Schlagwort: carnoustie

Schwarzes Ende

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Martin Kaymer liegt zwischenzeitlich schon bei 4 unter Par, muss sich in Kingsbarns mit späten Fehlern am Ende aber mit einer leicht geröteten 71 zufrieden geben.

Martin Kaymer präsentierte sich zum Auftakt des schottischen Links-Klassikers durchaus stark, bedenkt man, dass er gleich am Donnerstag mit Carnoustie die zäheste der drei Wiesen vorgesetzt bekam. Nach der 69 (-3) liegt er klar im Sollbereich und hofft nun am Freitag in Kingsbarns mit seinem Vater Horst als Pro-Am Partner weitere Birdies nachlegen zu können.

Sehr unaufgeregt findet sich Deutschlands Nummer 1 dann zurecht und beginnt mit sicheren Pars ohne große Probleme. Da er auf der 5 und der 6 dann mit einem kleinen roten Zwischensprint erstmals etwas aufs Gas drückt, kann er seine Platzierung im Klassement zur Halbzeit seiner Runde zumindestens halten.

Mit einem weiteren roten Zwischensprint dank zweier Birdies auf der 11 und der 12 geht es dann erstmals aber deutlich in die richtige Richtung nach vor. Doch plötzlich reißt der gewinnbringende Schwung wieder ab und auf den verbleibenden Bahnen tritt er sich noch drei Bogeys ein, weshalb am Ende nicht mehr als die zartrosa 71 (-1) zu holen ist.

Damit büßt Deutschlands Nummer 1 etliche Ränge ein und geht nur als 94. in den dritten Spieltag. Am Old Course wird er nun voraussichtlich eine Runde rund um die 68 benötigen um den Cut der besten 60 noch stemmen zu können. In der Teamwertung belegt er mit seinem Vater nach der 69 (-3) Rang 114.

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Martin Kaymer

Carnoustie abgehakt

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Martin Kaymer notiert zum Auftakt in Carnoustie eine 69 und legt damit auf der zähesten der drei Wiesen einen durchaus gelungenen Start ins schottische Links-Festival hin.

Nach dem erkennbaren Formanstieg in Wentworth hofft Martin Kaymer bei der Dunhill Links Championship wieder ganz vorne mitmischen zu können. Beim Celbrity Pro-Am der European Tour auf den drei Klassikern von St. Andrews, Carnoustie und Kingsbarns durfte sich Deutschlands Nummer 1 zuletzt vor drei Jahren über einen 6. Platz freuen.

Für Wohlfühlatmosphäre wird auch Vater Horst sorgen, mit dem Martin auch heuer ein Team in der Pro-Am-Wertung bildet. Die Kaymers müssen am Donnerstag gleich am schwierigsten Kurs in Carnoustie ran. Der Cut wird erst am Samstag angesetzt, nachdem das komplette Feld auf allen drei Plätzen jeweils 18 Löcher absolvieren konnten. In dem Feld von 168 Pros und ebenso vielen Amateuren fehlen weitere Deutsche, nachdem Kieffer auf einen Start verzichtet und Ritthammer oder Schmitt auf der Warteliste verblieben.

Von Beginn an hat Martin Kaymer dann am Donnerstag sein Gespür für Links-Golf ausgepackt, denn gleich die 11 lässt das erste Birdie springen. Auch danach zeigt sich Deutschlands Nummer 1 von seiner besten Seite, schnürt nach kurzer Verschnaufpause sogar den roten Doppelpack und kommt nach fehlerlosem Spiel bei 3 unter Par auf den Frontnine an.

Nach dem starken Start geht er es deutlich ruhiger an, denn gleich acht Pars in Folge verewigt er auf der Scorecard, ehe sich auf der 5 ein weiteres Birdie ausgeht. Erst die 8 erweist sich dann an diesem Tag als zu harte Nuss und macht Martin mit dem ersten und einzigen Bogey noch einen Strich durch die fehlerlose Runde.

Mit der 69 (-3) platziert sich die Nummer 107 der Welt nach der ersten Runde auf Rang 53, was aber einen durchaus guten Start darstellt, bedenkt man die Tatsache, dass Carnoustie wohl erneut die klar zäheste der drei Wiesen ist. In der Teamwertung belegt er mit seinem Vater nach der 65 (-7) Platz 49.

Die Führung schnappt sich Justin Walters (RSA) nach einer 63 (-9) am Old Course.

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Am Sprung gescheitert

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Mit Martin Kaymer, Max Kieffer und Marcel Siem scheitern alle drei Deutschen beim schottischen Traditionsturnier am Sprung in den Finaltag.

Sowohl Max Kieffer als auch Martin Kaymer und Marcel Siem haben vor der dritten Runde Aufholbedarf um nicht am zähen Cut der Top 60 zu scheitern. Auf Kieffer wartet nach Carnoustie und Old Course nun noch mit Kingsbarns die traditionell scorefreundlichste Wiese, was die Aufholgjagd etwas erleichtern könnte. Martin Kaymer und Marcel Siem müssen im Home of Golf am Old Course ran.

Kaymer beginnt dann in St. Andrews auch hochkonzentriert und belohnt sich auf der 4 erstmals für das sichere Spiel mit dem ersten Birdie. Das bringt den Motor von Deutschlands Nummer 1 so richtig auf Touren, denn noch vor dem Wechsel auf die Backnine nimmt er noch zwei weitere Erfolgserlebnisse mit, was ihn derzeit klar über die Cutlinie marschieren lässt.

Kaum auf den zweiten Neun angekommen schleicht sich aber der Fehlerteufel ein und Martin rutscht mit zwei Bogeys wieder deutlich hinter die gezogene Linie zurück. Mit zwei späten Schlaggewinnen egalisiert er die beiden Fehler zwar, bei allgemein guten Scores reicht die 69 (-3) aber als 73. um zwei Schläge nicht.

Zu wenig Rotes

Max Kieffer arbeitet sich in Kingsbarns mit zwei schnellen Birdies rasch in Richtung Wochenende, kann das angeschlagene Tempo aber nicht durchhalten und rutscht kurz darauf mit einem Bogey wieder etwas zurück. Da er danach auch auf der 17 noch einen Schlag abgeben muss, kommt er sogar nur bei Even Par auf den ersten neun Bahnen an.

Auch auf den Frontnine will sich nicht der gewinnbringende Schwung einstellen, der Max tatsächlich noch einmal ins Gespräch um den Finaleinzug bringt. Zwar findet er auf der 3 noch ein Birdie, mehr soll am Samstag aber nicht gelingen, weshalb er mit der 71 (-1) als 91. am Sprung in den Sonntag scheitert.

Unbelohnte Aufholjagd

Marcel Siem kommt auch im Home of Golf nicht wirklich in einen gewinnbringenden Rhythmus. Zweimal kann er Fehler noch ausbessern, doch ein Doppelbogey und ein weiteres Bogey wiegen dann doch zu schwer, weshalb der Routinier wohl schon vor dem Wechsel auf die Frontnine nur noch theoretische Chancen auf den Cut hat.

Mit dem Wissen nichts mehr zu verlieren zu haben gibt Marcel dann auf der vorderen Platzhälfte regelrecht Vollgas, nimmt noch vier Birdies und sogar ein spektakuläres Eagle am Par 4, der 9 mit und unterschreibt so schließlich die 69 (-3), die aber als 91. nicht mehr für Preisgeld reicht.

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Mehr als achtbar

147. OPEN CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernhard Langer beendet die 147. Open Championship in Carnoustie mit einer 71 (Par) und schlägt sich so inmitten der absoluten Weltelite mit einem sehenswerten 25. Platz mehr als nur achtbar.

Der amtierende Senior Open-Champion mischt auch bei der 147. Open am Wochenende um das Preisgeld mit. Bernhard Langer marschierte als 60-jähriger mühelos in das Finale, wie schon bei seinem letzten Start vor drei Jahren. Auch am Samstag hatte Deutschlands Super-Senior alles gut im Griff und spielte sich mit einer 68 (-3) bis ins Mittelfeld nach vor. Bei deutlich windigeren Verhältnissen hat er dann auch am Finaltag trotz einiger Ungenauigkeiten im langen Spiel im Großen und Ganzen alles unter Kontrolle.

Gleich die 1 hat der Evergreen gut im Griff und lässt sich nur ein Tap-in zum Par übrig. Auch die nächsten Bahnen stellen Bernhard vor keine großen Probleme, wenngleich er schon zu dieser Zeit vor allem vom Tee etwas Verbesserungspotenzial hätte. Auf der 5 ist es dann aber erstmals mit einem Erfolgserlebnis soweit, denn er lässt sich nach starker Annäherung die Birdiechance nicht nehmen.

Leichte Schwierigkeiten

Dafür hat er am Par 5 danach mit verfehltem Fairway und verpasstem Grün ordentlich zu kämpfen, kratzt mit starkem Putt aber noch das wichtige Par. Auf der 7 gelingt die Übung dann aber nicht mehr und er muss nach weiteren Ungenauigkeiten im langen Spiel das erste Bogey notieren. Nach recht souveränen Pars danach verfehlt er auf der 11 einmal mehr am Sonntag ein Grün und kann sich erneut nicht zur angepeilten Vier scrambeln.

Auch auf der 12 hat er weiterhin Probleme, nimmt schließlich aber noch ein Par mit. Das Par 5, der 14 hat er weiterhin in dieser Woche richtig gut im Griff, denn nach Birdie und Eagle lässt die einzige lange Bahn der Backnine am Sonntag erneut ein Birdie springen, womit er sein Tagesergebnis wieder auf Level Par zurückschraubt.

Bernhard Langer lässt dann am Ende nichts mehr anbrennen, beendet die Runde mit durchwegs recht sicheren Pars und marschiert so mit der 71 (Par) über die Ziellinie. Damit fährt der 60-jährige mit einem richtig starken 24. Platz auch ein mehr als nur achtbares Ergebnis ein und zeigt, dass er nach wie vor mit der absoluten Weltelite mithalten kann.

Francesco Molinari (ITA) setzt sich an einem an Spannung kaum zu überbietenden Finaltag mit der 69 (-2) durch und gewinnt bei gesamt 8 unter Par sein erstes Major.

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Carnoustie im Griff

147. OPEN CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernhard Langer hat Carnoustie am Moving Day bei erneut recht zahmen Verhältnissen richtig gut im Griff und spielt sich mit einer 68 (-3) bis ins Mittelfeld nach vor.

Der amtierende Senior Open-Champion mischt auch bei der 147. Open am Wochenende um das Preisgeld mit. Bernhard Langer marschiert auch als 60-jähriger mühelos in das Finale, wie schon bei seinem letzten Start vor drei Jahren. Am Moving Day findet er sich dann bei erneut sehr untypischen britischen Verhältnissen mit kaum Wind perfekt zurecht, trifft auf der 1 Fairway und Grün und rollt die sich bietende Chance sofort seelenruhig zum ersten Birdie ins Loch.

Zum ersten Mal verfehlt er auf der 4 nach den anfänglich sehr souveränen Löchern ein Fairway, bringt den Ball aber sogar zur Birdiechance aufs Grün. Zwar will der Putt nicht fallen, das Par gelingt aber ohne Probleme. Am einzigen Par 5 der Frontnine biegt der Drive dann unangenehm rechts ab, Bernhard bringt den Ball aber sicher mit dem dritten Schlag am Kurzgemähten unter und stopft aus knapp vier Metern den fälligen Birdieputt, womit er sein Gesamtscore sogar wieder auf Level Par schraubt.

Kurz vor dem Turn geht sich dann nach verfehltem Grün das Up & Down aber nicht aus und Bernhard muss auf der 9 das erste Bogey einstecken. Nach zwei grundsoliden Pars zu Beginn der zweiten Platzhälfte erwischt es den deutschen All Time Hero dann auf der 12 nach einem Dreiputt mit seinem zweiten Bogey, was ihm alles bisher herausgeholte am dritten Spieltag wieder von der Scorecard wischt.

Auf der 14 passt dann aber wirklich alles zusammen. Der Super-Senior zündet eine perfekte Grünattacke, legt den Ball am Par 5 bis auf einen guten Meter zur Fahne und verwertet die Eaglechance eiskalt. Nach gelungenem Up & Down zum Par auf der 16, versenkt der Evergreen auf der 17 die nächste Birdiemöglichkeit und driftet so endgültig auch mit seinem Gesamtscore in den roten Bereich ab.

Am Schlußloch verfehlt er zwar noch ein weiteres Grün, hat aber kaum Mühe das abschließende Par mitzunehmen. Mit der 68 (-3) zeigt der 60-jährige, dass er nach wie vor in der Lage ist mit der absoluten Weltelite mitzuspielen. Den Finaltag wird er als 36. vom Mittelfeld aus in Angriff nehmen. Jordan Spieth, Kevin Kisner und Xander Schauffele sorgen für eine US-amerikanische Dreifachführung bei gesamt 9 unter Par.

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Evergreen der Open

147. THE OPEN – 2. RUNDE: Bernhard Langer cuttet selbst als 60er bei seiner 31. Open mühelos in das British Major-Finale, während Martin Kaymer vorzeitig auf der Strecke bleibt.

Bernhard Langer marschiert auch als 60-jähriger mühelos auf Platz 52 in das Wochenende einer Open Championship, wie schon bei seinem letzten Start vor drei Jahren. Martin Kaymer dagegen schießt sich mit einer schwachen Tagesleistung von 75 Schlägen auf Platz 80 bei 4 über Par hauchdünn aus dem Turnier.

Das Wetter hat über Nacht umgeschlagen, Kaymer erweist sich bei Regen und Kälte schon einmal wetterfest und eröffnet mit sicherem Par. Wie schon gestern zeigt er jedoch anfangs Probleme beim Anspielen der Grüns und kassiert so bereits an der 2 das erste Bogey. Erst jetzt fasst er spielerisch langsam Tritt und absolviert einige sichere Pars.

Das einzige Par 5 der Front 9 wäre die perfekte Gelegenheit zu kontern, statt dessen spielt er sich bereits von Tee bis Green in ordentliche Probleme, kommt erst nach vier Schlägen zum Putten und gibt einen weiteren Schlag ab. Bis zum 9. Grün muss sich Kaymer in Geduld üben, ehe erstmals mit gutem Grünschlag und Putt zum Birdie das erste Erfolgserlebnis zustande kommt.

Die Eisen bleiben jedoch Kaymers Achillesferse: auch der Schlag ins 10. Grün findet nicht sein Ziel und mehr als ein Bogey gibt es für ihn nicht mehr zu retten. Mit dem bereits vierten Bogey am 12. Loch, wieder nach unsauberen langen Schlägen, ist der Rheinländer endgültig bis an die Cutmarke zurückgefallen. Das leichteste Loch am Platz, die 14, spendiert ihm über Chip und Putt einen Schlaggewinn.

Das schwere Carnoustie-Finish wird nun alles für Kaymer entscheiden: das überlange Par 3 der 16 ist ihm auch am Freitag nicht sympathisch, wieder schafft er nicht mehr den Up & Down zum Par. Spiegelbild zum Vortag auch die 17. Bahn, wo Martin vom Tee zu ungenau ist, das Grün nicht mehr regulär anspielen kann und erneut den späten Bogey-Doppelpack kassiert.

Nach der enttäuschenden 75 – mit nur 6 getroffenen Fairways und 8 Grüns – hoffte Kaymer vergeblich, dass der Cut noch auf +4 gehen würde und ist erstmals seit 2012 am Open-Weekend zum Zuschauen verurteilt.

Langer hält Birdies und Bogeys in der Waage

Bernhard Langer nutzt die eher scorefreundlichen Eröffnungsbahnen schon einmal gut aus und sichert sich am 3. Grün sein erst zweites Birdie im Turnier. Die schwere 7. Bahn knöpft dem 60-jährigen nach ungenauer Annäherung den ersten Schlagverlust des Tages ab. Langer zeigt nun sein bekannt grundsolides Spiel und nutzt an der 11 nach präziser Vorarbeit seine zweite Birdiechance um wieder unter Par zu gehen.

Die 13 bringt Langer Unglück mit dem Bogey, das er sofort am folgenden Par 5 mit dem Birdie ausgleicht. Vor dem schweren Schluss-Stretch bleiben zwei Schläge Puffer auf die Cutmarke. Nur noch am megalangen Par 3 der 16 lässt sich Langer einen weiteren Schlag abnehmen, die beiden Schlusslöcher übersteht er verlustfrei und bringt die starke Par-Runde herein. Wie bei seiner letzten Open vor drei Jahren zieht Deutschlands Golflegende in ein Open-Weekend ein, auch noch als 60-jähriger.

US Boys dominieren weiter

Zach Johnson (USA) marschiert mit der 67 (-4) bei 6 unter Par ins Clubhaus, was den Open Champion aus dem Jahr 2015 bis an die Spitze nach vor katapultiert. Kevin Kisner gelingt es dann am Nachmittag lange Zeit sich bei 8 unter Par einen zwei Schläge großen Polster herauszuspielen, muss sich nach abschließendem Doppelbogey aber mit der 70 (-1) zufrieden geben, womit er sich die Führung mit seinem Landsmann teilen muss.

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Kaymer sieht nicht rot

THE 147. OPEN – 1. RUNDE: Martin Kaymer  verpasst trotz guten Spiels ein rotes Auftaktscore. Langer verlässt am Weg zur 73 spät den Par-Kurs.

Deutschlands erfahrenes Major-Duo – Martin Kaymer ist zum 11. Mal bei einer Open Championship dabei, Bernhard Langer gar zum 31. (!!!) Mal – startet in Carnoustie in die 147. Open Championship. Am schwersten Kurs in der Open-Rotation zählt vor allem eines – Erfahrung, also gute Vorzeichen? Beide Deutschen waren zwar in der Vergangenheit Stammgäste im Finale, ohne dass es bislang für einen Deutschen Titel reichte: zweimal Platz 2 für Langer, einmal Platz 7 für Kaymer, markieren bereits die Highlights. Noch entwickelte sich bei beiden bislang das Golfjahr 2018 eher mager. Für Kaymer ist es überhaupt seine erste Open in Carnoustie.

Perfekte Bedingungen am Morgen nicht genutzt

Kaymer darf sich am Donnerstag über die allererste Startzeit samt windstillen Bedingungen freuen, als er als Zweiter des Feldes nach Altmeister Sandy Lyle am 1. Tee ran darf. Routiniert geht Deutschlands Nummer 1 die Sache an, trifft sowohl erste Spielbahn als auch Grün, muss sich nach zwei Putts allerdings mit dem Par begnügen. Spielpartner Andy Sullivan schnappt sich dagegen gleich das erste Birdie der 147. Open. Der zweite Schlaggewinn der Open geht jedoch an Deutschland: Kaymer rollt an der langen 2 seinen Birdieputt aus zwei Metern eiskalt ins Loch.

Die erste ungenaue Annäherung ins 4. Grün kostet Kaymer aber auch gleich das Bogey, nachdem er den schweren Up & Down zum Par nicht mehr hinbekommt. Am 5. Loch muss der Rheinländer erneut rund ums Grün zaubern, rettet aber diesmal das Par. Am ersten Par 5 klopft Kaymer einen satten 280 Meter-Abschlag hinaus, erarbeitet sich konsequent die nächste Birdiechance und geht nach präzisem Chip und Birdieputt wieder unter Par.

Kaymer kämpft auf den ersten 9 Löchern immer wieder mit seinen Eisen, ist auch an der 9 weit weg von der Linie und kann sich diesmal am Grün aus 5 Metern nicht mehr retten. Mit dem Bogey geht es zurück auf Even Par.

An den Abschlägen liegt es nicht, dass Kaymer bei fast windstillen Bedingungen nicht in die Gänge kommt: 340 Meter Mitte 10. Bahn. Aber aus 90 Metern kann er sich erneut keine wirklich gute Birdiechance auflegen. 6 bis 7 Meter bleibt auch die Distanz zum Loch für den ersten Putt am 11. und 12. Grün, was wieder nur das Par einbringt. Kaymer im Glück am kurzen Par 5 der 14: sein Abschlag rollt einen Meter vor einem Gorse-Busch aus, somit kann er das Grün mit dem Eisen attackieren, verzieht aber einmal mehr in einen Pott-Bunker. Nach gutem Sandschlag kann er dennoch das Birdie notieren.

An der 15 meldet sich Kaymer mal mit dem Putter lautstark zu Wort und sichert sich aus 8 Metern das nächste Birdie. Die Freude darüber währt nicht lange: das megaschwere Finish mit dem 230 Meter langen Par 3 der 16 bereitet auch dem Deutschen Probleme, nachdem er das Grün verfehlt und aus drei Metern den Par-Putt nicht lochen kann. Auch die überlange 17. Bahn gönnt Kaymer nach verfehlter Annäherung kein Par mehr und wirft ihn auf Even Par zurück. Am Schlussloch lässt er noch eine dicke Chance ungenutzt und unterschreibt so die 71 (Par).

Nach flotten 4 Stunden 15 Minuten ist der erste Flight mit Kaymer zurück im Clubhaus, die Par-Runde ist angesichts der idealen Bedingungen eine ausgelassene Chance sich weiter oben als im Mittelfeld auf Platz 33 einzunisten, was vor allem viele ungenaue Eisenschläge verhinderte.

„Ich habe gut gespielt, bis auf ein paar Löcher wo ich etwas unglücklich verloren habe. Daher würde ich sagen, der Platz schuldet mir zumindest zwei Schläge Morgen,“ zeigt sich Kaymer mit dem Spiel, aber nicht mit dem Score zufrieden. „Die Bedingungen waren am Morgen so freundlich, wie man sie in Carnoustie sonst nie bekommt, somit ist die 71 sicher kein Score um allzu glücklich zu sein.“

Langer spät vom Par-Kurs abgekommen

Auch Bernhard Langer hat mit dem knochenharten und schnellen Kurs zu kämpfen, hält sein Score aber trotz vieler verfehlter Grüns über starkes Kurzspiel gut zusammen. Das einzige Bogey bislang passiert ihm ausgerechnet am Par 5 der 6. Bahn, Birdies wollen dem 60-jährigen die längste Zeit keine gelingen, erst am 9. Grün bricht er den Birdiebann.

Der amtierende Senior Open Champion notiert auf den Back 9 ein Par nach dem anderen auf seiner Scorekarte und segelt bis zu den schweren Schlusslöchern souverän auf Par-Kurs. Am überlangen Par 3 der 16 kann auch Langer den Ball vom Abschlag nicht am Grün einparken und gibt seinen zweiten Schlag ab. Wie sein Landsmann drei Stunden vor ihm macht die lange 17. Bahn auch für Langer den späten Bogey-Doppelpack perfekt. Die 73 (+2) lässt Langer dennoch intakte Chancen auf den Finaleinzug, auch wenn er am Freitag wohl deutlich mehr Birdieschwung wird aufnehmen müssen.

Amerikaner und Südafrikaner voran

Kevin Kisner zeigt sich am Vormittag von seiner allerbesten Seite. Der US-Amerikaner hat vor allem die richtig guten Grüns perfekt im Griff und postet mit lediglich 22 Putts une der 66 (-5) die Runde des Tages aufs Tableau.

Mit nur einem Schlag Rückstand folgen Landsmann Tony Finau sowie die Südafrikaner Zander Lombardund Erik Van Rooyen. Auch auf Rang 5 sucht man noch vergeblich den ersten Europäer.

Erst auf dem geteilten 8. Platz rangieren mit Matthew SouthgateDanny Willett (beide ENG), Rory McIlroy (NIR) und Jon Rahm (ESP) die ersten Spieler vom alten Kontinent.

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Verfolger mit Links

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Marcel Siem glänzt auch am Freitag am Old Course mit perfektem Linksgolf und spielt sich mit einer fehlerlosen Vorstellung in eine richtig gute Verfolgerrolle. Auch Bernd Ritthammer, Alex Knappe und Sebastian Heisele sind beim Linksklassiker in Schottland klar auf Cutkurs.

Marcel Siem macht in St. Andrews dort weiter, wo er zum Auftakt in Kingsbarns aufgehört hat und nimmt gleich auf der 10 ein anfängliches Birdie mit. Nachdem er kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine noch einen weiteren roten Eintrag findet, bleibt er weiterhin dem absoluten Spitzenfeld erhalten.

So richtig drückt er dann das Gaspedal aber auf der ersten Platzhälfte durch. Bei weiteren fehlerlosen neun Löchern nimmt er auf der 1, der 3, der 4 und der 9 noch weitere rote Einträge mit und platziert sich nach der bogeyfreien 66 (-6) und auf Rang 4 bei nur zwei Schlägen Rückstand auf das Führungsduo Tyrrell Hatton und Tommy Fleetwood (beide ENG), der mit der 63 sogar neuen Platzrekord in Carnoustie notierte, als einer der ersten Verfolger.

Ebenfalls richtig stark

Bernd Ritthammer hat den Old Course auf den Backnine richtig gut im Griff. Der Deutsche, der noch zwingend gute Ergebnisse benötigt, findet auf fehlerlosen neun Bahnen drei Birdies und arbeitet sich so weit nach vor.

Das bringt Bernd so richtig auf den Birdiegeschmack, denn auch auf den ersten Neun bleibt er weiterhin fehlerlos und notiert noch drei weitere Birdies, was ihn mit der 66 (-6) ebenfalls als 6. im absoluten Spitzenfeld in den dritten Spieltag gehen lässt.

Auch Alex Knappe hat den Old Course durchaus gut im Griff wie fehlerlose Frontnine mit zwei Birdies unter Beweis stellen. Auf der hinteren Hälfte findet er dann rasch weitere drei Birdies und kann so auch den ersten und einzigen Fehler des Tages auf der 17 gut wegstecken. Mit der 67 (-5) ist er derzeit als 31. mit einem guten Mittelfeldplatz klar auf Cutkurs.

Sebastian Heisele spult farbenfrohe erste neun Bahnen am Old Course ab, liegt nach drei Birdies und zwei Bogeys aber zur Halbzeit im roten Bereich. Auch nach dem Wechsel bleibt er der bunten Performance treu, schafft es aber immerhin erneut, dass die Birdies klar die Oberhand behalten. Mit der 69 (-3) liegt auch er als 50. auf Cutkurs.

Vieles verspielt

Martin Kaymer findet sich in Carnoustie von Beginn an gut zurecht und taucht schon auf der 3 erstmals in den roten Bereich ab. Selbst ein Bogey kurz danach bringt ihn nicht aus dem Konzept, wie ein roter Doppelschlag noch vor dem Turn unter Beweis stellt.

Nach dem Turn marschiert er mit zwei Birdies und sogar einem Eagle mit Riesenschritten im Klassement nach vor, ehe er sich mit einem schwarzen Finish vieles wieder ausradiert. Nach einem Bogeytriplepack steht er nur mit der 71 (-1) beim Recording und muss am Samstag etwas zusetzen um vom 66. Rang aus den Cut der besten 60 stemmen zu können.

Auf verlorenem Posten

Max Kieffer findet sich in Carnoustie nur zu Beginn mit einem anfänglichen Birdie gut zurecht, danach machen es sich bis zum Turn zwei Bogeys gemütlich, was ihm etliche Ränge kostet. Auch danach streut er einfach zu viele Fehler ein um besseres als die 73 (+1) und Rang 125 ins Ziel bringen zu können.

Florian Fritsch präsentiert sich am Old Course klar verbessert, bei einem Zwischenstand von -1 nach 9 kommt er aus dem Keller des Leaderboards aber noch nicht empor. Schlussendlich geht sich am Freitag mit der 71 (-1) zwar eine rote Runde aus, er hat aber wohl bereits zuviel Rückstand um am Samstag als 155. noch den Cut der Top 60 stemmen zu können.

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Konstant zu wenig

THE SENIOR OPEN 2016 – Viermal die 71 von Bernhard Langer ist in Carnoustie zu wenig um zum dritten Mal die britische Senior Open zu gewinnen.

Bernhard Langer konnte schon an den ersten Spieltagen keine wirklich starke Runde zusammenbasteln um sich in Position für die Titelentscheidung zu bringen. Nach drei 71er-Runden ging der 58-jährige zweifache Senior Open-Champion mit zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 in den Sonntag.

Mit dem frühen Birdie am kurzen Par 4 der 3 findet der Anhausener auch besser ins Spiel als an den ersten Tagen. Am Par 5 der 6 parkt Langer seinen zweiten Schlag im Grünbunker, spielt daraus jedoch locker das Sandy-Birdie. Erster Rückschlag am Par 3 der 8, wo Langer das Grün mit dem Bogey verlässt.

Auf den guten Birdielöchern zu Beginn der Back 9 kann Langer erst an der 14 zuschlagen, als er das Par 5 perfekt mit zwei Hölzern attackiert und auch noch den Eagleputt aus zwei Metern locht. Auch an der 15 stimmt die Vorarbeit, aber nicht der Birdieputt aus 4 Metern. Am Schlusstag sollte ihm nicht mehr als seine vierte 71 der Woche vergönnt sein: an  der 18 versenkt Langer seine Annäherung mit dem Holz im berühmten Barry Burn-Flusslauf und beendet die Senior Open mit Doppelbogey. 4 unter Par reicht am Ende für Platz 9.

Die für schottische Verhältnisse perfekten und windarmen Bedingungen in der Turnierwoche konnten diesmal Andere besser nutzen um 66er-Runden wie Paul Broadhurst auf den schottischen Golfrasen zu legen. Nicht aber Langer, der zwar heuer in Amerika bereits zwei Majors für sich entscheiden konnte, nicht jedoch auf den britischen Inseln, wo er 2017 einen neuen Anlauf für Titel Nummer 3 wird nehmen müssen.

Broadhurst jüngster Open-Champ

Als 50-jähriger, in seinem ersten Jahr bei den Golf-Senioren, holt Paul Broadhurst gleich den Titel bei der Senior Open Championship. Das fehlerlose Spiel des Engländers und vier Birdies zur rechten Zeit reichen mit der 67 und 11 unter Par um Miguel-Angel Jimenez im Schlussflight niederzuringen. Der Spanier verliert nach Wasserball und Doppelbogey an der 10 die Sicherheit und muss sich mit der 75 hinter Broady und Scott McCarron (USA) anstellen.

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Langer mit Kampf-Open

THE SENIOR OPEN 2016 – 2. Runde: Bernhard Langer kommt am zweiten Tag neuerlich nicht über eine hart erkämpfte 71 hinaus, die ihm viel Arbeit fürs Weekend lässt.

Bernhard Langer fand mit der 71 zwar akzeptabel ins schottische Major-Turnier, ohne sich jedoch unter den Top 10 einzuordnen. Am Freitag wollte das Deutsche Golf Aushängeschild im Klassement weiter nach vorne marschieren um sich fürs Wochenende eine gute Ausgangslage zu sichern. Bei fast windstillem Wetter am Morgen wird jedoch selbst am schweren Kurs von Carnoustie toll gescort, wie etwa vom Amerikaner Olin Browne mit der 66.

Langer gerät am Nachmittag vorerst in die Defensive. Nach solidem Start erwischt es ihn auf der 4 mit einem Doppelbogey mehr als unangenehm, was etliche Ränge kostet. Auf der 6 kann er mit dem ersten Birdie zum ersten Mal am Freitag gegensteuern. Lange währt die Freude aber nicht, denn mit weiterem Schlagverlust kurz vor dem Turn geht es wieder einen Schritt retour.

Auf den Backnine findet er dann aber zusehends seinen Rhythmus, notiert zunächst ein sicheres Par und dreht dann mit einem Birdiedoppelpack das Tagesergebnis wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Mit weiterem Par 5 Birdie gelingt auf der 14 dann sogar der Sprung in den roten Bereich, den er bis zum Ende selbst auf den schweren Schlusslöchern verwaltet.

Bei 2 unter Par bleibt Langer rund um Platz 18 hängen, allerdings nur mit 5 Schlägen Rückstand auf den japanischen Spitzenreiter Kohki Idoki, der am Schlussloch aus dem Bunker zum Birdie und zur 67 einchippt.

CUT erwartet bei: +4.

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