Schlagwort: major

Schwerfälliger Auftakt

PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Martin Kaymer kommt zum Auftakt am Ocean Course von Kiawah Island nie richtig ins Rollen und muss sich am Freitag nach der 75 wohl steigern um auch am Wochenende noch aktiv mitmischen zu dürfen.

Martin Kaymer ist erneut Deutschlands einziger Beitrag bei der PGA Championship, dem zweiten Major des Jahres. Vor exakt 11 Jahren stemmte er die berühmte Wanamaker Trophy in die Höhe, als er seinen Triumph beim Major der PGA of America feierte. Gespielt wird heuer am berühmte Ocean Course auf Kiawah Island, wo zuletzt 2012 das Major ausgetragen wurde und Rory McIlroy mit 8 Schlägen Vorsprung gewann.

Jahr für Jahr wird der Par 72-Linkskurs zu den schwersten Plätzen dieses Planeten gewählt. Hart an der Küste South Carolinas gelegen spielt die Meeresbrise immer eine tragende Rolle, gepaart mit engen Fairways, geschickt platzierten Fallen und pfeilschnellen und teils enorm ondulierten Grüns. Davon kann auch Kaymer ein Lied singen, der 2012 dort nach zwei 79er-Runden um satte 8 Schläge am Cut scheiterte.

Auch 2021 hat er gleich wieder mit Problemen zu kämpfen, nachdem die erste Annäherung das Ziel nicht findet und er danach noch dazu den Einmeterputt zum Par verschiebt. Auf der 2 hat er dann gleich wieder Stress, da der Ball in der Waste Area unspielbar liegt und er so zum Drop gezwungen wird. Der Approach sitzt aber auf den Punkt, womit er doch noch das Par kratzt.

Doch auch weiterhin macht er sich selbst das Leben schwer, wie etwa eine eingebunkerte Annäherung auf der 4 zeigt. Aus drei Metern will in Folge der Parputt nicht fallen, womit er rasch den nächsten Fehler einstecken muss. Am Par 5 der 7 parkt er die Grünattacke dann nur knapp neben dem Kurzgemähten, marschiert nach zähem Kurzspiel jedoch erneut nur mit dem Par zur nächsten Teebox.

Auch am Par 3 der 8 bringt er sich wieder in die Bredouille, locht diesmal jedoch den fälligen Parputt aus knapp vier Metern und verhindert so noch Bogey Nummer 3. Auf der 9 gelingt diese Übung nach verzogenem Abschlag und in Folge ungenauer Annäherung jedoch nicht mehr. Endlich durchbricht er dann auf der 12 den bislang so hartnäckigen Birdiebann, nachdem der Putter sich aus fünf Metern erwärmt.

In Folge zeigt sich der zweifache Major-Champion durchwegs sicher, wenngleich er weiteren Erfolgserlebnissen vergeblich hinterherläuft. Zum Abschluss erwischt es ihn dann sogar noch einmal auf der 18, da nach verzogenem Drive und einer Annäherung auf den Cartweg schließlich der Zweimetertester zum Par nicht fallen will. Die 75 (+3) ist zwar mit Sicherheit nicht der Score den er sich vor dem Turnier vorgestellt hätte, immerhin schlägt ihm die Auftaktrunde als 77. aber noch nicht die Cut-Türe zu. Corey Conners (CAN) erwischte mit einer 67 (-5) den besten Start.

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Cejka ein Senior Major-Champion

REGIONS TRADITION – Alex Cejka schlägt Titelverteidiger Steve Stricker im Playoff und holt sich seinen ersten Senior Major-Titel.

Bei erst seinem dritten Start auf der Champions Tour schlägt Alex Cejka gleich voll zu und praktischerweise gleich bei einem Major der Senioren: der frisch 50-er schlägt dabei Meister-Putter und Titelverteidiger Steve Stricker mit seinen eigenen Waffen und versenkt aus über drei Metern den Winning-Putt zum Birdie am ersten Extraloch: „Ich bin einer der Tausenden, Millionen Menschen, die einen Traum hatten und den verwirklichten,“ reagiert der Deutsche entsprechend emotional, „es ist unglaublich, ich kanns noch immer nicht glauben und mir fehlen die Worte.“

Dafür ließ Cejka vor am Finaltag der Regions Tradition in Alabama den Putter für sich sprechen, der ihn so oft in der langen Karriere im Stich gelassen hatte. Auf den Back 9 dreht er mit genauem Spiel und starken Putts einen Rückstand von drei Schlägen in einen Vorsprung von zwei. Mit der 67 setzt er die Bestmarke bei 18 unter Par, die Stricker jedoch am Schlussloch mit Birdie aus drei Metern egalisiert und ein Stechen erzwingt. Cejka hat jedoch aufgepasst, hat am ersten Extraloch praktisch den gleichen Putt und rollt diesen seelenruhig zum Titelgewinn ins Loch, während Meisterputter Stricker verschiebt: „Ich war mir zu 99% sicher, dass er seinen Putt lochen wird, also musste ich meinen auch machen,“ lacht Cejka, der den Kampf auf Biegen und Brechen einfach liebt.

Cejka, dessen Eltern mit ihm als Kind aus der Tschechischen Republik geflohen waren, liefert einmal mehr eine Cinderella-Story ab. Für das erste Senior Major des Jahres qualifizierte er sich gerade noch durch einen zweiten Platz beim Chubb Classic – als Montags-Qualifikant! Damit war er aber nur 1. Reserve für die Regions Tradition und rutschte erst als Letzer ins Starterfeld, nachdem Jay Haas am Montag seine Nennung zurückziehen musste.

Bernhard Langer muss sich mit der ungewohnten Rolle des zweitbesten Deutschen begnügen, erreicht aber als 6. ebenfalls ein Topergebnis.

Endergebnis Regions Tradition

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Rekord nicht verbessert

US MASTERS – 2. RUNDE: Bernhard Langer kann seinen erst im November aufgestellten Rekord des ältesten Spielers in einem Masters-Weekend fünf Monate später nicht noch weiter verbessern, denn mit einer 77 sammelt er im Augusta National GC am Freitag einfach zu viele Fehler an um den Sprung über die Cutlinie realisieren zu können.

Selbst hartnäckige Rücken- und Kniebeschwerden im Vorfeld seines 38. Masters-Starts konnten Bernhard Langer zum Auftakt nichts anhaben. Auf einem bereits am Donnerstag schwierig zu spielenden Augusta National GC gab er der Runde mit zwei abschließenden Bogeys zwar einen bitteren Nachgeschmack, nach der 74 (+2) geht er aber innerhalb der prognostizierten Cutmarke in den zweiten Spieltag. Bei dem dichtgedrängten Leaderboard sind selbst die Top 10 nur drei Schläge weit weg, allerdings hat er auch nach hinten auf die gezogene Linie eigentlich keinen Puffer.

Gleich der Start geht dann mit einem Bogey etwas daneben, nachdem der Abschlag zu weit ausrollt und die Annäherung übers Grün segelt. Den anfänglichen Faux-pas steckt er aber gut weg und verewigt in Folge recht sichere Pars auf der Scorecard. Auf der 5 wird es aber wieder ungemütlich, weil plötzlich der Putter streikt und ihm mit einem Dreiputt das nächste Bogey aufbrummt, was ihn auch erstmals hinter die gezogene Linie rutschen lässt. Die Probleme potenzieren sich nun regelrecht, denn am darauffolgenden Par 3 überschlägt er das Grün und kann sich nicht mehr zum Par scramblen, womit es immer weiter im Klassement retour geht.

Auf der 8, dem zweiten Par 5, kann er dann aber erstmals reagieren, nachdem er die Annäherung stark zur Fahne knallt und sich die Chance aus einem guten halben Meter nicht nehmen lässt. Recht souverän spult er die danach kommenden Löcher ab, ehe es zu Beginn des Amen Corner – der berühmte Stretch der Löcher 11 bis 13 – richtig unangenehm wird. Der deutsche Evergreen wassert die Annäherung und hat sogar alle Hände voll zu tun um noch das Bogey kratzen zu können. Nach der 12 rückt die Cutlinie dann schon bedrohlich weit weg, denn der Teeshot wird am Par 3 über Rae’s Creek etwas zu lang und nach einem zu forschen Downhill-Chip muss er sofort den nächsten Fehler verdauen.

Danach kehrt zwar Ruhe in sein Spiel ein, ohne jedoch auf konkrete Weise reagieren zu können. Auch beide Par 5 Löcher der zweiten Neun werfen an diesem Tag nichts Zählbares mehr ab und da er sich nach eingebunkerter Annäherung auf der 18 noch ein abschließendes Bogey eintritt, geht sich sogar nur die 77 (+5) aus, die ihn als 71. doch deutlich am Cut scheitern lässt. Damit kann er auch den erst im November aufgestellten Rekord des ältesten Wochenendteilnehmers beim Masters heuer nicht weiter verbessern. Die nächste Möglichkeit ergibt sich aber wohl für den dann bereits 64-jährigen kommenden April. Justin Rose (ENG) kämpft sich nach einigen Schwierigkeiten noch zurück auf Level Par und geht nach der 72 (Par) und bei 7 unter Par als Leader ins Wochenende.

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Bitterer Nachgeschmack

US MASTERS – 1. RUNDE: Bernhard Langer kämpft sich mit geballter Platzkenntnis von nunmehr bereits 28 Masters-Starts lange Zeit sehenswert durch den anspruchsvollen Augusta GC, gibt der Runde mit zwei abschließenden Bogeys und der 74 aber einen etwas bitteren Nachgeschmack.

Nur dank Evergreen Bernhard Langer ist Deutschland auch beim Masters Tournament 2021 vertreten. Im Vorjahr setzte er als 63-jähriger einen neuen Rekord als der älteste Spieler, der je den Cut in Augusta schaffte – und das trotz verschärfter Regel, dass nur noch die Top 50 und Schlaggleichen, aber nicht mehr alle innerhalb von 10 Schlägen das Finale erreichen. Der zweifache Masters-Champion wird auch heuer alles daran setzen, seine Fans bis zum Sonntag gut zu unterhalten. Mit dem Masters hat das verrückte Golfjahr 2020 im November geendet, mit dem Masters geht es fünf Monate später in die neue Major-Saison. Bei entschärften Bedingungen im Spätherbst pulverisierte DJ den Turnierrekord mit 20 unter Par. Selbst nach zuletzt schwächeren Leistungen ist die Nummer 1 der Welt eindeutig wieder der Mann, den es zu schlagen gilt.

Bernhard Langer hat zum Auftakt gleich den Bonus einer frühen Startzeit, muss aber bei besten Verhältnissen gleich auf der 1 etwas zaubern, nachdem die Annäherung das Ziel verfehlt. Nach starkem Chip spielt auf „Tea Olive“ der Putter aber aus zwei Metern mit und kratzt ihm noch das anfängliche Par. Auch am darauffolgenden hat er jedoch mit Schwierigkeiten zu kämpfen, kann nach verzogenem Abschlag nur den Querpass spielen und muss am Ende mit dem ersten Bogey leben. Der Konter lässt aber nicht lange auf sich warten, denn erstmals passen am Donnerstag auf der 3 sowohl Drive als auch Approach und aus einem Meter gleicht er sein Score prompt wieder aus.

Nach recht solidem Spiel treibt die schwierige 5 den Puls dann wieder in die Höhe, aus knapp zehn Metern stopft der deutsche All Time Hero aber sehenswert den Putt zum Par. Auch danach bleibt ihm kaum Zeit zu entspannen, wie eine zu kurze Annäherung auf der 7 zeigt. Wieder scrambled sich der zweifache Masters Champion aber mit starkem Kurzspiel sehenswert zum Par. Den 14. Schläger im Bag hat er die gesamten Frontnine über stark auf Temperatur, denn nach einer leicht verzogenen Annäherung und einem etwas zu starken Chip springt auch auf der 9 das Gerät fürs Kurzgemähte ein.

Lange gut dabei

Zu Beginn der Backnine erwischt es den 63-jährigen dann aber mit dem zweiten Fehler da sich aus dem Grünbunker das Up & Down nicht mehr ausgeht. Perfekt legt er dann allerdings auf „Golden Bell“ – dem weltberühmten Par 3 über Rae’s Creek – sein Eisen aufs Grün und pusht sich so wieder zurück auf Level Par. Mit sicheren Pars macht er im Anschluss nichts falsch und lässt auf der 16 sogar eine richtig gute Birdiemöglichkeit ungenützt verstreichen. Das rächt sich sofort eine Bahn später, wo er sich nach etwas zu kurzer Annäherung mit einem Dreiputt vom Fairway sein zweites Bogey eintritt.

Generell scheinen ihn am Ende etwas die Kräfte zu verlassen, denn auch auf der 18 misslingt das Kurzspiel einigermaßen, was in noch einem weiteren Fehler mündet. Die späten Fehler geben der Runde zwar einen bitteren Nachgeschmack, mit der 74 (+2) reiht er sich aber als 30. im prognostizierten Cutbereich ein. „Ich hatte im Vorfeld leichte Rücken- und Knieschmerzen und konnte daher zuletzt kaum trainieren. Dafür lief es eigentlich erstaunlich gut“, zeigt er sich mit der Auftaktrunde angesichts der schwierigen Platzverhältnisse nicht unzufrieden.

Justin Rose (ENG) legt einen bärenstarken Auftakt hin. Der Olympiasieger von Rio liegt zwar nach sieben Bahnen mit zwei Bogeys und keinem Birdie bereits bei 2 über Par, zündet dann aber den Turbo, hält weitere Fehler gekonnt fern und pusht sich mit einem Eagle und gleich sieben Birdies noch zur 65 (-7), was ihn unangefochten den Ton angeben lässt.

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Alle Optionen am Tisch

ANA INSPIRATION – 2. RUNDE: Sophia Popov marschiert im Mission Hills CC mit zwei ansprechenden Runden in starker Position ins Wochenende und hat vor dem Moving Day noch alle Optionen auf dem Tisch. Auch Caroline Masson nimmt in Kalifornien die Cut-Hürde. Aline Krauter (Am) legt ein starkes Major-Debüt hin, fürs Wochenende reicht es bei der jungen Amateurin jedoch nicht.

Mit Womens British Open-Champion Sophia Popov, Caro Masson und Topamateur Aline Krauter schickt Golf-Deutschland gleich drei Damen ins Rennen beim ersten Major des Jahres. Auch heuer bildet das ANA Inspiration in Rancho Mirage bei Los Angeles das erste Saisonhighlight. Sensationell konnte sich auch Deutschlands Supertalent Aline Krauter im August des Vorjahres durch den Sieg bei der Women’s Amateur qualifizieren.

Sophia Popov hat zum Auftakt mit später Startzeit einige Schwierigkeiten wirklich einen Rhythmus zu finden und taucht nach einem Doppelbogey auf der 7 nur im Niemandsland des Klassements auf den Backnine auf. Dort drückt sie dann jedoch den Resetknopf, hält weitere Fehler gekonnt fern und stürmt mit gleich vier Birdies noch zur 70 (-2), was sie nur knapp hinter den Top 10 einreiht.

Mit früher Startzeit muss sie sich am Freitag zunächst etwas in Geduld üben, ehe sie gegen Ende der Backnine auf der 16 und der 18 zwei Birdies aufsammelt, die sie bereits bis unter die besten 10 nach vor marschieren lassen. Die heiße Phase geht auch auf der vorderen Platzhälfte zunächst weiter, denn auch das Par 5 der 2 erweist sich als gewinnbringend. Danach ebbt der Schwung zwar ab, sie vermeidet aber bis zum Ende gekonnt Fehler und steht so schließlich mit der fehlerlosen 69 (-3) beim Recording, womit sie sich vor dem Wochenende als 6. eine ausgezeichnete Ausgangslage auflegt.

Hürde genommen

Caro Masson tritt sich gleich am Par 5 der 2 den ersten Fehler ein und kommt nach einem Faux-pas am Par 3 der 8 nur deutlich im Plsubereich auf den zweiten Neun an. Auch dort läuft sie lange Zeit einem Erfolgserlebnis hinterher, erst das abschließende Par 5 erbarmt sich dann doch noch und lässt die routinierte Deutsche noch eine 73 (+1) unterschreiben, was sie rund um die Cutlinie einreiht.

Der Freitag beginnt dann gleich sehr erfreulich, denn schon das Par 5 der 11 wirft den ersten Schlaggewinn ab und mit einem weiteren raschen Birdie danach orientiert sie sich schon früh in Richtung Mittelfeld. Danach allerdings läuft sie vergeblich einem weiteren Birdie hinterher und tritt sich kurz vor Schluss auf der 8 auch ein Bogey ein. Mit der 71 (-1) geht sich als 44. zwar locker der Cut aus, im Hinblick auf ein Topergebnis wird sie am Wochenende aber tiefer schießen müssen.

Starkes Debüt

Aline Krauter (Am) findet mit früher Startzeit rasch auf der 12 das erste Birdie, tritt sich danach allerdings bis zur 17 gleich drei Bogeys ein. Kurz vor dem Turn kann sie dann aber mit einem Par 5 Birdie noch einen Konter setzen, der die Stanfort Studentin auch sichtlich auf den Geschmack bringt, denn mit einem Birdiedoppelpack auf der 2 und der 3 pusht sie sich wieder deutlich nach vor. Zwar muss sie danach auch noch Fehler einstecken und sich so mit der 73 (+1) zufrieden geben, die erste Major-Runde der deutschen Nachwuchshoffnung kann so jedoch eindeutig als gelungen bezeichnet werden.

Auch am Freitag Nachmittag schlägt sich die junge Amateurin wacker. Zwar muss sie schon früh auf der 3 ein Bogey einstecken, hält die Konzentration aber hoch und belohnt sich für das starke Spiel am Par 3 der 8 noch auf den Frontnine mit dem scoretechnischen Ausgleich. Nach dem Turn muss sie allerdings gleich den nächsten Fehler verzeichnen und da sie sich auch auf der 14 noch ein Bogey einfängt und darauf nicht mehr reagieren kann, muss sie mit der 74 (+2) und als 87. zähneknirschend zur Kenntnis nehmen, dass sich das Wochenende nicht ausgeht. Mit den zwei ansprechenden Leistungen kann das Major-Debüt aber dennoch eindeutig als gelungen betrachtet werden.

Patty Tavatanakit (THA) geht nach Runden von 66 (-6) bzw. 69 (-3) Schlägen als Führende ins Weekend.

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Fit wie eh und je

US MASTERS – FINAL: Bernhard Langer bringt am Finaltag im Augusta National GC noch einmal eine rote Runde zum Recording, beendet das Turnier so nach der 71 bei gesamt 3 unter Par und zeigt damit eindrucksvoll, dass er auch mit 63 Jahren beim prestigeträchtigen Major noch klar mithalten kann.

Bernhard Langer zeigte auch am Samstag wieder durchwegs sehenswertes Golf und behauptete sich mit einer 73 im Mittelfeld. Nachdem er am Freitag mit 63 Jahren und dem geschafften Cut einen neuen Rekord als ältester Masters Spieler in einem Wochenende aufstellte, will er nun bei seinem bereits 37. Masters der Karriere auch am Finaltag noch einmal zeigen, dass er auch jenseits der 60 noch lange nicht zum alten Eisen zählt.

Gleich auf der 10, seiner ersten Bahn, kommt dann jedoch etwas Stress auf nachdem die Annäherung deutlich zu weit links bleibt. Ein gefühlvoller Chip ermöglicht am Ende aber noch das anfängliche Par. Mit solidem Spiel lässt er auch danach nichts anbrennen und marschiert so ohne Makel zum letzten Mal für heuer durch den Amen Corner. Ein verzogener Abschlag auf der 14 wirkt sich dann aber erstmals unangenehm auf der Scorecard aus, denn der deutsche Evergreen erreicht erst mit dem dritten Schlag das Kurzgemähte und aus gut zwei Metern spielt der Putter diesmal nicht mit.

Auf der 17 bleibt sowohl der Abschlag als auch die Annäherung zu weit rechts und aus etwa 33 Metern kann er sich schließlich nicht mehr zum Par scramblen, was ihn auch beim Gesamtscore das Minus als Vorzeichen kostet. Mit einem messerscharfen Approach legt er sich dann auf der 2 eine gute Birdiechance auf und lässt sich diese am Par 5 nicht entgehen. Auf den Geschmack gekommen zündet er auch am darauffolgenden Par 4 ein starkes Eisen und schnürt am Ende aus gut vier Metern sogar den roten Doppelpack, womit er sein Tagesscore wieder auf Level Par zurückdreht.

Nachdem sein Drive auf der 5 allerdings im Rough hängen bleibt und er in Folge zum Vorlegen gezwungen ist, kann er auf der schwierigen Bahn den dritten Schlagverlust der Finalrunde nicht mehr verhindern und rutscht so wieder etwas zurück. Sofort allerdings setzt der 63-jährige den Konter und stopft am Par 3 danach aus gut sechs Metern den nächsten Birdieputt. Das lässt den Birdiemotor des zweifachen Masters-Siegers gegen Ende noch einmal richtig brummen, denn auf der 7 passt eine weitere Annäherung punktgenau und aus drei Metern geht er erstmals am Sonntag sogar unter Par.

Das zartrosa Ergebnis bringt er dann souverän über die Zeit und unterschreibt so am Sonntag mit der 71 (-1) noch einmal eine Runde unter Par, die ihm schließlich den sehenswerten 29. Platz einbringt. Damit zeigt er bei einem 37. Masters auch, dass er auch mit seinen 63 Jahren noch fit wie eh und je ist und wohl auf jeden Fall auch im April, wenn das nächste Masters regulär im Kalender steht, wieder im Augusta National aufteen wird und so sein 38. Masters bestreiten wird.

DJ im Green Jacket

Dustin Johnson macht seiner Weltranglistenposition alle Ehre, denn die Nummer 1 der Welt ist auch in Augusta die Nummer 1 – und das trotz seiner erst kürzlich überstandenen Corona-Infektion nahezu konkurrenzlos. Mit einer 68er (-4) Finalrunde und bei gesamt 20 unter Par stellt der großgewachsene US-Amerikaner sogar einen neuen Masters-Rekord auf und sichert sich unangefochten mit satten fünf Schlägen Vorsprung den Titel und darf sich so von Tiger Woods ins Green Jacket helfen lassen. Nach seinem Sieg bei den US Open 2016 ist der Masters Titel nun sein zweiter Majorerfolg und sein bereits 24. PGA Tour Sieg der Karriere.

Für ein Highlight der anderen Art sorgt am Sonntag Titelverteidiger Tiger Woods (USA). Der Fanliebling wassert auf der 12 – dem berühmten Par 3 über Rae’s Creek – gleich drei Bälle und muss zähneknirschend auf der Scorecard die 10 vermerken. Das Masters verlässt er am Ende mit der 76 (+4) und auf Rang 38.

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Mitte gehalten

US MASTERS – 3. RUNDE: Bernhard Langer bleibt am Samstag im Augusta National GC dem Mittelfeld mit einer 73 treu und zeigt so einmal mehr, dass er trotz seiner 63 Jahren noch nicht zum alten Eisen gehört.

Bernhard Langer krallte sich am Freitag einen neuen Masters Rekord, denn mit 63 Jahren ist er nun der älteste Spieler der jemals beim prestigeträchtigen Major in Augusta den Cut geschafft hat. Dass der zweifache Masters-Champion sichtlich vor Tatendrang strotzt und klar die Freude am Spiel im Vordergrund hat merkte man ihm auf den ersten 36 Löchern richtiggehend an. Am Moving Day will er nun weiterhin zeigen, dass er auch als Senior noch klar mit „Young Guns“ mithalten kann.

Zwar verpasst er erstmals in dieser Woche am Par 5 der 2 das Birdie, macht mit anfänglichen Pars aber absolut nichts falsch. Am ersten Par 3 gerät der Tee Shot jedoch leicht zu kurz und bleibt im Grünbunker hängen, von wo aus er das erste Bogey nicht mehr verhindern kann. Das läutet auch eine leicht wackelige Phase ein, denn auch auf der 5 verfehlt er das Grün und muss am schwierigen Terrain prompt den nächsten Schlagverlust einstecken.

Erst auf der 8 geht es dann wieder in die richtige Richtung, nachdem am Par 5 aus drei Metern der Birdieputt den Weg ins Ziel findet. Auf der langen 10 erreicht er erst mit dem dritten Schlag das Grün und muss schließlich nach zwei Putts das nächste Bogey vermerken. Die Probleme setzen sich am Beginn des Amen Corner weiter fort. Zunächst bleibt die Annäherung zu weit rechts und ein Putt von außerhalb des Grüns rollt danach zu lange aus, womit er rasch der nächste Fehler Gewissheit ist.

Da er am berühmten Par 3 der 12 dann aber den Birdieputt aus fünf Metern perfekt anmisst, holt er sich den eben verlorengegangenen Schlag sofort wieder zurück. Mit souveränen Pars lässt er danach nichts anbrennen und bringt gegen Ende der Runde auch den Putter noch einmal richtig auf Temperatur, denn auf der 16 rollt er aus gut 20 Metern den Ball perfekt Richtung Loch und krallt sich so ein weiteres Birdie.

Zwar bleibt der Approach auf der 18 dann etwas zu weit links, mit einem ganz starken Chip legt er sich aber schließlich sogar noch ein stressfreies letztes Par auf und marschiert so mit der 73 (+1) zum Recording, womit er vor den letzten 18 Löchern als 36. dem Mittelfeld treu bleibt.

Eine Klasse für sich

Dustin Johnson (USA) drückt am Samstag gehörig aufs Tempo. Die Nummer 1 der Welt zeigt eindrucksvoll, dass er seine Corona-Zwangspause mittlerweile bestens überstanden hat und knallt am dritten Spieltag mit fünf Birdies und einem Eagle eine fehlerlose 65 (-7) auf die Scorecard, die ihm bei gesamt 16 unter Par vor der letzten Runde gleich vier Schläge Vorsprung auf die ersten Verfolger einbringt.

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Beeindruckend

US MASTERS – 2. RUNDE: Bernhard Langer beweist im Augusta National GC am Freitag auch mit 63 Jahren eine beeindruckende Kondition und stürmt nach 26 Löchern Golf und mit Rundenscores von 68 und 73 Schlägen locker ins Weekend. Der deutsche Evergreen ist damit auch der älteste Spieler der bis dato beim Masters den Cut geschafft hat.

Bernhard Langer kann bei seinem bereits 37. Masters Start absolut nichts mehr aus der Ruhe bringen, was der Routinier am Donnerstag wirklich eindrucksvoll unter Beweis stellte. Seine perfekte Platzkenntnis konnte er sehenswert in die Waagschale werfen und belohnte sich nach langer Warterei – eine dreistündige Regenpause gleich zu Beginn sorgte für eine lange Verzögerung – bei nur einem Bogey mit gleich drei Birdies.

Auf der 1 rollte er nach dem Turn sogar den fälligen Birdieputt aus neun Metern ins Loch, musste danach allerdings wegen der einfallenden Dunkelheit seine Sachen packen. Bei einem Zwischenstand von -3 nach 10 klopft der Evergreen bereits vehement an den Top 10 an. Am Freitag warten auf den 63-jährigen nun satte 26 Golflöcher in Augusta. Gleich zu Beginn hat er das Par 5 der 2 vor der Nase, was sich in Sachen Birdies auch sofort als gewinnbringend entpuppt, denn aus gut 1,5 Metern lässt er sich den fünften roten Eintrag der Auftaktrunde nicht vom Putter nehmen.

Erst die 5 treibt bei Bernhard Langer dann den Puls wieder in die Höhe, denn nach verfehltem Grün will auch der Chip alles andere als zwingend zur Fahne. Aus knapp sechs Metern springt der Putter aber rettend ein. Auf der 7 kann er das zweite Bogey dann aber nicht mehr vermeiden. Aus dem Grünbunker benötigt er sogar zwei Anläufe und kann am Ende mit einem gelochten Viermeterputt sogar noch froh sein, dass er nur einen Schlag abgeben muss.

Der Putter bleibt aber weiterhin die Verlässlichkeit in Person und holt ihm auf der 8, dem letzten Par 5 seiner Runde, aus drei Metern den eben abgegebenen Schlag wieder zurück. Am Ende steht er nach den ersten 18 Löchern mit einer 68 (-4) im Clubhaus und sorgt so für einen richtig sehenswerten Start in sein 37. Masters. In bereits einer guten halben Stunde muss er sich bereits wieder in der 1. Teebox einfinden um die zweite Runde in Angriff nehmen zu können.

Keine Spur von Müdigkeit

Gleich auf der 1 hat er dann Probleme nachdem die Annäherung knapp übers Grün ausrollt und er nach unterschlagenem Ball danach von dort aus das Par nicht mehr kratzen kann. Der 63-jährige lässt sich aber nicht beeindrucken und holt sich gleich am Par 5 danach mit einem 2,5 Meter Putt den Schlag wieder zurück. Angestachelt vom ersten Erfolgserlebnis der zweiten Runde knallt er auf der 3 ein messerscharfes Eisen bis auf einen Meter zum Stock und krallt sich so prompt Birdie Nummer 2.

Das Hin und Her setzt sich jedoch nahtlos fort, denn am Par 3 der 4 verfehlt der Abschlag sein Ziel und aus zwei Metern spielt das Gerät fürs Kurzgemähte diesmal nicht wie erhofft mit. Auch das zweite Par 3 entpuppt sich am Freitag den 13. als Gruselpartie nachdem erneut der Teeshot das Kurzgemähte verfehlt und er so das nächste Bogey notieren muss. Zu Beginn des Amen Corner bleibt der Abschlag dann etwas zu weit rechts, weshalb er auf der 11 nur vorlegen kann. Da in Folge aus fünf Metern der Parputt nicht fallen will, muss er das bereits vierte Bogey der Runde auf der Scorecard vermerken.

Stark legt er sich dann auf der 15, dem letzten Par 5, eine weitere gute Birdiegelegenheit auf und verwertet diese aus gut zwei Metern ohne mit der Wimper zu zucken, womit er auch weiterhin in Schlagdistanz zu den Top 10 bleibt. Diese kommen dann mit einem weiteren roten Eintrag auf der 17 sogar noch näher, doch die Annäherung auf der 18 bleibt dann etwas zu weit links, womit er sich zum Ende der Runde noch ein Bogey eintritt und so mit der 73 (+1) leben muss, die ihm aber als 27. eine richtig gute Ausgangsbasis fürs Wochenende auflegt.

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Beinhart abgeworfen

US OPEN – 3. RUNDE: Winged Foot wirft Stephan Jäger am Moving Day mit einer birdielosen 78 nicht nur beinhart ab, sondern fällt auch bis auf Position 40 im Klassement zurück.

Stephan Jäger stürmte am Freitag mit einer Par-Runde bis knapp an die Top 10 heran und konnte sich dann im Clubhaus in aller Ruhe anschauen, wie Stars wie Tiger oder Rory in Winged Foot im Starkwind ordentlich gebeutelt wurden. Auch Martin Kaymer blieb auf der Strecke, während es McIlroy ins Finale schaffte. Patrick Reed bastelte so wie Jäger eine 70 (Par) zusammen und führt damit zur Halbzeit.

Viel zäher könnte der Start in den dritten Spieltag dann für den Deutschen kaum verlaufen, denn Stephan verzieht den ersten Drive, hat keine Chance sich irgendwie brauchbar aus dem Roug zu befreien und hat am Ende sogar das anfängliche Doppelbogey aufleuchten. Nur kurz kann er mit einem Par auf der 2 durchschnaufen, ehe er am ersten Par 3 danach seinen Abschlag deutlich wegpulled und prompt die nächste Doublette auf der Scorecard stehen hat.

Den Linksdrall bekommt er auch danach nicht wirklich in den Griff, denn nach weiterem verzogenen Abschlag und einer Annäherung ins Rough vor den Grünbunker ist der nächste Schlagverlust auf der 5 nicht zu vermeiden. Erst danach schafft er es sein Spiel zu konsolidieren und nimmt bis zum Turn wichtige Pars mit, womit er die Negativspirale spürbar einbremsen kann. Ein Dreiputtbogey auf der 11 beendet die stabile Phase dann wieder.

Im Rückwärtsgang unterwegs

Prompt häufen sich die Fehler auch sofort wieder, denn ein weiterer links verzogener Drive brummt Stephan den insgesamt bereits siebten Schlagverlust auf. Der Linksdrall verfolgt den einzig verbliebenen Deutschen im Feld den gesamten Tag über hartnäckig und da er auf der 16 vom Rough aus nur den Grünbunker findet und im Anschluss den fälligen Parputt nicht lochen kann, geht es immer weiter im Klassement retour.

Da er auf der 17 dann noch ein Dreiputtbogey einstecken muss, hängt bereits bedrohlich das Damoklesschwert der „80“ über seinem Kopf. Mit einem gelochten Retourputt zum Par aus zwei Metern wendet er dieses Schicksal zwar noch ab, doch auch die 79 (+9) spricht am Moving Day eine eindeutige Sprache. Mit der tiefschwarzen, birdielosen Performance rutscht er im Klassement weit zurück und geht nur als 40. auf die Finalrunde.

US-Doppelführung bei Heim-Open

US-Jungstar Matthew Wolff lässt es am Moving Day mit 5 Birdies auf den Front 9 so richtig krachen und egalisiert mit der 65 die beste Turnierrunde. Bei 5 unter Par nimmt er zwei Schläge Vorsprung auf Halbzeitleader Bryson DeChambeau mit in den Finaltag, der mit Ungenauigkeiten bei seinen Bomben-Drives zu kämpfen hatte. Nur noch der Südafrikaner Louis Oosthuizen schafft bei 1 unter Par ein 54 Loch-Ergebnis in den roten Zahlen.

RoryMcIlroy ist dank der 68 bei 1 über Par (7.) auch noch nicht ganz aus dem Titelrennen, während sich der wild vom Tee agierende Justin Thomas mit der 76 (17.) endgültig verabschiedete.

>> Leaderboard US Open

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Perfekte Verfolgerposition

US OPEN – 2. RUNDE: Stephan Jäger spielt sich am mittlerweile megaschweren Winged Foot GC mit einem abschließenden Birdiehattrick noch zu einer 70 und startet so in perfekter Verfolgerrolle ins US Open Weekend. Martin Kaymer fliegt im Starkwind mit der 76 noch aus dem Turnier.

Stephan Jäger und Martin Kaymer zeigten sich im bereits am Donnerstag richtig schwierigen Winged Foot GC von ihrer besten Seite. Beide marschierten zum Auftakt mit 71er (+1) Runden zum Recording und liegen damit nicht nur auf Cutkurs, sondern sogar in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen. Stephan hat am Freitag bei erwartet noch härteren Kursverhältnissen den Bonus einer frühen Startzeit. Martin Kaymer folgte mit einer der erste Nachmittags Tee Times, was sich im auflebenden Starkwind als gravierender Nachteil herausstellen sollte.

Stephan Jäger startet mit einem soliden Par auf der 1 in den zweiten Spieltag, muss allerdings schon auf der 2 erstmals zaubern, denn nachdem sein Drive nur das Rough findet, erreicht erst mit dem dritten Schlag das Grün. Der Parputt aus knapp vier Metern bringt ihn aber nicht aus der Ruhe. Erst auf der 4 wird es erstmals unangenehm, denn der Putter spielt diesmal aus zwei Metern nicht mit, was im ersten Bogey mündet.

Am drivebaren Par 4 der 6 entscheidet er sich zur Vorlage, bringt den Ball aber nur im Rough unter, von wo aus er die Annäherung nicht wirklich zwingend zur Fahne bringt. Gut, dass der Putter aus fünf Metern die nötige Temperatur aufweist und ihm das erste Birdie des Tages spendiert. Kurz vor dem Turn zirkelt er am einzigen Par 5 der Frontnine die Grünattacke gekonnt aufs Kurzgemähte und sackt schließlich Birdie Nummer 2 ein, was ihn erstmals sogar in den roten Bereich abtauchen lässt.

Super Finish

Ein komplett misslungener Abschlag am Par 3 der 10 kostet das Minus als Vorzeichen jedoch prompt wieder. Nach einem Ausflug ins dicke Zeugs erreicht er am einzigen Par 5 der zweiten Neun erst mit dem vierten Schlag das Grün und brummt sich so recht rasch einen weiteren Fehler auf. Die Ungenauigkeiten bei den Abschlägen fordern auch weiter ihren Tribut, denn die 14 hält nach links verzogenem Drive schon das nächste Bogey für ihn parat.

Die Schwierigkeiten nehmen zu dieser Zeit kein Ende, wie ein weiterer Fehler auf der 15 unterstreicht. Ab der 16 aber legt er dann die Bremse ein und federt das zuletzt fehleranfällige Spiel mit zwei sehenswerten Putts aus gut acht Metern zu einem Birdiedoppelpack sehenswert ab. Zum Drüberstreuen rollt er dann auch auf der 18 den Birdieputt aus zehn Metern noch ins Loch, radiert so alle Fehler noch aus und darf sich nach dem abschließenden Birdietriplepack sogar über eine 70 (Par) freuen, was mit eine der besten Runden des gesamten Tages darstellt. Damit geht er als 12. auch aus hervorragender Verfolgerposition ins Wochenende.

Zitterpartie ohne Happy End

Martin Kaymer hat gleich zu Beginn mit Problemen zu kämpfen, denn vom 1st Cut erreicht er nicht ganz das Kurzgemähte und berechnet in Folge das Break des Parputts knapp zu falsch, was ein anfängliches Bogey zur Folge hat. Aus der Ruhe lässt er sich vom anfänglichen Schlagverlust aber nicht bringen und spult die darauffolgenden Bahnen mit meist sehr sicheren und soliden Pars ab.

Am drivebaren Par 4 der 6 lässt er die Birdiechance ungenützt, was sich auf der 7 doppelt rächt, denn aus 16 Metern muss er am Par 3 den Putter dreimal bemühen und tritt sich so das zweite Bogey ein. Nachdem sich der Drive auf der 8 im Rough einbremst, erreicht er erst mit dem dritten Schlag das Grün und kann so den Bogeydoppelpack nicht vermeiden.

Kurz vor dem Turn bunkert er die Grünattacke dann am einzigen Par 5 der vorderen Neun zwar ein, kann danach aber aus gut vier Metern den fälligen Birdieputt lochen und nimmt so seinen ersten roten Eintrag am Freitag mit. Zwei Löcher später zieht der Abschlag zu weit nach links und der zweifache Major-Champion findet in Folge nur den Grünbunker, von wo aus er den nächsten Schlagverlust einstecken muss.

Die Genauigkeit lässt ihn weiterhin im Stich, was den ohnehin bereits enorm schwierigen Platz klarerweise noch diffiziler macht. Das bekommt er auf der 14 ein weiteres Mal gnadenlos zu spüren, denn nach verzogenem Abschlag hat keine Chance das Grün zu erreichen und da der Pitch in den Gegenwind zu kurz bleibt, muss er das nächste Bogey auf der Scorecard eintragen. Nur kurz kann er dann mit Pars auf der 15 und der 16 durchschnaufen, ehe ein weiterer Abschlag deutlich sein Ziel verfehlt, was sofort wieder bestraft wird.

Am Schlussloch wird ihm,wie auch vielen anderen Spielern, die heftige False Front des Grüns zum Verhängnis, denn die Annäherung schafft es nicht über die zwei Meter hohe Welle zur Fahne. Da danach der Chip zu lange ausläuft und er aus fünf Metern den wichtigen Parputt nicht lochen kann, muss er nach Bogey zur 76 (+6) hoffen und bangen, dass die Cutmarke tatsächlich noch auf 7 über Par springt. Am Ende geht es sich als 63. für den 2014-Champion knapp nicht aus das Finale zu erreichen.

Captain America zieht alle Register

Bryson DeChambeau rechnet in seinem Computer alles richtig aus, hat auch die besseren Bedingungen am Morgen auf seiner Seite und schnappt sich bei 3 unter Par die frühe Clubhausführung. Am Nachmittag haben dann Justin Thomas, Patrick Reed und Rory McIlroy im Starkwind alle Hände voll zu tun um ihr Score halbwegs zusammenzuhalten.

Vor allem Rory McIlroy wird von Winged Foot mit der 76 so wie Martin Kaymer (76) brutal abgeworfen. McIlroy schafft es als 22. noch ins Finale, während der Deutsche vorzeitig auf der Strecke bleibt. Auftaktleader Justin Thomas hält sich mit Mühe mit der 73 (+3) auf Platz 3, hinter DeChambeau.

Mit seinem genialen Kurzspiel übernimmt Captain America, Patrick Reed, zur Halbzeit das Kommando. Die Par-Runde von 70 Schlägen ist Goldes wert und reicht bei 4 unter Par zur alleinigen Spitze.

Tiger Woods verpasst nach der 77 bei +10 um vier Schläge den Cut. Ausgeschieden sich unter anderem auch Collin Morikawa, Justin Rose, Phil Mickelson, Jordan Spieth und Tommy Fleetwood.

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