Würdig abgeschlossen

US OPEN – FINAL: Martin Kaymer hat die gesamte Woche über mit etwas zu hoher Bogeyquote zu kämpfen, beendet die US Open in Pebble Beach mit einer 70 aber durchaus würdig.

Es wollte die gesamte Woche über nicht so wirklich nach dem Geschmack des zweifachen Major Champions laufen, denn fast von Beginn an zieht sich eine durchwegs zu hohe Bogeyquote wie ein roter Faden durch das Majorturnier. Schon am Donnerstag wäre noch durchaus mehr als die ohnehin gute 69 (-2) möglich gewesen, hätte er nicht auch vier Bogeys aufgesammelt.

Richtig bitter wurde es dann am Freitag denn eine 75 (+4) warf ihn sogar bis an die Cutlinie zurück und er hatte teils sogar Mühe sich noch ins Wochenende zu schleppen. Auch am Moving Day stellte er sich mit einer schwarzen Serie auf den Backnine selbst ein Bein und konnte mit der 71 (Par) nur um gut zehn Ränge weiter nach oben klettern.

Anfängliche Probleme

Am Sonntag geht dann der Start gleich gründlich daneben, denn nach verfehltem Fairway lässt ihn danach aus knapp drei Metern auch noch der Putter im Stich, was in einem anfänglichen Bogey mündet. Dutschlands Nummer 1 steuert aber sofort gegen, denn eine perfekte Annäherung lässt dem Putter auf der 2 nur mehr einen halben Meter zum Ausgleich übrig.

Damit will sich Martin aber noch lange nicht zufrieden geben, was er auch am einzigen Par 5 der Frontnine eindrucksvoll unterstreicht, denn nach gelungener Grünattacke lässt er sich das nächste Birdie nicht nehmen. Nach etlichen Pars in Folge wird es dann erst auf den Backnine wieder bunter auf der Scorecard, denn vom Rough aus bringt er den Ball nur im Grünbunker unter und muss auf der 11 in Folge den Ausgleich einstecken.

Lange macht er es sich bei Level Par aber nicht gemütlich, denn auf der 14 bleibt die Grünattacke zwar leicht zu kurz, nach gefühvollem Chip ist das Birdie am Par 5 aber nur noch Formsache. Das heizt den Birdiemotor der ehemaligen Nummer 1 der Welt gegen Ende noch einmal richtig an, denn ein perfektes Eisen lässt dem Putter auf der 15 kaum noch Arbeit fürs nächste Birdie übrig.

Auf der 17 wird es dann aber wieder unangenehm, denn nach verfehltem Grün bleibt er am berühmten Par 3 auch noch im Grünbunker hängen und ist so mit einem Bogey sogar noch recht gut bedient. Da er auch auf der abschließenden 18 das Fairway nicht findet, muss er sich am Par 5 mit einem Par begnügen und unterschreibt so schließlich die 70 (-1), womit dem früheren US Open Champion als 35. aber ein durchaus würdiger Abschluss des dritten Majors des Jahres gelingt.

Gary Woodland nicht zu stoppen

Der zweifache Titelverteidiger Brooks Koepka bringt als einziger noch Gary Woodland zum Schwitzen und lässt ihn sich den ersten Majortitel redlich verdienen. Woodland setzt im entscheidenden Moment nervenstarke Ausrufezeichen, so etwa sein Chip quer übers 17. Grün um noch das Par zu retten oder der letzte Putt zum Birdie aus gut 10 Metern. Mit der 69 sichert sich Woodland den US Open-Titel mit dem tiefsten Winning Score der Geschichte in Pebble Beach von 13 unter Par, drei Schläge vor Koepka.

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