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Im Dutzend billiger

EURAM BANK OPEN – 1. RUNDE: Nach der ersten Runde liegen im GC Adamstal nicht weniger als zwölf Deutsche Spieler auf Cutkurs. Alex Knappe erwischt dabei mit einer 66 den besten Start aller schwarz-rot-goldenen Spieler.

Im Golfclub Adamstal, am vielleicht schönsten Golfplatz den die European Tour besucht, geht es bereits ab Mittwoch um 500.000 Euro Preisgeld für die 154 Teilnehmer. Die Euram Bank Open, sonst ein Turnier der Challenge Tour, zählt heuer auch zur European Tour, entsprechend aufgewertet ist auch das Starterfeld.

Die gleich 15 Deutschen im Feld kennen den Platz in den Wäldern Niederösterreichs schon von verschiedenen Gelegenheiten. Nicolai von Dellingshausen gewann hier bereits 2017, als das Turnier noch zur Pro Golf Tour zählte. Nach den gezeigten Leistungen in der Vorwoche zählen der 27-jährige aus dem GC Hubelrath sowie der zweite von Atzenbrugg, Marcel Schneider, zum engsten Favoritenkreis. Der große Abwesende aus Deutscher Sicht ist Maximilian Kieffer.

Alex Knappe zeigt sich in der frühen Phase des Turniers ganz sicher. Unaufgeregt spult er die Bahnen ab und nimmt am Par 5 der 3 ein recht schnelles Birdie mit. Ganz solide und sicher notiert er reihenweise die Pars, ehe er auf den Backnine zunächst das Par 3 der 12 zum zweiten Birdie überredet und die bogeyfreie Performance auf der 15 und der 16 mit einem roten Doppelpack garniert. Nach der 66 (-4) legt er sich eine nahezu perfekte Verfolgerposition auf und geht als 15. aus ganz starker Ausgangslage in den zweiten Spieltag.

Nicolai von Dellingshausen zeigt sich auch in der niederösterreichischen Gebirgswelt birdiehungrig. Gleich die 3 und die 5 überredet er zu roten Einträgen und kontert selbst ein Bogey danach noch auf den Frontnine wieder aus. Unaufgeregt verläuft dann zunächst die zweite Platzhälfte, ehe er gegen Ende der Runde noch einmal Farbe ins Spiel bringt. Ein Birdiedoppelpack auf der 15 und der 16 pusht ihn klar unter die Top 10, ehe ihm die 17 noch ein Bogey aufbrummt. Mit der 67 (-3) legt er aber erneut in Niederösterreich als 24. einen absolut sehenswerten Start hin.

Allen John präsentiert sich wie schon letzte Woche auch in Adamstal wieder in ganz starker Form. Schon früh schnürt der 32-jährige einen Birdiedoppelpack und verwaltet diesen gekonnt die gesamten Frontnine über. Zu Beginn der zweiten Neun muss er dann auf der 10 in Form eines Bogeys einen kleinen Schönheitsfehler einstecken, radiert diesen mit zwei Birdies aber mehr als aus und steht damit schließlich mit einer starken 67 (-3) und Rang 24 wieder im Ziel.

Dominic Foos packt von der 1 weg den Malstift aus, denn mit Birdie-Doppelbogey-Birdie startet er enorm farbenfroh ins Turnier. Danach stabilisiert sich sein Spiel zwar kurzfristig, ehe er mit Bogey-Birdie ein weiteres buntes Intermezzo einstreut. Auf der 11 muss er dann noch ein weiteres Bogey einstecken, ehe der 22-jährige danach so richtig aufdreht. Gleich vier Birdies in Folge lassen ihn mit riesigen Schritten am Leaderboard nach vorne stürmen und nach der 67 (-3) endet die Reise erst wieder auf Rang 24.

Gut dabei

Bernd Ritthammer hat vor allem die Par 5 Bahnen des GC Adamstal perfekt im Griff, denn dank eines Eagles und eines Birdies kann er sich sogar zwei Bogeys erlauben um dennoch im roten Bereich auf den Backnine anzukommen. Ein Doppelbogey auf der 10 kostet dann zwar einiges an Boden, Bernd zeigt sich aber keineswegs geschockt und stabilisiert sein Spiel sofort wieder. Da er dann von der 14 weg sogar einen Birdietriplepack schnüren kann, bringt er am Ende sogar noch die 68 (-2) zum Recording, was ihn auf Rang 39 einreiht.

Jonas Kölbing legt am Panorama-Kurs sprichwörtlich los wie die Feuerwehr und nimmt gleich von der 1, der 3 und der 5 Birdies mit, die ihn nahezu von Beginn weg weit vorne einreihen. Erst danach geht er es ruhiger an, ohne jedoch einen Fehler notieren zu müssen. Auf der 10 geht es dann sogar noch weiter nach vor, ehe er sich mit einem Bogeytriplepack danach nahezu die gesamte geleistete Vorarbeit wieder ausradiert. Jonas findet aber rechtzeitig die Handbremse, verhindert weitere Fehler und tütet gegen Ende noch ein Birdie ein, womit er die anfängliche 68 (-2) und Rang 39 perfekt macht.

Thomas Rosenmüller schlittert schon auf der 2 in ein Doppelbogey und kommt nach weiterem Fehler auf der 9 nur bei 3 über Par zum Turn. Auf den Backnine aber drückt der 23-jährige dann die Reset-Taste, holt sich zunächst auf der 10 einen Schlag wieder zurück und dreht sein Score mit einem spektakulären Eagle am Par 4 der 14 sogar wieder auf Anfang. Des Guten noch nicht genug geht sich auch am darauffolgenden Par 5 noch ein Birdie aus, womit er zum Auftakt noch eine 68 (-2) und Rang 39 ins Clubhaus bringt.

Noch auf Kurs

Marcel Siem beschenkt sich zu seinem heutigen 40. Geburtstag schon früh selbst, denn der Routinier locht schon auf der 2 und der 3 die fälligen Birdieputts und weiß auch danach im langen Spiel voll zu überzeugen. Reihenweise notiert er die Pars auf die Scorecard und macht so auf den Frontnine nichts falsch. Ein Bogey auf der 11 bremst dann kurzzeitig, doch zwei Birdies danach machen Faux-pas rasch wieder wett. Auf ein Doppelbogey auf der 17 weiß er jedoch keine Antwort mehr und muss sich so schließlich mit einer leicht geröteten 69 (-1) und Rang 60 begnügen.

Hurly Long legt einen wahren Blitzstart hin und verbucht schon auf der 1, der 3 und der 5 schnelle Birdies. Da er die gesamten Frontnine über fehlerlos bleibt, kommt er sogar als Co-Leader zum Turn. Dort geht die Lockerheit dann aber spürbar flöten, denn ein Doppelbogey auf der 10 bremst ihn abrupt ab. Zwar kann er das einzige Par 5 der zweiten Neun dann noch zu einem Birdie nützen, tritt sich gleich danach allerdings auch noch ein Bogey ein, weshalb er sich am Ende mit der zartrosa 69 (-1) und Rang 60 zufrieden zeigen muss.

Max Schmitt muss sich lange in Geduld üben, kommt dank eines Birdies am Par 3 der 8 aber im roten Bereich auf der zweiten Platzhälfte an. Zwar muss er auf der 11 dann mit dem ersten und einzigen Bogey am Mittwoch den scoretechnischen Ausgleich einstecken, findet am Par 5 der 15 aber noch ein Birdie und bringt so am ersten Spieltag die 69 (-1) und Platz 60 ins Clubhaus.

Hinrich Arkenau bastelt mit Bogeys, Birdies und sogar einem Doppelbogey kunterbunte Frontnine zusammen, kommt aber immerhin bei Level Par zum Turn. Dort geht es recht rasch erneut zurück, erst ein starkes Finish mit zwei Par 3 Birdies auf den letzten drei Bahnen ebnet ihm noch den Weg zur 69 (-1) und als 60. somit zu einer guten Ausgangslage im Kampf um den Cut.

Marcel Schneider findet mit zwei anfänglichen Bogeys nur denkbar schlecht ins Turnier. Erst ein darauffolgendes Par 5 Birdie stabilisiert sein Spiel und er schafft es in Folge weitere Fehler von der Scorecard fernzuhalten. Allerdings nur bis zu den Backnine, denn mit zwei weiteren Bogeys bekommt die Runde eine unangenehme Richtung. Marcel bäumt sich am Ende aber noch einmal auf und sammelst satte vier Birdies auf fünf Bahnen ein. Mit der 69 (-1) wahrt er so als 6. die Chance auf den Cut.

Steigerung notwendig

Sebastian Heisele muss schon früh auf der 2 einen Schlag abgeben, dreht mit Birdies auf der 3 und der 5 sein Score aber recht rasch in die richtige Richtung. Kurz vor dem Turn geht es dann mit einem Bogey auf der 9 aber wieder auf Level Par zurück. Nach zwei Bogeys bei nur einem Birdie auf den zweiten Neun, geht sich am Ende aber nur eine 71 (+1) und Platz 98 aus.

Christian Bräunig tritt sich auf birdiefreien ersten neun Bahnen bereits drei Bogeys ein. Zwar findet er nach dem Turn den lang gesuchten Rhythmus, mehr als die 72 (+2) und Rang 112 geht sich aber nicht aus.

Moritz Lampert kann zwar ein frühes Bogey noch auskontern, schlittert dann aber sogar in einen Bogeytriplepack, der ihn weit zurückwirft. Schlussendlich steht er nur mit der 75 (+5) beim Recording, was den Cut vom 135. Platz aus schon nach dem ersten Spieltag wohl nur noch theoretischer Natur macht.

Deyen Lawson – der Australier verewigt am Weg zur 63 satte neun Birdies – und Stanislav Matus – der Tscheche bleibt bei sieben Birdies fehlerlos – teilen sich bei 7 unter Par die Führungsrolle.

Foto: GEPA-pirctures

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Marcel Schneider

Super beim Comeback

AUSTRIAN OPEN – FINAL: Marcel Schneider muss sich beim Comeback-Turnier der European Tour im Diamond CC lediglich dem Schotten Marc Warren hauchdünn geschlagen geben. Auch Allen John darf sich in Niederösterreich über ein Top 10 Ergebnis freuen.

Nicolai von Dellingshausen ließ sich selbst von widrigsten Verhältnissen in Niederösterreich nicht bremsen und stürmte am Moving Day mit einer 70 (-2) bis an die Spitze, die er sich vor den letzten 18 Bahnen mit dem Schotten Marc Warren teilt. Am Sonntag allerdings läuft dann im Spiel Nicolais nicht mehr allzu viel zusammen und er rutscht im Klassement noch deutlich zurück.

Marcel Schneider hingegen zeigt sich, wie schon die gesamte Woche über, auch am Sonntag wieder von seiner ganz sicheren Seite. Schon früh darf sich der 30-jährige auf der 2 über ein Birdie freuen und liegt er zur Halbzeit dank eines weiteren roten Eintrags auf der 4 bereits bei 2 unter Par.

Auf der schwierigen 10 schraubt er sein Score dann noch weiter in den Minusbereich, tritt sich allerdings am langen, engen Par 3 der 14 auch ein Bogey ein. Einmal noch sieht er dann auf der 16 einen Putt zum roten Eintrag im Loch verschwinden und marschiert schlussendlich mit einer 69 (-3) ins Clubhaus, womit er sich bei gesamt 12 unter Par am Ende nur Marc Warren (SCO) hauchdünn geschlagen geben muss.

Ebenfalls Top 10

Allen John beginnt die Runde mit Birdie durchwegs stark und lässt sich auch von einem darauffolgenden Par 3 Bogey nicht aus der Ruhe bringen, wie zwei schnelle Birdies danach unterstreichen. Erst kurz vor dem Turn reißt der Schwung sichtlich ab, denn gleich zwei Fehler auf der 8 und der 9 werfen ihn in Windeseile wieder auf Level Par zurück.

Auf den Backnine muss sich der 32-jährige dann länger in Geduld üben, ehe auf der 15 (Par 5) wieder ein Birdieputt den Weg ins Ziel findet. Gleich darauf steht sein Score jedoch wieder bei Level Par, nachdem ihm das letzte Par 5 noch einen Schlag aufbrummt. Stilecht beeendet er die Runde auf der 18 aber mit einem Birdie, macht so die 71 (-1) perfekt und darf sich als 8. noch über ein Top 10 Ergebnis freuen.

Zurückgefallen

Im Gegensatz zu den Vortagen entwickelt sich die Finalrunde für Nicolai von Dellingshausen zu einem wahren Geduldsspiel, denn gleich beide Par 5 Bahnen lässt er ungenützt verstreichen. Erst die 7 erbarmt sich dann und lässt endlich das so langersehnte erste Birdie springen, das er allerdings prompt mit einem Bogey auf der 8 wieder egalisiert und so mit einem Schlag Rückstand auf die beiden Führenden auf die letzten neun Löcher des Turniers abbiegt.

Dort läuft er dann vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis nach und da er sich auf gleich beiden Par 5 Bahnen Bogeys eintritt, rutscht er vor den letzten Löchern bereits unangenehm zurück. Zum Risiko verdammt muss er den Ball dann am abschließenden Par 3 zur Fahne legen, bleibt aber zurück und wassert. Aus dem H2O geht sich schließlich nur das Doppelbogey aus, womit er nur die 76 (+4) unterschreiben kann und so als 15. sogar noch die Top 10 verpasst.

Gut beendet

Bernd Ritthammer packt gleich auf der 1 ein absolutes Highlight aus und eröffnet die letzten 18 Bahnen spektakulär mit Eagle. Da er die gesamten Frontnine über fehlerlos bleibt und noch zwei weitere Birdies aufsammelt, klopft er schon zur Halbzeit vehement an den Top 10 an. Nach dem Turn muss er zwar auch zwei Bogeys verdauen, quetscht allerdings noch ein Birdie dazwischen und steht so schlussendlich mit einer 69 (-3) beim Recording, die ihm als 18. noch eine sehenswerte Platzierung ermöglicht.

Marcel Siem startet zwar mit einem Eagle spektakulär und wie aus der Pistole geschossen, rutscht mit zwei Bogeys aber noch vor dem Turn wieder auf Level Par zurück. Erst gegen Ende findet er dann noch einmal den Birdiegeschmack und pusht sich mit roten Einträgen auf der 15 und der 17 noch zur 70 (-2) und Rang 23.

Hurly Long kann das zweite Par 5 zu einem Birdie überreden, tritt sich kurz darauf aber auch ein Bogey ein, was ihn recht zeitnah wieder auf den Ausgangspunkt zurückfallen lässt. Nahezu gegengleich verlaufen die Backnine, denn auf der 14 fällt er mit einem Bogey weiter zurück, dreht sein Score mit Birdie auf der 16 aber wieder zurück und unterschreibt so am Ende die 72 (Par), die für Rang 34 reicht.

Moritz Lampert besser ein recht frühes Bogey wieder aus, rutscht mit einer Doublette auf der 9 aber noch vor dem Turn weit zurück. Auch danach läuft nicht allzu viel zusammen, denn zwei weitere Fehler bei nur einem Birdie zwischendurch ermöglichen nicht mehr als die 75 (+3) und Platz 44.

Max Kieffer findet auch am Sonntag nicht mehr wirklich in die Spur, denn trotz zweier Birdies kommt er nur bei 1 über Par auf den Backnine an. Mit starker Birdiequote dreht er sein Score zwar schließlich sogar noch zur 69 (-3), das erste Topergebnis der Saison ist aber auch mit der Finalrunde in den 60ern als 55. meilenweit entfernt.

Alex Knappe stagniert am Finaltag auf den Frontnine etwas, denn zwei Birdies und ebenso viele Bogeys lassen ihn am Leaderboard nicht vom Fleck kommen. Nach dem Turn nehmen die Fehler weiter zu und mit der 73 (+1) ist am Ende für ihn nicht mehr als Rang 62 zu holen.

Max Schmitt zeigt, dass er die gestrige 79 gut weggesteckt hat, denn nach drei Birdies bei nur einem Bogey kommt er klar im Minusbereich auf den Backnine an. Nach dem Turn geht die Lockerheit allerdings wieder verloren und mit einer 72 (Par) bleibt er am unteren Ende des Leaderboards auf Platz 67 stecken.

Wahlsteirer und Fanliebling Miguel Angel Jimenez (ESP) findet am Sonntag nach seinem 77er Ausrutscher vom Vortag wieder in die Spur und beendet die Austrian Open mit einer 70 (-2), die dem 56-jährigen immerhin noch mit Rang 9 ein Top 10 Ergebnis ermöglicht. Marc Warren verlässt den Platz als strahlender Sieger. Der Schotte muss bei seiner letzten Umrundung zwar vier Bogeys notieren, findet aber auch sechs Birdies und verweist so schließlich mit einer 70 (-2) und bei gesamt 13 unter Par die Konkurrenz auf die Plätze.

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Voll im Titelkampf

AUSTRIAN OPEN – 3. RUNDE: Nicolai von Dellingshausen lässt sich auch von widrigsten Verhältnissen im Diamond CC nicht beeindrucken und spielt sich in die geteilte Führung vor. Mit Marcel Schneider und Allen John starten gleich insgesamt drei Deutsche aus den Top 10 auf die letzten 18 Bahnen des European Tour Comeback-Events.

Gleich zehn Deutsche behielten am Freitag beim Comeback-Event der European Tour in einer wahren Hitzeschlacht die Nerven und marschierten über die gezogene Linie ins Wochenende. Die klar beste Ausgangsposition aller schwarz-rot-goldenen Spieler hat eindeutig Nicolai von Dellingshausen, der mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf Leader Miguel Angel Jimenez (ESP) in den Moving Day startet.

Diese hobelt er dann in Windeseile weg, denn nicht einmal der Starkregen kann ihn davon abhalten auf den ersten vier Bahnen gleich drei Birdies einzutüten. Erst danach reißt der Birdieschwung etwas ab und er muss auf der 8 auch den ersten Fehler einstecken. Da jedoch auch Jimenez mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat, kommt Nicolai als Führender zum Turn.

Auch auf den Backnine hält er sein Spiel gekonnt zusammen. Erst das lange enge Par 3 der 14 ringt dem 27-jährigen einen Schlag ab, den er sich allerdings prompt am Par 5 danach wieder zurückholt. Am Ende steht er mit einer 70 (-2) beim Recording und gibt damit gemeinsam mit dem Schotten Marc Warren bei gesamt 11 unter Par den Ton in Niederösterreich an.

Ebenfalls Top 10

Marcel Schneider nimmt von seinem eindeutigen Lieblingsloch – schon am Donnerstag und am Freitag gelang ihm am Par 3 der 2 ein Birdie – auch am Samstag wieder ein Birdie mit und baut seinen Score auf der 7 sogar weiter aus. Erst die 9 bremst den Vorwärtsdrang dann etwas ein. Auf der 10 muss er dann sogar den scoretechnischen Ausgleich einstecken, dreht sein Ergebnis in Folge mit drei weiteren Birdies aber wieder klar in die richtige Richtung und startet schließlich nach der 69 (-3) als 6. in sehr aussichtsreicher Position in den Finaltag.

Allen John beweist auf den Frontnine eindrucksvoll, dass er mit widrigen Verhältnissen keinerlei Probleme hat. Zwar verpasst er auf der 1 noch das Par 5 Birdie, holt dieses aber sofort am darauffolgenden Par 3 nach und bleibt auch weiterhin fehlerlos. Kurz vor dem Turn lässt dann auch die 9 noch einen Schlag springen, womit er in Top-Position auf die zweiten neun Löcher abbiegt. Zwar geht sich dann auf der 13 nur ein Bogey aus, der Fehler bleibt allerdings sein einziger und da er auf der 15 noch ein Par 5 Birdie verbuchen kann, steht er an einem unglaublich schwierigen Moving Day sogar mit einer 70 (-2) beim Recording, was ihm als 9. eine bärenstarke Ausgangslage vor den letzten 18 Bahnen auflegt.

Noch einiges drin

Moritz Lampert verpasst zwar auf der 1 noch ein schnelles Birdie, drückt ab der 3 mit einem Birdietriplepack aber gehörig aufs Tempo. Erst ein Schlagverlust auf der 7 löscht die heiße Phase etwas ab. Wie schon die gesamte Woche über hat er auch am Samstag die 12 wieder gut im Griff und nimmt noch ein weiteres Birdie mit. Zwar muss er danach auch noch einen Schlag wieder abgeben, bei schwierigen Verhältnissen macht er aber mit der 70 (-2) nichts falsch und legt mit einen doch recht beachtlichen Move am Leaderboard hin, der erst auf Rang 24 wieder endet.

Marcel Siem nimmt planmäßig gleich vom anfänglichen Par 5 ein schnelles Birdie mit und sorgt so für einen durchwegs gelungenen Start in die dritte Runde. Zwar kann im Anschluss an das schnelle Erfolgserlebnis nicht weiter anknüpfen, bleibt jedoch die gesamten Frontnine über fehlerlos und kommt so im zartrosa Bereich auf den zweiten neun Löchern an. Lange verteidigt er dann seinen Score. Erst gegen Ende brummt ihm das Par 5 der 16 noch ein Bogey auf, doch auch mit der 72 (Par) kann er den Moving Day als 24. als durchaus gelungen betrachten.

Bernd Ritthammer beginnt die Runde durchaus ansprechend und nimmt zunächst reihenweise Pars mit. Erst kurz vor Turn reißt die souveräne Phase und er tritt sich sowohl auf der 8 als auch auf der 9 Bogeys ein. Danach stabilisiert er sein Spiel jedoch rasch wieder. Zwar will bis zum Ende kein einziges Birdie gelingen, er muss allerdings auch keine weiteren Schläge mehr abgeben und wahrt so mit der 74 (+2) und als 24. die Chance Atzenbrugg mit einem achtbaren Ergebnis wieder zu verlassen.

Hurly Long agiert am Samstag klar zu fehleranfällig, denn neben zwei Birdies tritt er sich schon auf den Frontnine ein Bogey und sogar ein Doppelbogey ein. Bei immer nasser werdenden Verhältnissen findet er dann aber noch den benötigten Rhythmus und dreht seine Runde dank dreier Birdies auf den zweiten Neun noch zur 71 (-1) womit er um einige Ränge bis auf Rang 30 am Leaderboard nach oben klettert.

Fehler eingetreten

Alexander Knappe wird im Diamond CC von den Wassermassen regelrecht weggespült und tritt sich schon auf den ersten Neun viele Fehler ein. Nach dem Turn stabilisiert er zwar etwas sein Spiel, mehr als die 78 (+6) und Rang 55 geht sich am Samstag aber nicht aus.

Max Kieffer kämpft sich recht wacker durch die pitschnassen Verhältnisse bis es ihn auf der 7 richtiggehend in die Einzelteile zerlegt. Erst nach sieben Schlägen kommt er vom Par 4 wieder weg und rutscht so weit im Klassement zurück. Die zweiten neun Löcher verlaufen ganz ähnlich und am Ende steht er nur mit einer birdielosen 80 (+8) beim Recording, womit bereits nach der dritten Runde klar ist, dass er vom 65. Platz aus weiterhin auf sein erstes Topergebnis der Saison wird warten müssen.

Max Schmitt bekommt am Samstag keinen Fuß auf den Boden und häuft schon auf den Frontnine viele Fehler an. Auch auf den zweiten neun Löchern ändert sich das Bild nicht und am Ende geht sich so nur die 79 (+7) und Platz 70 aus.

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Foto: GEPA-pictures

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Geschlossen stark

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 1. RUNDE: Benedikt Staben mit der 67 und Amateur Allen John (68) überraschen, aber auch Max Kieffer und Philipp Mejow mischen mit 69er-Runden gut mit.

Zweites Heimspiel für Deutschlands Golf-Pros. Die Fans in Hamburg hoffen auf eine ähnlich heimstarke Vorstellung wie zuletzt in Köln, als Kaymer und Kieffer bis zuletzt um den Sieg mitspielten. Mit Patrick Reed, Pat Perez und Bryson DeChambeau sind auch drei US Stars direkt von der Open nach Hamburg geflogen um ein Wörtchen bei der Preisgeldvergabe mitzureden. Für die Europäer geht es langsam in die entscheidenden Phase zur Ryder Cup-Qualifikation, wofür sich vor allem die Engländer Paul Casey und Oliver Wilson empfehlen wollen. Für die 40. Auflage des Traditionsturniers stehen 2 Millionen Euro Preisgeld bereit.

Max Kieffer startet mit Birdie in die Porsche European Open, wird aber postwendend auch vom ersten Bogey eingebremst. Der Düsseldorfer weiß aber die guten Bedingungen rasch zu nutzen und macht bis zur Halbzeit zwei Schläge gut. Ohne weitere Fehler spielt Kiwi den Rest nach Hause, kann von den drei Par 5 im Finish aber nur eines zu einem weiteren Schlaggewinn und zur 69 nutzen (Platz 16).

Den Heimvorteil nutzt der Hamburger Benedikt Staben voll aus: vor allem auf den Par 5 weiß der Spieler von der Pro Golf Tour voll zu punkten und spielt sich bis auf 4 unter Par hoch. Am Schlussloch packt Staben noch ein 6. Birdie drauf und kommt mit der 67 bis auf einen Schlag an US Star Bryson DeChambeau heran und geht als sensationeller Zweiter in den Freitag.

Am Nachmittag spielt sich Philipp Mejow ebenfalls in Szene. Der 29-jährige Berliner schlägt mit zwei Birdies auf den ersten drei Löchern früh einen starken Takt an und muss nur einen Rückschlag mit Bogey am überlangen Par 4 der 13 einstecken. Auf seinen zweiten 9 Löchern 1 bis 9 holt er sich mit präzisen Eisenschlägen Birdies auf zwei Par 3-Bahnen ab.

Die geschlossen starke Deutsche Vorstellung komplettiert Topamateur Allen John, der nur 9 Bahnen benötigt umd 5 Birdies auf seine Scorekarte zu schauffeln und schon bis auf zwei Schläge an der Spitze dran ist. Danach kühlt sein Putter zwar merklich ab, mit solidem Spiel bringt Allen jedoch die hervorragende Eröffnungsrunde von 4 unter Par herein.

Marcel Siem schleppt einen eiskalten Putter über den Platz und muss von der 10 weg 9 Löcher auf das erste Birdie warten, ehe am Par 5 der 18 endlich ein Putt fällt. Auch danach fallen zu wenige Putts, womit sich nur eine Runde knapp unter Par von 71 Schlägen ausgeht.

Florian Fritsch bestätigt seine gute Form der letzten Wochen und zieht ein fehlerloses Spiel auf. Mit drei Birdies bringt sich der Münchner rasch auf den richtigen Weg. Sein erster Fehler nach 12 gespielten Löchern ist mit Doppelbogey jedoch ein kapitaler. Den Rest der Runde schaukelt Fritsch zur unspektakulären 71 nach Hause.

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