Unterm Radar

RBC HERITAGE – 1. RUNDE: Weder Martin Kaymer noch Alex Cejka finden zum Auftakt im Harbor Town Golf Links ein richtiges Rezept und liegen nach Runden über Par nur hinter der prognostizierten Cutmarke zurück. Kaymer hat das Wochenende aber zumindestens noch klar in Schlagdistanz.

Nachdem es beim Masters zwar für eine Finalteilnahme aber nicht für ein Topergebnis gereicht hatte, nimmt Martin Kaymer in South Carolina einen neuen Anlauf auf der US PGA Tour. Deutschlands Nummer 1 cuttete in der neuen Saison zwar mit regelmäßiger Beständigkeit, läuft aber weiterhin dem großen Wurf nach. Ähnliches Bild auch im Schatten des berühmten Leuchtturms von Harbor Town: in den letzten Jahren beim Heritage immer im Finale, aber immer außerhalb der Top 20. Auch Alex Cejka könnte langsam ein zählbares Ergebnis in seiner Wahlheimat Amerika gut gebrauchen. In das kleine 132 Mann-Feld kommt Stephan Jäger nicht hinein.

Dank seiner starken Finalrunde in Augusta löste Dustin Johnson (USA) erneut Justin Rose (ENG) als Nummer 1 der Golfwelt ab. Der Longhitter gönnt sich nach dem Masters keine Ruhepause und greift in Hilton Head Island nach dem nächsten Titel. Francesco Molinari (ITA) verordnete sich ein paar Tage Auszeit um den Sonntagsfrust aus den Knochen zu schütteln und wird einmal mehr Europas starke Golf-Phalanx auf der US PGA Tour anführen. Bryson DeChambeau, Patrick Cantlay sowie Xander Schauffele (alle USA) werden nach ihrem starken Major-Auftritt ebenfalls beim 6,9 Millionen Turnier im berühmten Harbor Town Golf Links zu beachten sein.

Sand im Getriebe

Eigentlich lässt sich Martin Kaymers Runde dann durchaus gut an, denn schon das Par 5 der 2 lässt nach starker Grünattacke das erste Birdie springen. Nach zwei ungenauen Eisen mit verfehlten Grüns erweisen sich aber schon die 3 und die 4 als zu harte Nüsse und ringen der ehemaligen Nummer 1 der Welt sofort zwei Schläge ab. Das Hin und Her findet damit aber noch lange kein Ende, denn schon auf der 5 geht sich mit gestopftem Dreimeterputt sofort der scoretechnische Ausgleich aus.

Frei nach dem Motto „Ein Par kann jeder“ wird es nach einer kurzen zwischenzeitlichen Verschnaufpause dann ab der 7 richtig düster auf Martins Scorecard, denn nach gleich drei eingebunkerten Bällen neben dem Grün geht sich dreimal hintereinander das Par nicht aus, was Martin klarerweise weit im Klassement zurückfallen lässt. Erst nach dem Turn bringt er endlich Stabilität in sein Spiel, hält weitere Fehler gekonnt fern und arbeitet sich mit zwei Birdies nach längerem gelochten Putt und starkem Chip wieder bis auf 1 über Par zurück. Schlussendlich unterschreibt er die 72 (+1), liegt damit zwar nur auf Rang 77, ist aber bis auf einen Schlag an der gezogenen Linie dran.

Alex Cejka kommt am Donnerstag richtig unter die Räder. Der gebürtige Tscheche beginnt das Turnier gleich mit einem Bogey, läuft danach vergeblich einem Erfolgserlebnis hinterher und muss kurz vor dem Turn nach einem Ausflug in die Native Area sogar ein Doppelbogey notieren. Nur kurz hat es dann mit einem Par 5 Birdie auf der 2 den Anschein als könne er gegensteuern, doch gleich drei weitere Fehler bis zum Ende sprechen eine deutliche Sprache. Alex marschiert schließlich nur mit der 76 (+5) über die Ziellinie und rangiert damit nach der Auftaktrunde lediglich auf Platz 124. Mit schon fünf Schlägen Rückstand auf den Cut, liegt das Wochenende in weiter Ferne.

Shane Lowry (IRL) erwischt mit der 65 (-6) den besten Start und gibt nach der Auftaktrunde den Ton an.

>> Leaderboard RBC Heritage

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