Schlagwort: european tour

Im Trio weiter

PAUL LAWRIE MATCH PLAY – 2. TAG: Mit Alex Knappe, Marcel Siem und Florian Fritsch stehen im Bad Griesbach Resort gleich drei Deutsche im Achtelfinale. Lediglich Marcus Fraser entpuppt sich am Freitag als zu harte Nuss und setzt sich gegen Max Kieffer durch.

Gleich alle vier deutschen Spieler, die in Bad Griesbach am Start stehen, räumten am Donnerstag ihre Erstrundengegner aus dem Weg und schafften den Aufstieg in die Runde der Besten 32.

Alex Knappe hat Victor Dubuisson im letzten Match des Tages von Beginn an gut im Griff. Der Challenge Tour Aufsteiger sichert sich früh schon die 3 und die 4 und marschiert damit vorne weg. Selbst auf den ersten Konter – der Franzose gewinnt die 8 – gibt er noch vor den Backnine die perfekte Antwort.

Nach dem Turn allerdings dreht der junge Deutsche dann richtig auf und lässt den Routinier richtig alt aussehen. Alex krallt sich gleich vier weitere Löcher und macht den Sack vorzeitig mit einem glasklaren 6 & 4 Sieg zu. Am Samstag wartet nun im Achtelfinale Tom Lewis (ENG) auf den Youngster.

Durchgekämpft

Florian Fritsch startet gegen Lucas Bjerregaard wie aus der Pistole geschossen und sichert sich gleich die ersten drei Bahnen, was ihn sofort mit 3 Auf davonziehen lässt. Nach einigen geteilten Löchern findet der Däne dann gegen Ende der Frontnine den richtigen Rhythmus und verkürzt mit einem Doppelschlag auf nur noch 1 Auf für den Deutschen.

Florian fängt sich aber schnell und stellt auf der 11 wieder auf 2 Auf, was er bis zum Schluss gekonnt verwaltet. Da Bjerregaard nach der 17 endgültig die Löcher ausgehen steht Florian Fritsch mit einem 2 & 1 Sieg in der nächsten Runde und muss am Samstag nun gegen Robert Rock (ENG) ran.

Marcel Siem geht im Duell mit Mikko Ilonen schon früh auf der 2 in Führung, verliert in Folge aber etwas den Faden, was der Finne mit drei Lochgewinnen am Stück auszunützen weiß. Noch vor dem Wechsel auf die Backnine findet Marcel aber zurück in die Spur und stellt das Match wieder zurück auf All Square.

Auf den Backnine wogt das Match dann überhaupt hin und her. Zunächst geht der Finne wieder in Führung, verliert diese aber rasch wieder und muss seinerseits das Duell auf der 16 ausgleichen. Marcel zeigt sich aber Nervenstark, sichert sich die beiden Schlusslöcher und realisiert so mit einem 2 Auf Sieg den Aufstieg. Nun wartet Thomas Detry (BEL) auf den Routinier.

Zu harte Nuss

Marcus Fraser geht im Match gegen Max Kieffer zwar schnell auf der 2 in Führung, der Deutsche gleicht das Duell aber sofort wieder aus und präsentiert sich danach ganz sicher, was ihm noch vor dem Turn zwei weitere Bahnen einbringt.

Nach dem Wechsel auf die zweiten Neun dreht der Australier dann aber trotz eines weiteren Lochverlustes auf der 10 richtig auf. Von der 11 bis zur 16 schnappt er sich insgesamt fünf Löcher und triumphiert so schlussendlich mit 2 & 1 gegen Max Kieffer.

>> Matchplay Bracket Paul Lawrie Match Play

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Kevin Kisner 2015

Trümpfe in der Hand

PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Kevin Kisner (USA) kommt zwar am Moving Day nicht über die 72 hinaus, verteidigt damit im Quail Hollow Club aber seinen Platz an der Spitze und hat vor dem Finaltag alle Trümpfe in der Hand.

Martin Kaymer kann wegen seiner hartnäckigen Schulterverletzung nach dem WGC-Event in der Vorwoche auch beim letzten Major nur eine Zuschauerrolle einnehmen, was das Megaturnier in North Carolina ohne deutsche Beteiligung über die Bühne gehen lässt.

Kevin Kisner hingegen steht vor der Finalrunde vor seinem wohl bislang größten Erfolg der Karriere. Der US-Amerikaner, der sich im Mai mit den Dean & DeLuca Invitational seinen zweiten Sieg auf der großen amerikanischen Bühne sicherte, präsentiert sich auf der umgebauten Par 71 Anlage in North Carolina vom ersten Spieltag weg in richtig guter Form.

Nach zwei 67er (-4) Runden auf der überlangen Wiese startet er als Führender ins Wochenende und ist damit im Großraum Charlotte der große Gejagte. Auch am Moving Day agiert der 33-jährige lange Zeit richtig gut und baut nach einem Par 5 Birdie auf der 7 seine Führung sogar etwas aus.

Wilder Ritt durch die Meile

Selbst auf das erste Bogey auf der 12 gibt er in Form eines Birdiedoppelpacks die richtige Antwort und zieht damit sogar spürbar vorne weg. Doch zu Beginn der Green Mile – der Schlussstretch der Löcher 16 bis 18 – tritt er sich nach gewasserter Annäherung ein Doppelbogey ein und muss zum Drüberstreuen auch auf der 18 nach verzogenem Approach einen Schlag abgeben.

Nach den Fehlern am Ende der Runde unterschreibt Kisner „nur“ die 72 (+1), verteidigt damit aber weiterhin bei gesamt 7 unter Par seinen Platz an der Spitze. Die ersten Verfolger mit Cris Stroud (USA) (71) und Hideki Matsuyama (JPN) (73) lauern aber um lediglich einen Schlag hinter dem Mann aus South Carolina. Auf Rang 4 warten Justin Thomas (USA) (69) und Louis Oosthuizen (RSA) (71) auf ihre Chance am Finaltag zuschnappen zu können.

>> Leaderboard PGA Championship

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Nasser Moving Day

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 3. RUNDE: Sebastian Heisele geht nach der 69 als bester Deutscher in den Finaltag. Marcel Siem staubt mit einem Hole in One auf der 17 den Porsche Panamera Turbo ab.

Sebastian Heisele legt bei erneut pitschnassen Verhältnissen vor allem auf den Backnine eine heiße Birdiesohle hin. Der Challenge Tour Aufsteiger notiert auf der zweiten Platzhälfte bei einem Bogey gleich vier rote Einträge und marschiert so mit großen Schritten im Klassement nach vor. Nach dem Turn reißt der Schwung aber etwas ab und er muss mit einem Bogey auf der 7 noch einen Schlag wieder abgeben. Nachdem aber auf der 9 noch ein abschließendes Birdie gelingt spielt er sich mit der 69 (-3) um viele Ränge nach vor und geht vom 21. Rang aus in den Finaltag.

Max Kieffer findet auf den Backnine durchaus solide in die Runde und reiht gleich neun Pars aneinander. Nach dem Turn sieht er dann auf der 1 den ersten Birdieputt im Loch verschwinden und macht sich so etwas in Richtung Norden des Leaderboards auf. Zwar muss er zwischenzeitlich sein Score wieder auf Level Par zurückdrehen, nimmt am Schlussloch aber noch ein weiteres Birdie mit und geht so nach der 71 (-1) aus dem Mittelfeld als 30. in den Finaltag.

„Es waren nicht wirklich viele Highlights auf der Runde, das ist eher dahingeplätschert heute. Ich hatte Probleme mit den Drives zu Beginn, aber im Grunde wars dann stabil, wenngleich nicht wirklich was nach vor gegangen ist. Meine Ausgangslage ist okay, ich bin jetzt nicht wahnsinnig unzufrieden, aber wirklich zufrieden bin ich jetzt auch nicht unbedingt“, so Max nach der Runde.

Shot of the Day

Marcel Siem, der vor dem Wochenende noch bester Deutscher war, hat mit einigen Ungenauigkeiten zu kämpfen und notiert auf seiner Runde insgesamt fünf Bogeys und nur zwei Birdies. Das absolute Highlight aber gelingt ihm auf der 17. Er locht am Par 3 seinen Tee-Shot zum Hole in One, was dem Mercedes Spieler den 200.000 Euro teuren Porsche Panamera Turbo einbringt. Trotz des sensationellen Schlags unterschreibt er am Samstag aber nur die 73 (+1) was ihn um einige Plätze auf Rang 37 zurückreicht.

Nach der Runde hat er eher gemischte Gefühle: „Die Grüns waren wahnsinnig schnell und ich hatte Probleme mich richtig darauf einzustellen. Ich hab dann auch einige schlechte Schläge gemacht und bin dann wie schon öfters heuer in einen Strudel reingekommen. Das Hole in One war natürlich schon was besonderes, den Porsche werd ich aber an meine Frau, die diese Woche als mein Caddie mit mir unterwegs ist, weitergeben.“

Alex Knappe startet zwar mit einem Bogey auf der 10 denkbar schlecht, bekommt dann aber den Birdiedreh raus und liegt bereits nach der hinteren Platzhälfte bei 2 unter Par. Nachdem er auch auf den ersten Neun sein Visier richtig gut eingestellt hat und noch zwei weitere Birdies findet, deutet alles auf eine richtig tiefe Runde hin. Erst ein Doppelbogey am Par 5, der 9 kostet dann eine richtig gute Ausgangslage. Dennoch macht er mit der 70 (-2) und Platz 37 etliche Ränge gut.

Hinrich Arkenau hat trotz eines frühen Birdies alle Hände voll zu tun und kommt nach unter anderem einem Doppelbogey nur bei 3 über Par auf den Frontnine an. Dort allerdings hat er sein Spiel dann voll auf Schiene und bringt dank dreier Birdies sogar noch die 72 (Par) ins Ziel, was ihn vor der letzten Runde auf Rang 58 einreiht.

Jordan Smith (ENG) geht nach der 67 (-5) und bei gesamt 12 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Max Kieffer

Vielversprechend beim Heimspiel

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 1. RUNDE: Max Kieffer, Marcel Siem, Hinrich Arkenau und Max Kramer legen beim Heimspiel im Green Eagle GC mit roten Runden einen vielversprechenden Start hin. Auch Sebastian Heisele und Florian Fritsch haben noch gute Chancen auf den Cut.

Die Porsche European Open ist von Bad Griesbach nach Hamburg und auf einen neuen Termin übersiedelt. Somit kommen Topstars wie Ryder Cupper Patrick Reed und der amtierende US PGA Champion Jimmy Walker in den Green Eagle Golfclub.

Max Kieffer findet sich im noch etwas windigen Norden zum Auftakt durchwegs gut zurecht, wenngleich seine erste Platzhälte noch reichlich Luft nach oben hat. Max tritt sich auf der 13 eine unangenehme Doublette ein und kann sich bis zum Wechsel auf die Frontnine nur einen der beiden abgegebenen Schläge wieder zurückholen.

Erst nach dem Turn springt der Birdiemotor sichtlich an und Max spielt sich mit starker Quote – er darf sich über insgesamt noch vier weitere rote Einträge freuen – zur 69 (-3) und verschafft sich damit als 16. eine durchaus gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf.

Marcel Siem spielt am Nachmittag stark auf. Der Routinier findet solide in die Runde, muss nach einem Par 3 Birdie aber einen Bogeydoppelpack verkraften. Nachdem ihm noch vor dem Turn ein weiterer Schlaggewinn glückt, zeigt er, dass er die beiden Fehler gut weggesteckt hat.

Auf den Backnine geht es dann aber richtig nach vor. Marcel findet bei fehlerlosen zweiten neun Bahnen drei rote Einträge und steht so schlussendlich wie sein Landsmann Max Kieffer mit der 69 (-3) und Rang 16 beim Recording.

Form mitgenommen

Hinrich Arkenau, der erst unlängst in Bochum auf der Pro Golf Tour mit einer 59 eine Fabelrunde notieren konnte, präsentiert sich auch zwei Klassen höher von seiner besten Seite. Die deutsche Nachwuchshoffnung legt fehlerfrei Frontnine hin und findet dabei ein Birdie. Nach dem Turn muss er zwar auch einen Fehler eintragen, nimmt aber noch zwei weitere rote Einträge hin und bringt sich so mit der 70 (-2) und Rang 33 in gute Position.

Max Kramer startet mit richtig starker Birdiequote – schon auf den ersten vier Bahnen findet er drei rote Einträge – perfekt und selbst ein zwischenzeitliches Bogey bremst ihn nur kurz. Erst auf den Backnine tritt er sich dann etliche Fehler ein, steht dank eines Birdies am Schlussloch aber mit der 71 (-1) auf Platz 50 beim Recording.

Noch gute Chancen

Sebastian Heisele startet hochkonzentriert ins Heimspiel und mischt nach fehlerfreien Frontnine und zwei Birdies im absoluten Spitzenfeld mit. Auf den zweiten Neun aber reißt der Faden dann spürbar und Sebastian muss sich nach drei Bogeys bei nur einem weiteren Birdie zum Auftakt mit der 72 (Par) und Platz 73 zufrieden geben.

Florian Fritsch legt eine unglaublich bunte Auftaktrunde hin. Er notiert am Nachmittag schon auf den Backnine zwei Birdies und zwei Bogeys, liegt nach weiteren zwei roten Einträgen und einem Schlagverlust kurz vor Ende der Runde aber im roten Bereich. Ausgerechnet das Par 5, der 9 hängt ihm dann aber noch einen Fehler um und lässt auch ihn so nur mit der 72 (Par) und auf Rang 73 durchs Ziel marschieren.

Steigerung nötig

Benedict Staben mit der 73 (+1) (97.), Alex Knappe mit der 74 (+2) (109.), Bernd Ritthammer mit der 75 (+3) (123) und Niklas Adank mit der 77 (+5) (140.) müssen sich teils gehörig steigern um auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können. Julian Suri (USA) und Richard Mcevoy (ENG) teilen sich nach 66er (-6) Runden die Führungsrolle.

>> Leaderboard Porsche European Open

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Ohne Open-Ticket

SCOTTISH OPEN – FINAL: Weder Bernd Ritthammer noch Alex Knappe können am Finaltag in Dundonald in den Kampf um Tickets für die Open Championship eingreifen.

Alex Knappe und Bernd Ritthammer waren vor dem Finaltag von Dundonald nicht nur in Reichweite ihres bislang besten Ergebnisses samt höchstem Karriere-Preisgeld sondern ritterten auch um eines von drei Open-Tickets, das den besten noch nicht Qualifizierten winkte.

Zusatzmotivation: Knappe spielte mit Ricky Fowler und Ritthammer mit Matt Kuchar, zwei absoluten Topstars und Publikumsmagneten.

Bernd Ritthammer unterstreicht gleich mit dem Birdie am 2. Grün seine Anwartschaft auf einen Open-Startplatz. Er kann sich jedoch nicht in den roten Zahlen halten und stagniert nach weiterem Birdie und Bogey nach 9 Löchern bei Par für den Tag. Nach dem 3. Birdie an der 10 kühlt sein Putter jedoch merklich ab. Selbst mit fehlerlosem Spiel verliert Bernd damit den Anschluss an die Topränge. Als selbst am Schlussloch (Par 5) kein Birdieputt mehr fällt, bleibt er als 15. außerhalb der Topränge und muss in Royal Birkdale kommende Woche zusehen.

Alex Knappe verfehlt auf beiden Par 5 in der Anfangsphase seine Birdieputts und muss weiter geduldig bleiben. Am Par 3 der 6 ebnet ein präzises Eisen den Weg zum ersten Schlaggewinn. 10 Minuten später fällt der nächste Birdieputt, der den Paderborner erstmals auf einen Open-Platz vorbrächte.

Ein Dreiputt kostet Knappe am 13. Grün den ersten Schlag. Mit Ungenauigkeiten im langen Spiel, ausgerechnet am Par 5 der 14 und dem darauffolgenden Bogey, geht es vorerst aus den Top 10 hinaus. Nach dem 3. Schlagverlust in Folge ist der Zug in Richtung der Topränge wohl endgültig abgefahren. Im Finish drohen alle Räder abzufallen, Bogey Nummer 4 am vorletzten Loch für Knappe. Mit der 73 fällt Knappe, der am Freitag noch in Führung lag, am Weekend sogar noch bis auf Platz 26 zurück.

Max Kieffer kann nach solidem Beginn erstmals das Par 3 der 4 zu einem Birdie überreden. Bis zur Halbzeit holt Kiwi einen zweiten Schlag auf, das reicht aber noch nicht um Plätze gutzumachen. Ausgerechnet auf den nicht allzu schweren Löchern 11 und 12 fällt er mit Bogeys im Doppelpack auf den Ausgangspunkt zurück. Auch auf den folgenden Löchern kann sich Kiwi nicht von der Bogey-Welle verabschieden und gibt gleich 5 Shots in Folge ab. Mit der 73 bleibt Platz 45 bei Par die magere Ausbeute.

Rafa Cabrera-Bello zwingt den lange Zeit führenden Engländer Callum Shinkwin noch bei 13 unter Par in ein Stechen, das der Spanier am 1. Extraloch mit Birdie für sich entscheidet.

>> Endergebnis Scottish Open

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Survivaltest von Dundonald

SCOTTISH OPEN – 3. RUNDE: Bei starkem Wind und Regen nähern sich Alex Knappe mit der 76 und Bernd Ritthammer mit der 70 zum geteilten 8. Platz an.

Alex Knappe sah am Freitag klar das Momentum auf seiner Seite. Am Samstag wollte er einfach auf der Erfolgswelle weiterreiten in Richtung eines guten Finishes. Seit dem Morgen regnete es allerdings heftig in Schottland. Aufgrund heftiger Windböen am Nachmittag wurden die Tee-Times vorverlegt.

Nach souverön absolvierten Eröffnungsbahnen im Schlussflight setzt es für Alex Knappe am ersten Par 3 mit dem Triplebogey einen frühen Shocker. Der European Tour-Aufsteiger fightet jedoch bei Wind und Regen tapfer zurück und holt bis zur Halbzeit zwei Shots wieder auf.

Im allerschlimmsten Wetter verzieht Knappe seinen Drive an der 10 komplett, kommt erst nach dem vierten Schlag überhaupt zum Putten und rettet noch ein starkes Bogey. Am folgenden Par 3 lässt sich Knappe einen langen ersten Putt und kann das Dreiputt-Bogey nicht mehr vermeiden. Auch an der 13 blockt er den Drive weit links weg, verfehlt das Grün und bekommt aus schwieriger Lage den Up & Down zum Par nicht mehr hin.

Das Par 5 der 14 kann Knappe bei Rückenwind zum Birdie-Konter nutzen. Am Par 5 zum Abschluss versenkt der junge Deutsche seine Annäherung im Wassergraben rechts vom Grün. Der Chip gut 15 Meter zu lang und das Bogeyfinish zur 76 damit gebacken, das Knappe gleichauf mit Ritthammer in den Sonntag gehen lässt.

Bernd Ritthammer stolpert mit Bogey in den Moving Day, kann danach sein Spiel jedoch sofort stabilisieren. Zum Unterschied zu den Vortagen läuft der Bayer den Birdies lange Zeit erfolglos hinterher. Erst am 9. Grün fällt der erlösende 1. Birdieputt. Auf den Back 9 hält Ritthammer im schlimmsten Wetter sein Score perfekt zusammen und sammelt sogar noch zwei weitere Birdies zur 70 auf, die für viel Vortrieb am Leaderboard sorgt, bis zu Platz 8 hinauf.

Max Kieffer kämpft sich durch das schwere Wetter und gibt am ersten Par 3 gleich einen Schlag ab. Den Rest der Front 9 absolviert der Düsseldorfer verlustfrei, aber auch noch ohne Birdie. Am 11. Grün fällt der erlösende erste Birdieputt, dem noch ein zweiter folgt. Mit Bogey am abschließenden Par 5 wird es nur die Par-Runde. Aufgrund der immer schwieriger werdenden Bedingungen geht es selbst mit der 72 bergauf im Klassement bis zu Position 29.

Ian Poulter spielt seine gesamte Routine aus und schnappt sich mit der 71 die geteilte Führung mit seinem englischen Landsmann Callum Shinkwin und dem Australier Andrew Dodt.

>> Leaderboard Scottish Open

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Oben angedockt

SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Alex Knappe stürmt mit bester Tagesrunde von 65 Schlägen zur geteilten Führung. Kaymer bei der Open-Generalprobe out.

In der ungewohnten Disziplin Linksgolf schwächelten Deutschlands European Tour-Spieler zum Auftakt im schottischen Dundonald. Am Freitag steigern sich die Deutschen jedoch deutlich: Bernd Ritthammer zieht mit hoher Birdiequote souverän ins Wochenende ein. Am Nachmittag schnappt sich Alex Knappe nach sensationellen Front 9 sogar die geteilte Führung. Max Kieffer stürmt mit spätem Birdie-Doppelschlag als Dritter ins Finale. Pech dagegen für Martin Kaymer und Florian Fritsch, die als 66. haarscharf das Finale verpassen – wie übrigens Knappe und Siem in der Vorwoche in Irland…

Alex Knappe attackiert auch am Freitag unbekümmert, locht dabei am Par 4 der 13 seine Annäherung zum Eagle und stößt unter die Top 10 vor: „Zuerst habe ich einen guten Putt gelocht und dann meinen Pitch zum Eagle. Von diesem Moment an ist es einfach perfekt gelaufen,“ kommentiert Knappe seinen Lauf. Diesem Paukenschlag lässt der Paderborner gleich einen Birdie-Hattrick folgen und ist mit 30 Schlägen für 9 Löcher unmittelbar an der Führung dran.

Erste Bogeys nach verzogenen Annäherungen kontert Knappe wieder mit starken Eisen und Putts, die mit zwei weiteren Birdies belohnt werden. Am vorletzten Loch rettet Meisterputter Knappe trotz wild weggehooktem Drive und Annäherung über zwei starke Putts das Par. Zuerst die geballte Faust, dann ein breites Grinsen beim European Tour-Newcomer, als am Schlussloch aus gut 10 Metern noch ein weiterer Birdieputt zur 65 fällt, der für die geteilte Führung mit dem dreifachen Majorchampion Padraig Harrington sorgt. „Heute war einfach das Momentum auf meiner Seite. Sogar wenn ich einen schlechten Schlag machte, hatte ich noch immer einen Schlag danach Richtung Grün. Ich hoffe jetzt so weitermachen zu können für ein gutes Finish hier.“

Bernd Ritthammer locht auch am Freitag eine Flut von Birdieputts und kann sich so auch das eine oder andere Bogey erlauben. Gleich vier Birdies gelingen dem Bayern auf den ersten 9 Löchern. Zwei weitere Schlaggewinne auf den Back 9 summieren sich zu 11 Birdies für 36 Löcher, womit Ritthammer souverän und als erster Deutscher das Finalticket beim hochdotierten Rolex-Event löst.

Martin Kaymer agiert am Freitag deutlich stabiler, muss sich jedoch lange in Geduld üben. Erst ein Birdie-Doppelschlag unmittelbar vor der Halbzeit bringt den Rheinländer auf Even Par zurück und damit auf Cutkurs. Auf den Back 9 verteidigt Kaymer sein Ergebnis und bringt die gute 70 herein. Erst am späten Abend fällt Kaymer als 66. haarscharf aus dem Cut und verpatzt damit gründlich seine Generalprobe für Royal Birkdale.

Auch Marcel Siem bringt sich mit zwei Birdies auf den Front 9 auf Kurs Richtung Preisgeld, fällt jedoch bald wieder an den Ausgangspunkt zurück. Nach tapferem Kampf verpasst Marcel am abschließenden Par 5 das rettende Birdie, womit er wie zuletzt in Irland unglücklich scheitert.

Florian Fritsch reitet von Beginn an konsequent auf der Par-Welle, wird jedoch Birdies für den Wochenendeinzug benötigen. Nach 11 Pars und dem Bogey auf einem Par 5 platzt Fritsch der Kragen: mit drei späten Birdies stemmt er den Kraftakt zur 71, der aber bei Even Par zu wenig sein sollte.

Sebastian Heisele findet deutlich mehr Probleme in Dundonald Links als zum Auftakt vor und handelt sich nach frühem Par 5-Doppelbogey einen Kampf um den Cut ein. Mit weiteren 5 Bogeys und der 75 gibt es für ihn keinen Weg ins Finale.

Auch Max Kieffer verpatzt gleich die ersten Löcher mit Doppelbogey und zwei Bogeys gründlich, ehe er langsam ins Spiel findet. Kiwi schafft aber den Turnaround mit drei starken Birdies auf den letzten 7 Löchern, die für den Cut reichen. Mit der 72 schwimmt der Düsseldorfer bei 1 unter Par als 45. so gerade noch ins Preisgeld.

>> Scottish Open Leaderboard

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Beachtlich weggesteckt

OPEN DE FRANCE – FINAL: Max Kieffer dreht seine Runde nach einem Horrorstart noch zur 70 und beendet das 7 Millionen Dollar Spektakel in Paris auf Rang 16. Auch Marcel Siem, Florian Fritsch und Martin Kaymer sorgen im Le Golf National für ein versöhnliches Ende.

Max Kieffer erlebt gleich beim Start in die letzte Runde in Form eines Doppelbogeys einen regelrechten Schockmoment, wovon er sich nur langsam erholt und sich auf der 3 noch ein weiteres Bogey einfängt. Erst ab diesem Zeitpunkt agiert die größte deutsche Hoffnung in dieser Woche souveräner und arbeitet mit drei Birdies bis zum Turn alle Fehler wieder weg.

Das bringt auch die benötigte Sicherheit, denn auf der enorm zähen zweiten Platzhälfte bleibt er komplett fehlerlos und nimmt auf der 14, dem letzten Par 5, noch ein weiteres Birdie mit und macht so die 70 (-1) perfekt, mit der er sich einen starken 16. Platz krallt.

Plätze gutgemacht

Marcel Siem startet mit frühem Birdie am Par 3, der 2 stark in den Tag, muss kurz vor dem Wechsel auf die Backnine aber am zweiten Par 3 einen Schlag abgeben und steht so mit einem Zwischenstand von Level Par beim Turn.

Auf der schweren zweiten Platzhälfte aber zeigt er sich von seiner besten Seite, bleibt durchgehend fehlerfrei und nimmt auf der 12 und der 13 einen sehenswerten Birdiedoppelpack mit, der ihm die 69 (-2) und einen Vorstoß auf Rang 27 im Klassement ermöglicht.

Florian Fritsch findet schon früh auf der 2 (Par 3) das erste Birdie und spult in Folge recht sichere Pars ab. Auf der 8 (Par 3) allerdings geht sich nur ein Bogey aus, was ihn wieder auf Level Par zurückwirft.

Die Backnine allerdings hat er perfekt im Griff und findet auf einer fehlerlosen zweiten Platzhälfte auf der 11 (Par 3) noch ein weiteres Birdie, was die finale 70 (-1) und Platz 45 perfekt macht. Damit tankt er auf der anspruchsvollen Anlage bei Paris mit Sicherheit Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.

Etwas nach vor

Die Finalrunde lässt sich dann bei Martin Kaymer mit einem frühen Par 3 Birdie auf der 2 auch gut an, allerdings währt die Freude nicht wirklich lang, da er sich gleich darauf auf der 3 ein Par 5 Bogey eintritt. Nachdem es zwei Bahnen später noch einen weiteren Fehler setzt, fällt er sogar weiter zurück. Zum ersten Mal in dieser Woche allerdings hängt ihm das Par 5, der 9 nicht nur keinen Schlag um, sondern lässt sogar ein Birdie springen, was ihn bei Level Par auf der zweiten Platzhälfte ankommen lässt.

Das Birdie kurz vor dem Turn stellt sichtlich auch die Initialzündung dar, wie zwei weitere rote Einträge zu Beginn der Backnine zeigen. Erst ein darauffolgendes Bogey bremst den Schwung sichtlich wieder ein und nachdem er auf der schwierigen 17 noch einen weiteren Fehler notieren muss, steht er trotz der heißen Phase rund um den Turn nur mit der 71 (Par) beim Recording, was aber mit einem leichten Vorstoß auf Platz 57 wohl durchaus einen versöhnlichen Abschluss des Turniers darstellt.

Tommy Fleetwood (ENG) fügt seiner bislang unglaublichen Saison in Paris ein weiteres Highlight hinzu. Der charismatische Engländer distanziert mit einer 66er (-5) Schlussrunde die gesamte Konkurrenz und gewinnt bei gesamt 12 unter Par.

>> Leaderboard Open de France

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Harte Cut-Arbeit

OPEN DE FRANCE – 2. RUNDE: Gleich vier deutsche Spieler stemmen im Le Golf National den Cut, wobei Max Kieffer am Freitag mit einer 68 richtig überzeugend agiert. Florian Fritsch, Martin Kaymer und Marcel Siem haben teilweise hart zu kämpfen, cutten schlussendlich aber recht sicher.

Max Kieffer findet mit einem Bogey auf der 1 zwar nur sehr schleppend in den Tag, dreht sein Score mit drei Birdies noch vor dem Turn aber deutlich in den roten Bereich und schiebt sich so um bereits etliche Ränge nach vor.

Auch auf den schwierigeren Backnine hat er sein Visier am Freitag richtig genau eingestellt und findet auf einer fehlerlosen zweiten Platzhälfte noch ein weiteres Birdie, was ihn mit der 68 (-3) bis auf den starkem 18. Platz vorne bringt.

Bei Florian Fritsch will es am Freitag zu keiner Zeit mehr so laufen wie noch zum Auftakt. Zwar findet er mit vier Pars solide in den Tag, tritt sich dann aber auf der 5 und der 6 einen Bogeydoppelpack ein und rasselt mit einem Doppelbogey am Par 5, der 9 sogar gesamt auf Level Par zurück.

Auf den anspruchsvollen Backnine aber fängt er sich dann zusehends, versteht es weitere Fehler zu vermeiden und nimmt auf der 15 sogar noch ein Birdie mit. Mit der 74 (+3) zieht er so schlussendlich doch ohne gröbere Probleme als 38. ins Wochenende ein, verabsäumt es aber sich eine richtig gute Ausgangslage aufzulegen.

Auf und Ab

Marcel Siem startet mit einem Birdie auf der 10 richtig gut in die zweite Runde und spult auch in Folge recht sichere Pars ab. Erst ab der 16 wird es richtig ungemütlich für den Routinier. Mit Triplebogey am Par 3 und darauffolgenden Bogeys wird er bis hinter die Cutmarke zurückgereicht.

Nachdem er sich dann auf den Frontnine noch einen weiteren Fehler eintritt, deutet bereits alles auf einen klar verpassten Cut hin. Mit drei Birdies, wobei er auf der 9 erst den Sack endgültig zumacht, pusht er sich aber wieder über die gezogene Linie und steht so mit der 73 (+2) und als 49. im Wochenende.

Martin Kaymer sorgt gleich auf der 1 nach Wasserball und verschobenem Bogeyputt für einen echten Schockmoment und fällt mit Doppelbogey weit zurück. In Folge stabilisiert er sein Spiel aber und locht auf der 6 einen Monsterputt, der ihm wieder einen Schlag zurückbringt. Wie schon am Vortag hängt ihm allerdings das Par 5, der 9 erneut ein Bogey um.

Auf der zweiten Platzhälfte entbrennt dann nach weiterem Bogey ein regelrechter Kampf um den Cut, den er mit zwei weiteren roten Einträgen bei einem weiteren Bogey aber schlussendlich übersteht. Mit der 73 (+2) cuttet er wie Marcel Siem als 49. in den Moving Day.

Sprung verpasst

Bernd Ritthammer muss zwar auf der 10 gleich ein Bogey einstecken, kommt nach zwei Birdies und einem weiteren Bogey aber immerhin bei Level Par auf den etwas scorefreundlicheren Frontnine an. Mit teils guten Karten ebenfalls das Wochenende noch zu erreichen gestalten sich die Frontnine aber dann zu farbenfroh, was Bernd am Ende mit der 72 (+1) nur Rang 83 und damit einen Missed Cut einbringt.

Sebastian Heisele ist auch am Freitag weiterhin auf der Suche nach dem richtigen Rhythmus, wie zwei Bogeys bei nur einem Birdie auf den Frontnine beweisen. Auf den zweiten Neun findet er recht zeitnah noch ein Birdie, steht nach zwei weiteren Bogeys aber nur mit der 73 (+2) beim Recording und verpasst als 126. den Cut damit klar.

Alex Knappe hat auch am Freitag zu kämpfen und fällt mit zwei Bogeys und einem Triplebogey auf den Backnine weit zurück. Auch nach dem Turn findet er keinen Rhythmus und verpasst mit der 79 (+8) und als 143. deutlich den Sprung ins Wochenende.

Adrian Otaegui (ESP) (66) und Peter Uihlein (USA) (67) teilen sich bei gesamt 8 unter Par die Führungsrolle.

>> Leaderboard Open de France

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BMW OPEN – Birdiefreundliches München

BMW INTERNATIONAL OPEN 2017 – LIVE BLOG: Martin Kaymer erkämpft mit späten Birdies die 72. Alex Knappe, Florian Fritsch und Nicolai von Dellingshausen beste Deutsche mit der 69.

Mit Masters-Champion Sergio Garcia, Titelverteidiger Henrik Stenson sowie Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer darf sich die BMW International Open über das prominenteste Starterfeld der 29-jährigen Geschichte in München-Eichenried freuen.

Für die ersten Highlights der BMW International Open 2017 sorgt jedoch Europas Top-Nachwuchs. Der Belgier Thomas Detry, ein Kollege von Dominic Foos aus Amateurtagen, schießt mit Eagle und 6 Birdies am Vormittag alle Lichter aus und darf sich nach bester Morgenrunde von 65 Schlägen das Mittagessen gut schmecken lassen. Am Nachmittag überflügelt der Australier Wade Ormbsy den Belgier sogar noch um einen Schlag und führt bei 8 unter Par nach dem ersten Spieltag. Aber auch Sergio Garcia erfüllt mit der 66 voll die hohen Erwartungen.

An der Seite des Masters-Champion spult Martin Kaymer eine müde Eröffnungsrunde ab, die erst dank später Birdies überhaupt eine 72 wird: „Für die erste Runde hatte ich mir natürlich ein bisschen mehr erhofft. Ich habe bis zum Ende gekämpft und hatte sehr viele gute Chancen, aber einfach zu viele davon liegengelassen.“

Aus Deutscher Sicht zeigt Alex Knappe die erfreulichste Leistung: der European Tour-Aufsteiger spielt auf den ersten 9 bei 4 unter Par in der Spitze mit, verliert danach zwar etwas an Fahrt, bringt aber immerhin die gute 69 herein. Am Nachmittag bringt auch Florian Fritsch dank eines Birdie-Hattricks und starker Par 3 die 69 herein: „Ich bin recht zufrieden, wenn ich daran denke, wie ich mich beim ersten Abschlag gefühlt habe. Wenn man so nervös ist, versucht man eher, das Schlimmste zu vermeiden. Aber ich habe mir gesagt, dafür bist du nicht hier. Es geht hier nicht darum, das Par zu sichern. Das bringt einen auf diesem Platz nicht weiter,“ sah Fritsch die Birdielawine gewaltig rollen.

Kaymer wartet 14 Löcher auf Birdies 

Angesichts perfekter Bedingungen wird tief gescort, mit gut zwei Dutzend Runden bereits am Vormittag in den 60ern. Martin Kaymer kann dies von der 10 weg gestartet nicht zu seinen Gunsten ausnützen. Die Attacke am Par 5 der 11 trägt der Düsseldorfer etwas zu ungenau vor und notiert nur das Par. Immerhin agiert er solide und schwimmt in der frühen Phase auf der Par-Welle. Die 13 bringt Deutschlands Topfavorit jedoch Unglück und kostet ihn den ersten Schlag. Noch ohne jeden Birdie-Erfolg schließt Kaymer seine ersten 9 Löcher ab.

Auch auf den vorderen 9 Löchern bleibt der Champion von 2008 in der Defensive. Nach gemisster Annäherung am Par 3 der 11 muss schon ein starker 4 Meterputt her um das Par zu halten. Am nächsten Grün hat er nach Dreiputt aus 7 Metern jedoch das nächste Bogey am Hals.

Jubelnd und mit Selbstironie reißt Kaymer nach 14 gespielten Löchern die Arme hoch, als aus vier Metern der erste Birdieputt fällt. Bereits die Annäherung fiel unter tiefhängenden Ästen und über die Bunkerkante kullernd schon glücklich aus. Zwei Grüns später versenkt Martin sogar den Putt aus 7 Metern und bringt sich auf Even Par zurück. Am Schlussloch muss Kaymer nach Abschlag in den Fairwaybunker und Wedge neben das Grün noch hart um sein Par kämpfen. Mit der Par-Runde von 72 Schlägen rangiert er am Ende des Tages sogar knapp außerhalb der Cutmarke.

Alex KnappeDen heißesten Start aus Deutscher Sicht legt Alex Knappe hin, der auf den ersten vier Löchern bereits zwei Birdies findet. Mit präzisen Eisen und bekannt starken Putts geht es noch vor der Halbzeit auf 3 unter Par. Als der Paderborner auch am Par 5 der 18 seine Attacke mit zwei langen Schlägen mustergültig vorbereitet, ist er bei 4 unter Par in geteilter Spitzenposition angekommen.

Ein erstes Bogey kontert Knappe stark mit einem gelungenen Birdieputt an der 4 aus vier Metern. Da kann er sich am letzten Par 3 sogar ein zweites Bogey leisten um dennoch mit der 69 aussichtsreich im Clubhaus einzutreffen.

Auch Sebastian Heisele pusht sich programmgemäß am ersten Par 5 in die roten Zahlen. Der Longhitter nutzt auch das zweite Par 5 für einen Schlaggewinn. Ein Bogey-Doppelschlag wirft ihn kurz danach auf den Ausgangspunkt zurück. Heisele weiß jedoch mit zwei weiteren Birdies zu kontern und verzeichnet mit der 70 einen erfreulichen Auftakt.

Challenge Tour-Spieler Max Kramer spielt seine Längen gekonnt aus. Einen frühen Schlagverlust kontert er in Folge mit drei Birdies. Mit Birdie am Schlussloch postet auch Kramer die starke 70.

Fritsch_1703_330Florian Fritsch startet am Nachmittag zwar mit Bogey, landet aber von der 5 weg einen Birdie-Hattrick, der ihn voll ins Geschehen bringt. Auf den zweiten 9 schlägt der Münchner fantastische Eisen auf beiden Par 3 und nützt diese auch zu Birdies aus. Gemeinsam mit Knappe teilt sich Fritsch die Position als beste Deutsche bei 3 unter Par, was allerdings angesichts der Scorelawine nur ca. für Platz 30 reicht.

Die positive Überraschung liefert Nicolai von Dellingshausen ab, der dank später Birdies auch noch eine 69 hereinbringt. Als zweifacher Saisonsieger der Pro Golf Tour und Führender der Rangliste hat der Aufsteiger bereits mehrmals sein ungeheures Potential aufgezeigt.

 

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