Schlagwort: italian open

Wieder ein Player

ITALIAN OPEN – FINAL: Martin Kaymer fällt zwar im Finish aus der Titelentscheidung, beweist aber am Gardasee eindrucksvoll, dass mit ihm wieder zu rechnen ist.

Eine vierjährige Durststrecke seit seinem letzten vollen Erfolg kann Martin Kaymer zwar am Gardasee nicht beenden. In einem dicht gedrängten Leaderboard war die ehemalige Nummer 1 der Welt aber einer von einem Dutzend Spieler mit Chancen auf den Titel beim Jubiläumsturnier der 75. Italian Open. Auch wenn Kaymer aufgrund zu vieler Probleme vom Tee einen 12. European Tour-Titel dieses Mal um ein paar Schläge verpasst, ist sein Auftritt bei dem exklusiven Rolex-Series Event der beste seit langem.

Der Start verläuft solide, auch die giftige zweite Bahn, die Kaymer bereits ein Doppelbogey und ein Bogey kostete, absolviert er zum Abschluss dank gelochtem Putt aus zwei Metern in Par. Noch mehr Stress kommt auf der 3. Bahn auf, als er erst mit dem dritten Schlag aufs Grün kommt und aus 6 Metern den Par-Save zu kurz lässt – erst sein drittes Bogey der Woche! Starker Konter jedoch mit perfektem Eisenschlag ins 4. Grün, der dem Putter eine Riesenchance auflegt: aus zwei Metern kriecht der Ball jedoch am Loch vorbei. Kaymer zirkelt jedoch am folgenden Par 3 aus 225 Metern das nächste perfekte Eisen ins Grün und stellt mit dem Birdie sein Tagesergebnis auf Even Par zurück.

Kaymers Spiel nimmt immer mehr an Fahrt auf: auch an der 6 nimmt er genau Maß und legt den Ball auf zwei Meter zur Fahne; zweites Birdie in Folge! Das erste Par 5 (Loch 8) lässt dagegen keine realistische Birdiechance zu. Nicht einmal drei Meter muss Martins Ball am 8. Grün nach einem weiteren starken Eisenschlag zurücklegen, diesmal Mitte Loch.

Auch auf den Back 9 bleibt Kaymer der Par 3-Kaiser: die 10, das dritte Par 3, schließt er mit viel Schmackes aus 8 Metern mit Birdie ab. Am letzten Par 3, Loch 12, greift der Rheinländer erstmals nach der Führung, verschiebt aber aus zwei Metern den Putt. Ausgerechnet am kurzen Par 5 der 13, einem der absoluten Birdielöcher, tritt er sich dann ein Bogey nach Problemen vom Tee ein und verliert dort mehr als nur einen Schlag auf die anderen Titelanwärter. Auch am nächsten Loch bringt ihn ein verzogener Abschlag arg in Bedrängnis. Von einigen Ästen im Schwung arg behindert packt Kaymer jedoch einen unglaublichen Recovery-Shot aus, erreicht das Grün und vermeidet einen weiteren Schlagverlust.

Das letzte Par 5, die 15, kann Kaymer über gefühlvollen Chip und Putt noch zu einem Birdie überreden, mit drei Schlägen Rückstand auf die Spitze ist sein Titeltraum für Italien heuer ausgeträumt. Auch am letzten guten Birdieloch, der 17, ist nach einem weiteren verzogenen Abschlag nicht mehr an eine Schlagverbesserung zu denken. Der 14. und letzte Tee-Schuss landet einmal mehr in den Bäumen und als noch der Par-Putt auslippt schaut nicht mehr als die 69 (-2) heraus, die bei 16 unter Par für den 8. Platz reicht. Dennoch bringt auch dies wertvolles Preisgeld und Weltranglistenpunkte bei dem 7 Millionen Dollar-Turnier.

Einen unglaublichen Birdiewettlauf mit reihenweise gelochten, langen Putts liefert sich Lokalmatador Francesco Molinari mit Thorbjorn Olesen. Die Entscheidung fällt am vorletzten Loch, als der Däne sein 7. Birdie holt, während der Italiener aus dem Bunker nur das Bogey schafft. Olesen gewinnt dank der 64 bei 22 unter Par, einen Schlag vor Molinari.

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Jäger statt Gejagter

ITALIAN OPEN – 3. RUNDE: Mit zu geringer Birdiequote muss Martin Kaymer den Platz an der Sonne räumen, wahrt aber dank geringem Rückstand seine Siegchancen am Gardasee.

Mit seiner besten Golfrunde auf der European Tour seit der Porsche European Open 2016 landete Martin Kaymer am Freitag den so lange ersehnten Befreiungsschlag. Mit der Runde des Turniers von 8 unter Par stürmte er von der Cutmarke bis an die Spitze nach vor, bestreitet jedoch als einziger Deutscher das Wochenende am Gardasee.

Lokalfavorit Franceso Molinari und Thomas Pieters legen im Flight vor dem Deutschen gleich mit Birdie los und erzeugen mächtig Druck. Kaymer spielt den Herausforderern noch dazu mit dem schnellen Bogey am 2. Grün in die Karten und ist nach 20 Minuten wieder Jäger statt Gejagter. Die am Vortag so perfekten Annäherungen wollen noch nicht gelingen, an der 3 landet der Düsseldorfer statt am Grün im Bunker. Einmal mehr untermauert Martin seinen Ruf als Sandspezialist und rettet problemlos das Par.

Kaymer findet auf den folgenden schweren Bahnen zu seinem soliden Spiel zurück und nutzt eiskalt die erste Birdiechance aus 4 Metern am 6. Grün. So richtig zwingende Chancen bleiben aber insgesamt Mangelware, weshalb sein Score zur Halbzeit weiterhin stagniert und ihn bis auf Platz 10 am Leaderbord abrutschen lässt.

Die zweite Platzhälfte geht Deutschlands Nummer 1 mit einem böse gepullten Eisenschlag an, kommt aber am Par 3 dank starken Kurzspiels ungeschoren davon. Dafür zeigt er vom 11. Fairway aus 150 Metern den bislang besten Schlag des Tages und legt sich den Ball auf eineinhalb Meter zum Loch. Typisch für den Tag kriecht der Putt an der Lochkante vorbei – wieder nur das Par. Am Par 5 der 13 schlägt es im Schlussflight „13“: als letzte in der Spitzengruppe schaffen es Kaymer und Flightpartner McDowell über Chip-Putt-Birdies zu einem Tagesergebnis unter Par. An der 15, dem letzten Par 5, reicht Martin ein langes Eisen um mit dem zweiten Schlag das Grün zu erreichen und locker mit zwei Putts das Birdie einzutüten.

Am kurzen Par 4 der 17 pitcht Kaymer auf drei Meter hin und holt sich noch ein Birdie ab. Mit nur drei verfehlten Grüns, aber zu wenigen hochkarätigen Birdiechancen kommt der einzige Deutsche im Finale nicht über die 68 (-3) hinaus. Damit muss Kaymer zwar den Platz an der Spitze räumen, geht bei 14 unter Par aber mit nur zwei Schlägen Rückstand auf den neuen Führenden Lee Slattery (ENG) und damit mit intakten Siegchancen in den Sonntag.

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Der Boss am Platz

ITALIAN OPEN – 2. RUNDE: Martin Kaymer stürmt mit bester Turnierrunde von 63 Schlägen unwiderstehlich an die Spitze. Heisele, Kieffer und Siem verpassen den extrem tiefen Cut.

Mit seiner besten Golfrunde auf der European Tour seit der Porsche European Open 2016 landet Martin Kaymer am Gardasee den so lange ersehnten Befreiungsschlag. Mit der Runde des Turniers von 8 unter Par stürmt er von der Cutmarke bis an die Spitze nach vor, wird jedoch als einziger Deutscher das Wochenende bei der Italian Open bestreiten: „Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich so solide gespielt habe,“ ist die Erleichterung spürbar, „ich war schon einige Male nahe dran, aber das Positive hat gefehlt ohne die guten Resultate. Jetzt bin ich wirklich aufgeregt wieder in der Position zu sein um auch ein Turnier zu gewinnen.“

Gerade als Martin Kaymer am frühen Nachmittag seine zweiten 18 Löcher in Angriff nimmt, springt der Cut auf 4 unter Par, womit ihn nur eine Runde unter Par ins Wochenende bringen wird – und das als einzigen Deutschen. Mit Birdie an der 2, wo er gestern noch das Doppelbogey kassierte und einem zweiten Schlaggewinn hinterher, legt der Rheinländer den erhofften Blitzstart hin. Am einzigen Par 5 der Front 9, Loch 7, ist das lange Spiel nicht präzise und aus 5 Metern will der Birdieputt nicht rein. Deutlich besser der Putt am nächsten Grün, der aus 6 Metern zum dritten Birdie fällt.

Auch auf den Back 9 geht noch was: zuerst das Sandy-Birdie am Par 5 der 13 und nach perfektem Wedge aus kurzer Distanz der nächste Schlag an der 14 gutgemacht – die Superrunde nimmt konkret Gestalt an. Den Birdie-Hattrick macht Kaymer am anschließenden Par 5 aus kurzer Distanz perfekt. Auch an der 16 und 17 nagelt er lasergenaue Eisen bis auf zwei Meter zur Fahne und schnappt sich mit weiteren Birdies die alleinige Führung. 8 Birdies, kein einziger Fehler, 63 Schlägen markiert die bisherige Bestmarke im Turnier und reicht zur alleinigen Führung bei 11 unter Par.

Alle Kollegen out

Nach dem enttäuschenden Auftakt am gewittrigen Nachmittag mussten Max Kieffer, Marcel Siem und Sebastian Heisele am Freitag einem Rückstand nachlaufen. Dieses Trio kann aber selbst mit frühen Startzeiten nicht den Turnaround bewerkstelligen und scheidet aus.

Max Kieffer krempelt nicht nur die Ärmel auf, sondern hat sich auch einen brandheißen Putter besorgt. Nach einem verschlafenen Bogey an der 11 locht der Düsseldorfer plötzlich 5 Birdies auf einer Strecke von nur 6 Löchern und marschiert so im Expresstempo nordwärts über die Cutmarke. Danach kühlt plötzlich sein Spiel merklich ab und weitere Birdies bleiben aus. Vier Löcher vor Schluss befördert sich Kiwi mit einem Tripplebogey endgültig aus dem Turnier.

Sebastian Heisele bringt das geforderte fehlerarme Spiel mit und nutzt die Par 5 optimal aus um sich wieder ins Gespräch um Preisgeld zu bringen. Seine tapfere Aufholjagd schließt der Münchner mit Birdie am mega schweren Schlussloch ab. Aber selbst die 68 reicht angesichts extrem tiefer Scores der Konkurrenz um einen Schlag nicht für Preisgeld.

Mit Doppelbogey und 5 Bogeys bleibt bei Marcel Siem die Fehlerquote viel zu hoch um sich aus dem Tabellenkeller hochzuarbeiten. Mit zwei Runden über Par und 3 über Par bleibt der Cut (-4) meilenweit entfernt.

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Max Kieffer

Nicht ganz mitgekommen

ITALIAN OPEN – FINAL: Max Kieffer und Florian Fritsch kommen im Parco Reale di Monza am Finaltag beim Birdiewettschießen nicht ganz mit und rutschen mit 69er Runden um einige Ränge zurück.

Max Kieffer spielte sich am Samstag bis in die absolute Spitzengruppe nach vor und will die gute Ausgangslage klarerweise bestmöglich nützen. Sie Spitze ist wohl nur noch sehr schwer abzufangen, dahinter aber geht es äußerst eng zur Sache.

Der Start gelingt mit einem frühen Birdie auf der 2 auch gut, wenngleich Max ein anfängliches Par 5 Birdie noch liegenlässt. Allerdings muss er schon auf der 3 auch das erste Bogey notieren und reiht bis zum Turn lediglich Pars aneinander, was ihm einige Ränge kostet.

Auch auf den Backnine spult er Par um Par ab, ehe er am letzten Par 5 mit einem Eagle einen starken Farbakzent auf die Scorecard bringt. Mehr will an diesem Tag aber nicht mehr gelingen und Max marschiert schließlich mit der 69 (-2) über die Ziellinie, die ihm am Ende ganze acht Ränge kostet und ihm „nur“ Rang 15 ermöglicht.

Frühe Bogeys

Florian Fritsch büßte am Samstag zwar einige Ränge ein, hat aber immer noch klar die Chance auf ein Topergebnis. Dieses benötigt er auch noch um die Tourkarte endgültig absichern zu können.

Allerdings will am Sonntag auf den Frontnine überhaupt nichts in seine Richtung laufen. Florian verpasst ein schnelles Par 5 Birdie auf der 1 und häuft danach gleich drei Bogeys bis zur 8 an, was ihn im Klassement fast im freien Fall nach unten rasseln lässt.

Auch zu Beginn der zweiten Neun geht noch nicht viel nach vor, ehe er von der 14 bis zur 16 den Birdieturbo zündet und sich mit einem roten Triplepack wieder auf Level Par zurückkämpft. Mit der 71 aber büßt er etliche Plätze ein und muss sich mit einem Mittelfeldrang zufriedengeben. Damit verpasst er auch die Chance sich bereits in Italien endgültig die Tourkarte für kommende Saison zu sichern.

Tyrrell Hatton (ENG) schnappt sich mit einem Birdie am Schlussloch und der 65 (-6) den Sieg bei gesamt 21 unter Par.

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Mit im Gespräch

ITALIAN OPEN – 2. RUNDE: Max Kieffer und Florian Fritsch marschieren am Freitag im Parco Reale di Monza mit starken Runden bis an die Top 10 heran. Marcel Siem und Martin Kaymer scheitern beim Rolex Series Event am Cut.

Max Kieffer setzt das Vorhaben einer weiteren starken Runde – er startete am Donnerstag mit der 68 (-3) – perfekt um. Nach drei anfänglichen Pars tritt er das Gaspedal spürbar durch und nimmt bis zum Turn bereits satte vier Birdies mit, was ihn bis ins absolute Spitzenfeld nach vorne bringt.

Auch auf den Backnine stimmt die Marschrichtung, wenngleich er zwischen zwei weiteren roten Einträgen auch den einzigen Fehler eintragen muss. Mit der 66 (-5) aber marschiert Max im Klassement mit Riesenschritten in Richtung Norden und verschafft sich vor dem Wochenende als 11. eine richtig gute Ausgangslage.

Florian Fritsch legte mit starkem Finish und der 67 (-4) eine richtig gute erste Runde hin und hofft nun am Freitag daran anknüpfen zu können.

Er macht dann auch genau dort weiter wo er am Donnerstag aufgehört hat. Mit einem Eagle am Par 5, der 1 startet er gleich mit einem Paukenschlag und baut sein Score mit zwei weiteren Birdies rasch aus. Erst danach reißt der Schwung etwas ab und er muss noch vor dem Turn auch das erste Bogey notieren.

Das bremst den Schwung aber nur kurz wie ein weiterer Birdiedoppelpack auf den Backnine unter Beweis stellt. Zwar muss er danach auch noch sein zweites Bogey des Tages notieren, mit der bereits zweiten 67 (-4) cuttet er aber im Spitzenfeld ins Wochenende und teilt sich vor dem Moving Day mit Rang 11 die Platzierung mit seinem Landsmann.

Hauchdünn vorbei

Marcel Siem startet mit einem schnellen Birdie am Par 3, der 10 nach Maß und spielt sich mit weiterem roten Eintrag auf der 14 über die gezogene Linie. Nachdem sich aber auf der 17 ein Bogey einschleicht muss er auf den Frontnine nun zusetzen um nicht am Cut zu scheitern.

Die Frontnine verlaufen dann aber lange Zeit zu farbenfroh. Zwar findet er zwei weitere rote Einträge, muss aber auch zwei Fehler notieren. Erst ein Birdie am Schlussloch der 9 (Par 5) lässt mit der 69 (-2) noch einmal Hoffnung aufkommen, schlussendlich geht sich der Cut aber hauchdünn als 67. nicht aus.

Vorbeigeschrammt

Martin Kaymer startet mit einem Par 3 Bogey auf der 10 zwar denkbar schlecht in die zweite Runde, dreht sein Tagesergebnis mit einem darauffolgenden Birdiedoppelschlag aber postwendend in den Minusbereich und legt am Par 5, der 14 noch ein weiteres Birdie nach, was ihn um einige Ränge nach oben klettern lässt.

Nach dem Wechsel auf die ersten Neun kommt der Schwung dann aber total abhanden. Martin verpasst es weitere Birdies nachzulegen und tritt sich dazu noch zunächst auf der 6 ein Doppelbogey ein und kann danach auch auf der 8 einen Fehler nicht verhindern. Nachdem auch das abschließende Par 5 keinen Schlag springen lässt, ist mit der 72 (+1) und Rang 84 der Missed Cut unvermeidlich.

Die Führung teilen sich Marcus Fraser (AUS) (62) und Matt Wallace (ENG) (65) bei gesamt 13 unter Par.

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Florian Fritsch

Rot eingeordnet

ITALIAN OPEN – 1. RUNDE: Florian Fritsch notiert mit starkem Finish die 67 und ist an den Top 19 dran. Martin Kaymer und Max Kieffer schlichten sich im Parco Reale di Monza nach 68er Runden im gesicherten Mittelfeld ein. Auch Marcel Siem startet beim Rolex Series Event bei Mailand im roten Bereich, muss aber etwas zulegen.

Martin Kaymer kehrt in den Parco Reale di Monza zurück, wo er sich vor zwei Jahren erst im Stechen dem Schweden Rikard Karlberg geschlagen geben musste. Die guten Erinnerungen helfen hoffentlich, eine bislang enttäuschende Saison mit Verletzungen und wenigen Highlights wieder ins Positive drehen zu können.

Marcel Siem, Max Kieffer und Florian Fritsch kommen nach zuletzt starken Ergebnissen mit viel Selbstvertrauen zur Italian Open, die erstmals im Rahmen der Rolex Series mit auf 7 Millionen US Dollar erhöhtem Preisgeld winkt. Entsprechend hochkarätig ist das Feld besetzt, angeführt von Titelverteidiger Francesco Molinari, Jon Rahm oder Sergio Garcia.

Florian Fritsch startet mit einem Bogey auf der 10 gleich richtig durchwachsen in die Runde, kann sein Tagesergebnis am einzigen Par 5 der Backnine aber immerhin wieder ausgleichen und steht so bei Level Par beim Turn.

Auf den Frontnine aber biegt Florian dann auf die Birdiestraße ab und gibt dabei ordentlich Gas. Gekonnt hält er weitere Fehler von der Scorecard fern und notiert mit gleich vier weiteren Birdies schließlich die 67 (-4), was ihn als 17. sogar klar in Schlagdistanz zu den Top 10 bringt.

Ebenfalls gut dabei

Martin Kaymer startet gleich auf der 1 (Par 5) mit einem Birdie und sorgt so für einen perfekten Beginn. Danach allerdings verabsäumt er es weiter nachzusetzen und benötigt auf der 9 sogar ein weiteres Par 5 Birdie um nach einem zwischenzeitlichen Bogey im roten Bereich auf den Backnine anzukommen.

Dort geht es dann rasch auf der 11 noch tiefer in den Minusbereich, ehe sich ein weiterer Fehler einschleicht. Martin findet in Folge aber noch zwei weitere Birdies, die schlussendlich die 68 (-3) perfekt machen. Damit rangiert Deutschlands Nummer 1 nach der ersten Runde als 31. im gesicherten Mittelfeld und hat auf die Spitze vier Schläge Rückstand.

Max Kieffer findet sich von Beginn an in Italien gut zurecht. Er startet auf den Backnine, versteht es gekonnt Fehler fern zu halten und nimmt dabei bereits vor dem Turn drei rote Einträge mit, die ihn bis an die Top 10 heranbringen.

Zu Beginn der vorderen Platzhälfte geht es in dieser Tonart weiter, nachdem gleich auf der 1 der nächste Birdieputt fällt. Erst danach schleicht sich auch der Fehlerteufel ein, zumindestens aber kann er von den drei Bogeys zwei wieder gutmachen und steht so schließlich wie sein Landsmann mit der 68 (-3) und Rang 31 beim Recording, was ihm eine durchaus gute Ausgangslage einbringt.

Noch leicht gerötet

Marcel Siem ist als einziger Deutscher zum Auftakt mit früher Startzeit unterwegs, findet mit einem anfänglichen Bogey aber nur äußerst zäh ins Turnier. In Folge dreht er sein Score sogar in den roten Bereich, benötigt nach einer Doublette aber sogar noch einen dritten roten Eintrag um am Ausgangspunkt auf den Backnine ankommen zu können.

Nach dem Turn agiert er dann weiterhin grundsolide und lässt dazu noch weitere Fehler gekonnt weg. Nachdem er dazu noch einen weiteren roten Eintrag findet, macht er die 70 (-1) perfekt, die ihn aber als 67. nur knapp hinter der prognostizierten Cutmarke in den zweiten Spieltag starten lässt.

Mit Kiradech Aphibarnrat (THA), Alexander Björk (SWE), Francesco Molinari (ITA), Jamie Donaldson (WAL), Eddie Pepperell & Matt Wallace (beide ENG) teilen sich nach 64er (-7) Runden gleich sechs Spieler die Führungsrolle.

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Martin Kaymer

Mailänder Birdiefest

ITALIAN OPEN – FINAL: Selbst mit 19 Birdies kommt Martin Kaymer nicht über Platz 20 in Mailand hinaus. Francesco Molinari triumphiert daheim.

Bei enorm tiefen Scores hätte Martin Kaymer am Finaltag nur eine ultratiefe Runde weitergeholfen um ein weiteres Top 10-Ergebnis auf der heurigen European Tour-Saison zu erreichen. Mit jeweils 6 Birdies am Samstag und Sonntag hätte sich die Aufholjagd noch ausgehen können, doch das Doppelbogey am Par 5 der 9 sollte das verhindern.

Schon am Eröffnungs-Par 5 muss der Rheinländer gleich ein Bogey notieren, mit zwei darauffolgenden Birdies gelingt aber dennoch der erhoffte schnelle Start. Schon auf der 5 dreht er das Ergebnis noch tiefer in den roten Bereich und klopft so auch vehement an den Top 10 an. Das Doppelbogey am Par 5 zum Ende der Front 9 wirft ihn dann aber wieder weit zurück.

Mit einem Kraftakt spielt er sich dann aber auf der 11, der 12 und der 14 zu weiteren Birdies und spielt sich so wieder etwas nach vor. Mit der 68 (-3) legt er zwar erneut eine gute Runde hin, kann sich bei den sehr tiefen Scores aber nur minimal auf Platz 20 verbessern.

Dennoch stimmt im Großen und Ganzen die Form zwei Wochen vor dem 4. Ryder Cup-Einsatz, die Kaymer kommende Woche beim Heimspiel zur Porsche European Open noch einmal feinjustieren kann.

Mit einer spielstarken 65 feiert Francesco Molinari seinen zweiten Titel bei einer Italian Open und lässt bei 21 unter Par Ryder Cupper Danny Willett knapp hinter sich.

>> Endergebnis Italian Open

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Kaymer im Italien-Finale

ITALIAN OPEN 2016 – 2. RUNDE: Bei dem von Regen und Gewitterpausen geplagten European Tour-Event in Mailand schwimmt nur Martin Kaymer ins Finale.

Martin Kaymer spielt sich mit 7 europäischen Teamkollegen im Ryder Cup-Land von 2022, Italien, für Hazeltine in zwei Wochen ein und macht dabei zwei Tage lang bei Regen und erschwerten Bedingungen eine gute Figur. Nach Runden von 67 und 70 Schlägen ist am Samstag Vormittag sein halbes Programm einmal erfolgreich abgespult und bei 5 unter Par ca. Platz 25 absehbar.

Allerdings muss Kaymer bei der Fortsetzung am Samstag morgen sofort ein Bogey notieren und verlässt damit vorerst die Top 10, unter denen er nach der ersten Runde noch aufschien. Am Ende der zweiten 18 Löcher steht Deutschlands Nummer 1 mit der 71 beim Recording, die ihn zwar etwas zurückreicht, ihm aber immer noch alle Möglichkeiten in Italien offen lässt.

Max Kieffer musste am Samstag auf seinen verbleibenden Bahnen zwingend Zählbares finden um den Cut nicht zu verpassen. Bei der Fortsetzung der zweiten Runde ist jedoch genau das Gegenteil der Fall. Max tritt sich einige Fehler ein, rasselt im Klassement weit zurück und verpasst nach der 77 schlussendlich bei gesamt +3 deutlich den Cut.

Für Marcel Siem, der seine Runde noch am Freitag beenden konnte und Amateur Tim Mayer ist ebenfalls nach dem zweiten Auftritt bereits Endstation, da beide deutlich am Wochenendeinzug scheitern.

Die 2. Runde wird am Samstag seit 07:30 MEZ fortgesetzt und bis in den frühen Nachmittag andauern. Da alle schwarz-rot-goldenen Akteure frühe Startzeiten hatten, heißt es am Samstag auch nach der Runde noch lange warten, ehe die dritte Runde beginnen wird.

>> Live Scoring Italian Open

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