Kategorie: european_tour

Beachtlich weggesteckt

OPEN DE FRANCE – FINAL: Max Kieffer dreht seine Runde nach einem Horrorstart noch zur 70 und beendet das 7 Millionen Dollar Spektakel in Paris auf Rang 16. Auch Marcel Siem, Florian Fritsch und Martin Kaymer sorgen im Le Golf National für ein versöhnliches Ende.

Max Kieffer erlebt gleich beim Start in die letzte Runde in Form eines Doppelbogeys einen regelrechten Schockmoment, wovon er sich nur langsam erholt und sich auf der 3 noch ein weiteres Bogey einfängt. Erst ab diesem Zeitpunkt agiert die größte deutsche Hoffnung in dieser Woche souveräner und arbeitet mit drei Birdies bis zum Turn alle Fehler wieder weg.

Das bringt auch die benötigte Sicherheit, denn auf der enorm zähen zweiten Platzhälfte bleibt er komplett fehlerlos und nimmt auf der 14, dem letzten Par 5, noch ein weiteres Birdie mit und macht so die 70 (-1) perfekt, mit der er sich einen starken 16. Platz krallt.

Plätze gutgemacht

Marcel Siem startet mit frühem Birdie am Par 3, der 2 stark in den Tag, muss kurz vor dem Wechsel auf die Backnine aber am zweiten Par 3 einen Schlag abgeben und steht so mit einem Zwischenstand von Level Par beim Turn.

Auf der schweren zweiten Platzhälfte aber zeigt er sich von seiner besten Seite, bleibt durchgehend fehlerfrei und nimmt auf der 12 und der 13 einen sehenswerten Birdiedoppelpack mit, der ihm die 69 (-2) und einen Vorstoß auf Rang 27 im Klassement ermöglicht.

Florian Fritsch findet schon früh auf der 2 (Par 3) das erste Birdie und spult in Folge recht sichere Pars ab. Auf der 8 (Par 3) allerdings geht sich nur ein Bogey aus, was ihn wieder auf Level Par zurückwirft.

Die Backnine allerdings hat er perfekt im Griff und findet auf einer fehlerlosen zweiten Platzhälfte auf der 11 (Par 3) noch ein weiteres Birdie, was die finale 70 (-1) und Platz 45 perfekt macht. Damit tankt er auf der anspruchsvollen Anlage bei Paris mit Sicherheit Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.

Etwas nach vor

Die Finalrunde lässt sich dann bei Martin Kaymer mit einem frühen Par 3 Birdie auf der 2 auch gut an, allerdings währt die Freude nicht wirklich lang, da er sich gleich darauf auf der 3 ein Par 5 Bogey eintritt. Nachdem es zwei Bahnen später noch einen weiteren Fehler setzt, fällt er sogar weiter zurück. Zum ersten Mal in dieser Woche allerdings hängt ihm das Par 5, der 9 nicht nur keinen Schlag um, sondern lässt sogar ein Birdie springen, was ihn bei Level Par auf der zweiten Platzhälfte ankommen lässt.

Das Birdie kurz vor dem Turn stellt sichtlich auch die Initialzündung dar, wie zwei weitere rote Einträge zu Beginn der Backnine zeigen. Erst ein darauffolgendes Bogey bremst den Schwung sichtlich wieder ein und nachdem er auf der schwierigen 17 noch einen weiteren Fehler notieren muss, steht er trotz der heißen Phase rund um den Turn nur mit der 71 (Par) beim Recording, was aber mit einem leichten Vorstoß auf Platz 57 wohl durchaus einen versöhnlichen Abschluss des Turniers darstellt.

Tommy Fleetwood (ENG) fügt seiner bislang unglaublichen Saison in Paris ein weiteres Highlight hinzu. Der charismatische Engländer distanziert mit einer 66er (-5) Schlussrunde die gesamte Konkurrenz und gewinnt bei gesamt 12 unter Par.

>> Leaderboard Open de France

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Spitzenplatz noch möglich

OPEN DE FRANCE – 3. RUNDE: Max Kieffer fällt im Le Golf National mit der 72 zwar etwas zurück, hat aber noch alle Chancen auf ein Topergebnis. Marcel Siem bleibt im Mittelfeld. Florian Fritsch und Martin Kaymer fallen im Klassement zurück.

Gleich vier Deutsche stemmten am Freitag auf der schwierigen Par 71 Wiese bei Paris den Cut und wollen den Moving Day nun dazu verwenden sich in gute Position für ein erfolgreiches Abschneiden zu bringen. Max Kieffer hat dabei von allen schwarz-rot-goldenen Spielern klar die besten Karten in der Hand.

Dementsprechend motiviert legt er auch los und stopft gleich auf der 1 zum ersten Birdie. In Folge agiert er zwar souverän, kann aber keine weiteren Schläge mehr aus dem Kurs quetschen und muss am Par 3, der 8 sogar den scoretechnischen Ausgleich hinnehmen.

Die schwierigeren Backnine hat er am Samstag aber durchwegs gut im Griff und taucht mit Birdie auf der 10 sogar rasch wieder in den roten Bereich ab. Gegen Ende aber hängen ihm die 16 (Par 3) und die 18 (Par 4) noch zwei Schläge um, was ihn mit der 72 (+1) auf Rang 21 zurückfallen lässt. Trotz des leichten Abrutschens hat er aber am Sonntag bei einer guten Runde noch alle Chancen auf ein Topergebnis.

Marcel Siem legt einen grundsoliden Start in die 3. Runde hin und reiht zu Beginn gleich fünf Pars aneinander, ehe er auf der 6 zum ersten Mal einen Birdieputt im Loch verschwinden sieht. Nachdem er allerdings am Par 3, der 8 nur mit einem Bogey zum 9. Abschlag marschieren kann, kommt er bei einem Zwischenstand von Level Par auf den Backnine an.

Mit einem Birdiedoppelpack pirscht er sich dann sogar weit im Klassement nach vor, ehe der Schwung plötzlich total abreißt, was in gleich drei Bogeys auf nur fünf Löchern mündet. Schlussendlich steht der ehemalige Paris Champion so nur mit der 72 (+1) beim Recording und stößt im Klassement leicht bis auf Rang 40 nach vor.

Zurückgefallen

Schon früh darf sich Florian Fritsch auf der 3 (Par 5) über das erste Birdie freuen, kann allerdings wie schon am Freitag am Par 4, der 5 ein Bogey nicht verhindern und kommt so nach weiteren soliden Bahnen bei Level Par auf den Backnine an.

Dort wird es dann aber zusehens unbequem, nachdem er sich am Par 3, der 11 ein Triplebogey und gleich darauf noch ein weiters Bogey eintritt. Zwar stabilisiert er in Folge sein Spiel wieder, nach einem Schlussbogey auf der 18 will aber am Moving Day nicht mehr als die 76 (+5) und Platz 55 rausspringen.

Martin Kaymer startet mit einem Birdie auf der 1 perfekt in den Moving Day und weiß auch auf ein Par 5 Bogey schon auf der 5 die passende Antwort. Kurz vor dem Turn aber zerlegt es Deutschlands Nummer 1 regelrecht. Martin muss zunächst am Par 3, der 8 ein Bogey einstecken und stolpert danach am zweiten Par 5 sogar über ein Doppelbogey, was ihn weit zurückreicht.

Das bricht den Rhythmus der ehemaligen Nummer 1 der Welt, denn auf den Backnine wird es dann richtig ungemütlich. Er findet auf den verbleibenden neun Bahnen nicht einen einzigen weiteren roten Eintrag, muss aber im Gegenzug zwei Bogeys und sogar eine Doublette am Schlussloch hinnehmen, was ihn nur mit der 77 (+6) und Platz 66 zum Recording marschieren lässt.

Alexander Björk (SWE) (70) und Peter Uihlein (USA) (71) teilen sich vor der Finalrunde bei gesamt 8 unter Par die Führungsrolle.

>> Leaderboard Open de France

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Harte Cut-Arbeit

OPEN DE FRANCE – 2. RUNDE: Gleich vier deutsche Spieler stemmen im Le Golf National den Cut, wobei Max Kieffer am Freitag mit einer 68 richtig überzeugend agiert. Florian Fritsch, Martin Kaymer und Marcel Siem haben teilweise hart zu kämpfen, cutten schlussendlich aber recht sicher.

Max Kieffer findet mit einem Bogey auf der 1 zwar nur sehr schleppend in den Tag, dreht sein Score mit drei Birdies noch vor dem Turn aber deutlich in den roten Bereich und schiebt sich so um bereits etliche Ränge nach vor.

Auch auf den schwierigeren Backnine hat er sein Visier am Freitag richtig genau eingestellt und findet auf einer fehlerlosen zweiten Platzhälfte noch ein weiteres Birdie, was ihn mit der 68 (-3) bis auf den starkem 18. Platz vorne bringt.

Bei Florian Fritsch will es am Freitag zu keiner Zeit mehr so laufen wie noch zum Auftakt. Zwar findet er mit vier Pars solide in den Tag, tritt sich dann aber auf der 5 und der 6 einen Bogeydoppelpack ein und rasselt mit einem Doppelbogey am Par 5, der 9 sogar gesamt auf Level Par zurück.

Auf den anspruchsvollen Backnine aber fängt er sich dann zusehends, versteht es weitere Fehler zu vermeiden und nimmt auf der 15 sogar noch ein Birdie mit. Mit der 74 (+3) zieht er so schlussendlich doch ohne gröbere Probleme als 38. ins Wochenende ein, verabsäumt es aber sich eine richtig gute Ausgangslage aufzulegen.

Auf und Ab

Marcel Siem startet mit einem Birdie auf der 10 richtig gut in die zweite Runde und spult auch in Folge recht sichere Pars ab. Erst ab der 16 wird es richtig ungemütlich für den Routinier. Mit Triplebogey am Par 3 und darauffolgenden Bogeys wird er bis hinter die Cutmarke zurückgereicht.

Nachdem er sich dann auf den Frontnine noch einen weiteren Fehler eintritt, deutet bereits alles auf einen klar verpassten Cut hin. Mit drei Birdies, wobei er auf der 9 erst den Sack endgültig zumacht, pusht er sich aber wieder über die gezogene Linie und steht so mit der 73 (+2) und als 49. im Wochenende.

Martin Kaymer sorgt gleich auf der 1 nach Wasserball und verschobenem Bogeyputt für einen echten Schockmoment und fällt mit Doppelbogey weit zurück. In Folge stabilisiert er sein Spiel aber und locht auf der 6 einen Monsterputt, der ihm wieder einen Schlag zurückbringt. Wie schon am Vortag hängt ihm allerdings das Par 5, der 9 erneut ein Bogey um.

Auf der zweiten Platzhälfte entbrennt dann nach weiterem Bogey ein regelrechter Kampf um den Cut, den er mit zwei weiteren roten Einträgen bei einem weiteren Bogey aber schlussendlich übersteht. Mit der 73 (+2) cuttet er wie Marcel Siem als 49. in den Moving Day.

Sprung verpasst

Bernd Ritthammer muss zwar auf der 10 gleich ein Bogey einstecken, kommt nach zwei Birdies und einem weiteren Bogey aber immerhin bei Level Par auf den etwas scorefreundlicheren Frontnine an. Mit teils guten Karten ebenfalls das Wochenende noch zu erreichen gestalten sich die Frontnine aber dann zu farbenfroh, was Bernd am Ende mit der 72 (+1) nur Rang 83 und damit einen Missed Cut einbringt.

Sebastian Heisele ist auch am Freitag weiterhin auf der Suche nach dem richtigen Rhythmus, wie zwei Bogeys bei nur einem Birdie auf den Frontnine beweisen. Auf den zweiten Neun findet er recht zeitnah noch ein Birdie, steht nach zwei weiteren Bogeys aber nur mit der 73 (+2) beim Recording und verpasst als 126. den Cut damit klar.

Alex Knappe hat auch am Freitag zu kämpfen und fällt mit zwei Bogeys und einem Triplebogey auf den Backnine weit zurück. Auch nach dem Turn findet er keinen Rhythmus und verpasst mit der 79 (+8) und als 143. deutlich den Sprung ins Wochenende.

Adrian Otaegui (ESP) (66) und Peter Uihlein (USA) (67) teilen sich bei gesamt 8 unter Par die Führungsrolle.

>> Leaderboard Open de France

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Glanzleistung am Nachmittag

OPEN DE FRANCE – 1. RUNDE: Florian Fritsch sorgt am Nachmittag aus deutscher Sicht mit einer 67 für ein echtes Highlight. Auch Martin Kaymer und Marcel Siem starten im Le Golf National durchwegs gut.

Martin Kaymer im Jahre 2009 und Marcel Siem 2012 haben gezeigt, wie man am anspruchsvollen Kurs von Le Golf National gewinnt. Mit diesen guten Erinnerungen hoffen sich beide Deutsche aus ihrem aktuellen Wellental wieder zu neuen Höhen aufschwingen zu können.

Beide zeigen sich mit guten Leistungen auch voll auf der Höhe, das echte Highlight aus deutscher Sicht ist allerdings am Nachmittag Florian Fritsch. Er präsentiert sich von Beginn an hellwach und kommt nach je einem Birdie und einem Bogey bei Level Par auf den Frontnine an.

Auf der vorderen Hälfte stopft er dann auf der 3 (Par 5) zu einem sehenswerten Eagle und nimmt auf der 6 (Par 4) und der 9 (Par 5) noch weitere rote Einträge mit, die ihm schlussendlich die 67 (-4) und mit Rang 5 einen echten Spitzenplatz einbringen.

Routine ausgespielt

Martin Kaymer zeigt sich in der frühen Phase unglaublich stark. Die ehemalige Nummer 1 der Welt beginnt auf den megaschweren Backnine und findet recht rasch zwei Birdies. Selbst ein Schlagverlust auf der 18 – einem der schwersten Löcher des gesamten European Tour Kalenders – kann nicht über die bislang unglaublich solide Leistung hinwegtäuschen.

Die etwas scorefreundlichere vordere Platzhälfte hat er dann ebenfalls lange Zeit perfekt im Griff und nimmt auf der 3 (Par 5) und der 7 noch weitere rote Einträge mit, die ihn bis in die absolute Spitze nach vorne pushen. Erneut aber wird ihm das Schlussloch einer Platzhälfte zum Verhängnis und Martin muss mit einem abschließenden Par 5 Bogey auf der 9 nach einen Schlag wieder abgeben. Mit der 69 (-2) und Rang 15 aber eröffnet der ehemalige Champion richtig stark und legt sich eine mehr als gesunde Basis.

Marcel Siem legt einen richtig guten Start hin. Der Routinier präsentiert sich auf den Frontnine nahezu in der Form seines damaligen Sieges und liegt nach zwei schnellen Birdies schon nach drei Bahnen bei 2 unter Par. Nach einigen recht soliden Pars geht es am Par 3, der 8 noch tiefer in den roten Bereich, was ihn im absoluten Spitzenfeld auf die Backnine abbiegen lässt.

Am Par 3, der 11 schraubt er sein Tagesergebnis dann sogar auf 4 unter Par und strahlt plötzlich von der Spitze, ehe der Albatros Kurs dann die Zähne fletscht und Marcel auf der 12 und der 17 noch Bogeys aufbrummt. Mit der 69 (-2) aber legt auch er am zukünftigen Ryder Cup Kurs einen mehr als nur guten Auftakt hin und teilt sich die Platzierung mit Martin Kaymer.

Mr. Par

Max Kieffer erledigt die zähen Backnine komplett unaufgeregt und spult gleich neun Pars in Folge ab. Auch nach dem Turn bleibt er im Partrott gefangen und steht nach sage und schreibe 18 Pars mit der 71 (Par) und Rang 46 beim Recording.

Bernd Ritthammer legt einen recht farbenfrohen Start hin und kommt nach je zwei Birdies und zwei Bogeys am Ausgangspunkt auf den Backnine an, wo er sich auf der 12 und der 13 einen Bogeydoppelpack einfängt, worauf er nicht mehr reagieren kann. Mit der 73 (+2) liegt er als 96. bereits zurück.

Zu fehleranfällig

Alex Knappe agiert recht sicher, tritt sich aber ausgerechnet am ersten Par 5 ein Doppelbogey ein, was viel an Boden kostet. Die enorm anspruchsvollen Backnine hat er mit lediglich einem weiteren Bogey gut im Griff, läuft auf der Par 71 Wiese jedoch die gesamte Runde über einem Birdie hinterher und steht so schlussendlich nur mit der 74 (+3) und Rang 122 beim Recording.

Sebastian Heisele ziehen die Backnine sichtlich den Nerv. Der Challenge Tour Aufsteiger sucht vergeblich nach roten Einträgen, tritt sich aber schon vier Bogeys ein. Nach dem Wechsel auf die ersten Neun gelingen dann zwar auch zwei Birdies, mit drei weiteren Bogeys und der 76 (+5) steht er als 141. aber auf verlorenem Posten.

Die Führung krallt sich Paul Waring (ENG), dem mit der 64 (-7) eine Traumrunde aufgeht.

>> Leaderboard Open de France

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Hoffnung Nachwuchs

BMW INTERNATIONAL OPEN – FINAL: Während Deutschlands European Tour-Pros auslassen, springt Nicolai von Dellingshausen in Eichenried tapfer ein.

Nach dem Ausscheiden von Martin Kaymer am Freitag und Max Kieffer am Samstag bestreiten nur noch 5 Deutsche das Finale in München-Eichenried. Die Ausgangsposition ist jedoch alles andere als ideal, nachdem sie nur zwischen den Rängen 40 und 66 nach 54 Löchern aufscheinen. Und am verregneten Schlusstag sollte nur Nicolai von Dellingshausen noch voll mithalten und mit der 67 weit vorstossen.

Nicolai von Dellingshausen trägt seine Attacke auf den Front 9 absolut fehlerfrei vor. Der Superputter von der Pro Golf Tour versenkt zudem an der 5 und am Par 5 der 9 zum Birdie. Die starke Sonntagsleistung krönt der Deutsche Aufsteiger mit dem Eagle am Par 5 der 11. Am Risk-Reward-Hole der 16 macht er alles richtig, einen weiteren Schlag gut und sorgt mit der 67 für die tiefste Deutsche Golfrunde in Eichenried der Turnierwoche und mit Platz 26 für das einzig herzeigbare Ergebnis: „Heute passte alles zusammen, was an den letzten Tagen nicht so geklappt hatte. Es war einfach schön, in so einem Feld mitzuspielen. Es war wahrscheinlich für mich die lehrreichste Woche in diesem Jahr. Die Erfahrungen und Eindrücke, die ich hier gesammelt habe, kann mir keiner mehr nehmen. Dafür bin ich sehr dankbar,“ jubelt der 24-jährige Aufsteiger auch über seinen bislang fettesten Zahltag mit 19.000 Euro.

Florian Fritsch lädt sich gleich auf den Eröffnungslöchern zwei Bogeys auf und hat Mühe den frühen Rückstand wieder abzuarbeiten. Gute Putts am 4. und 11. Grün stellen das Score des Münchners auf Even Par zurück. Das Birdie an der 16 rettet eine Finalrunde knapp unter Par, in Summe bleibt der Münchner beim Heimspiel mit Platz 51 klar unter seinen Möglichkeiten.

Sebastian Heisele holen die Doppelbogeys vom Freitag ein: nachdem er bereits an der 3 einen Schlag abgibt, erwischt ihn zwei Bahnen später die bittere Doublette. Am Par 5 der 11 bringt das erste Birdie auch keine Wende, da Heisele bis zur Ziellinie drei weitere Schläge zur 77 und Platz 73 abgibt.

Auch Max Kramer gibt zwei Schläge bereits in der Anfangsphase ab, landet aber noch auf den Front 9 einen Birdie-Doppelschlag. Zwei Schlagverluste im letzen Drittel zementieren jedoch einen schwarze 73 und einen 67. Platz tief unten im Klassement ein.

Amateur Max Schmitt ramponiert seine Vorarbeit der ersten Tage mit Bogey und Doppelbogey gründlich und befindet sich anfangs im freien Fall am Leaderboard. Rasch findet der 19-jährige zur grundsoliden Form zurück, kann aber seine Chancen nicht mehr nützen und beendet mit nur einem Sonntags-Birdie und der 75 und Platz 59 sein Heimturnier. „Heute hat mich der Regen ein bisschen überrascht, damit bin ich überhaupt nicht klargekommen“, erklärt sich Schmitt das schwarze Score

Mit einem tollen Endspurt von 4 Birdies auf den letzten 6 Löchern marschiert der Argentinier Andres Romero zur besten Runde von 65 Schlägen und dem Titelgewinn bei 17 unter Par. Der erste volle Erfolg liegt bereits zehn Jahre zurück. Damals gewann er in Hamburg die Deutsche Bank Players’ Championship of Europe. Masters-Champion Sergio Garcia, der junge Belgier Thomas Detry sowie der Engländer Richard Bland müssen sich um einen Schlag geschlagen geben.

>> Leaderboard BMW International Open

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Max-imale Überraschung

BMW OPEN 2017 – Cut-Tag: Max Kramer und Max Schmitt führen eine überraschende Deutsche 6er-Gruppe ins Finale. Martin Kaymer um einen Schlag out.

Bei deutlich schwierigeren Bedingungen am Freitag mit Wind und härteren Grüns spielen sich 6 Deutsche ins Finale, wenn auch mit „maximaler Max-Überraschung“. Challenge Tour-Spieler Max Kramer und Amateur Max Schmitt sind als einzige halbwegs in Schlagdistanz. Für die negativen Schlagzeichen sorgen Martin Kaymer und seine European Tour-Kollegen Knappe, Ritthammer und Siem, die alle ausscheiden.

Eine Punktlandung auf die Cutmarke legen Florian Fritsch und Max Kieffer bei 2 unter Par hin, wobei sich vor allem „Kiwi“ mit der 70 deutlich steigert. Sebastian Heisele und Nicolai von Dellingshausen komplettieren die Deutsche Sechser-Gruppe im Weekend.

Golf-Live.de führt durch den Golffreitag mit Live Blog-Updates.

Martin Kaymer unter Birdie-Zugzwang

Martin KaymerDas von Martin Kaymer im Vorfeld angekündigte Geduldspiel um Birdies zieht sich bei böigem Wind von Beginn an durch seinen Golftag: sichere Pars von der 1 weg, aber kein schneller Birdieerfolg. Der Druck erhöht sich zusätzlich mit dem Bogey am 5. Grün. Wichtig dass am folgenden Par 5 die Marschrichtung im langen Spiel stimmt und der erlösende erste Birdieputt früher als gestern fällt. Ein perfektes Eisen ins 8. Grün lässt dem Putter nur mehr zwei Meter für den nächsten Schlaggewinn.

Selbst nach gepulltem Drive ins Rough riskiert Kaymer mit dem Holz den Schuss ins 9. Grün und zweiputtet danach ganz entspannt zum Zweiputt-Birdie, das ihn erstmals über die Cutlinie bringt. 20 Minuten später hat Kaymer zwei Bogeys picken, die den Erfolgslauf wieder zerstören: an der 10 gerät der Schlag aus dem Grünbunker zu lang und am anschließenden Par 5 wassert er seinen Drive und verzieht auch noch die Annäherung mit dem Holz. Im Finish kann Kaymer keine Farbe mehr in sein Spiel bringen: an der 17 bleibt der Putt auf der Linie zu kurz, am Schlussloch kriecht der rettende Birdieputt haarscharf am Loch vorbei. Zwei Par-Runden reichen nicht fürs Finale:

Kaymer kritisiert die holprige Grüns

„Ich habe sehr viel auf den Grüns liegen lassen, obwohl ich das Gefühl hatte gut zu putten,“ hat Kaymer rasch die Ursache für das Ausscheiden identifiziert, „dabei hatte ich gekämpft, mir Chancen erarbeitet, es hat aber nicht gereicht. Ich würde mir nur wünschen, dass der Golfclub ein wenig Geld in die Hand nimmt um die Grüns besser zu machen. Weil das ist für die meisten Spieler sehr frustrierend, wenn man gut spielt, aber viele kurze Putts daneben macht.“

Sebastian Heisele erwischt mit Birdie an der 1 einen Traumstart angesichts der schwierigen Windverhältnisse. Sein Score holt der Longhitter neuerlich auf den Par 5 und macht an der 9 und 11 weitere Schläge gut. Im letzten Drittel geht plötzlich die bislang so sichere Gangart mit zwei Doppelbogeys komplett verloren.

Alex Knappe patzt gleich am ersten Grün mit Bogey, schickt jedoch am anschließenden Par 3 ein starkes Eisen hinterher und revanchiert sich mit Birdie. Der Superputter aus Paderborn locht an der 9 quer über das gesamte Grün zum nächsten Birdie ein. Erst am Par 3 der 12 gibt Knappe nach verzogenem Abschlag und ausgelipptem 7 Meter-Parputt wieder einen Schlag ab. Die Probleme im langen Spiel häufen sich und führen zu drei Bogeys in Serie, wobei er an der 14 nach verzogenem Abschlag in die Bäume und schwachem Bunkerschlag noch mit der 5 gut bedient ist.  Eine zu kurze Annäherung ins 16. Grün lässt den Ball zurück ins Wasser spinnen und beendet mit dem Doppelbogey die Finalträume. Die 75 reicht nur für gesamt Even Par.

Fritsch kämpft hart um Finaleinzug

Fritsch_1706_330Bei mehr Wind am Morgen, schwierigeren Fahnen, allerdings angenehmeren Temperaturen verpatzt Florian Fritsch den Start von der 10 weg. Sein langes Spiel streut deutlich mehr aus der Richtung und führt gleich zu drei Schlagverlusten in der Anfangsphase: „Gestern hatte ich aus der Distanz noch mit Chance aufs Birdie geputtet, heute wurden es Dreiputts und Bogeys.“

Der Münchner kommt im drehenden Wind nicht nah genug zu den Fahnen heran, schlägt jedoch zweimal auf den Par 5 mit Birdies zu. Die 73 befördert den Münchner bei 2 unter Par nur mit viel Bauchweh ins Wochenende, da die Scores im Wind tendenziell ansteigen.

Nicolai von Dellingshausen hat ebenfalls mit Anfangsschwierigkeiten zu kämpfen, die zu zwei Bogeys auf den ersten drei Löchern führen. Danach fängt sich der Ranglistenführende der Pro Golf Tour, geizt jedoch mit den Birdies. Mit Doppelbogey am Wasserloch Nummer 16 geht sich nur die 74 aus, die aber gerade noch für ein Finalticket reicht.

Amateur Schmitt der erste Deutsche im Finale

Eine sensationelle Talentprobe legt Amateur Max Schmitt ab, der mit heißem Putter serienweise die Birdieputts locht und trotz zwischenzeitlich eingestreuter Bogeys hörbar bei der Cutmarke anklopft. Der 19-jährige aus dem GC Rheinhessen-Wissberg, der im Frühjahr bereits sensationell auf der Pro Golf Tour in Marokko gewinnen konnte, stürmt mit insgesamt 7 Birdies zur 67 und zieht bei 3 unter Par als erster Deutscher fix ins Wochenende ein: „Echt cool, nach der gestrigen Runde konnte ich das nicht unbedingt erwarten, aber ein bisschen Glaube war noch da,“ meint Schmitt im Interview mit SKY.

Kieffer_1711_330Max Kieffer verdoppelt seine Birdiequote auf 4 Stück, steigert sich somit zu einer 70 und ordnet sich mit Fritsch und Kollegen bei 2 unter Par in jener Gruppe ein, die es gerade noch soeben ins Wochenende schafft.

Still und unauffällig bastelt Max Kramer an seiner Finalteilnahme. Eine extrem niedrige Fehlerquote und eine starke Performance auf den Par 5 bleiben die Stärken des Challenge Tour-Spielers. Das Eagle auf seinem vorletzen Par 5, Loch 6, bringen Max sogar knapp an die Top 20 heran und mit der 70 als bestplatzierten Deutschen ins Finale.

>> Leaderboard BMW International Open

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

BMW OPEN – Birdiefreundliches München

BMW INTERNATIONAL OPEN 2017 – LIVE BLOG: Martin Kaymer erkämpft mit späten Birdies die 72. Alex Knappe, Florian Fritsch und Nicolai von Dellingshausen beste Deutsche mit der 69.

Mit Masters-Champion Sergio Garcia, Titelverteidiger Henrik Stenson sowie Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer darf sich die BMW International Open über das prominenteste Starterfeld der 29-jährigen Geschichte in München-Eichenried freuen.

Für die ersten Highlights der BMW International Open 2017 sorgt jedoch Europas Top-Nachwuchs. Der Belgier Thomas Detry, ein Kollege von Dominic Foos aus Amateurtagen, schießt mit Eagle und 6 Birdies am Vormittag alle Lichter aus und darf sich nach bester Morgenrunde von 65 Schlägen das Mittagessen gut schmecken lassen. Am Nachmittag überflügelt der Australier Wade Ormbsy den Belgier sogar noch um einen Schlag und führt bei 8 unter Par nach dem ersten Spieltag. Aber auch Sergio Garcia erfüllt mit der 66 voll die hohen Erwartungen.

An der Seite des Masters-Champion spult Martin Kaymer eine müde Eröffnungsrunde ab, die erst dank später Birdies überhaupt eine 72 wird: „Für die erste Runde hatte ich mir natürlich ein bisschen mehr erhofft. Ich habe bis zum Ende gekämpft und hatte sehr viele gute Chancen, aber einfach zu viele davon liegengelassen.“

Aus Deutscher Sicht zeigt Alex Knappe die erfreulichste Leistung: der European Tour-Aufsteiger spielt auf den ersten 9 bei 4 unter Par in der Spitze mit, verliert danach zwar etwas an Fahrt, bringt aber immerhin die gute 69 herein. Am Nachmittag bringt auch Florian Fritsch dank eines Birdie-Hattricks und starker Par 3 die 69 herein: „Ich bin recht zufrieden, wenn ich daran denke, wie ich mich beim ersten Abschlag gefühlt habe. Wenn man so nervös ist, versucht man eher, das Schlimmste zu vermeiden. Aber ich habe mir gesagt, dafür bist du nicht hier. Es geht hier nicht darum, das Par zu sichern. Das bringt einen auf diesem Platz nicht weiter,“ sah Fritsch die Birdielawine gewaltig rollen.

Kaymer wartet 14 Löcher auf Birdies 

Angesichts perfekter Bedingungen wird tief gescort, mit gut zwei Dutzend Runden bereits am Vormittag in den 60ern. Martin Kaymer kann dies von der 10 weg gestartet nicht zu seinen Gunsten ausnützen. Die Attacke am Par 5 der 11 trägt der Düsseldorfer etwas zu ungenau vor und notiert nur das Par. Immerhin agiert er solide und schwimmt in der frühen Phase auf der Par-Welle. Die 13 bringt Deutschlands Topfavorit jedoch Unglück und kostet ihn den ersten Schlag. Noch ohne jeden Birdie-Erfolg schließt Kaymer seine ersten 9 Löcher ab.

Auch auf den vorderen 9 Löchern bleibt der Champion von 2008 in der Defensive. Nach gemisster Annäherung am Par 3 der 11 muss schon ein starker 4 Meterputt her um das Par zu halten. Am nächsten Grün hat er nach Dreiputt aus 7 Metern jedoch das nächste Bogey am Hals.

Jubelnd und mit Selbstironie reißt Kaymer nach 14 gespielten Löchern die Arme hoch, als aus vier Metern der erste Birdieputt fällt. Bereits die Annäherung fiel unter tiefhängenden Ästen und über die Bunkerkante kullernd schon glücklich aus. Zwei Grüns später versenkt Martin sogar den Putt aus 7 Metern und bringt sich auf Even Par zurück. Am Schlussloch muss Kaymer nach Abschlag in den Fairwaybunker und Wedge neben das Grün noch hart um sein Par kämpfen. Mit der Par-Runde von 72 Schlägen rangiert er am Ende des Tages sogar knapp außerhalb der Cutmarke.

Alex KnappeDen heißesten Start aus Deutscher Sicht legt Alex Knappe hin, der auf den ersten vier Löchern bereits zwei Birdies findet. Mit präzisen Eisen und bekannt starken Putts geht es noch vor der Halbzeit auf 3 unter Par. Als der Paderborner auch am Par 5 der 18 seine Attacke mit zwei langen Schlägen mustergültig vorbereitet, ist er bei 4 unter Par in geteilter Spitzenposition angekommen.

Ein erstes Bogey kontert Knappe stark mit einem gelungenen Birdieputt an der 4 aus vier Metern. Da kann er sich am letzten Par 3 sogar ein zweites Bogey leisten um dennoch mit der 69 aussichtsreich im Clubhaus einzutreffen.

Auch Sebastian Heisele pusht sich programmgemäß am ersten Par 5 in die roten Zahlen. Der Longhitter nutzt auch das zweite Par 5 für einen Schlaggewinn. Ein Bogey-Doppelschlag wirft ihn kurz danach auf den Ausgangspunkt zurück. Heisele weiß jedoch mit zwei weiteren Birdies zu kontern und verzeichnet mit der 70 einen erfreulichen Auftakt.

Challenge Tour-Spieler Max Kramer spielt seine Längen gekonnt aus. Einen frühen Schlagverlust kontert er in Folge mit drei Birdies. Mit Birdie am Schlussloch postet auch Kramer die starke 70.

Fritsch_1703_330Florian Fritsch startet am Nachmittag zwar mit Bogey, landet aber von der 5 weg einen Birdie-Hattrick, der ihn voll ins Geschehen bringt. Auf den zweiten 9 schlägt der Münchner fantastische Eisen auf beiden Par 3 und nützt diese auch zu Birdies aus. Gemeinsam mit Knappe teilt sich Fritsch die Position als beste Deutsche bei 3 unter Par, was allerdings angesichts der Scorelawine nur ca. für Platz 30 reicht.

Die positive Überraschung liefert Nicolai von Dellingshausen ab, der dank später Birdies auch noch eine 69 hereinbringt. Als zweifacher Saisonsieger der Pro Golf Tour und Führender der Rangliste hat der Aufsteiger bereits mehrmals sein ungeheures Potential aufgezeigt.

 

>> Leaderboard BMW Open

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

BMW Open Live TV-Stream

>> BMW Open 2018 Live-Streams


Rückblick auf 2017

BMW INTERNATIONAL OPEN 2017 – Live TV-Streams online an allen vier Tagen von Deutschlands wichtigstem Golfturnier in München-Eichenried.

Neben den gewohnten Übertragungen von SKY täglich am Nachmittag, die nicht nur für Abonnenten im TV sondern auch via SKY GO als Online-Stream übertragen werden, gibt es heuer auch einen Geheimtipp:

Deutschlands Sportsender SPORT1 bringt einen frei empfangbaren TV-Feed und streamt diesen zusätzlich kostenlos im Internet.

>> BMW OPEN TV-LIVE STREAM – Sonntag 12:30 Uhr

 

Alle Übertragungszeiten im >> Golf TV-Programm.


Deutschland schickt gleich 14 Spieler in die heurige BMW International Open. Inklusive Martin Kaymer sind alle 7 Deutschen, die aktuell eine European Tourkarte halten, am Start: Marcel Siem, Maximilian Kieffer, Alex Knappe, Bernd Ritthammer, Sebastian Heisele und Florian Fritsch.

Dazu kommen die Nachwuchs-Pros von Challenge- und Pro Golf Tour wie Hinrich Arkenau, Max Kramer, Max Rottluff, Nicolai von Dellingshausen und Jonas Kolbing. Auch zwei Deutsche Amateure sind im Einsatz: allen voran Thomas Rosenmüller, der bereits in der Vergangenheit auf der European Tour sein Talent unter Beweis stellte sowie Max Schmitt.

Update zur Finaltag:

Nach dem Ausscheiden von Max Kieffer am Samstag bestreiten nur noch 5 Deutsche das Finale in München-Eichenried. Die Ausgangsposition ist jedoch alles andere als ideal, nachdem sie nur zwischen den Rängen 40 und 66 nach 54 Löchern aufscheinen. Mit frühen Startzeiten wollen sie beim Heimspiel noch einmal voll durchstarten.

Nicolai von Dellingshausen trägt seine Attacke auf den Front 9 absolut fehlerfrei vor. Der Superputter von der Pro Golf Tour versenkt zudem an der 5 und am Par 5 der 9 zum Birdie. Die starke Sonntagsleistung krönt der Deutsche Aufsteiger mit dem Eagle am Par 5 der 11. Am Risk-Reward-Hole der 16 macht er alles richtig, einen weiteren Schlag gut und sorgt mit der 67 für die tiefste Deutsche Golfrunde in Eichenried der Turnierwoche.

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Weltklasse in München

BMW INTERNATIONAL OPEN – VORSCHAU: Martin Kaymer, Sergio Garcia, Henrik Stenson, Tommy Fleetwood und Bernd Wiesberger sorgen für stärkstes Lineup.

Die 29. Auflage der BMW International Open in München-Eichenried verspricht ein Golfmatch der Superlative. Masters-Champion Sergio Garcia, Titelverteidiger Henrik Stenson und Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer geben sich im Umland der bayrischen Metropole die Ehre.

BMW bietet für das 2 Millionen Euro-Golffest alles auf was gut und teuer ist, sogar den firmeneigenen Flugdienst, der Kaymer, Wiesberger, Fleetwood und Cabrera-Bello mit der „BMW-Air Gulfstream G550“ direkt aus Erin Hills einflog. Entsprechend dürfen sich die Fans von Donnerstag bis Sonntag auf einen besonderen Golfleckerbissen freuen. Sogar das Wetter soll mit Hochsommertemperaturen und Sonne satt mitspielen.

Selbst wenn Kaymers Form zuletzt sehr schwankend ausfiel und sich starke mit durchwachsenen Runden permanent abwechselten, so hat der Rheinländer 2008 mit dem einzigen Sieg eines Deutschen in Eichenried gezeigt, dass ihm der Golfplatz sehr gut in die Karten spielt: „Es war damals ein sehr emotionaler Sieg. Als junger Kerl im eigenen Land zu gewinnen ist sehr schwierig, wenn man noch nicht so oft in Deutschland gespielt hat und sich viel Druck aufbaut, weil man etwas ganz Besonderes machen möchte.“

Kaymers Strategie für Eichenried

„Hier gibt es relativ wenig Rough, da kann man vom Abschlag aggressiv sein. Es ist in jedem Jahr gleich: Wenn man von den U.S. Open kommt, dann kommt einem der nächste Golfplatz, auf dem man spielt, relativ einfach vor. Die Grüns sind weich, da macht es noch weniger Unterschied, ob man im Fairway oder im Rough landet, weil der Ball nicht weit von der Fahne wegspringt, wenn man mit einem Eisen aufs Grün schlägt. Aber es wird eher eine mentale Herausforderung, weil man hier normalerweise 4 oder 5 unter Par pro Runde spielen muss, um am Sonntag eine Chance zu haben. Man darf nicht denken, man müsse nach dem ersten neun Löchern 8 oder 9 unter Par liegen. Es ist Geduld gefragt, es sind vier Tage, an denen wir uns immer ein bisschen zurücknehmen und auf unsere Chancen warten müssen, weil jedes Loch ein potenzielles Birdie-Loch ist, aber man natürlich nicht jedes Birdie spielen wird.“

Golf-Deutschland darf sich zudem mit dem stärksten European Tour-Aufgebot der Neuzeit schmücken: mit Kaymer, Kieffer, Fritsch, Siem, Ritthammer, Knappe und Heisele besitzen gleich 7 Spieler eine volle Tourkarte. Natürlich wollen sie das Heimspiel zu ihren Gunsten ausnutzen. Vor allem Kieffer und Fritsch ließen in den letzten Wochen mit starken Leistungen in Europas erster Golfliga aufhorchen.

Nach dem entspannten Vorgeplänkel am Montag und Dienstag schwingen die Golfstars am Mittwoch beim Pro-Am erstmals turniermäßig in Eichenried ihre Schläger. Von Donnerstag bis Sonntag geht es dann über 72 Löcher um 2 Millionen Euro Preisgeld. Der Eintritt ist am Donnerstag und Freitag frei, für Kinder an allen vier Tagen. Tickets um 30 Euro für Samstag und Sonntag gibt es im BMW Ticket-Shop.

>> Leaderboard BMW International Open

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Im Roten abgeschlossen

LYONESS OPEN – FINAL: Sowohl Max Kieffer als auch Florian Fritsch verlassen den Diamond CC in Niederösterreich mit roten Ergebnis und tanken beim European Tour Event des südlichen Nachbarn ordentlich Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.

Bei teils unglaublich harten Verhältnissen – vor allem am Donnerstag und am Freitag reagieren die pickelharten Grüns wie Trampolins – ziehen in dieser Woche aus deutscher Sicht nur zwei Professionals ins Wochenende ein, halten dabei aber durchaus gut mit.

Bester schwar-rot-goldener Spieler wird in dieser Woche Max Kieffer, der am Finaltag mit zwei Birdies, zwei Bogeys und einem Eagle die 70 (-2) perfekt macht und sich damit noch mit Rang 20 unter die Top 20 schiebt.

Florian Fritsch läuft lange Zeit dem ersten Birdie nach und tritt sich nach einer Parserie auf der 11 sogar ein Bogey ein, das ihm etliche Ränge kostet. Mit starkem Finish findet er aber noch zwei Erfolgserlebnisse und schließt die Lyoness Open mit der 71 (-1) ebenfalls im roten Bereich ab und wird schlussendlich 28.

Dylan Frittelli (RSA) schnappt sich mit einer 67er (-5) Schlussrunde bei gesamt 12 unter Par den Sieg.

>> Leaderboard Lyoness Open

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail