Kategorie: european_tour

Dumm gelaufen

THE OPEN CHAMPIONSHIP 2016 – 2. RUNDE LIVE-BLOG: Martin Kaymer verabschiedet sich mit Triplebogey und vielen ausgelassenen Chancen vorerst aus den Top 10 in Royal Troon.

Nach seinem bislang mit Abstand bestem Open-Auftakt schwingt das Pendel für Martin Kaymer in Runde 2 in die Gegenrichtung aus. Trotz über weite Strecken guten Spiels erlebt der Rheinländer nicht nur aufgrund des heftigen Regens einen ungemütlichen Golftag – Bad Breaks und reihenweise verschobene Putts sorgen für Frust pur und mit der 73 (+2) auch für einen Rückmarsch am Leaderboard vom 2. auf den 11. Platz.

LIVE-BLOG: Die 2. Runde Schlag für Schlag

Open_1604_330Mit einem Eisenschlag Mitte Bahn beginnt Martin Kaymer kurz nach 9 Uhr Ortszeit bombensicher seine zweite Runde, bei noch trockenem Wetter und wenig Wind. Gute Annäherung hinterher, aber aus 5 Metern den Ball rechts am Loch vorbeigerollt. Erste Bogeygefahr nach rechts weggeblocktem langem Eisen vom 2. Tee. Jetzt heißt es kämpfen! Mehr als einen Schuss in den Grünbunker gibt die Lage nicht her. Der lange Sandschlag lässt dem Deutschen einen 8 Meter-Putt, der nicht fällt – das erste Bogey ist gebacken!

Martin KaymerStarker Konter mit lasergenauem Wedge ins 3. Grün und nur knapp zwei Meter zum Birdie. Aber auch dieser Putt will nicht rein. Mit dem Holz 3 vom Tee und dem Driver vom Fairway versucht der Rheinländer das erste Par 5 zu meistern, trifft den Ball jedoch zu dünn und schafft es nur in den Grünbunker. Starkes Sandy-Birdie nach dem ersten Singleputt des Tages aus zwei Metern.

Das Timing bei den Eisen klappt weiter nicht, am ersten Par 3 blockt Kaymer wieder den Tee-Shot gut 15 Meter aus der Richtung rechts weg. Ein starker Chip sichert das Par ab. Bei einsetzendem Regen ist der Drive am folgenden Par 5 mit 260 Metern zu kurz um an eine Grünattacke zu denken. Der Layup rechts ins Rough nicht präzise genug um danach eine realistische Birdiechance aufzulegen.

Open_1603_330Besser läufts im strömenden Regen an der 7, als Kaymer seinen Ball aus 110 Metern Entfernung bis auf zwei Meter zur Fahne bringt. Der Putter lässt diese Riesenchance aber ungenutzt. Den bislang besten Schlag packt Kaymer mit dem Wedge am Postage Stamp aus, der Ball kullert nur um einen Zentimeter am Loch vorbei. Stress noch einmal zum Abschluss der Front 9 nach einem weiteren Eisen vom Tee mit Rechtstendenz und auch rechts verfehlter Annäherung. Aus der Senke heraus entscheidet er sich für den Putter und rollt den Ball quer übers Grün aus gut 20 Metern zum Birdie ins Loch!

Die Back 9 beginnen mit einem Schocker für Kaymer, der das 10. Grün rechts verfehlt und dann ein Kurzspiel-Desaster erlebt. Der erste Chip schafft es nicht aufs Grün und rollt ihm wieder vor die Füße. Zu forsch der zweite Versuch, der übers Grün und auf der anderen Seite ins dicke Rough geht. Aus dem pitschnassen Gras kann er den Ball nur einem Meter fortbewegen und zweiputtet vom Vorgün zum Triplebogey!

Bei einsetzendem Wind spielt sich die 11 erstmals mit Rückenwind, Kaymer unterschätzt dies aus 170 Metern und bügelt seinen Ball übers Grün hinaus. Zudem verhungert sein Putt vom Vorgrün am mittlerweile pitschnassen Grün vier Meter vor dem Loch. Passend dazu bleibt der Par-Putt an der Lochkante liegen.

Martin KaymerAn der 12 findet der Rheinländer wieder Tritt und legt seinen Ball zwei Meter neben die Fahne. Eine weitere dicke Chance bleibt jedoch ungenutzt. Immer mehr weggeslicete Tee-Shots mit nassen Handschuhen und Griffen gibt es zu sehen, auch Kaymer kommt an der 13 ein Hölzchen rechts aus. Einen 175 Meter-Schlag muss Martin aus halbwegs guter Lage hinbekommen und erreicht fast noch das Grün. Wieder versucht er es mit dem Putter steil bergauf aufs Grün und kratzt das Par. Kontrolliertes Eisen am Par 3 der 14 und einen Viermeter-Birdieputt aufgelegt. Passend zum heutigen Puttfrust lippt der Birdieversuch aus.

An der überlangen 15 steckt Kaymer vom Tee zurück um unbedingt den Ball gut ins Spiel zu bringen, verzieht aber mit dem Holz 3 nach rechts ins Rough. Riesenschuss aus der bescheidenen Lage aufs Grün sieben Meter vom Stock. Wieder verhungert sein Ball auf der Linie. Nur noch ein langes Eisen zückt Martin für den zweiten Schlag ins letzte Par 5, bleibt jedoch im Grünbunker hängen. Vier Meter bleiben danach dem Putter zum Birdie, der aber neuerlich nicht lochen will.

Auf Nummer Sicher gespieltes Eisen bei wieder stärkerem Regen am letzten Par 3 und Aufgabe erfüllt aus 10 Metern mit zwei Putts zum Par. Mit starkem Holz 3 wirft Kaymer den Ball am langen Schlussloch gekonnt ein. Ein wenig gepullt das letzte Eisen aus 125 Metern ins Grün, lässt ihm einen 10 Meter-Putt. Nach zwei Putts und 39 Schlägen für die Back 9 muss der einzige Deutsche im Feld die bittere 73 notieren – 7 Schläge Rückstand zur Halbzeit auf Spitzenreiter Phil Mickelson, der bei 10 unter Par eine neue Bestmarke für 36 Löcher am Kurs von Royal Troon aufstellt.

Rory Mclroy 2015

Rory Mclroy 2015

Chancenlos ist die Nachmittagsgruppe mit McIlroy, Spieth und Day, die bei deutlich mehr Wind neuerlich die schlechteren Bedingungen vorfindet und im Schnitt um zwei Shots höher scort. Der Freitagsbeste mit der 65, Henrik Stenson bei -9 auf Platz 2, der Däne Soren Kjeldsen und der Amerikaner Keegan Bradley (-7) als Dritte sind die schärfsten Verfolger von Mickelson und durften sich alle über frühe Teetimes freuen.

McIlroy bei -2 und Jason Day bei +1 gehen mit Riesenrückstand ins Wochenende, das Jordan Spieth und Bubba Watson bei 4 über Par gerade noch erreichen.

>> Leaderboard The Open Championship

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Martin Kaymer

Kaymer bester Open-Start

THE OPEN CHAMPIONSHIP 2016 – 1. RUNDE LIVE: Martin Kaymer nutzt die perfekten Bedingungen in Royal Troon zur 66, seinem besten British Open-Start. Phil Mickelson egalisiert mit der 63 den Major-Rekord.

Bis um 15:04 MESZ musste Martin Kaymer auf den Start in seine 9. Open-Championship warten. Seit dem Morgen schießen die Spieler vor ihm 5 bis 6 unter Par auf den Front 9 und versuchen danach ihr Score bis zur 18 zu verteidigen: Patrick Reed gelang dies bislang am besten mit der 65 (-6).

Martin KaymerMit Sonnenchreme musste sich Kaymer vor der Runde einschmieren, so heiß geht es bislang in Royal Troon wettertechnisch zu. Auch ohne fettige Hände pullt der Rheinländer sein langes Eisen vom 1. Tee in den linken Fairwaybunker. Gute Rettungstag jedoch und Up & Down zum Par geschafft. Die nächsten beiden kurzen Par 4 (gute Birdielöcher) kann Kaymer jedoch nicht zu ersten Birdies nutzen.

Der Drive am ersten Par 5 rollt links ins Rough aus, die Balllage zu schlecht um mit den Holz 3 zu attackieren. Nach dem Layup legt ein starkes Wedge dennoch eine gute Birdiechance auf, aus knapp drei Metern schiebt er den Putt aber rechts vorbei. Ein ungenaues Eisen bringt den 31-jährigen am ersten Par 3 unter Druck, der Up & Down zum Par gelingt aber. Am zweiten Par 5 (heute 550 Meter) kommt Martin trotz zweier satter Hiebe nur bis auf 50 Meter an die Fahne ran. Ein starker Pitch legt den Ball auf knapp einen Meter zur Fahne – Birdiebann endlich gebrochen!

Das bringt sichtlich auch den Putter auf Temperatur: am 7. Grün fällt der nächste Singleputt zum Schlaggewinn, diesmal aus gut 8 Metern. Das Momentum nimmt Kaymer auch aufs berüchtigte kurze Par 3 (Postage Stamp) mit und legt den Ball mit dem Wedge auf zwei Meter zum Stock und holt sich eiskalt den Birdie-Hattrick, der ihn unter die Top 10 bringt.

Martin KaymerWenig Wind zum Glück weiterhin auf den Back 9, die sich voll in den Wind spielen. Kaymer nützt dies an der 10 zu guter Vorarbeit um sich aus vier Metern die nächste Chance aufzulegen  – auch dieser Birdieputt fällt! Sogar aus dem Rough ist der Düsseldorfer in der Lage sich Birdiechancen aufzulegen, wie an der 12, als das Eisen 9 den Ball auf 4 Meter hinlegt. Der anschließende Putt fällt aber nicht.

Erstmals Probleme an der überlangen 13, als Kaymer aus dem Rough das Grün nicht mehr ganz erreicht, jedoch dank eines exzellenten Chips seine weiße Weste verteidigt. Ein weiteres lasergenaues Eisen zieht Deutschlands Nummer 1 am vorletzten Par 3 aus dem Köcher und lässt dem Putter nur zwei Meter Arbeit übrig. Der Birdieputt lippt aber aus.

Noch einmal Glück an der hantigen 15. Bahn, als Kaymer um einen Meter einen tödlichen Potbunker verfehlt und aus dem Rough noch fast das Grün aufs Grün kommt – Par. Driver off the deck! Mit einem Vollbrett vom Fairway erreicht Kaymer am letzten Par 5 mit dem Zweiten das Grün, was ihm ein breites Grinsen entlockt. Zweiputt-Birdie.

Mit seiner tiefsten Eröffnungsrunde von 65 Schlägen (-6) bei einer Open Championship – seine Bestmarke lag zuvor bei 3 unter Par aus 2010 – etabliert sich Kaymer als erster Verfolger von Leader Phil Mickelson, der mit der 63 (-8) den Major-Rekord für den tiefsten Auftakt einstellt.

>> Leaderboard The Open Championship

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British Open 2016

British Open – Free TV-Stream

THE BRITISH OPEN CHAMPIONSHIP – Free TV Live-Stream im Internet, nur bei SKY vom Majorgolf aus Royal Birkdale mit Martin Kaymer.

>> Golf Live TV-Stream von der British The Open Championship vom 20. bis 23. Juli 2017: Freier Service von SKY, empfangbar sowohl für Kunden wie auch Nicht-Abonnenten: live übertragen werden die Löcher 6 bis 8, mit englischsprachigem Originalkommentar und eigener Bildregie. Der Fokus liegt auf die jeweils interessantesten Szenen auf dieser Strecke des Golfplatzes.

Unter dem Namen “Amen Corner TV” hatte SKY die Fans bereits beim heurigen US Masters begeistert. Bei der US Open und jetzt auch bei Europas Major gibt es ebenfalls an allen vier Spieltagen den TV Live-Stream im Internet.

 

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British Open 2016

THE OPEN -NEWS FEED

THE OPEN CHAMPIONSHIP 2016 – NEWS FEED: Updates aus Royal Troon vom britischen Major mit Martin Kaymer.

+++ 9. ANLAUF FÜR KAYMER +++

Kaymer_1621_330Martin Kaymer ist Deutschlands einziger Beitrag in Royal Troon. Der 31-jährige ist bereits zum 9. Mal bei einer British Open dabei, ein 7. Platz am Old Course 2010 markiert bislang das Karriere-Highlight für den 31-jährigen Rheinländer.

Somit ist noch Luft nach oben für Kaymer bei der Open, der bei 8 Starts 7 Mal das Weekend erreichte und dabei dreimal in den Top 12 landete. Und in der Vorwoche lieferte er um die Ecke in Castle Stuart drei Tage lang bei Wind, Regen und Kälte eine hervorragende Vorstellung ab. Zuletzt als 2004 in Royal Troon gespielt wurde, war Kaymer noch ein hoffnungsvoller Deutscher Amateur.

+++ OLYMPIA-NOMINIERUNG ALS BOOST? +++

Mitten in die Vorbereitung auf die open platzt die Nachricht, dass der DGV Martin Kaymer, Alex Cejka, Caro Masson und Sandra Gal für Olympia nominiert hat. Ein willkommener moralischer Boost für den bekennenden Olympia-Fan Kaymer…

+++ TEE-TIMES DONNERSTAG +++

buttons-tee-timesBis um 15:08 MESZ muss Martin Kaymer am Donnerstag warten, ehe er in Game 40 gemeinsam mit US Open-Champion Dustin Johnson und dem Schotten Russell Knox endlich Driver, Eisen und Putter bemühen darf.

+++ DJ, DAY oder RORY? +++

Nach überragenden Siegen bei seinen letzten zwei Starts auf ganz unterschiedlichen Layouts ist US Open-Champion Dustin Johnson auch der logische Favorit bei der 145. Open. Der Begriff „Papierform“ ist aber immer sehr relativ zu sehen auf einem schottischen Linkskurs.

Jason Day wird daher noch höher gehandelt, nachdem die Nummer 1 der Golfwelt in St. Andrews nur knapp am ersten Open-Titel vorbeischrammte. Rory McIlroy, Open-Champion von 2014, hat zuletzt jene Form unter Beweis gestellt, die ihm einen zweiten Titel auflegen könnte. Nach 6 Jahren Absenz konnte sich Colin Montgomerie endlich wieder für eine Open qualifizieren: „Wahrscheinlich meine letzte Chance auf einen Majortitel,“ meinte der Supersenior begeistert.

+++ KAYMER AUSSENSEITER BEI BOOKIES +++

Die britischen Buchmacher glauben nicht so recht an einen Open-Champion Kaymer: 1:47 die Wettquote auf den Deutschen, damit ist er ca. auf Platz 18 in der Gunst bei den Bookies zu finden. Auch hier sind DJ, Rory, Day und Spieth die Topfavoriten.

+++ PUTT-LAYOUT FÜR US-STARS +++

Mit den Amerikanern Mark Calcavecchia 1987, Justin Leonard 1997 und Todd Hamilton 2004 sah Royal Troon bei den letzten Ausgaben Überraschungssieger. Der schottische Linksklassiker bietet zwar mit hüfthohem Rough und Pottbunkern das Standard-Layout, kürte jedoch zumeist überragende Putter zu Champions. Kein Wunder also, dass die letzten vier Sieger in Royal Troon allesamt Amerikaner waren.

+++ JASON DAY LERNTE AUS NIEDERLAGE +++

Die letzte Open-Enttäuschung in St. Andrew 2015 (Platz 14) war für Jason Day entscheidend um danach den Schalter bei Majors in Richtung Sieg umzulegen: „Ich habe danach gelernt, es gibt nur ein Ding das zählt: einen Sieg wirklich um jeden Preis zu wollen. Nach der Open 2015 habe ich das erkannt und gehe jetzt viel ruhiger und entschlossener bei Majors an den Start.“

+++ PREISGELD EIN PAPPENSTIL +++

6,5 Millionen Pfund hat R&A heuer für die 145. Open Championship aufgestellt, um 200.000 Pfund mehr als im Vorjahr. Brexit lässt grüßen, durch den Verfall der britischen Währung geht es aber nur um schlanke 8,3 Millionen US Dollar, um 1,5 Mio. Dollar weniger als in St. Andrews. Da werden ein paar Stars ordentlich die Nase rümpfen, nachdem Masters und US Open jeweils 10 Millionen Dollar auslobten und sogar Players Championship und alle WGC-Events deutlich mehr anbieten. Ja Olympia ist sogar preisgeldfrei, aber dort fliegt sowieso kaum jemand hin…

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Martin Kaymer 2015

Linksgolf-Bogeys

SCOTTISH OPEN 2016 – FINAL: Martin Kaymer saugt zu viele Bogeys auf um sich in den Top 10 zu halten. Auch Max Kieffer kann sich am Schlusstag nicht mehr verbessern.

Zu ungenaue Eisenschläge kosten Martin Kaymer bei der Open-Generalprobe in Schottland zu viele Bogeys um ein 5. Top 10-Ergebnis in Folge auf der European Tour hinzubekommen. Somit bleibt er auch weiterhin 52. der Weltrangliste und außerhalb des so wichtigen Top 50-Clubs. Auch für die Ryder Cup-Qualifikation wird ihm das Ergebnis von Stuart Castle nicht weiterhelfen. Bleibt die Hoffnung auf die Open Championship in der kommenden Woche, für die Schottlands Linkskurs sicher ein perfekter Test war.

Martin Kaymer kann am Sonntag die perfekten Bedingungen zu Beginn nicht zu einem heißen Start nutzen: am ersten Par 5 landet der Tee-Shot im Rough und erlaubt kein Birdie mehr. Bei einsetzendem Regen geht es am 3. Grün besser: aus zwei Meter macht der Rheinländer den ersten Schlag gut. Ein schwaches Eisen am anschließenden Par 3 kostet jedoch postwendend das Bogey.

Die Eisenschläge auf den Par 3 bleiben weiter Kaymers Achillesferse und kosten auch an der 8 einen Schlag. Bie Bogey Nummer 3 verliert der Deutsche noch vor dem Halbzeitturn die Top 10 aus den Augen. Höchste Zeit auf den guten Birdielöchern der Back 9 die Ärmel aufzukrempeln: Kaymer setzt dies gleich am Par 4 der 10 mit Birdie um.

Perfekt auch die Vorarbeit am Par 5 der 12, als Kaymer den Dritten auf zwei Meter zur Fahne bringt und diese Chance verwertet. Martin nutzt das Momentum um am 13. Grün den nächsten Birdieputt zu lochen. Mitten in die Schlussoffensive hinein passiert das Bogey am langen Par 4 der 15. Das 5. Birdie am abschließenden Par 5 sichert knapp eine Runde unter Par, reicht aber nicht mehr zu einer Verbesserung. Die 71 bringt Kaymer auf Platz 13.

Max Kieffer muss bereits am dritten Loch den Schock eines Doppelbogeys verdauen. Starker Birdiekonter am langen Par 4 der 5, der Kieffer zurück ins Spiel bringt. Am 10. Grün kann der Düsseldorfer mit Birdie seine Tagesbilanz wieder ausgleichen.

Die noch trockenen Bedingungen kann Kieffer in Folge nicht nutzen, im Gegenteil: Bogeys auf den scorefreundlichen Bahnen 11 und 14 entfernen ihn weiter von den fett dotierten Rängen. Wichtig, dass am drivebaren Par 4 der 16 endlich alles wieder passt und ein Birdie herausschaut. Mit noch einem Birdie und der Par-Runde verabschiedet sich Kieffer auf Platz 45 aus Inverness, ohne sich am Schlusstag verbessern zu können.

Der Schwede Alex Noren locht die entscheidenden Big Putts um die Verfolger auf Distanz zu halten und bei 14 unter Par seinen 5. Titel auf der European Tour einzufahren. Der 33-jährige Stockholmer gewinnt einen Schlag vor dem Engländer Tyrrell Hatton .

>> Endergebnis Scottish Open

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Super Start, Finish

GOLF SCOTTISH OPEN 2016 – 3. Runde: Martin Kaymer und Max Kieffer bringen bei heftigen Regenschauern starke 68er-Runden ins Trockene.

Martin Kaymer und Max Kieffer stemmten am Freitag im windigen Schottland den Cut, allerdings ist nur Kaymer vorne dabei. Am Samstag tischt der Linkskurs von Stuart Castle ganz anderes Wetter auf: der Wind weicht heftigen Regenschauern, die vor allem das Einschätzen des Grünspeeds erschweren.

Martin Kaymer sorgt gleich am Par 5 der 2 für einen Paukenschlag, nachdem sein Ball zum Eagle im Loch verschwindet. Ein Birdie danach prolongiert den Super Start. Danach wollen die Putts auf den schweren Linksgrüns nicht fallen. Die elendslange Par-Serie findet ausgerechnet am Par 5 der 12 ein Ende, allerdings mit seinem ersten Bogey des Tages. Kaymer kann jedoch noch einmal kontern und pirscht sich mit Birdie an der 15 wieder knapp bis an die Top 10 heran. Das gefährliche 18. Grün spielt Kaymer mit zwei langen Schlägen perfekt an, zählt nach zwei Putts über gut 25 Metern und dem Birdie-Finish zur 68 zu den Gewinnern am Moving Day. Von Platz 9 aus wird der Rheinländer aussichtsreich in den Finaltag gehen.

Gleich das erste Par 5 der Runde, die 2 beschert Max Kieffer das erste Erfolgserlebnis. Angspornt vom schnellen Birdie legt er auf der 3 gleich nach. Erstmals bremst es ihn dann auf der 6 mit Par 5 Bogey wieder ein. Am Par 3, der 8 holt er sich den Schlag wieder zurück.

Mit weiterem roten Eintrag auf der 13 dreht er dann sogar das Gesamtergebnis in den Minusbereich, den er aber schnell wieder verlässt. Ein abschließendes Eagle beschert ihm aber die enorm starke 68, die den Düsseldorfer um gut 25 Ränge nach vorne pusht (40. Platz).

Je schlechter das Wetter, desto stärker spielt Alex Noren auf. Der schwedische Modellathlet behauptet selbst im heftigen Regen der Schlussphase seine Führungsposition und geht bei 11 unter Par vor dem Engländer Tyrrell Hatton und dem Italiener Matteo Manassero in den Sonntag.

>> Leaderboard Scottish Open

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Martin Kaymer

Fehlerfrei im Wind

SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE LIVE-TICKER: Martin Kaymer spult eine bogeyfreie zweite Runde in 70 Schlägen ab und bleibt in Castle Stuart dran.

Martin Kaymer musste am Donnerstag sogar sein Cap festhalten, damit es ihm vom schottischen Sturm nicht vom Kopf geweht wird. Die European Tour entschuldigte sich sogar bei den Spielern für den zum Teil unspielbaren Kurs mit zu langen Gegenwindbahnen. Umso beeindruckender war die Parrunde des Düsseldorfers.

Am Freitag hat Deutschlands Golf-Aushängeschild den Bonus einer frühen Startzeit und nützt die noch moderateren Windbedingungen zu seinen Gunsten aus.

Auf den gesamten Backnine notiert er jeweils das Par. Auf der 3 durchbricht er dann mit dem ersten Birdie den Bann. Mit Par 5 Birdie auf der 6 stößt er weiter nach vor. Bis zum Ende muss er keinen einzigen Schlagverlust verarbeiten und notiert so die bogeyfreie 70 (-2), die im Laufe des Turnieres noch Gold wert sein könnte. Bei 2 unter Par wird Kaymer ca. von Platz 20 aus ins Weekend gehen, mit noch aufholbarem Rückstand auf die Spitze.

Max Kieffer hatte ebenfalls mit früher Tee Time noch gute Chancen den kleinen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke wettmachen zu können. Von der 4 bis zur 7 wird es mit Bogey, zwei Birdies und weiterem Bogey äußerst farbenfroh. Mit Birdie auf der 12 taucht er wieder in den roten Bereich ab, verlässt diesen aber erneut rasch wieder. Kurz vor Ende gelingt auf der 16 das nächste Birdie. Die 71 bringt Kieffer auf 2 über Par, das reicht so eben noch für den Cut.

Marcel Siem gibt nach seiner 1. Runde wegen einer wieder akut gewordenen Schulterverletzung auf und wird die nächsten sieben Wochen pausieren.

>> Leaderboard Scottish Open

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Martin Kaymer

Ball flach gehalten

GOLF SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Martin Kaymer hält perfekt den Ball unter dem Sturm und eröffnet mit starker Par-Runde. Kieffer und Siem mit mehr Windproblemen.

Martin Kaymer, Marcel Siem und Max Kieffer holen sich im schottischen Castle Stuart den Feinschliff für Linksgolf und Deutschlands Nummer 1 zugleich für die kommende Woche stattfindende Open in Royal Troon.

Martin Kaymer findet am stürmischen Donnerstag mit Par gut in den Tag und nützt danach gleich das Par 5 zum ersten Birdie gekonnt aus. Zwar fällt er just am zweiten Par 5 mit Bogey wieder auf den Ausgangspunkt zurück, kontert gleich darauf aber mit dem zweiten Birdie des Tages, das er aber erneut schnell wieder aus der Hand gibt.

Auf der enorm schweren 13 kann er im Sturm einen weiteren Schlagverlust nicht vermeiden. Mit Chip-In gleicht er das Tagesergebnis aber sofort wieder aus. Nach gefühlvollem Eisen lässt er sich am drivebaren Par 4 der 16 den Sprung zurück in den roten Bereich nicht nehmen und bastelt aus dem Grünbunker ein perfektes Sandy-Birdie zusammen. Abschließend muss er zwar am Par 5 noch ein Bogey einstecken, die 72 ist beim Sturm in Schottland aber eine sehr starke Eröffnungsrunde, die für Platz 21 reicht.

Max Kieffer startet auf den Backnine mit zwei Pars solide und taucht auf der 12 (Par 5) erstmals in den roten Bereich ab, den er aber mit einem Bogeytriplepack schnell wieder verlässt. Auf der 8 kann er kurzfristig kontern, ehe es mit Par 5 Bogey danach wieder retour geht. Auch auf seiner zweiten Hälfte überwiegen trotz spielerischer Steigerung die Schlagverluste, womit sich nur die 75 und Platz 76 ausgeht.

Marcel Siem findet mit Bogey auf der 10 nur schleppend in den Tag, gleicht auf der 13 aber wieder aus. Danach geht es bei immer stärker werdenden Wind mit Bogeys wieder zurück. Nach Doppelbogey auf der 3 fallen zunehmend alle Räder vom Wagen ab. Der tiefe Fall am Leaderboard endet erst nach 80 Golfschlägen auf Platz 135.

Die noch freundlicheren Windverhältnisse am Vormittag nutzen der Australier Scott Hend und der Chilene Felipe Aguilar um sich mit der 69 die geteilte Spitzenposition zu sichern. Die Topstars Phil Mickelson und Henrik Stenson haben große Probleme und kommen nicht über 76er-Runden hinaus.

>> Leaderboard Scottish Open

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Kaymer: Viermal Top 10

OPEN DE FRANCE 2016 – LIVE: Martin Kaymer verpasst mit drei späten Bogeys ein absolutes Topergebnis und damit auch die Rückkehr unter die Top 50 der Golfwelt.

Viertes Top 10-Ergebnis von Martin Kaymer in Folge auf europäischem Boden, aber neuerlich mit einem lachendem und weinendem Auge. Denn ohne drei späte Bogeys wäre noch mehr möglich gewesen als ein 5. Platz bei der Open de France, der neuerlich nicht reichen wird um in den Kreis der Top 50 in der Weltrangliste zurückzukehren.

Martin Kaymer meinte vor der Runde, er müsse nervenstark auf den ersten und letzten Löchern sein, beweist das gleich mit perfektem Holz 3 vom ersten Abschlag. Der erste Putt aus 8 Metern bergab über eine Welle fällt nicht. Der gefürchtete Schlag übers Wasser auf das kleine Grün am Par 3 der 2 fällt absolut perfekt aus: der Birdieputt aus einem halben Meter nur Formsache. Schade um die zu unpräzise Vorarbeit am ersten Par 5 und somit nur das Par. Auch die Birdiechance aus vier Metern an der 4 bleibt ungenutzt. Erst am 5. Loch belohnt sich Kaymer für sein bislang in Summe sicheres Spiel mit dem 2. Birdie.

Erstmals muss Kaymer wieder an der schweren 7 kämpfen, bekommt aber aus dem Rough gefühlvoll den Par-Save hin. Der Putter springt am Par 3 der 8 ein und beschert Kaymer aus 7 Metern ein drittes Birdie, das ihn zum ersten Verfolger von Leader Jaidee macht. Starke Vorarbeit mit dem Eisen auch am 10. Loch – Kaymer nutzt die Birdiechance aus zwei Metern um bis auf drei Shots an Jaidee ranzukommen.

Kaymer_1621_330Erste massive Probleme bei einsetzendem Regen an der 12, als Kaymer vom Fairwaybunker ins kniehohe Gemüse schießt. Zwar zeigt er eine sensationelle Rettungstat aufs Grün, kann aber aus vier Metern sein erstes Sonntags-Bogey nicht mehr verhindern. Jaidee zieht mit Birdie wieder um 5 Shots davon. Vom Rough in den Grünbunker kämpft sich Deutschlands Nummer 1 an der 14 vor und verschiebt auf diesen Par 5 auch noch einen machbaren Par-Putt. Das knifflige Inselgrün der 15 erreicht Kaymer zwar trotz Divot-Lage sicher, dreiputtet aber dann zum Bogey. Glück des Tüchtigen dafür am Schlussloch, als es sein Grünschlag so gerade um ein paar Zentimeter über das Wasser schafft und das abschließende Par zur 70 (-1) erlaubt.

Für Marcel Siem ging es nach dem Absturz am Samstag vor allem darum wieder die Sicherheit zu finden. Die 3 (Par 5) lässt ihn früh in den roten Bereich abtauchen, den er auf der 6 weiter ausbaut. Mit dem bereits dritten Birdie auf der 12 prolongiert er den starken Finalauftritt. Starker Par-Save an der 9 aus vier Metern, nachdem Kaymer zwei Versuche braucht, den Ball am Grün einzuparken.

Auf den vielleicht schwierigsten Schlusslöchern der European Tour-Saison verspielt Siem alles wieder. Gleich zwei Doppelbogeys auf der 14 und der 15 machen alles zuvor herausgeholte wieder zunichte. Mit der 74 zum Abschluss geht sich nicht mehr als Platz 53 aus.

Jaidee nicht zu stoppen

Den schwersten Golfplatz des Jahres auf der European Tour umrundet Thongchai Jaidee abgesehen vom Bogey am Schlussloch absolut fehlerlos und sammelt bei Gelegenheit ein paar Birdies auf. Den beiden 68er-Finalrunden, die den „Thai-tanic“ auf 11 unter Par hieven, hat niemand etwas entgegenzusetzen. Jaidee kommt mit vier Schlägen Vorsprung auf Francesco Molinari (Bester am Finaltag mit der 66) und Rory McIlroy ins Ziel und holt sich die Jubiläums Open de France.

>> Endergebnis Open de France

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Martin Kaymer

Kaymer im Pariser Titelmatch

OPEN DE FRANCE – 3. RUNDE LIVE-TICKER: Martin Kaymer zählt mit der 68 zu den Gewinnern am Moving Day und könnte am Sonntag sogar in das Titelmatch von Paris eingreifen.

Von Tag zu Tag kommt Martin Kaymer bei der French Open besser ins Spiel und ist nach 54 Löchern und zuletzt zwei 68er-Runden auf dem extrem schwierigen Le Golf National-Kurs nur noch wenige Schläge von der Spitze entfernt. Marcel Siem baute dagegen spielerisch dramatisch ab und landet nach der 77 weit hinten im Klassement.

Martin Kaymer kommt zwar mit Bogey auf der 1 alles andere als gut aus den Startlöchern, bessert den Fehler aber auf der 3 wieder aus und taucht auf der 5 sogar in den roten Bereich ab. Lange kann sich der Düsseldorfer nicht in den roten Zahlen halten, das Hin und Her sollte erst mit dem Birdie auf der 7 endgültig an Stabilität finden.

Nach einer Verschnaufpause locht er auf der 14 zum Eagle, was ihn erstmals in dieser Woche in die Top 10 nach vor bringt. Mit der 68 (-3) verschafft sich der 2009-Champion von Paris auf Platz 5 eine gute Verfolgerposition für den heurigen Showdown am Sonntag.

Marcel Siem muss auf der 2 den ersten Schlagverlust verdauen, egalisiert diesen zwar postwendend, fällt gleich darauf aber erneut zurück. Mit weiterem Bogey auf der 8 droht die Runde eine unangenehme Richtung zu nehmen. Auch nach dem Turn kann er sein Spiel nicht stabilisieren, was in nächsten Bogeys mündet. Mit der 77 büßt Siem satte 31 Ränge im Klassement ein und geht bei +5 nur vom 49. Platz aus in den Schlusstag.

Nur Thongchai Jaidee (THA), der bei 8 unter Par führt, kann Kaymer bei 3 unter Par etwas enteilen. Die Zweitplatzierten Rory McIlroy und Jeunghun Wang (KOR) sind bei -6 aktuell nur um wenige Schläge besser unterwegs.

>> Leaderboard Open de France

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