Schlagwort: 2016

Martin Kaymer

Open Kampf und Krampf

THE OPEN CHAMPIONSHIP 2016 – 3. Runde: Martin Kaymer gibt im heftigen Wind zuviele Schläge ab, bleibt aber trotz der 74 in Reichweite zu einem Topergebnis.

Trotz des Triplebogeys auf der 10 vom Freitag fand Martin Kaymer am Moving Day die Spitze breit vor sich aufgefächert. Der Düsseldorfer sollte jedoch neuerlich im heftigen Wind eine Kampfrunde vor sich haben und mit der 74 (+3) weiter etwas an Boden einbüßen: „Die zweiten 9 waren heute sehr schwer zu spielen, daher habe ich von der Position nicht wirklich viel verloren. Die Platzierung ist noch immer ok für morgen,“ traut sich Deutschlands einziger Open-Beitrag nachwievor ein absolutes Topergebnis zu.

Bei insgesamt Even Par büßt Kaymer am Samstag 7 Ränge ein und geht vom 18. Platz aus in den Sonntag von Royal Troon. Die Top 10 sind ihm jedoch nur zwei Schläge enteilt.

Probleme vom vom ersten Schlag an

Open_1606_330Der erste Drive verschwindet zwar links im Gemüse, Martin bringt den kurzen Chip aber ohne Probleme aufs Grün und notiert ein ganz sicheres Par. Schon die 2 entwickelt sich dann nach verfehltem Grün allerdings nicht nach seinem Geschmack. Mit verpasstem Up & Down muss er das erste Bogey notieren. Nach einem Dreiputt hängt ihm die 3 gleich den nächsten Schlagverlust um.

Martin hat weiterhin vom Tee zu kämpfen und findet auch auf der 4 das Fairway nicht. Am ersten Par 5 geht sich aber ein sicheres Par aus. Auch auf der 5, dem ersten Par 3, hat er zu kämpfen, srambelt sich aber nach verfehltem Grün zum Par. Auf der 6 gelingt dann mit gefühlvoller Annäherung und Singleputt das erste Birdie. Auf der 7 drived er fast bis aufs Grün und legt den Ball danach mit dem Putter auf einen guten Meter ans Loch. Das zweite Birdie ist damit perfekt. Auf Postage Stamp (Par 3) lässt er den Birdieputt auf der Linie zu kurz.

Open_1605_330Martin Kaymer scheint nun endgültig auf den Geschmack gekommen zu sein. Nach starkem Eisen benötigt er auch auf der 9 nur einen Putt und nimmt das nächste Birdie mit. Lange bleibt er dem roten Bereich aber nicht treu, da er nach verfehltem Grün auf der 10 das bereits dritte Bogey notieren muss.

Das härteste Golfloch am Platz, die 11, absolviert Kaymer bombensicher mit Zweiputt-Par. War es am Vortag die 10, die Kaymer teuer zu stehen kam, so ist es am Moving Day die 12: zwar geht es mit zwei Schlägen übers Rough halbwegs Richtung Grün voran, dennoch erreicht er erst mit dem vierten Schlag das Kurzgemähte und notiert das bittere Doppelbogey: „Das Doppelbogey hätte nicht sein, müssen, da habe ich einen Schlag zuviel verloren.“ Auch danach fehlt noch die Sicherheit, nach verfehltem Grün scrambelt er sich aber zum Par. Am Par 3 danach wiederholt er die Übung von der Bahn davor.

Open_1607_330Auf der 15 gelingt das Kunststück dann nicht mehr und er verliert nach verpasstem Up & Down den nächsten Schlag. Das letzte Par 5 lässt am Samstag keinen Birdie springen und nachdem er am Par 3, der 17 erneut ein Grün verfehlt geht es mit dem nächsten Bogey weiter im Klassement retour.

Zumindestens aber stopft er auf der 18 noch einen wichtigen Birdieputt aus drei Metern und holt sich so womöglich das nötige Selbstvertrauen für eine gute Finalrunde.

Zweikampf Stenson – Mickelson um den Open-Titel

Die Musik spielt am Samstag in Royal Troon nur im Schlussflight, von einer Aufholjagd im Stile eines klassischen Moving Days ist nichts zu sehen. Bei neuerlich heftigem und vor allem böigem Wind sind die beiden Routiniers in der letzten Gruppe, Phil Mickelson und Henrik Stenson, neuerlich dem Verfolgerfeld klar überlegen und behaken sich über 18 Löcher auf höchstem Niveau.

Henrik StensonMit drei Birdies auf den ersten vier Löchern bringt zuerst der Schwede erstmals bei der 145. Open Championship seine Nase voran. Mickelson bleibt den dritten Tag in Folge auf den Front 9 fehlerfrei und geht wieder in Führung, also Stenson vor der Halbzeit in zwei Bogeys stolpert.

Das bessere Finish hat Stenson, der seine Überlegenheit bei den Eisenschlägen eindrucksvoll auf beiden schweren Par 3 der Back 9 demonstriert und mit Birdies wieder in Führung geht. Mit der 68 ist der coole Schwede auch Samstags-Bester und führt das Feld bei -12 einen Schlag vor Mickelson in den Schlusstag. Der Drittplatzierte Bill Haas hat bereits 6 Shots Rückstand.

>> Scores The Open

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British Open 2016

THE OPEN -NEWS FEED

THE OPEN CHAMPIONSHIP 2016 – NEWS FEED: Updates aus Royal Troon vom britischen Major mit Martin Kaymer.

+++ 9. ANLAUF FÜR KAYMER +++

Kaymer_1621_330Martin Kaymer ist Deutschlands einziger Beitrag in Royal Troon. Der 31-jährige ist bereits zum 9. Mal bei einer British Open dabei, ein 7. Platz am Old Course 2010 markiert bislang das Karriere-Highlight für den 31-jährigen Rheinländer.

Somit ist noch Luft nach oben für Kaymer bei der Open, der bei 8 Starts 7 Mal das Weekend erreichte und dabei dreimal in den Top 12 landete. Und in der Vorwoche lieferte er um die Ecke in Castle Stuart drei Tage lang bei Wind, Regen und Kälte eine hervorragende Vorstellung ab. Zuletzt als 2004 in Royal Troon gespielt wurde, war Kaymer noch ein hoffnungsvoller Deutscher Amateur.

+++ OLYMPIA-NOMINIERUNG ALS BOOST? +++

Mitten in die Vorbereitung auf die open platzt die Nachricht, dass der DGV Martin Kaymer, Alex Cejka, Caro Masson und Sandra Gal für Olympia nominiert hat. Ein willkommener moralischer Boost für den bekennenden Olympia-Fan Kaymer…

+++ TEE-TIMES DONNERSTAG +++

buttons-tee-timesBis um 15:08 MESZ muss Martin Kaymer am Donnerstag warten, ehe er in Game 40 gemeinsam mit US Open-Champion Dustin Johnson und dem Schotten Russell Knox endlich Driver, Eisen und Putter bemühen darf.

+++ DJ, DAY oder RORY? +++

Nach überragenden Siegen bei seinen letzten zwei Starts auf ganz unterschiedlichen Layouts ist US Open-Champion Dustin Johnson auch der logische Favorit bei der 145. Open. Der Begriff „Papierform“ ist aber immer sehr relativ zu sehen auf einem schottischen Linkskurs.

Jason Day wird daher noch höher gehandelt, nachdem die Nummer 1 der Golfwelt in St. Andrews nur knapp am ersten Open-Titel vorbeischrammte. Rory McIlroy, Open-Champion von 2014, hat zuletzt jene Form unter Beweis gestellt, die ihm einen zweiten Titel auflegen könnte. Nach 6 Jahren Absenz konnte sich Colin Montgomerie endlich wieder für eine Open qualifizieren: „Wahrscheinlich meine letzte Chance auf einen Majortitel,“ meinte der Supersenior begeistert.

+++ KAYMER AUSSENSEITER BEI BOOKIES +++

Die britischen Buchmacher glauben nicht so recht an einen Open-Champion Kaymer: 1:47 die Wettquote auf den Deutschen, damit ist er ca. auf Platz 18 in der Gunst bei den Bookies zu finden. Auch hier sind DJ, Rory, Day und Spieth die Topfavoriten.

+++ PUTT-LAYOUT FÜR US-STARS +++

Mit den Amerikanern Mark Calcavecchia 1987, Justin Leonard 1997 und Todd Hamilton 2004 sah Royal Troon bei den letzten Ausgaben Überraschungssieger. Der schottische Linksklassiker bietet zwar mit hüfthohem Rough und Pottbunkern das Standard-Layout, kürte jedoch zumeist überragende Putter zu Champions. Kein Wunder also, dass die letzten vier Sieger in Royal Troon allesamt Amerikaner waren.

+++ JASON DAY LERNTE AUS NIEDERLAGE +++

Die letzte Open-Enttäuschung in St. Andrew 2015 (Platz 14) war für Jason Day entscheidend um danach den Schalter bei Majors in Richtung Sieg umzulegen: „Ich habe danach gelernt, es gibt nur ein Ding das zählt: einen Sieg wirklich um jeden Preis zu wollen. Nach der Open 2015 habe ich das erkannt und gehe jetzt viel ruhiger und entschlossener bei Majors an den Start.“

+++ PREISGELD EIN PAPPENSTIL +++

6,5 Millionen Pfund hat R&A heuer für die 145. Open Championship aufgestellt, um 200.000 Pfund mehr als im Vorjahr. Brexit lässt grüßen, durch den Verfall der britischen Währung geht es aber nur um schlanke 8,3 Millionen US Dollar, um 1,5 Mio. Dollar weniger als in St. Andrews. Da werden ein paar Stars ordentlich die Nase rümpfen, nachdem Masters und US Open jeweils 10 Millionen Dollar auslobten und sogar Players Championship und alle WGC-Events deutlich mehr anbieten. Ja Olympia ist sogar preisgeldfrei, aber dort fliegt sowieso kaum jemand hin…

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Martin Kaymer

Kaymer und Siem voll dabei

GOLF OPEN DE FRANCE 2016 – 2. RUNDE: Martin Kaymer (68) und Marcel Siem (70) machen am Freitag mächtig Boden gut, mit allen Chancen für das Wochenende.

Die ehemaligen Paris-Champions Marcel Siem und Martin Kaymer beweisen beim 100-jährigen Jubiläum der Golf Open de France am zweiten Tag ihr Faible für den schweren Kurs von Le Golf National und schütteln am Vormittag erste rote Runden aus dem Ärmel, die ihnen eine gute Lauerposition im Mittelfeld fürs Weekend sichert, mit noch aufholbarem Rückstand von vier, fünf Schlägen auf die vorderen Ränge.

Marcel Siem muss gleich an seinem Horrorloch vom Vortag ran, notiert diesmal an der 1 jedoch ein bombensicheres Par. Am 4. Grün gerät der Ratinger jedoch mit Bogey in die Defensive. Am Par 5 der 9 fällt für Marcel endlich der erste Birdieputt. Von den kürzeren Par 4 der Back 9 kann Siem die 13 für ein weiteres Birdie nutzen. Selbst im brutal schweren Finish versenkt Siem einen Birdieputt, auf Loch 15. Den spektakulären Schlusspunkt setzt der 2012-Champion am Hammerloch der 18 mit einem der ganz seltenen Birdies dort. Damit notiert Siem die starke 70, die für Rang 18 reicht.

Martin Kaymer scheint über Nacht seine Probleme mit den Eisen nicht aussortieret zu haben und startet am kurzen Par 4 der 10 mit Bogey – das sollte jedoch sein einziges Malheur bleiben. Die Kugel fällt dafür glücklich an der 13 für Kaymer und zum Birdie ins Loch. Das lange Par 4 der 17 spielt der Düsseldorfer perfekt und bringt sich mit dem Birdie zurück auf Cutkurs.

Kaymer steigert sich weiter und macht mit dem Birdie am langen Par 4 der 4 mehr als nur einen Schlag auf das Feld gut. Zwei Bahnen später hat sich Deutschlands Nummer 1 mit einem weiteren Birdie zurück auf Even Par und ins Mittelfeld zurückgekämpft. Die 68 markiert eine der besten Freitags-Runden, mit denen Kaymer als 25. wieder gute Karten für den weiteren Turnierverlauf besitzt.

Max Kieffer ist am Nachmittag lange Zeit so halbwegs auf Cutkurs, ehe nach 12 gespielten Löchern das Doppelbogey auf einem Par 5 seine Chancen zerstört. Mit einer Runde von 72 Schlägen fehlen Kieffer am Ende bei 5 über Par zwei Schläge auf den Finaleinzug.

Rory McIlroy stürmt mit der 66 vom 29. Platz bis an die Spitze vor, muss sich die Halbzeitführung bei 5 unter Par jedoch gleich mit 4 Spielern teilen.

>> Leaderboard Open de France 2016

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Season-Best für Gal

ARKANSAS CHAMPIONSHIP 2016 – FINAL: Sandra Gal schüttelt mit einem 4. Platz ihren rückengeplagten Saisonstart endgültig ab. Lydia Ko triumphiert einmal mehr auf der LPGA-Tour.

Ihre Rückenprobleme, die ihr die komplette erste Saisonhälfte verhagelten, schüttelt Sandra Gal endgültig bei der Arkansas Championship ab. Erstmals kann die erfahrene Deutsche ihr starkes Spiel über die komplette Turnierdistanz durchziehen, scort auch erstmals heuer drei Runden in den 60ern und belohnt sich mit Platz 4, ihrem mit Abstand besten Ergebnis auf der LPGA Tour im heurigen Jahr.

Gleich ihren ersten Putt des Sonntags versenkt Gal zum Birdie. Zwar wollen am Schlusstag nicht mehr die Schlaggewinne nach Belieben gelingen, mit über weite Strecken fehlerlosem Spiel hält sich die Deutsche jedoch lange Zeit im Titel-Mix.

Erst die beiden Par 5 spät in der Runde vermasseln Gal mit Bogeys das Eingreifen in die Titelentscheidung, besonders bitter am abschließenden Par 5, wo sie ihren zweiten Schlag ins Wasser schießt: „Einfach ein schlechter Schwung zum falschen Zeitpunkt. Aber ich habe in dieser Woche insgesamt sehr gut gespielt. Ich freue mich jetzt auf hoffentlich viele gute Wochen für mich.“

Mit der 69, ihrer dritten Runde in den 60ern, erreicht Sandra mit Platz 4 bei 13 unter Par dennoch das so dringend benötigte erste Topergebnis der Saison.

Die Nummer 1 der Damen Golfwelt, Lydia Ko, feiert bei -17 am Ende ungefährdet den dritten vollen Erfolg auf der LPGA Tour im heurigen Jahr, den 13. der Karriere. Zugleich verbessert die Neuseeländerin den Turnierrekord um zwei Schläge und verweist Morgan Pressel (USA) und Candie Kung (TWN) um drei Schläge auf Platz 2.

>> Endergebnis Arkansas Championship

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Martin Kaymer

Kaymer: Open in Schwarz

GOLF US OPEN 2016 – 4. RUNDE: Sein stärkstes Spiel der Woche reicht mit der 71 nur zur  vierten Runde über Par, die Martin Kaymer am Oakmont-Sonntag auspackt.

Der heiße Putter hatte Martin Kaymer überhaupt erst ins Weekend der US Open gehievt. Bis zum Finaltag bringt der Major-Champion sein Spiel von Tee bis Grün endlich auf einen hohen Standard, trifft auf dem megaschweren Setup 14 Grüns, nur mit 34 Putts ist zum Abschluss kein Riesensatz weg vom 49. Rang zu bewerkstelligen, den Deutschlands einziger Finalist von 2016 nach drei Tagen eingenommen hatte.

„Heute war eindeutig mein bester Tag der Woche. Ich habe mir genug Chancen aufgelegt, besonders zu Beginn der Back 9, aber es war schmerzlich, diese nicht zu verwerten,“ fasst Kaymer seinen Golfsonntag außerhalb von Pittsburgh zusammen, der ihn am Ende auf Platz 37 bringt. „Das Highlight, leider das einzige heute, waren zwei perfekte lange Schläge am ersten Par 5, als ich mir sogar eine machbare Eaglechance auflegen konnte. Heute habe ich attackiert, weil ich nichts mehr zu verlieren hatte.“

Die Finalrunde von Martin Kaymer zusammengefasst

Am Sonntag findet Kaymer seine Sicherheit im langen Spiel zurück, trifft Fairways und Grüns, sammelt lockere Pars auf. Der erste Fehler, ein Drive in den Fairwaybunker, wird prompt mit Bogey bestraft. Die Linie stimmt wieder am anschließenden Par 5, das der Düsseldorfer mit zwei Schlägen erreicht und zum Birdie einputtet. Eine weitere dicke Chance an der 5 bleibt aus drei Metern ungenutzt. Ein kniffliger Downhill-Putt fällt nicht aus 7 Metern an der 6, aber ein weiteres sicheres Par.

Nicht näher als bis auf 12 bis 15 Meter kommt Kaymer auf den restlichen Löchern der Front 9 an die Fahnen heran, vermeidet aber immerhin weitere Schlagverluste. Das neue Selbstvertrauen auf den Grüns beweist er auch am 10. Grün, als er mit viel Speed seinen Dreimeterputt zum Par versenkt. Mit seinem am Finaltag hervorragenden langen Spiel kommt Kaymer am Par 5 der 12 mit zwei Schlägen bis knapp an die kurz gesteckte Fahne heran, scheitert aber bei der Chip und Putt-Übung, notiert nur das Par.

Das nächste lasergenaue Eisen schlägt der Rheinländer pinhigh ins 13. Grün, lässt aber aus drei Metern die zweite dicke Chance in Folge aus. Eine letztes gutes Birdieloch tischt Oakmont mit dem driverbaren Par 4 der 17 auf. Kaymer landet bei der Attacke jedoch im Bunker vor dem Grün und kann aus der Lage keine Birdiegefahr mehr entwickeln. Ein letzter Bunker steht Martin noch rechts des 18. Fairways im Weg. Erst mit dem 3. Schlag ist von dort das Grün erreichbar und das Bogeyfinish einer für insgesamt enttäuschenden US Open Gewissheit.

Die 71 (+1) ist zwar Kaymers beste Runde der Woche, aber zugleich auch die vierte schwarze Nummer – zu wenig angesichts der Kollegen um ihn herum, die bis hinab zu 65er-Runden schossen. Bei 9 über Par rutscht Kaymer auf Platz 37 ins Endergebnis, zu wenig um den Sprung zurück unter die Top 50 der Weltrangsliste zu bewerkstelligen. Schade auch, dass Deutschlands Nummer 1 in der kommenden Woche nicht den Weg zur BMW International Open in den Gut Lärchenhof finden wird.

Dustin Johnson, der vor einem Jahr mit Dreiputt am Schlussloch den US Open-Titel verschenkte, nimmt in Oakmont Revanche und feiert mit der 69 bei 4 unter Par seinen erste Majortitel. Mit der 76 wird Drittrundenleader Shane Lowry bei 1 unter Par noch von Jim Furyk und Scott Piercy auf Platz 2 eingeholt.

>> Leaderboard US OPEN 2016

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Kaymer mit Sandspielen

US OPEN 2016 – CUT: Martin Kaymer buddelt sich 5 Mal im Sand ein, rettet sich aber trotz Doppelbogey am Schlussloch und der 73 ins Weekend. Max Kieffer scheitert klar.

Mit einem blauen Auge und bei 6 über Par als 57. und Letzter rettet sich Martin Kaymer ins Finale bei der US Open, erstmals wieder seit seinem Triumph vor zwei Jahren. Deutschlands Nummer 1 erwischt einen fehleranfälligen zweiten Spieltag und saugt vor allem in den Bunkerhindernissen gewaltigen Ballast in Form von 5 Bogeys und einem Doppelbogey auf. Die neuerliche 73 lässt ihn bei 6 über Par zehn Schläge hinter Spitzenreiter Dustin Johnson auf die entscheidenden 36 Löcher am Klassiker von Oakmont gehen.

Mit doppelt gewalzten und frisch geschnittenen Grüns spielt sich Oakmont in der zweiten Runde deutlich schneller, dazu gesellen sich knifflige Fahnenpositionen.

Martin Kaymer stolpert auch am zweiten Tag mit Bogey in die Runde: wieder ist ein verzogener erster Drive der Auslöser, der Par-Putt aus zwei Metern will auch nicht fallen. Starker Konter am folgenden kurzen Par 4: ein gutes Wedge lässt dem Putter nur zwei Meter, der diesmal zum Birdie verwertet. Par bleibt weiter zu langweilig für Kaymer, der vom 3. Tee in den Grünbunker wechselt und nur kurz rausspielen kann – Bogey.

Am ersten Par 5 locht der Rheinländer einen Riesen-Birdieputt aus gut 20 Metern um danach mit dem ersten Par endlich Ruhe in sein Spiel zu bringen. Zu unpräzise bleibt Kaymers Spiel jedoch weiterhin: gepulltes Eisen in den Grünbunker der 6 (Par 3) und aus einem Meter den Par-Putt gemisst. Aus dem Sand hat sich Kaymer nun eingespielt und bekommt an der 9 einen schweren Save aus dem Grünbunker perfekt hin.

Seinen bereits vierten Bunker besucht Deutschlands Nummer 1 am 10. Loch, der ihm trotz gutem Sandschlag dann ein Bogey kostet. Ausgerechnet am letzten Par 5 kommt Kaymer nicht gut Richtung Grün voran, greift erst nach vier Schlägen zum Putter und kann aus zwei Metern das Par erneut nicht halten. Zurück an der Cutmarke angelangt verschafft er sich mit Birdie an der 14 aus drei Metern etwas Luft.

Am drivebaren Par 4 der 17 schickt Kaymer seinen Abschlag wieder einmal in den Bunker. Sechs Meter zu lang der Befreiungsschlag, aber der Putter springt ein und sichert ein weiteres Birdie. Den letzten Abschlag verliert Kaymer links und muss einen zweiten Ball vom Tee nachschlagen. Der wilde Tag im langen Spiel endet mit Doppelbogey.

Max Kieffer war am Freitag bald nach der verpatzten Auftaktrunde wieder unterwegs und eröffnete wie am Vormittag mit Bogey. Sein langes Spiel bleibt auch am Nachmittag zu ungenau um die Grüns sauber anspielen zu können. So entfernt sich der Düsseldorfer schon auf den Front 9 Bogey um Bogey von der zu Cutmarke. Am Ende steht er mit der 78 beim Recording, was ihn auch bei seinen zweiten US Open den Cut verpassen lässt.

>> US Open Live Scoring

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Florian Fritsch

Fritsch Spitzen-Drive

NORDEA MASTERS 2016 – 1. RUNDE: Florian Fritsch düst mit bogeyfreier 67 zur geteilten Spitze mit 5 Kollegen in Stockholm.

Florian Fritsch ist Deutschlands einziger Teilnehmer beim Nordea Masters. Nachdem es heuer für den Münchner bereits auf der Challenge Tour gut läuft, hofft er auch im Race to Dubai endlich anschreiben zu können.

Wie üblich per Auto nahm Florian Fritsch die Anreise nach Schweden in Angriff. Dass sich die lange Fahrt ausgezahlt hat, beweist er eindrucksvoll. Nach souveränem Beginn kommt er mit zwei Birdies schon bei 2 unter Par zum Turn und legt dann gekonnt nach.

Gleich drei weitere rote Einträge katapultieren den Deutschen am Nachmittag bis an die Spitze nach vor. Mit der 67 verschafft er sich bei -5 eine perfekte Position für die kommenden Tage. „Ich muss zwar einige komplizierte Anreisen hinbekommen, aber meistens klappt es gut. Man sieht viel von Europa und ich sehe das als großes Abenteuer,“ beweist Fritsch einmal mehr, dass seine Tourkarriere auch ohne Fliegerei in die Gänge kommen kann.

Nur Andrew „Beef“ Johnston, die Schotten Marc Warren und Scott Henry sowie die Franzosen Clement Berardo und Sebastien Gros können mit Fritsch tempomäßig mithalten und sorgen für eine Sechsmann-Spitze nach Tag 1 im Bro Hof Slott GC von Stockholm.

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Bernhard Langer

Langer: 6. Senior-Major

REGIONS TRADITION 2016: Bernhard Langer spaziert zu seinem 6. Senior Major-Titel mit 6 Schlägen Vorsprung und vollendet den 4. Schritt zum Senior Grand-Slam.

„Die Uhr tickt für uns – und daraus wollen wir das Beste machen,“ erklärt Bernhard Langer die Eile und Entschlossenheit, mit der er von einem Höhenflug zum nächsten jagt. Beim Regions Traditions, dem ersten Senior-Major des Jahres, dass der Bayer noch nie zuvor gewinnen konnte, bekamen das die Ü50er an seiner Seite wieder einmal schmerzlich zu spüren.

Langer hatte zwei Tage lang Kenny Perry elegant den Vortritt gelassen, am 3. Tag locker einen Gang hochgeschaltet und am Sonntag mit der 67 den Sack zugemacht zum Titelgewinn mit 6 Schlägen Vorsprung bei 17 unter Par. Glanzstück von Langers Runde war das Turbo-Finish mit 5 Birdies auf den letzten 6 Löchern.

„Ich liebe das Golfspiel, den Wettkampf, und bin gesegnet mit intakter Gesundheit, guter Technik und einem soliden Geist,“ fasst Langer seine Stärken zusammen, die ihn als 58-jährigen bereits den 27. Titel auf der Champions Tour einfahren lassen und ihn damit auf Rang 3 der ewigen Rekordliste bringen.

Mit 6 Senior-Majors liegt Langer nun gleichauf mit Gary Player und Tom Watson. Gemeinsam mit Player und Nicklaus gewann der Deutsche als Einziger vier von fünf Major-Titel, die bei den Seniors ausgespielt werden. Nächste Woche bekommt Bayerns Golflegende die Chance beim Senior PGA Championship als Erster überhaupt den Senior Grand Slam zu vervollständigen.

>> Endergebnis Regions Tradition

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Bernhard Langer

Major-Blitzstart

REGIONS TRADITION – 1. RUNDE: Bernhard Langer startet in die Majorsaison der Senioren mit fehlerloser 66 und muss bislang nur Flightpartner Kenny Perry den Vortritt lassen.

Das erste von 5 Senior-Majors ist im Greystone GC (Alabama) im Gange, mit Bernhard Langer, Jesper Parnevik, John Daly, Colin Montgomerie und Titelverteidiger Jeff Maggert.

Langer verliert keine Zeit seinen Namen nach oben am Leaderboard zu bringen: am ersten Par 5 legt er sich mit dem Zweiten eine tolle Eaglechance auf, die er ebenso nutzt wie die Birdiechance am Par 3 der 4.

Die Geduld des 56-jährigen wird beim Putten auf eine harte Probe gestellt, die sich auf den zweiten 9 bezahlt macht: ein Birdie-Dreierpack spült Langer mitten in die absolute Spitze hinein. Wichtig, dass Langer angesichts allgemein tiefer Scores eine fehlerlose Auftaktrunde abspult.

Mit der 66 hat er nach dem ersten Spieltag lediglich Kenny Perry (USA) vor sich, der mit der 64 die Bestmarke setzt.

>> Leaderboard Regions Tradition

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Martin Kaymer

Kaymer very british voran

IRISH OPEN LIVE TICKER – 1. RUNDE: Martin Kaymer bringt die beste Vormittagsrunde in 69 Schlägen bei Wind, Kälte und Schauern herein. Danny Willett nutzt später die sich besserenden Bedingungen um die Spitze zu übernehmen.

Kühles, teils regnerisches und windiges Wetter begrüsst die Kontrahenten am Morgen mit britischen Verhältnissen in Dublin: „Es ist sehr herausfordernd und man braucht einiges Können um mit all diesen Layern an Kleidung im Regen richtig schwingen zu können,“ meint Martin Kaymer kurz vor seiner Runde und beweist seine Schlechtwetterkünste prompt.

Nur zu Beginn sucht der Deutsche noch nach der richtigen Mischung und kassiert ein Bogey. Durch ein Birdie auf dem Par 3 der 3 nähert sich Kaymer den Toprängen an. Mit einem Eagle aus 10 Metern auf der 4 spielt sich der Rheinländer endgültig in die Auslage und legt zum Abschluss seiner 1. Runde ein weiteres Birdie zur 69 hinterher.

Gemeinsam mit Ross Fisher führt Kaymer zu Mittag das Leaderboard in Irland an: „Besonders auf den ersten 9 waren die Bedingungen sehr hart, weil soviel Wasser auf den Fairways war,“ schildert Kaymer, „nur die Grüns waren ein wenig weich und holprig.“

Siem gibt nach Runde 1 auf

Marcel Siem wird auf dem schweren Platz ebenfalls am Morgen voll gefordert und bekommt gleich auf den ersten Löchern einen doppelten Bogey-Keulenschlag ab. Wenig später versetzen Doppelbogeys einen weiteren Schock. In dieser Tonart geht es weiter in Richtung Clubhaus, wo Siem mit 81 Schlägen (+9) ankommt.

Am Abend gibt Siem dann verletzungsbedingt auf: „Ich habe als Vorsichtsmaßnahme für morgen abgesagt. Habe leider immer noch mit meiner Entzündung in der rechten Schulter Probleme. Ich werde mich jetzt nochmal ein wenig schonen und dann hoffentlich nächste Woche wieder schmerzfrei angreifen können,“ begründet er seine Entscheidung.

Maximilian Kieffer gibt mit einem frühen Birdie die erhoffte Richtung vor. Auch Kieffer kann aber in weitere Folge Bogeys nicht vermeiden. Mit Birdies hält der Deutsche das Score halbwegs in der Waage. Durch ein Triplebogey an der 7 verbaut sich Kieffer bessere Chancen und reißt mit der 77 (+5) ebenfalls großen Rückstand auf.

>> Leaderboard Irish Open

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