Kaymer: Viermal Top 10

OPEN DE FRANCE 2016 – LIVE: Martin Kaymer verpasst mit drei späten Bogeys ein absolutes Topergebnis und damit auch die Rückkehr unter die Top 50 der Golfwelt.

Viertes Top 10-Ergebnis von Martin Kaymer in Folge auf europäischem Boden, aber neuerlich mit einem lachendem und weinendem Auge. Denn ohne drei späte Bogeys wäre noch mehr möglich gewesen als ein 5. Platz bei der Open de France, der neuerlich nicht reichen wird um in den Kreis der Top 50 in der Weltrangliste zurückzukehren.

Martin Kaymer meinte vor der Runde, er müsse nervenstark auf den ersten und letzten Löchern sein, beweist das gleich mit perfektem Holz 3 vom ersten Abschlag. Der erste Putt aus 8 Metern bergab über eine Welle fällt nicht. Der gefürchtete Schlag übers Wasser auf das kleine Grün am Par 3 der 2 fällt absolut perfekt aus: der Birdieputt aus einem halben Meter nur Formsache. Schade um die zu unpräzise Vorarbeit am ersten Par 5 und somit nur das Par. Auch die Birdiechance aus vier Metern an der 4 bleibt ungenutzt. Erst am 5. Loch belohnt sich Kaymer für sein bislang in Summe sicheres Spiel mit dem 2. Birdie.

Erstmals muss Kaymer wieder an der schweren 7 kämpfen, bekommt aber aus dem Rough gefühlvoll den Par-Save hin. Der Putter springt am Par 3 der 8 ein und beschert Kaymer aus 7 Metern ein drittes Birdie, das ihn zum ersten Verfolger von Leader Jaidee macht. Starke Vorarbeit mit dem Eisen auch am 10. Loch – Kaymer nutzt die Birdiechance aus zwei Metern um bis auf drei Shots an Jaidee ranzukommen.

Kaymer_1621_330Erste massive Probleme bei einsetzendem Regen an der 12, als Kaymer vom Fairwaybunker ins kniehohe Gemüse schießt. Zwar zeigt er eine sensationelle Rettungstat aufs Grün, kann aber aus vier Metern sein erstes Sonntags-Bogey nicht mehr verhindern. Jaidee zieht mit Birdie wieder um 5 Shots davon. Vom Rough in den Grünbunker kämpft sich Deutschlands Nummer 1 an der 14 vor und verschiebt auf diesen Par 5 auch noch einen machbaren Par-Putt. Das knifflige Inselgrün der 15 erreicht Kaymer zwar trotz Divot-Lage sicher, dreiputtet aber dann zum Bogey. Glück des Tüchtigen dafür am Schlussloch, als es sein Grünschlag so gerade um ein paar Zentimeter über das Wasser schafft und das abschließende Par zur 70 (-1) erlaubt.

Für Marcel Siem ging es nach dem Absturz am Samstag vor allem darum wieder die Sicherheit zu finden. Die 3 (Par 5) lässt ihn früh in den roten Bereich abtauchen, den er auf der 6 weiter ausbaut. Mit dem bereits dritten Birdie auf der 12 prolongiert er den starken Finalauftritt. Starker Par-Save an der 9 aus vier Metern, nachdem Kaymer zwei Versuche braucht, den Ball am Grün einzuparken.

Auf den vielleicht schwierigsten Schlusslöchern der European Tour-Saison verspielt Siem alles wieder. Gleich zwei Doppelbogeys auf der 14 und der 15 machen alles zuvor herausgeholte wieder zunichte. Mit der 74 zum Abschluss geht sich nicht mehr als Platz 53 aus.

Jaidee nicht zu stoppen

Den schwersten Golfplatz des Jahres auf der European Tour umrundet Thongchai Jaidee abgesehen vom Bogey am Schlussloch absolut fehlerlos und sammelt bei Gelegenheit ein paar Birdies auf. Den beiden 68er-Finalrunden, die den „Thai-tanic“ auf 11 unter Par hieven, hat niemand etwas entgegenzusetzen. Jaidee kommt mit vier Schlägen Vorsprung auf Francesco Molinari (Bester am Finaltag mit der 66) und Rory McIlroy ins Ziel und holt sich die Jubiläums Open de France.

>> Endergebnis Open de France

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