Schlagwort: us open

Würdig abgeschlossen

US OPEN – FINAL: Martin Kaymer hat die gesamte Woche über mit etwas zu hoher Bogeyquote zu kämpfen, beendet die US Open in Pebble Beach mit einer 70 aber durchaus würdig.

Es wollte die gesamte Woche über nicht so wirklich nach dem Geschmack des zweifachen Major Champions laufen, denn fast von Beginn an zieht sich eine durchwegs zu hohe Bogeyquote wie ein roter Faden durch das Majorturnier. Schon am Donnerstag wäre noch durchaus mehr als die ohnehin gute 69 (-2) möglich gewesen, hätte er nicht auch vier Bogeys aufgesammelt.

Richtig bitter wurde es dann am Freitag denn eine 75 (+4) warf ihn sogar bis an die Cutlinie zurück und er hatte teils sogar Mühe sich noch ins Wochenende zu schleppen. Auch am Moving Day stellte er sich mit einer schwarzen Serie auf den Backnine selbst ein Bein und konnte mit der 71 (Par) nur um gut zehn Ränge weiter nach oben klettern.

Anfängliche Probleme

Am Sonntag geht dann der Start gleich gründlich daneben, denn nach verfehltem Fairway lässt ihn danach aus knapp drei Metern auch noch der Putter im Stich, was in einem anfänglichen Bogey mündet. Dutschlands Nummer 1 steuert aber sofort gegen, denn eine perfekte Annäherung lässt dem Putter auf der 2 nur mehr einen halben Meter zum Ausgleich übrig.

Damit will sich Martin aber noch lange nicht zufrieden geben, was er auch am einzigen Par 5 der Frontnine eindrucksvoll unterstreicht, denn nach gelungener Grünattacke lässt er sich das nächste Birdie nicht nehmen. Nach etlichen Pars in Folge wird es dann erst auf den Backnine wieder bunter auf der Scorecard, denn vom Rough aus bringt er den Ball nur im Grünbunker unter und muss auf der 11 in Folge den Ausgleich einstecken.

Lange macht er es sich bei Level Par aber nicht gemütlich, denn auf der 14 bleibt die Grünattacke zwar leicht zu kurz, nach gefühvollem Chip ist das Birdie am Par 5 aber nur noch Formsache. Das heizt den Birdiemotor der ehemaligen Nummer 1 der Welt gegen Ende noch einmal richtig an, denn ein perfektes Eisen lässt dem Putter auf der 15 kaum noch Arbeit fürs nächste Birdie übrig.

Auf der 17 wird es dann aber wieder unangenehm, denn nach verfehltem Grün bleibt er am berühmten Par 3 auch noch im Grünbunker hängen und ist so mit einem Bogey sogar noch recht gut bedient. Da er auch auf der abschließenden 18 das Fairway nicht findet, muss er sich am Par 5 mit einem Par begnügen und unterschreibt so schließlich die 70 (-1), womit dem früheren US Open Champion als 35. aber ein durchaus würdiger Abschluss des dritten Majors des Jahres gelingt.

Gary Woodland nicht zu stoppen

Der zweifache Titelverteidiger Brooks Koepka bringt als einziger noch Gary Woodland zum Schwitzen und lässt ihn sich den ersten Majortitel redlich verdienen. Woodland setzt im entscheidenden Moment nervenstarke Ausrufezeichen, so etwa sein Chip quer übers 17. Grün um noch das Par zu retten oder der letzte Putt zum Birdie aus gut 10 Metern. Mit der 69 sichert sich Woodland den US Open-Titel mit dem tiefsten Winning Score der Geschichte in Pebble Beach von 13 unter Par, drei Schläge vor Koepka.

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Wilder Birdie-Bogey Ritt

US OPEN – 3. RUNDE: Martin Kaymer legt am Moving Day einen richtig wilden Ritt hin, kann mit der 71 in Pebble Beach aber nur sehr wenige Ränge gutmachen.

Martin Kaymer schaffte es bei seiner 12. US Open zwar zum 9. Mal ins Finale, allerdings nur eben so gerade noch an der Cutmarke. 10 Bogeys auf 36 Löcher sorgten für viel zu viel Bremswirkung am Leaderboard und mit eiskaltem Putter verlor der einzige Deutsche in Pebble Beach enorm an Boden. Mit früher Startzeit hoffte er auf frischen Grüns nun am Wochenende zu einer Aufholjagd ansetzen zu können. Das Vorhaben geht am Moving Day aber nur bedingt auf.

Mit einem soliden Par macht er zum Start der dritten Runde zunächst nichts falsch. Schon eine Bahn später muss er aber erstmals etwas zaubern, ein knapp verfehltes Grün kaschiert er mit starkem Kurzspiel jedoch gekonnt. Nach drei anfänglichen Pars reitet er am kurzen Par 4 der 4 dann die Attacke und zieht den Driver voll durch. Zwar bleibt er im Grünbunker hängen, dies hält ihn aber nicht vom ersten Birdie des Tages ab.

Das bringt den Düsseldorfer sichtlich auf den Geschmack, denn am Par 3 danach legt er seinen Teeshot bis auf knapp drei Meter zum Stock und schnürt so den Birdiedoppelpack. Ausgerechnet das einzige Par 5 der Frontnine wird Martin dann aber zum Verhängnis, denn ein Dreiputt knöpft ihm einen Schlag wieder ab. Nach einer schöpferischen Ruhepause holt er sich kurz vor dem Turn mit einem gestopften Neunmeterputt zum dritten Birdie noch einmal einen Schub Selbstvertrauen.

Schwarze Phase

Auf der 11 rollt dann der Drive aber etwas zu weit und bremst sich erst im Rough ein, was Martin ungewollt zur Vorlage zwingt und ihm im Endeffekt den nächsten Fehler aufbrummt. Die unangenehme Phase reißt auch am darauffolgenden Par 3 nicht ab, denn ein viel zu kurzer Abschlag und ein eingebunkerter Chip werfen ihn sogar wieder auf Level Par zurück.

Des Schlechten noch nicht genug bleibt auch auf der 13 das Eisen etwas zu kurz und Deutschlands Nummer 1 tritt sich so sein bereits drittes Bogey in Folge ein. Erst die 15 erweist sich wieder als gewinnbringend, denn nachdem Martin die Annäherung bis auf gut drei Meter zur Fahne legt spielt auch der Putter mit und lässt ihn sein Score wieder auf Level Par zurückdrehen.

Fast gelingt auf der abschließenden 18 dann doch noch einmal der Sprung in den roten Bereich, doch aus 2,5 Metern will am berühmten Küstenloch der Putter nicht mitspielen, weshalb sich Martin Kaymer schließlich mit der 71 (Par) zufrieden geben muss, mit der er um ein paar Ränge bis auf Platz 46 nach oben klettern kann.

Kein Move an der Spitze

Eher einzementiert als durchgeschüttelt bleibt es an der Spitze des Leaderboards. Gary Woodland verteidigt mit der 69 die Führung bei 11 unter Par, Justin Rose kann mit der 68 seinen Rückstand auf einen Schlag reduzieren. Titelverteidiger Brooks Koepka bei -7 sowie Topfavorit Rory McIlroy bei -6 sind aber noch nicht aus dem Rennen. Leiser und leiser wird es in dieser Woche um Tiger Woods, der bei Even Par nur als 27. auf die letzten 18 Löcher gehen wird.

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Ins Major-Weekend gerettet

US OPEN 2019 – 2. RUNDE: Martin Kaymer erwischt in Pebble Beach einen schwarzen Freitag und rettet sich trotz der 75 (+4) gerade noch ins Finale.

Martin Kaymer eröffnete seine 12. US Open mit der 69 (-2), was angesichts des kapitalen Fehlstarts mit gleich zwei Bogeys eine durchaus gute erste Runde darstellt und ihm für den weiteren Turnierverlauf alle Möglichkeiten offen hält. Vor allem zeigt der einzige Deutsche im Feld mit 6 Birdies bislang eine starke Puttleistung. Bei geringerer Fehlerquote könnte er durchaus den Rückstand von vier Schlägen auf die Spitze schließen. Am Freitag darf Kaymer jedoch erst sehr spät ran und muss darauf hoffen, dass die Bedingungen weiterhin ausgeglichen für das gesamte Feld bleiben.

Gleich den ersten Drive verzieht Martin auf der 10 etwas, schlägt aber ein perfektes Eisen und parkt den Ball nur gut zwei Meter vom Loch entfernt. Der Putter will aber das erste Birdie noch nicht springen lassen. Auch auf der 11 bremst sich der Abschlag erst im Rough ein, mit starkem Kurzspiel kratzt Deutschlands Nummer 1 aber das wichtige Par.

Auf der 12, dem ersten Par 3, gehen ihm die Argumente nach verfehltem Grün aber erstmals aus und er muss das erste Bogey einstecken. Auch danach will sich kein wirklich gewinnbringender Rhythmus einstellen, denn nach einen Drive ins Rough kann er nur kurz vorlegen. Zwar erreicht er danach das Grün, muss aus knapp 17 Metern aber dreimal ansetzen und tritt sich so am ersten Par 5 den nächsten Fehler ein.

Erst auf der 18 kann Martin dann erstmals am Freitag durchatmen, denn nach gelungener Grünattacke nimmt er vom berühmten Par 5, das sich an den Klippen entlang schlängelt, das erste Birdie mit. Vor dem Abschlag auf der 2 heißt es dann für die Gruppe etwas warten, was dem Düsseldorfer gar nicht gut bekommt, denn erneut bleibt ein Drive links im Rough hängen und Martin kann einmal mehr das Par nicht kratzen.

In Folge macht sich Martin das Leben richtig schwer, denn mit einem vermeidbaren Dreiputt gibt er sofort einen weiteren Schlag ab und rutscht so im Klassement immer weiter zurück. Das schwarze Intermezzo kostet auch eindeutig die Sicherheit, denn auf der 4 überschlägt er das Grün und muss so sogar den Bogey-Triplepack einstecken, der ihn bereits bis an die Cutlinie zurückwirft.

Am einzigen Par 5 der vorderen 9 wirft Kaymer gerade noch den Rettungsanker, erreicht sicher das Grün und verschafft sich mit dem Birdie wieder etwas Luft. Das sollte sich noch als entscheidend herausstellen, denn am Schlussloch schiebt er aus etwas mehr als einem Meter den Par-Putt vorbei und beendet eine schwache Freitags-Arbeit mit Bogey. Die 75 (+4) reicht am letzten Drücker noch vor Platz 56 und den Cut.

Die Runde des Tages geht Gary Woodland mit der 65 auf. Der US-Boy sichert sich 6 Birdies und verdrängt dank fehlerloser Leistung noch Auftaktleader Justin Rose auf Position 2. Tiger Woods kommt dagegen weiter nicht in die Gänge und fällt mit der 72 auf Even Par und Position 32 zurück.

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Fehlstart ausradiert

US OPEN – 1. RUNDE: Martin Kaymer radiert dank vieler Birdies nach dem Turn einen kapitalen Fehlstart aus und verschafft sich in Pebble Beach mit einer 69 eine  vielversprechende Ausgangslage auf Platz 16.

5 Jahre nach seinem US Open-Triumph in Pinehurst kommt Martin Kaymer endlich wieder einmal in kompetitiver Form zum Major der USGA eingeflogen. Vor allem nach dem starken Auftritt zuletzt beim Memorial, wo er als Dritter nur knapp am Titel vorbeischrammte, zeigte der Düsseldorfer, dass mit ihm jenseits des großen Teichs wieder zu rechnen ist. Im Vorjahr erwies sich Shinnecock Hills nicht als seine Wiese, wo er klar den Cut verpasste. Doch vor 8 Jahren, als zuletzt die US Open in Pebble Beach ausgetragen wurde, bewies er mit Platz 8, dass ihm Amerikas berühmtester Linkskurs durchaus liegt.

Nach seinem Masters-Triumph wird der Tiger-Hype in Pebble Beach wieder alle Dimensionen sprengen, auch wenn die Buchmacher das geschäftlich nüchterner sehen: Rory McIlroy (NIR) ist nach seinem Kantersieg in Kanada die Nummer 1, gemeinsam mit Brooks Koepka und Dustin Johnson (beide USA).

Gleich die 1 wird für Martin Kaymer in Pebble Beach zu Beginn unangenehm, denn der Drive bremst sich erst im Rough ein und aus dem unglaublich zähen Zeugs neben der Spielbahn erreicht er das Grün nicht wie geplant. Nach Chip und Zweiputt ist das anfängliche Bogey nicht zu verhindern. Die Probleme reißen auch danach nicht ab, denn eine eingebunkerte Annäherung mündet prompt im nächsten Fehler.

Nach dem mehr als nur durchwachsenen Start ins Turnier stabilisiert die ehemalige Nummer 1 der Welt sein Spiel aber zusehends und nach zwei Pars zündet er am Par 3 der 5 ein lasergenaues Eisen, was dem Putter nicht einmal einen Meter fürs erste Birdie übrig lässt. Mit den Par 3 Bahnen ist auch weiterhin auf „Du“, denn auch die zweite kurze Bahn lässt nach gutem Wedge und starkem Putt ein Birdie springen, womit er sein Score wieder auf Level Par zurückdreht.

Martin on fire

Ein leicht verzogener Drive auf der 11 zwingt Martin dann zu einer ungewollten Vorlage. Das anschließende Wedge parkt er zwar nur knapp vier Meter von der Fahne entfernt, der Putter will das Par aber nicht springen lassen. Anfinden will er sich mit dem Plus als Vorzeichen aber klarerweise nicht und versenkt auf der 13 fast die Annäherung zum Eagle im Loch. Das Birdie zum Ausgleich ist so nur noch Formsache.

Das bringt den Düsseldorfer nun so richtig auf den Geschmack, denn am Par 5 danach kann ihn nicht mal eine versandete Grünattacke vom Birdiedoppelpack abhalten. Doch selbst damit hat er sichtlich noch nicht genug, denn aus vier Metern rollt auch auf der 15 der Putt zum roten Eintrag ins Loch, womit der Birdiehattrick perfekt ist.

Kurz vor Schluss bremst ihn dann das berühmte Par 3 der 17 aber wieder ordentlich ein, denn nachdem der Teeshot im Sand verschwindet benötigt er gleich zwei Anläufe um den Ball am Kurzgemähten unterzubringen und muss so einen Schlag wieder abgeben. Am abschließenden Par 5 bringt er die Attacke dann aber gut am Grün unter und lässt sich die abschließende Birdiechance nicht entgehen.

Damit eröffnet Martin Kaymer die US Open mit einer 69 (-2), was angesichts des kapitalen Fehlstarts mit gleich zwei Bogeys eine durchaus gute bis sehr gute erste Runde darstellt und ihm als 16. für den weiteren Turnierverlauf alle Möglichkeiten offen hält.

Rose sorgt für beste Auftaktrunde

Die weichen Grüns und perfekten Bedingungen bei wenig Wind am Vormittag weiß Rickie Fowler am besten auszunützen. Der Kalifornier punktet mit perfekten langen Schlägen und locht auch 6 Birdieputts am Weg zur 66. Aber auch am Nachmittag bleiben die Bedingungen hervorragend, was Justin Rose ausnutzt um sogar noch einen Schlag tiefer zu gehen und mit der 65 die alleinige Führung bei 6 unter Par zu übernehmen.

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US Open – News-Ticker

LIVE NEWS-TICKER – Martin Kaymer als ehemaliger US Open-Champion dabei +++ Tiger-Mania in Pebble Beach erwartet +++ Graeme McDowell 2010 der letzte Champion.

5 Jahre nach seinem US Open-Triumph in Pinehurst kommt Martin Kaymer endlich wieder einmal in kompetitiver Form zum Major der USGA eingeflogen. Vor allem nach dem starken Auftritt zuletzt beim Memorial, wo er als Dritter nur knapp am Titel vorbeischrammte, zeigte der Düsseldorfer, dass mit ihm jenseits des großen Teichs wieder zu rechnen ist. Im Vorjahr erwies sich Shinnecock Hills nicht als seine Wiese, wo er klar den Cut verpasste. Doch vor 8 Jahren, als zuletzt die US Open in Pebble Beach ausgetragen wurde, bewies er mit Platz 8, dass ihm Amerikas berühmtester Linkskurs liegt.

+++ Pebble Beach verschärft +++

Pebble Beach zählt als die wohl bekannteste und berühmteste Links-Anlage der USA. Am Gelände an der Pazifikküste Kaliforniens könnte sich somit womöglich gerade Bernd gut zurechtfinden. Traditionell wird die Anlage aber nicht vieles mit dem bekannten Pro-Am Turnier zu Beginn des Jahres gemein haben. Eng geschnittene Fairways, kleine Landezonen auf den Grüns und hantiges Rough, gepaart mit einer erwartet schwierigen Meeresbrise werden es für die Kontrahenten besonders schwierig machen.

+++ Course-Setup und Rekord-Pott +++

Der veranstaltende amerikanische Golfverband USGA hat mit Rekordpreisgeld von 12,5 Mio. US Dollar schon einmal dafür gesorgt, dass man sich um die finazielle Zukunft der Finalisten keine Sorgen mehr machen muss. Die Spieler plagen jedoch in Wahrheit ganz andere Sorgen: die USGA hatte mit dem Course-Setup in den letzten Jahren ordentlich “ins Clo gegriffen” und sich heftige Kritik eingehamst. Von der Philosophie, den ultimativen Golftest aufzutischen, war man mit teils mit unfairen Massnahmen und seltsamen Platzpflegemassnahmen ordentlich abgewichen. Einmalig daher die Appelle der Spieler im Vorfeld: “Just keep it fair!”

+++ Tiger-Hype, aber nicht bei Bookies +++

Nach seinem Masters-Triumph wird der Tiger-Hype in Pebble Beach wieder alle Dimensionen sprengen, auch wenn die Buchmacher das geschäftlich nüchterner sehen:Rory McIlroy ist nach seinem Kantersieg in Kanada die Nummer 1, gemeinsam mit Brooks Koepka und Dustin Johnson.

+++ Die wichtigsten Tee Times +++

16:51 MEZ Martin Kaymer
17:13 MEZ Dustin Johnson, Phil Mickelson & Graeme McDowell
17:24 MEZ Sergio Garcia
22:25 MEZ Henrik Stenson
22:47 MEZ Brooks Koepka & Francecso Molinari
23:09 MEZ Jordan Spieth, Justin Rose & Tiger Woods

TV-HINWEIS: SKY überträgt bereits Do, Fr ab 16 Uhr die Featured Groups auf SKY HD 3, Samstag ab 18 und Sonntag ab 20 Uhr, zusätzlich zu den angekündigten Abendübertragungen ab 21 Uhr.

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Neuer alter Champion

US OPEN – FINAL: Brooks Koepka meistert wie kein zweiter den ultimativen Golftest von Shinnecock Hills und wehrt knapp den Ansturm von Tommy Fleetwood ab.

„Niemand kommt mit mehr Selbstvertrauen nach Shinnecock Hills,“ so die unmissverständliche Ansage von Brooks Koepka zu Wochenbeginn, die der Konkurrenz auch noch am Sonntag Abend in den Ohren klingt. Trotz einer schwachen Auftaktrunde vom 5 über Par besteht der US-Modellathlet so gut wie kein anderer den härtesten Golftest der letzten Jahre und verteidigt mit einer Kampfrunde von 68 Schlägen (-2) bei 1 über Par erfolgreich die Silver Trophy – erstmals seit Curtis Strange vor 29 Jahren! An der Seite seines Buddies Dustin Johnson schoss Koepka zum Abschluss nicht nur besser die schweren Fahnen an sondern lochte auch die entscheidenden Putts.

Mit drei Birdies auf den ersten 5 Bahnen brachte der Titelverteidiger am Sonntag auf Long Island erstmals seine Nase alleine voran und hatte vor allem die Situation in den letzten Flights voll unter Kontrolle. DJ verzweifelte wie schon am Moving Day, wo er sich 38 Putts genehmigte, mit dem 14. Schläger und sollte nicht mehr herankommen. Die jungen US Herausforderer Tony Finau und Daniel Berger waren dem Druck im Schlussflight nicht gewachsen und spielten bereits nach den ersten Bogeys keine Rolle mehr im Titelkampf.

Die größte Challenge sollte von einem Engländer kommen, der bereits drei Stunden vor Koepka eine Traumrunde landete. Tommy Fleetwood bewies einmal mehr seinen Ruf als Streaky Player und lief in Shinnecock Hills heiß wie noch nie zuvor in seiner Karriere. Ein Traumschlag jagte den anderen und Superputt auf Superputt fiel Mitte Loch.

Als Fleetwood zu Beginn der brutal schweren Back 9 gleich vier Birdies in Folge locht, kommt sogar ein neuer Rundenrekord bei einer US Open in Reichweite. Trotz eines letzten Traumschlags ins 18. Grün verpasst Tommy den Dreimeterputt zu einer historischen 62, die sogar ein Montags-Stechen mit Koepka erzwungen hätte: Aber auch die 63 sollte für den Sprung vom 23. auf den 2. Platz reichen und eine geteilte Bestmarke für eine US Open darstellen: „Ja das ist gut, aber ich wollte die 62,“ beweist sich Fleetwood als Vollblut-Sportler.

Auf den Back 9 wurde es an der Spitze zu einem Kampf um Pars statt Birdies. An der kurzen 11 hätte Koepka fast seinen Titel verspielt, nachdem er über das Grün schießt und sein Ball hinab in die Collection Area rollt. Von dort gibt es keinen Schuss zur Fahne, mit dem Chip quer übers Grün in den Bunker und den Sandschlag auf vier Meter hin ist der US Boy aus Florida noch gut bedient. Seelenruhig locht Koepka den Bogeyputt: „Das war für mich wie ein Birdie, sogar wie ein Eagle,“ betont er nachher wie wichtig es war in dieser Phase die Spitze zu halten.

Aber auch an der 12 und 14 musste der Titelverteidiger nach verzogenen Drives all seine Puttkunst auspacken um aus drei und vier Metern weitere Schlagverluste zu vermeiden. Ein perfektes Wedge auf einen Meter zur Fahne am letzten Par 5 und das Birdie erzwingt dann endgültig die Vorentscheidung zu seinen Gunsten.

Erstmals seit 2013 in Merion beendet kein einziger Spieler eine US Open unter Par. Bei 1 über Par gönnte sich Koepka um satte 13 Schläge mehr als bei seinem Triumph im letzten Jahr in Erin Hills. Mit seinem zweiten Majortitel verbessert er sich zugleich auf Position 4 im World Ranking.

Dustin Johnson verspielt zwar mit zwei Dreiputt-Bogeys auf den Back 9 seine Titelchance in Shinnecock Hills, erreicht mit zwei Schlägen Rückstand den 3. Rang, behält aber die Spitzenposition in der Weltrangsliste. Masters-Champion Patrick Reed, der nach einem frühen Birdielauf kurzzeitig in die geteilte Spitze vorkam, verpasst danach mit zu vielen Fehlern vom Tee die Chance auf den zweiten Teil des Grand Slam und wird Vierter.

>> Endergebnis US OPEN

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Ultimativer Test

US OPEN – 3. RUNDE: Dustin Johnson (USA) kommt am Moving Day schon auf den ersten Bahnen im Shinnecock Hills GC schwer unter die Räder und muss sich nach der 77 die Führung mit gleich drei Landsmännern teilen. Brooks Koepka könnte am Sonntag auf Long Island das Double perfekt machen.

Letztes Jahr prasselte nach den US Open doch einiges an Kritik auf die USGA ein, denn ein Winning Score von 16 unter Par von Brooks Koepka in Erin Hills war nicht das, was sich der amerikanische Golfverband als ultimativen Golftest vorstellt. Ein Jahr danach ist eindeutig ersichtlich, dass die Kritik nicht spurlos abgeprallt ist, denn Shinnecock Hills auf Long Island präsentiert sich als zwar noch faire aber unglaublich zähe Wiese.

Lediglich einer hatte das Par 70 Gelände an den ersten beiden Tagen perfekt im Griff. Dustin Johnson, seines Zeichens ehemaliger US Open Champion und die aktuelle Nummer 1 der Welt, gab bei gesamt 4 unter Par deutlich den Ton an und war vor dem Moving Day der einzige Spieler des gesamten Feldes, der einen Gesamtscore im roten Bereich aufs Leaderboard postete.

Doch die roten Ziffern schmelzen dann am Samstag wie ein Eis im Hochsommer nur so dahin. Schon auf der 2 (Par 3) brummt er sich nach wild verzogenem Tee-Shot und verpasstem Bogeyputt ein Doppelbogey auf und kommt so der Konkurrenz rasch entgegen. In Folge hat der Longhitter vor allem mit seinen Annäherungen zu kämpfen, die öfters rechts wegdriften und nur selten die Grüns finden. So kommt es, dass DJ schon nach den Frontnine bei sechs über Par hält und so schon zu dieser Zeit die Führungsrolle abgeben muss.

Erst auf den zweiten neun Bahnen stabilisiert sich sein Spiel zusehends und er kann bei nur noch zwei weiteren Bogeys – was für die Backnine des Shinnecock Hills GC aller Ehren wert ist – sogar ein Birdie notieren. Mit der 77 (+7) kann er zwar zu keiner Zeit an die bärenstarken Auftaktleistungen anknüpfen, teilt sich aber bei gesamt 3 über Par immerhin noch die Führungsrolle.

Ankündigung bestätigt

Der amtierende US Open Champion Brooks Koepka meinte vor der Woche, dass es im gesamten Feld nicht einen einzigen Spieler gibt, der mehr Selbstvertrauen hat als er. Dass diese vollmundige Ansage nicht von ungefähr kommt, zeigt der Fitnessfreak, der mittlerweile mehr an einen Linebacker im Football, denn an einen Golfer erinnert, am Samstag eindrucksvoll.

Bei trickreichen Windverhältnissen am Nachmittag spielt der 28-jährige vor allem auf den ersten 11 Bahnen sensationelles Golf und hat die pfeilschnellen und ondulierten Grüns perfekt im Griff, was ihm einen Zwischenstand von 1 unter Par einbringt. Zwar muss Brooks auf den verbleibenden Bahnen noch drei Bogeys einstecken, nach der 72 (+2) liegt aber auch er ganz vorne und hat am Sonntag die Chance seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich zu verteidigen.

Die Runden des Tages spulen jedoch Daniel Berger und Tony Finau ab. Die beiden US-Amerikaner nützen die noch gutmütigeren Verhältnisse in der frühen Phase des Samstags perfekt aus und notieren unglaubliche 66er (-4) Runden, mit denen sie Stunden nach Ende ihrer Auftritte sogar plötzlich in geteilter Führung liegen und so am Sonntag voll im Titelgeschehen mitmischen.

Sicherungen durchgebrannt

Wie zermürbend Shinnecock Hills wirklich sein kann zeit eine Reaktion von Publikumsliebling Phil Mickelson (USA). „Lefty“ hat auf der 13 von den Grüns sichtlich bereits die Nase voll, denn nachdem er seinen ersten Putt deutlich übers Loch schiebt läuft er kurzerhand nach und spielt den Ball noch während des Rollens wieder zurück, was ihm laut den Regeln zwei Strafschläge aufbrummt. Gesamt liegt er damit nun nach der 81 (+11) und bei 17 über Par auf rang 64.

„Ich wollte niemanden respektlos behandeln. Ich wusste, dass das zwei Schläge Strafe sind, aber zu dieser Zeit wollte ich einfach den Ball nicht mehr hin und her schieben. Ich nahm die zwei Schläge Strafe und marschierte weiter. Ich wollte das schon einige Male zuvor machen, auf der 13 hab ich es dann einfach gemacht“, so Mickelson, der seinen 48. Geburtstag feierte, nach der Runde im Interview lapidar.

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Zu wenig – zu spät

US OPEN – 2. RUNDE: Martin Kaymer steigert sich bei etwas besseren Verhältnissen am Freitag in Shinnecock Hills zwar zur 75, wird bei den 118. US Open aber von der zähen Links-Wiese mit einem Gesamtscore von 18 über Par beinhart abgeworfen. Zumindestens wehrt er auf seinem 36. Loch noch eine komplett birdielose Vorstellung ab.

Martin Kaymer kam zum Auftakt in Shinnecock Hills mit der 83 (+13) schwerstens unter die Räder. Deutschlands Nummer 1 fand von Beginn an auf der unglaublich schwierigen Par 70 Wiese und beim trickreichen Wind kein Rezept und stolperte bis zum Ende über etliche Schlagverluste. Lediglich zweimal hatte Martin eine Außenseiterchance auf Birdies, ließ beide Möglichkeiten aber ungenützt und musste sich so noch dazu mit einer birdielosen Vorstellung begnügen.

Bei deutlich weniger Wind und besseren Bedingungen beginnt Martin um einiges sicherer, kann jedoch die Birdiechance aus vier Metern an der 1 nicht nutzen. Das schwere Par 3, der 2 mit dem ballabweisenden Grün bereitet Deutschlands einzigem Starter erneut Probleme, doch mit gutem Chip und Putt vermeidet er weiteren Schaden auf der Scorekarte. Die megaschwere 3. Bahn meistert er zwar von Tee bis Grün, dreiputtet dann jedoch quer übers Kurzgemähte zum Bogey.

Vom Fehler lässt er sich aber nicht beeindrucken, agiert weiterhin viel sicherer vom Tee und hat auf der 4 und am Par 5, der 5 auch Außenseiterchancen auf Birdies, die längeren Putts wollen aber noch nicht fallen. Auf der 6 gibt es dann wieder kurzzeitig etwas Stress, nachdem ihm der Ball vom Grün wieder retourkommt, die Übung meistert er aber souverän und nimmt ein weiteres Par mit. Das hantige Par 3, der 7 zeigt dann aber wieder Zähne: Martin bringt den Ball nicht am Kurzgemähten unter, hat auch danach Mühe am ondulierten Grün den Ball zwingend zum Loch zu bringen und fasst so sein zweites Bogey aus.

Fehler sofort bestraft

Ein verzogener Drive rächt sich auf der 9 sofort, denn Martin erreicht in Folge erst mit dem dritten Schlag das Grün und kann den fälligen Parputt nicht versenken. Nach wie vor wartet Deutschlands Nummer 1 nach bereits 27 absolvierten Bahnen auf sein erstes Birdie im Turnier. Des Schlechten noch nicht genug kostet ihm ein überschlagenes Grün auf der 10 gleich den nächsten Schlag. Im New Yorker Regen geht die Genauigkeit nun sichtlich verloren, denn auf der 12 verfehlt ein weiterer Abschlag das Fairway, was sofort im nächsten Fehler mündet und den Deutschen immer weiter zurückwirft.

Nach einem zwischenzeitlichen Par bunkert Martin sich vor dem 15. Grün ein und muss so sein bereits sechstes Bogey des Tages auf der Scorecard eintragen. Auf den letzten Löchern kehrt dann endlich die Sicherheit ein, die er das gesamte Turnier über so schmerzlich vermissen ließ, was in drei aufeinanderfolgenden Pars mündet. Als bereits alles auf eine birdielose Performance des ehemaligen US Open Champions hindeutet, stopft Martin auf der 18 plötzlich aus 12 Metern und krallt sich so auf seinem 36. und letzten Loch doch noch ein Erfolgserlebnis, das mit der 75 (+5) und Rang 136 am verpassten Wochenende aber klarerweise nichts mehr ändert.

Dustin Johnson (USA) ist am Freitag eine Klasse für sich, notiert die 67 (-3) und liegt bei gesamt 4 unter Par als einziger Spieler des gesamten Feldes im roten Bereich.

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Schlechtester Major-Start

US OPEN – 1. RUNDE: Martin Kaymer kommt zum Auftakt im unglaublich anspruchsvollen Shinnecock Hills GC schwer unter die Räder und muss mit der 83 seinen bis dato mit Abstand schlechtesten Start in ein Major hinnehmen.

„Hier kannst Du nicht davonlaufen. Du musst mutige Golfschläge machen, den Spin managen, der ist ein großer Faktor auf diesen Grüns, weil Du manchmal nur sehr kleine Flächen hast. Es wird herausfordernd werden, aber ich sehe doch ein recht tiefes Score auch möglich. Die Fairways sind zwar ziemlich breit, das ist nicht so schwer. Aber Du musst die richtigen Stellen am Grün treffen, dann kannst Du hier auch Birdies machen“, hat Martin Kaymer vor dem Turnier den Gameplan für Shinnecock Hills schon parar. Aufgehen soll davon am Donnerstag allerdings absolut nichts, denn Martin hat auf dem unglaublich anspruchsvollen Gelände – lediglich Scott Piercy und Ian Poulter konnten mit der 69 (-1) rote Runden unterschreiben – gleich auf der 10 alle Hände voll zu tun.

Zunächst verzieht er den Drive nach links, überschlägt danach das Grün und kann den fälligen Parsave aus knapp drei Metern nicht lochen. Am Par 3 danach findet der Tee-Shot nur den Grünbunker und da der Uphill-Putt aus sechs Metern nicht fallen will, ist das nächste Bogey Gewissheit. Auch auf der 12 hat er nach verfehltem Grün wieder zu kämpfen, kratzt diesmal aber das Par. Erst die 13 gelingt erstmals richtig stressfrei. Dafür aber wird es auf der 14 umso wilder, denn nach weiterem verzogenen Drive, Vorlage und überschlagenem Grün ist erst der vierte Schlag endlich auf der Puttoberfläche. Da er danach aber zwei Anläufe braucht, ist das Doppelbogey nicht zu vermeiden.

Das Dilemma mit den verzogenen Drives setzt sich auch danach weiter fort, doch nach zu kurzer Annäherung aus dem Rough gelingt nach gefühlvollem Chip noch das Par. Zwar gelingt das Par 5, der 16 ohne Probleme, der Birdieputt aus 5,5 Metern will aber nicht ins Loch fallen. Da sich der Ball am Par 3, der 17 nicht am Grün einbremsen will, geht der Pulsschlag erneut in die Höhe weil der fällige Parputt aus knapp fünf Metern nicht fallen will und Martin das nächste Bogey aufbrummt.

Im Negativstrudel gefangen

Mit Rückenwind wird zwar auch auf der 18 die Annäherung zu lang, gefühlvoll spielt er den Ball aber auf einen Meter zur Fahne und marschiert mit einem sicheren Par auf die Frontnine. Zum ersten Mal am Donnerstag hat er dann auf der 1 nach starker Annäherung eine realistische Birdiechance, der Putter spielt aus knapp vier Metern aber nicht mit. Auch am schwierigen Par 3, der 2 wird der Tee-Shot etwas zu lang und nachdem er danach den Ball quer übers Grün spielt geht sich erneut nicht mehr als ein Bogey aus. Martin kann auch in Folge sein langes Spiel nicht wirklich stabilisieren, schickt einen weiteren Drive auf der 3 weg von der Spielbahn und brummt sich so nach einem Zwischenstopp im Fairwaybunker sogar sein zweites Doppelbogey auf.

Der ehemalige US Open Champion biegt mit seiner zweiten guten Birdiemöglichkeit des Tages ins letzte Drittel der Auftaktrunde ab, lässt aber auch diese aus sechs Metern ungenützt verstreichen. Am zweiten und letzten Par 5 wird es dann richtig unangenehm: Martin reitet die Attacke, verfehlt das Grün jedoch und benötigt danach gleich drei Anläufe ehe der Ball endlich am Grün ist. Zwei Putts später ist das dritte Doppelbogey Realität. Deutschlands Nummer 1 findet auch in Folge kein Rezept und verpasst weiterhin Fairway und Grün, scrambelt sich aber immerhin stark zu einem Par auf der 6.

Mit weiterem weit verzogenen Abschlag schnallt er sich am Par 3, der 7 dann aber gleich den nächsten Schlag um. Vor der letzten Bahn kann er mit einem sicheren Par auf der 8 noch einmal stressfrei durchatmen. Vor der letzten Bahn tritt er dann zwar sicher das Grün, nimmt mit einem Dreiputt-Bogey aber den nächsten Schlagverlust mit. Nachdem er auch auf der 9 noch drei Anläufe am Grün benötigt und so noch ein weiteres Bogey notiert, muss er mit der 83 (+13) und Rang 150 seinen bis dato eindeutig schlechtesten Major-Start der Karriere hinnehmen.

Mit Scott Piercy, Dustin Johnson, Russell Henley (alle USA) und Ian Poulter (ENG) notieren gerade einmal vier Spieler mit der 69 (-1) eine Runde unter Par und teilen sich damit auch die Führungsrolle.

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Martin Kaymer

Stilvoller Abschluss

US OPEN 2017 – FINAL: Martin Kaymer spielt sich an einem windigen Finaltag zur 73 und sorgt so für einen stilvollen Abschied aus Wisconsin. Stephan Jäger findet im Wind keinen Ryhthmus und rasselt im Erin Hills GC um etliche Plätze zurück.

Für Martin Kaymer und Stephan Jäger ist der Zug in Richtung Topergebnis nach dem durchwachsenen Moving Day bereits abgefahren. Am Finaltag geht es für beide nun vorrangig darum sich mit einem starken Auftritt aus Wisconsin zu verabschieden und mit einem guten Gefühl Richtung München zur BMW International Open aufzubrechen.

Martin Kaymer legt im Wind die 1 konservativ an und eröffnet den Finaltag so mit einem sicheren Par. Nach verfehlten Grüns hat er auf der 2 und der 3 etwas Stress, kann aber weitere Pars notieren. Nach deutlich zu langer Annäherung geht sich dann auf der 4 aber sogar nur ein Doppelbogey aus. Mit gestopftem Monsterputt aus gut 15 Metern holt er sich am Par 3, der 6 dann aber einen Schlag wieder zurück.

Lange währt die Freude darüber nicht, denn mit einem Dreiputt geht es am Par 5 sofort wieder zurück. In Folge stabilisiert er im unangenehmen Wind aber sein Spiel und spult solide Pars ab. Nach gutem Chip fällt dann auf der 18 noch ein abschließendes Birdie, was nicht nur die 73 (+1) sondern auch einen leichten Vorstoß im Klassement bis auf Rang 35 bedeutet und für einen stilvollen Schlusspunkt der 117. US Open sorgt.

Im Bogeystrudel

Bei spürbar windigeren Verhältnissen findet Stephan Jäger mit einem Par gut in die Runde, wenngleich er sich am Par 5 noch einen Tester von gut zwei Metern übrig lässt. Nach eingebunkertem Abschlag auf der 2 und verzogenen Annäherungen auf der 3, der 4 und der 5 fängt er sich aber rasch Bogeys ein, die ihn weit zurückwerfen. Nach starkem Eisen bis auf zwei Meter zur Fahne krallt er sich am Par 3, der 6 dann auch das erste Birdie.

Das stabilisiert das Spiel des Web.com Tour Professionals für zwei Bahnen, ehe es nach verfehltem Grün am Par 3, der 9 wieder ein Bogey setzt. Nach weiterer verzogener Annäherung hängt ihm auch die 12 einen Schlag um. Recht souverän gelingen die nächsten Löcher, bis ein verzogener Drive auf der 15 und ein zu kurzes Eisen am Par 3, der 16 die nächsten Bogeys bedeuten.

Schlussendlich steht er mit der 79 (+7) beim Recording was nur für Rang 60 reicht. Trotz des durchwachsenen Finaltages verlässt er Wisconsin wohl mit einem durchwegs guten Gefühl, cuttete er doch immerhin gleich bei seinem Major-Debüt ins Wochenende.

Neuer Champion

Brooks Koepka (USA) zeigt am Sonntag der gesamten Konkurrenz die Rücklichter und sichert sich seinen ersten Majorsieg der Karriere. Bei einem Leaderboard, dass an den ersten drei Tagen vor allem die jungen Wilden nach vorne gespült hat, ist der Modellathlet am Finaltag eine Klasse für sich.

Schon auf fehlerlosen Frontnine notiert der 27-jährige drei Birdies und zieht damit das Tempo spürbar an. Selbst ein Bogey auf der 10 macht dem US-Boy nichts aus, wie ein Birdiehattrick von der 14 bis zur 16 beweist. Solide spult er die verbleibenden beiden Bahnen ab und steht so mit einer 67 (-5) beim Recording, was ihm überlegen den Sieg einbringt. Bei gesamt 16 unter Par stellt er auch den bislang tiefsten US Open Siegesscore von Rory McIlroy (NIR) ein.

Rang 2 teilen sich Brian Harman (USA) nach der 72 (Par) und Hideki Matsuyama (JPN) mit der 66 (-6) bei gesamt 12 unter Par. Der Überflieger vom Samstag – Justin Thomas (USA) stellte am Moving Day mit einer 63 (-9) einen neuen US Open Rekord auf – findet überhaupt keinen Rhythmus und rasselt mit der 75 (+3) bis auf Rang 9 zurück.

>> Leaderboard US Open

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