem ersten Fehler. Der Noch-Amateur lässt sich vom frühen Faux-pas aber nicht aus der Ruhe bringen, zieht seinen Gameplan weiterhin gekonnt durch und legt sich am einzigen Par 5 der Frontnine schließlich mit zwei satten Schlägen sogar die Eaglechance auf, die er gekonnt zu verwerten weiß.

Lange kann er das rote Zwischenergebnis aber nicht verwalten, da er auf der 8 auch über seinen zweiten Fehler stolpert und so rasch wieder auf Level Par zurückrutscht. Nach einem zwischenzeitlichen Par, lassen sich die Backnine dann mit einem weiteren Fehler alles andere als rosig an. Auf der 14 beraubt er sich mit einem Ausflug in den Grünbunker der möglichen Birdiechance und tritt sich zum Abschluss auf der 18 noch einen weiteren Fehler ein.

Mit der 72 (+2) und Rang 59 kann er zwar nicht an die starken Leistungen vom Freitag und Samstag anknüpfen, krönt seine herausrangende Amateurkarriere aber immerhin mit der heißbegehrten „Silver Medal“.

Eine Klasse für sich

Collin Morikawa (USA) schnappt sich in Kent nach dem PGA Championship Titel im letzten Jahr seinen zweiten Majorsieg und löst so Shane Lowry (IRL) als Champion Golfer of the Year ab. Der 24-jährige Kalifornier knallt gleich vier rote Runden hin und brilliert vor allem am Sonntag mit nervenstarken Putts und großartigen Rettungsaktionen, was schließlich in einer fehlerfreien 66 (-4) mündet.

Bei gesamt 15 unter Par hält er so seinen Landsmann Jordan Spieth – der Texaner unterschreibt am Sonntag ebenfalls eine 66 – mit zwei Schlägen Vorsprung auf Distanz und stemmt schließlich den Claret Jug in den südenglischen Abendhimmel. Jon Rahm (ESP) (66) und Louis Oosthuizen (RSA) (71) teilen sich bei gesamt 11 unter Par Rang 3.

Leaderboard Open Championship

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Alles reingelegt

149th OPEN CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Marcel Siem zeigt über weiteste Strecken hervorragendes Golf, bremst sich mit einem Schneemann auf der 14 aber zwischenzeitlich selbst etwas aus. Mit perfekten Eisen und nervenstarken Putts holt er am Ende aber noch wichtige Birdies und bringt sogar noch die 70 ins Clubhaus. Matthias Schmid (Am) rutscht im Royal St. George’s mit einer 71 leicht zurück.

Marcel Siem schwimmt derzeit regelrecht auf einer Welle der Euphorie, denn nach seinem Sieg letzte Woche auf der Challenge Tour in Frankreich, der überhaupt erst die Qualifikation für die Open Championship ermöglichte, knallte er an den ersten beiden Tagen zwei 67er (-3) Runden aufs Tableau, und startet so aus den Top 10 ins Wochenende. Am Moving Day will das Geburtstagskind – Marcel feierte am Donnerstag seinen 41. Geburtstag – nun eine weitere rote Runde draufpacken um sich im Spitenfeld halten zu können.

Zu Beginn zeigt er sich gleich hellwach, denn nach starkem Abschlag gelingt eine noch bessere Annäherung, allein der Putter spielt aus knapp zwei Metern noch nicht mit. Mit solidem langen Spiel lässt er auf den schwierigen ersten Löchern rein gar nichts anbrennen, verpasst es allerdings auch auf den eher scorefreundlicheren Bahnen danach erstmals positiv anzuschreiben. Mit der Parserie macht er am dritten Spieltag bislang jedoch nichts verkehrt und bleibt so nach den Frontnine dem Spitzenfeld weiterhin erhalten.

Auf der 10 kommt dann aber erstmals die Faust, denn mit einem gelochten Birdieputt aus knapp drei Metern kann er sich endlich für das so geduldige Spiel belohnen. Auf der 14 geht dann allerdings alles schief was schiefgehen kann, denn der Abschlag sliced rechts ins Aus, was ihn noch einmal zum Aufteen zwingt. Das Eisen beim zweiten Versuch zieht er dann deutlich zu weit nach links, schließlich erreicht erst mit dem sechsten Schlag überhaupt das Grün und brummt sich am Ende sogar das Triplebogey auf, was einen mehr als herben Dämpfer darstellt.

Den Rückschlag steckt er aber gut weg, besteht zunächst auf der 15 einen kleinen Tester zum Par und rollt auf der 16 aus gut vier Metern den nächsten Birdieputt ins Ziel, womit er die zahlreichen Fans rund ums Grün in regelrechte Jubelstürme ausbrechen lässt. Stilecht legt er auf der 18 die Annäherung dann noch fast geschenkt ans Loch, gleicht den Schneemann-Faux-pas der 14 endgültig aus und bleibt mit einer 70 (Par) als 9. auch den Spitzenplätzen erhalten.

Minimal zurück

Matthias Schmid (Am) gibt bei seinem letzten Turnier als Amateur – nach den Open Championship wechselt er ins Profilager – eine sehenswerte Talentprobe ab, denn der Doppel-Europameister knallte mit einer 65 (-5) mit die beste Runde aufs Leadeboard und ließ so im Kampf um den Cut nichts anbrennen. Auch am Samstag läuft es gleich von Beginn an geschmiert, denn auf der 1 darf er sich über ein seltenes Birdie freuen und macht so sofort dort weiter wo er am Freitag aufgehört hat.

Ein Doppelbogey danach auf der 2 – nach deutlich rechts weggeblockter Annäherung – wirft jedoch recht heftig den Anker aus. Danach agiert der US-Student wieder sehr sicher, ohne jedoch auf den scorefreundlichen Löchern 7 und 8 die fälligen Birdieputts zu lochen. In 1 über Par für den Tag biegt er auf die deutlich leichter zu spielenden Back 9 ab und hofft dort verlorenes Terrain zurückgewinnen.

Schmid verfehlt nun einige Fairways, kommt aber an der 10 dank gelungener Annäherung ungeschoren davon. Mit Pars macht er auch danach nichts verkehrt und versenkt schließlich auf der 14, dem zweiten und letzten Par 5, den fälligen Birdieputt, womit er sein Tagesscore wieder auf Level Par zurückdreht. Just das Schlussloch entwickelt sich dann noch zu einem Stolperstein und brummt dem Noch-Amateur noch ein Bogey auf, was schließlich in der 71 (+1) mündet, womit er um ein paar Ränge auf Platz 44 zurückrutscht.

Louis Oosthuizen (RSA) behauptet mit einer 69 (-1) seine Führungsrolle, muss Collin Morikawa (USA) jedoch mit der 68 (-2) bis auf einen Schlag herankommen lassen. Mit zwei weiteren Schlägen Rückstand lauert Jordan Spieth (USA) auf Rang 3.

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Bärenstark in Kent

149th OPEN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Marcel Siem marschiert auch am Freitag wieder bärenstark über die Fairways und Greens des Royal St. George’s und mischt nach der bereits zweiten 67 ganz vorne mit. Matthias Schmid (Am) setzt mit einer Traumrunde ein Ausrufezeichen. Martin Kaymer scheitert hauchdünn am Cut. Marcel Schneider ist derzeit noch unterwegs.

Marcel Siem konnte seine bärenstarke Form, die ihm letzte Woche den Sieg in Frankreich einbrachte, womit er überhaupt erst das Open Ticket löste, sichtlich auch in die Grafschaft Kent mitnehmen. Der Routinier zeigte zum Auftakt, dass er mit Linksgolf durchaus „per Du“ ist und brachte sogar eine 67 (-3) zum Recording, womit er aus dem Spitzenfeld in den zweiten Spieltag startet.

Nach einem kleinen Tester zum Par auf der 1, den er souverän besteht, findet Marcel langsam seinen Rhythmus und lässt zunächst nicht viel anbrennen. Zwar entwickelt sich das Par 3 der 3 mit einem frühen Bogey nicht zu seinen Gunsten, Marcel lässt sich aber nicht beirren und zieht seinen Gameplan weiterhin gekonnt durch.

Auch wenn das lange Spiel gegenüber dem Vortag etwas unpräziser wirkt, erzwingt der Ratinger sein Glück mit Kampfgeist: an der 6 locht er aus gut 6 Metern den Par-Putt. An der schweren 8 ist er wieder zur Stelle und gleicht mit Birdie seine Tagesbilanz wieder aus. Das verleiht wieder Flügel: nachdem er den Fairwaybunker an der 9 nur um einen Meter auslässt, legt er die Annäherung auf unter zwei Meter zum Stock. Den Birdieputt schickt er jedoch am Loch vorbei und kann damit vor den Back 9 noch nicht tiefer unter Par gehen.

Die ausgelassene Chance stachelt ihn aber richtiggehend an, denn stark manövriert er sich über die zähen ersten Löcher der Backnine und legt sich auf der 14, dem zweiten und letzten Par 5, mit einem perfekten Eisen eine richtig gute Eaglemöglichkeit auf. Der Adler landet zwar nicht, das Birdie ist aber kein Problem.

Das treibt Marcel gegen Ende auch noch einmal zu Höchstleistungen an, denn auch auf der 17 verwertet er die sich bietende Möglichkeit, geht so auf gesamt 5 unter Par und mischt damit auch im absoluten Spitzenfeld mit. Dem noch nicht genug garniert er die super Runde mit einem weiteren abschließenden Birdie zur bereits zweiten 67 (-3), womit er sich als 7. in eine fantastische Ausgangslage bringt.

Traumrunde vom Noch-Amateur

Matthias Schmid (Am) ist am Freitag mit einer der ersten Startzeiten unterwegs und präsentiert sich von Beginn an unglaublich sicher. Mit Fortdauer der Runde ergeben sich dann auch unwiederlegbare Parallelen zum Vortag, denn wieder sammelt er auf den Frontnine ein Birdie auf – diesmal sogar auf der anspruchsvollen 4 – und bleibt die gesamte Platzhälfte über fehlerlos, womit er im zartrosa Bereich zum Turn kommt.

Das soll es mit den Parallelen zum Donnerstag dann aber gewesen sein, denn diesmal kann er dank des starken Spiels von Tee bis Grün Fehler gekonnt vermeiden und sammelt sogar auf der 12 und der 14 weitere Birdies auf, was ihn bis über die gezogene Linie ziehen lässt. Angespornt vom sensationellen Auftritt, stopft er auch am Par 3 der 16 den Putt aus knapp 10 Metern und verschafft sich so sogar erstmals etwas Luft zur prognostizierten Cutmarke.

Selbst damit hat der noch Amateur – Matthias wechselt nach den Open Championship ins Profilager – sichtlich noch nicht genug und krallt sich auf der 17 bereits den fünften Schlaggewinn, der ihn sogar mit dem Gesamtscore in den roten Bereich abtauchen lässt. Auf der 18 ergibt sich dann sogar noch eine Birdiechance, die der Putter zwar nicht mehr verwerten will, mit der fehlerlosen 65 (-5) setzt der zweifache Amateur-Europameister aber ein kräftiges Ausrufezeichen und steht so als 41. in seinem ersten Major-Wochenende der noch jungen Karriere.

Hauchdünn vorbei

Martin Kaymer muss nach einer 74 (+4) bereits heftig aufs Gas steigen, hat am Freitag Nachmittag jedoch bereits früh mit Zündaussetzern zu kämpfen. Zwar erarbeitet er sich auf den ersten Bahnen noch die Pars, auf der 4 muss er aber das erste Bogey verdauen, womit das rettende Cut-Ufer bereits in richtig weite Ferne rückt. Immerhin krallt er sich am Par 3 der 6 auch rasch den scoretechnischen Ausgleich. Mit Kampfkraft manövriert er sich in Folge gekonnt zu Pars und krallt sich kurz vor dem Turn auf der 9 ein weiteres Birdie, womit er sich wieder etwas näher an die Cutmarke herantastet.

Kaum auf den Backnine angekommen verliert er diese mit dem nächsten Fehler allerdings wieder etwas aus den Augen. Frei nach dem Motto „Aufgegeben wird nur ein Brief“ kämpft sich Deutschlands Nummer 1 aber am Par 5 der 14 zum nächsten Birdie und legt am Par 3 der 16 noch ein weiteres nach, womit ihm kurz vor Schluss nur noch ein Schlag aufs Wochenende fehlt. Dieser will auf der 17 und der 18 jedoch nicht mehr gelingen, weshalb sich der zweifache Major Champion schlussendlich mit der 68 (-2) und einem als 78. hauchdünn verpassten Cut abfinden muss.

Gänzlich anders als bei Marcel Siem stellt sich die Ausgangslage nach den ersten 18 Löchern für Marcel Schneider dar, der nach einer 73 (+3) bereits zu einer Aufholjagd verdammt ist, soll sich der Cut beim Major noch ausgehen. Allerdings tritt sich der Tschechien Champion der Challenge Tour auch am Freitag wieder Fehler ein, die am Ende sogar in einer 76 (+6) münden und ihn als 145. deutlich am Cut vorbeischrammen lassen.

Eine Klasse für sich

Louis Oosthuizen (RSA) macht am Freitag eindrucksvoll klar, dass die Zeit der 2. Plätze bei Majors in dieser Woche ihr Ende finden sollen. Gleich auf der 1 locht der Champion Golfer of the Year 2010 zum Birdie und gibt sich damit die Initialzündung für eine unglaublich starke zweite Runde. Insgesamt sammelt er noch drei weitere Birdies und sogar ein Eagle auf und diktiert so trotz eines Bogeys auf der 16 mit der 65 (-5) und bei gesamt 11 unter Par das Tempo.

Leaderboard Open Championship

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Gemütlich gemacht

149th OPEN CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Marcel Siem zeigt sich nach seinem Sieg letzte Woche auch im Royal St. George’s in absoluter Topform und macht es sich nach einer 67 in den Top 10 gemütlich. Marcel Schneider, Martin Kaymer und Matthias Schmid (Am) liegen beim letzten Major des Jahres bereits weit zurück.

Martin Kaymer rutschte statt Kevin Na ins Feld, Marcel Schneider und Marcel Siem dank gewonnener Challenger und Matthias Schmid als Top-Amateur: somit wird Golfdeutschland bei der 149. Auflage der Open in Royal St. George’s gleich von vier Spielern vertreten.

Marcel Siem ist bereits zum 5. Mal bei einer Open im Feld, schaffte es allerdings erst einmal, bei seinem Debüt 2010 ins Finale. Zum Auftakt erst am Nachmittag unterwegs findet sich der Routinier sofort gut zurecht und lässt mit anfänglichen Pars nichts anbrennen. Erst am Par 5 der 7 erwischt es ihn dann nach Problemen im langen Spiel mit dem ersten Fehler. Dieser stachelt Marcel aber sichtlich erst so richtig an, denn sowohl auf der 8 als auch auf der 9 nimmt er danach Birdies mit und pusht sich so im Klassement eindeutig in die richtige Richtung.

Genug hat er damit aber noch lange nicht, denn nach zwei Pars zu Beginn der zweiten Neun locht er auf der 12 und der 14 schon die nächsten Birdieputts und sorgt nur mit einem dazwischengequetschten Bogey für einen kleinen Schönheitsfehler. Nachdem er dann am Par 3 der 16 den Teeshot perfekt bis auf einen knappen Meter zum Loch legt und so bereits Birdie Nummer fünf eintütet, knackt er kurz vor Schluss der Runde sogar die Top 10. Gekonnt und staubtrocken spielt er den Score schließlich nach Hause und legt mit der 67 (-3) und Rang 9 einen richtig gelungenen Start hin.

Aufholbedarf

Marcel Schneider darf dank seines Sieges in Tschechien auf der Challenge Tour zum allerersten Mal Majorluft atmen, muss allerdings gleich auf der 1 und der 3 die ersten Bogeys notieren. Bei zwar windigen aber noch gutmütigen Verhältnissen stabilisiert er sein Spiel danach aber und nimmt recht sichere Pars mit. Allein zu viele Ungenauigkeiten im langen Spiel ermöglichen keine wirklichen Birdiechancen und da er auf der 9 noch einen weiteren Schlag abgeben muss, liegt er zur Halbzeit seiner Runde bereits weit zurück.

Auf der 12 verschärft sich die Lage dann noch zusätzlich, ehe er am Par 5 der 14 auch das erste und einzige Birdie mitnehmen kann. In Folge hat er zwar das ein oder andere Mal etwas ums Par zu kämpfen, zieht sich aber immer wieder gut aus der Affäre und muss bis zum Schluss keinen weiteren Schlag mehr abgeben. Nach der 73 (+3) liegt er zum Auftakt als 115. zwar ganz klar nicht auf Cutkurs, mit einer starken zweiten Runde ist das Wochenende für Marcel aber wohl alles andere als abgefahren.

Zu viele Ungenauigkeiten

Martin Kaymer war der Düsseldorfer bereits 2011 mit dabei, als zuletzt in der Grafschaft Kent an der englischen Ostküste gespielt wurde und er immerhin mit Platz 12 ein respektables Ergebnis ablieferte. Gleich auf der 1 und der 2 hat er nach Ausflügen ins extrem zähe Rough etwas Stress, rettet sich aber beide Male noch zu wichtigen anfänglichen Pars.

Auch das Par 3 danach stellt ihn vor keine großen Probleme, erst die 4, mit eine der schwierigsten Bahnen, ringt ihm nach einem weiteren verzogenen Teeshot und einem verschobenen Parputt den ersten Schlag ab. Deutschlands Nummer 1 zeigt sich davon aber wenig beeindruckt, zaubert sich auch auf der 5 wieder zu einem Par und darf sich am Par 3 der 6 dann sogar über den scoretechnischen Ausgleich freuen.

Auch danach hat der zweifache Major-Champion immer wieder mit Ungenauigkeiten im langen Spiel zu kämpfen, erarbeitet sich auf den verbleibenden Bahnen der Frontnine aber sehenswert die Pars, womit er nichts anbrennen lässt. Auf der 12 und der 13 allerdings machen sich die Probleme mit den Hölzern und Eisen dann wieder unangenehm bemerkbar, denn mit den nächsten Bogeys geht es sogar recht deutlich in den Plusbereich zurück.

Am Par 5 der 14 legt er sich eine durchaus gute Birdiemöglichkeit auf, kann aus knapp drei Metern diese jedoch nicht verwerten und hängt so weiterhin bei 2 über Par fest. Auf der 15 und der 17 kommt es dann noch dicker, denn mit den nächsten Fehlern rutscht er ins absolute Niemandsland zurück und erschwert sich so mit einer 74 (+4) und als 127. auch die Cut-Aufgabe für Freitag enorm.

Doppeleuropameister Matthias Schmid (Am) kommt bereits zu seinem zweiten Open-Einsatz und brennt darauf diesmal unbedingt am Wochenende auch noch mit dabei zu sein. Der Start lässt sich dann auch blendend an, denn gleich auf der 1 rollt er den Birdieputt ins Ziel und mischt so von Beginn an in den roten Zahlen mit. Auch danach beweist er Gespür fürs Linksgolf und weiß die noch recht gutmütigen Verhältnisse gekonnt auszunützen, denn mit meist sicheren Pars lässt er die gesamten Frontnine über nichts anbrennen.

Auf der 11 endet die starke Serie dann jedoch und er muss den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Zwar agiert er im langen Spiel auch danach weiterhin sehr sicher, kann teils gute Chancen aber nicht in Zählbares ummünzen und rutscht mit weiteren Fehlern auf der 13 und der 16 unangenehm zurück. Da sich dann zum Abschluss sogar nur ein Doppelbogey ausgeht, muss er sich wie Landsmann Martin Kaymer mit der 74 (+4) anfreunden.

Louis Oosthuizen (RSA) ist elf Jahre nach seinem Open Triumph in St. Andrews sichtlich wieder in absoluter Links-Laune. Der Südafrikaner knallt zum Auftakt eine 64 (-6) aufs Tableau und gibt damit nach den ersten 18 Löchern das Tempo vor.

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Starker Schlussakkord

SCOTTISH OPEN – FINAL: Sebastian Heisele knallt zum Abschluss im Renaissance Club mit einer 66 die klar beste Runde seiner gesamten Woche hin und macht es sich so noch im soliden Mittelfeld gemütlich.

In dem Weltklassefeld der Scottish Open, zugleich Open-Generalprobe und Rolex Series-Event, stemmt Sebastian Heisele als einziger Deutscher den Cut und auch das nur mit Hängen und Würgen. Am Moving Day hofft der Bayer auf ordentlichen Vortrieb nordwärts am Leaderboard, was zunächst mit zwei anfänglichen Birdies auch perfekt aufgeht. In Folge ebbt der Schwung aber zusehends ab und nach einem Par 5 Bogey auf der 7 und einem Par 3 Bogey auf der 9 kommt er sogar nur bei Level Par auf den Backnine an.

Zwar kann er am darauffolgenden Par 5 der 10 nicht rasch kontern, holt das verpasste Birdie jedoch am Par 3 der 12 nach und krallt sich auf der 16 (Par 5) ein weiteres Birdie, was ihn wieder spürbarer im Klassement nach oben klettern lässt. Ein weiteres Bogey danach auf der 17 wirft ihn dann aber wieder zurück, weshalb er den Finaltag nach der 70 (-1) nur vom hinteren Ende aus in Angriff nehmen wird.

Knallrotes Finale

Die letzte Runde beginnt er ganz sicher mit zwei anfänglichen Pars und drückt ab dem Par 5 der 3 spürbar aufs Tempo, denn bis zur 7 sammelt er gleich drei Birdies auf, die ihn spürbar im Klassement nach vorne pushen. Erst die 9 bremst den Schwung dann mit einem ersten Bogey kurz vor dem Turn etwas ab.

Den Fehler steckt er aber gut weg und krallt sich am Par 3 der 12 zum bereits dritten Mal in dieser Woche ein Birdie. Da er dann auf der 16 und der 17 noch einen roten Doppelpack schnürt und bis zum Schluss keinen weiteren Schlag mehr abgeben muss, unterschreibt er mit der 66 (-5) seine klar beste Runde der Woche und schiebt sich noch bis auf Rang 44 nach vor.

Thomas Detry (BEL) (67), Matt Fitzpatrick (ENG) (67) und Min Woo Lee (AUS) (64) marschieren bei gesamt 18 unter Par über die Ziellinie und müssen sich so den Sieg im Stechen ausmachen. Nach drei gelungenen Abschlägen knallt der Australier dann jedoch die klar beste Annäherung aufs Grün und locht mit gerade mal 22 Jahren nervenstark den Birdieputt aus gut zwei Metern. Damit setzt er sich bereits am ersten Extraloch gegen seine beiden erfahrenen Kontrahenten durch und fährt gleich als ersten European Tour Sieg seiner Karriere einen Rolex Series Titel ein, der ihm auch noch die Türe zu den Open Championship öffnet.

Leaderboard Scottish Open

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Max Kieffer

Niemandsland

IRISH OPEN – FINAL: Max Kieffer und Martin Kaymer verpassen am Finaltag die angepeilten ultratiefen Runden und beenden das Turnier im Mount Juliet Resort nur im Niemandsland des Leaderboards.

Martin Kaymer und Maximilian Kieffer fanden am Samstag keinen wirklich brauchbaren Rhythmus und rutschten mit schwarzen Runden im Klassement zurück. Martin Kaymer hätte mit einer richtig starken Finalrunde wohl bei vier Schlägen Rückstand auf die Top 10 aber zumindest immerhin noch die Chance nach München gleich das nächste Spitzenresultat einzusacken. Max Kieffer müsst bei noch mehr Rückstand schon eine ultratiefe Runde auspacken.

Am Sonntag legt er dann auch wie von der Tarantel gestochen los und krallt sich gleich auf der 1 und der 2 die ersten Birdies. Danach allerdings versiegt der Birdiestrom zusehends und nach vier Pars in Folge stolpert er auf der 7 sogar über ein Doppelbogey. Immerhin geht sich zumindest auf der 9 ein weiterer roter Eintrag aus, womit er im leichten Minusbereich auf die letzten neun Bahnen des Turniers abbiegt.

Anknüpfen kann er an das Erfolgserlebnis zunächst jedoch nicht und rutscht auf der 13 sogar wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Erst zwei späte Birdies auf der 15 und der 17 ermöglichen schließlich noch die 70 (-2), womit er wenigstens noch ein wenig am Leaderboard in Richtung Norden bis auf Rang 39 klettern kann.

Extrem zäh

Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer hat am Sonntag richtig hart zu kämpfen und läuft die gesamten Frontnine über vergeblich einem Birdie hinterher. Da er sich dann parallel dazu erneut am Par 5 der 5 – bereits am Freitag und am Samstag ließ ihn die lange Bahn nur mit einem Bogey seiner Wege ziehen – einen Schlagverlust eintritt, rutscht er schon zur Halbzeit seiner finalen Umrundung deutlich zurück.

Zu Beginn der zweiten Neun geht sich dann zwar das erste Birdie aus, dieses verspielt er jedoch prompt wieder und wiederholt das bereits Gesehene nach einem zwischenzeitlichen Par noch einmal. Schlussendlich muss er sich sogar mit der 73 (+1) anfreunden, die nur für Platz 41 reicht.

Lucas Herbert (AUS) lässt sich mit einer 68er (-4) Finalrunde bei gesamt 19 unter Par den Sieg nicht mehr nehmen.

Leaderboard Irish Open

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