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Mit Links zum Sieg

WOMEN’S BRITISH OPEN – FINAL: Sophia Popov ist in dieser Woche am Linksklassiker von Royal Troon das Maß der Dinge und lässt sich weder von Wind noch von unterkühlten Temperaturen den ersten Majorsieg ihrer noch jungen Karriere nehmen – mit dem ersten Majorsieg einer deutschen Golfdame überhaupt schreibt sie stolze Sportgeschichte.

Aufgrund der Coronavirus-Situation findet das erste Damenmajor des Jahres so spät wie überhaupt noch nie statt. Erst am 20. August erfolgte der Startschuss zum ersten echten Jahreshighlight und mit Sophia Popov ist eine wahre Außenseiterin zum genau richtigen Zeitpunkt in absoluter Topform.

Bei unwahrscheinlich schwierigen Windverhältnissen war die 27-jährige, die sich erst vor zwei Wochen über die Marathon LPGA Classic überhaupt qualifizierte, von Beginn an hellwach und brachte zum Aufakt mit einer 70 (-1) gleich mal eine rote Runde zum Recording, was sie nach den ersten 18 Bahnen auf Rang 2 übernachten ließ.

Am Freitag wehte der Wind dann sogar noch stärker über die altehrwürdige schottische Anlage und eine 72 (+1) reichte ihr so am Ende sogar um aus der geteilten Führung ins Wochenende gehen zu können. Am Moving Day drückte die gebürtige Amerikanerin dann so richtig aufs Tempo und erarbeitete sich auf den bereits sehr stumpfen Grüns – bereits am Donnerstag hatten diese lediglich 8,1 am Stimpmeter – mit einer 67 (-4) einen drei Schläge große Puffer auf die erste Verfolgerin.

„Es wird mich viele Nerven kosten morgen und ich würde lügen, wenn ich was anderes sagen würde. Das ist es was den Sport ausmacht, deshalb investieren wir alle soviel um in einer Position zu sein, in der ich am Sonntag sein werde“, hielt sie mit ihren Gefühlen nach der starken Samstagsrunde nicht hinterm Berg.

Trocken heimgespielt

Erstmals in dieser Woche hält sich der Wind dann am Sonntag vornehm zurück und genau dieser Umstand wirkt für Sophia zunächst sogar etwas hemmend, denn ein Bogey auf der 1 ist alles andere als der erhoffte Start. Doch sie zeigt sich in Folge fast schon trotzig und krallt sich mit einem darauffolgenden Birdiedoppelpack sofort sogar ein Minus als Vorzeichen und diktiert so wieder das Geschehen.

Jasmine Suwannapura (THA) und Minjee Lee (AUS) versuchen als Verfolgerinnen zwar alles, Sophia hält die beiden mit fehlerlosem Spiel und weiteren Birdies auf der 6, der 15 und der 16 aber angenehm auf Distanz und cruised so am Ende trotz eines Bogeys am Schlussloch regelrecht mit der 68 (-3) zu ihrem ersten Majorsieg der Karriere. Sophia gelingt damit auch eine Premiere, denn bislang konnte noch keine deutsche Spielerin jemals ein Major für sich entscheiden.

Caroline Masson verfollständigt das starke deutsche Abschneiden mit einer 72er (+1) Finalrunde sehenswerten 7. Rang bei gesamt 2 über Par. Laura Fünfstück wird nach der 71 (Par) 45., Sandra Gal muss sich nach einer 73 (+2) mit Platz 69 zufrieden geben.

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Major-Horror

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Martin Kaymer kommt am Freitag im TPC Harding Park schwerstens unter die Räder und verpasst nach einer wahren Horrorvorstellung und der 82 in San Francisco glasklar den Cut.

Selbst für Martin Kaymer einigermaßen überraschend, fand er nach Tag 1 beim PGA Championship seinen Namen auf Position 3 am Leaderboard wieder. Der Champion von 2010 feierte so wie die weiteren Altchampions Woods, Day oder Koepka tolle Eröffnungsrunden, die es nun an den weiteren drei Spieltag eigentlich zu bestätigen gilt. Allein, Kaymer kommt gar nicht mehr dazu, denn eine total verpatzte zweite Runde bedeutet das vorzeitige Ende.

Gleich der Start verläuft so gar nicht nach seinem Geschmack, denn gleich der erste Abschlag findet nur das Rough und die Annäherung danach nur den Grünbunker, was ein anfängliches Bogey zur Folge hat. Deutschlands Nummer 1 fängt sich aber rasch und konsolidiert sein Spieler wieder, was auf den nächsten Bahnen, trotz kleiner Ungenauigkeiten, in recht sicheren Pars mündet.

Auf der 6 rächen sich die Ungenauigkeiten dann jedoch wieder. Und wie! Vom Tee weg nimmt das Unheil so richtig seinen Lauf, denn der 35-jährige findet erst mit vierten Schlag überhaupt das Grün und tritt sich zu allem Überfluss dann auch noch einen Dreiputt ein, was sogar in einem Triplebogey endet und ihn im Klassement deutlich nach hinten wirft.

Das scheint auch ein echter Wirkungstreffer zu sein, denn aus gerade mal etwas mehr als 90 Metern legt er den Ball eine Bahn später nur in den Grünbunker und kann verpasst abermals das Up & Down, womit er bereits bis an die Cutmarke zurückgereicht wird. Das Unheil nimmt nun so richtig seinen Lauf, denn auch am überlangen Par 3 kann er das Par aus 2,5 Metern nicht mehr kratzen und liegt somit derzeit sogar hinter der gezogenen Linie.

Immer schlimmer

Auch danach bekommt er keinen Fuß auf den Boden und muss wegen den zahlreichen Ungenauigkeiten im langen Spiel nahezu pausenlos ums Par bzw. sogar um Bogeys kämpfen, was auf der 9 beides nicht gelingen will und im nächsten Doppelbogey endet. Nur kurz flackert dann nach gelochtem 3,5 Meter Putt auf der 10 Hoffnung auf, doch zwei weitere Bogeys gleich danach lassen die Horror-Runde immer konkretere Formen annehmen.

Das bricht auch die letzten Kampfgeister und so kommt es, dass es sich auf der 6, der 7 und der 8 gleich noch ein Bogeytriplepack gemütlich macht, der schlussendlich sogar nur die 82 (+12) ermöglicht. Damit benötigt Martin Kaymer am Freitag satte 16 Schläge mehr als noch zum Auftakt und wird vom 3. bis auf den 128. Platz zurückgereicht, was klarerweise einen deutlichen Missed Cut zur Folge hat.

China on top

Haotong Li (CHN) schnappt sich nach den ersten 36 Löchern die Führung. Der 24-jährige Chinese zeigt am Freitag eine makellose Vorstelltung und knallt eine fehlerlose 65 (-5) auf die Scorecard, die ihm bei gesamt 8 unter Par zwei Schläge Vorsprung auf Mike Lorenzo-Vera (FRA), Brooks Koepka, Daniel Berger (beide USA), Tommy Fleetwood (ENG), Jason Day (AUS) und Justin Rose (ENG) einbringt.

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Mit glühendem Putter

PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Martin Kaymer knallt zum Auftakt im TPC Harding Park mit einem glühenden Putter eine 66 auf die Scorecard und geht so von Position 3 aus in den Freitag.

Die heurige Major-Saison beginnt so spät wie noch nie, am 6. August. Vor genau 10 Jahren stemmte Martin Kaymer die berühmte Wanamaker Trophy in die Höhe, als er seinen Triumph bei der PGA Championship feierte. Heuer macht er das Dutzend voll mit seinem 12. Start beim Major der PGA of America.

Deutschlands einzigem Teilnehmer beim ersten Major des Jahres fehlt jedoch nach über 5 Monaten Covid-Pause eindeutig die Spielpraxis, wie der Missed Cut bei der Generalprobe letzte Woche unterstrich. Brooks Koepka ist der Titlverteidiger in San Francisco. Der enge Parklandkurs von TPC Harding Park mit seinen hohen Baumreihen und kniffligen Dogles sollte beim ersten Major 2020 eine würdige Bühne stellen.

Martin Kaymer verbaut sich zwar mit einer eingebunkerten Grünattacke auf der 10 eine anfängliche echte Birdiechance, mit einem Par macht er zum Start ins Major aber nichts verkehrt. Allerdings kommt auch am darauffolgenden Par 3 wieder Sand ins Spiel und diesmal kann er sich nicht mehr zum Par scrambeln, was ihn schon früh in den Plusbereich abdriften lässt.

Voll im Spiel

Auf der 14 passt dann aber erstmals alles zusammen, denn nach starkem Abschlag knallt er die Annäherung bis auf einen guten Meter zur Fahne und lässt sich die Chance auf den Ausgleich nicht vom Putter nehmen. Nach recht sicheren Pars danach nimmt auf der 17 erneut das Gerät fürs Kurzgemähte eine tragende Rolle ein, dass aus gut sieben Metern gelingt Birdie Nummer 2, das ihn erstmals in die roten Zahlen abtauchen lässt.

Der Putter glüht rund um den Turn nun sichtlich, denn auch auf der 1 geht sich aus 6,5 Metern ein Schlaggewinn aus, womit er derzeit sogar klar unter den Top 10 liegt. Langsam aber sicher wird ihm der 14. Schläger wohl bald ein Loch ins Bag brennen, denn auf der 3 rollt der nächste super Putt aus sieben Metern ins Loch, womit er sich im absoluten Spitzenfeld festsetzt.

Highlight am Par 5

Das absolute Highlight der Auftaktrunde folgt dann aber am einzigen Par 5 der Frontnine, denn Martin findet mit der Grünattacke das Ziel und rollt aus unglaublichen 16 Metern den Ball seelenruhig zum Eagle ins Loch, womit er derzeit sogar in geteilter Führung liegt. Gekonnt und vollkommen unaufgeregt spult die ehemalige Nummer 1 der Welt dann die weiteren Bahnen ab, bis es am Ende noch einmal etwas ungemütlich wird.

Auf der langen 9 verzieht er die Annäherung leicht rechts und bringt danach den Ball mit dem Chip nicht wirklich zwingend genug zur Fahne um sich noch zum Par scrambeln zu können. Trotz des abschließenden Bogeys bringt er zum Auftakt aber mit der 66 (-4) eine ganz starke Runde zum Recording und legt sich so mit Platz 3 auch eine richtig gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auf.

„Ich hatte nicht wirklich eine Ahnung wo mein Spiel derzeit wirklich steht nach der fünfmonatigen Pause. Ich hab mir daheim eine Aufzeichnung von den US Open angesehen und genau aufgepasst, wie ich damals geputtet hab und was ich in irgendeiner Form anders gemacht hab. Ich hab mir gesagt, dass ich das ja schon mal draufgehabt habe. Ich weiß, dass man nicht in der Vergangenheit leben soll, aber wenns hilft ist es gut“, beschreibt er danach die Vorbereitungsphase auf das erste Major.

„Ich bin natürlich froh, dass es endlich wieder mit Golf jetzt so richtig für mich losgeht, aber ich hatte eine schöne Zeit, denn nach langer Zeit hatte ich während der Zwangspause sowas wie ein ’normales Leben‘. Ich hab viel Zeit mit meinem Vater gebracht, hab ihm im Haus geholfen und er hat mir einiges gezeigt. Aber es ist schön jetzt auch wieder auf dem Platz zu stehen und wenn ich solche Runden spiele, dann umso besser.“

Day stürmt früh zur Spitze

Die ehemaligen PGA-Champions Jason Day und Martin Kaymer dominieren die frühe Phase der 2020 Meisterschaft: der Australier stürmt mit fehlerloser 65 zur Spitze, die auch Martin Kaymer dank toller langer Putts (unter anderem zum Eagle aus 14 Metern) erreicht. Dem Deutschen kostet erst das Bogey auf seinem Schlussloch die Führung.

Auch Titelverteidiger Brooks Koepka als Dritter (-4) und Tiger Woods als 20. (-2) mischen mit frühen Startzeiten voll mit. Aus der Nachmittagsgruppe kann nur Brendon Todd ganz vorne mithalten und egalisiert mit der 65 noch die Führung. Bryson DeChambeau ist zu stark für seinen Driver, killt diesen am 7. Abschlag und reiht sich dennoch bei -2 auf Position 20 ein: “Das musste ja irgendwann mal passieren,” nimmt er gelassen die Effekte seiner Muskelkraft zur Kenntnis.

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Gute Figur gemacht

THE OPEN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Amateur Matthias Schmid bringt am Freitag im Royal Portrush GC mit einer 71 eine beachtliche Runde zum Recording und macht bei seinem allerersten Major-Start der noch jungen Karriere eine durchaus gute Figur.

Da Martin Kaymer nicht mehr das Glück hatte als 1. Reserve noch ins Feld zu rutschen, ist Matthias Schmid (Am) der einzige Deutsche im Open Feld. Mit einem Sieg bei den European Amateur Championship in Atzenbrugg in Österreich krönte er sich zum Amateur Europameister und sicherte sich so seinen Startplatz.

Inmitten der absoluten Weltelite zeigte er am Donnerstag auch neun Löcher lang richtig starkes Golf, ehe es ihn nach dem Turn doch noch recht hart erwischte. Nach der 76 (+5) geht es für den Youngster klarerweise eher darum noch einmal das Flair des Majors aufzusaugen, wenngleich er mit einer guten Runde durchaus noch Chancen auf das Wochenende hat.

Genau daran bastelt er in der frühen Phase seines zweiten Spieltages dann auch, denn nach einem anfänglichen Par nimmt er vom Par 5 der 2 planmäßig das erste Birdie mit und taucht so schon früh in den roten Bereich ab. Auch danach zeigt der Amateur Europameister ganz sicheres Golf und belohnt sich am Par 3 der 6 recht zeitnah ein zweites Mal, denn nach gelungenem Eisen lässt er sich die Chance aufs zweite Birdie nicht vom Putter nehmen.

Triplebogey-Schock

Auf den Geschmack gekommen kann er auch das zweite Par 5 der Frontnine zu einem Birdie überreden, schnürt so sogar den roten Doppelpack und liegt plötzlich nur noch um einen einzigen Schlag hinter der Cutlinie. Auf der 11 folgt dann jedoch ein regelrechter Schock, denn Matthias erwischt es am Par 4 mit einem Triplebogey richtig hart. Damit rutscht er nicht nur wieder auf Level Par zurück, auch die Cutmarke rutscht wieder in weite Ferne.

Matthias stabilisiert zwar danach vorerst sein Spiel wieder und nimmt recht sichere Pars mit, auf der 14 kann er dann aber einen weiteren Fehler nicht verhindern und hat damit am Freitag auch erstmals ein Plus als Vorzeichen. Dieses hält aber nicht lange, denn Matthias gibt sofort die richtige Antwort und dreht sein Score mit einem Birdie danach postwendend wieder auf Level Par zurück.

Hochkonzentriert spult er die verbleibenden Bahnen dann ab und bringt schlussendlich eine durchaus beachtliche 71 (Par) zum Recording. Zwar kann er damit nach der 76 vom Donnerstag klarerweise nicht mehr in den Kampf um den Wochenendeinzug eingreifen, er gibt bei seinem allerersten Major-Start der noch jungen Karriere aber eine gute Figur ab und befindet sich als in etwa 115. mit dem Missed Cut in durchaus guter Gesellschaft, denn auch gestandene Professionals wie etwa Tiger Woods, Phil Mickelson (beide USA) oder auch Andy Sullivan (ENG) rasseln in Nordirland klar am Cut vorbei.

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Neue Erfahrung

THE OPEN CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Amateur Matthias Schmid macht im Royal Portrush GC über weite Strecken eine richtig gute Figur, erst auf Fehler auf den Backnine kann der Amateur Europameister keine richtigen Antworten mehr geben.

Bittere Pille für Martin Kaymer beim Thema Teilnahme an der 148. Open Championship in Royal Portrusch: die Exemption für die Open ist abgelaufen, womit Deutschlands Nummer 1 nach 11 Jahren durchgehender Major-Qualifikation erstmals wieder die Zuschauerrolle einnimmt. Sowohl in Irland wie auch in Schottland schrammte der Rheinländer mit viel Pech knapp an den Tickets vorbei und wartet lange als 1. Reserve am Wartebankerl, schlussendlich hat er aber die Gewissheit, dass es sich heuer mit den Open nicht ausgeht.

Dank des frisch gebackenen Amateur-Europameisters Matthias Schmid ist Golf-Deutschland aber auf jeden Fall bei der 148. Open vertreten. Der Youngster teet am Donnerstag um 8:19 MESZ am 1. Tee auf. Gleich der Start geht beim Amateur allerdings etwas daneben, denn das Par 4 der 1 entpuppt sich als etwas zu harte Nuss und brummt ihm das erste Bogey auf. Sofort allerdings steuer er gegen und findet am darauffolgenden Par 5 auch das erste Birdie.

Gut gegengesteuert

Auf der 5 wird es dann jedoch erneut etwas unangenehm, denn mit seinem zweiten Schlagverlust des Tages rutscht er wieder in den Plusbereich zurück. Wie schon zu Beginn seiner Runde lässt der Konter jedoch abermals nicht lange auf sich warten, denn auch die zweite lange Bahn der Frontnine hat der Amateur Europameister gut im Griff und gleicht sein Score erneut recht rasch aus.

Doch wieder hat dieses Zwischenergebnis nicht wirklich lange Bestand, denn kaum auf den Backnine angekommen rutscht er wieder auf 1 über Par zurück. Anders als zuvor gelingt diesmal nicht nur kein Konter, der Youngster tritt sich auf der 11 sogar ein Doppelbogey ein und fällt damit doch spürbar im Klassement zurück.

Das kostet endgültig den Rhythmus, denn auf der 15 kann er den nächsten Fehler nicht vermeiden und fällt so immer weiter zurück. Kurz vor Schluss findet er dann auf der 17 das dritte Birdie des Tages und kann so zumindestens einen aufgerissenen Schlag wieder weghobeln. Da er sich zum Abschluss aber noch ein weiteres Doppelbogey eintritt, muss er sich schlussendlich mit der 76 (+5) zufrieden geben, was die Cutmarke bereits nach der ersten Runde als in etwa 120. klarerweise in weite Ferne rücken lässt.

Dennoch ist es für den jungen Deutschen eine grandiose Erfahrung inmitten der absoluten Weltelite aufteen zu dürfen. Neun Löcher lang zeigte er auch richtig starkes Golf, ehe es ihn nach dem Turn doch etwas wilder erwischte. Vor allem vom Tee hatte er so seine Probleme, denn mit nur 7 getroffenen Fairways macht er sich das Leben selbst schwer und hat in Folge auch Probleme aus dem dicken Zeugs das Grün zu treffen.

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Kaymer: Warteliste für Open

THE 148. OPEN – LIVE NEWS-TICKER: Martin Kaymer auf Warteliste in Royal Portrush +++ Molinari peilt Titelverteidigung beim britischen Major an.

Bittere Pille für Martin Kaymer beim Thema Teilnahme an der 148. Open Championship in Royal Portrusch: die Exemption für die Open ist abgelaufen, womit Deutschlands Nummer 1 nach 11 Jahren durchgehender Major-Qualifikation erstmals wieder die Zuschauerrolle droht. Sowohl in Irland wie auch in Schottland schrammte der Rheinländer mit viel Pech knapp an den Tickets vorbei und sitzt nun als 1. Reserve am Wartebankerl, nachdem Rory Sabbatini und Brian Harman als letzte noch vor ihm ins Feld rutschten.

Bis Donnerstag am Nachmittag, bevor der letzte Kollege auf die Runde gegangen ist, kann Kaymer noch warten und hoffen, dass er aufgrund einer Absage oder Verletzung im 156 Mann-Teilnehmerfeld doch noch einen Startplatz erhält. Immerhin hat sich Kaymer vor Ort schon registriert und kann jetzt nur noch hoffen..

Dank des frisch gebackenen Amateur-Europameisters Matthias Schmid ist Golf-Deutschland aber auf jeden Fall bei der 148. Open vertreten. Der Youngster teet am Donnerstag um 8:19 MESZ am 1. Tee auf.

+++ Rückkehr nach Royal Portrush +++

Nach 68 Jahren Pause kehrt Royal Portrush als Austragungsort für die Open Championship zurück. Der klassische Küsten-Linkskurs bietet vor allem einem einen unschätzbaren Heimvorteil: Rory McIlroypulverisierte hier bereits als 16-jähriger den Platzrekord mit 61 Schlägen, der auf dem Par 71-Kurs bis heute Bestand hat. Nordirlands zweiter großer Golfsohn, Darren Clarke, erhält die Ehre des ersten Tee-Shots am Donnerstag um 7:35 MESZ.

+++ Brechen Europäer die US-Dominanz? +++

Tiger, Koepka und Woodland räumten alle drei bisherigen Majortitel 2019 für Amerika ab. Den letzten Majorsieg durften Europas Golfsöhne zuletzt bei der Open Championship 2018 feiern, als Francesco Molinari dem Tiger den Titel vor der Nase wegschnappte. Das britische Major war aber in der Vergangenheit erstaunlich oft die Domäne der US-Stars. Seit dem Jahr 2000 gewannen 10 Mal die Amerikaner und nur viermal die Europäer. Die Faustregel lautete zumeist: je besser das Wetter und je weniger Wind – desto besser für Amerika.

Die Vorhersage verspricht jedoch regnerisches und kühles Wetter mit phasenweise böigem Wind für die vier Turniertage, also britische Bedingungen für eine Open, die eher den Europäern in die Hände spielen sollte. Das erlaubt aber auch Targetgolf und direktes Anschießen der Fahnen, eine Disziplin, die in den letzten Wochen keiner besser beherrschte als Bernd Wiesberger

+++ McIlroy und Rahm Europas Hoffnungen +++

Bei den Buchmachern werden mit Rory McIlroy (1:9) sowie Jon Rahm (1:15) zwei Europäer ganz vorne gehandelt. Brooks Koepka, Dustin Johnson aufgrund ihrer Dominanz im World Ranking sowie Tiger Woodsmit dem üblichen Hype-Bonus werden auf US-Seite die besten Chancen eingeräumt.

Titelverteidiger Francesco Molinari, der seit Platz 5 beim Masters kein Topergebnis mehr gelang, wird noch hinter Justin Rose und Xander Schauffele gehandelt.

+++ Tee-Times – Darren Clarke als Frontrunner +++

2011-Champion und sentimentaler Lokalfavorit Darren Clarke darf am Donnerstag um 7:35 MESZ den ersten Golfschlag bei der 148. Open ausführen.

Die wichtigsten Tee-Times:

10:14 MESZ: Henrik STENSON / Xander SCHAUFFELE / Graeme MCDOWELL
10:25 MESZ: Bernd WIESBERGER / Haotong LI / Russell KNOX
10:58 MESZ: Francesco MOLINARI / Bryson DECHAMBEAU / Adam SCOTT
11:09 MESZ: Rory MCILROY / Gary WOODLAND / Paul CASEY
13:53 MESZ: Justin THOMAS / Tommy FLEETWOOD / Thorbjorn OLESEN
14:04 MESZ: Brooks KOEPKA / Louis OOSTHIUZEN / Shubhankar SHARMA
15:48 MESZ: Justin ROSE / Tony FINAU / Lucas BJERREGAARD
15:59 MESZ: Dustin JOHNSON / Jason DAY / Keegan BRADLEY
16:10 MESZ: Tiger WOODS / Matt WALLACE / Patrick REED
16:21 MESZ: Jon RAHM / Patrick CANTLAY / Matt KUCHAR

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Würdig abgeschlossen

US OPEN – FINAL: Martin Kaymer hat die gesamte Woche über mit etwas zu hoher Bogeyquote zu kämpfen, beendet die US Open in Pebble Beach mit einer 70 aber durchaus würdig.

Es wollte die gesamte Woche über nicht so wirklich nach dem Geschmack des zweifachen Major Champions laufen, denn fast von Beginn an zieht sich eine durchwegs zu hohe Bogeyquote wie ein roter Faden durch das Majorturnier. Schon am Donnerstag wäre noch durchaus mehr als die ohnehin gute 69 (-2) möglich gewesen, hätte er nicht auch vier Bogeys aufgesammelt.

Richtig bitter wurde es dann am Freitag denn eine 75 (+4) warf ihn sogar bis an die Cutlinie zurück und er hatte teils sogar Mühe sich noch ins Wochenende zu schleppen. Auch am Moving Day stellte er sich mit einer schwarzen Serie auf den Backnine selbst ein Bein und konnte mit der 71 (Par) nur um gut zehn Ränge weiter nach oben klettern.

Anfängliche Probleme

Am Sonntag geht dann der Start gleich gründlich daneben, denn nach verfehltem Fairway lässt ihn danach aus knapp drei Metern auch noch der Putter im Stich, was in einem anfänglichen Bogey mündet. Dutschlands Nummer 1 steuert aber sofort gegen, denn eine perfekte Annäherung lässt dem Putter auf der 2 nur mehr einen halben Meter zum Ausgleich übrig.

Damit will sich Martin aber noch lange nicht zufrieden geben, was er auch am einzigen Par 5 der Frontnine eindrucksvoll unterstreicht, denn nach gelungener Grünattacke lässt er sich das nächste Birdie nicht nehmen. Nach etlichen Pars in Folge wird es dann erst auf den Backnine wieder bunter auf der Scorecard, denn vom Rough aus bringt er den Ball nur im Grünbunker unter und muss auf der 11 in Folge den Ausgleich einstecken.

Lange macht er es sich bei Level Par aber nicht gemütlich, denn auf der 14 bleibt die Grünattacke zwar leicht zu kurz, nach gefühvollem Chip ist das Birdie am Par 5 aber nur noch Formsache. Das heizt den Birdiemotor der ehemaligen Nummer 1 der Welt gegen Ende noch einmal richtig an, denn ein perfektes Eisen lässt dem Putter auf der 15 kaum noch Arbeit fürs nächste Birdie übrig.

Auf der 17 wird es dann aber wieder unangenehm, denn nach verfehltem Grün bleibt er am berühmten Par 3 auch noch im Grünbunker hängen und ist so mit einem Bogey sogar noch recht gut bedient. Da er auch auf der abschließenden 18 das Fairway nicht findet, muss er sich am Par 5 mit einem Par begnügen und unterschreibt so schließlich die 70 (-1), womit dem früheren US Open Champion als 35. aber ein durchaus würdiger Abschluss des dritten Majors des Jahres gelingt.

Gary Woodland nicht zu stoppen

Der zweifache Titelverteidiger Brooks Koepka bringt als einziger noch Gary Woodland zum Schwitzen und lässt ihn sich den ersten Majortitel redlich verdienen. Woodland setzt im entscheidenden Moment nervenstarke Ausrufezeichen, so etwa sein Chip quer übers 17. Grün um noch das Par zu retten oder der letzte Putt zum Birdie aus gut 10 Metern. Mit der 69 sichert sich Woodland den US Open-Titel mit dem tiefsten Winning Score der Geschichte in Pebble Beach von 13 unter Par, drei Schläge vor Koepka.

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Ins Major-Weekend gerettet

US OPEN 2019 – 2. RUNDE: Martin Kaymer erwischt in Pebble Beach einen schwarzen Freitag und rettet sich trotz der 75 (+4) gerade noch ins Finale.

Martin Kaymer eröffnete seine 12. US Open mit der 69 (-2), was angesichts des kapitalen Fehlstarts mit gleich zwei Bogeys eine durchaus gute erste Runde darstellt und ihm für den weiteren Turnierverlauf alle Möglichkeiten offen hält. Vor allem zeigt der einzige Deutsche im Feld mit 6 Birdies bislang eine starke Puttleistung. Bei geringerer Fehlerquote könnte er durchaus den Rückstand von vier Schlägen auf die Spitze schließen. Am Freitag darf Kaymer jedoch erst sehr spät ran und muss darauf hoffen, dass die Bedingungen weiterhin ausgeglichen für das gesamte Feld bleiben.

Gleich den ersten Drive verzieht Martin auf der 10 etwas, schlägt aber ein perfektes Eisen und parkt den Ball nur gut zwei Meter vom Loch entfernt. Der Putter will aber das erste Birdie noch nicht springen lassen. Auch auf der 11 bremst sich der Abschlag erst im Rough ein, mit starkem Kurzspiel kratzt Deutschlands Nummer 1 aber das wichtige Par.

Auf der 12, dem ersten Par 3, gehen ihm die Argumente nach verfehltem Grün aber erstmals aus und er muss das erste Bogey einstecken. Auch danach will sich kein wirklich gewinnbringender Rhythmus einstellen, denn nach einen Drive ins Rough kann er nur kurz vorlegen. Zwar erreicht er danach das Grün, muss aus knapp 17 Metern aber dreimal ansetzen und tritt sich so am ersten Par 5 den nächsten Fehler ein.

Erst auf der 18 kann Martin dann erstmals am Freitag durchatmen, denn nach gelungener Grünattacke nimmt er vom berühmten Par 5, das sich an den Klippen entlang schlängelt, das erste Birdie mit. Vor dem Abschlag auf der 2 heißt es dann für die Gruppe etwas warten, was dem Düsseldorfer gar nicht gut bekommt, denn erneut bleibt ein Drive links im Rough hängen und Martin kann einmal mehr das Par nicht kratzen.

In Folge macht sich Martin das Leben richtig schwer, denn mit einem vermeidbaren Dreiputt gibt er sofort einen weiteren Schlag ab und rutscht so im Klassement immer weiter zurück. Das schwarze Intermezzo kostet auch eindeutig die Sicherheit, denn auf der 4 überschlägt er das Grün und muss so sogar den Bogey-Triplepack einstecken, der ihn bereits bis an die Cutlinie zurückwirft.

Am einzigen Par 5 der vorderen 9 wirft Kaymer gerade noch den Rettungsanker, erreicht sicher das Grün und verschafft sich mit dem Birdie wieder etwas Luft. Das sollte sich noch als entscheidend herausstellen, denn am Schlussloch schiebt er aus etwas mehr als einem Meter den Par-Putt vorbei und beendet eine schwache Freitags-Arbeit mit Bogey. Die 75 (+4) reicht am letzten Drücker noch vor Platz 56 und den Cut.

Die Runde des Tages geht Gary Woodland mit der 65 auf. Der US-Boy sichert sich 6 Birdies und verdrängt dank fehlerloser Leistung noch Auftaktleader Justin Rose auf Position 2. Tiger Woods kommt dagegen weiter nicht in die Gänge und fällt mit der 72 auf Even Par und Position 32 zurück.

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US Open – News-Ticker

LIVE NEWS-TICKER – Martin Kaymer als ehemaliger US Open-Champion dabei +++ Tiger-Mania in Pebble Beach erwartet +++ Graeme McDowell 2010 der letzte Champion.

5 Jahre nach seinem US Open-Triumph in Pinehurst kommt Martin Kaymer endlich wieder einmal in kompetitiver Form zum Major der USGA eingeflogen. Vor allem nach dem starken Auftritt zuletzt beim Memorial, wo er als Dritter nur knapp am Titel vorbeischrammte, zeigte der Düsseldorfer, dass mit ihm jenseits des großen Teichs wieder zu rechnen ist. Im Vorjahr erwies sich Shinnecock Hills nicht als seine Wiese, wo er klar den Cut verpasste. Doch vor 8 Jahren, als zuletzt die US Open in Pebble Beach ausgetragen wurde, bewies er mit Platz 8, dass ihm Amerikas berühmtester Linkskurs liegt.

+++ Pebble Beach verschärft +++

Pebble Beach zählt als die wohl bekannteste und berühmteste Links-Anlage der USA. Am Gelände an der Pazifikküste Kaliforniens könnte sich somit womöglich gerade Bernd gut zurechtfinden. Traditionell wird die Anlage aber nicht vieles mit dem bekannten Pro-Am Turnier zu Beginn des Jahres gemein haben. Eng geschnittene Fairways, kleine Landezonen auf den Grüns und hantiges Rough, gepaart mit einer erwartet schwierigen Meeresbrise werden es für die Kontrahenten besonders schwierig machen.

+++ Course-Setup und Rekord-Pott +++

Der veranstaltende amerikanische Golfverband USGA hat mit Rekordpreisgeld von 12,5 Mio. US Dollar schon einmal dafür gesorgt, dass man sich um die finazielle Zukunft der Finalisten keine Sorgen mehr machen muss. Die Spieler plagen jedoch in Wahrheit ganz andere Sorgen: die USGA hatte mit dem Course-Setup in den letzten Jahren ordentlich “ins Clo gegriffen” und sich heftige Kritik eingehamst. Von der Philosophie, den ultimativen Golftest aufzutischen, war man mit teils mit unfairen Massnahmen und seltsamen Platzpflegemassnahmen ordentlich abgewichen. Einmalig daher die Appelle der Spieler im Vorfeld: “Just keep it fair!”

+++ Tiger-Hype, aber nicht bei Bookies +++

Nach seinem Masters-Triumph wird der Tiger-Hype in Pebble Beach wieder alle Dimensionen sprengen, auch wenn die Buchmacher das geschäftlich nüchterner sehen:Rory McIlroy ist nach seinem Kantersieg in Kanada die Nummer 1, gemeinsam mit Brooks Koepka und Dustin Johnson.

+++ Die wichtigsten Tee Times +++

16:51 MEZ Martin Kaymer
17:13 MEZ Dustin Johnson, Phil Mickelson & Graeme McDowell
17:24 MEZ Sergio Garcia
22:25 MEZ Henrik Stenson
22:47 MEZ Brooks Koepka & Francecso Molinari
23:09 MEZ Jordan Spieth, Justin Rose & Tiger Woods

TV-HINWEIS: SKY überträgt bereits Do, Fr ab 16 Uhr die Featured Groups auf SKY HD 3, Samstag ab 18 und Sonntag ab 20 Uhr, zusätzlich zu den angekündigten Abendübertragungen ab 21 Uhr.

>> SKY überträgt Live und in HD von den US Open.

 

>> Live Wettquoten US OPEN.

Die US Open sind auch eine perfekte Gelegenheit für alle, die Sportwetten einmal gewinnbringend ausprobieren und ihr gutes Näschen für den einen oder anderen Tipp beweisen möchten. Dank unserer Kooperation mit Marktführer William Hill gibt es dazu einen 100 Euro Willkommens-Bonus in Form von Freiwetten.

 

 

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Titel im Doppelpack

PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Brooks Koepka verteidigt trotz später Schwächephase erfolgreich auch den Titel beim Major in Bethpage Park.

Schönheitspreis gab es nach 5 Bogeys auf den letzten 8 Löchern keinen mehr, auch das New Yorker Publikum verlor Brooks Koepka in den letzten zwei Stunden bei der PGA Championship. Aber am Ende verteidigt der 29-jährige Topathlet aus Florida erfolgreich seinen Titel beim Major der PGA of America, wie auch bereits im Vorjahr bei der US Open. Das zweifache Major-Doppel ist zudem ein einzigartiger Erfolg, womit Koepka zugleich vier der letzten 8 Topturniere für sich entscheiden konnte.

Koepka rettet sich dabei mit einer 74 (+4), dem höchsten Winning Score seit Vijay Singh vor 15 Jahren, bei 8 unter Par erfolgreich über die Ziellinie und verteidigt seinen Titel mit zwei Schlägen Vorsprung: “Ich bin froh, dass ich heute nicht mehr weiterspielen muss. Das war eine stressreiche Runde und jetzt habe ich die Trophy wieder in der Hand,” ächtzt Koepka mit dem Wanamaker-Pott in seinen Händen.

Dabei schienen die verschärften Bedingungen mit 40 km/h Wind dem US-Modellathleten in die Hände zu spielen. Die Verfolger konnten kaum mit Birdies Druck auf den klar Führenden ausüben, am ehesten noch Dustin Johnson, der mit drei Birdies auf den Front 9 immerhin drei von sieben Schlägen weghobeln konnte. Koepka, der mit Bogey nach verzogenem ersten Abschlag eröffnete, tat mit dem leichten Birdie am ersten Par 5 und “Mitte Grün-Annäherungen” in weiterer Folge das Notwendige um die Verfolger und auch das Publikum einzuschläfern.

Das alles änderte sich schlagartig, als Koepka vom 11. Tee weg seine roboterartige Sicherheit mit dem Driver verlor und mit vier Bogeys in Folge am Leaderboard zu kollabieren drohte. DJ roch den Braten, erzwang das Birdie an der 15, dem schwersten Loch von Bethpage und war plötzlich bis auf einen Schlag dran.

Doch Johnson muss im Finish selbst auch dem Black Course mit zwei Bogeys Tribut zollen und sich mit der 69 (-1) zufrieden geben. Somit kann sich der PGA-Champion von 2018 sogar noch ein Dreiputt-Bogey am vorletzten Loch leisten um mit der 74 bei 8 unter Par zwei Schläge vor seinem Buddie DJ über die Ziellinie zu stürmen.

Auch im World Ranking löst Koepka damit Johnson als Nummer 1 wieder ab und stellt so nebenbei auch jede Menge Majorrekorde auf: nach dem tiefsten Score nach 18, 36 und 54 Löchern der Turniergeschichte schafft er es als erster Spieler überhaupt, zu gleicher Zeit erfolgreich den Titel bei der PGA Championship und bereits im Vorjahr bei der US Open zu verteidigen.

Jordan Spieth verpasst zwar vorerst den Major-Grand Slam, zeigt sich jedoch endlich wieder als bester Putter im Feld und erreicht immerhin Platz 3, geteilt mit dem Engländer Matt Wallace und US-Landsmann Patrick Cantlay. Einen spektakulären Absturz erleidet Harold Varner III im Schlussflight, als er sich mit der 81 (+11) bis auf Rang 36 abseilt.

>> Endergebnis PGA Championship

 

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