Schlagwort: matthias schmid

Birdieschmiede

WORLD INVITATIONAL – 1. RUNDE: Matthias Schmid und Max Schmitt schmieden zum Auftakt im Galgorm Castle GC etliche Birdies und übernachten beim Mega-Event in Nordirland als Titelkandidaten.

Die britischen Wochen gehen für Deutschland Pros in Nordirland weiter. Beim World Invitational in Nordirland mischen Matthias Schmid, Max Schmitt, Bernd Ritthammer und Nicolai von Dellingshausen mit, wo European Tour, LET und LPGA ihre Kräfte zu einem gemeinsamen Golfturnier vereinen. Anders als zuletzt in Schweden, wo Damen und Herren gemeinsam gewertet wurden, spielen sie in Galgorm Castle jeweils ihr eigenes Turnier auf den Plätzen Galgorm Castle und Massereene.

Nach dem Debüt dieses Formats vor zwei Jahren auf der Challenge Tour wurde der Event bei den Herren für die European Tour aufgewertet, was sich in einem Preisgeldsprung auf 1,5 Millionen US Dollar manifestiert. Bei den Damen sind sogar sechs deutsche Spielerinnen, angeführt von Olivia Cowan mit dabei. Zum Auftakt sind bei den Herren alle vier deutschen Vertreter im Galgorm Castle GC aktiv.

Matthias Schmid sammelt rasch auf der 2 und der 4 zwei Birdies auf, ehe sich ins an und für sich sehenswerte Spiel auch Fehler einschleichen. Gut, dass ich zwischen zwei Bogeys auf der 6 und der 8 auch noch ein Birdie ausgeht, was ihn immerhin im roten Bereich auf die Backnine abbiegen lässt. Dort kommt er dann so richtig auf den Geschmack und sammelt von der 10 bis zur 14 gleich vier weitere rote Einträge auf. Da er die bärenstarke Leistung dann noch mit einem Par 5 Birdie auf der 18 garniert und so sogar die 64 (-6) unterschreibt, etabliert er sich als erster Verfolger von Leader Jordan Smith (ENG).

Ebenfalls voll dabei

Max Schmitt gibt sich mit einem anfänglichen Par 5 Birdie gleich auf der 10 selbst den nötigen Boost, denn auf fehlerlosen Backnine sammelt er auf der 15 und der 18 noch zwei weitere Birdies auf, die ihn im Spitzenfeld zum Turn kommen lassen. Auf der vorderen Platzhälfte tritt er dann lange Zeit auf der Stelle, hält Fehler aber gekonnt fern und nach einem Par 3 Birdie auf der 7 geht sich am Ende sogar die fehlerlose 66 (-4) aus, die ihn auf dem ganz starken 3. Platz übernachten lässt.

Nicolai von Dellingshausen nimmt gleich vom Par 5 der 10 un dem Par 3 der 12 im Galgorm Castle GC zwei schnelle Birdies mit und orientiert sich so eindeutig in die richtige Richtung. Erst ein Doppelbogey auf der 16 sorgt für einen heftigen Dämpfer, dank weiterem Erfolgserlebnis auf der 18 kommt er aber immerhin im roten Bereich auf den Frontnine an. Anknüpfen kann er an das dritte Birdie aber nicht und rutscht auf der 6 erneut auf Level Par zurück. Dank eines abschließenden Erfolgserlebnisses auf der 9 geht sich mit der 69 (-1) aber ein Auftakt unter Par aus, was für Rang 33 reicht.

Steigerung notwendig

Bernd Ritthammer ist wie alle Deutschen Herren zum Auftakt im Galgorm Castle GC unterwegs und muss schon früh auf der 11 ein erstes Bogey notieren. Mit einem Birdie-Doppelpack gibt er zwar die passende Antwort, muss er kurz darauf aber den nächsten Schlagverlust einstecken. Kaum auf den vorderen Neun angekommen rutscht er sogar in den Plusbereich zurück, kann sein Score aber immerhin sofort wieder auf Anfang drehen. Danach läuft er jedoch vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher und steht so nach dem vierten Bogey des Tages auf der 6 schließlich nur mit der 71 (+1) und Platz 79 beim Recording.

Leaderboard World Invitational

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Profiqualitäten bewiesen

CAZOO WALES OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schmid kämpft sich mit der einzigen roten Runde eines Deutschen auch als einziger ins Finale.

Am schweren Ryder Cup-Kurs von Celtic Manor gelingt zwar zum Auftakt keinem Deutschen eine Runde in Par oder besser, dennoch sind Ritthammer, von Dellingshausen, Schmitt und Heisele exakt auf Cutkurs. Matthias Schmid musste bei seinem Profidebüt einen Schlag aufholen um erstes Preisgeld zu verdienen.

Matthias Schmid lässt Erinnerungen an seinen starken Freitag bei der Open wach werden, nachdem er mit zwei schnellen Birdies auch in Wales rasch auf Cutkurs ist. Rund um den Turn wird das Spiel des Youngsters erneut wackelig, drei Bogeys bei nur noch einem Birdie werfen den 23-jährigen wieder hinter die Marke zurück. Aus welchem Holz er geschnitzt ist beweist Schmid im Finish, als er zuerst an der 15 mit Birdie das Weekend vorbereitet und am Schlussloch mit einem weiteren Birdie zur 70 npch souverän als 44. seine erste Finalteilnahme als Pro fixiert.

Alle weiteren Deutschen ausgeschieden

Im Flight mit Bernd Ritthammer und Max Schmitt geht es birdielos und mit teurern Fehlern bereits auf den Front 9 ab in die schwarzen Zahlen und weg vom Finalkurs. Während sich Schmitt mit zwei Birdies noch einmal aufbäumt, geht es bei Ritthammer mit Triple- und Doppelbogey ab zur bitteren 77. Aber auch Schmitt erwischt es noch mit zwei späten Fehlern zur 73, womit der Rheinhesse aber am Ende hauchdünn ausscheidet.

Nicolai von Dellingshausen bekommt den Dreh für die Grüns weiter nicht heraus und bringt trotz überwiegend stabilen Spiels kaum Birdies auf die Scorekarte. Mit nur einem Birdie am Freitag geht sich nur die 73 aus, was am Ende ein Schlag zuviel fürs Weiterkommen bedeutete.

Sebastian Heisele verpatzt wie schon zum Auftakt den Beginn kapital, diesmal mit Bogey und Doppelbogey und schlittert ohne sein A-Game in die bittere 80. In die gleichen tiefen Regionen am Leaderboard begibt sich Marcel Schneider, der jedoch bereits nach dem 1. Tag hoffnungslos zurücklag.

Leaderboard Cazoo Open

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Gemischtes Profi-Debüt

CAZOO WALES OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schmid beginnt seine Profikarriere mit 73 Schlägen. Kein Deutscher unter Par am schweren Celtic Manor Resort.

Als Doppeleuropameister, Teilnehmer bei vier Majors und als Gewinner der Silver Medal zuletzt bei der 149. Open gibt Matthias Schmid nun in Wales sein mit Spannung erwartetes Profi-Debüt. Bei der mit 1,250.000 Euro Preisgeld dotierten Cazoo Open hoffen auch Sebastian Heisele, Max Schmitt, Bernd Ritthammer, Nicolai von Dellingshausen und Marcel Schneider auf ein Topergebnis.

Matthias Schmid startet sein golferisches Berufsleben zwar mit einem Bogey, findet danach aber rasch seine Sicherheit, auch wenn er auf das erste Birdie danach lange warten muss. Am Par 3 der 7 ist endlich das erste Birdie eingesackt. Aber auch einem zweiten Schlagverlust, an der 8, gilt es wieder nachzulaufen, was am Par 5 der 11 mit dem Birdie auch wieder gelingt: „Ich habe mich unglaublich auf diesen Moment gefreut und bin auch überhaupt nicht nervös,“ so sein Inround-Interview mit der Tour nach 11 gespielten Löchern.

Die 13 bringt jedoch Unglück: an diesem gefährlichen Par 3 mit Wasser entlang der rechten Seite kann Matthias seinen Ball erst mit dem 5. Schlag zum Doppelbogey versenken. Das bricht doch etwas den Rhythmus und führt zu einem weiteren Schlagverlust am nächsten Grün. Das Birdie am Schlussloch rettet noch die 73, die als 74. nur einen Schlag Rückstand auf die Cutmarke bedeutet.


Bernd Ritthammer erwischt am Nachmittag mit dem Birdie einen aufbauenden Start, der sich auf dem schweren Celtic Manor-Kurs als wichtig erweist: so erreicht der Longhitter den Turn auch in 1 unter Par. Danach kühlt sein Spiel ordentlich ab und nach zwei weiteren Bogeys schreibt Ritthammer doch nur mit der 72 und 1 über Par auf Platz 57 an. An seiner Seite arbeitet Max Schmitt an einer kunterbunten Scorekarte. Nur dank eines Birdies am Schlussloch bringt auch Schmitt die 72 herein.


Sebastian Heisele verzockt sich gleich am ersten Par 5 gehörig und steht nach der 9 bereits mächtig unter Druck. Bis zum Turn kann der Bayer nur einen Schlag aufholen. Immerhin stellt Heisele komplett die Fehler ab und findet im Finish noch den Weg zu zwei Birdies, womit nach der 72 (+1) der Fehlstart verschmerzbar ist.


Nicolai von Dellingshausen zieht sein gewohnt solides Spiel auf, kann seine Puttqualitäten jedoch auf den Front 9 nicht wirklich ausspielen. Erst am scorefreundlichen Par 5 der 11 gelingt mit dem zweiten Birdie der Sprung in die roten Zahlen. Im Finish kann er jedoch nicht mehr zusetzen und rutscht mit zwei späten Bogeys noch zur 72 (+1) ab.


Auch Marcel Schneider verpatzt mit drei Bogeys auf den ersten 5 Löchern den Start, ehe er sein Spiel mit dem ersten Birdieerfolg stabilisieren kann. Eine Trendwende kann er nicht einleiten und schlittert mit einem Triplebogey gar in die bittere 78.

Leaderboard Cazoo Wales Open

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Zurück zu alter Stärke

149th OPEN CHAMPIONSHIP – FINAL: Marcel Siem hat am Finaltag zwar hart zu kämpfen und verpasst mit einer 71 knapp die Top 10, mit einer über weiteste Strecken mehr als ansprechenden Leistung in Royal St. George’s zeigt der 41-jährige aber, dass er ganz klar am Weg zurück zu alter Stärke ist. Matthias Schmid holt sich auf seiner letzten Runde als Amateur die begehrte „Silver Medal“ ab. Collin Morikawa (USA) schnappt sich seinen zweiten Majortitel.

Marcel Siem zeigte auch am Samstag über weiteste Strecken enorm starkes Golf, bremste sich zwischenzeitlich mit einem Schneemann auf der 14 aber selbst aus. Mit Nervenstärke und Euphorie fightete sich der 41-jährige aber noch zur 70 (Par) und hat so ein Topergebnis in Royal St. George’s regelrecht greifbar.

Auf den schwierigen Anfangsbahnen zieht er sich am Sonntag teils noch gekonnt aus der Affäre und lässt mit Pars zunächst nichts anbrennen. Auf der 4 allerdings werden ihm die Ungenauigkeiten im langen Spiel schließlich mit dem ersten Bogey zum Verhängnis. In Folge stabilisiert er sein Spiel zwar prompt wieder, Birdies wollen auf den Frontnine aber keine gelingen.

Das rächt sich schließlich auf der 11, denn mit einem Dreiputtbogey geht es im Klassement weiter in die falsche Richtung. Wieder bringt er sich dann am Par 5 der 14 mit Ausflügen ins zähe Fescue gehörig in die Bredouille, locht aber einen echten Clutch-Putt zum Par, was ihn erstmals auch die Faust ballen lässt. Auf seinem 72. und letzten Loch des Turniers verhindert er schließlich mit seinem ersten Erfolgserlebnis des Tages noch eine komplett birdielose Finalrunde und unterschreibt die 71 (+1).

Diese lässt zwar mit einem 15. Platz das erhoffte Topergebnis nicht zu, vorzuwerfen hat sich der erst in letzter Sekunde qualifizierte Deutsche – Marcel gewann letzte Woche auf der Challenge Tour in Frankreich und sicherte sich so den letzten noch zu vergebenden Open Spot – aber mit Sicherheit rein gar nichts. Auch in Sachen Rückkehr auf die European Tour hilft ihm das sehenswerte Abschneiden etwas weiter, durch seine starke bisherige Challenge Tour Saison hat er das Spielrecht für kommendes Jahr aber über die „Road to Mallorca“ ohnehin klar in Reichweite.

Silver Medal abgeholt

Matthias Schmid (Am) zeigte an den ersten drei Spieltagen, dass der Wechsel ins Profilager wohl keinesfalls zu früh kommt. Am Sonntag will er nun seine letzte Runde als Amateur dementsprechend erfolgreich gestalten. Im Kampf um die berühmte „Silver Medal“, die der beste Amateur erhält, hat Matthias die klar besten Karten in der Hand.

Nach solidem Beginn mit sicheren Pars erwischt es Matthias nach verfehltem Grün und verpasstem Up & Down am langen Par 3 der 3 mit dem ersten Fehler. Der Noch-Amateur lässt sich vom frühen Faux-pas aber nicht aus der Ruhe bringen, zieht seinen Gameplan weiterhin gekonnt durch und legt sich am einzigen Par 5 der Frontnine schließlich mit zwei satten Schlägen sogar die Eaglechance auf, die er gekonnt zu verwerten weiß.

Lange kann er das rote Zwischenergebnis aber nicht verwalten, da er auf der 8 auch über seinen zweiten Fehler stolpert und so rasch wieder auf Level Par zurückrutscht. Nach einem zwischenzeitlichen Par, lassen sich die Backnine dann mit einem weiteren Fehler alles andere als rosig an. Auf der 14 beraubt er sich mit einem Ausflug in den Grünbunker der möglichen Birdiechance und tritt sich zum Abschluss auf der 18 noch einen weiteren Fehler ein.

Mit der 72 (+2) und Rang 59 kann er zwar nicht an die starken Leistungen vom Freitag und Samstag anknüpfen, krönt seine herausrangende Amateurkarriere aber immerhin mit der heißbegehrten „Silver Medal“.

Eine Klasse für sich

Collin Morikawa (USA) schnappt sich in Kent nach dem PGA Championship Titel im letzten Jahr seinen zweiten Majorsieg und löst so Shane Lowry (IRL) als Champion Golfer of the Year ab. Der 24-jährige Kalifornier knallt gleich vier rote Runden hin und brilliert vor allem am Sonntag mit nervenstarken Putts und großartigen Rettungsaktionen, was schließlich in einer fehlerfreien 66 (-4) mündet.

Bei gesamt 15 unter Par hält er so seinen Landsmann Jordan Spieth – der Texaner unterschreibt am Sonntag ebenfalls eine 66 – mit zwei Schlägen Vorsprung auf Distanz und stemmt schließlich den Claret Jug in den südenglischen Abendhimmel. Jon Rahm (ESP) (66) und Louis Oosthuizen (RSA) (71) teilen sich bei gesamt 11 unter Par Rang 3.

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Alles reingelegt

149th OPEN CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Marcel Siem zeigt über weiteste Strecken hervorragendes Golf, bremst sich mit einem Schneemann auf der 14 aber zwischenzeitlich selbst etwas aus. Mit perfekten Eisen und nervenstarken Putts holt er am Ende aber noch wichtige Birdies und bringt sogar noch die 70 ins Clubhaus. Matthias Schmid (Am) rutscht im Royal St. George’s mit einer 71 leicht zurück.

Marcel Siem schwimmt derzeit regelrecht auf einer Welle der Euphorie, denn nach seinem Sieg letzte Woche auf der Challenge Tour in Frankreich, der überhaupt erst die Qualifikation für die Open Championship ermöglichte, knallte er an den ersten beiden Tagen zwei 67er (-3) Runden aufs Tableau, und startet so aus den Top 10 ins Wochenende. Am Moving Day will das Geburtstagskind – Marcel feierte am Donnerstag seinen 41. Geburtstag – nun eine weitere rote Runde draufpacken um sich im Spitenfeld halten zu können.

Zu Beginn zeigt er sich gleich hellwach, denn nach starkem Abschlag gelingt eine noch bessere Annäherung, allein der Putter spielt aus knapp zwei Metern noch nicht mit. Mit solidem langen Spiel lässt er auf den schwierigen ersten Löchern rein gar nichts anbrennen, verpasst es allerdings auch auf den eher scorefreundlicheren Bahnen danach erstmals positiv anzuschreiben. Mit der Parserie macht er am dritten Spieltag bislang jedoch nichts verkehrt und bleibt so nach den Frontnine dem Spitzenfeld weiterhin erhalten.

Auf der 10 kommt dann aber erstmals die Faust, denn mit einem gelochten Birdieputt aus knapp drei Metern kann er sich endlich für das so geduldige Spiel belohnen. Auf der 14 geht dann allerdings alles schief was schiefgehen kann, denn der Abschlag sliced rechts ins Aus, was ihn noch einmal zum Aufteen zwingt. Das Eisen beim zweiten Versuch zieht er dann deutlich zu weit nach links, schließlich erreicht erst mit dem sechsten Schlag überhaupt das Grün und brummt sich am Ende sogar das Triplebogey auf, was einen mehr als herben Dämpfer darstellt.

Den Rückschlag steckt er aber gut weg, besteht zunächst auf der 15 einen kleinen Tester zum Par und rollt auf der 16 aus gut vier Metern den nächsten Birdieputt ins Ziel, womit er die zahlreichen Fans rund ums Grün in regelrechte Jubelstürme ausbrechen lässt. Stilecht legt er auf der 18 die Annäherung dann noch fast geschenkt ans Loch, gleicht den Schneemann-Faux-pas der 14 endgültig aus und bleibt mit einer 70 (Par) als 9. auch den Spitzenplätzen erhalten.

Minimal zurück

Matthias Schmid (Am) gibt bei seinem letzten Turnier als Amateur – nach den Open Championship wechselt er ins Profilager – eine sehenswerte Talentprobe ab, denn der Doppel-Europameister knallte mit einer 65 (-5) mit die beste Runde aufs Leadeboard und ließ so im Kampf um den Cut nichts anbrennen. Auch am Samstag läuft es gleich von Beginn an geschmiert, denn auf der 1 darf er sich über ein seltenes Birdie freuen und macht so sofort dort weiter wo er am Freitag aufgehört hat.

Ein Doppelbogey danach auf der 2 – nach deutlich rechts weggeblockter Annäherung – wirft jedoch recht heftig den Anker aus. Danach agiert der US-Student wieder sehr sicher, ohne jedoch auf den scorefreundlichen Löchern 7 und 8 die fälligen Birdieputts zu lochen. In 1 über Par für den Tag biegt er auf die deutlich leichter zu spielenden Back 9 ab und hofft dort verlorenes Terrain zurückgewinnen.

Schmid verfehlt nun einige Fairways, kommt aber an der 10 dank gelungener Annäherung ungeschoren davon. Mit Pars macht er auch danach nichts verkehrt und versenkt schließlich auf der 14, dem zweiten und letzten Par 5, den fälligen Birdieputt, womit er sein Tagesscore wieder auf Level Par zurückdreht. Just das Schlussloch entwickelt sich dann noch zu einem Stolperstein und brummt dem Noch-Amateur noch ein Bogey auf, was schließlich in der 71 (+1) mündet, womit er um ein paar Ränge auf Platz 44 zurückrutscht.

Louis Oosthuizen (RSA) behauptet mit einer 69 (-1) seine Führungsrolle, muss Collin Morikawa (USA) jedoch mit der 68 (-2) bis auf einen Schlag herankommen lassen. Mit zwei weiteren Schlägen Rückstand lauert Jordan Spieth (USA) auf Rang 3.

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Bärenstark in Kent

149th OPEN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Marcel Siem marschiert auch am Freitag wieder bärenstark über die Fairways und Greens des Royal St. George’s und mischt nach der bereits zweiten 67 ganz vorne mit. Matthias Schmid (Am) setzt mit einer Traumrunde ein Ausrufezeichen. Martin Kaymer scheitert hauchdünn am Cut. Marcel Schneider ist derzeit noch unterwegs.

Marcel Siem konnte seine bärenstarke Form, die ihm letzte Woche den Sieg in Frankreich einbrachte, womit er überhaupt erst das Open Ticket löste, sichtlich auch in die Grafschaft Kent mitnehmen. Der Routinier zeigte zum Auftakt, dass er mit Linksgolf durchaus „per Du“ ist und brachte sogar eine 67 (-3) zum Recording, womit er aus dem Spitzenfeld in den zweiten Spieltag startet.

Nach einem kleinen Tester zum Par auf der 1, den er souverän besteht, findet Marcel langsam seinen Rhythmus und lässt zunächst nicht viel anbrennen. Zwar entwickelt sich das Par 3 der 3 mit einem frühen Bogey nicht zu seinen Gunsten, Marcel lässt sich aber nicht beirren und zieht seinen Gameplan weiterhin gekonnt durch.

Auch wenn das lange Spiel gegenüber dem Vortag etwas unpräziser wirkt, erzwingt der Ratinger sein Glück mit Kampfgeist: an der 6 locht er aus gut 6 Metern den Par-Putt. An der schweren 8 ist er wieder zur Stelle und gleicht mit Birdie seine Tagesbilanz wieder aus. Das verleiht wieder Flügel: nachdem er den Fairwaybunker an der 9 nur um einen Meter auslässt, legt er die Annäherung auf unter zwei Meter zum Stock. Den Birdieputt schickt er jedoch am Loch vorbei und kann damit vor den Back 9 noch nicht tiefer unter Par gehen.

Die ausgelassene Chance stachelt ihn aber richtiggehend an, denn stark manövriert er sich über die zähen ersten Löcher der Backnine und legt sich auf der 14, dem zweiten und letzten Par 5, mit einem perfekten Eisen eine richtig gute Eaglemöglichkeit auf. Der Adler landet zwar nicht, das Birdie ist aber kein Problem.

Das treibt Marcel gegen Ende auch noch einmal zu Höchstleistungen an, denn auch auf der 17 verwertet er die sich bietende Möglichkeit, geht so auf gesamt 5 unter Par und mischt damit auch im absoluten Spitzenfeld mit. Dem noch nicht genug garniert er die super Runde mit einem weiteren abschließenden Birdie zur bereits zweiten 67 (-3), womit er sich als 7. in eine fantastische Ausgangslage bringt.

Traumrunde vom Noch-Amateur

Matthias Schmid (Am) ist am Freitag mit einer der ersten Startzeiten unterwegs und präsentiert sich von Beginn an unglaublich sicher. Mit Fortdauer der Runde ergeben sich dann auch unwiederlegbare Parallelen zum Vortag, denn wieder sammelt er auf den Frontnine ein Birdie auf – diesmal sogar auf der anspruchsvollen 4 – und bleibt die gesamte Platzhälfte über fehlerlos, womit er im zartrosa Bereich zum Turn kommt.

Das soll es mit den Parallelen zum Donnerstag dann aber gewesen sein, denn diesmal kann er dank des starken Spiels von Tee bis Grün Fehler gekonnt vermeiden und sammelt sogar auf der 12 und der 14 weitere Birdies auf, was ihn bis über die gezogene Linie ziehen lässt. Angespornt vom sensationellen Auftritt, stopft er auch am Par 3 der 16 den Putt aus knapp 10 Metern und verschafft sich so sogar erstmals etwas Luft zur prognostizierten Cutmarke.

Selbst damit hat der noch Amateur – Matthias wechselt nach den Open Championship ins Profilager – sichtlich noch nicht genug und krallt sich auf der 17 bereits den fünften Schlaggewinn, der ihn sogar mit dem Gesamtscore in den roten Bereich abtauchen lässt. Auf der 18 ergibt sich dann sogar noch eine Birdiechance, die der Putter zwar nicht mehr verwerten will, mit der fehlerlosen 65 (-5) setzt der zweifache Amateur-Europameister aber ein kräftiges Ausrufezeichen und steht so als 41. in seinem ersten Major-Wochenende der noch jungen Karriere.

Hauchdünn vorbei

Martin Kaymer muss nach einer 74 (+4) bereits heftig aufs Gas steigen, hat am Freitag Nachmittag jedoch bereits früh mit Zündaussetzern zu kämpfen. Zwar erarbeitet er sich auf den ersten Bahnen noch die Pars, auf der 4 muss er aber das erste Bogey verdauen, womit das rettende Cut-Ufer bereits in richtig weite Ferne rückt. Immerhin krallt er sich am Par 3 der 6 auch rasch den scoretechnischen Ausgleich. Mit Kampfkraft manövriert er sich in Folge gekonnt zu Pars und krallt sich kurz vor dem Turn auf der 9 ein weiteres Birdie, womit er sich wieder etwas näher an die Cutmarke herantastet.

Kaum auf den Backnine angekommen verliert er diese mit dem nächsten Fehler allerdings wieder etwas aus den Augen. Frei nach dem Motto „Aufgegeben wird nur ein Brief“ kämpft sich Deutschlands Nummer 1 aber am Par 5 der 14 zum nächsten Birdie und legt am Par 3 der 16 noch ein weiteres nach, womit ihm kurz vor Schluss nur noch ein Schlag aufs Wochenende fehlt. Dieser will auf der 17 und der 18 jedoch nicht mehr gelingen, weshalb sich der zweifache Major Champion schlussendlich mit der 68 (-2) und einem als 78. hauchdünn verpassten Cut abfinden muss.

Gänzlich anders als bei Marcel Siem stellt sich die Ausgangslage nach den ersten 18 Löchern für Marcel Schneider dar, der nach einer 73 (+3) bereits zu einer Aufholjagd verdammt ist, soll sich der Cut beim Major noch ausgehen. Allerdings tritt sich der Tschechien Champion der Challenge Tour auch am Freitag wieder Fehler ein, die am Ende sogar in einer 76 (+6) münden und ihn als 145. deutlich am Cut vorbeischrammen lassen.

Eine Klasse für sich

Louis Oosthuizen (RSA) macht am Freitag eindrucksvoll klar, dass die Zeit der 2. Plätze bei Majors in dieser Woche ihr Ende finden sollen. Gleich auf der 1 locht der Champion Golfer of the Year 2010 zum Birdie und gibt sich damit die Initialzündung für eine unglaublich starke zweite Runde. Insgesamt sammelt er noch drei weitere Birdies und sogar ein Eagle auf und diktiert so trotz eines Bogeys auf der 16 mit der 65 (-5) und bei gesamt 11 unter Par das Tempo.

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Aufgabe bewältigt

US OPEN – 2. RUNDE: Martin Kaymer stellt sich in Torrey Pines nach der 77er Auftaktrunde in Sachen Cut der Herkulesaufgabe und stürmt mit einer 68 am Ende sogar noch mit etwas Luft über die gezogene Linie. Matthias Schmid (Am) scheitert deutlich am Einzug ins Wochenende.

Martin Kaymer hatte zum Auftakt in Torrey Pines richtig hart zu kämpfen und musste sich nach deutlich zu vielen Fehlern sogar mit der 77 (+6) anfreunden, womit der Kampf um den Cut bereits zu einer Herkulesaufgabe mutiert. An der Stätte seines US Open Debüts 2008 benötigt Deutschlands Nummer 1 am Freitag nun mit später Startzeit wohl sogar eine Runde unter Par um sich noch ernsthaft ins Wochenendgespräch bringen zu können.

Gleich von Beginn weg arbeitet er dann genau daran, denn nach einer starken Annäherung geht sich sofort auf der 10 das anfängliche Birdie aus. Ein starker Putt kratzt ihm danach am Par 3 noch das Par, doch wilde Probleme im Kurzspiel lassen am Par 5 der 13 schließlich nur das Bogey zu. Martin zeigt sich vom Fehler aber unbeeindruckt, findet rasch wieder den Rhythmus und knallt am berühmten Par 5 der 18 den Ball mit zwei satten Hieben bis auf knapp drei Meter zur Fahne. Da diesmal auch der Putter so richtig auf Temperatur kommt, geht sich sogar ein Eagle aus, was den zweifachen Major-Champion vor den letzten neun Löchern so richtig pusht.

Meist ganz souverän klopft Martin die Pars auf die Scorecard, rettet sich wo er sich retten muss und stopft auf der 6 einen wahren Monsterputt zum nächsten Birdie, womit er sich erstmals sogar etwas Luft in Sachen Cut verschaffen kann. Da er auf den verbleibenden Bahnen schließlich nichts anbrennen lässt, meistert er mit einer 68 (-3) tatsächlich noch die Herkulesaufgabe und zieht als 41. ins Wochenende ein.

Klar vorbei

Matthias Schmid begann seine ersten US Open zwar mit einem Birdie, Torrey Pines fletschte danach aber die Zähne, weshalb sich der junge Amateur am Ende mit einer 76 (+5) zufrieden geben musste. Immerhin hat er, anders als sein Landsmann, am Freitag den kleinen Bonus einer frühen Startzeit, was womöglich etwas bei der benötigten Aufholjagd helfen könnte. Gleich zu Beginn hat Matthias aber alle Hände voll zu tun um Pars auf die Scorecard zu bringen, was am Par 3 der 3 aus dem Grünbunker erstmals nicht mehr gelingen will. Beeindruckt zeigt er sich vom frühen Fehler aber nicht und krallt sich nach einer messerscharfen Annäherung auf der schwierigen 4 aus einem Meter prompt den scoretechnischen Ausgleich.

Das bringt auch den Putter auf Temperatur, wie ein starker Birdieputt auf der 6 aus 4,5 Metern beweist. Allerdings wirft ihn ein überschlagenes Grün danach sofort wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Die farbenfrohe Performance findet aber ihre Fortsetzung und mit einem weiteren starken Putt am Par 3 der 8 aus erneut gut vier Metern krallt er sich prompt wieder das Minus als Vorzeichen. Wie schon nur wenige Stunden zuvor entwickelt sich die 9 jedoch wieder alles andere als gewinnbringend und lässt ihn nach einem Bogey „nur“ bei Level Par die Backnine in Angriff nehmen. Dort allerdings zerfällt sein Spiel dann zusehends und mit einigen Ungenauigkeiten geht wohl die letzte Cuthoffnung endgültig flöten. Am Ende unterschreibt er erneut die 76 (+5) und scheitert damit als 127. deutlich am Cut.

Weiterhin in Topform

Routinier Richard Bland schwebt nach seinem erst vor wenigen Wochen gefeierten Premierensieg auf der European Tour weiterhin auf der Erfolgswelle. Der Engländer packt am Freitag auf der überlangen Par 71 Wiese eine 67 (-4) aus und startet so gemeinsam mit Russell Henley (USA) (70) bei gesamt 5 unter Par als Führender ins Wochenende.

Leaderboard US Open

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Herkulesaufgabe

US OPEN – 1. RUNDE: Martin Kaymer kommt mit Torrey Pines zum Aufakt kaum zurecht und tritt sich am Donnerstag eine 77 (+6) ein, womit der Cut am Freitag mit später Startzeit wohl bereits zur Herkulesaufgabe mutiert. Matthias Schmid (Am) nur bedingt besser.

Der Champion von 2014 Martin Kaymer nimmt seine 14. US Open in Torrey Pines in Angriff und möchte seine seit Pinehurst andauernde sieglose Durststrecke endlich beenden. Die Vorzeichen sind jedoch nicht allzu gut, da der Düsseldorfer zuletzt drei Cuts in Folge verpasste, darunter auch zuletzt in Kiawah Island bei seinem bislang einzigen Major-Einsatz im heurigen Jahr.

Immerhin betrachtete Kaymer seinen Turnierstart zuletzt in Hamburg auf einem ähnlich langen und von hantigem Rough verteidigten Kurs als ideale Vorbereitung und sieht sein eigenes Spiel nicht weit entfernt um vorne mitzuspielen.

Sensationell qualifizierte sich auch Amateur Europameister Matthias Schmid nach zwei British Open-Starts jetzt auch für seine erste US Open. Dazu setzte sich der 23-jährige aus dem GC Herzogenaurach beim Final Qualifying in Dallas durch und kommt damit als erster Deutscher überhaupt zu bereits drei Major-Starts vor dem für den Sommer angepeilten Wechsel ins Profilager.

Mit dem noch einmal deutlich verschärften Südkurs von Torrey Pines wartet auf die beiden Deutschen eine wahre Herkulesaufgabe. Mit 7.000 Metern Par 71, fettem Rough und kleinen Grüns wird vor allem das lange Spiel voll gefordert werden. Titelverteidiger Bryson DeChambeau wird auf dem überlangen Kurs bei San Diego wohl aus dem vollen Potential seiner Brachialgewalt schöpfen. Kaymer spielte in Torrey Pines 2008 seine allererste US Open und erreichte beim Debüt immerhin einen 53. Platz.

Gleich mit Problemen

Gleich noch vor seinem ersten Golfschlag muss Martin Kaymer etwas Däumchendrehen, da sich der hartnäckige Morgennebel erst nach 90 Minuten verziehen will. Die Warterei scheint sich auch zu Beginn auf die Genauigkeit auszuwirken, denn gleich der erste Drive segelt ins Rough, von wo aus er das Par nicht mehr kratzen kann. Auch auf der 2 zieht der Abschlag wieder nach links, diesmal geht sich für Deutschlands Nummer 1 das Par aber noch aus. Am Par 3 der 3 schmeißt er dann auch sein Eisen wieder links weg und hat so prompt den zweiten Fehler zu verdauen.

Auf der 4 biegt der Abschlag dann wohl mit zuviel Respekt vor den Steilklippen links etwas zu weit nach rechts ab und macht es sich im Fairwaybunker gemütlich. Martin erreicht aus dem Sand zwar das Grün, nach drei Putts muss er aber auch hier das Bogey notieren. Danach stabilisiert er sein Spiel zwar, hat jedoch weiterhin das ein oder andere Mal richtig hart ums Par zu kämpfen. Nach dem Turn gelingt auf der 10 diese Übung dann aber nicht mehr, da er nach verzogenem Abschlag das Up & Down nicht mehr bewerkstelligen kann.

Nach dem Motto „Ein Unglück kommt selten allein“ tritt er sich nach verzogenem Teeshot am Par 3 danach gleich das nächste Bogey ein und macht es sich so langsam im hinteren Bereich des Klassements regelrecht gemütlich. Ein Loch später wird es dann so richtig zäh, denn Martin erreicht erst mit dem dritten Schlag das Grün und stolpert danach noch dazu in seinen zweiten Dreiputt, womit er sogar das Doppelbogey auf der Scorecard kleben hat.

Erst am Par 5 der 13 kann die ehemalige Nummer 1 der Welt etwas Durchatmen, nachdem er aus sieben Metern den Birdieputt stopft und sich so zumindest einen Schlag wieder zurückholen kann. Nach einer kurzen Parserie kann er sich dann auf der 17 aber aus dem Grünbunker nicht mehr zum Par scramblen und rutscht so wieder auf 7 über Par zurück. Zum Abschluss nimmt er am berühmten Par 5 noch Risiko und zirkelt den Ball gekonnt über den kleinen Teich vor dem Grün, womit sich zumindest noch ein abschließendes Birdie ausgeht. Mit der 77 (+6) wird der Weg ins Wochenende am Freitag aber wohl ziemlich steinig werden.

Ebenfalls bereits mit Rückstand

Matthias Schmid (Am) legt am späten Nachmittag einen Traumstart hin, als er auf seinem Eröffnungsloch, der 10, vom Fairway aus gut 25 Metern gefühlvoll zum Birdie einchippt. Auf den Grünspeed hat er sich jedoch noch nicht eingestellt und gibt den Schlag gleich am nächsten Grün mit Dreiputt wieder aus der Hand. Nach ein paar sicheren Bahnen erwischt es den 23-jährigen an der 15 mit Doppelbogey kapital, nach verzogenem Abschlag, überschlagenem Grün und ungenauem Chip.

Der Youngster kann danach nicht mehr kontern und gibt bis zum Einbruch der Dunkelheit drei weitere Schläge ab, was ihn mittlerweile bis jenseits der Top 100 und gut drei Schläge hinter die vorläufige Cutmarke zurückwirft. Bei der Fortsetzung am Freitag zeigt er sich zunächst sehr sicher und krallt sich nach einem starken Eisen am Par 3 der 8 sogar ein weiteres Birdie, gibt dieses jedoch am abschließenden Par 5 der 9 wieder aus der Hand und muss sich so schließlich mit der 76 (+5) anfreunden, die ihm als 105. bereits einen doch unangenehmen Rückstand auf die Cutmarke einbrockt.

Russell Henley (USA) und Louis Oosthuizen (RSA) setzen mit 67er (-4) Runden die vorläufige Bestmarke.

Leaderboard US Open

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Wichtige Erfahrungen gesammelt

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – 2. RUNDE: Matthias Schmid (Am) scheitert nach zwei 76er (+4) Runden Bay Hill zwar klar am Cut, sammelt beim Top-Turnier inmitten der absoluten Weltklasse aber wichtige Erfahrungen für seine weitere Karriere.

Dank seiner Glanzvorstellung beim Arnold Palmer Cup rund um Weihnachten erhielt Matthias Schmid eine Einladung zum heurigen Arnold Palmer Invitational. Der Student der Universität von Louisville und Amateur Europameister von 2019 wird sich somit am Klassiker von Bay Hill mit Größen wie Rory McIlroy oder Vorjahreschampion Tyrrell Hatton messen dürfen.

Nach souveränem Beginn tritt er sich im unangenehmen Wind auf der 3 das erste Bogey ein, kann dieses jedoch mit heißem Putter auf der 5 wieder egalisieren. Das bringt den Amateur auch so richtig ins Rollen, denn mit starkem Spiel von Tee bis Grün und weiterhin starken Putts krallt er sich gleich drei Birdies in Folge, die ihn deutlich nach vorne pushen. Wie aus dem Nichts fällt er dann jedoch in eine wahre Negativspirale und muss neben fünf Bogeys auch zwei Doubletten notieren. Glück für ihn, dass parallel dazu auch noch drei Birdies glücken, die den Absturz halbwegs auffedern und noch die 76 (+4) ermöglichen. Der Cut ist für den Amateur damit aber bereits deutlich entfernt.

Mit schnellen Fehlern kommt er diesem auch am Freitag nicht nur kein Stück näher, sonder rutscht sogar noch deutlich weiter zurück. Insgesamt leuchten auf den Frontnine gleich fünf Bogeys auf, ein Eagle sorgt aber für einen positiven Farbklecks auf der ansonsten dunkel eingefärbten Scorecard. Nach dem Turn läuft es zwar erheblich besser – mit souveränem Spiel tritt er sich lediglich noch ein weiteres Bogey ein – mit dem Cut hat er mit der erneuten 76 (+4) aber klar nichts zu tun. Die Erfahrung die Matthias in dem Weltklassefeld sammeln konnte, ist für seine weitere Karriere wohl pures Gold. Vor allem am ersten Tag zeigte er in einer heißen Phase auch, dass er es durchaus drauf hätte auch mit der absoluten Weltelite Schritt zu halten.

Corey Conners (CAN) geht nach einer 69 (-3) und bei gesamt 9 unter Par als Führender ins Wochenende.

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Gute Figur gemacht

THE OPEN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Amateur Matthias Schmid bringt am Freitag im Royal Portrush GC mit einer 71 eine beachtliche Runde zum Recording und macht bei seinem allerersten Major-Start der noch jungen Karriere eine durchaus gute Figur.

Da Martin Kaymer nicht mehr das Glück hatte als 1. Reserve noch ins Feld zu rutschen, ist Matthias Schmid (Am) der einzige Deutsche im Open Feld. Mit einem Sieg bei den European Amateur Championship in Atzenbrugg in Österreich krönte er sich zum Amateur Europameister und sicherte sich so seinen Startplatz.

Inmitten der absoluten Weltelite zeigte er am Donnerstag auch neun Löcher lang richtig starkes Golf, ehe es ihn nach dem Turn doch noch recht hart erwischte. Nach der 76 (+5) geht es für den Youngster klarerweise eher darum noch einmal das Flair des Majors aufzusaugen, wenngleich er mit einer guten Runde durchaus noch Chancen auf das Wochenende hat.

Genau daran bastelt er in der frühen Phase seines zweiten Spieltages dann auch, denn nach einem anfänglichen Par nimmt er vom Par 5 der 2 planmäßig das erste Birdie mit und taucht so schon früh in den roten Bereich ab. Auch danach zeigt der Amateur Europameister ganz sicheres Golf und belohnt sich am Par 3 der 6 recht zeitnah ein zweites Mal, denn nach gelungenem Eisen lässt er sich die Chance aufs zweite Birdie nicht vom Putter nehmen.

Triplebogey-Schock

Auf den Geschmack gekommen kann er auch das zweite Par 5 der Frontnine zu einem Birdie überreden, schnürt so sogar den roten Doppelpack und liegt plötzlich nur noch um einen einzigen Schlag hinter der Cutlinie. Auf der 11 folgt dann jedoch ein regelrechter Schock, denn Matthias erwischt es am Par 4 mit einem Triplebogey richtig hart. Damit rutscht er nicht nur wieder auf Level Par zurück, auch die Cutmarke rutscht wieder in weite Ferne.

Matthias stabilisiert zwar danach vorerst sein Spiel wieder und nimmt recht sichere Pars mit, auf der 14 kann er dann aber einen weiteren Fehler nicht verhindern und hat damit am Freitag auch erstmals ein Plus als Vorzeichen. Dieses hält aber nicht lange, denn Matthias gibt sofort die richtige Antwort und dreht sein Score mit einem Birdie danach postwendend wieder auf Level Par zurück.

Hochkonzentriert spult er die verbleibenden Bahnen dann ab und bringt schlussendlich eine durchaus beachtliche 71 (Par) zum Recording. Zwar kann er damit nach der 76 vom Donnerstag klarerweise nicht mehr in den Kampf um den Wochenendeinzug eingreifen, er gibt bei seinem allerersten Major-Start der noch jungen Karriere aber eine gute Figur ab und befindet sich als in etwa 115. mit dem Missed Cut in durchaus guter Gesellschaft, denn auch gestandene Professionals wie etwa Tiger Woods, Phil Mickelson (beide USA) oder auch Andy Sullivan (ENG) rasseln in Nordirland klar am Cut vorbei.

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