
Stark in Pinehurst
2024-06-15
Stephan Jäger notiert am Freitag Nachmittag bei den US Open die nächste 70 und cuttet nur knapp hinter den Top 10 ins Wochenende. Martin Kaymer hat ziemlich zu kämpfen, folgt seinem Landsmann mit einer 73 in Pinehurst jedoch über die gezogene Linie.
Sowohl Stephan Jäger als auch Martin Kaymer zeigten zum Auftakt in Pinehurst eine richtig starke Leistung, denn nach Par-Runden lauert das deutsche Duo nur knapp hinter den Top 10. Am Freitag wird es nun wohl noch stärker auf gute Eisen in die Grüns ankommen, da sich die ohnehin megaschweren Grüns bei erwartet härterem Terrain wohl noch schneller und diffiziler spielen werden. Kaymer, der 2014 an selber Wirkungsstätte die US Open sogar gewann, hat am zweiten Spieltag dazu den kleinen Bonus einer früheren Startzeit, was sich am Weg zu einer weiteren guten Runde womöglich als durchaus hilfreich herausstellen könnte.
Stephan Jäger legt sich am Nachmittag gleich am Par 5 der 10 die erste Birdiechance auf, kann diese jedoch nicht in Zählbares ummünzen. In Folge hat er zwar etwas mit den Drives zu kämpfen, arbeitet sich aber zu weiteren Pars und bleibt so weiterhin voll an den Spitzenrängen dran. Sowohl am Par 3 der 15, als auch auf der 16 verfehlen die Eisen dann das anvisierte Ziel, mit viel Gefühl im Kurzspiel kann der Bayer aber auch weiterhin noch ein erstes Bogey von der Scorecard fernhalten.
Kurz vor dem Turn erreicht er dann nach verfehltem Fairway das Grün nicht und da der Chip nur suboptimal ausfällt, ist das erste Bogey schlussendlich nicht mehr zu verhindern. In dieser Tonart geht es auch auf den Frontnine weiter, denn das nächste verpasste Up & Down brummt ihm prompt den nächsten Fehler auf. Zwar steuert er mit einem lasergenauen Eisen aus dem Fairwaybunker auf der 2 sofort gegen, aus dem Grünbunker kann er sich dann auf der 3 jedoch nicht mehr zum Par scramblen und hält so postwendend wieder bei 2 über Par.
Selbst eine verzogene Attacke kann ihn dann am einzigen Par 5 der Frontnine aber nicht vom nächsten Birdie abhalten und selbst auf ein Par 3 Bogey danach weiß er mit starker Annäherung prompt die richtige Antwort. Am Par 3 der 9 rollt er schließlich den Birdieputt aus 2,5 Metern noch souverän ins Loch, gleicht sein Score so sogar wieder aus und unterschreibt erneut die 70 (Par), die ihn als 16. in mehr als vielversprechender Position ins Weekend cutten lässt.
Kaymer hat alle Hände voll zu tun
Gleich der Start kann sich bei Martin Kaymer durchaus sehen lassen, denn trotz eines verzogenen Abschlags geht sich mit gelochtem Siebenmeterputt am Par 5 der 10 sogar ein anfängliches Birdie aus. Auch danach hat der Champion von 2014 alles im Griff, lässt mit ganz sicherem Spiel von Tee bis Grün nichts anbrennen und stopft auf der 13 aus knapp vier Metern zum nächsten Birdie, womit er sich sogar bereits unter die Top 5 spielt.
Auf der 14 erwischt es ihn dann jedoch auch mit dem ersten Bogey, da er sich nach knapp verzogenem Approach nicht mehr zum Par scramblen kann. Das bringt den Routinier auch sichtlich aus dem Rhythmus, denn gleich danach muss er am Grün dreimal ansetzen und rutscht mit dem Bogeydoppelpack rasch sogar wieder auf Level Par zurück. Nachdem er sich dann auf der 16 aus dem Sand noch sehenswert zum Par rettet, gelingt die Übung am Par 3 danach nicht mehr und mit dem nächsten Fehler leuchtet erstmals sogar das Plus als Vorzeichen auf.
Auch auf den Frontnine findet er zumindest zunächst nicht wieder in den starken Rhythmus der Anfangsphase und rutscht auf der 2 mit verpasstem Up & Down ein weiteres Mal aus. Nachdem er danach eine gute Birdiechance ungenützt verstreichen lässt, schlittert er auf der 4 mit einem Dreiputt sogar in den nächsten Fehler und rutscht damit endgültig bis an die gezogene Linie zurück. Immerhin holt er sich trotz verzogener Grünattacke am einzigen Par 5 der Frontnine dann auch das nächste Birdie ab und bremst so den Negativrun sehenswert wieder ein.
Kurz vor Schluss wird es auf der 8 dann aber wieder stressiger, denn nach verfehltem Grün chippt er quer übers Kurzgemähte und hat am Ende sogar alle Hände voll zu tun um noch schlimmeres als ein Bogey abwenden zu können. Am abschließenden Par 3 hat er dann etwas Glück, dass der Ball noch knapp neben dem Grün hängenbleibt, womit sich das abschließende Par und die 73 (+2) ausgeht, die ihn schlussendlich als 37. doch sicher cutten lässt.
Aberg on top
Ludvig Aberg
(SWE) startet nach Runden von 66 (-4) und 69 (-1) Schlägen als der große Gejagte ins Wochenende. Mit nur einem Schlag Rückstand ist ihm mit Bryson DeChambeau, Patrick Cantlay (beide USA) und Thomas Detry (BEL) jedoch gleich ein Trio dicht auf den Fersen. Rory McIlroy (NIR), Tony Finau (USA) und Matthieu Pavon (FRA) lauern nur knapp dahinter. Tiger Woods (USA) kommt über eine 73 (+3) nicht hinaus und scheitert bei gesamt 7 über Par bereits am Cut.
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