Schlagwort: european tour

Keine Wiederholung

MADE IN HIMMERLAND – FINAL: Max Schmitt kann seinen starken Auftritt aus dem Jahr 2019 nicht wiederholen und muss sich nach zu hoher Fehlerquote im HimmerLand Resort mit einem Mittelfeldplatz zufrieden geben.

Max Schmitt zeigt zwei Jahre nach seinem bislang besten Auftritt auf der European Tour – einem 4. Platz in Farso – erneut bei der Made in Himmerland gehörig auf. Der 23-jährige pusht sich am Freitag mit der 66 bis auf Position 9 vor und hat damit am Wochenende beste Chancen auf das nächste Topergebnis in Dänemark. Das ist aber auch schon die einzig gute Nachricht zur Halbzeit, da die 6 weiteren Deutschen allesamt bereits ihre Koffer packen müssen.

Max findet sich dann auch am Samstag sofort gut zurecht und hält mit einem anfänglichen Birdie zumindest zu Beginn mit den tiefen Scores mit. Das Bild ändert sich jedoch recht rasch, denn auf den darauffolgenden Löchern kann er nicht weiter zusetzen und rutscht auf der 6 mit dem ersten Fehler sogar wieder auf Level Par zurück. Immerhin kontert er den Fehler nicht nur prompt wieder aus, sondern legt auf der 8 gleich noch weiter nach.

Initialzündung stellt dies jedoch nicht wirklich dar, denn ausgerechnet am Par 5 der 11 muss Max den nächsten Schlagverlust einstecken und büßt so wieder Ränge ein. Auf der 14 kann er dann wie schon am Vortag zwar wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen, radiert sich diese am kurzen Par 3 der 16 am Himmerland Hill aber mit dem nächsten Bogey wieder aus. Max fightet aber wie ein Löwe und setzt sofort am drivebaren Par 4 der 17 den nächsten Konter, den er jedoch abermals auf der 18 noch verspielt und so mit der zartrosa 70 (-1), die ihn bis ins vordere Mittelfeld zurückreicht, zufrieden sein muss.

Fehlerquote zu hoch

Am Sonntag läuft er dann bei weiterhin durchwegs guten Scoringverhältnissen lange Zeit vergeblich einem Birdie hinterher und stolpert zu allem Überfluss noch dazu auf der 6 über ein Bogey, was ihn deutlich zurückrutschen lässt. Zumindest durchbricht er danach auf der 7 auch endlich den hartnäckigen Birdiebann und gleicht sein Score immerhin postwendend wieder aus. Auf den zweiten Neun wird es dann zunächst richtig ungemütlich, denn nach verpasstem Par 5 Birdie tritt er sich sogar zwei Bogeys ein, was ihn sogar bis ins hintere Drittel abrutschen lässt. Mit starkem Finish krallt er sich aber noch drei Birdies und bringt so immerhin noch die 70 (-1) ins Clubhaus, die jedoch schließlich nur für Rang 31 reicht.

Bernd Wiesberger (AUT) legt in Farso einen Start-Ziel Sieg hin und verteidigt schließlich mit einer 64er (-7) Finalrunde und bei gesamt 21 unter Par seinen Titel aus dem Jahr 2019 überlegen, denn Guido Migliozzi (ITA) ist als erster Verfolger bereits satte fünf Schläge hinter dem Österreicher auf Rang 2 zu finden.

Leaderboard Made in Himmerland

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Wenige rote Vorzeichen

MADE IN HIMMERLAND – 1. RUNDE: Max Schmitt und Marcel Siem schaffen als einzige Deutsche und auch nur hauchdünn einen Auftakt unter Par.

Nach dem siebenfachen Totalausfall zuletzt in The Belfry ist für Deutschlands European Tourgarde kollektiv Wiedergutmachung angesagt. Im dänischen Himmerland Golfclub sollen so etwas wie heimatliche norddeutsche Gefühle für zusätzlichen Auftrieb sorgen. Vor allem Maximilian Kieffer hofft die starke Form aus dem April wiederzufinden, die ihn zu zwei zweiten Plätzen getragen hat. Marcel Siem kommt zu einem der selten gewordenen Einsätze in der ersten Europäischen Liga, nachdem er zuletzt in Schweden auf der Challenge Tour wieder eine starke Leistung gezeigt hat.

Bis auf Thomas Pieters werden alle Champions der Vorjahre, Marc Warren (2014), David Horsey (2015), Julian Suri (2016) sowie Bernd Wiesberger (2019) – in Himmerland aufteen. Der für seine einzigartige Publikumskulisse bekannte Event muss jedoch leider komplett ohne Zuschauer auskommen.

Siem mit Wahnsinns-Birdieserie

Marcel Siem verschläft komplett den Start und findet mit 5 Bogeys auf den ersten 7 Löchern lange Zeit kein Rezept für den Himmerland-Kurs. Erst auf den vorderen 9 Löchern findet er zu seinem Spiel und kontert spektakulär mit nicht weniger als fünf Birdies in Folge! Damit hat er genug und verwaltet das Score immerhin zu einer mit 70 Schlägen (-1) zartroten Runde, die am Ende des Tages für Position 40 reicht.

Max Schmitt darf erst mit allerletzter Startzeit auf den Platz und muss bis zur Halbzeit schon einen Birdie-Doppelschlag realisieren um die aufgelaufenen Schlagverluste zu kompensieren. Mit Fortdauer steigert sich der Rheinhesse und arbeitet sich mit zwei weiteren Birdies bis knapp an die Top 20 heran. Dem schwersten Loch am Platz, der 9, muss Schmitt am Ende ebenfalls seinen Tribut zollen, rettet aber trotz des Bogeys noch mit der 70 (-1) knapp eine Runde unter Par.

Sebastian Heisele findet bei kalt-windigen Bedingungen gut ins Turnier, spielt vor allem auf den Par 5 seine Längen gekonnt aus und findet sich bei einem Zwischenstand von 2 unter Par in der absoluten Spitzengruppe wieder. Ausgerechnet auf einem Par 5, der 11, schlittert der Bayer in ein Doppelbogey, verliert auch danach die spielerische Sicherheit und muss sich mit einer Par-Runde begnügen, die ihn als 55. aber gerade noch auf Cutkurs bringt.

Bernd Ritthammer kommt mit dem heftigen Wind am Nachmittag sehr gut zurecht. Neben soliden langen Golfschlägen landet der Bayer noch auf den Front 9 einen Birdie-Doppelschlag, der ihn voll ins Geschehen bringt. Auch am zweiten Par 5 macht er einen Schlag gut, leistet sich erst an der überlangen 9 im heftigen Gegenwind das erste Bogey. Damit geht auch die Selbstverständlichkeit in seinem Spiel verloren und zu Beginn der Back 9 fällt Ritthammer sogar wieder auf Even Par zurück. Der Aderlass geht auch danach weiter und nach zwei weiteren Problemen ist die frustrierende 73 (+2) gebacken.

Max Kieffer startet an der 10 optimal mit Birdie und spult danach sein gewohnt solides langes Spiel aus. Dem überlangen Par 4 der 12 muss aber auch er mit Bogey Tribut zollen. Irgendwie steht er sich aber weiter selbst im Weg: denn nachdem er lange Zeit bei Even Par im Mittelfeld mitschwimmt, beendet er mit Doppelbogey seine Runde und verliert mit der 73 (+2) viele Ränge.

Meisterputter Nicolai von Dellingshausen bekommt den Dreh für die dänischen Grüns überhaupt nicht heraus und schafft nur ein einziges Birdie und das auf einem Par 5. Drei Fehler summieren sich zum Auftakt in 73 Schlägen.

Titelverteidiger Bernd Wiesberger erreicht mit dem Birdie-Birdie-Finish die geteilte Führung mit British Masters-Sieger Richard Bland, Pablo Larrazabal, Yikeun Chang und Lauri Ruuska. Dieses Quintett für das Leaderboard bei 5 unter Par an.

Leaderboard Made in Himmerland

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Nicht seine Wiese

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bei Martin Kaymer zeigt sich am Freitag trotz eines starken Endes der Runde, dass der Ocean Course auf Kiawah Island einfach nicht seine Wiese ist, denn mit einer 77 scheitert er wie schon im Jahr 2012 auch heuer wieder am Cut.

Martin Kaymer fand am enorm schwierigen Ocean Course von Kiawah Island nur einigermaßen schleppend in die Runde, konnte sich nach und nach aber steigern und unterschrieb schlussendlich die 75 (+3), was nach den beiden 79er (+7) Runden im Jahr 2012 nun eine neue persönliche Bestmarke auf dem Par 72 Terrain darstellte.

Er geht so zwar nur knapp hinter der prognostizierten Cutmarke in den Freitag, diese wird ihm jedoch mit Sicherheit noch entgegenkommen. Dennoch wird er sich am zweiten Spieltag etwas steigern müssen, was angesichts einer späten Startzeit, schnelleren Grüns und Windspitzen mit bis zu 40 km/h wohl keine einfache Sache darstellt.

Gleich auf der 10 bringt er sich dann auch in Schwierigkeiten, nachdem das 3er Holz die entscheidenden letzten Meter nicht mehr aufs Fairway schafft und in der Waste Area hängen bleibt. Nach kurzer Vorlage zurück aufs Fairway lässt sich das anfängliche Bogey nicht mehr verhindern. Schon am darauffolgenden Par 5 ergibt sich aber auch eine gute Chance zum Ausgleich, aus zwei Metern spielt der Putter aber nicht mit.

Nach einer guten Annäherung gibt er sich auf der 13 die nächste richtig gute Möglichkeit, doch wieder verweigert der 14. Schläger im Bag aus knapp drei Metern die Mitarbeit. Die ausgelassenen Chancen rächen sich dann auf der 15 unerbittlich, denn eine eingebunkerte Annäherung mündet sogar im Doppelbogey, womit die Cutmarke plötzlich in unangenehme Ferne wandert. Ausgerechnet das Par 5 der 2 verschärft die Lage dann noch zusätzlich, da er nach einer zu ungenauen Annäherung über den nächsten Fehler stolpert.

Das lässt das Spiel des zweifachen Major Champions endgültig komplett zerfallen, wie eine etwas zu lange Annäherung und ein zu harter Chip auf der 3 und ein verschobener Parputt aus knapp zwei Metern auf der 4 zeigen. Am letzten Par 5 bunkert er zwar die Grünattacke ein, nimmt schließlich aber zumindest seinen ersten roten Eintrag mit. Das heizt das Spiel der ehemaligen Nummer 1 der Welt noch einmal so richtig an, denn nach einem starken Eisen geht sich aus gut zwei Metern auch am Par 3 der 8 ein Birdie aus.

Die 9 brummt ihm nach verpasstem Up & Down jedoch noch ein abschließendes Bogey auf, was in der 77 (+5) mündet, womit für Martin Kaymer der Cut als 101. nicht zu stemmen ist. Damit verpasst er auch bei seinem zweiten Auftritt am Ocean Course wieder den Wochenendeinzug und unterstreicht damit, dass ihm Kiawah Island nicht wirklich liegt.

Mickelson mit all seiner Routine im Starkwind

Einen Monat vor seinem 51. Geburtstag beweist Phil Mickelson einmal mehr, dass er noch nicht zum alten Eisen zählt. Mit sensationeller Leistung auf seinen zweiten 9 Löchern in 31 Schlägen setzt Lefty mit der 69 die frühe Bestmarke bei 5 unter Par und genehmigt sich an beiden Tagen jeweils nur 27 Putts. Fast noch beeindrucker ist dann die 68 von Louis Ossthuizen bei 60 km/h Wind am Nachmittag, die den erfahrenen Südafrikaner zu Mickelson aufschließen lässt.

Mit Brooks Koepka bei -4 und Masters-Champion Hideki Matsuyama bei -3 sind ihnen jedoch einige Big Guns dicht auf den Fersen. Auftaktleader Corey Conners (CAN) rutscht dagegen mit der 75 bis auf Position 7 ab. Rory McIlroy verzweifelt komplett beim Putten, ist nach der Par-Runde bei insgesamt +3 als 39. aber wenigstens im Finale. Ausgeschieden sind dagegen Dustin Johnson, Sergio Garcia, Martin Kaymer, Justin Thomas oder Tommy Fleetwood.

Leaderboard PGA Championship

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Schwerfälliger Auftakt

PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Martin Kaymer kommt zum Auftakt am Ocean Course von Kiawah Island nie richtig ins Rollen und muss sich am Freitag nach der 75 wohl steigern um auch am Wochenende noch aktiv mitmischen zu dürfen.

Martin Kaymer ist erneut Deutschlands einziger Beitrag bei der PGA Championship, dem zweiten Major des Jahres. Vor exakt 11 Jahren stemmte er die berühmte Wanamaker Trophy in die Höhe, als er seinen Triumph beim Major der PGA of America feierte. Gespielt wird heuer am berühmte Ocean Course auf Kiawah Island, wo zuletzt 2012 das Major ausgetragen wurde und Rory McIlroy mit 8 Schlägen Vorsprung gewann.

Jahr für Jahr wird der Par 72-Linkskurs zu den schwersten Plätzen dieses Planeten gewählt. Hart an der Küste South Carolinas gelegen spielt die Meeresbrise immer eine tragende Rolle, gepaart mit engen Fairways, geschickt platzierten Fallen und pfeilschnellen und teils enorm ondulierten Grüns. Davon kann auch Kaymer ein Lied singen, der 2012 dort nach zwei 79er-Runden um satte 8 Schläge am Cut scheiterte.

Auch 2021 hat er gleich wieder mit Problemen zu kämpfen, nachdem die erste Annäherung das Ziel nicht findet und er danach noch dazu den Einmeterputt zum Par verschiebt. Auf der 2 hat er dann gleich wieder Stress, da der Ball in der Waste Area unspielbar liegt und er so zum Drop gezwungen wird. Der Approach sitzt aber auf den Punkt, womit er doch noch das Par kratzt.

Doch auch weiterhin macht er sich selbst das Leben schwer, wie etwa eine eingebunkerte Annäherung auf der 4 zeigt. Aus drei Metern will in Folge der Parputt nicht fallen, womit er rasch den nächsten Fehler einstecken muss. Am Par 5 der 7 parkt er die Grünattacke dann nur knapp neben dem Kurzgemähten, marschiert nach zähem Kurzspiel jedoch erneut nur mit dem Par zur nächsten Teebox.

Auch am Par 3 der 8 bringt er sich wieder in die Bredouille, locht diesmal jedoch den fälligen Parputt aus knapp vier Metern und verhindert so noch Bogey Nummer 3. Auf der 9 gelingt diese Übung nach verzogenem Abschlag und in Folge ungenauer Annäherung jedoch nicht mehr. Endlich durchbricht er dann auf der 12 den bislang so hartnäckigen Birdiebann, nachdem der Putter sich aus fünf Metern erwärmt.

In Folge zeigt sich der zweifache Major-Champion durchwegs sicher, wenngleich er weiteren Erfolgserlebnissen vergeblich hinterherläuft. Zum Abschluss erwischt es ihn dann sogar noch einmal auf der 18, da nach verzogenem Drive und einer Annäherung auf den Cartweg schließlich der Zweimetertester zum Par nicht fallen will. Die 75 (+3) ist zwar mit Sicherheit nicht der Score den er sich vor dem Turnier vorgestellt hätte, immerhin schlägt ihm die Auftaktrunde als 77. aber noch nicht die Cut-Türe zu. Corey Conners (CAN) erwischte mit einer 67 (-5) den besten Start.

Leaderboard PGA Championship

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Heisele springt ein

CANARY CHAMPIONSHIP – FINAL: Sebastian Heisele sorgt auf Teneriffa für das vierte Deutsche Topergebnis auf der European Tour in ebenso vielen Wochen.

Deutschlands Tour-Pros nutzen weiterhin die kleinen European Tour-Events der Vorsaison perfekt zu ihren Gunsten aus: nach den zwei zweiten Plätzen von Max Kieffer und dem gleichen Ergebnis zuletzt von Nicolai von Dellingshausen ist zum Abschluss des Canarian Swings Sebastian Heisele zur Stelle um mit Platz 9 ein Ausrufezeichen zu setzen.

Bernd Ritthammer und Sebastian Heisele gingen schon in Tuchfühlung zu den Top 10 in den Finaltag auf Teneriffa, allerdings waren angesichts ultratiefer Scores auch Superrunden gefordert.

Sebastian Heisele bekommt am Finaltag endlich das verflixte Par 5 der 3. Bahn unter Kontrolle, das ihm bereits ein Doppelbogey und Bogey kostete und holt sich beim vierten Versuch endlich ein Birdie ab. Das bringt auch den Putter auf Touren, wie der genächste gelochte Putt zum Birdie beweist. Das lange Spiel bleibt lasergenau und der Putter brandheiß, was noch vor dem Turn zu weiteren drei Birdies führt und den Bayern erstmals unter die besten 10 vorstoßen lässt.

Auf den letzte 9 attackiert Heisele munter weiter und schnappt sich am Par 5 der 11 das nächste Birdie, dem er sofort ein weiteres folgen lässt. Stilvoll beendet der Longhitter seinen Auftritt auf Teneriffa mit einem Par 5-Birdie und sorgt mit der 63 für eine der tiefsten Finalrunden, die ihn noch bis auf Platz 9 vorne spült. Heisele erkämpft sich damit sein bestes Ergebnis seit Platz 4 bei der Italian Open im Oktober vergangenen Jahres und erhält als Bonus einen Startplatz für das British Masters kommende Woche.


Auch Bernd Ritthammer startet verheißungsvoll mit Birdie in seinen Golfsonntag. Das gefährliche 3. Loch, ein Par 5, stellt ihm jedoch ein Bein und knöpft ihm ein Doppelbogey ab, was er sich angesichts allgemein tiefer Scores so gar nicht leisten kann. Bis zum 7. Loch dauert es, ehe Ritthammer sein Score mit weiteren Birdies wieder in den roten Bereich drehen kann. Nach einem weiteren Schlagverlust an der 8 erreicht Bernd den Turn nur in Even Par und rutscht so bereits um knapp 20 Ränge ab.

Die Back 9 gelingen Ritthammer dann deutlich besser: mit fehlerlosem Spiel und vor allem einem tollen Finish mit drei Birdies auf den letzten vier Löchern stürmt er mit der 67 über die Ziellinie und verteidigt so wenigstens halbwegs seine Position mit Platz 20.

Bei Max Schmitt ist nach dem total verpatzten Samstag bereits die Luft draussen. Mit der Par-Runde kann er die rote Laterne nicht mehr abgeben.


3. RUNDE: Bernd Ritthammer zündete am Freitag den Birdieturbo und marschierte mit einer knallroten 64 (-7) um gleich 50 Plätze am Leaderboard nach vor.

Das gute Gefühl nimmt er auch in den Moving Day mit und nutzt erneut die Birdielöcher 3 bis 6, diesmal absolut perfekt zu einem Birdie-Viererpack, der ihn schon unter die Top 5 bringt. Erst ein ungenaues Eisen am Par 3 der 7 stoppt den Erfolgslauf mit dem Bogey.

Erst nach einem weiteren Bogey zu Beginn der Back 9 findet Ritthammer den roten Faden wieder und marschiert mit zwei Birdies wieder in die richtige Richtung. Im starken Wind bleiben weitere Birdies aus, immerhin verhindert Ritthammer weitere Schlagverluste und bringt die starke 67 herein.


Sebastian Heisele geht von der 10 weg auf Birdiejagd und holt sich am ersten Par 5 gleich das erste Erfolgserlebnis. Das beflügelt den Bayern sichtlich, wie zwei weitere rote Einträge auf der Scorekarte zeigen. Danach gönnt sich Sebastian im langsam stärker werdenden Wind eine Schaffenspause um nach dem Turn mit einem weiteren Birdie-Doppelschlag wieder Fahrt aufzunehmen. Den einzigen Schlagverlust des Tages leistet sich Heisele ausgerechnet auf einem Par 5, den er jedoch rasch wieder ausbessert und so die hervorragende 66 postet.


Max Schmitt muss an der 10 weg ran, wo er an den Vortagen auf den Bahnen 10 bis 12 seine Schlagverluste kassierte. Das ändert sich mit Bogeys an der 10 und 12 auch am Samstag nicht. Die frühen Tiefschläge verunsichern den Rheinhessen offensichtlich. Bis zum Turn gehen zwei weitere Schläge verloren, darunter auch auf einem Par 5. Danach werden die Fehler noch teurer mit Doppel- und Tripplebogey und bunkern Schmitt mit der 81 am falschen Ende des Leaderboards ein.

Higgo der Herr der Inseln

Südafrikas Jungstar Garrick Higgo holt nach dem Titel von Gran Canaria auch jenen von Teneriffa, und das in beeindruckender Manier: der 21-jährige gewinnt bei 27 unter Par mit satten 6 Schlägen Vorsprung auf den Australier Maverick Antcliff und verpasst nur um zwei Schläge den Allzeitrekord für das tiefste 72 Loch-Ergebnis der European Tour-Geschichte, das Ernie Els vor 18 Jahren in Australien aufstellte.

Endergebnis Canary Island Championship

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Birdieturbo gezündet

CANARY ISLANDS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Ritthammer zündet am Freitag den Birdieturbo und geht nach der 64 als bester Deutscher ins Wochenende. Auch Sebastian Heisele und Max Schmitt dürfen im Golf Costa Adeje bereits Preisgeld einplanen. Nicolai von Dellingshausen und Marcel Schneider bleiben auf der Strecke.

Max Schmitt und Sebastian Heisele erwischten aus deutscher Sicht beim zweiten Turnier in Folge im Golf Costa Adeje noch den besten Start, doch selbst sie kamen mit Runden von 67 (-4) bzw. 68 (-3) Schlägen mit der Spitze – Francesco Laporta (ITA) knallte eine 62 (-9) aufs Tableau – kaum mit. Zumindest befinden sich die beiden klar auf Cutkurs und hoffen nun auf einen tiefroten Freitag. Diesen werden vor allem Bernd Ritthammer, Marcel Schneider und Nicolai von Dellingshausen benötigen, die allesamt hinter der prognostizierten Cutmarke rangieren.

Bernd Ritthammer biegt mit zwei schnellen Birdies rasch in die richtige Richtung ab. Zwar muss er sich danach längere Zeit in Geduld üben, mit einem weiteren roten Eintrag auf der 18 bringt er sich aber noch vor dem Turn wieder auf Cutkurs. Auf den Frontnine kommt er dann aber erst so richtig auf den Geschmack, denn bei weiterhin fehlerloser Performance sammelt er noch gleich fünf weitere Birdies auf und pirscht sich damit sogar bis an die Top 10 heran. Erst die 9 macht ihm noch einen Schritt durch die fehlerlose Rechnung, doch auch mit der 64 (-7) geht er vom 24. Platz aus als klar bester Deutscher ins Wochenende und hat durchaus noch alle Möglichkeiten auf ein Topergebnis.

Preisgeld sicher

Max Schmitt findet am Freitag mit einem frühen Bogey auf der 12 nur sehr schleppend in die Runde. Zwar geht sich gleich danach auch ein Birdie aus, in Folge läuft er aber lange Zeit dem nächsten Erfolgserlebnis hinterher. Erst das Par 5 der 18 erweist sich dann wieder als gewinnbringend und lässt den 22-jährigen zumindest unter Par die Frontnine in Angriff nehmen. Dort findet er dann noch ein Birdie, muss sich schließlich aber „nur“ mit der 69 (-2) zufrieden geben. Damit geht sich zwar als 46. ohne jegliche Schwierigkeiten der Cut aus, im Klassement büßt er jedoch etliche Ränge ein.

Sebastian Heisele schnürt schon früh auf der 12 und der 13 einen Birdiedoppelpack, womit er sich schnell in die richtige Richtung orientiert. Da er an die schnellen Erfolgserlebnisse jedoch nicht anknüpfen kann, macht er angesichts der erneut sehr guten Scores zur Halbzeit seiner Runde nur wenige Plätze gut. Zu Beginn der Frontnine drückt er dann aufs Tempo, verspielt einen weiteren Birdiedoppelpack aber mit einem anschließenden Doppelbogey am Par 5. Zwar geht sich sofort das nächste Birdie aus, doch auch dieses radiert er sich in Folge wieder aus. Mit der 69 (-2) lässt er zwar in Sachen Cut nichts anbrennen, zieht aber als 60. nur vom hinteren Ende des Cutbereichs aus ins Wochenende ein.

Nicolai von Dellingshausen lässt auch am Freitag wieder die Leichtigkeit der Vorwoche vermissen und schwimmt mit erneut zu hoher Fehlerquote im Niemandsland des Leaderboards mit. Am Ende marschiert er nur mit der 72 (+1) ins Ziel und scheitert damit als 110. klar am Cut. Marcel Schneider ergeht es am Nachmittag nicht besser, denn nach der 72 (+1) teilt er sich die Platzierung mit seinem Landsmann.

Leaderboard Canary Islands Championship

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Zwei Mann auf Kurs

CANARY ISLANDS CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Max Schmitt und Sebastian Heisele bringen sich zum Auftakt im Golf Costa Adeje auf Cutkurs. Bernd Ritthammer, Marcel Schneider und Nicolai von Dellingshausen müssen am Freitag zulegen.

Zweimal Max Kieffer, einmal Nicolai von Dellingshausen – Deutschlands Tour-Pros schienen zuletzt zweite Plätze auf der European Tour magisch anzuziehen, worüber eigentlich die Freude überwiegen sollte. Vor allem Meisterputter von Dellingshausen, der die „Strokes Gained Putting-Wertung“ in Europas erster Liga anführt, zählt nach dem Ergebnis der Vorwoche zum engsten Favoritenkreis, wenn es auf gleichem Golfplatz unter neuem Namen der Canary Islands Championship noch einmal um 1,5 Millionen Euro Preisgeld geht.

Zum Auftakt spielt sich mit Max Schmitt dann auch gleich wieder ein Deutscher in die Auslage, denn Max verpasst zwar am Par 5 der 1 noch den Blitzstart, holt das Birdie aber prompt am Par 3 nach und stopft bis zum Turn noch vier weitere Putts zu roten Einträgen. Derart stark mischt er klarerweise von Beginn an ganz vorne mit. Am Par 5 der 11 folt dann aber ein echter Schock, denn mit einem Doppelbogey schleicht sich plötzlich wie aus dem Nichts heftig der Fehlerteufel ein. Er verdaut den Faux-pas aber gut und steuert am Par 3 der 14 mit einem par 3 Birdie wieder gegen und kann sich so zum Auftakt mit der 67 (-4) und als 26. durchaus zufrieden zeigen.

Sebastian Heisele legt mit drei Birdies auf den ersten fünf Löchern los wie von der Tarantel gestochen, tritt sich auf der 7 und der 8 allerdings auch zwei Bogeys ein, womit er wieder um etliche Ränge zurück rutscht. Er stabilisiert sein Spiel aber schnell, hält weitere Fehler gekonnt fern und nimmt einen roten Doppelpack auf der 13 und der 14 mit, was schließlich in der 68 (-3) und dem 37. Platz gipfelt.

Luft nach oben

Bernd Ritthammer schnürt schon früh auf der 2 und der 3 einen roten Doppelpack und drückt so sein Score nahezu von Beginn an in den Minusbereich. In Folge lassen weitere Birdies zwar auf sich warten, da er jedoch ohne jeglichen Makel bleibt, kommt er bei 2 unter Par auf den Backnine an. Ein Doppelbogey am Par 3 der 10 wirft den 34-jährigen dann aber sogar bis auf den Ausgangspunkt zurück. Zwar geht sich recht schnell wieder ein Birdie aus, doch auch dieses gibt er prompt wieder aus der Hand. Erst das abschließende Par 5 bequemt sich schließlich noch und ermöglicht Bernd so mit der 70 (-1) doch noch eine leicht gerötete Auftaktperformance. Vom 73. Platz aus muss er aber bereits zulegen.

Marcel Schneider nimmt sowohl von der 11 als auch von der 13 die erhofften Par 5 Birdies mit darf sich so über den erhofften schnellen Start freuen. In Folge schläft sein Spiel zwar etwas ein, mit fehlerlosen Backnine macht er aber nicht vieles verkehrt. Auf den Frotnine sieht die Sache jedoch gänzlich anders aus, denn am Ende benötigt er sogar auf der 9 noch ein abschließendes Birdie um nach drei zwischenzeitlichen Fehlern noch die 71 (Par) ins Ziel bringen zu können. In Sachen Cut muss er sich so als 93. am Freitag deutlich steigern.

Bei Nicolai von Dellingshausen ist am Donnerstag kein Fünkchen mehr vom grandiosen Auftritt letzte Woche zu sehen. Der 28-jährige läuft auf den gesamten Frontnine vergeblich einem Birdie hinterher und tritt sich darüber hinaus sogar ein Doppelbogey und ein Bogey ein. Nach und nach hobelt er die Fehler zwar wieder weg, rutscht jedoch abermals zurück. Ein weiteres Birdie am Schlussloch kratzt ihm dann zwar noch die 71 (Par), am Freitag muss er als 93. aber gehörig zulegen um nicht nach der starken Vorwoche, dieses mal bereits vorzeitig hängen zu bleiben.

Francesco Laporta knallt am Donnerstag eine 62 (-9) aufs Tableau und diktiert damit das Tempo.

Leaderboard Canary Islands Championship

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Nicht eingemischt

TENERIFE OPEN – FINAL: Nicolai von Dellignshausen geht zwar im Golf Costa Adeje aus geteilter Führung in den Finaltag, kann sich in den Titelkampf mit einer 68 aber nicht mehr einmischen. Dank eines abschließenden Eagles wird der Deutsche aber ganz starker 2. Marcel Schneider legt mit einer 66 noch einen gelungenen Sonntag hin.

Nicolai von Dellingshausen ging am Moving Day so gut wie nichts mehr so leicht und einfach von der Hand wie an den ersten beiden Tagen, was sich schließlich auch in einer nur leicht geröteten 70 manifestierte. Damit stieß der 28-jährige auch die Türe für die Verfolger wieder weit auf und geht bei gesamt 17 unter Par „nur“ noch aus der geteilten Führung mit Kalle Samooja (FIN) auf die letzten 18 Löcher.

Wie schon am Vortag knallt er auch diesmal gleich am anfänglichen Par 5 ein Birdie aufs Tableau, muss prompt jedoch am darauffolgenden Par 3 den Ausgleich einstecken und gibt damit nach langer Zeit auch die Führungsrolle ab. Sofort allerdings krallt er sich auf der zweiten langen Bahn wieder das Minus als Vorzeichen.

Anknüpfen kann er daran aber nicht, da erneut die Annäherungen nicht zwingend genug zu den Fahnen wollen um sich echte Birdiechancen geben zu können. Zu allem Überfluss tritt sich der als „Meisterputter“ bekannte Deutsche dann auch noch ein Dreiputtbogey auf der 8 ein und rasselt so wieder auf Level Par zurück, womit ihm die Spitze doch langsam aber sicher enteilt.

Erst auf der 11, dem ersten Par 5 der zweiten Neun, geht sich dann nach starkem Chip das nächste Birdie aus, womit er zumindest wieder in die roten Zahlen abtaucht. Generell agiert Nicolai aber einfach zu „shaky“ um sich wirklich noch einmal in den Titelkampf einmischen zu können. Am Ende stopft er zwar noch den fälligen Eagleputt zur 68 (-3) und wird damit ganz starker alleiniger 2., Dean Burmester (RSA) zieht aber mit einer 62 (-9) und bei gesamt 25 unter Par auf und davon und sichert sich überlegen den Sieg.

Vor allem die unterschiedlichen Halbzeiten beim ersten Teneriffa Turnier zeigen woran es gelegen hat, dass der Deutsche den Sieg am Ende doch recht deutlich verpasst hat, denn am Donnerstag und am Freitag lag er bei insgesamt 16 unter Par. Am Wochenende hingegen nur noch bei 4 unter Par, womit er Dean Burmester schlicht nichts mehr entgegenzusetzen hatte.

Gelungenes Finale

Marcel Schneider muss den verpatzten Moving Day – er rasselte mit einer 71 doch spürbar zurück – rasch abhaken. Mit einer knallroten Finalrunde könnte er durchaus noch um etliche Ränge nach oben klettern und sich so auch das gute Gefühl zurückholen. Genau daran arbeitet er dann auch von Beginn an, denn auf den ersten sechs Löchern muss er neben einer wahren Birdieflut lediglich am Par 3 der 2 ein Par notieren und marschiert so nach nur wenigen Bahnen bereits mit riesigen Schritten im Klassement nach vor.

Erst danach reißt der Schwung ab und ein Par 5 Bogey auf der 11 lässt ihn sogar wieder zurückrutschen. Dieses kann er aber am Par 3 der 14 mit seinem insgesamt bereits sechsten Birdie wieder egalisieren und marschiert so schließlich mit der 66 (-5) zum Recording. Angesichts der zähen 3. Runde geht sich so zwar als 33. „nur“ eine Mittelfeldplatzierung aus, fürs Selbstvertrauen ist die knallrote Finalperformance aber mit Sicherheit hilfreich.

Leaderboard Tenerife Open

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Türe aufgemacht

TENERIFE OPEN – 3. RUNDE: Nicolai von Dellingshausen macht am Moving Day im Golf Costa Adeje mit einer 70 die Türe für die Verfolger wieder weit auf. Marcel Schneider steckt nach der 71 im hinteren Drittel fest.

Nicolai von Dellingshausen präsentierte sich an den ersten beiden Tagen in einer eigenen Liga, denn nach Runden von 64 und 62 Schlägen startet der 28-jährige mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf Pep Angles (ESP) ins Wochenende. Am Moving Day hofft er nun erneut das Gefühl für die schwierigen Grüns zu finden um weiterhin dem Birdietakt treu bleiben zu können.

Gleich am anfänglichen Par 5 rollt der Putt zum roten Eintrag dann auch ins Loch, womit Nicolai seine Führungsposition vehement unterstreicht. Danach wollen die Annäherungen zwar nicht mehr zwingend genug zu den Fahnen, mit Pars verwaltet er die Spitzenposition lange Zeit aber recht souverän. Nach und nach nehmen die Fehler im langen Spiel aber zu, was sich in einigen verfehlten Grüns manifestiert.

Nach einem zu kurzen Chip muss er auf der 9 dann sogar den scoretechnischen Ausgleich einstecken und lässt die Konkurrenz so wieder etwas zu ihm aufschließen. Zwar verpasst er am Par 5 der 11 noch das eigentlich eingeplante Birdie, schnürt danach aber einen roten Doppelpack und behauptet sich so sehenswert an der Spitze.

Ein verzogener Abschlag am Par 3 der 16 und etwas zu zaghafter Chip münden dann jedoch im nächsten Schlagverlust, was die Türe für die Verfolger doch wieder deutlich aufstößt. Auf der 18 hat er dann sogar noch alle Hände voll zu tun um das Bogey am Par 5 zu verhindern. Mit der 71 (-1) teilt er sich somit mit Kalle Samooja (FIN) (66) vor der Finalrunde den Platz an der Sonne.

Probleme am Samstag

Marcel Schneider stemmte ebenfalls den Cut und will eigentlich mit einer knallroten dritten Runde dem Mittelfeld den Rücken kehren. Dem Mittelfeld kehrt er am Samstag dann auch den Rücken, allerdings anders als geplant, denn von Beginn an ist in der Runde richtiggehend der Wurm drin und mit deutlich zu vielen Fehlern rasselt er immer weiter im Klassement zurück. Zumindest findet der 31-jährige rund um den Turn auch die ersten Birdies, womit er sich Stück für Stück wieder zurückkämpft.

Kaum wieder auf Level Par angekommen, macht er sich das Leben mit weiteren Fehlern erneut schwer und hat in Folge erneut hart zu kämpfen um sich mit einem abschließenden Birdie wieder auf Even Par zurückzukämpfen. Mit der 71 (Par) kommt Marcel am Samstag mit den tiefen Scores klarerweise nicht mit und steckt vor den letzten 18 Löchern als 55. im hinteren Drittel regelrecht fest.

Leaderboard Tenerife Open

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Überlegen davongezogen

TENERIFE OPEN – 2. RUNDE: Nicolai von Dellingshausen beweist auch am Freitag wieder sein unglaubliches Gefühl für die Grüns und geht nach der 62 mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf den ersten Verfolger ins Wochenende. Auch Marcel Schneider stemmt im Golf Costa Adeje den Cut.

Nicolai von Dellingshausen nützt bislang seine Startmöglichkeit auf der European Tour voll aus, denn der „Meisterputter“ knallte zum Auftakt eine fehlerlose 64 (-7) aufs Tableau und rangiert damit lediglich zwei Schläge hinter Spitzenreiter Thorbjorn Olesen (DEN). Doch auch Marcel Schneider, Sebastian Heisele, Max Schmitt und Bernd Ritthammer liegen gut auf Kurs. Max Kieffer muss sich nach der 72 (+1) deutlich steigern.

Nicolai von Dellingshausen zeigt sich auch am Freitag wieder rasch in absoluter Birdielaune. Zwar verpasst er noch am anfänglichen Par 5 den erhofften roten Eintrag, nach einem Birdiehattrick von der 3 bis zur 5 kann er sich auf der 8 aber sogar einen Fehler erlauben um in geteilter Führung auf den Backnine anzukommen. Damit hat der 28-jährige aber sichtlich noch lange nicht genug und schwimmt auf den Backnine sogar buchstäblich durchs rote Meer.

Gleich fünf weitere Birdies und ein abschließender Eagle münden am Ende sogar in der 62 (-9), womit er nicht nur den Platzrekord von Thorbjorn Olesen (DEN) vom Vortag egalisiert – Scott Jamieson (SCO) stürmt danach sogar noch zu einer 61 (-10) – sondern sich darüber hinaus auch überlegen an die Spitze setzt.

Marcel Schneider schockt sich mit einem Par 5 Bogey auf der 11 gleich zu Beginn selbst, antwortet mit zwei Birdies danach aber souverän und verwaltet das zartrosa Zwischenergebnis bis zum Turn. Auf den Frontnine arbeitet er sich mit zwei weiteren Birdies dann sogar bis an die Top 20 heran, muss zum Abschluss auf der 9 aber auch noch ein Bogey einstecken, weshalb er mit der 69 (-2) „nur“ als 36. im Mittelfeld ins Wochenende cuttet.

Freies Weekend

Max Schmitt muss nach der 69 (-2) vom Vortag angesichts der tiefen Scores auch am Freitag wieder zwingend in die 60er abtauchen, erledigt dies auf den Backnine mit fehlerlosen neun Löchern und drei Birdies aber mit Bravour. Ein Schneemann am Par 5 der 3 läutet dann aber den Absturz ein, denn am Ende geht sich nur die 71 (Par) aus, die als 91. für den Cut nicht reicht.

Sebastian Heisele nimmt aufgrund der erneut sehr guten Scores die Runde bereits hinter der prognostizierten Cutmarke in Angriff und arbeitet sich nach vier anfänglichen Pars mit dem ersten Birdie auch etwas nach vor. Ein Bogey auf der 16 bremst die Ambitionen aber doch recht heftig ein. Auch auf den Frontnine kommt er nicht mehr so richtig ins Rollen und mit noch einem weiteren Doppelbogey geht sich am Ende sogar nur die 72 (+1) aus, womit er den Cut als 102. doch deutlich verpasst.

Bernd Ritthammer kommt nur eher behäbig in die Gänge und erschwert sich trotz eines zwischenzeitlichen Birdies das Leben mit einem Doppelbogey doch erheblich. Auch auf den zweiten Neun will nicht viel zusammenlaufen, weshalb er schließlich mit der 73 (+2) und als 106. den Cut klar verpasst. Max Kieffer kommt auch am Freitag nicht wirklich ins Laufen und scheitert mit einer 73 (+2) deutlich am Cut. Nach zuletzt zwei 2. Plätzen in Folge, geht er somit beim ersten Teneriffa Turnier als 129. leer aus.

Leaderboard Tenerife Open

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail