Schlagwort: martin kaymer

Glanzleistung am Nachmittag

OPEN DE FRANCE – 1. RUNDE: Florian Fritsch sorgt am Nachmittag aus deutscher Sicht mit einer 67 für ein echtes Highlight. Auch Martin Kaymer und Marcel Siem starten im Le Golf National durchwegs gut.

Martin Kaymer im Jahre 2009 und Marcel Siem 2012 haben gezeigt, wie man am anspruchsvollen Kurs von Le Golf National gewinnt. Mit diesen guten Erinnerungen hoffen sich beide Deutsche aus ihrem aktuellen Wellental wieder zu neuen Höhen aufschwingen zu können.

Beide zeigen sich mit guten Leistungen auch voll auf der Höhe, das echte Highlight aus deutscher Sicht ist allerdings am Nachmittag Florian Fritsch. Er präsentiert sich von Beginn an hellwach und kommt nach je einem Birdie und einem Bogey bei Level Par auf den Frontnine an.

Auf der vorderen Hälfte stopft er dann auf der 3 (Par 5) zu einem sehenswerten Eagle und nimmt auf der 6 (Par 4) und der 9 (Par 5) noch weitere rote Einträge mit, die ihm schlussendlich die 67 (-4) und mit Rang 5 einen echten Spitzenplatz einbringen.

Routine ausgespielt

Martin Kaymer zeigt sich in der frühen Phase unglaublich stark. Die ehemalige Nummer 1 der Welt beginnt auf den megaschweren Backnine und findet recht rasch zwei Birdies. Selbst ein Schlagverlust auf der 18 – einem der schwersten Löcher des gesamten European Tour Kalenders – kann nicht über die bislang unglaublich solide Leistung hinwegtäuschen.

Die etwas scorefreundlichere vordere Platzhälfte hat er dann ebenfalls lange Zeit perfekt im Griff und nimmt auf der 3 (Par 5) und der 7 noch weitere rote Einträge mit, die ihn bis in die absolute Spitze nach vorne pushen. Erneut aber wird ihm das Schlussloch einer Platzhälfte zum Verhängnis und Martin muss mit einem abschließenden Par 5 Bogey auf der 9 nach einen Schlag wieder abgeben. Mit der 69 (-2) und Rang 15 aber eröffnet der ehemalige Champion richtig stark und legt sich eine mehr als gesunde Basis.

Marcel Siem legt einen richtig guten Start hin. Der Routinier präsentiert sich auf den Frontnine nahezu in der Form seines damaligen Sieges und liegt nach zwei schnellen Birdies schon nach drei Bahnen bei 2 unter Par. Nach einigen recht soliden Pars geht es am Par 3, der 8 noch tiefer in den roten Bereich, was ihn im absoluten Spitzenfeld auf die Backnine abbiegen lässt.

Am Par 3, der 11 schraubt er sein Tagesergebnis dann sogar auf 4 unter Par und strahlt plötzlich von der Spitze, ehe der Albatros Kurs dann die Zähne fletscht und Marcel auf der 12 und der 17 noch Bogeys aufbrummt. Mit der 69 (-2) aber legt auch er am zukünftigen Ryder Cup Kurs einen mehr als nur guten Auftakt hin und teilt sich die Platzierung mit Martin Kaymer.

Mr. Par

Max Kieffer erledigt die zähen Backnine komplett unaufgeregt und spult gleich neun Pars in Folge ab. Auch nach dem Turn bleibt er im Partrott gefangen und steht nach sage und schreibe 18 Pars mit der 71 (Par) und Rang 46 beim Recording.

Bernd Ritthammer legt einen recht farbenfrohen Start hin und kommt nach je zwei Birdies und zwei Bogeys am Ausgangspunkt auf den Backnine an, wo er sich auf der 12 und der 13 einen Bogeydoppelpack einfängt, worauf er nicht mehr reagieren kann. Mit der 73 (+2) liegt er als 96. bereits zurück.

Zu fehleranfällig

Alex Knappe agiert recht sicher, tritt sich aber ausgerechnet am ersten Par 5 ein Doppelbogey ein, was viel an Boden kostet. Die enorm anspruchsvollen Backnine hat er mit lediglich einem weiteren Bogey gut im Griff, läuft auf der Par 71 Wiese jedoch die gesamte Runde über einem Birdie hinterher und steht so schlussendlich nur mit der 74 (+3) und Rang 122 beim Recording.

Sebastian Heisele ziehen die Backnine sichtlich den Nerv. Der Challenge Tour Aufsteiger sucht vergeblich nach roten Einträgen, tritt sich aber schon vier Bogeys ein. Nach dem Wechsel auf die ersten Neun gelingen dann zwar auch zwei Birdies, mit drei weiteren Bogeys und der 76 (+5) steht er als 141. aber auf verlorenem Posten.

Die Führung krallt sich Paul Waring (ENG), dem mit der 64 (-7) eine Traumrunde aufgeht.

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Max-imale Überraschung

BMW OPEN 2017 – Cut-Tag: Max Kramer und Max Schmitt führen eine überraschende Deutsche 6er-Gruppe ins Finale. Martin Kaymer um einen Schlag out.

Bei deutlich schwierigeren Bedingungen am Freitag mit Wind und härteren Grüns spielen sich 6 Deutsche ins Finale, wenn auch mit „maximaler Max-Überraschung“. Challenge Tour-Spieler Max Kramer und Amateur Max Schmitt sind als einzige halbwegs in Schlagdistanz. Für die negativen Schlagzeichen sorgen Martin Kaymer und seine European Tour-Kollegen Knappe, Ritthammer und Siem, die alle ausscheiden.

Eine Punktlandung auf die Cutmarke legen Florian Fritsch und Max Kieffer bei 2 unter Par hin, wobei sich vor allem „Kiwi“ mit der 70 deutlich steigert. Sebastian Heisele und Nicolai von Dellingshausen komplettieren die Deutsche Sechser-Gruppe im Weekend.

Golf-Live.de führt durch den Golffreitag mit Live Blog-Updates.

Martin Kaymer unter Birdie-Zugzwang

Martin KaymerDas von Martin Kaymer im Vorfeld angekündigte Geduldspiel um Birdies zieht sich bei böigem Wind von Beginn an durch seinen Golftag: sichere Pars von der 1 weg, aber kein schneller Birdieerfolg. Der Druck erhöht sich zusätzlich mit dem Bogey am 5. Grün. Wichtig dass am folgenden Par 5 die Marschrichtung im langen Spiel stimmt und der erlösende erste Birdieputt früher als gestern fällt. Ein perfektes Eisen ins 8. Grün lässt dem Putter nur mehr zwei Meter für den nächsten Schlaggewinn.

Selbst nach gepulltem Drive ins Rough riskiert Kaymer mit dem Holz den Schuss ins 9. Grün und zweiputtet danach ganz entspannt zum Zweiputt-Birdie, das ihn erstmals über die Cutlinie bringt. 20 Minuten später hat Kaymer zwei Bogeys picken, die den Erfolgslauf wieder zerstören: an der 10 gerät der Schlag aus dem Grünbunker zu lang und am anschließenden Par 5 wassert er seinen Drive und verzieht auch noch die Annäherung mit dem Holz. Im Finish kann Kaymer keine Farbe mehr in sein Spiel bringen: an der 17 bleibt der Putt auf der Linie zu kurz, am Schlussloch kriecht der rettende Birdieputt haarscharf am Loch vorbei. Zwei Par-Runden reichen nicht fürs Finale:

Kaymer kritisiert die holprige Grüns

„Ich habe sehr viel auf den Grüns liegen lassen, obwohl ich das Gefühl hatte gut zu putten,“ hat Kaymer rasch die Ursache für das Ausscheiden identifiziert, „dabei hatte ich gekämpft, mir Chancen erarbeitet, es hat aber nicht gereicht. Ich würde mir nur wünschen, dass der Golfclub ein wenig Geld in die Hand nimmt um die Grüns besser zu machen. Weil das ist für die meisten Spieler sehr frustrierend, wenn man gut spielt, aber viele kurze Putts daneben macht.“

Sebastian Heisele erwischt mit Birdie an der 1 einen Traumstart angesichts der schwierigen Windverhältnisse. Sein Score holt der Longhitter neuerlich auf den Par 5 und macht an der 9 und 11 weitere Schläge gut. Im letzten Drittel geht plötzlich die bislang so sichere Gangart mit zwei Doppelbogeys komplett verloren.

Alex Knappe patzt gleich am ersten Grün mit Bogey, schickt jedoch am anschließenden Par 3 ein starkes Eisen hinterher und revanchiert sich mit Birdie. Der Superputter aus Paderborn locht an der 9 quer über das gesamte Grün zum nächsten Birdie ein. Erst am Par 3 der 12 gibt Knappe nach verzogenem Abschlag und ausgelipptem 7 Meter-Parputt wieder einen Schlag ab. Die Probleme im langen Spiel häufen sich und führen zu drei Bogeys in Serie, wobei er an der 14 nach verzogenem Abschlag in die Bäume und schwachem Bunkerschlag noch mit der 5 gut bedient ist.  Eine zu kurze Annäherung ins 16. Grün lässt den Ball zurück ins Wasser spinnen und beendet mit dem Doppelbogey die Finalträume. Die 75 reicht nur für gesamt Even Par.

Fritsch kämpft hart um Finaleinzug

Fritsch_1706_330Bei mehr Wind am Morgen, schwierigeren Fahnen, allerdings angenehmeren Temperaturen verpatzt Florian Fritsch den Start von der 10 weg. Sein langes Spiel streut deutlich mehr aus der Richtung und führt gleich zu drei Schlagverlusten in der Anfangsphase: „Gestern hatte ich aus der Distanz noch mit Chance aufs Birdie geputtet, heute wurden es Dreiputts und Bogeys.“

Der Münchner kommt im drehenden Wind nicht nah genug zu den Fahnen heran, schlägt jedoch zweimal auf den Par 5 mit Birdies zu. Die 73 befördert den Münchner bei 2 unter Par nur mit viel Bauchweh ins Wochenende, da die Scores im Wind tendenziell ansteigen.

Nicolai von Dellingshausen hat ebenfalls mit Anfangsschwierigkeiten zu kämpfen, die zu zwei Bogeys auf den ersten drei Löchern führen. Danach fängt sich der Ranglistenführende der Pro Golf Tour, geizt jedoch mit den Birdies. Mit Doppelbogey am Wasserloch Nummer 16 geht sich nur die 74 aus, die aber gerade noch für ein Finalticket reicht.

Amateur Schmitt der erste Deutsche im Finale

Eine sensationelle Talentprobe legt Amateur Max Schmitt ab, der mit heißem Putter serienweise die Birdieputts locht und trotz zwischenzeitlich eingestreuter Bogeys hörbar bei der Cutmarke anklopft. Der 19-jährige aus dem GC Rheinhessen-Wissberg, der im Frühjahr bereits sensationell auf der Pro Golf Tour in Marokko gewinnen konnte, stürmt mit insgesamt 7 Birdies zur 67 und zieht bei 3 unter Par als erster Deutscher fix ins Wochenende ein: „Echt cool, nach der gestrigen Runde konnte ich das nicht unbedingt erwarten, aber ein bisschen Glaube war noch da,“ meint Schmitt im Interview mit SKY.

Kieffer_1711_330Max Kieffer verdoppelt seine Birdiequote auf 4 Stück, steigert sich somit zu einer 70 und ordnet sich mit Fritsch und Kollegen bei 2 unter Par in jener Gruppe ein, die es gerade noch soeben ins Wochenende schafft.

Still und unauffällig bastelt Max Kramer an seiner Finalteilnahme. Eine extrem niedrige Fehlerquote und eine starke Performance auf den Par 5 bleiben die Stärken des Challenge Tour-Spielers. Das Eagle auf seinem vorletzen Par 5, Loch 6, bringen Max sogar knapp an die Top 20 heran und mit der 70 als bestplatzierten Deutschen ins Finale.

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BMW OPEN – Birdiefreundliches München

BMW INTERNATIONAL OPEN 2017 – LIVE BLOG: Martin Kaymer erkämpft mit späten Birdies die 72. Alex Knappe, Florian Fritsch und Nicolai von Dellingshausen beste Deutsche mit der 69.

Mit Masters-Champion Sergio Garcia, Titelverteidiger Henrik Stenson sowie Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer darf sich die BMW International Open über das prominenteste Starterfeld der 29-jährigen Geschichte in München-Eichenried freuen.

Für die ersten Highlights der BMW International Open 2017 sorgt jedoch Europas Top-Nachwuchs. Der Belgier Thomas Detry, ein Kollege von Dominic Foos aus Amateurtagen, schießt mit Eagle und 6 Birdies am Vormittag alle Lichter aus und darf sich nach bester Morgenrunde von 65 Schlägen das Mittagessen gut schmecken lassen. Am Nachmittag überflügelt der Australier Wade Ormbsy den Belgier sogar noch um einen Schlag und führt bei 8 unter Par nach dem ersten Spieltag. Aber auch Sergio Garcia erfüllt mit der 66 voll die hohen Erwartungen.

An der Seite des Masters-Champion spult Martin Kaymer eine müde Eröffnungsrunde ab, die erst dank später Birdies überhaupt eine 72 wird: „Für die erste Runde hatte ich mir natürlich ein bisschen mehr erhofft. Ich habe bis zum Ende gekämpft und hatte sehr viele gute Chancen, aber einfach zu viele davon liegengelassen.“

Aus Deutscher Sicht zeigt Alex Knappe die erfreulichste Leistung: der European Tour-Aufsteiger spielt auf den ersten 9 bei 4 unter Par in der Spitze mit, verliert danach zwar etwas an Fahrt, bringt aber immerhin die gute 69 herein. Am Nachmittag bringt auch Florian Fritsch dank eines Birdie-Hattricks und starker Par 3 die 69 herein: „Ich bin recht zufrieden, wenn ich daran denke, wie ich mich beim ersten Abschlag gefühlt habe. Wenn man so nervös ist, versucht man eher, das Schlimmste zu vermeiden. Aber ich habe mir gesagt, dafür bist du nicht hier. Es geht hier nicht darum, das Par zu sichern. Das bringt einen auf diesem Platz nicht weiter,“ sah Fritsch die Birdielawine gewaltig rollen.

Kaymer wartet 14 Löcher auf Birdies 

Angesichts perfekter Bedingungen wird tief gescort, mit gut zwei Dutzend Runden bereits am Vormittag in den 60ern. Martin Kaymer kann dies von der 10 weg gestartet nicht zu seinen Gunsten ausnützen. Die Attacke am Par 5 der 11 trägt der Düsseldorfer etwas zu ungenau vor und notiert nur das Par. Immerhin agiert er solide und schwimmt in der frühen Phase auf der Par-Welle. Die 13 bringt Deutschlands Topfavorit jedoch Unglück und kostet ihn den ersten Schlag. Noch ohne jeden Birdie-Erfolg schließt Kaymer seine ersten 9 Löcher ab.

Auch auf den vorderen 9 Löchern bleibt der Champion von 2008 in der Defensive. Nach gemisster Annäherung am Par 3 der 11 muss schon ein starker 4 Meterputt her um das Par zu halten. Am nächsten Grün hat er nach Dreiputt aus 7 Metern jedoch das nächste Bogey am Hals.

Jubelnd und mit Selbstironie reißt Kaymer nach 14 gespielten Löchern die Arme hoch, als aus vier Metern der erste Birdieputt fällt. Bereits die Annäherung fiel unter tiefhängenden Ästen und über die Bunkerkante kullernd schon glücklich aus. Zwei Grüns später versenkt Martin sogar den Putt aus 7 Metern und bringt sich auf Even Par zurück. Am Schlussloch muss Kaymer nach Abschlag in den Fairwaybunker und Wedge neben das Grün noch hart um sein Par kämpfen. Mit der Par-Runde von 72 Schlägen rangiert er am Ende des Tages sogar knapp außerhalb der Cutmarke.

Alex KnappeDen heißesten Start aus Deutscher Sicht legt Alex Knappe hin, der auf den ersten vier Löchern bereits zwei Birdies findet. Mit präzisen Eisen und bekannt starken Putts geht es noch vor der Halbzeit auf 3 unter Par. Als der Paderborner auch am Par 5 der 18 seine Attacke mit zwei langen Schlägen mustergültig vorbereitet, ist er bei 4 unter Par in geteilter Spitzenposition angekommen.

Ein erstes Bogey kontert Knappe stark mit einem gelungenen Birdieputt an der 4 aus vier Metern. Da kann er sich am letzten Par 3 sogar ein zweites Bogey leisten um dennoch mit der 69 aussichtsreich im Clubhaus einzutreffen.

Auch Sebastian Heisele pusht sich programmgemäß am ersten Par 5 in die roten Zahlen. Der Longhitter nutzt auch das zweite Par 5 für einen Schlaggewinn. Ein Bogey-Doppelschlag wirft ihn kurz danach auf den Ausgangspunkt zurück. Heisele weiß jedoch mit zwei weiteren Birdies zu kontern und verzeichnet mit der 70 einen erfreulichen Auftakt.

Challenge Tour-Spieler Max Kramer spielt seine Längen gekonnt aus. Einen frühen Schlagverlust kontert er in Folge mit drei Birdies. Mit Birdie am Schlussloch postet auch Kramer die starke 70.

Fritsch_1703_330Florian Fritsch startet am Nachmittag zwar mit Bogey, landet aber von der 5 weg einen Birdie-Hattrick, der ihn voll ins Geschehen bringt. Auf den zweiten 9 schlägt der Münchner fantastische Eisen auf beiden Par 3 und nützt diese auch zu Birdies aus. Gemeinsam mit Knappe teilt sich Fritsch die Position als beste Deutsche bei 3 unter Par, was allerdings angesichts der Scorelawine nur ca. für Platz 30 reicht.

Die positive Überraschung liefert Nicolai von Dellingshausen ab, der dank später Birdies auch noch eine 69 hereinbringt. Als zweifacher Saisonsieger der Pro Golf Tour und Führender der Rangliste hat der Aufsteiger bereits mehrmals sein ungeheures Potential aufgezeigt.

 

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Martin Kaymer

Stilvoller Abschluss

US OPEN 2017 – FINAL: Martin Kaymer spielt sich an einem windigen Finaltag zur 73 und sorgt so für einen stilvollen Abschied aus Wisconsin. Stephan Jäger findet im Wind keinen Ryhthmus und rasselt im Erin Hills GC um etliche Plätze zurück.

Für Martin Kaymer und Stephan Jäger ist der Zug in Richtung Topergebnis nach dem durchwachsenen Moving Day bereits abgefahren. Am Finaltag geht es für beide nun vorrangig darum sich mit einem starken Auftritt aus Wisconsin zu verabschieden und mit einem guten Gefühl Richtung München zur BMW International Open aufzubrechen.

Martin Kaymer legt im Wind die 1 konservativ an und eröffnet den Finaltag so mit einem sicheren Par. Nach verfehlten Grüns hat er auf der 2 und der 3 etwas Stress, kann aber weitere Pars notieren. Nach deutlich zu langer Annäherung geht sich dann auf der 4 aber sogar nur ein Doppelbogey aus. Mit gestopftem Monsterputt aus gut 15 Metern holt er sich am Par 3, der 6 dann aber einen Schlag wieder zurück.

Lange währt die Freude darüber nicht, denn mit einem Dreiputt geht es am Par 5 sofort wieder zurück. In Folge stabilisiert er im unangenehmen Wind aber sein Spiel und spult solide Pars ab. Nach gutem Chip fällt dann auf der 18 noch ein abschließendes Birdie, was nicht nur die 73 (+1) sondern auch einen leichten Vorstoß im Klassement bis auf Rang 35 bedeutet und für einen stilvollen Schlusspunkt der 117. US Open sorgt.

Im Bogeystrudel

Bei spürbar windigeren Verhältnissen findet Stephan Jäger mit einem Par gut in die Runde, wenngleich er sich am Par 5 noch einen Tester von gut zwei Metern übrig lässt. Nach eingebunkertem Abschlag auf der 2 und verzogenen Annäherungen auf der 3, der 4 und der 5 fängt er sich aber rasch Bogeys ein, die ihn weit zurückwerfen. Nach starkem Eisen bis auf zwei Meter zur Fahne krallt er sich am Par 3, der 6 dann auch das erste Birdie.

Das stabilisiert das Spiel des Web.com Tour Professionals für zwei Bahnen, ehe es nach verfehltem Grün am Par 3, der 9 wieder ein Bogey setzt. Nach weiterer verzogener Annäherung hängt ihm auch die 12 einen Schlag um. Recht souverän gelingen die nächsten Löcher, bis ein verzogener Drive auf der 15 und ein zu kurzes Eisen am Par 3, der 16 die nächsten Bogeys bedeuten.

Schlussendlich steht er mit der 79 (+7) beim Recording was nur für Rang 60 reicht. Trotz des durchwachsenen Finaltages verlässt er Wisconsin wohl mit einem durchwegs guten Gefühl, cuttete er doch immerhin gleich bei seinem Major-Debüt ins Wochenende.

Neuer Champion

Brooks Koepka (USA) zeigt am Sonntag der gesamten Konkurrenz die Rücklichter und sichert sich seinen ersten Majorsieg der Karriere. Bei einem Leaderboard, dass an den ersten drei Tagen vor allem die jungen Wilden nach vorne gespült hat, ist der Modellathlet am Finaltag eine Klasse für sich.

Schon auf fehlerlosen Frontnine notiert der 27-jährige drei Birdies und zieht damit das Tempo spürbar an. Selbst ein Bogey auf der 10 macht dem US-Boy nichts aus, wie ein Birdiehattrick von der 14 bis zur 16 beweist. Solide spult er die verbleibenden beiden Bahnen ab und steht so mit einer 67 (-5) beim Recording, was ihm überlegen den Sieg einbringt. Bei gesamt 16 unter Par stellt er auch den bislang tiefsten US Open Siegesscore von Rory McIlroy (NIR) ein.

Rang 2 teilen sich Brian Harman (USA) nach der 72 (Par) und Hideki Matsuyama (JPN) mit der 66 (-6) bei gesamt 12 unter Par. Der Überflieger vom Samstag – Justin Thomas (USA) stellte am Moving Day mit einer 63 (-9) einen neuen US Open Rekord auf – findet überhaupt keinen Rhythmus und rasselt mit der 75 (+3) bis auf Rang 9 zurück.

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Zweimal schwarz

US OPEN 2017 – 3. RUNDE: Martin Kaymer schlittert auf den Frontnine in viele Fehler, betreibt aber auf der zweiten Platzhälfte wichtige Schadensbegrenzung. Stephan Jäger büßt im Erin Hills GC nach dem Turn den Rhythmus ein und rutscht zurück.

Martin Kaymer findet am Moving Day in Wisconsin nur äußerst zäh in den Tag. Auf birdiefreien Frontnine tritt sich Deutschlands Nummer 1 gleich drei Bogeys und ein Doppelbogey ein und ist damit im Klassement sprichwörtlich im freien Fall unterwegs.

Erst auf den Backnine stabilisiert er sein Spiel, kann weitere Fehler vermeiden und betreibt mit zwei Birdies wichtige Schadensbegrenzung. Mit der 75 (+3) aber rutscht Martin bis auf Rang 42 zurück.

Stephan Jäger erledigt seine Aufgabe konträr zu seinem Landsmann. Er findet auf unglaublich soliden Frontnine ein Birdie, ehe er auf der zweiten Platzhälfte etliche Fehler notieren muss. Mit der 74 (+2) pendelt er sich vor dem Finaltag auf Platz 51 ein.

Martin Kaymers und Stephan Jägers Runden im Überblick:

Früher Fehler

Martin Kaymer verpasst zwar den Birdiestart am Par 5, eröffnet aber mit einem sicheren Par. Auf der 2 ergibt sich dann aus knapp vier Metern die erste Birdiechance, die er aber noch nicht verwerten kann. Eine verzogene Annäherung hängt Deutschlands Nummer 1 dann auf der schweren 3 ein frühes Bogey um. Nach einem zwischenzeitlichen Par geht sich auf der 5 nach weiterem verfehlten Grün erneut nur ein Bogey aus, was Martin bereits um etliche Ränge zurückwirft.

Auch danach findet er einfach keinen Rhythmus. Am ersten Par 3 verzieht er einen weiteren Teeshot. Der Chip gelingt zwar recht gut, aus kürzerer Distanz muss er aber dreimal ansetzen und hängt sich so sogar ein Doppelbogey um. Auch am zweiten Par 3 verfehlt der Teeshot sein Ziel, was prompt im nächsten Schlagverlust endet.

Erst auf den Frontnine kehrt etwas Ruhe ein, wie vier recht sichere Pars unter Beweis stellen. Auf der 14 bricht dann auch endlich der hartnäckige Birdieabann, nachdem er das Par 5 zu einem roten Eintrag überreden kann. Das erste Birdie bringt auch den Putter auf Temperatur, denn am Par 3, der 16 legt er aus 3,5 Metern den nächsten Schlaggewinn drauf.

Zurückgefallen

Stephan Jäger präsentiert sich bislang am Moving Day richtig stark. Der Überflieger der Web.com Tour verpasst zwar nach etwas zu langer Annäherung am Par 5, der 1 ein schnelles Birdie, spult danach aber richtig sicher reihenweise die Bahnen ab und kommt nie in Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen.

Auf der 5 legt er sich dann sogar eine gute Birdiemöglichkeit auf, lässt diese aus zwei Metern aber knapp aus. Auf der 7, dem zweiten Par 5 der Frontnine, ist es dann aber soweit und Stephan belohnt sich mit gelungener Grünattacke mit dem ersten Birdie, was ihn etwas im Klassement nach vor bringt.

So sicher die erste Platzhälfte verläuft, so farbenfroh wird es nach dem Turn. Mit den ersten verfehlten Fairways tritt er sich auf der 10 und der 11 zwei Bogeys ein, steuert in Folge aber mit zwei starken Birdies auf der 12 und der 15 gegen und egalisiert so die Fehler wieder.

Die Sicherheit bringt das aber nur bedingt zurück, wie ein rabenschwarzes Finish unter Beweis stellt. Stephant muss nach verzogenen Schlägen auf den letzten drei Bahnen drei Schlagverluste verdauen und rutscht so mit der 74 (+2) im Klassement deutlich zurück. Den Finaltag nimmt er nur in etwa vom 54. Platz aus in Angriff.

Rennen der Außenseiter

Nach dem vorzeitigen Exodus der Top-Names bringen sich die Außenseiter am Moving Day mit tiefen Runden in Position um die Gunst der Stunde zu nutzen: allen voran Brian Harman, der mit der 67 bei 12 unter Par die Führungsrolle übernimmt. Aber auch seine US-Kollegen Brooks Koepka sowie der mit 63 Schlägen Tagesbeste Justin Thomas und der Engländer Tommy Fleetwood bleiben bei 11 unter Par voll im Titelgeschäft. In den Top 10 findet sich kein einziger Spieler, der bereits ein Major gewinnen konnte.

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Kaymer und Jäger im US Open-Finale

US OPEN 2017 – 2. RUNDE: Martin Kaymer mit nur 4 Schlägen hinter Spitzenreiter Casey. Debütant Stephan Jäger zieht ebenfalls ins Finale von Erin Hills ein.

Deutschland ist beim 2. Major des Jahres noch mit beiden Spielern im Wochenende vertreten. Sowohl Martin Kaymer als 19., Champion des Jahres 2014, wie auch Debütant Stephan Jäger als 43. sind zur Halbzeit noch voll im Titelrennen.

Kaymer legt sich bereits am Eröffnungsloch eine tolle Eaglechance auf, kann diese zwar aus zwei Metern nicht verwerten, aber gibt mit dem Birdie früh die Richtung vor. Mit 5 Birdies legt der Düsseldorfer die Basis zur 69, wobei er sich am schweren Kurs nur zwei Bogeys leistet. Am schweren 4. Loch steht ein Grünbunker im Weg, am Schlussloch bleiben sowohl der 3. Schlag mit dem Wedge wie dann auch noch der Chip zu kurz, was zu den einzigen Schlagverlusten führt.

Mit der 69 geht der US Open-Champion von 2014 bei 3 unter Par als 19. mit nur vier Schlägen Rückstand auf die Spitze ins Wochenende.

Stephan Jäger holt sich über Chip und Putt ebenfalls am leichten Eröffnungsloch das schnelle Birdie ab. Bis zum Halbzeitturn hält der 28-jährige mit einem soliden Par nach dem anderen seine exzellente Position rund um den 20. Rang. Erst auf den Back 9 wird es bunter auf seiner Scorekarte: auf den schweren Löchern 10 und 13 reicht sein Kurzspiel für weitere Par-Saves. Das Birdie am Par 5 der 14 stellt Jägers Score kurzzeitig zurück auf Even Par. Ein Dreiputt-Bogey am vorletzten Loch wirft ihn noch spät zur 73 zurück. Aber auch bei Even Par und Platz 43 ist der Wochenend-Einsatz beim Major-Debüt sichergestellt.

Auftaktleader Rickie Fowler leistet sich nach 28 gespielten Löchern seine ersten Schlagverluste im Turnier, dann aber gleich drei in Folge, die ihn mit der 73 auf Platz 5 zurückwerfen. Ein britisch-amerikanisches Quartett teilt sich bei 7 unter Par die Halbzeitführung: Paul Casey, Tommy Fleetwood sowie Brooks Koepka und Brian Harman haben vorerst die besten Karten.

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DOPPELT GELUNGEN

US OPEN 2017 – 1. RUNDE: Stephan Jäger legt bei seinem Major-Debüt mit der 71 einen richtig starken Auftritt hin. Martin Kaymer startet im Erin Hills GC mit einer grundsoliden 72 und reiht sich damit ebenfalls in guter Ausgangslage für den Cut ein.

Martin Kaymer jagt einen zweiten US Open Titel nach 2014, Stephan Jäger feiert nach erfolgreicher Qualifikation sein Major-Debüt. Nach seinem zweiten Saisonsieg auf der Web.com Tour hat der Deutsche Aufsteiger seine Tourkarte für 2018 sicher und möchte beim ersten Majoreinsatz weiter auf der Erfolgswelle schwimmen.

Stephan präsentiert sich dann in Erin Hills auch alles andere als nervös und spult gekonnt sein Spiel ab. Nach je zwei Bogeys und zwei Birdies kommt er bei Level Par zum Turn, ehe er mit einer heißen Phase spürbar aufs Tempo drückt.

Gleich zwei weitere rote Einträge nimmt er zu Beginn der Frontnine mit und taucht damit zwischenzeitlich sogar unter die Top 10 ab. Zwar muss er in Folge einen Schlag wieder abgeben, bringt beim Major-Debüt aber die 71 (-1) zum Recording und legt so als 29. einen richtig gelungenen Auftritt hin.

Für Martin Kaymer wiederum lief es zuletzt nicht nach Wunsch, womit er auch aus den Top 50 der Weltrangliste herausfiel. Die Eröffnungsrunde aber spult Deutschlands Nummer 1 grundsouverän ab. Schon die 10 – Martin startet auf den Backine – hält ein frühes Birdie bereit, was ihn sofort gut ins Turnier starten lässt.

In Folge schleichen sich auch Fehler ein, da er mit einigen Ungenauigkeiten vom Tee zu kämpfen hat, was ihn einige Male aus dem hüfthohen Fescue zu Zauberaktionen zwingt. Nach dem Turn rutscht der Rheinländer sogar in den Plusbereich zurück, rettet dank starkem Putt kurz vor Schluss aber noch die 72 (Par) ins Clubhaus und legt so als 43. einen durchaus soliden Auftakt in die 117. US Open hin.

Die Runden der beiden Deutschen im Überblick:

Abgebrühtes Debüt

Stephan Jäger startet grundsolide mit einem ganz sicheren Par auf der 10 in seine allerersten US Open. Auf der 11 bremst sich der Ball zwar knapp neben dem Grün ein, das Par ist aus der Position aber kein Problem. Nach leicht verzogenem Drive und einem anschließenden Ausflug ins Fescue muss er auf der 12 dann aber den ersten Schlag abgeben.

Am schwierigen Par 5, der 14 legt er sein Wedge am stark ondulierten Grün auf gut drei Meter zur Fahne und lässt sich den scoretechnischen Ausgleich nicht vom Putter nehmen. Nach verzogenem Drive auf der 17 geht sich zum zweiten Mal am Donnerstag ein Par nicht aus, was ihn wieder etwas zurückwirft.

Der Konter sitzt aber perfekt. Der 28-jährige chippt den Ball am Par 5, der 18 bis auf einen Meter zum Stock und gleicht sein Tagesscore postwendend wieder aus. Das bringt ihn richtig in Birdielaune, wie ein weiterer roter Eintrag nach einem Super-Wedge an die Fahne auf der 1 unter Beweis stellt. Auf der 2 bringt er dazu noch den Putter auf Temperatur und lässt sich aus drei Metern den Birdietriplepack nicht nehmen.

Am überlangen Par 3, der 6 – dem schwersten Loch am Donnerstag – bringt der Deutsche Debütant den Tee Shot nicht am Kurzgemähten unter und kommt aus unangenehmer Lage auch mit dem zweiten Schlag noch nicht aufs Grün. Schlussendlich muss er sogar ums Bogey kämpfen, was aber gelingt. Nach soliden Schlusslöchern, die er allesamt mit Par absolviert, steht der Web.com-Spieler schlussendlich mit der 71 (-1) beim Recording und legt damit einen mehr als gelungenen Auftritt hin.

Grundsolider Auftakt

Kaymer_1712_330Martin Kaymer bekommt zum Auftakt mit der frühen Startzeit perfekte Verhältnisse serviert. Kaum Wind und beißende Grüns lassen eher ungewöhnlich tiefe Scores für US Open Verhältnisse zu. Das weiß auch der Deutsche sofort auszunützen und nimmt nach starkem Drive und guter Annäherung gleich auf der 10 mit gestopftem Viermeterputt das erste Birdie mit. Fast fällt auf der 11 gleich der nächste Putt, der Ball bleibt aber an der Lochkante hängen.

Auf der 13 hat Martin dann erstmals etwas Stress, nachdem der Teeshot am Par 3 das Grün verfehlt. Nach gefühlvollem Chip kratzt er aber das wichtige Par. Auf der 15 läuft der schwierige Downhill Putt deutlich übers Loch, Martin locht den Retourputt aber ohne gröbere Probleme. Am zweiten Par 3 hat er den Birdieschrei dann schon auf den Lippen, der Ball rasiert aber nur die Lochkante.

Nach einem rechts verzogenen Drive ins hüfthohe Fescue erreicht er erst mit dem dritten Schlag das Grün und muss auf der 17 den Ausgleich zurück auf Level Par hinnehmen. Das zweite Par 5 der Runde lässt dann aber wieder einen Schlag springen und bringt Martin wieder in die roten Zahlen. Dabei muss er aber beim Chip sein ganzes Gefühl aufbieten, nachdem die Grünattacke vom Grün rollt und in der Collection Area landet.

Auch das Par 5, der 1 weiß Martin nach perfektem Wedge bis auf einen guten Meter zur Fahne perfekt auszunützen und spielt sich mit seinem bereits dritten Birdie auf 2 unter Par. Lange währt die Freude aber nicht, denn nach einem Ausflug in den Grünbunker geht sich auf der 2 das Par nicht mehr aus.

In Folge wird das Spiel von Deutschlands Nummer 1 etwas wackelig, was sich auf der 4 in einem weit verzogenen Drive manifestiert. Aus dem ganz dicken Zeug geht sich der Grünschuss nicht aus, was schlussendlich im Ausgleich zurück auf Even Par mündet. Nachdem auch auf der 5 der Parputt nicht fallen will, geht es sogar erstmals in den Plusbereich.

Kurz vor Ende der Runde bekommt der Putter dann spürbar Temperatur. Aus knapp zehn Metern schnappt sich Martin ein weiteres Birdie und stellt sein Score wieder auf den Ausgangspunkt. Ein sicheres Par zum Abschluss mach dann die 72 (Par) perfekt, was für einen durchaus soliden Start in die 117. US Open sorgt.

 

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Max Kieffer

Kieffer top – Kaymer flop

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 2.RUNDE: Max Kieffer setzt zu Mittag mit der 68 die frühe Clubhausbestmarke, während Martin Kaymer sang- und klanglos ausscheidet.

Max Kieffer bleibt auch am zweiten Spieltag bei der BMW PGA Championship mit der 68 und früher Führung die positive Überraschung, während Martin Kaymer
nach der 73 bereits am Freitag in Wentworth Golfbag und Schläger zusammenpacken muss.

Dabei verspielt Max Kieffer den gesamten Bonus vom Eröffnungstag (-2) in den ersten 20 Minuten mit Bogey, Bogey. Danach stabilisiert sich das das Spiel des Düsseldorfers und führt am 6. Grün zum 1. Birdie. Das macht sichtlich Laune auf mehr: nach Birdie an der 11 und Eagle an der 12 ist Kiwi plötzlich bei 5 unter Par die heißeste Aktie am Platz.

Zwei weitere Birdies lassen Kieffer sogar an Leader Carlsson vorbeiziehen. Auch ohne Birdie auf den letzten Par 5 postet Kiwi sensationell mit der 68 die frühe Clubhausführung bei -6 und ist am Ende eines langen Golf-Freitags immer noch Vierter mit nur einem Schlag Rückstand auf die Spitze.

Martin Kaymer musste drei Schläge auf den Cut aufholen. Das so wichtige frühe Birdie bringt er gleich am 3. Grün auf seine Scorekarte. Lange kann sich der Rheinländer darüber nicht freuen: am ersten Par 5 spielt er nur das Par und zwei Bogeys schummeln sich kurz darauf in sein Spiel und werfen ihn wieder weit zurück. In dieser Tonart mit abwechselnden Birdies und Bogeys geht es für Kaymer weiter, ohne jedoch damit aufzuschließen. Auch die Schlussattacke geht mit zwei Bogeys in die falsche Richtung. Mit der 73 endet Kaymers Wentworth-Auftritt heuer schon am Freitag.

Florian Fritsch malt sich die bunteste Scorekarte zusammen: am wasserreichen Par 4 der 8 setzt es mit Triplebogey den Tiefpunkt, am Par 5 der 12 mit Eagle sein Highlight des Tages. In Summe kann der Münchner seine Tagesbilanz lange Zeit in der Waage halten. Erst im Finish stürzt er mit vier Bogeys zur 75 ab, rettet sich aber noch auf Platz 37 ins Wochenende.

Bei Bernd Ritthammer schrillen gleich am 1. Grün nach Triplebogey alle Alarmglocken: aus dem Mittelfeld geht es steil bergab. Noch im ersten Drittel sorgt der 30-jährige mit Eagle und zwei Birdies dafür, dass die Golfwelt wieder für ihn in Ordnung ist. Zwei dicke Dinger in Form leistet sich Bernd noch, die für den erneuten Rückfall und die 74 verantwortlich sind (Platz 37).

Alex Knappe kann nicht mehr an den starken Auftakt anschließen, leistet sich zu viele Bogeys und fällt vor dem Finish bereits hinter die Cutmarke zurück. Nach der 79 scheidet der Debütant am Ende deutlich aus. Auch Marcel Siem kommt nicht über die 79 hinaus und schrammt klar am Finale vorbei.

Ryder Cupper Thomas Pieters schraubt die Halbzeit-Bestmarke auf 7 unter Par, die später von Francesco Molinari und Scott Jamieson eingestellt wird.

>> Leaderboard BMW PGA Championship

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Martin Kaymer

In jede Falle getappt

THE PLAYERS CHAMPIONSHIP 2017 – FINAL: Martin Kaymer lässt am Finaltag kaum einen Bunker oder ein Wasserhindernis aus und stürzt zur 78 und Platz 69 ab.

Martin Kaymer, einziger verbliebener Deutscher am Finaltag der Players Championship, leistete sich an den Vortagen zu viele Schlagverluste um weit oben am Leaderboard eine Rolle einzunehmen.

Auch am Schlusstag ist für den Players-Champion von 2014 gleich am Eröffnungsloch Stress angesagt, als er aus dem Grünbunker das Par nicht mehr retten kann. Der Rheinländer findet danach schnell den Rhythmus und verwertet bereits auf den nächsten paar Löchern drei Birdiechancen aus kurzer Distanz. Neuerlich ist es ein Grünbunker, der Martin an der 7 im Weg steht und das zweite Bogey kostet.

Das mühsame Hin und Her, das Kaymer das Vorwärtskommen unmöglich macht, setzt sich auch auf den Back 9 fort. Zum dritten Mal lässt er an der 10 im Sand einen Schlag liegen und versenkt an der 12 die Annäherung im Wasser. Da hilft auch das Par 5-Birdie an der 11 nicht viel weiter.

Auch in der Endphase tappt Kaymer in eine Falle nach der anderen: die Annäherung ins 16. Grün landet kurz im Wasserhindernis und führt zum Doppelbogey. Einen weiteren Ball versenkt der Düsseldorfer noch links des 18. Grüns und beendet das Turnier bezeichnend mit Dreiputt und Triplebogey zur 78 (+6).

Bei 9 über Par bunkert sich Kaymer am falschen Ende des Leaderboards auf Platz 69 ein und sammelt keine wesentlichen Punkte im Non Members Ranking der PGA Tour.

Der Jüngste lässt Elite alt aussehen

Si Woo Kim, mit 21 Jahren der zur Zeit allerjüngste Spieler auf der US PGA Tour, landet bei 10 unter Par einen Sensationssieg. Der Koreaner kürt sich mit der 69 zugleich zum jüngsten Sieger beim Flaggschiffevent der US Tour.

>> Endergebnis Players Championship

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Wilder Ritt

THE PLAYERS – 3. RUNDE: Martin Kaymer legt am Moving Day einen richtig wilden Ritt hin und büßt mit der 75 etliche Ränge ein. Alex Cejka verpasst mit einer 79 sogar den Finaleinzug.

Martin Kaymer und Alex Cejka wollen nach dem geschafften Cut am Moving Day eigentlich den Turbo zünden und versuchen sich mit starken Runden im Klassement nach vorne zu spielen. Bei mittlerweile pickelharten und pfeilschnellen Grüns kommt es vor allem darauf an die Annäherungen richtig zu dosieren um sich Birdiechancen erarbeiten zu können, womit beide am Samstag so ihre liebe Mühe haben.

Martin Kaymer startet gleich richtig wild in den Moving Day. Schon auf der 1 tritt er sich einen Fehler ein, bessert diesen zwar postwendend wieder aus, wechselt danach aber lange Zeit durchgehend Licht und Schatten ab. Erst nach sechs gespielten Bahnen gelingt dann auch das erste Par.

Kurz vor dem Turn dreht er sein Tagesergebnis dann mit weiterem Par 5 Birdie wieder in den roten Bereich. Lange währt die Freude darüber aber nicht, denn nach gewasserter Grünattacke fällt er am Par 5, der 11 wieder auf Level Par zurück. Ein weiterer Wasserball hängt ihm dann am Par 3, der 13 sogar ein Doppelbogey um, was ihm endgültig einige Ränge kostet.

Zwar stabilisiert sich sein Spiel danach wieder, ein abschließendes Bogey auf der 18 kann er nach verfehltem Grün aber nicht verhindern und muss sich so mit der 75 (+3) zufrieden geben. Damit büßt er trotz der schwierigen Verhältnisse etliche Ränge ein und wird nur als 54. in den Finaltag starten.

„Ich hab heute viel zu wenige Fairways getroffen. Die Frontnine waren überhaupt eine kleine Up & Down Partie mit vielen Birdies aber auch einigen Bogeys. Ich bin dann trotzdem bei 1 unter auf die zweite Hälfte gegangen, wollte dann aber zuviel was mich einiges gekostet hat. Es wäre sicher mehr drin gewesen, aber dazu muss man halt Fairways treffen, was mir heute nicht gelungen ist“, fasst Martin seine Runde zusammen.

Viele Schwierigkeiten

Der Start verläuft für Alex Cejka nach überschlagenem Grün und verpasstem Up & Down mit einem Bogey alles andere als gut. Mit gestopftem Fünfmeterputt gleicht er auf der 5 sein Tagesergebnis zwar wieder aus, auf der 6 kommt es dann aber richtig bitter, da nach einigen Misshits erst der vierte Schlag aufs Grün wandert, was am Ende sogar in einem Doppelbogey mündet.

Auch danach will noch nicht viel zusammenlaufen, wie ein weiteres verzogenes Eisen mit anschließendem Bogey auf der 8 (Par 3) beweist. Erst das Par 5, der 9 lässt dann wieder einen Schlag springen. Nachdem er am drivebaren Par 4, der 12 den Abschlag wassert, geht sich auch dort nur ein Bogey aus.

Nach Bunkerdrive, einem Abstecher in die Native Area und zwei weiteren Bunkerschlägen neben dem Grün muss er auf der 14 sogar ein Triplebogey notieren, was den komplett verkorksten Moving Day endgültig zur Gewissheit macht. Nach einem abschließenden Wasserball geht sich auch auf der 18 nur ein Bogey aus, was in der 79 (+7) und einem wilden Absturz im Klassement bis auf Rang 79 mündet. Damit steht am Samstag Abend „MDF“ (Missed the Final) neben seinem Namen am Leaderboard.

J.B. Holmes (70) und Kyle Stanley (beide USA) (72) gehen als geteilte Führende bei gesamt 9 unter Par in den Finaltag.

>> Leaderboard The Players

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