Fehlstart ausradiert

US OPEN – 1. RUNDE: Martin Kaymer radiert dank vieler Birdies nach dem Turn einen kapitalen Fehlstart aus und verschafft sich in Pebble Beach mit einer 69 eine  vielversprechende Ausgangslage auf Platz 16.

5 Jahre nach seinem US Open-Triumph in Pinehurst kommt Martin Kaymer endlich wieder einmal in kompetitiver Form zum Major der USGA eingeflogen. Vor allem nach dem starken Auftritt zuletzt beim Memorial, wo er als Dritter nur knapp am Titel vorbeischrammte, zeigte der Düsseldorfer, dass mit ihm jenseits des großen Teichs wieder zu rechnen ist. Im Vorjahr erwies sich Shinnecock Hills nicht als seine Wiese, wo er klar den Cut verpasste. Doch vor 8 Jahren, als zuletzt die US Open in Pebble Beach ausgetragen wurde, bewies er mit Platz 8, dass ihm Amerikas berühmtester Linkskurs durchaus liegt.

Nach seinem Masters-Triumph wird der Tiger-Hype in Pebble Beach wieder alle Dimensionen sprengen, auch wenn die Buchmacher das geschäftlich nüchterner sehen: Rory McIlroy (NIR) ist nach seinem Kantersieg in Kanada die Nummer 1, gemeinsam mit Brooks Koepka und Dustin Johnson (beide USA).

Gleich die 1 wird für Martin Kaymer in Pebble Beach zu Beginn unangenehm, denn der Drive bremst sich erst im Rough ein und aus dem unglaublich zähen Zeugs neben der Spielbahn erreicht er das Grün nicht wie geplant. Nach Chip und Zweiputt ist das anfängliche Bogey nicht zu verhindern. Die Probleme reißen auch danach nicht ab, denn eine eingebunkerte Annäherung mündet prompt im nächsten Fehler.

Nach dem mehr als nur durchwachsenen Start ins Turnier stabilisiert die ehemalige Nummer 1 der Welt sein Spiel aber zusehends und nach zwei Pars zündet er am Par 3 der 5 ein lasergenaues Eisen, was dem Putter nicht einmal einen Meter fürs erste Birdie übrig lässt. Mit den Par 3 Bahnen ist auch weiterhin auf „Du“, denn auch die zweite kurze Bahn lässt nach gutem Wedge und starkem Putt ein Birdie springen, womit er sein Score wieder auf Level Par zurückdreht.

Martin on fire

Ein leicht verzogener Drive auf der 11 zwingt Martin dann zu einer ungewollten Vorlage. Das anschließende Wedge parkt er zwar nur knapp vier Meter von der Fahne entfernt, der Putter will das Par aber nicht springen lassen. Anfinden will er sich mit dem Plus als Vorzeichen aber klarerweise nicht und versenkt auf der 13 fast die Annäherung zum Eagle im Loch. Das Birdie zum Ausgleich ist so nur noch Formsache.

Das bringt den Düsseldorfer nun so richtig auf den Geschmack, denn am Par 5 danach kann ihn nicht mal eine versandete Grünattacke vom Birdiedoppelpack abhalten. Doch selbst damit hat er sichtlich noch nicht genug, denn aus vier Metern rollt auch auf der 15 der Putt zum roten Eintrag ins Loch, womit der Birdiehattrick perfekt ist.

Kurz vor Schluss bremst ihn dann das berühmte Par 3 der 17 aber wieder ordentlich ein, denn nachdem der Teeshot im Sand verschwindet benötigt er gleich zwei Anläufe um den Ball am Kurzgemähten unterzubringen und muss so einen Schlag wieder abgeben. Am abschließenden Par 5 bringt er die Attacke dann aber gut am Grün unter und lässt sich die abschließende Birdiechance nicht entgehen.

Damit eröffnet Martin Kaymer die US Open mit einer 69 (-2), was angesichts des kapitalen Fehlstarts mit gleich zwei Bogeys eine durchaus gute bis sehr gute erste Runde darstellt und ihm als 16. für den weiteren Turnierverlauf alle Möglichkeiten offen hält.

Rose sorgt für beste Auftaktrunde

Die weichen Grüns und perfekten Bedingungen bei wenig Wind am Vormittag weiß Rickie Fowler am besten auszunützen. Der Kalifornier punktet mit perfekten langen Schlägen und locht auch 6 Birdieputts am Weg zur 66. Aber auch am Nachmittag bleiben die Bedingungen hervorragend, was Justin Rose ausnutzt um sogar noch einen Schlag tiefer zu gehen und mit der 65 die alleinige Führung bei 6 unter Par zu übernehmen.

>> Leaderboard US Open

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