Martin Kaymer

In der Warteschleife

OPEN DE ESPANA 2016 – FINAL: Martin Kaymer muss weiter auf den 12. European Tour-Titel warten, nachdem er im Valderrama-Finish nicht zusetzen kann.

Das Dutzend will und will einfach nicht voll werden. Seit Juni 2014 (US Open) wartet Martin Kaymer auf den nächsten Sieg im weltweiten Profigolf-Zirkus und schrammt bei der Open de Espana ein weiteres Mal knapp vorbei. Der Rheinländer tankt sich zwar am Samstag auf dem extrem selektiven Klassiker von Valderrama bis auf einen Schlag an die Spitze heran, kann in einem eng umkämpften Finale mit vielen Titelkandidaten aber auch nicht das Pendel zu seinen Gunsten ausschlagen lassen.

Kurz übernimmt Kaymer früh in der Schlussrunde das Kommando. Ein perfektes Eisen am Par 3 der 3 lässt dem Putter weniger als einen Meter Arbeit. Da Joost Luiten am selben Loch das Grün verfehlt und ein Bogey kassiert, führt der Deutsche plötzlich mit zwei Schlägen Vorsprung. Luiten locht anschliessend zwei lange Putts und schnappt sich die Spitze.

Kaymers Annäherungen geraten in Folge zu unpräzise um die Führung zurückerobern zu können. Dazu schiebt er an der 13 einen kurzen Par-Putt vorbei. Einige Male hadert er auch mit dem Puttglück, als gute Putts nicht fallen wollen. Den Anschluss an die Spitze verliert der Düsseldorfer endgültig an der 17, als er die Annäherung ins Wasser schießt und am berüchtigten letzten Par 5 statt mit einer 4 nur mit dem Bogey vom Grün marschiert. Nach Dreiputt-Bogey am Schlussloch ist die frustrierende 74 (+3) gebacken.

5 über Par reicht bei den hantigsten Scores auf der European Tour seit gut 20 Jahren für einen 6. Platz. Kaymer wird nun 14 Tage pausieren und erst wieder Anfang Mai bei der Wells Fargo Championship auf der US PGA Tour aufteen.

Max Kieffer hält sein Score anfangs perfekt in Balance, spielt sich aber zu Beginn der letzten 9 in Probleme und fällt mit der 75 auf Platz 29 zurück. Marcel Siem gibt Schläge am laufenden Band ab und locht auf der schwachen Finalrunde kein einziges Birdie. Die abschließende 77 reicht für Platz 61.

Johnston_1601_330Der Londoner Andrew Johnston feiert im erst zweiten Jahr auf der European Tour dank des über 4 Tage sichersten langen Spiels seinen Premierensieg. Dazu reicht ihm die 70er-Runde (-1) am Schlusstag um bei 1 über Par den spanischen Traditionstitel zu holen.

Platz 2 sichert sich Joost Luiten, der in der Saison bereits zum 5. Mal in den Top 10 landet, vor Sergio Garcia, der mit der 67 die beste Sonntagsrunde spielt.

>> Leaderboard Open de Espana

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