Schlagwort: kaymer

Schmitt und Schmid

BMW INTERNATIONAL OPEN – 1. RUNDE: Max Schmitt und Amateur Matthias Schmid schmieden den Deutschen Birdieexpress beim Münchner Heimturnier.

Nach einem Jahr Corona-Pause kehrt die BMW International Open als Schauplatz für die European Tour zurück. Besonders aus Deutscher Sicht kann sich das Heimturnier in München-Eichenried sehen lassen, sind doch mit Martin Kaymer, Stephan Jäger, Alex Cejka und Max Kieffer unsere im heurigen Jahr erfolgreichsten Pros am Start.

Umso mehr schmerzt es, dass die bayrischen Behörden kein praktikables Zuschauerkonzept genehmigen wollten und somit anders als in Hamburg die Zuschauer ausgesperrt bleiben. Martin Kaymer, der das Turnier 2008 gewinnen konnte, ist einer von 7 ehemaligen Champions am Start. Norwegens Jungstar Viktor Hovland, Sergio Garcia sowie Louis Oosthuizen sind die internationalen Topstars im starken Spielerfeld, das sich 1,5 Millionen Euro Preisgeld aufteilen wird.

Am Eröffnungstag spielt sich der Golfplatz nach dem heftigen Regen vom Vorabend besonders lang, was jedoch Max Schmitt (69) und Topamateur Matthias Schmid (68) nicht davon abhält die besten Deutschen Golfrunden des Tages zu schmieden.

Start mit Bogey, Konter mit Birdie

Kaymer, Cejka, Jäger: alle drei Deutschen Topstars stolpern am frühen Morgen mit dem Bogey an der 10 ins Turnier – und ebenfalls geschlossen kontern sie mit Birdie am anschließenden Par 5.

Alex Cejka beweist seine aktuelle Topform mit dem Birdie am Par 3 der 12, womit er gleich in der Spitzengruppe mit dabei ist. Einen ersten Dämpfer setzt es an der 18, wo er statt des Pflicht-Birdies sogar ein Bogey kassiert. Danach kann der 50-jährige seine Fehler auf Null reduzieren und schreibt nach einem weiteren Birdie mit der gut 70 an.

Stephan Jäger, zuletzt auf der amerikanischen Korn Ferry Tour eine wahre Birdiemaschine, braucht auch nur wenige Löcher um in seiner bayrischen Heimat in die roten Zahlen vorzustossen. Seine ersten 9 beschließt er stilgerecht mit Birdie. Die Fehlerquote bleibt aber weiterhin zu hoch, denn auch die Front 9 beginnt er mit Bogey. Das bringt zusätzlich Verunsicherung in sein Spiel, mit vier weiteren Bogeys geht es ab tief in die schwarzen Zahlen, wo am Ende nur die 75 am Scoreboard steht.

Deutschlands Topamateur Matthias Schmid, zuletzt in San Diego mit einem bereits dritten Major-Start, unterstreicht seine Klasse mit fehlerlosem Golf, das mit einem Birdie-Doppelschlag noch vor der Halbzeit gewürzt wird. Seine bärenstarken Front 9 beendet der 22-jährige mit dem dritten Birdie. Auch danach schlägt der US College-Student einen gnadenlosen Birdietakt und macht an der 11 den nächsten Schlag gut. Fehlerfrei bleibt Schmid bis zum Ende der Runde, allerdings verschiebt er einige machbare Birdieputts wie jenen aus zwei Metern am Schlussloch. Aber auch mit der 68 ist er hervorragend in Position.

Martin Kaymer hat noch ein wenig Mühe den Putter auf Temperatur zu bringen, schafft aber mit dem Birdie an der 16, seinem 7. Loch, ebenfalls den Sprung in die roten Zahlen. Als auch am Par 5 der 18 der Birdieputt fällt, ist der Champion von 2008 erstmals vorne mit dabei. Danach ebbt sein Spiel wieder ab. Mehr als ein zweites Bogey wieder auszubessern will nicht mehr gelingen, die 70 lässt dem Düsseldorfer aber alle Chancen.

„Ich habe auch sehr solide gespielt, mir viele Chancen aufgelegt, aber kämpfte ein wenig damit den Ball zum Loch zu bekommen. Der Greenspeed ist das genaue Gegenteil von letzter Woche,“ analysiert Kaymer seine Runde und die Probleme mit den deutlich langsameren Grüns.

Schneider, Schmitt attackieren am Nachmittag

Max Schmitt nutzt die weiterhin perfekten Bedingungen am Nachmittag aus und versenkt auf den ersten 8 Löchern gleich drei Birdieputts. Danach kühlt sein Spiel jedoch merklich ab. Das Birdie am Par 5 der 6 heizt das Spiel des Rheinhessen wieder an und am letzten Par 3 fällt noch ein Putt, der die 69 und damit einen gelungenen Auftakt sicherstellt.

Marcel Schneider zieht ein absolut fehlerloses Golf auf und schließt nahtlos an seine feine Leistung von Hamburg an: selbst mit unterkühltem Putter erreicht er den Turn in 2 unter Par. Angesichts der geringen Birdiequote bremst sein erstes Bogey nach 13 Löchern besonders. Wie schon zuletzt hebt er sich das Beste für den Schluss auf und stürmt mit Birdie, Birdie zur 69 ins Clubhaus.

Max Kieffer verzieht zu viele Abschläge und hat so mit dem Golfplatz schwer zu kämpfen: drei Bogeys auf den ersten 10 Löchern bremsen ihn ordentlich ein und fressen seine drei Birdies zur Gänze auf. Dass er einen kurzen Birdieputt aus einem Meter an der 13 vorbeischiebt, hilft auch nicht weiter. Am Risk-Reward-Loch, der kurzen 16, verzockt sich Kiwi mit dem Triplebogey gewaltig und schleppt so mit 75 Schlägen einen schweren Rucksack herein.

Um 18 Uhr beendet ein Gewitter vorzeitig den Eröffnungstag, mit dem Australier Wade Ormsby als Clubhausleader bei 7 unter Par. Am Freitag soll es ab 7:30 Uhr weitergehen, mit dem Start der 2. Runde um 7:50 Uhr.

Leaderboard BMW International Open

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Kollektiver Absturz

BRITISH MASTERS – 2. RUNDE: Nach den Erfolgswochen auf der European Tour verpassen in The Belfry gleich alle 7 Deutschen das Wochenende, 5 davon knapp.

Die Jubelwochen mit den drei zweiten Plätzen von Kieffer und von Dellingshausen sowie starken Leistungen von Kaymer und Heisele werden im unterkühlten britischen The Belfry jäh gestoppt. Kein einziger von 7 Deutschen schafft es beim British Masters ins Finale, wobei auch viel Pech dabei ist, da Schmitt, Heisele, Ritthammer, von Dellingshausen und Kieffer nach 36 Löchern um nur einen einzigen Schlag zuviel auf der Scorekarte haben. Bei Kaymer und Schneider reicht es deutlich nicht.

Nur Schmitt in guter Position

Von den 7 gestarteten Deutschen konnte am Eröffnungstag nur Max Schmitt mithalten, das dafür mit 68 Schlägen und Platz 3 ganz hervorragend. Sebastian Heisele lag bei Even Par wenigstens noch auf Cutkurs.

Martin Kaymer beginnt am Nachmittag mit deutlich nachgeschärftem Spiel und nutzt das erste Par 5 programmgemäß zum frühen Birdie, womit er bereits innerhalb der Cutmarke aufscheint. Loch 5 spendiert dem Düsseldorfer wie schon am Vortag das willkommene Birdie. Erstmals kommt Stress an der 6 auf, nachdem er seinen Tee-Shot wegbügelt, erst nach drei Schlägen wenigstens den Grünbunker erreicht und noch ein gutes Bogey spielt. An der 9 wird Kaymer ein Opfer der stumpfen Grüns und puttet dreimal zum Bogey.

Die schwarze Serie hält auch zu Beginn der hinteren 9 Löcher an: an der drivebaren 10 versenkt er den Abschlag im Wassergraben, chippt etwas zu weit und gibt einen weiteren Schlag ab. Am überlangen Par 3 der 12 verzieht Kaymer aus 220 Metern nach rechts und wassert im einsetzenden Regen seinen Ball. Nachdem auch noch der Bogeyputt am Loch vorbeikriecht schrillen endgültig alle Alarmglocken.

Kaymers letzte Hoffnung sind die beiden Par 5 im Finish, doch an der 15 ist der Birdieputt gut 20 Meter lang und das kleine Distanz-Wunder bleibt auch aus, auch an der 17 geht nichts mehr. Mit zu hoher Fehlerquote und auch zu wenig Erfolg auf den guten Birdielöchern notiert Kaymer die 76 und scheitert sogar deutlich am Cut.

Schmitt stürzt im Finish ab

Max Schmitt nimmt sich gleich auf den ersten drei Bahnen mit zwei Bogeys vorerst einmal aus dem Rennen weit oben am Leaderboard. Nicht einmal das erste Par 5 bringt ein Erfolgserlebnis, im Gegenteil. Erst nach 6 Schlägen marschiert der Rheinhesse vom Grün. Vom Birdie am nächsten Par 5 profitiert auch nicht, da er postwendend den Schlag wieder abgibt. Den Puffer von nur noch zwei Schlägen auf den Cut verspielt Schmitt im schweren Finish mit Doppelbogey und Bogey und stürzt so vom 4. Rang ins Bodenlose ab

Nicolai von Dellingshausen befördert sich gleich auf den ersten drei Löchern mit Doppelbogey und Bogey konsequent hinter die Cutmarke. Danach erfängt er sich und beginnt mit zwei Birdies den Rückstand schrittweise wieder abzubauen. Die tapfere Aufholjagd wird vom Bogey an der 5 gestoppt, womit sich wie schon gestern nur die 73 ausgeht, die auch von Dellingshausen vorzeitig aus dem Turnier befördert.

Bei kühl-feuchtem Wetter bringt Max Kieffer ein deutlich solideres Spiel auf den Golfplatz und belohnt sich gleich an der kurzen 11, seiner zweiten Bahn, mit dem Birdie. Die besten Birdielöcher, die Par 5 der Back 9, kann er jedoch nicht nutzen. Erste Bogeys an der 16 und 18 entfernen ihn gefährlich weit von der Cutmarke. Mehr als sein Tagesergebnis auf Even Par zurückzustellen will nicht mehr gelingen, somit genehmigt sich Kieffer sein zweites freies Wochenende in Folge.

Bernd Ritthammer prolongiert seine Birdieflaute auch beim zweiten Umlauf. Die wenigen Bogeys sind daher umso teurer hinsichtlich seiner Finalchancen. Erneut fällt nur ein einziger müder Birdieputt: mit der 73 geht sich ebenfalls der Cut nicht aus.

Sebastian Heisele gerät mit einem frühen Bogey-Doppelschlag rasch in die Defensive. So richtig ins Laufen will auch danach sein Spiel nicht kommen. Mehr als zwei Birdies kann der Longhitter nicht aus dem Kurs quetschen und kassiert auch zwei weitere Bogeys, womit sich nur die 74 ausgeht, die nicht reicht.

CUT bei: +1

Leaderboard British Masters

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Finale um Tiefflug

PORTUGAL MASTERS – FINAL: Martin Kaymer mit der 65 und Bernd Ritthammer mit der 63 verabschieden sich mit tiefroten Scores aus Vilamoura.

Das letzte reguläre European Tour-Event vor den Final Series bringt aus Deutscher Sicht zwar nicht den erhofften Big Push – Martin Kaymer bleibt außerhalb der Top 60 im Race to Dubai und ist weiter nicht für Dubai qualifiziert und Ritthammer, Schmitt verlieren vorerst ihr Spielrecht auf der European Tour  – mit tollen Schlussrunden beweisen Kaymer und Ritthammer immerhin gute Form.

3. RUNDE – Kaymer fällt zurück

Martin Kaymer hatte bereits am Freitag durchaus härter zu kämpfen als noch zum Auftakt, mit der 71 (-1) blieb er aber an den Toprängen dran und startete aus durchaus guter Verfolgerposition ins Wochenende.

Angesichts tiefer Scores um ihn herum ist der Druck von Beginn an groß; Kaymer verliert aber in der Anfangsphase mit dem Bogey am leichten zweiten Loch gleich ordentlich an Boden. Statt des erhofften Birdies am ersten Par 5 setzt es im Gegenteil einen weiteren Schlagverlust. Seine katastrophalen Front 9 schließt der Rheinländer mit einem dritten Bogey ab und stürzt damit endgültig im Klassement ab.

Erst am 16. Grün fällt der erlösende erste Birdieputt für Kaymer. Trotz eines weiteren Schlaggewinns am letzten Par 5 geht sich nur die 72 (+1) aus, die ihn gut 20 Ränge abstürzen lässt.


Bernd Ritthammer konnte nach 28 birdielosen Löchern endlich den Bann der roten Einträge durchbrechen und folgte so seinem Landsmann noch über die gezogene Linie. Vom hinteren Bereich aus ist es aber noch ein weiter Weg bis zu den lukrativen Rängen. Auch der Start ins Wochenende verläuft mit Bogey, Birdie noch recht holprig und bis zum Halbzeit-Turn will kein weiterer Putt mehr zum Birdie fallen.

Auf die Back 9, die Ritthammer zuvor noch kein einziges Bogey gekostet hatten, schwingt er sich am Samstag mit dem teuren Doppelbogey. Die guten Scoring-Bedingungen bleiben auch danach größtenteils ungenutzt, mehr als ein weiteres Birdie will nicht mehr gelingen. Mit der 72 (+1) geht es am Moving Day sogar noch um ein paar Ränge in die falsche Richtung bergab am Leaderboard.

4. RUNDE – Großangriff des Deutschen Duos

Martin Kaymer setzt gleich mit Birdie an der 2 zur Aufholjagd an, nachdem er erstmals in dieser Woche diese kurze Bahn zu seinen Gunsten ausnutzen kann. Auch das erste Par 5 nutzt der Rheinländer zu einem Schlaggewinn. Danach heißt es lange Zeit geduldig bleiben, ehe am nächsten Par 5 wieder der Ball zum Birdie ins Loch fällt.

Erst im Finish heizt sich auch der Putter auf und verhilft Kaymer zu einem Birdie-Hattrick, der sich dank fehlerlosem Sonntag zur 65er-Runde summiert, die für Platz 21 reicht.


Bernd Ritthammer krempelt zum Saisonabschluß noch einmal die Ärmel auf und bekommt beim finalen Umlauf erstmals den Dreh für die Grüns im Victoria GC heraus. Mit drei Birdies auf fehlerlosen Front 9 geht es ab nordwärts im Klassement. Sein Highlight des Turniers hebt sich der Bayer für das Par 4 der 10 auf, als er direkt zum Eagle einlocht.

Bernd legt Birdies an der 12, 13, 14 und 15 nach und etabliert sich damit endgültig zum heißesten Spieler am Platz mit dem tiefsten Tagesergebnis. Doch selbst die Traumrunde von 63 Schlägen – zugleich neue persönliche Bestmarke auf der European Tour – und Platz 27 im Klassement reicht nicht um sich im Race to Dubai von Position 126 zu verbessern und eine neue Tourkarte zu lösen.

Der Engländer Steven Brown holt sich mit der 66 den Titel in Portugal bei 17 unter Par, einen Schlag vor dem südafrikanischen Duo Justin Walters und Brandon Stone.

>> Endergebnis Portugal Masters

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Arg in Bedrängnis

HNA OPEN DE FRANCE – 1. RUNDE: Kieffer, Kaymer und Siem geraten im heftigen Wind am megaschweren Ryder Cup-Kurs von Paris arg in Bedrängnis.

Trotz positiver Vorzeichen – Martin Kaymer und Marcel Siem kamen als ehemalige Paris-Sieger angereist und Kieffer und Kaymer spielten zuletzt bärenstark – verläuft der Eröffnungstag der Open de France aus Deutscher Sicht enttäuschend. Max Kieffer ist bei 4 über Par noch der Beste, Kaymer und Siem schlittern gar in Eröffnungsrunden von 6 über Par. Die französische Open zählt auch heuer zur exklusiven Rolex Series und zieht mit Rahm, Fleetwood, Garcia, Noren oder Hatton die Creme de la Creme der European Tour an. Da am Ryder Cup-Kurs von Le Golf National gespielt wird, hat sich mit Justin Thomas auch ein US Star angesagt. Kaymer wollte sich mit einer starken Leistung für Europas Auswahl zu empfehlen.

Martin Kaymer bekommt die durch heftigen Wind verschärften Bedingungen von Le Golf National gleich mit dem Bogey am Eröffnungsloch zu spüren. Am gefürchteten 2. Golfloch, dem langen Par 3 übers Wasser, schlägt der Rheinländer mit Birdie spektakulär zurück. Kaymer findet aber nicht zu dem exakten langen Spiel, das Le Golf National zwingend erfordert und schlittert am zweitschwersten Loch, der 4, in ein Triplebogey. Die ersten 9 Löcher im Turnier absolviert er in grimmigen 6 über Par.

Auf den zweiten 9 hat sich Kaymer deutlich besser auf den Wind eingestellt und holt an der 11 schon einmal einen Schlag auf. Weitere Birdies wollen nicht mehr gelingen. Immerhin leistet er sich auf den extrem anspruchsvollen Schlusslöchern nur noch einen Schlagverlust, muss aber nach der 77 (+6) am Freitag einiges aufholen.

bei Wie seine Landsmänner verpatzt auch Max Kieffer den Start am Nachmittag und betoniert sich von der 10 weg mit Bogey und Triplebogey gleich mit tiefschwarzem Score ein. Dann hat sich der Düsseldorfer aber sehr gut auf den Wind eingestellt, zieht plötzlich ein fehlerloses Spiel auf und kontert mit nicht weniger als drei Birdies. Am Weg zurück ins Clubhaus stolpert Kiwi noch in drei weitere Bogeys, doch als einziger Deutscher findet er mit vier Birdies auch ausreichend Argumente um den totalen Absturz abzuwenden. So ist Kieffer mit seiner 75 nur knapp außerhalb der Cutmarke.

Marcel Siem, der 2012 bei der Open de France triumphierte, hofft nach enttäuschenden Wochen in Paris auf eine Trendwende. Der Ratinger muss zuerst auf den deutlich selektiveren Back 9 ran und gibt dort bereits zwei Schläge ab ohne noch mit Birdies gegensteuern zu können. In gleicher unerfreulicher Tonart geht es auch auf der zweiten Platzhälfte weiter, mit weiteren Schlagverlusten. Ein einziges Birdie gelingt am vorletzten Loch, kann die bittere 77 aber nicht mehr abwenden.

Der erfahrene Waliser Bradley Dredge spielt am Weg zur 67 all seine Routine aus und schnappt sich bei 4 unter Par die Führung. Zu den wenigen Spielern, die unter Par scoren, zählen Graeme McDowell und Andy Sullivan bei -3 sowie Topstar Justin Thomas bei -1.

>> Leaderboard HNA Open de France

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Deutsche Doppelspitze

BMW INTERN. OPEN – 3. RUNDE: Martin Kaymer und Maximilian Kieffer pushen sich mit 71er-Runden in ein buntes Leader-Sextett und lassen Hochspannung pur für das Finale erwarten.

Martin Kaymer und Max Kieffer schließen am Moving Day bei der 30. BMW International Open die kleine Lücke zur Spitze und bleiben mit Runden von 71 Schlägen im weiterhin sehr anspruchsvoll zu spielenden Gut Lärchenhof voll im Titelrennen. Gemeinsam mit dem Deutschen Duo sorgen Scott Hend (AUS), Lucas Bjerregaard (DEN) sowie die Engländer Aaron Rai und Chris Paisley für ein buntes Leader-Sextett bei 5 unter Par. Damit wahrt Deutschland die zweifache Chance auf einen weiteren Heimtitel nach 10 Jahren Pause.

Kaymer verzweifelt anfangs beim Putten

Bei spürbar weniger Wind als an den Vortagen legt sich Martin Kaymer gleich am Eröffnungsloch eine dicke Birdiechance auf, bringt den Ball aber aus nur wenig mehr als einem Meter nicht ins Loch. Besser macht es Max Kieffer im Flight dahinter, er locht seinen Dreimeterputt zum Birdie. Den gewonnenen Schlag gibt Kiwi jedoch sofort wieder ab, nachdem er an der 2 aus dem Fairwaybunker zuviel Gas gibt, das Grün überschlägt und keine Chance mehr auf das Par hat.

Für Kaymer geht auch am ersten Par 5 nichts, obwohl er mit zwei Schlägen das Grün erreicht, aber dann aus über 20 Metern eine unmögliche Situation mit einer Einbuchtung im Grün vorfindet und drei Putts benötigt. Der Champion von 2008 bricht den Birdiebann dafür an der 4 mit gefühlvollen Putt aus 5 Metern. Kaymer attackiert jetzt eine Fahne nach der anderen mit perfekten Golfschlägen, hat aber die Seuche am Putter kleben: sowohl an der 6 wie auch der 7 lippen seine Birdieputts über die Lochkante aus. Kieffer schießt dafür an der 6 bis auf einen Meter hin und belohnt sich mit dem Birdie.

Ein taktischer Fehler kostet Kaymer an der 9 den ersten Schlag: aus 160 Metern wartet er vergeblich, dass der Seitenwind seinen Ball ins Grün bläst, statt dessen kickt dieser von der Böschung ins Wasser. Das Pech klebt Deutschlands Nummer 1 auch auf den Back 9 am Putter: an der 10 läuft sein Ball einmal um die Lochkante und kostet das zweite Bogey in Folge.

Kieffer puttet ein ums andere Mal aus vier, fünf Metern seine guten Birdieputts knapp vorbei, doch da Leader Scott Hend ihm mit Bogeys entgegenspielt, ist der Deutsche auch mit seiner Par-Serie plötzlich in geteilter Führung. Kaymer kommt zu gleicher Zeit einfach nicht runter vom Bogey-Zug: ein rechts verzogener Abschlag an der langen 12 lässt ihm keine Chance mehr regulär das Grün zu erreichen. Mit dem Bogey verabschiedet er sich bereits aus den Top 10. Am Par 5 der 13 brät sich Martin ein schönes Spiegelei im Grünbunker, beweist jedoch seine Stärke im Sandspiel und holt sich endlich wieder ein Birdie ab.

Kaymers Geduld auf den Grüns wird im Finish belohnt: an der 16 und 17 passen sowohl Annäherungsschlag wie auch die Birdie-Putts aus drei Metern und lassen ihn zurück zur Spitze aufschließen. Kieffer tritt dagegen auf der Stelle: das Zweiputt-Birdie am letzten Par 5 wird durch einen kurzen verschobenen Par-Putt an der 16 ausgeglichen. Erst am vorletzten Loch erzwingt Kiwi ein letztes Birdie aus gut 10 Metern mit dem Putter und bringt so wie Kaymer die 71 und ein 54 Lochergebnis von 5 unter Par herein.

Nicolai von Dellingshausen nutzt die freundlicheren Bedingungen um ein grundsolides Spiel aufzuziehen. Auf der vorderen Platzhälfte will jedoch nur ein Birdieputt am ersten Par 5 für ihn fallen. Erst auf den Back 9 wird es richtig bunt auf der Scorekarte des Challenge Tour-Spielers, wobei er jeweils darum bemüht ist, Bogeys auszubessern. Nach jeweils drei Birdies, Pars und Bogeys rechnet der die 71 zusammen, die für eine kleine Rangverbesserung reicht.

Überraschungsmann Jonas Kolbing häuft zwei Drittel der Runde ordentlich Bogey-Ballast an, ehe er doch noch den Schalter umlegen kann, nicht weniger als 5 Birdies auf den letzten 6 Löchern spielt und zumindest noch eine Par-Runde rettet.

>> Leaderboard BMW International Open

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Perfekt in Lauerposition

BMW INTERNATIONAL OPEN – 2. RUNDE: Zwar schaffen es nur vier Deutsche ins Kölner Finale, dafür mit Martin Kaymer und Max Kieffer zwei ganz weit vorne.

Nur Martin Kaymer, Max Kieffer, Nicolai von Dellinshausen und Jonas Kolbing werden Golf-Deutschland am Wochenende bei der 30. BMW International Open vertreten. Kaymer und Kieffer sind dafür in den Top 5 in idealer Angriffsposition. Am Freitag Vormittag scheitern dagegen alle Deutschen im neuerlich heftigen Wind bei der versuchten Aufholjagd, darunter Siem und Schneider, trotz starken Beginns.

Maximilian Kieffer stopft gleich seinen 1. Putt zum Birdie und Martin Kaymer im Flight dahinter macht ihm das Kunststück an der 1 gleich nach. Leider folgt auch im Gleichritt das Bogey an der langen 2. Bahn, wo sie beide im Wind von Tee bis Grün nicht fehlerfrei bleiben. Kaymer agiert aber deutlich sicherer im langen Spiel als gestern und beherrscht auch die Grüns im Gut Lärchenhof, wie er mit nicht weniger als vier Birdies im ersten Drittel eindrucksvoll beweist – darunter gleich aus 10 Metern am 6. Grün! Als dann auch am 9. Loch der 7 Meter-Putt fällt, ist Deutschlands Nummer 1 endgültig die heißeste Aktie am Platz.

Erst ein verzogener Drive ins hüfthohe Rough an der langen 12 bremst Kaymer mit dem Bogey wieder ein. Den Schlag holt er sich am letzten Par 5 mit zwei Putts locker wieder zurück. Das starke Ergebnis von 4 unter Par bringt der BMW Open-Champion von 2008 ins Clubhaus und bleibt bei -4 als Vierter nur zwei Schläge hinter Spitzenreiter Scott Hend (AUS). „Ich habe wirklich gut gespielt, habe mir viele Chancen erarbeitet. Wenn man nach neun Löchern vier unter Par liegt, gibt einem das Hoffnung für die zweiten Neun“, meinte Kaymer anschließend: „Im Gegensatz zu gestern habe ich den Ball sehr gut getroffen. Noch ist etwas Luft nach oben, aber man darf nicht vergessen, dass solche langen Putts nicht immer reingehen. Aber im Großen und Ganzen ist vier unter Par für den zweiten Tag eine gute Runde.“

Maximilian Kieffer hat dagegen deutlich mehr mit seinem Spiel zu kämpfen. Aus der Böschung eines Grünbunkers muss er sogar einchippen um an der 11 das Par zu retten. Doch wie schon am Vortag schafft Kiwi mit Kampfkraft und geballter Faust spät den Turnaround, vor allem dank starker Puttleistung. Von der 12 weg sichert er sich aus 4, 7 und an der 14 gar aus 10 Metern drei Birdies in Serie. Mit zwei Putts holt sich Kieffer am anschließenden Par 5 einen weiteren Schlag. Verdienter Lohn ist die 69 und ein 4. Platz zur Halbzeit: „Mitte der Runde war ich ein bisschen müde, zum Schluss habe ich wieder den Rhythmus gefunden und richtig gut gespielt.“

Nicolai von Dellingshausen, bereits im Vorjahr bester Deutscher bei der BMW Open, setzt zu Mittag mit dem Birdiestart an der 10 seinen bisherigen Erfolgslauf fort. Sein erster wirklicher Fehler im Turnier ist gleich ein kapitaler: mit dem Triplebogey an der 17 verabschiedet sich der Challenge Tour-Spieler aus der Spitzengruppe. Mit der 75 geht sich aber der Finaleinzug ohne Probleme aus. Für die Überraschung aus Deutscher Sicht sorgt Pro Golf Tour-Spieler Jonas Kolbing, der mit Runden von 74 und 72 Schlägen immerhin für ein Deutsches Quartett im Finale sorgt.

15 Deutsche out, darunter Siem, Knappe, Ritthammer, Jäger

Marcel Siem arbeitete entschlossen daran, den am Donnerstag angehäuften Rückstand Birdie für Birdie wegzubringen. Noch vor der Halbzeit macht der Ratinger mit einem tollen Zwischenspurt auf vier Bahnen gleich drei Schläge gut. Mit dem Doppelbogey an der 18 verliert der Ratinger jedoch komplett den Faden und stürzt mit folgendem Bogey und Doppelbogey tief am Leaderboard zur 78 ab.

Marcel Schneider trotzt den erneut schweren Bedingungen am kühlen Freitag Morgen. Der Swiss Challenge-Champion kann seinen Putter gleich zu drei Birdies auf den ersten fünf Löchern erwärmen. Den Halbzeit-Turn erreicht der Frankfurter in bärenstarken 3 unter Par. Aber auch Schneider steht das Tempo nicht durch: das verflixte 14. Loch, wo er gestern bereits mit Doppelbogey stolperte, brockt ihm diesmal sogar ein Triplebogey ein, womit er am Ende bei 5 über Par um einen Schlag zuviel für eine Finalteilnahme auf der Scorekarte hat.

Stephan Jäger hilft selbst ein Eagle nicht ins Wochenende, da sich der PGA Tour-Rookie am Weg zur 77 viel zu viele Schlagverluste einhandelt. Alex Knappe (78) und Bernd Ritthammer (80) werden ebenfalls kapital vom Wind im Gut Lärchenhof verblasen.

>> Leaderboard BMW International Open

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

In der Mitte breitgemacht

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – FINAL: Alex Cejka und Martin Kaymer können sich am Schlusstag nicht mehr zu Runden unter Par aufraffen.

Alex Cejka und Martin Kaymer verpassten bereits am Samstag rote Runden und rutschten so am Moving Day um einige Ränge zurück. Das gleiche Bild sollte sich dann auch durch den Schlusstag ziehen: ein paar Birdies werden durch zumindest ebenso viele Schlagverluste ausradiert, womit sich weder Runden unter Par noch Verbesserungen im Klassement ausgehen.

Alex Cejka reiht nahezu die gesamten Frontnine über Pars aneinander und hält damit lange Zeit seine Platzierung. Erst auf der kommt dann erstmals Farbe aufs Tableau – nach etwas zu langer Annäherung und verpasstem Up & Down – aber die falsche.

Schon am Par 5, der 10 gelingt Alex aber trotz etwas zu lang geratener Grünattacke der Ausgleich und er spult danach weiterhin recht solide Pars ab, bis er auf der 16 aus gut 14 Metern einen Monsterputt locht und zum ersten Mal am Finaltag in den roten Bereich abtaucht.

Lange währt die Freude aber nicht, denn schon am Par 3, der 17 steht sein Score wieder auf Anfang. Mit der 71er Schlussrunde kann sich der Routinier nicht mehr entscheidend verbessern und beendet das Turnier im Mittelfeld auf Rang 27.

Martin Kaymer beginnt die Finalrunde durchaus solide und chippt am Par 3, der 4 sogar zum Birdie ein, allerdings egalisiert er das Erfolgserlebnis postwendend mit einem Dreiputtbogey am Loch danach. Des Schlechten noch nicht genug, wassert er auf der 7 (Par 5) die Grünattacke und brummt sich so rasch einen weiteren Fehler auf.

Kaum auf den zweiten Neun angekommen gleicht er sein Score dann am Par 5, der 10 mit gelochtem Putt aus knapp drei Metern wieder aus, fällt nach verfehltem Grün am Loch danach aber sofort wieder in den Plusbereich zurück. Noch einmal stellt er dann sein Score auf der drivebaren 14 auf Anfang, kommt am Finaltag aber nach spätem Par 3 Bogey auf der 17 nicht über die 72 hinaus und büßt damit noch ein paar Ränge ein. Der 42. Platz von Quail Hollow wird nicht reichen um sich zurück unter die Top 100 der Weltrangliste zu kämpfen.

>> Endergebnis Wells Fargo Championship

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Die doppelte 74

US MASTERS – 1. RUNDE: Martin Kaymer und Bernhard Langer unterschreiben zum Auftakt im Augusta National GC die 74 und rangieren damit im Mittelfeld.

Martin Kaymer findet sich einmal mehr im Augusta National GC nicht wirklich gut zurecht. Die ehemalige Nummer 1 der Welt startet gleich mit einem Dreiputtbogey und findet die gesamte Runde über keinen echten Touch für die Grüns. Zwar spielt er sich von zwischenzeitlich bereits drei über Par sogar wieder auf den Ausgangspunkt zurück, zwei abschließende Bogeys brocken ihm aber schlussendlich die 74 (+2), was für Rang 42 reicht, ein.

Bernhard Langer spielt am Donnerstag einmal mehr seine geballte Routine aus. Der zweifache Masters Champion findet sich zwar mit einem Dreiputtbogey auf der 1 zu Beginn nicht gut zurecht, gleicht sein Score aber mit einem darauffolgenden Par 5 Birdie postwendend wieder aus. In Folge spult Bernhard solide die Bahnen ab und muss nach verzogener Grünattacke nur am Par 5, der 8 noch einen Schlag abgeben. Als bereits alles auf eine 73 hindeutet verschiebt er am Schlussloch aus einem guten Meter noch den Parputt und unterschreibt so schließlich wie sein Landsmann die 74 (+2).

Tiger im vorderen Drittel

Tiger Woods (USA) hält sich bei seinem vielumjubelten Masters Comeback durchaus gut. Zwar kann der Fanliebling nicht wie von vielen erhofft ganz vorne mitspielen, bei drei Birdies und vier Bogeys bringt er aber die 73 (+1) ins Clubhaus und geht so als 29. in den zweiten Spieltag.

Titelverteidiger Sergio Garcia (ESP) sieht seine Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung sprichwörtlich davonschwimmen. Der Spanier schickt am Par 5, der 15 seine Bälle reihenweise baden und notiert mit einer 13 den bislang höchsten je gespielten Score auf Firethorn. Am Ende steht er nur mit einer 81 (+9) und dem 85. und vorletzten Rang beim Scoring.

Auf allen Zylindern

Jordan Spieth (USA) zeigt zum Auftakt mit einer der spätesten Tee Times einmal mehr, dass ihm das Masters richtig liegt. Der ehemalige Champion feuert am Donnerstag auf allen Zylindern und unterschreibt schlussendlich die 66 (-6), die ihn als klar Führenden übernachten lässt.

Erste Verfolger des Texaners sind Tony Finau und Matt Kuchar (beide USA) nach 68er (-4) Runden. Vor allem bei Tony Finau ist dies eine echte Überraschung. Der US-Amerikaner knickte am Mittwoch nach einem Hole in One beim Par 3 Contest beim Jubeln um und verrenkte sich den Knöchel, was zeitweise sogar einen Start unsicher machte. “Dass ich hier am Donnerstag die 68 reinbringt grenzt für mich schon nahezu an ein Wunder”, zeigt er sich selbst mehr als überrascht.


Martin Kaymers Auftaktrunde

Martin bringt auf der 1 zwar den Ball sicher aufs Grün, benötigt aber drei Anläufe und startet so mit einem Bogey nur sehr verhalten ins Turnier. Am Par 5, der 2 bringt er den Drive nur im Bunker unter, was die Grünattacke unmöglich macht. Zumindestens geht sich das erste sichere Par aus.

Den Touch für die Grüns hat Martin aber weiterhin noch nicht wirklich, wie ein weiteres Dreiputtbogey am extrem schwierigen Kurzgemähten der 5 zeigt. Das zweite Par 3 der Frontnine absolviert er ohne große Probleme, ehe er sich auf der 7 vor dem Grün einbunkert und sich prompt den nächsten Schlagverlust eintritt.

Am zweiten Par 5 erreicht er nach verfehltem Grün zwar erst mit dem vierten Schlag die Puttingfläche, aus einem Meter stellt das Par aber kein Problem dar. Auf der 9 kann er dann erstmals richtig durchatmen, nachdem aus zehn Metern das erste Birdie gelingt.

Das Erfolgserlebnis bringt den Motor der ehemaligen Nummer 1 richtiggehend auf Touren, denn nach einem lasergenauen Eisen lässt er sich auf der 10 die Chance aus einem Meter nicht entgehen und verkürzt kurz vor dem Amen Corner auf nur noch 1 über Par.

Nach leicht rechts verzogenem Drive erreicht er dann auf der 11 erst mit dem dritten Schlag das Grün und tritt sich so ein weiteres Bogey ein, was die heiße Phase jäh abkühlt. Auf Golden Bell, dem berühmten Par 3 über Rae’s Creek, passt der Tee-Shot dann aber perfekt und aus einem Meter nimmt er das nächste Birdie mit.

Zum Abschluss des Amen Corner legt er sich noch eine weitere Birdiemöglichkeit auf, lässt diese aus zweieinhalb Metern aber verstreichen. Die 14 absolviert er mit sicherem Zweiputt unaufgeregt. Auf der 15 verfehlt er zwar das Fairway und muss am letzten Par 5 vorlegen, die Annäherung passt aber und Martin stellt so sein Score wieder auf Level Par zurück.

Nach sicherem Par am Par 3, der 16 kostet ihm ein überschlagenes Grün auf der 17 wieder einen Schlag, was ihn wieder in den Plusbereich zurückwirft. Nachdem er die Runde dann mit dem bereits dritten Dreiputt des Tages beendet und sich so noch ein weiteres Bogey eintritt, muss er zum Auftakt mit der 74 (+2) und Rang 42 leben.


Bernhard Langers Auftaktrunde

Bernhard Langer startet zwar mit sicherem langen Spiel, bringt den Putter auf der 1 aber nicht auf Temperatur und tritt sich so gleich zu Beginn ein Dreiputtbogey ein. Am Par 5 danach attackiert er mit dem zweiten Schlag das Grün. Zwar bleibt dieser knapp zu kurz, ein starker Chip legt ihm aber die Ausgleichschance auf, die er sich nicht entgehen lässt.

Auch die 3 absolviert der Evergreen bombensicher und zeigt auch am schwierigen Par 3 danach mit einem Par, dass er den Augusta National GC in und auswendig kennt. Das schwierige Grün der 5 stellt ihn ebenfalls vor keine unlösbaren Probleme, wie ein weiteres sicheres Zweiputt-Par zeigt.

Am zweiten Par 3 der Frontnine bringt er den Ball zwar gerade noch am Grün unter, erneut lässt der Putter mit zwei Versuchen aber nichts anbrennen. In dieser Tonart geht es auch auf der 7 weiter. Nach misslungener Grünattacke und einem Ausflug in den Wald, hängt ihm ausgerechnet das zweite Par 5 der Frontnine ein Bogey um.

Nach einem Par auf der 9 kommt er so im leichten Plusbereich auf den Backnine an. Der Start in den Amen Corner gelingt mit Pars auf der 11 und der 12 sicher. Am Par 5, der 13 hat er aus zweieinhalb Metern eine durchaus gute Birdiechance, lässt diese aber ungenützt verstreichen und absolviert den Amen Corner so mit drei Pars.

In dieser Tonart geht es auch auf den nächsten Bahnen weiter, bis er auf der Schlussbahn aus einem guten Meter noch den Parputt verschiebt und so wie sein Landsmann nur mit der 74 (+2) und Rang 42 ins Ziel marschiert.

 

Die wichtigsten Masters-Links

>> LIVE LEADERBOARD vom MASTERS

>> LIVE TV-STREAM (Amen Corner TV und Featured Groups)

>> LIVE WETTQUOTEN (William Hill mit € 100 Euro NEUKUNDEN-BONUS)

>> Special: Golf-Wetten mit Bonus

buttons-tee-times


>> SKY
 überträgt Live und in HD vom MASTERS in Augusta.

>> TV-ÜBERTRAGUNGSZEITEN

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Masters News-Ticker

US MASTERS 2018 – NEWS-TICKER BLOG: 35. Masters für Bernhard Langer, 11. Start von Martin Kaymer  +++ Tigers Augusta-Return überstrahlt alles +++ DJ, Rory, Spieth und Thomas die Favoriten.

>> MASTERS LIVE-UPDATES vom 1. Spieltag


+++ DEUTSCHE MASTERS-ROUTINIERS +++

Zum 35. Mal teet Bernhard Langer beim Masters auf, das er zweimal gewann, Martin Kaymer ist auch bereits zum 10. Mal dabei. Während Deutschlands Altmeister es jedes Jahr kaum erwarten kann, wieder auf den heiligen Fairways von Augusta seine Runden zu drehen, war es für Kaymer bisher nicht gerade eine Liebesgeschichte. Platz 16 im Vorjahr markierte bereits die persönliche Bestmarke des Rheinländers.

Langer eröffnet am Donnerstag erst spät um 18:43 MESZ an der Seite des Hawaiianers Tony Finau sowie des Japaner Yuta Ikeda. Kaymer darf bereits früher um 16:43 MESZ ran, wenn es gemeinsam mit dem Masters-Champion von 2007, Zach Johnson sowie dem Südafrikaner Brendan Grace losgeht.

+++ MONTAGS-PRACTICE MIT SONNTAGS-ROARS +++

Laut wie sonst vielleicht am Finaltag in Phoenix ging es bereits am Montag in Augusta zu. Dicht gedrängt hinter den Absperrungen drängten sich die Fans um einen Blick auf den Flight von Tiger Woods, Justin Thomas und Fred Couples zu werfen. Wohlgemerkt für eine Trainingsrunde: „Es war absolut verrückt,“ kann Boom-Boom-Freddy nur den Kopf schütteln, „aber er hat ein paar sehr gute Turniere gespielt, jetzt freuen sich die Leute ihn wieder zu sehen.“

+++ TIGER NICHT DER TOP-FAVORIT +++

Zu frisch ist noch der Eindruck vom Schlusstag beim Arnold Palmer Invitational, als Rory McIlroy einen beherzt angreifenden Tiger am Ende in Grund und Boden spielte. Daher ist der Nordire auch heuer der Darling der Bookies, auf Augenhöhe mit DJ, Jordan Spieth und Justin Thomas. Wer also an einen historischen 15. Majortitel des US Superstars glaubt und recht behält, der könnte bei 1:15 Wettquote (Mittwoch) groß absahnen.
>> Masters-Wettquoten bei William Hill.

Das Masters ist auch eine perfekte Gelegenheit für alle, die Sportwetten einmal gewinnbringend ausprobieren und ihr gutes Näschen für den einen oder anderen Tipp beweisen möchten. Dank unserer Kooperation mit Marktführer William Hill gibt es dazu einen 100 Euro Willkommens-Bonus in Form von Freiwetten.

 

 

+++ RORY WILL ATTACKIEREN +++

Rory McIlroy 2015Rory McIlroy glaubt nach vielen vergeblichen Anläufen endlich die Erfolgsstrategie für Augusta gefunden zu haben – mit mehr Angriffslust: „Einfach geduldig dahinzuspielen und plötzlich 7, 8 Schläge hinten zu sein, weil andere einen Superstart hatten, das bringt es nicht. Andererseits möchtest Du Dich nicht zu sehr unter Druck setzen, aber nach zwei Tagen dennoch vorne mit dabei sein. Aber jetzt, wo ich besser in Form bin und mich immer wohler in Augusta fühle, wird das heuer funktionieren,“ fühlt sich der Nordire fit für seine Masters-Attacke.

+++ ANGRIFF AUF DIE NUMMER 1 +++

Dustin Johnson wird wohl sehr vorsichtig beim Stiegen steigen sein in diesem Jahr und peilt sein 1. Green Jacket an. Auch gilt es den Thron im World Ranking zu verteidigen, den mit Justin Thomas, Jon Rahm und Jordan Spieth gleich einer von drei Konkurrenten im Falle eines Sieges erklimmen könnte.

+++ SERGIOS AZALEA +++

AZALEA, Loch 13, war wohl einer der Schlüssel zu Sergio Garcias Triumph im Vorjahr, als er nach Problemen noch das Par kratzte. Seine vor kurzem geborene Tochter wird daher Zeit ihres Lebens auf den Namen Azalea hören. Der erste Major-Titel brachte Ruhe in Papas Leben, was ihn bei der Titelverteidigung umso gefährlicher machen könnte: „Ich führe jetzt ein rundum glückliches Leben, mit so viele Leuten um mich herum, die mich lieben und schätzen.“

+++ TICKET-PREISE AUF REKORDKURS +++

Der Tiger-Boom 2018 bringt auch locker 20 bis 30% mehr Zuschauerinteresse. Wer noch schnell einen Flug nach Atlanta buchen möchte um beim Masters persönlich vorbeizuschauen, für den wird das Eintritts-Tickets deutlich teurer kommen als die Flugmeilen selbst: 2.200 bis 2.900 Dollar werden zur Zeit von Re-Sellern wie StubHub oder IQTicket für einen Turniertag in Augusta aufgerufen.

+++ TEE-TIMES MIT TOP-PAIRINGS +++

Hier die wichtigsten Startzeiten, ab Turnierbeginn um 14:30 MESZ:

14:30 MESZ: Austin Cook, Ted Potter jnr., Wesley Bryan
16:31 MESZ: Zach Johnson, Martin Kaymer, Branden Grace
16:42 MESZ: Tiger Woods, Marc Leishman, Tommy Fleetwood
16:53 MESZ: Sergio Garcia, Justin Thomas, Doc Redman (Am)
17:04 MESZ: Bubba Watson, Henrik Stenson, Jason Day
18:43 MESZ: Bernhard Langer, Tony Finau, Yuta Ikeda
19:27 MESZ: Phil Mickelson, Rickie Fowler, Matt Kuchar
19:38 MESZ: Adam Scott, Jon Rahm, Rory McIlroy
19:49 MESZ: Jordan Spieth, Alex Noren, Louis Oosthuizen
20:00 MESZ: Dustin Johnson, Justin Rose, Rafa Cabrera-Bello

+++ WETTER: PERFEKT MIT SCHÖNHEITSFEHLER +++

Nur der Mittwoch dürfte mit Regen am Vormittag das Vorbereitungsprogramm ein wenig trüben, aber nicht wie im Vorjahr zur Absage des Par 3-Contests führen. Donnerstag und Freitag sind perfektes Wetter vorhergesagt, bloß am Freitag Nachmittag (wenn auch Wiesberger unterwegs ist) mit ein wenig mehr Wind. Kleiner Schönheitsfehler in der Wettervorhersage für den Samstag, wenn der Wind am Nachmittag deutlich auffrischen sollte und auch Gewitter möglich sind.

+++ LIVE AUF SKY MIT AMEN CORNER-TV +++

Auch heuer gönnt das Masters-Committee der Golfwelt erst Live TV-Bilder ab 21 Uhr MESZ und bleibt bei seiner nicht gerade populären Exklusiv-Strategie. Aber es gibt wieder die kleine Ausnahme, den Streaming-Dienst von SKY, sowohl für Kunden als auch frei buchbar als SKY-Ticket. Ab 15:15 Uhr sind eine Featured Flight und ab 16:45 MESZ Amen Corner-TV (voll Coverage der Löcher 11 bis 13) angekündigt.

>> SKY überträgt von Donnerstag bis Sonntag live und exklusiv im TV vom US Masters in Augusta.

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Zaungäste beim Linksfest

DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – FINAL: Nur Marcel Siem kann mit der 68 halbwegs bei den ultratiefen Scores am Old Course mithalten.

Mit Bernd Ritthammer, Martin Kaymer und Marcel Siem waren gleich drei Deutsche in wirklich guten Lauerpositionen beim Finale des schottischen Linksfestivals mit dabei. Standesgemäß ging es auch heuer am Sonntag am Old Course von St. Andrews zur Sache, ehe am Abend 5 Millionen Dollar Preisgeld verteilt wurden.

Martin Kaymer und Marcel Siem wollten sich gemeinsam spielend gegenseitig in Spiellaune bringen. Davon profitiert in der Anfangsphase nur Siem, der mit zwei Birdies auf den ersten drei Löchern optimal loslegt. Kaymer muss dagegen erst mühsam sein Auftaktbogey ausbessern.

Siem agiert auf den Front 9 absolut fehlerlos und macht bis zur Halbzeit einen weiteren Schlag gut. Mit einem Birdie-Doppelpack zu Beginn der letzten 9 pusht sich der Ratinger sogar wieder unter die Top 10. Erst am 12. Grün muss er erstmals einen Schlag abgeben. Eine fehlerlose Leistung auf den schweren Schlusslöchern bringt Siem die 68 und mit Platz 15 das noch fehlende gute Ergebnis um sein Spielrecht für 2018 nun endgültig abzusichern.

Kaymer, der in der Anfangsphase kaum Akzente setzen konnte, spielt sich mit zwei Birdies rund um den Halbzeitturn schon einmal auf 2 unter für den Tag. Weitere Putts wollen nicht mehr fallen. Mit der 70 verliert Kaymer am Schlusstag sogar noch einige Plätze und muss sich rund 10 Ränge tiefer als am Vortag auf Platz 36 im Mittelfeld einordnen.

Bernd Ritthammer benötigt einige Zeit um seinen Putter auf Temperatur zu bringen; am 5. Grün fällt der erlösende erste Birdieputt. Mit den guten Scores rund um ihn herum kann der Bayer jedoch bislang nicht mithalten. Sichere Pars in Serie lassen ihn bis zur Halbzeit langsam am Leaderboard zurückrutschen. Immerhin vermeidet Ritthammer auch bei seiner zweiten Runde am Old Course lange Zeit jeden Fehler und holt sich am letzten Par 5 noch ein wichtiges Birdie ab. Erst das berüchtigte Road Hole (17) erwischt Ritthammer spät mit dem Bogey, das ihn mit der 71 endgültig im Mittelfeld einzementiert. Der 25. Platz reicht nicht um sich unter die Top 100 im Race to Dubai zu verbessern und damit einer neuen Tourkarte näher zu kommen.

Titelverteidiger Tyrrell Hatton verteidigt mit der 66 nicht nur den Titel aus dem Vorjahr, sondern auch erfolgreich seine Drittrundenführung. Bei 24 unter Par siegt der Engländer um drei Shots vor seinem Landsmann Ross Fisher, der mit fantastischer 61 der Mann des Sonntags am Old Course ist.

>> Endergebnis Dunhill Links Championship

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail