Schlagwort: bernhard langer

Ungekröntes Jubiläum

MASTERS – 2. RUNDE: Bernhard Langer findet am Freitag im Augusta National zwar die ersten Birdies, mit einer 74 (+2) wird sein 40. Start-Jubiläum aber nicht mit einem Wochenendeinzug gekrönt.

Bernhard Langer zeigte am Donnerstag zwar über weite Strecken sehr solides Golf, lief jedoch die gesamte Runde über vergeblich einem Birdie hinterher und stand so am Ende nur mit der 75 (+3) wieder beim Recording. Am Freitag muss Deutschlands Evergreen nun bereits eine Aufholjagd einläuten, will er seinen eigenen Rekord als ältester Spieler im Masters-Weekend noch weiter verbessern.

Immerhin könnte der Wetterbericht dem 65-jährigen in die Karten spielen, denn am Vormittag soll sich Augusta noch einigermaßen gemäßigt präsentieren. Am Nachmittag dürfte nach derzeitigen Prognosen der Wetterumschwung so richtig einsetzen und neben Regen und Gewittern auch Windböen von rund 50 km/h mitbringen.

Eben aufgrund dieser Vorhersage entschlossen sich die Verantwortlichen sogar dazu die Startzeiten um eine halbe Stunde vorzuverlegen, womit Deutschlands Masters-Beitrag sichtlich keinerlei Probleme hat, denn mit einem recht sicheren anfänglichen Par findet er sich vorerst durchwegs gut zurecht. Das ändert sich jedoch bereits am darauffolgenden Par 5, denn nach verzogenem Abschlag muss er sogar droppen und kann sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen.

Birdiebann gebrochen

Zwar agiert er danach durchaus souverän, jedoch heißt es auch weiterhin noch auf das erste Birdie im Turnier warten. Auf der 5 wird es dann sogar wieder unangenehmer, denn eine zu kurze Annäherung resultiert im nächsten Schlagverlust, womit das rettende Cut-Ufer mittlerweile in doch recht weite Ferne abdriftet. Am Par 5 der 8 ist dann nach perfektem Wedge aus kurzer Distanz das erste Birdie nur noch Formsache, womit der so hartnäckige Bann der roten Einträge endlich bricht.

Initialzündung stellt das Erfolgserlebnis aber sichtlich nicht dar, denn gleich danach zieht der Abschlag auf der 9 links mitten in die Bäume, womit er prompt wieder auf 2 über Par für den Tag zurückrutscht. Zu Beginn des Amen Corner sorgt der zweifache Masters-Champion dann für ein echtes Highlight, denn trotz einer gewasserten Annäherung kratzt er mit einem Chip-in noch das Par auf die Scorecard. Stark knallt er dann auf der 13 das Wedge zur Fahne und tütet am Par 5 ohne grobe Schwierigkeiten ein weiteres Birdie ein, womit er den Herrgottswinkel Augustas immerhin mit 1 unter Par wieder verlässt.

Gegen Ende wird es dann jedoch mit einer leicht verzogenen Annäherung wieder unangenehmer, da von knapp außerhalb des Grüns das Up & Down zum Par nicht mehr gelingen will. Am Ende unterschreibt er die 74 (+2) und verpasst damit in Augusta als 60. den Sprung ins Wochenende. Zu allem Überfluss verliert er noch dazu seinen Rekord als ältester Spieler im Cut, da Fred Couples (USA) ihm eben diesen in diesem Jahr abnimmt.

Das Wunder von Augusta


Wie erwartet machen mit Fortdauer des Spieltages Gewitter immer größere Probleme, was die Veranstalter zunächst zu einer kurzen Spielpause von gut 20 Minuten zwingt. Nach etwa einer Stunde Spielzeit danach sorgt dann ein wahrer Schreckmoment auf der 17 für Gänsehaut. Während rundherum noch gespielt wird, kippt plötzlich ein Baum zwischen die Zuschauermassen. Wie durch ein Wunder bleiben alle unverletzt, aufgrund dieser Situation und weiterer herannahender Gewitter kann danach jedoch nicht mehr gespielt werden, weshalb die 2. Runde erst am Samstag ab 14:00 MEZ ihre Fortsetzung findet.

Auf Seve’s Spuren

In diesen Tagen wäre der leider viel zu früh verstorbene Spanier Seve Ballesteros 66 Jahre als geworden und Jon Rahm ehrt am Sonntag seinen Landsmann in Augusta in der bestmöglichen Art und Weise. Mit zwei Schlägen Rückstand auf den drei Tage lang ganz stark agierenden US-Amerikaner Brooks Koepka in den Finaltag gestartet, schließt Rahm schon früh zu seinem Konkurrenten und Flightpartner auf.

Nachdem Koepka auch mit Fortdauer der Runde immer wieder Probleme hat biegt der Spanier schon in Führung liegend auf die Backnine ab und lässt dort schließlich mit fehlerlosem Spiel und der 69 (-3) nichts mehr anbrennen. Am Ende schlüpft Rahm bei 12 unter Par als neuer Masters-Champion ins Green Jacket und distanziert Koepka und Phil Mickelson (USA) gleich um satte vier Schläge. Auch in der Weltrangliste strahlt der ehemalige Arizona Sun Devil nach dem überzeugenden Triumph wieder von der Spitze.

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Suboptimaler Start

MASTERS – 1. RUNDE: Bernhard Langer läuft im Augusta National zum Auftakt vergeblich einem Birdie hinterher und muss nach einer 75 am Freitag bereits eine kleine Aufholjagd einläuten, will er seinen eigenen Masters-Rekord weiter verbessern.

Bernhard Langer sorgt ein weiteres Mal dafür, dass Deutschland auch beim Masters Tournament 2023 vertreten ist. Im Jahr 2020 setzte er als 63-jähriger den Rekord als der älteste Spieler, der je den Cut in Augusta schaffte – und das trotz verschärfter Regel, dass nur noch die Top 50 und Schlaggleichen, aber nicht mehr alle innerhalb von 10 Schlägen das Finale erreichen. Der zweifache Champion bestreitet sein 40. Masters, ist erneut der älteste Spieler im Feld und wird wieder alles daran setzen am Wochenende noch dabeizusein, was ihm zuletzt im Jahre 2020 gelungen war.

Der Start glückt durchaus souverän, denn ohne Probleme findet er anfänglich Fairways und Grüns und startet so mit ganz sicheren Pars. Ab der 3 allerdings wird es dann zusehends ungemütlich, denn zunächst kann er sich nach einem etwas zu forschen Chip nicht mehr zum Par scramblen und muss auch danach am Par 3 der 4 nach eingebunkertem Teeshot ein Bogey einstecken, womit es recht früh in die verkehrte Richtung geht.

Danach kann er sein Spiel jedoch durchwegs stabilisieren und legt sich am Par 5 der 8 auch eine durchaus machbare Birdiechance auf, die der Putter aus etwa zwei Metern jedoch nicht verwerten kann. Auch auf den darauffolgenden Bahnen will noch kein erstes Birdie auf die Scorecard wandern, immerhin übersteht der deutsche Evergreen aber den Amen Corner mit grundsouveränem Spiel unbeschadet.

Das Bild ändert sich auch auf den verbleibenden Löchern nicht mehr. Durchaus sehenswert spult Bernhard Langer die Bahnen ab bis der Parputt auf der 18 nicht fallen will und ihm so zum Abschluss noch ein drittes Bogey umhängt. Mit der birdielosen 75 (+3) gelingt der Start so nur einigermaßen suboptimal, denn um seinen eigenen Rekord des ältesten Spielers im Masters-Weekend tatsächlich weiter verbessern zu können, wird er am Freitag vom 63. Platz aus bereits zumindest eine kleine Aufholjagd einläuten müssen.

Viktor Hovland (NOR), Jon Rahm (ESP) und Brooks Koepka (USA) legen mit 65er (7) Runden den besten Start ins erste Major des Jahres hin.

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Rekord nicht verbessert

MASTERS – 2. RUNDE: Bernhard Langer notiert auch am Freitag im windigen Augusta National wieder eine 76 (+4) und verpasst mit der birdielosen Vorstellung am Freitag auch den Cut, womit er seinen eigenen Rekord des ältesten Spielers im Masters-Weekend heuer nicht weiter verbessern kann.

Bernhard Langer hält als deutscher Evergreen auch in diesem Jahr beim Masters wieder die schwarz-rot-goldene Fahne hoch. Bei schwierigen Verhältnissen – nach den starken Regenfällen im Vorfeld spielte sich der Augusta National am Donnerstag ungewohnt lang und böiger Wind verschärfte die Bedingungen noch zusätzlich – hielt sich der zweifache Masters-Champion lange Zeit richtig gut, ehe es ihn im Amen Corner recht heftig erwischte. Mit einer 76 (+4) muss er somit am Freitag bereits etwas aufholen, soll sich das Wochenende noch ausgehen.

Mit einer der ersten Startzeiten und bei noch fast absoluter Windstille findet Langer mit einem ganz sicheren Par ohne Schwierigkeiten in die zweite Umrundung. Auch danach lässt er auf den darauffolgenden Bahnen nichts anbrennen, muss sich allerdings auch in Sachen Birdies noch in Geduld üben. Nachdem auf der 7 die Annäherung dann etwas zu weit ausläuft bringt er vom Vorgrün aus den Ball nicht nah genug zur Fahne und tritt sich nach der langen anfänglichen Parserie schließlich das erste Bogey ein, was die gezogene Linie wieder in etwas weitere Ferne rücken lässt.

Kaum auf den zweiten Neun angekommen findet er dann mit dem Approach nur den Grünbunker und kann sich in Folge ein weiteres Mal nicht mehr zum wichtigen Par scramblen. Ein Unglück kommt für den deutschen Evergreen zu dieser Zeit auch nicht allein, denn eine gewasserte Annäherung zum Start in den Amen Corner auf der 11 und ein überschlagenes Grün am berühmten Par 3 der 12 bedeuten prompt die nächsten Schlagverluste. Im immer stärker werdenden böigen Wind stabilisiert er in Folge zwar sein Spiel wieder, läuft jedoch bis zum Schluss vergeblich einem Erfolgserlebnis hinterher und notiert schlussendlich wie schon am Donnerstag erneut eine 76 (+4).

Mit der birdielosen Vorstellung am Freitag verpasst Bernhard Langer doch recht klar den Sprung ins Wochenende und verabsäumt es so auch seinen eigenen Rekord des ältesten Teilnehmers im Wochenende beim Masters noch weiter zu verbessern. Die nächste Möglichkeit dazu wird sich aber wohl nächstes Jahr für den dann 65-jährigen geben. „Der Wind drehte heute ständig, das machte es richtig schwierig. Man muss hier kleine Flächen auf den Grüns treffen und wenn der Wind so wechselt wie heute, dann ist man schnell mal 10 Meter zu kurz oder zu lang“, gibt er im Anschluss einen Einblick wie schwierig es am Freitag wirklich zu spielen war.

Scheffler eine Klasse für sich

Scottie Scheffler (USA) zeigt am Freitag eindrucksvoll warum er derzeit die Nummer 1 der Welt ist. Der Match Play Champion von Austin packt in den schwierigen Bedingungen eine 67 (-5) aus und stürmt damit unangefochten an die Spitze. Bei bereits 8 unter Par startet der amtierende Ryder Cupper mit gleich fünf Schlägen Vorsprung auch Ex-Masters Champion Charl Schwartzel (RSA), Sungjae Im (KOR), Shane Lowry (IRL) und Titelverteidiger Hideki Matsuyama (JPN) in den Moving Day.

Tiger Woods (USA) bastelt weiter an einem mehr als nur beachtlichen Comeback. Nach über 500 Tagen Zwangspause aufgrund des schlimmen Verkehrsunfalls sorgte er schon am Donnerstag mit einer 71 (-1) für reihenweises Staunen. Im zähen Wind hat er dann am Freitag auf den ersten Bahnen zwar mit etlichen Problemen zu kämpfen und liegt bereits nach fünf Löchern bei 4 über Par, danach aber fängt sich der fünfmalige Masters Sieger und notiert am Ende eine 74 (+2), die ihn als 19. ins Wochenende marschieren lässt.

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Harter Arbeitstag

US MASTERS – 1. RUNDE: Bernhard Langer hat bei schwierigen Verhältnissen im Augusta National zum Auftakt hart zu kämpfen und muss sich schließlich mit einer 76 (+4) zufrieden zeigen. Tiger Woods (USA) legt ein gelungenes Comeback hin.

Nur dank Evergreen Bernhard Langer ist Deutschland auch beim Masters Tournament 2022 vertreten. Im Jahr 2020 setzte er als 63-jähriger den Rekord als der älteste Spieler, der je den Cut in Augusta schaffte und das trotz verschärfter Regel, dass nur noch die Top 50 und Schlaggleichen, aber nicht mehr alle innerhalb von 10 Schlägen das Finale erreichen.

Der zweifache Masters-Champion ist heuer der älteste Spieler im Feld und wird erneut alles daran setzen am Wochenende noch dabei zu sein, was ihm im Vorjahr nach Runden von 74 (+2) und 77 (+5) Schlägen verwehrt war. Das Masters 2022 wird medial wieder einmal von Tiger Woods überstrahlt, der in Augusta anreiste und sein Comeback ankündigte. Titelverteidiger ist der Japaner Hideki Matsuyama.

Bei recht schwierigen Verhältnissen – bei Langers Start ist der beste Score gerade mal bei -2 – hat auch der deutsche All Time Hero mit Schwierigkeiten zu kämpfen, denn von knapp außerhalb des Grüns kann er sich gleich auf der 1 nicht mehr zum rettenden Par scramblen. Der zweifache Masters Champion lässt sich davon aber nicht beirren, zeigt im böigen Wind in Folge richtig starkes Golf und weiß sich auch aus misslichen Lagen mit starkem Scrambling noch zu retten.

Stoßgebete im Amen Corner

Am zweiten Par 5 pitcht er die Annäherung dann stark aufs Grün und lässt sich die Chance auf den Ausgleich aus drei Metern nicht vom Putter nehmen. Zu Beginn des Amen Corner erwischt es ihn dann auf der 11 nach verfehltem Grün jedoch ein zweites Mal mit einem Bogey, was ihm auch wieder ein Plus als Vorzeichen beschert. Der Fehler bringt ihn auch sichtlich aus dem Rhythmus, denn auf Golden Bell, dem berühmten Par 3 der 12, muss er nach einem Wasserball sogar das Doppelbogey notieren und fällt so doch deutlich im Klassement zurück.

Die Rückschlage steckt er aber gut weg, konsolidiert sein Spiel rasch wieder und krallt sich nach einer messerscharfen Annäherung am Par 5 der 15 auch ein weiteres Birdie. Nachdem auf der 17 allerdings die Annäherung etwas zu kurz bleibt und vor dem Grün versandet, rutscht er auch prompt wieder auf 3 über Par zurück. Nachdem es ihn nach knapp verfehltem Grün auf der 18 noch einmal erwischt, unterschreibt er schließlich nur die 76 (+4) und reiht sich damit als 70. nur hinter der prognostizierten Cutmarke ein.

Starkes Comeback

Tiger Woods (USA) gibt bei seinem Comeback eine richtig gute Figur ab und zeigt, dass trotz der langen Turnierpause aufgrund des schweren Autounfalls ab sofort wieder mit ihm zu rechnen sein wird. Nach soliden Pars zu Beginn, holt sich der 46-jährige am Par 3 der 6 nach starkem Teeshot das erste Birdie ab und steckt selbst ein vermeidbares Bogey am Par 5 der 8 richtig gut weg, denn nach einer weiteren Parserie geht sich zum Abschluss des Amen Corner ein weiterer rote Eintrag aus. Im böigen Wind muss er zwar auch postwendend den Ausgleich einstecken, krallt sich am Par 3 der 16 jedoch noch einen Schlaggewinn und marschiert schließlich zum Auftakt mit der 71 (-1) über die Ziellinie, womit er sich auf Rang 10 einpendelt.

Sungjae Im (KOR) gibt nach den ersten 18 Löchern in Augusta das Tempo vor. der Koreaner startet gleich richtig stark mit drei anfänglichen Birdies und kommt nach einem weiteren Erfolgserlebnis sogar bereits bei 4 unter Par auf den zweiten neun Löchern an. Zwar erwicht es ihn schließlich auf der 10 und der 11 mit einem Bogeydoppelpack, ein Eagle auf Azalea und ein weiterer roter Eintrag auf Firethorn, dem letzten Par 5, ermöglichen am Ende aber die 67 (-5), womit er mit einem Schlag Vorsprung auf Players Champion Cameron Smith (AUS) in den zweiten Spieltag startet.

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Rekord nicht verbessert

US MASTERS – 2. RUNDE: Bernhard Langer kann seinen erst im November aufgestellten Rekord des ältesten Spielers in einem Masters-Weekend fünf Monate später nicht noch weiter verbessern, denn mit einer 77 sammelt er im Augusta National GC am Freitag einfach zu viele Fehler an um den Sprung über die Cutlinie realisieren zu können.

Selbst hartnäckige Rücken- und Kniebeschwerden im Vorfeld seines 38. Masters-Starts konnten Bernhard Langer zum Auftakt nichts anhaben. Auf einem bereits am Donnerstag schwierig zu spielenden Augusta National GC gab er der Runde mit zwei abschließenden Bogeys zwar einen bitteren Nachgeschmack, nach der 74 (+2) geht er aber innerhalb der prognostizierten Cutmarke in den zweiten Spieltag. Bei dem dichtgedrängten Leaderboard sind selbst die Top 10 nur drei Schläge weit weg, allerdings hat er auch nach hinten auf die gezogene Linie eigentlich keinen Puffer.

Gleich der Start geht dann mit einem Bogey etwas daneben, nachdem der Abschlag zu weit ausrollt und die Annäherung übers Grün segelt. Den anfänglichen Faux-pas steckt er aber gut weg und verewigt in Folge recht sichere Pars auf der Scorecard. Auf der 5 wird es aber wieder ungemütlich, weil plötzlich der Putter streikt und ihm mit einem Dreiputt das nächste Bogey aufbrummt, was ihn auch erstmals hinter die gezogene Linie rutschen lässt. Die Probleme potenzieren sich nun regelrecht, denn am darauffolgenden Par 3 überschlägt er das Grün und kann sich nicht mehr zum Par scramblen, womit es immer weiter im Klassement retour geht.

Auf der 8, dem zweiten Par 5, kann er dann aber erstmals reagieren, nachdem er die Annäherung stark zur Fahne knallt und sich die Chance aus einem guten halben Meter nicht nehmen lässt. Recht souverän spult er die danach kommenden Löcher ab, ehe es zu Beginn des Amen Corner – der berühmte Stretch der Löcher 11 bis 13 – richtig unangenehm wird. Der deutsche Evergreen wassert die Annäherung und hat sogar alle Hände voll zu tun um noch das Bogey kratzen zu können. Nach der 12 rückt die Cutlinie dann schon bedrohlich weit weg, denn der Teeshot wird am Par 3 über Rae’s Creek etwas zu lang und nach einem zu forschen Downhill-Chip muss er sofort den nächsten Fehler verdauen.

Danach kehrt zwar Ruhe in sein Spiel ein, ohne jedoch auf konkrete Weise reagieren zu können. Auch beide Par 5 Löcher der zweiten Neun werfen an diesem Tag nichts Zählbares mehr ab und da er sich nach eingebunkerter Annäherung auf der 18 noch ein abschließendes Bogey eintritt, geht sich sogar nur die 77 (+5) aus, die ihn als 71. doch deutlich am Cut scheitern lässt. Damit kann er auch den erst im November aufgestellten Rekord des ältesten Wochenendteilnehmers beim Masters heuer nicht weiter verbessern. Die nächste Möglichkeit ergibt sich aber wohl für den dann bereits 64-jährigen kommenden April. Justin Rose (ENG) kämpft sich nach einigen Schwierigkeiten noch zurück auf Level Par und geht nach der 72 (Par) und bei 7 unter Par als Leader ins Wochenende.

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Bitterer Nachgeschmack

US MASTERS – 1. RUNDE: Bernhard Langer kämpft sich mit geballter Platzkenntnis von nunmehr bereits 28 Masters-Starts lange Zeit sehenswert durch den anspruchsvollen Augusta GC, gibt der Runde mit zwei abschließenden Bogeys und der 74 aber einen etwas bitteren Nachgeschmack.

Nur dank Evergreen Bernhard Langer ist Deutschland auch beim Masters Tournament 2021 vertreten. Im Vorjahr setzte er als 63-jähriger einen neuen Rekord als der älteste Spieler, der je den Cut in Augusta schaffte – und das trotz verschärfter Regel, dass nur noch die Top 50 und Schlaggleichen, aber nicht mehr alle innerhalb von 10 Schlägen das Finale erreichen. Der zweifache Masters-Champion wird auch heuer alles daran setzen, seine Fans bis zum Sonntag gut zu unterhalten. Mit dem Masters hat das verrückte Golfjahr 2020 im November geendet, mit dem Masters geht es fünf Monate später in die neue Major-Saison. Bei entschärften Bedingungen im Spätherbst pulverisierte DJ den Turnierrekord mit 20 unter Par. Selbst nach zuletzt schwächeren Leistungen ist die Nummer 1 der Welt eindeutig wieder der Mann, den es zu schlagen gilt.

Bernhard Langer hat zum Auftakt gleich den Bonus einer frühen Startzeit, muss aber bei besten Verhältnissen gleich auf der 1 etwas zaubern, nachdem die Annäherung das Ziel verfehlt. Nach starkem Chip spielt auf „Tea Olive“ der Putter aber aus zwei Metern mit und kratzt ihm noch das anfängliche Par. Auch am darauffolgenden hat er jedoch mit Schwierigkeiten zu kämpfen, kann nach verzogenem Abschlag nur den Querpass spielen und muss am Ende mit dem ersten Bogey leben. Der Konter lässt aber nicht lange auf sich warten, denn erstmals passen am Donnerstag auf der 3 sowohl Drive als auch Approach und aus einem Meter gleicht er sein Score prompt wieder aus.

Nach recht solidem Spiel treibt die schwierige 5 den Puls dann wieder in die Höhe, aus knapp zehn Metern stopft der deutsche All Time Hero aber sehenswert den Putt zum Par. Auch danach bleibt ihm kaum Zeit zu entspannen, wie eine zu kurze Annäherung auf der 7 zeigt. Wieder scrambled sich der zweifache Masters Champion aber mit starkem Kurzspiel sehenswert zum Par. Den 14. Schläger im Bag hat er die gesamten Frontnine über stark auf Temperatur, denn nach einer leicht verzogenen Annäherung und einem etwas zu starken Chip springt auch auf der 9 das Gerät fürs Kurzgemähte ein.

Lange gut dabei

Zu Beginn der Backnine erwischt es den 63-jährigen dann aber mit dem zweiten Fehler da sich aus dem Grünbunker das Up & Down nicht mehr ausgeht. Perfekt legt er dann allerdings auf „Golden Bell“ – dem weltberühmten Par 3 über Rae’s Creek – sein Eisen aufs Grün und pusht sich so wieder zurück auf Level Par. Mit sicheren Pars macht er im Anschluss nichts falsch und lässt auf der 16 sogar eine richtig gute Birdiemöglichkeit ungenützt verstreichen. Das rächt sich sofort eine Bahn später, wo er sich nach etwas zu kurzer Annäherung mit einem Dreiputt vom Fairway sein zweites Bogey eintritt.

Generell scheinen ihn am Ende etwas die Kräfte zu verlassen, denn auch auf der 18 misslingt das Kurzspiel einigermaßen, was in noch einem weiteren Fehler mündet. Die späten Fehler geben der Runde zwar einen bitteren Nachgeschmack, mit der 74 (+2) reiht er sich aber als 30. im prognostizierten Cutbereich ein. „Ich hatte im Vorfeld leichte Rücken- und Knieschmerzen und konnte daher zuletzt kaum trainieren. Dafür lief es eigentlich erstaunlich gut“, zeigt er sich mit der Auftaktrunde angesichts der schwierigen Platzverhältnisse nicht unzufrieden.

Justin Rose (ENG) legt einen bärenstarken Auftakt hin. Der Olympiasieger von Rio liegt zwar nach sieben Bahnen mit zwei Bogeys und keinem Birdie bereits bei 2 über Par, zündet dann aber den Turbo, hält weitere Fehler gekonnt fern und pusht sich mit einem Eagle und gleich sieben Birdies noch zur 65 (-7), was ihn unangefochten den Ton angeben lässt.

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Alex Cejka

Jung-Senior Cejka debüttierte

COLOGUARD CLASSIC – FINAL: Alex Cejka gestaltet sein Debüt auf der Champions Tour nur zu Beginn erfolgreich und muss Bernhard Langer den Vortritt lassen.

In seiner zweiten Heimat Arizona steigt Alex Cejka in seine neue Karriere auf der Champions Tour ein – und typisch für ihn auf abenteuerliche Weise. Der Weltenbummler in Sachen Golf, der seit seinem 50. Geburtstag im Dezember für die „Langer-League“ spielberechtigt ist, flog am Sonntag Nachts vom Korn Ferry-Turnier in Florida nach Arizona um Montag früh Morgens Qualikation für die Cologuard Classic zu spielen: „Ich war schon ein wenig müde, da ich kaum schlafen konnte, wahrscheinlich war es auch ein wenig Angst vor dem Debüt auf der Champions Tour, da man beim ersten Mal nie weiß was auf einen zukommt“ gibt er unumwunden zu.

Pünktlich, aber nicht hellwach, tauchte er um 10 Uhr am Tee auf und leistete sich prompt in der Anfangsphase ein Dreiputt-Bogey: „Ich war ziemlich frustriert bei 1 über nach vier Löcher zu liegen. Aber an der 5 spielte ich ein tolles Birdie, das hat mich ins Laufen gebraucht. Das Eagle an der 11 hat mein Selbstvertrauen gestärkt und somit wurde es zu einem ziemlich soliden Rodeo bei meinem ersten Champions Tour-Auftritt.“

Als Lohn gibt es einen Startplatz im illustren 82 Mann-Feld von Tucson, Arizona, wo unter anderem auch Phil Mickelson und Bernhard Langer mitspielen werden. Von Nervosität merkt man dem „Jung-Senior“ zum Auftakt gar nichts an, denn Alex findet gleich auf seinen ersten neun Bahnen drei Birdies und mischt so von Beginn an im Spitzenfeld mit. Auf den Backnine schleichen sich dann auch zwei Fehler ein, nach insgesamt vier Birdies geht sich aber mit der 71 (-2) ein vielversprechender Start aus.

Angespornt von der sehenswerten Auftaktrunde knüpft er am Samstag prompt daran an und steht nach drei Birdies und nur einem Bogey schon zur Halbzeit mit einem guten Score da. Da er nach dem Turn beide Par 5 noch zu weiteren Erfolgserlebnissen überreden kann, kann er sich sogar ein weiteres zwischenzeitliches Bogey erlauben um mit der 70 (-3) klar in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen zu bleiben.

Bernhard Langer präsentiert sich auf seiner ersten Platzhälfte richtiggehend wie eine Maschine und klopft reihenweise Pars auf die Scorecard. Nach dem Turn hat er dann aber genug vom unspektakulären Golf und setzt mit einem Birdiedoppelpack auf der 10 und der 11 zu einem kleinen Zwischensprint an. Gekonnt schaukelt er in Folge das Ergebnis über die Zeit und steht so zum Auftakt mit der 71 (-2) beim Recording.

Gewohnt sicher präsentiert er sich dann auch auf Runde 2 und baut sein Score mit zwei schnellen Birdies rasch aus. Zwar schläft sein Spiel in Folge etwas ein und er kann auf der 9 auch ein Bogey nicht verhindern, nach fehlerlosen Backnine auf denen er noch drei weitere Birdies aufsammelt, geht sich am Ende aber sogar die 69 (-4) aus, die ihn nur knapp hinter den Top 10 einreiht.

Am Finaltag kämpft das Deutsche Duo von Beginn an mit stumpfen Waffen. Langer kassiert früh ein Doppelbogey mit Strafschlag am ersten Par 3 und erreicht den Turn nur in 2 über Par. Mehr als danach sein Tagesergebnis auf Even Par zurückzustellen, gelingt der Deutschen Golflegende nicht mehr. Als 14. bleibt er zwei Schläge von den Top 10 entfernt.

Noch schlechter ergeht es Cejka, der bereits früh drei Schlagverluste aufsammelt, ehe das erste Birdie gelingt. Passend zum verkorksten Schlusstag schießt er seinen letzten Drive weg, kassiert einen Strafschlag und beendet sein Debüt mit Doppelbogey. Mit der 78 (+5) geht es zurück bis auf Position 38. Kevin Sutherland fängt noch Mike Weir an der Spitze ab und gewinnt bei 15 unter Par.

Leaderboard Cologuard Classic

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Fit wie eh und je

US MASTERS – FINAL: Bernhard Langer bringt am Finaltag im Augusta National GC noch einmal eine rote Runde zum Recording, beendet das Turnier so nach der 71 bei gesamt 3 unter Par und zeigt damit eindrucksvoll, dass er auch mit 63 Jahren beim prestigeträchtigen Major noch klar mithalten kann.

Bernhard Langer zeigte auch am Samstag wieder durchwegs sehenswertes Golf und behauptete sich mit einer 73 im Mittelfeld. Nachdem er am Freitag mit 63 Jahren und dem geschafften Cut einen neuen Rekord als ältester Masters Spieler in einem Wochenende aufstellte, will er nun bei seinem bereits 37. Masters der Karriere auch am Finaltag noch einmal zeigen, dass er auch jenseits der 60 noch lange nicht zum alten Eisen zählt.

Gleich auf der 10, seiner ersten Bahn, kommt dann jedoch etwas Stress auf nachdem die Annäherung deutlich zu weit links bleibt. Ein gefühlvoller Chip ermöglicht am Ende aber noch das anfängliche Par. Mit solidem Spiel lässt er auch danach nichts anbrennen und marschiert so ohne Makel zum letzten Mal für heuer durch den Amen Corner. Ein verzogener Abschlag auf der 14 wirkt sich dann aber erstmals unangenehm auf der Scorecard aus, denn der deutsche Evergreen erreicht erst mit dem dritten Schlag das Kurzgemähte und aus gut zwei Metern spielt der Putter diesmal nicht mit.

Auf der 17 bleibt sowohl der Abschlag als auch die Annäherung zu weit rechts und aus etwa 33 Metern kann er sich schließlich nicht mehr zum Par scramblen, was ihn auch beim Gesamtscore das Minus als Vorzeichen kostet. Mit einem messerscharfen Approach legt er sich dann auf der 2 eine gute Birdiechance auf und lässt sich diese am Par 5 nicht entgehen. Auf den Geschmack gekommen zündet er auch am darauffolgenden Par 4 ein starkes Eisen und schnürt am Ende aus gut vier Metern sogar den roten Doppelpack, womit er sein Tagesscore wieder auf Level Par zurückdreht.

Nachdem sein Drive auf der 5 allerdings im Rough hängen bleibt und er in Folge zum Vorlegen gezwungen ist, kann er auf der schwierigen Bahn den dritten Schlagverlust der Finalrunde nicht mehr verhindern und rutscht so wieder etwas zurück. Sofort allerdings setzt der 63-jährige den Konter und stopft am Par 3 danach aus gut sechs Metern den nächsten Birdieputt. Das lässt den Birdiemotor des zweifachen Masters-Siegers gegen Ende noch einmal richtig brummen, denn auf der 7 passt eine weitere Annäherung punktgenau und aus drei Metern geht er erstmals am Sonntag sogar unter Par.

Das zartrosa Ergebnis bringt er dann souverän über die Zeit und unterschreibt so am Sonntag mit der 71 (-1) noch einmal eine Runde unter Par, die ihm schließlich den sehenswerten 29. Platz einbringt. Damit zeigt er bei einem 37. Masters auch, dass er auch mit seinen 63 Jahren noch fit wie eh und je ist und wohl auf jeden Fall auch im April, wenn das nächste Masters regulär im Kalender steht, wieder im Augusta National aufteen wird und so sein 38. Masters bestreiten wird.

DJ im Green Jacket

Dustin Johnson macht seiner Weltranglistenposition alle Ehre, denn die Nummer 1 der Welt ist auch in Augusta die Nummer 1 – und das trotz seiner erst kürzlich überstandenen Corona-Infektion nahezu konkurrenzlos. Mit einer 68er (-4) Finalrunde und bei gesamt 20 unter Par stellt der großgewachsene US-Amerikaner sogar einen neuen Masters-Rekord auf und sichert sich unangefochten mit satten fünf Schlägen Vorsprung den Titel und darf sich so von Tiger Woods ins Green Jacket helfen lassen. Nach seinem Sieg bei den US Open 2016 ist der Masters Titel nun sein zweiter Majorerfolg und sein bereits 24. PGA Tour Sieg der Karriere.

Für ein Highlight der anderen Art sorgt am Sonntag Titelverteidiger Tiger Woods (USA). Der Fanliebling wassert auf der 12 – dem berühmten Par 3 über Rae’s Creek – gleich drei Bälle und muss zähneknirschend auf der Scorecard die 10 vermerken. Das Masters verlässt er am Ende mit der 76 (+4) und auf Rang 38.

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Mitte gehalten

US MASTERS – 3. RUNDE: Bernhard Langer bleibt am Samstag im Augusta National GC dem Mittelfeld mit einer 73 treu und zeigt so einmal mehr, dass er trotz seiner 63 Jahren noch nicht zum alten Eisen gehört.

Bernhard Langer krallte sich am Freitag einen neuen Masters Rekord, denn mit 63 Jahren ist er nun der älteste Spieler der jemals beim prestigeträchtigen Major in Augusta den Cut geschafft hat. Dass der zweifache Masters-Champion sichtlich vor Tatendrang strotzt und klar die Freude am Spiel im Vordergrund hat merkte man ihm auf den ersten 36 Löchern richtiggehend an. Am Moving Day will er nun weiterhin zeigen, dass er auch als Senior noch klar mit „Young Guns“ mithalten kann.

Zwar verpasst er erstmals in dieser Woche am Par 5 der 2 das Birdie, macht mit anfänglichen Pars aber absolut nichts falsch. Am ersten Par 3 gerät der Tee Shot jedoch leicht zu kurz und bleibt im Grünbunker hängen, von wo aus er das erste Bogey nicht mehr verhindern kann. Das läutet auch eine leicht wackelige Phase ein, denn auch auf der 5 verfehlt er das Grün und muss am schwierigen Terrain prompt den nächsten Schlagverlust einstecken.

Erst auf der 8 geht es dann wieder in die richtige Richtung, nachdem am Par 5 aus drei Metern der Birdieputt den Weg ins Ziel findet. Auf der langen 10 erreicht er erst mit dem dritten Schlag das Grün und muss schließlich nach zwei Putts das nächste Bogey vermerken. Die Probleme setzen sich am Beginn des Amen Corner weiter fort. Zunächst bleibt die Annäherung zu weit rechts und ein Putt von außerhalb des Grüns rollt danach zu lange aus, womit er rasch der nächste Fehler Gewissheit ist.

Da er am berühmten Par 3 der 12 dann aber den Birdieputt aus fünf Metern perfekt anmisst, holt er sich den eben verlorengegangenen Schlag sofort wieder zurück. Mit souveränen Pars lässt er danach nichts anbrennen und bringt gegen Ende der Runde auch den Putter noch einmal richtig auf Temperatur, denn auf der 16 rollt er aus gut 20 Metern den Ball perfekt Richtung Loch und krallt sich so ein weiteres Birdie.

Zwar bleibt der Approach auf der 18 dann etwas zu weit links, mit einem ganz starken Chip legt er sich aber schließlich sogar noch ein stressfreies letztes Par auf und marschiert so mit der 73 (+1) zum Recording, womit er vor den letzten 18 Löchern als 36. dem Mittelfeld treu bleibt.

Eine Klasse für sich

Dustin Johnson (USA) drückt am Samstag gehörig aufs Tempo. Die Nummer 1 der Welt zeigt eindrucksvoll, dass er seine Corona-Zwangspause mittlerweile bestens überstanden hat und knallt am dritten Spieltag mit fünf Birdies und einem Eagle eine fehlerlose 65 (-7) auf die Scorecard, die ihm bei gesamt 16 unter Par vor der letzten Runde gleich vier Schläge Vorsprung auf die ersten Verfolger einbringt.

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Beeindruckend

US MASTERS – 2. RUNDE: Bernhard Langer beweist im Augusta National GC am Freitag auch mit 63 Jahren eine beeindruckende Kondition und stürmt nach 26 Löchern Golf und mit Rundenscores von 68 und 73 Schlägen locker ins Weekend. Der deutsche Evergreen ist damit auch der älteste Spieler der bis dato beim Masters den Cut geschafft hat.

Bernhard Langer kann bei seinem bereits 37. Masters Start absolut nichts mehr aus der Ruhe bringen, was der Routinier am Donnerstag wirklich eindrucksvoll unter Beweis stellte. Seine perfekte Platzkenntnis konnte er sehenswert in die Waagschale werfen und belohnte sich nach langer Warterei – eine dreistündige Regenpause gleich zu Beginn sorgte für eine lange Verzögerung – bei nur einem Bogey mit gleich drei Birdies.

Auf der 1 rollte er nach dem Turn sogar den fälligen Birdieputt aus neun Metern ins Loch, musste danach allerdings wegen der einfallenden Dunkelheit seine Sachen packen. Bei einem Zwischenstand von -3 nach 10 klopft der Evergreen bereits vehement an den Top 10 an. Am Freitag warten auf den 63-jährigen nun satte 26 Golflöcher in Augusta. Gleich zu Beginn hat er das Par 5 der 2 vor der Nase, was sich in Sachen Birdies auch sofort als gewinnbringend entpuppt, denn aus gut 1,5 Metern lässt er sich den fünften roten Eintrag der Auftaktrunde nicht vom Putter nehmen.

Erst die 5 treibt bei Bernhard Langer dann den Puls wieder in die Höhe, denn nach verfehltem Grün will auch der Chip alles andere als zwingend zur Fahne. Aus knapp sechs Metern springt der Putter aber rettend ein. Auf der 7 kann er das zweite Bogey dann aber nicht mehr vermeiden. Aus dem Grünbunker benötigt er sogar zwei Anläufe und kann am Ende mit einem gelochten Viermeterputt sogar noch froh sein, dass er nur einen Schlag abgeben muss.

Der Putter bleibt aber weiterhin die Verlässlichkeit in Person und holt ihm auf der 8, dem letzten Par 5 seiner Runde, aus drei Metern den eben abgegebenen Schlag wieder zurück. Am Ende steht er nach den ersten 18 Löchern mit einer 68 (-4) im Clubhaus und sorgt so für einen richtig sehenswerten Start in sein 37. Masters. In bereits einer guten halben Stunde muss er sich bereits wieder in der 1. Teebox einfinden um die zweite Runde in Angriff nehmen zu können.

Keine Spur von Müdigkeit

Gleich auf der 1 hat er dann Probleme nachdem die Annäherung knapp übers Grün ausrollt und er nach unterschlagenem Ball danach von dort aus das Par nicht mehr kratzen kann. Der 63-jährige lässt sich aber nicht beeindrucken und holt sich gleich am Par 5 danach mit einem 2,5 Meter Putt den Schlag wieder zurück. Angestachelt vom ersten Erfolgserlebnis der zweiten Runde knallt er auf der 3 ein messerscharfes Eisen bis auf einen Meter zum Stock und krallt sich so prompt Birdie Nummer 2.

Das Hin und Her setzt sich jedoch nahtlos fort, denn am Par 3 der 4 verfehlt der Abschlag sein Ziel und aus zwei Metern spielt das Gerät fürs Kurzgemähte diesmal nicht wie erhofft mit. Auch das zweite Par 3 entpuppt sich am Freitag den 13. als Gruselpartie nachdem erneut der Teeshot das Kurzgemähte verfehlt und er so das nächste Bogey notieren muss. Zu Beginn des Amen Corner bleibt der Abschlag dann etwas zu weit rechts, weshalb er auf der 11 nur vorlegen kann. Da in Folge aus fünf Metern der Parputt nicht fallen will, muss er das bereits vierte Bogey der Runde auf der Scorecard vermerken.

Stark legt er sich dann auf der 15, dem letzten Par 5, eine weitere gute Birdiegelegenheit auf und verwertet diese aus gut zwei Metern ohne mit der Wimper zu zucken, womit er auch weiterhin in Schlagdistanz zu den Top 10 bleibt. Diese kommen dann mit einem weiteren roten Eintrag auf der 17 sogar noch näher, doch die Annäherung auf der 18 bleibt dann etwas zu weit links, womit er sich zum Ende der Runde noch ein Bogey eintritt und so mit der 73 (+1) leben muss, die ihm aber als 27. eine richtig gute Ausgangsbasis fürs Wochenende auflegt.

Leaderboard US Masters

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