Schlagwort: irish open

Irland knallrot

IRISH OPEN – 1. RUNDE: Martin Kaymer legt im Mount Juliet von Thomastown mit einer 67 einen knallroten Auftakt hin und bringt sich so in eine mehr als nur gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf. Max Kieffer reiht sich nur hinter der prognostizierten Cutmarke ein.

Die anstrengenden Golfwochen gehen für Martin Kaymer mit zwei Links-Highlights auf den britischen Inseln weiter. Deutschlands Nummer 1 möchte einfach das wieder gewonnene gute Gefühl am Golfplatz ausnützen, das ihn in München schon zu einem hervorragenden 2. Platz getragen hat. Rory McIlroy (NIR) hat auch heuer zu seiner Irish Open eingeladen und neben Kaymer sind weitere ehemalige Major-Champions wie Shane Lowry, Padraig Harrington (beide IRL) oder Graeme McDowell (NIR) dem Ruf gefolgt, die gemeinsam mit Tommy Fleetwood und Andy Sullivan (beide ENG) für ein starkes Lineup sorgen. Mit Maximilian Kieffer ist ein weiterer Deuscher in Mount Juliet am Start, der jedoch noch auf der Suche ist nach der starken Frühjahrsform.

Martin Kaymer beginnt am Donnerstag gleich mit früher Tee Time und legt mit einem Par 5 Birdie auf der 10 einen Start nach Maß hin. Auch danach zeigt er starkes Golf und stopft nach zwei recht sicheren Pars bereits auf der 13 den nächsten Birdieputt, womit er es sich in der frühen Phase des Turniers ganz vorne gemütlich macht. Wieder gönnt er sich nur kurz eine kleine Pause, ehe er auf der 15 bereits Birdie Nummer 3 einsackt. Selbst damit hat Deutschlands Nummer 1 aber noch lange nicht genug, überredet mit der 17 auch das zweite Par 5 der Backnine zu einem roten Eintrag und setzt sich so hartnäckig an der absoluten Spitze fest.

Auch auf den vorderen Neun nimmt er den Fuß nicht vom Gaspedal und krallt sich auf der 1 schon seinen fünften Schlaggewinn, was ihm erstmals auch die alleinige Spitzenposition einbringt. Allerdings bringt er danach doch auch zusehends die falsche Farbe aufs Tableau, mit Birdies und Bogeys im Wechselspiel kann er mit den tiefen Scores auch nicht mehr wirklich Schritt halten und rutscht so etwas zurück. Nachdem er sein Spiel mit Fortdauer wieder konsolidieren kann und auf der 8 ein weiteres Birdie einstreift, bleibt er der Spitzengruppe jedoch klar erhalten. Schlussendlich unterschreibt er am Donnerstag die 67 (-5) und bringt sich damit als 4. für den weiteren Turnierverlauf in eine mehr als nur vielversprechende Ausgangslage.

Hinter der prognostizierten Linie

Max Kieffer agiert am Nachmittag grundsouverän und verewigt fehlerlose Frontnine auf der Scorecard. Einziges Manko dabei ist die zu geringe Birdieausbeute, denn lediglich das Par 3 der 3 kann er gewinnbringend nützen. Par um Par reiht „Kiwi“ auch auf den Backnine zunächst aneinander, bis er sich am Par 5 der 17 über das zweite Birdie freuen darf, das er allerdings auf der 18 noch aus der Hand gibt. Schlussendlich unterschreibt er zum Start die 71 (-1), womit er sich als 73. am Freitag wird steigern müssen, will er den Cut nicht verpassen.

Lucas Herbert (AUS) erwischt mit der 64 (-8) den besten Start.

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Kaum Zählbares

IRISH OPEN – FINAL: Max Schmitt macht mit einer 71 im Galgorm Castle am Finaltag nur noch sehr wenige Plätze gut und kann als 57. nicht wirklich viel Zählbares mit in die Heimat nehmen.

Max Schmitt cuttete gerade noch ins Wochenende und hat so den allergrößten Druck mal von den Schultern geladen. Um vom hinteren Ende aus wegzukommen muss die Devise nun vorrangig lauten Fehler zu vermeiden, denn bei den schwierigen Verhältnissen in Ballymena ist dies in dieser Woche eindeutig der Schlüssel zum Erfolg.

Ganz souverän findet er sich dann am Samstag auf den Backnine zurecht und taucht nach vier anfänglichen Pars am Par 3 der 14 sogar in den roten Bereich ab, was ihn um einige Plätze nach Norden marschieren lässt. Kurz vor dem Turn bremst ihn dann aber ausgerechnet das Par 5 der 18 mit dem ersten Fehler unangenehm ein.

Richtig ungemütlich wird es auf der 2, denn das Par 4 brummt ihm sogar ein Doppelbogey auf, was ihn doch um einige Plätze zurückwirft. Danach stabilisiert er sein Spiel zwar rasch wieder und notiert meist sichere Pars, Birdie will bis zum Schluss aber keines mehr gelingen. Zum Abschluss muss er dann sogar auch auf der 9 noch ein Bogey hinnehmen und steckt mit der 73 (+3) so regelrecht fest.

Nach Morgenfrost und einer darauffolgenden Nebelverzögerung kommt Max erst Stunden nach der eigentlich festgesetzten Tee Time in den Genuss die Finalrunde in Angriff nehmen zu können, zeigt sich von der langen Warterei aber unbeeindruckt und legt gleich mit einem Birdie los. In Folge wird es dann zusehens farbenfroher, die roten Einträge überwiegen zur Halbzeit aber knapp mit 4 : 3.

Auf der 2 schraubt er sein Score dann noch tiefer in den Minusbereich und knackt damit sogar noch die Top 40. Erst ab der 6 zerfällt sein Spiel dann gegen Ende wieder, denn nach Bogey und einem Doppelbogey auf der 8 geht sich schlussendlich sogar nur eine 71 (+1) aus, womit er nur noch bis auf Rang 58 nach vor klettern kann.

John Catlin (USA) schnappt sich nach Valderrama den zweiten Sieg in nur wenigen Wochen. Der US-Amerikaner, der bereits auf der Asian Tour gehörig aufzeigte, knallt am Sonntag eine 64 (-6) aufs Tableau und hängt bei gesamt 10 unter Par Aaron Rai (ENG) noch um zwei Schläge ab.

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Vor der Nase weggeschnappt

IRISH OPEN – FINAL: Martin Kaymer liegt nach einer 65er Finalrunde im Lahinch GC lange Zeit auf Open Kurs, ehe ihm Paul Waring (ENG) dieses mit einem Birdie am Schlussloch noch vor der Nase wegschnappt. Max Schmitt arbeitet sich nach fehlerhaften Frontine noch zu einer 72.

Martin Kaymer hatte am Moving Day hart zu kämpfen, arbeitete sich aber schließlich noch zu einer 68, womit er sich durchaus noch Außenseiterchancen auf eines der begehrten Open Tickets – die drei besten noch nicht qualifizierten der Top 10 erhalten am Sonntag ein solches – machen darf. Dazu muss er am Finaltag aber von Beginn an Gas geben um die drei Schläge Rückstand aufholen zu können.

Genau daran arbeitet der zweifache Major-Champion dann auch von Beginn an, denn schon die 1 und die 2 lassen die ersten Birdies springen. Erst ein Bogey danach bremst die Euphorie unangenehm ab und lassen Martin auch etwas den Vortrieb verlieren. Kurz vor dem Turn aber heizt er mit einem gestopften Birdieputt auf der 8 nicht nur den Putter sondern auch die Eisen wieder an, denn auf der 9 legt er den Ball stark zur Fahne und lässt sich so Birdie Nummer vier nicht entgehen.

Auch auf den Backnine hält er das starke Spiel weiterhin auf Flamme und darf sich nach zwischenzeitlichen Pars auf der 13 über das nächste Birdie freuen, womit er sich endgültig in die Region der Open Tickets herantastet. Da er auch danach fehlerlos bleibt und auch vom abschließenden Par 5 noch einen Schlag herausquetschen kann, unterschreibt er am Ende die 65 (-5), die ihm lange Zeit eines der begehrten Open Tickets zu ermöglichen scheint. Erst Paul Waring schnappt ihm dieses mit einem Birdie am Schlussloch noch vor der Nase weg.

„Die zwei Birdies zu Beginn haben natürlich geholfen der Runde rasch die richtige Richtung zu geben und auch dabei daran zu glauben, dass es noch nach vorne gehen kann. Die 65 war heute so ziemlich das Maximum, das ich herausholen konnte, denn ich wollte auch nicht zu aggressiv spielen um mich am Ende nicht aus dem Turnier zu nehmen. Es waren drei gute Runden diese Woche und eine mäßige Runde verhinderten die Chance auf den Sieg. Aber das ist okay, denn ich fokussiere mich auf die drei guten Auftritte und gehe voller Selbstvertrauen in die kommenden Wochen“, so Martin Kaymer nach dem 9. Platz im Interview danach.

Stark zurückgekämpft

Max Schmitt hofft auch am Finaltag noch auf eine abschließende rote Runde um beim Rolex Series Event so viel Preisgeld wie möglich mit in die Heimat nehmen zu können. Allerdings kann er dieses Vorhaben auf den Frontnine zu keiner Zeit in die Tat umsetzen. Zunächst findet er sich mit anfänglichen Pars noch recht gut zurecht, ein Doppelbogey auf der 4 und ein kurz darauf folgender weiterer Fehler werfen ihn aber schon zur Halbzeit seiner Runde weit zurück.

Erst nach dem Turn findet der Youngster so richtig ins Spiel. Zwar verpasst er am ersten Par 5 noch ein Birdie, holt dieses aber auf der 14 nach und gibt sich damit selbst die Initialzündung zu einem starken Finish. Zunächst krallt er sich am Par 3 der 16 das nächste Birdie und da er das Turnier auf der abschließenden 18 mit noch einem weiteren roten Eintrag beenden kann, arbeitet er sich sogar wieder auf Level Par zurück und verlässt mit der 70 (Par) das Rolex Series Event so mit einem 41. Rang.

Jon Rahm (ESP) schnappt sich mit einer 62er (-8) Finalrunde und bei gesamt 16 unter Par seinen bereits zweiten Irish Open Titel in nur drei Jahren.

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Hart gekämpft

IRISH OPEN – 3. RUNDE: Martin Kaymer kämpft am Moving Day hart um die Chance auf ein Open Ticket noch am Leben zu halten und bleibt mit der 68 noch in Schlagdistanz. Auch Max Schmitt nimmt im Lahinch GC eine rote Runde mit.

Martin Kaymer konnte am Samstag nur zwischenzeitlich richtig glänzen, denn ein Birdietriplepack auf den Backnine pushte den Düsseldorfer zwischenzeitlich sogar bis ins Spitzenfeld nach vor. Erst späte Bogeys ließen nicht mehr als die 70 (Par) zu. Dennoch geht Martin mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Open Tickets – die besten drei noch nicht qualifizierten der Top 10 erhalten ein solches am Sonntag – ins Wochenende.

Martin Kaymer findet sich bei typisch irischen Verhältnissen mit teils unangenehmen Regen zunächst nicht wirklich gut zurecht, denn schon die 3 brummt dem zweifachen Major-Champion das erste Bogey auf. Danach aber stabilisiert er sein Spiel rasch wieder, notier zunächst meist sichere Pars und setzt vor dem Turn mit einem Birdiedoppelpack erstmals am Moving Day ein Ausrufezeichen.

Richtig in Fahrt bringen ihn die beiden Birdies aber nicht, denn schon die 10 entpuppt sich wieder als etwas zu harte Nuss und ringt dem Düsseldorfer den nächsten Schlag ab. Martin zeigt aber, dass er auf jeden Fall alles daran setzen will um in Schlagdistanz zu den Open Tickets zu bleiben und nimmt auf der 12 und der 15 die nächsten Erfolgserlebnisse mit. Selbst ein Bogey danach bessert er am Par 5 Schlussloch noch aus und unterschreibt so schließlich die 68 (-2), die – eine sehr gute letzte Runde vorausgesetzt – vom 20. Platz durchaus noch Chancen auf die Ticekts eröffnet.

Ebenfalls rot unterwegs

Max Schmitt hat gleich auf der 1 einige Probleme und verlässt das anfängliche Par 4 nur mit einem Bogey. zwar findet er nur zwei Bahnen später recht rasch den scoretechnischen Ausgleich, rutscht auf der 6 jedoch abermals etwas zurück. Kurz vor dem Turn kann er dann aber die 9 zum zweiten Birdie überreden und kommt so bei Level Par auf den Backnine an.

Auf den Backnine wirds dann aber erst so richtig bunt auf Max‘ Scorecard, denn lediglich auf der 10 und der 12 nimmt der Youngster Pars mit. Ansonsten behalten aber die roten Einträge mit 4 : 3 knapp die Oberhand, weshalb er sich am Samstag noch über eine zartrosa 69 (-1) freuen darf, die ihn um ein paar Ränge bis auf Platz 33 nach oben klettern lässt.

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Noch drangeblieben

IRISH OPEN – 2. RUNDE: Martin Kaymer büßt am Freitag mit einer 72 zwar etliche Ränge ein, bleibt aber an den Open Tickets dran. Auch Max Schmitt stemmt im Lahinch GC souverän den Cut.

Martin Kaymer zeigte sich am Donnerstag in richtig guter Birdielaune, denn der Düsseldorfer rangiert nach der 66 ganz klar in Schlagdistanz zu den Open Tickets. Um sich ein solches am Sonntag sichern zu können – die besten 3 der Top 10 erhalten einen Startplatz bei den Open Championship in zwei Wochen – muss er aber auch am Freitag den Fuß voll am Gaspedal lassen.

Er beginnt seinen Zweitrundenauftritt sehr unaufgeregt und nimmt zunächst sichere Pars mit. Auf der 7 folgt dann aber ein wahrer Schock, denn ein Doppelbogey wirft ihn um etliche Ränge zurück. Fast trotzig kontert der Düsseldorfer dann aber am Par 3 der 8 und kann mit dem ersten Birdie rasch wieder etwas verkürzen.

Das erste Birdie heizt auch den Birdiemotor des zweifachen Major Champions sichtlich an, denn von der 11 weg setzt er sogar zu einem roten Triplepack an und stürmt so bis ins absolute Spitzenfeld nach vor. Ein kurzer verschobener Parputt kostet dann auf der 16 aber nicht nur einen Schlag, sondern auch den Schwung, denn mit einem weiteren Fehler danach muss er sich am Ende sogar nur mit der 70 (Par) zufrieden geben. Damit büßt er zwar einige Ränge ein, geht als 21. aber mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Open Tickets ins Wochenende.

Souverän ins Weekend

Max Schmitt hat nach der 70 durchaus gute Chancen beim Rolex Series Event auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können. Max Kieffer muss sich am Freitag deutlich steigern um die 72 vom Auftakt wettmachen zu können.

Max Schmitt findet schon früh auf der 2 das erste Birdie und schiebt sich so rasch über die gezogene Linie in Richtung Wochenende. Richtig lange währt die Freude aber nicht, denn schon auf der 4 geht es wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Max lässt sich aber nicht beirren und überredet kurz vor dem Turn das Par 3 der 8 zum nächsten roten Eintrag, womit er sich wieder auf Kurs bringt.

Die zweiten neun Bahnen verlaufen dann weitestgehend ereignislos, denn Max reiht reihenweise meist sichere Pars aneinander. Erst auf der Schlussbahn findet der Youngster dann noch sein drittes Birdie des Tages und stemmt so mit der 68 (-2) und als 38. ohne jegliche Probleme den Cut.

Knapp vorbei

Max Kieffer hat auch am Freitag wieder zu kämpfen und kann mit anfänglichen Pars seinen aufgerissenen Rückstand von der ersten Runde nicht weghobeln. Da es sich dann auf der 6 noch dazu ein Bogey gemütlich macht, erschwert er sich die Aufgabe vor den Backnine noch zusätzlich.

Am ersten Par 5 der Runde gelingt ihm dann aber sogar ein Eagle, was ihn plötzlich wieder bis auf einen einzigen Schlag an die Cutlinie heranbringt. Da er sich auf der 15 aber noch ein zusätzliches Bogey eintritt, reicht ihm sogar ein abschließendes Birdie schließlich nicht, denn mit der 69 (-1) scheitert er als 75. knapp am Cut.

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Marcel Siem

Wieder in Rückstand

IRISH OPEN – 1. RUNDE: Marcel Siem (73) und Maximilian Kieffer (75) brocken sich am knochenharten Linkskurs von Ballyliffin einen harten Kampf um das Wochenende ein.

Rory McIlroy lud zu einem weiteren Links-Klassiker, nach Ballyliffin in Donegal. Die Irish Open zählt zur exklusiven Rolex Series der European Tour und lockt mit fürstlichem Preisgeld von 7 Millionen US Dollar.

Max Kieffer und Marcel Siem lassen sich diesen fetten Happen am Kalender natürlich nicht entgehen und hoffen das notwendige Geschick in der Disziplin Linksgolf nach Irland mitgebracht zu haben.

Marcel Siem beginnt an der schweren 1. Bahn mit Bogey alles andere als ideal. Das einzige Par 5 der Front 9 bietet heute die beste Gelegenheit Schläge gutzumachen. Der Ratinger kann aber erst mit dem 6. Schlag einlochen und verliert hier mehr als nur einen Schlag auf das Feld. Bis zur Halbzeit kann Siem auf einem Par 3 mit Birdie erstmals gegensteuern.

Auf die knochenharten Fairways und Grüns, die das Anspielen der Fahnen schwierig gestalten, hat sich Siem nun gut eingestellt und spielt solide dahin. Neuerlich ist es jedoch ein Par 5, diesmal die 13, die ihn das nächste Bogey kostet. Als dann nach einem weiteren Schlagverlust seine Runde tief in die schwarzen Zahlen abzudriften droht, platzt Siem der Kragen und mit einem Birdie-Doppelpack auf den Schlusslöchern rettet er noch die 73, die ihm bei 1 über Par auf Platz 66 zumindest noch voll intakte Chancen auf den Cut lässt.

Auch Maximilian Kieffer geht mit letzter Startzeit seine Irish Open mit einem Bogey an, allerdings am 10. Loch. Zwei Bahnen später packt er sich sogar ein Doppelbogey in den Rucksack. Am Par 5 der 13 kann Kiwi erstmals mit einem Birdie Akzente setzen. Auch das zweite Par 5 der Back 9 lässt für ihn ein Birdie springen und den Fehlstart halbwegs vergessen.

Kieffer spielt sich auf den vorderen 9 Löchern erneut in Probleme: das allerschwerste Loch am Platz, das Par 4 der 2, kostet ihn sein bereits zweites Doppelbogey. Nachdem ihm auch das dritte Par 5 das Birdie gönnt, setzt es sofort anschließend den nächsten Tiefschlag mit Doppelbogey Nummer 3. Ein spätes Birdie sichert zumindest die 75, die am Freitag nur zwei Schläge Aufholbedarf in Richtung Cut bedeuten.

Ryan Fox (NZL) gibt am Donnerstag mit der 67 (-5) das Tempo vor.

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Zu knapp für Knappe

IRISH OPEN 2017 – 2. RUNDE: Alex Knappe und Marcel Siem im Pech: als 66. verpassen sie haarscharf den Cut, so wie alle weiteren Deutschen auch.

Knäpper gehts nicht mehr: Alex Knappe und Marcel Siem dürfen sich als 65. bei 3 unter Par bereits im Finale der Irish Open wähnen – ehe Matt Wallace im letzten Flight mit dem unwahrscheinlichen Birdie am schweren Schlussloch noch beide Deutsche aus dem Turnier kegelt, gemeinsam mit 13 weiteren Kollegen wie Jaidee oder Sterne.

Der Auftakt in die britischen Linksgolfwochen verläuft im nordirischen Portstewart GC generell ernüchternd: auch Max Kieffer, Bernd Ritthammer, Florian Fritsch und Sebastian Heisele bleiben bei dem hochdotierten Event der Rolex Series ohne Preisgeld.

Alex Knappe bringt sich innerhalb von 10 Minuten mit Eagle und Birdie zurück auf Cutkurs. Ein paar Fehler und Bogeys kann der Tourneuling immer wieder mit Birdies kontern. Da am letzen Par 5 der Birdieputt nicht fallen will, brockt sich der Paderborner trotz tapferer 69 (-3) eine Zitterpartie um den Cut ein, die leider als 66. kein Happy End findet.

Marcel Siem muss auf den schweren Front 9 dreimal Schlagverlusten nachlaufen, kann aber bis zur Halbzeit sein Tagessergebnis auf Even Par zurückstellen. Dennoch muss sich der Ratinger auf den Back 9 steigern um am Weekend mitwirken zu dürfen. Ein dreifacher Birdie-Punch im letzten Drittel scheint alles klarzumachen. Zwei Bogeys im Finish zur 71 lassen aber auch Siem bei 3 unter Par letztlich vergeblich um den Finaleinzug bangen.

Max Kieffer fängt sich früh am ersten Par 3 ein Bogey ein, zieht danach jedoch ein sicheres Spiel auf. Nur die Putts wollen für den Düsseldorfer nicht fallen, einzig auf zwei Par 5 kann er mit Birdies punkten. Dennoch bleibt es ein enger Kampf um den Cut. Das Bogey am Schlussloch wirft Kiwi jedoch endgültig aus dem Bewerb.

Sebastian Heisele torpediert die erhoffte Aufholjagd mit drei Bogeys im schweren ersten Drittel. Da hilft dem baumlangen Deutschen selbst eine Birdie-Hattrick kaum weiter. Mit dem Rücken zur Wand stehend spielt er sich mit späten Fehlern aus dem Turnier.

Die stärkste Runde aus Deutscher Sicht liefert Florian Fritsch mit der 68 ab. Der Rückstand des Münchners war nach der 75 vom Auftakt jedoch bereits viel zu groß um noch realistische Chancen zu haben.

Aber auch Gastgeber Rory McIlroy ist am Wochenende nach Runden von 72 und 73 Schlägen um 4 Shots nicht mehr dabei. Nichts Neues dagegen an der Spitze: Benjamin Hebert und Daniel Im liefern sich mit 67er-Runden ein totes Rennen und führen bei 13 unter Par weiterhin einen Schlag vor Jungstar Jon Rahm.

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Max Kieffer

Zu Gast bei Rory

IRISH OPEN – 1. RUNDE: Bei extrem tiefen Auftaktscores in Portstewart können nur Marcel Siem und Max Kieffer halbwegs mithalten.

Alle aktuellen Deutschen European Tour-Spieler mit Ausnahme von Martin Kaymer sind der Einladung von Rory McIlroy zu seiner Irish Open gefolgt. Wieder hat Irlands Superstar einen absoluten Linksklassiker ausgewählt, diesmal Portstewart im nordirischen Londonderry.

Marcel Siem muss lange Zeit geduldig auf das erste Birdie warten und schlittert noch dazu mit Doppelbogey rund um den Halbzeitturn in ein teures Desaster. Blitzsaubere zweite 9 Löcher mit vier Birdies sorgen noch für einen gelungenen Auftakt. Angesichts der tiefsten Auftaktscores der gesamten European Tour-Saison, mit über 100 Spielern unter Par, reicht die 70 jedoch nur für Platz 63.

Alex Knappe hängt sich gleich auf den Eröffnungsbahnen einen dreifachen Bogey-Rucksack um, ehe er sich auf nordirischen Linksgolf langsam einstellen kann. Mit drei Birdies und fehlerfreiem Rest der Runde wahrt Knappe mit der 72 seine Cutchancen, auch wenn er am Freitag zwei Schläge wird aufholen müssen.

Auch Bernd Ritthammer gibt bereits in der Anfangsphase Schläge ab. Mit Eagle am Par 5 der 7 stellt der Bayer spektakulär sein Score wieder auf Anfang zurück. Noch vor der Halbzeit geht es ab in die roten Zahlen. Auf den Back 9 hält Bernd sein Score zu einer Runde knapp unter Par mit 71 Schlägen zusammen.

Max Kieffer nutzt die zunehmend freundlicheren Bedingungen um einen frühen Bogey-Doppelpack Schritt für Schritt ins Positive zu drehen. Zwei Birdies und ein Eagle später darf sich der Düsseldorfer über den Auftakt in 70 Schlägen freuen.

Florian Fritsch erwischt zwei Horrorlöcher, wo er mit Triplebogeys und der 75 seine Chancen auf Preisgeld gründlich ramponiert. Sebastian Heiseles Score wurde von 71 auf 73 Schläge mit drei Bogeys bei nur zwei Birdies korrigiert.

Der Franzose Benjamin Hebert holt mit später Startzeit noch den Amerikaner Daniel Im ein, der mit 8 Birdies und fehlerloser Vorstellung die Tagesbestmarke von 64 Schlägen setzt. Spaniens Shooting-Star Jon Rahm folgt mit nur einem Schlag Rückstand, während Gastgeber Rory McIlroy nicht über die Par-Runde und Platz 106 hinauskommt.

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Dutzend unter Par

IRISH OPEN 2016 – FINAL: Martin Kaymer mit der 65 und Max Kieffer mit der 67 sorgen für einen Deutschen Supersonntag mit Platz 5 im Dubliner K-Club.

Auf der European Tour läuft es einfach runder für Martin Kaymer: nach Platz 6 zuletzt in Spanien darf sich Deutschlands Nummer 1 beim nächsten European Tour-Einsatz in Irland sogar über Platz 5 freuen. Diesen Platz teilt er sich mit Landsmann Max Kieffer, der zuletzt vor einem Jahr in Schweden ähnlich weit oben auf einem Leaderboard aufschien.

Kaymer packt zwei Eagles aus

Dass sich Kaymer für den Finaltag viel vorgenommen hat, unterstreicht er mit einem Eröffnungsbirdie an der 10 (aufgrund der zeitlichen Verspätung wird von zwei Tees gestartet). Mit weiterem roten Eintrag auf der 14 pirscht er sich näher an die Top 20 heran. Nach einem Eagle auf der 18 dockt er sogar an den Top 10 an. Ein weiteres Eagle auf der 4 bringt ihn endgültig bis zur Spitzengruppe nach vor. Mit abschließendem Birdie macht er dann die 65 perfekt, die allerbeste Finalrunde im gesamten Feld.

Max Kieffer kommt mit Bogey auf der 1 nicht so gut aus den Startlöchern, gleicht sein Tagesergebnis auf der 4 aber wieder aus und taucht auf der 7 erstmals in den roten Bereich ab und baut diesen mit weiteren Birdies auf der 10 und der 13 aus. Kurz vor Schluss wandern noch zwei weitere Birdies auf die Habenseite, was auch den Düsseldorfer endgültig unter die Top 10 befördert.

Nach Platz 3 beim Nordea Masters 2015 markiert der 5. Platz von Irland Kieffers zweitbestes European Tour-Ergebnis und entledigt ihn auch im Race to Dubai vorerst aller Sorgen um die Tourkarte.

McIlroy umjubelter Heimchampion

Rory McIlroy gewinnt seine von der eigenen Foundation veranstaltete Home Open in meisterlichem Stil. Der Nordire wehrt dank Finish mit Birdie, Par und Eagle den Generalangriff des Schotten Russell Knox ab und triumphiert bei 12 unter Par. Platz 2 teilen sich Knox und der walischische Routinier Bradley Dredge.

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Maximilian Kieffer 2015

Max K. vor Martin K.

IRISH OPEN – LIVE TICKER 3. RUNDE: Rollentausch der Deutschen am Moving Day. Während Max Kieffer mit tollem Endspurt vormarschiert, reitet Martin Kaymer im K-Club auf der Bogeywelle und wird bei Windböen von über 30 kmh zur 75 verblasen.

Max Kieffer gelingt nach anfänglichen Pars am einzigen Par 5 der Frontnine zwar das erste Birdie, zwei darauf folgende Bogeys werfen ihn aber um einige Ränge zurück. Zu lange wollen einfach keine Putts für den Düsseldorfer fallen, erst an der 12 stellt er sein Tagesergebnis auf Even Par zurück. Mit weiterem Birdie auf der hautengen und schwierigen 17 taucht er wieder in die roten Zahlen ab und setzt am Schlussloch noch eines drauf.

Kieffers 70er-Runde ist eine der Besten am deutlich schwierigeren Vormittag, die ihn vom 45. Platz bis knapp an die Top 20 heranbringt (gesamt 1 unter Par).

Martin Kaymer gibt gleich am schweren Eröffnungsloch einen Schlag ab. Das erste Par 3 spielt Martin auch beim dritten Versuch nicht in Par, muss diesmal ein Bogey hinnehmen. Am anschließenden Par 5 kann er zum Glück birdietechnisch gegensteuern. Das bremst nur kurz den freien Fall am Leaderboard, der noch im ersten Drittel mit zwei weiteren Bogeys munter weitergeht.

Zu Mitte der Runde kann Kaymer sein Spiel stabilisieren, ohne jedoch aufholen zu können. Bogey Nummer 5 setzt es an der schweren 13. Die über zweistündige Gewitterpause kommt da willkommen. Danach betreibt Kaymer noch ein wenig Schadensbegrenzung mit Birdie an der engen 17.

Die 75 wirft Kaymer bis auf den 35. Platz bei 1 über Par zurück, besonders bitter wo er doch so hervorragend als Fünftbester am Donnerstag gestartet war.

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