Schlagwort: laerchenhof

Kaymers Moralinjektion

BMW INTERNATIONAL OPEN – FINAL: Martin Kaymer erfüllt voll die Erwartungen der Deutschen Golffans und muss sich nur Englands Aufsteiger Matt Wallace hauchdünn geschlagen geben.

Martin Kaymer und Max Kieffer gingen als Co-Leader in das Finale der 30. BMW International Open. Deutschlands Nummer 1 kommt trotz einiger Aussetzer im langen Spiel dank starker Puttleistung mit der 68 bis auf einen Schlag an Englands Aufsteiger Matt Wallace heran, der bei 10 unter Par seinen Premierensieg feiert. Auch Kaymer darf sich über sein bestes Ergebnis der letzten Jahre freuen, vor allem da sein letzter Titel (2014 US Open) bereits vier Jahre zurück liegt. Max Kieffer fällt mit der Par-Runde sogar noch knapp aus den Top 10 hinaus.

Kaymer und Kieffer wollen sich Seite an Seite im drittletzten Flight spielend gegenseitig zu Höchstleistungen pushen: „Da muss man sicher von den Leuten, die fünf unter sind, eine tiefe Runde spielen. Ich werde versuchen, dass ich das bin,“ hofft Max Kieffer. Der Start verläuft für ihn jedoch wie aus einem Horrorfilm: 1. Grün überschlagen, zwei Chips und zwei Putts zum Doppelbogey. Auch Kaymer muss kämpfen, rettet aber an der 1 über Chip und Putt das Par.

Während Kaymer sich am Par 5 der 3 mit lockerem Zweiputt-Birdie das erste Erfolgserlebis holt, geht es für Kieffer weiter bergab: im Grünbunker findet er keinen soliden Stand, muss dann noch chippen sowie zweimal putten und verliert mit dem Bogey mehr als nur einen Schlag auf das Feld. Am ersten Par 3 findet Kiwi mit dem Birdie aus vier Metern endlich Tritt, sein Landsmann rettet aus gleicher Distanz ein wichtiges Par.

In der Anfangsphase spielt Kaymer weiter eher gegen als mit dem Wind, verschätzt sich auch bei der Annäherung ins 5. Grün, kommt aber ein weiteres Mal dank starkem Putt ungeschoren davon. Der Rheinländer punktet mit maximaler Chancenauswertung: am zweiten Par 5 nutzt er nach starkem Wedge aus zwei Metern die Gelegenheit auf 2 unter Par zu gehen. Die Grünschläge bleiben aber sein Problem. An der 8 reißt die Serie der Heldentaten beim Scrambeln, nachdem der Par-Putt aus zwei Metern über die Lochkante läuft.

Auf den letzten 9 Löchern gilt es drei Schläge auf Clubhaus-Leader Olesen wettzumachen und Kaymer setzt gleich an der 10 seine schärfste Waffe, den Putter ein, um aus vier Metern das nächste Birdie zu holen. Der wilde Ritt über Rough in den Grünbunker geht auch an der 13 weiter, aus dem Sand locht Kaymer beinahe zum Eagle, nimmt aber auch gerne das Birdie mit. Über Chip und Zweimeterputt tankt er sich am letzten Par 5 bis auf einen Schlag an den neuen Leader, Matt Wallace heran, der die neue Latte auf 10 unter Par für den Sieg legt.

Am vorletzten Loch legt sich Kaymer vom Tee perfekt die Chance zurecht um über Chip und Putt den Gleichstand mit Wallace zu erzwingen. Den Ball schickt Martin jedoch unsauber übers Grün und kassiert statt des Birdies das Bogey, das seine Siegchance endgültig zerstört. Für die Galerie am 18. Grün hebt sich der Hausherr einen 7 Meterputt zum Birdie auf, der mit der 68 bei 9 unter Par noch für den geteilten 2. Platz reicht. Max Kieffer kommt mit zwei späten Birdies noch auf Even Par am Schlusstag zurück, das reicht jedoch nicht einmal mehr für die Top 10.

Von den besten Bedingungen der Turnierwoche profitiert auch Nicolai von Dellingshausen, der sich bereits in der frühen Phase mit einem Birdie-Dreierpack in Szene setzt. Von den scorefreundlicheren Back 9 kann der Challenge Tour-Spieler nicht mehr profitieren, sichert sich aber mit der 69 und Platz 18 ein ähnlich gutes Ergebnis wie im Vorjahr.

Thorbjorn Olesen pulverisiert den Platzrekord mit Eagle und 9 Birdies und stürmt mit fantastischer 61 über die Ziellinie, womit er sich mit Kaymer und Mikko Korhonen (FIN) den zweiten Platz bei -9 teilt.

>> Endergebnis BMW International Open

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Deutsche Doppelspitze

BMW INTERN. OPEN – 3. RUNDE: Martin Kaymer und Maximilian Kieffer pushen sich mit 71er-Runden in ein buntes Leader-Sextett und lassen Hochspannung pur für das Finale erwarten.

Martin Kaymer und Max Kieffer schließen am Moving Day bei der 30. BMW International Open die kleine Lücke zur Spitze und bleiben mit Runden von 71 Schlägen im weiterhin sehr anspruchsvoll zu spielenden Gut Lärchenhof voll im Titelrennen. Gemeinsam mit dem Deutschen Duo sorgen Scott Hend (AUS), Lucas Bjerregaard (DEN) sowie die Engländer Aaron Rai und Chris Paisley für ein buntes Leader-Sextett bei 5 unter Par. Damit wahrt Deutschland die zweifache Chance auf einen weiteren Heimtitel nach 10 Jahren Pause.

Kaymer verzweifelt anfangs beim Putten

Bei spürbar weniger Wind als an den Vortagen legt sich Martin Kaymer gleich am Eröffnungsloch eine dicke Birdiechance auf, bringt den Ball aber aus nur wenig mehr als einem Meter nicht ins Loch. Besser macht es Max Kieffer im Flight dahinter, er locht seinen Dreimeterputt zum Birdie. Den gewonnenen Schlag gibt Kiwi jedoch sofort wieder ab, nachdem er an der 2 aus dem Fairwaybunker zuviel Gas gibt, das Grün überschlägt und keine Chance mehr auf das Par hat.

Für Kaymer geht auch am ersten Par 5 nichts, obwohl er mit zwei Schlägen das Grün erreicht, aber dann aus über 20 Metern eine unmögliche Situation mit einer Einbuchtung im Grün vorfindet und drei Putts benötigt. Der Champion von 2008 bricht den Birdiebann dafür an der 4 mit gefühlvollen Putt aus 5 Metern. Kaymer attackiert jetzt eine Fahne nach der anderen mit perfekten Golfschlägen, hat aber die Seuche am Putter kleben: sowohl an der 6 wie auch der 7 lippen seine Birdieputts über die Lochkante aus. Kieffer schießt dafür an der 6 bis auf einen Meter hin und belohnt sich mit dem Birdie.

Ein taktischer Fehler kostet Kaymer an der 9 den ersten Schlag: aus 160 Metern wartet er vergeblich, dass der Seitenwind seinen Ball ins Grün bläst, statt dessen kickt dieser von der Böschung ins Wasser. Das Pech klebt Deutschlands Nummer 1 auch auf den Back 9 am Putter: an der 10 läuft sein Ball einmal um die Lochkante und kostet das zweite Bogey in Folge.

Kieffer puttet ein ums andere Mal aus vier, fünf Metern seine guten Birdieputts knapp vorbei, doch da Leader Scott Hend ihm mit Bogeys entgegenspielt, ist der Deutsche auch mit seiner Par-Serie plötzlich in geteilter Führung. Kaymer kommt zu gleicher Zeit einfach nicht runter vom Bogey-Zug: ein rechts verzogener Abschlag an der langen 12 lässt ihm keine Chance mehr regulär das Grün zu erreichen. Mit dem Bogey verabschiedet er sich bereits aus den Top 10. Am Par 5 der 13 brät sich Martin ein schönes Spiegelei im Grünbunker, beweist jedoch seine Stärke im Sandspiel und holt sich endlich wieder ein Birdie ab.

Kaymers Geduld auf den Grüns wird im Finish belohnt: an der 16 und 17 passen sowohl Annäherungsschlag wie auch die Birdie-Putts aus drei Metern und lassen ihn zurück zur Spitze aufschließen. Kieffer tritt dagegen auf der Stelle: das Zweiputt-Birdie am letzten Par 5 wird durch einen kurzen verschobenen Par-Putt an der 16 ausgeglichen. Erst am vorletzten Loch erzwingt Kiwi ein letztes Birdie aus gut 10 Metern mit dem Putter und bringt so wie Kaymer die 71 und ein 54 Lochergebnis von 5 unter Par herein.

Nicolai von Dellingshausen nutzt die freundlicheren Bedingungen um ein grundsolides Spiel aufzuziehen. Auf der vorderen Platzhälfte will jedoch nur ein Birdieputt am ersten Par 5 für ihn fallen. Erst auf den Back 9 wird es richtig bunt auf der Scorekarte des Challenge Tour-Spielers, wobei er jeweils darum bemüht ist, Bogeys auszubessern. Nach jeweils drei Birdies, Pars und Bogeys rechnet der die 71 zusammen, die für eine kleine Rangverbesserung reicht.

Überraschungsmann Jonas Kolbing häuft zwei Drittel der Runde ordentlich Bogey-Ballast an, ehe er doch noch den Schalter umlegen kann, nicht weniger als 5 Birdies auf den letzten 6 Löchern spielt und zumindest noch eine Par-Runde rettet.

>> Leaderboard BMW International Open

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Perfekt in Lauerposition

BMW INTERNATIONAL OPEN – 2. RUNDE: Zwar schaffen es nur vier Deutsche ins Kölner Finale, dafür mit Martin Kaymer und Max Kieffer zwei ganz weit vorne.

Nur Martin Kaymer, Max Kieffer, Nicolai von Dellinshausen und Jonas Kolbing werden Golf-Deutschland am Wochenende bei der 30. BMW International Open vertreten. Kaymer und Kieffer sind dafür in den Top 5 in idealer Angriffsposition. Am Freitag Vormittag scheitern dagegen alle Deutschen im neuerlich heftigen Wind bei der versuchten Aufholjagd, darunter Siem und Schneider, trotz starken Beginns.

Maximilian Kieffer stopft gleich seinen 1. Putt zum Birdie und Martin Kaymer im Flight dahinter macht ihm das Kunststück an der 1 gleich nach. Leider folgt auch im Gleichritt das Bogey an der langen 2. Bahn, wo sie beide im Wind von Tee bis Grün nicht fehlerfrei bleiben. Kaymer agiert aber deutlich sicherer im langen Spiel als gestern und beherrscht auch die Grüns im Gut Lärchenhof, wie er mit nicht weniger als vier Birdies im ersten Drittel eindrucksvoll beweist – darunter gleich aus 10 Metern am 6. Grün! Als dann auch am 9. Loch der 7 Meter-Putt fällt, ist Deutschlands Nummer 1 endgültig die heißeste Aktie am Platz.

Erst ein verzogener Drive ins hüfthohe Rough an der langen 12 bremst Kaymer mit dem Bogey wieder ein. Den Schlag holt er sich am letzten Par 5 mit zwei Putts locker wieder zurück. Das starke Ergebnis von 4 unter Par bringt der BMW Open-Champion von 2008 ins Clubhaus und bleibt bei -4 als Vierter nur zwei Schläge hinter Spitzenreiter Scott Hend (AUS). „Ich habe wirklich gut gespielt, habe mir viele Chancen erarbeitet. Wenn man nach neun Löchern vier unter Par liegt, gibt einem das Hoffnung für die zweiten Neun“, meinte Kaymer anschließend: „Im Gegensatz zu gestern habe ich den Ball sehr gut getroffen. Noch ist etwas Luft nach oben, aber man darf nicht vergessen, dass solche langen Putts nicht immer reingehen. Aber im Großen und Ganzen ist vier unter Par für den zweiten Tag eine gute Runde.“

Maximilian Kieffer hat dagegen deutlich mehr mit seinem Spiel zu kämpfen. Aus der Böschung eines Grünbunkers muss er sogar einchippen um an der 11 das Par zu retten. Doch wie schon am Vortag schafft Kiwi mit Kampfkraft und geballter Faust spät den Turnaround, vor allem dank starker Puttleistung. Von der 12 weg sichert er sich aus 4, 7 und an der 14 gar aus 10 Metern drei Birdies in Serie. Mit zwei Putts holt sich Kieffer am anschließenden Par 5 einen weiteren Schlag. Verdienter Lohn ist die 69 und ein 4. Platz zur Halbzeit: „Mitte der Runde war ich ein bisschen müde, zum Schluss habe ich wieder den Rhythmus gefunden und richtig gut gespielt.“

Nicolai von Dellingshausen, bereits im Vorjahr bester Deutscher bei der BMW Open, setzt zu Mittag mit dem Birdiestart an der 10 seinen bisherigen Erfolgslauf fort. Sein erster wirklicher Fehler im Turnier ist gleich ein kapitaler: mit dem Triplebogey an der 17 verabschiedet sich der Challenge Tour-Spieler aus der Spitzengruppe. Mit der 75 geht sich aber der Finaleinzug ohne Probleme aus. Für die Überraschung aus Deutscher Sicht sorgt Pro Golf Tour-Spieler Jonas Kolbing, der mit Runden von 74 und 72 Schlägen immerhin für ein Deutsches Quartett im Finale sorgt.

15 Deutsche out, darunter Siem, Knappe, Ritthammer, Jäger

Marcel Siem arbeitete entschlossen daran, den am Donnerstag angehäuften Rückstand Birdie für Birdie wegzubringen. Noch vor der Halbzeit macht der Ratinger mit einem tollen Zwischenspurt auf vier Bahnen gleich drei Schläge gut. Mit dem Doppelbogey an der 18 verliert der Ratinger jedoch komplett den Faden und stürzt mit folgendem Bogey und Doppelbogey tief am Leaderboard zur 78 ab.

Marcel Schneider trotzt den erneut schweren Bedingungen am kühlen Freitag Morgen. Der Swiss Challenge-Champion kann seinen Putter gleich zu drei Birdies auf den ersten fünf Löchern erwärmen. Den Halbzeit-Turn erreicht der Frankfurter in bärenstarken 3 unter Par. Aber auch Schneider steht das Tempo nicht durch: das verflixte 14. Loch, wo er gestern bereits mit Doppelbogey stolperte, brockt ihm diesmal sogar ein Triplebogey ein, womit er am Ende bei 5 über Par um einen Schlag zuviel für eine Finalteilnahme auf der Scorekarte hat.

Stephan Jäger hilft selbst ein Eagle nicht ins Wochenende, da sich der PGA Tour-Rookie am Weg zur 77 viel zu viele Schlagverluste einhandelt. Alex Knappe (78) und Bernd Ritthammer (80) werden ebenfalls kapital vom Wind im Gut Lärchenhof verblasen.

>> Leaderboard BMW International Open

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Windkünstler gefragt

BMW INTERNATIONAL OPEN – 1. RUNDE: Heftiger Wind treibt am Eröffnungstag die Scores nach oben. Nicolai von Dellingshausen erkämpft tapfer die 70, Kieffer die 71, Martin Kaymer die 72.

Der BMW Open-Champion von 2008, Martin Kaymer, European Tour-Star Tommy Fleetwood sowie Masters-Champion Sergio Garcia und insgesamt 19 Deutsche Pros und Amateure haben im GC Gut Lärchenhof alle Hände voll zu tun, nicht schon auf den ersten 18 Löchern ihr Score weggeblasen zu sehen.

Bei heftigem Wind mit bis zu 40 kmh Spitze setzt PGA Tour-Rookie Stephan Jäger den ersten Paukenschlag, indem er an der 10 gleich seinen ersten Putt im Turnier zum Birdie versenkt. Seine frühe Startzeit mit perfekten Grüns nützt auch Nicolai von Dellingshausen mit Eagle am ersten Par 5 um vorne mitzuspielen. Der Superputter von der Challenge Tour weiß gekonnt seine Fehlerquote niedrig zu halten und verteidigt sein rotes Score auf den Back 9 gekonnt, indem er zwei Bogeys jeweis mit Birdies auf den Par 5-Bahnen ausgleicht. Angesichts der schwierigen Bedingungen reicht seine 70 um sich bei 2 unter Par weit oben auf Position 6 am Leaderboard zu etablieren: „Ich bin definitiv mit der heutigen Runde zufrieden. Der Wind war schwierig, der Platz ist relativ trocken. Wenn man vom Tee nicht präzise ist, hat man schon Probleme, den Ball auf dem Grün zu halten,“ meinte der Challenge Tour-Spieler zufrieden.

Martin Kaymer erwischt dagegen von der 10 weg keinen optimalen Start: das megalange Par 4 der 12 kostet ihn gleich ein Bogey. Am anschließenden Par 5 fällt der erste Birdieputt. Der heimische Topstar spielt im heftigen Wind weiter Birdie-Bogey Pingpong und zieht zur Halbzeit bei 1 über Par eine enttäuschende Zwischenbilanz. Auf die vorderen 9 schwingt sich Kaymer bereits mit Schlagverlust Nummer 4, nachdem sein Ball aus zwei Metern nur die Lochkante rasiert und hinkt dem Feld bei +2 hinterher.

Verzogener Drive am Par 5 der 3, Vorlage und ein Wedge hinterher ins Rough, so schleppt sich Kaymer windgeplagt über den Platz – um plötzlich aus dem Nichts heraus mit 10 Meter-Chip-In zum Birdie einen moralischen Boost zu bekommen. Das beflügelt auch den Putter, der am nächsten Grün aus vier Metern das nächste Birdie sichert. Das macht Lust auf mehr: am 6. Grün rollt er sogar auf 8 Metern den nächsten Birdieputt gefühlvoll ins Loch. Die greifbar nahe Eröffnungsrunde unter Par zerstört sich Kaymer am letzten Par 5, wo die Annäherung mit dem kurzen Eisen im Grünbunker landet und nach zu langem Sandschlag das Bogey gebacken ist. Die 72 reicht am Ende des Tages für Platz 23: „Heute ist jede Runde um Par herum akzeptabel. Bei Wind ist es generell nicht einfach,“ kann Kaymer mit seinem Score zum Auftakt gut leben.

Max Kieffer dreht seine Runde auf den zweiten 9 Löchern von den schwarzen in die roten Zahlen: Kiwi hat sich auf den Wind nun eingestellt und puttet auch hervorragend, wie beim erfolgreichen 7 Meter-Putt zum Birdie an der 4. Der Düsseldorfer attackiert tapfer weiter, kann aber im Finish keine weiteren Erfolge landen. Aber auch mit der 71 ist Kieffer als 12. glänzend in Position: „Eins unter Par ist bei den Bedingungen heute ein gutes Ergebnis. Mein langes Spiel war sehr gut, zu Beginn der Runde habe ich im kurzen Spiel und beim Putten ein wenig liegengelassen.“

Von den Deutschen Trümpfen am Nachmittag sticht keiner mehr. Florian Fritsch und Marcel Schneider sind mit 75er-Runden und Platz 76 noch die beste, ein Ergebnis, das bereits Sebastian Heisele am Vormittag erreichte.

Dass am Nachmittag gute Scores noch möglich waren beweist der Franzose Sebastien Gros, der mit der 68 sogar noch für eine Tagesbestmarke sorgt.

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Bernd Ritthammer

BMW Marathon-Sonntag

BMW OPEN 2016 – FINAL: Bernd Ritthammer kosten erst zwei späte Bogeys das erhoffte Top 10-Ergebnis im Gut Lärchenhof.

Bernd Ritthammer legte sich mit einer starken dritten Runde von 70 Schlägen eine richtig gute Ausgangslage für ein neues Karrierehighlight auf der European Tour auf. Nach dem Verlust der Tourkarte im Vorjahr trotz dreier Top 10-Ergebnisse hoffte der 29-jährige Nürnberger beim Heimturnier auf die Erfolgsspur zurückzufinden.

Marathon am Schlusstag

Fast zwei komplette Runden musste auch Bernd Ritthammer am Sonntag bei der BMW International Open abspulen, zeigt aber auch zu Beginn der abschließenden 18 Löcher keine Spur von Müdigkeit.Der Deutsche setzt mit Birdie an der 3 seine starke Vorstellung auch in der abschließenden 4. Runde fort, tritt sich auf der 4 aber auch das erste Bogey ein. Souverän spult er dann die Finalrunde ab und nimmt weitere Birdies mit, die ihn klar an die Top 10 heranbringen. Erst ein Bogeydoppelpack zur 72 wirft ihn wieder im letzten Drittel bis auf Rang 16 zurück. „Es macht Spaß, wenn man vor allem zuhause halbwegs überzeugen kann. Es war eine geniale Atmosphäre in dieser Woche. Es war richtig was los, obwohl der Samstag fast komplett ins Wasser gefallen ist.“

Nachdem Alex Cejka zunächst seine 3. Runde mit der 72 beendet, steht er kurz darauf erneut in der ersten Teebox und nimmt Runde 4 in Angriff. Nach anfänglichem Par muss er auf der 2 das erste Bogey notieren. Mit Birdies auf 3 und 4 dreht er das Ergebnis aber schnell in den roten Bereich. Ein abschließendes Bogey brockt ihm aber die 72 ein, die für Platz 45 reicht.

Amateur Jeremy Paul ergeht es ähnlich wie Alex Cejka. Auch er muss auf seiner Finalrunde einen schnellen Schlagverlust verarbeiten, gleicht diesen aber sofort wieder aus. Ein Doppelbogey verhindert die mögliche Par-Runde.

Zweiter Titel für Henrik Stenson

Nach zwei zweiten Plätzen in den vergangenen Jahren schlägt Henrik Stenson wieder bei der BMW Open voll zu: der schwedische Topstar gewinnt mit Schlussrunden von 67 und 71 Schlägen bei 17 unter Par zum zweiten Mal nach 2006, diesmal mit drei Schlägen Vorsprung auf den Südafrikaner Darren Fichardt und den Dänen Thorbjorn Olesen.

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Regenabbruch bei BMW Open

BMW INTERNATIONAL OPEN – 3. Runde Live: Der Golfsamstag im GC Lärchenhof war bereits um 12 Uhr zu Ende, Fortsetzung am Sonntag.

Birdie am Eröffnungsloch, Par an der 2, um 7 Plätze auf Rang 15 am Leaderboard vorgerückt! Kurz, aber erfreulich verlief der Moving Day für Bernd Ritthammer, der weiterhin als bester Deutscher in den Schlusstag bei der BMW International Open gehen wird.

Heftige Regenfälle setzten den Golfclub Gut Lärchenhof ab 12 Uhr komplett unter Wasser. Am späten Nachmittag musste die Turnierleitung endgültig dem Wetter Tribut zollen und das Spiel für den Tag absagen.

Bis dahin war Alex Cejka 13 Löcher weit gekommen. Mit einem Birdie und einem Bogey stagnierte der Routinier bei Even Par auf Rang 50. Für Amateur Jeremy Paul, der ebenfalls den Sprung über die gezogene Linie schaffte, ging es vorrangig darum in dem Klassefeld weiterhin mitzuhalten, musste aber gleich zu Beginn etliche Fehler einstecken. Mit einem Birdiedoppelschlag arbeitet er sich wieder etwas nach vor. Bei 1 über Par für den Tag war für Paul nach 11 Bahnen Schluss, er teilt sich Platz 50 mit Cejka.

Die besten 15 des Klassements konnten am Samstag im Gut Lärchenhof keinen einzigen Golfschlag zeigen, für sie bahnt sich am Sonntag ein Marathon über 36 Löcher an. Ab 7:30 soll die 3. Runde fortgesetzt werden, ab 9:30 Uhr geht es dann bereits für die ersten Spieler in die Finalrunde. Sofern das Wetter mitspielt, sollen die Topflights um 13:30 Uhr abschlagen und um 18:30 als Letzte am 18. Grün zur Entscheidung ankommen.

>> Leaderboard BMW Open

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Max Kieffer

Vornehm zurückgehalten

BMW INTERNATIONAL OPEN – LIVE TICKER 1. Runde: Über 71er-Runden von Max Kieffer und Bernd Ritthammer die für Mittelfeldplätze reichen, kommen die Deutschen am Eröffnungstag nicht hinaus.

Auf Marcel Siem, Max Kieffer, Alex Cejka und Florian Fritsch ruhen die Hoffnungen der Fans auf einen Heimerfolg bei der BMW International Open, die im Zweijahresrhythmus wieder im Gut Lärchenhof stattfindet. 4 unter Par musste man bei perfekten Bedingungen am ersten Spieltag in Köln aufs Leaderboard bringen um in den Top 10 mitzumischen. 1 unter Par von Max Kieffer und Bernd Ritthammer waren jedoch schon das höchste der Gefühle und nur der magere 40. Platz aus heimischer Sicht.

Kieffer mit wilder Eröffnungsrunde

Mit fremden Schlägern spielend, nachdem sein Golfbag am Amerikaflug verlorengegangen waren, stolpert Max Kieffer stolpert schon auf der 3 (Par 5) in ein Doppelbogey, lässt sich dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen. Drei stark herausgespielte Birdies sorgen dafür, dass der Düsseldorfer noch vor der Halbzeit zurück auf Even Par findet. Mit weiterem Birdie geht es nach dem Turn sogar in den roten Bereich. Ein Eagle bringt ihn auf der 15 dann sogar an die Top 10 heran. Die farbenfrohe Runde findet auf der 17 in Form eines Triplebogeys den unrühmlichen Höhepunkt, mit abschließendem Birdie rettet er aber die rote Runde ins Ziel. „Ich bin zurzeit sowieso nicht in überragender Form. Wenn man dann mit einem anderen Putter spielen muss, dann hilft das natürlich nicht. Aber insgesamt hat es eigentlich ganz gut geklappt.“

Bernd Ritthammer zieht zu Beginn ein fehlerloses Spiel auf und versenkt bereits im ersten Drittel zwei Birdieputts, gibt einen davon aber noch auf den Frontnine wieder aus der Hand.

Marcel Siem findet solide in den Tag und nimmt nach anfänglichen Pars auf der 13 das erste Birdie mit. Mit Par 5 Birdie auf der 15 mischt er endgültig ganz vorne mit. Die starke Runde prolongiert er mit weiteren Birdies auf der 1 und der 2. Auf der 4 macht es sich dann auch das erste Bogey gemütlich, was eine schwarze Phase einläutet.

Gleich darauf will nach verfehltem Grün und zu langem Chip nicht mal das Bogey glücken. Mit der Doublette verspielt der Ratinger den Bonus der frühen Phase. Auch danach will nicht mehr zusammenlaufen, was im nächsten Doppelbogey endet. Zumindestens gleicht er das Ergebnis mit Par 5 Birdie danach wieder aus. Nach abschließendem Bogey auf der 9 geht sich für Marcel Siem aber am Ende nur die 73 und eine Platzierung rund um die vorläufige Cutmarke aus.

Florian Fritsch und Philipp Mejow starten mit frühen Bogeys nicht nach Plan. Während Mejow das Ergebnis danach lange Zeit verwaltet und sein Score mit Eagle sogar wieder zurückdreht, erwischt es Fritsch mit einem Doppelbogey auf der 18 eiskalt.

Auch Alex Cejka nicht unter Par

Alex Cejka startet am Nachmittag mit Birdie gut ins Turnier, muss allerdings auf der 5 auch das erste Bogey einstecken. Auf der 7 dreht er das Ergebnis wieder in den Minusbereich und legt nach dem Turn auf der 10 nach. Am Schlussloch tritt er sich aber noch ein weiteres Bogey ein und steht so nur mit der 72 beim Recording.

Raphael Jacquelin (FRA) führt nach der 65 (-7), einen Schlag vor dem Engländer Oliver Fisher.

>> Scores BMW International Open

 

 

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