Schlagwort: st. andrews

Alles dabei beim Montags-Finish

DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – FINAL: Wechselhafte Vorstellungen mit Eagles und Doppelbogeys beim Montag-Finish der Deutschen, am Ende mit Yannik Paul als unserem Besten.

Nick Bachem und Yannik Paul zeigten an den ersten beiden Spieltagen richtig starke Leistungen und hatten beim schottischen Links-Festival alle Chancen ein Topergebnis bejubeln zu können. Nachdem heftiger Regen das Wochenende komplett weggewaschen hatte, konnte erst am Montag die abschließende 3. Runde mit Kanonenstart ausgetragen werden

Nick Bachem legt in Carnoustie einen wilden Start hin. Bereits im ersten Drittel bringt er ein Eagle und zwei Birdies auf die Scorekarte, muss allerdings auch ein Doppelbogey einstecken. Der Deutsche Aufsteiger bleibt auch danach voll am Gas, legt aber einen konsequenten Birdie-Bogey-Pingbong ein, womit er am Leaderboard nicht weiterkommt. Am Ende geht sich nur die 70 (-2) aus, die ihn angesichts perfekter Scoring-Bedingungen sogar noch aus den Top 20 befördert.

Yannik Paul gönnt sich in Carnoustie eine längere Anlaufzeit und muss auch erst ein frühes Bogey ausbessern, ehe zu Mitte der Runde mit Birdie und Eagle endlich etwas weitergeht. Mit der 67 darf sich Paul über einen 14. Platz im Endklassement freuen, einmal mehr als bester Deutscher im Feld.

Max Kieffer profitiert in Carnoustie von einem Birdie-Hattrick im Mittelteil seiner Runde. Mit Birdie an der 6, seinem Schlussloch, schlüpft Kiwi am letzten Drücker zur 68 (-4) und unter die Top 60 die Preisgeld holen.

Freddy Schott erwärmt seinen Putter von Beginn an und versenkt in Kinsbarns auf den Front 9 nicht weniger als vier Birdieputts. Nur an der gefährlichen 7 übertreibt er es mit der Attacke und bezahlt diese mit Doppelbogey. Auf den letzten verweigert der Putter komplett den Dienst und lässt nur eine lange Par-Serie und nichts besseres als die 71 mehr zu. So wie Alex Knappe und Marcel Schneider muss sich Schott aus Schottland ohne Preisgeld verabschieden.

Fitzpatrick eine Klasse für sich

Den Titel holt sich Ryder Cupper Matt Fitzpatrick bei stolzen 19 unter Par nach 54 Löchern, drei Schläge vor Ryan Fox, Marcus Armitage und Matthew Southgate.

Endergebnis Dunhill Links Championship

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Zahlreiche Birdies gefunden

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Nick Bachem, Yannik Paul, Freddy Schott und Max Kieffer starten mit Runden in den 60ern ins schottische Pro-Am Links-Festival.

Im letzten Saisondrittel rücken große Ziele für Deutschlands Topgolfer näher: Yannik Paul oder Marcel Siem könnten sich mit einem starken Finish noch eine PGA Tourkarte sichern, während es für Alex Knappe und Freddie Schott um das Absichern ihres Spielrechts für die DP World Tour geht. Beim Stars & Sternchen Event der DP World Tour, der Dunhill Links Championship, das auch heuer auf den drei Links-Klassikern St. Andrews, Kingsbarns und Carnoustie gespielt wird, gibt es auch ordentlich Preisgeld und Punkte zu verdienen. Für den größten Glanz in St. Andrews werden wohl die beiden siegreichen Ryder Cup Helden Tommy Fleetwood und Matt Fitzpatrick sorgen.

Zwar beginnt Nick Bachem in Kingsbarns mit einem frühen Bogey auf der 11 nur äußerst verhalten, der Fehler scheint den Youngster aber richtig aufzuwecken, denn mit gleich zwei Birdies gibt er nicht nur die perfekte Antwort, sondern sich selbst auch die Initialzündung zu einer richtig starken Auftkatrunde. Noch auf den Backnine drückt er mit zwei Birdies und einem Eagle sehenswert aufs Tempo und garniert den starken Auftritt nach dem Turn mit makellosem Spiel und noch einem weiteren Schlaggewinn am Par 5 der 3, womit er sogar die 66 (-6) unterschreibt und so als 10. im Spitzenfeld mitmischt.

Yannik Paul legt in Kingsbarns auf den Backnine mit gleich zwei Birdies los wie von der Tarantel gestochen und findet am Par 5 der 16 dann bereits das dritte Birdie. Zwar schleicht sich kurz vor dem Turn dann auch ein Fehler ein, mit gleich drei weiteren roten Einträgen macht er dieses auf einer fehlerfreien vorderen Platzhälfte aber mehr als wett. Am Ende notiert er so sogar die knallrote 67 (-5) und hat so als 23. alle Chancen auf ein weiteres Topergebnis.

In den 60ern

Freddy Schott darf gleich zum Auftakt im „Home of Golf“ am Old Course ran und legt mit einem Birdie einen perfekten Start ins Turnier hin. Souverän spult er in Folge die Bahnen ab und stopft rund um den Turn auf der 18 und der 1 die nächsten Putts zu roten Einträgen. Zwar schleicht sich danach auch das erste und einzige Bogey ein, mit zwei weiteren Birdies hat er aber die passende Antwort parat und bringt so die 68 (-4) über die Ziellinie, womit er sich als 34. eine durchaus angeheme Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf schafft.

Unaufgeregt und ohne große Highlights absolviert Max Kieffer die Backnine in Kingsbarns, denn nur auf der 14 geht sich ein einzelner roter Eintrag aus. Nach dem Turn drückt der Routinier dann aber etwas aufs Tempo und schnürt noch einen Birdiedoppelpack, der ihm am Ende eine fehlerlose 69 (-3) und Rang 45 ermöglicht.

Nicolai von Dellingshausen spult am Old Course einen ganz unaufgeregten Auftakt ab, denn auf einer grundsoliden Runde gehen sich neben 16 Pars auch zwei Birdies auf, womit er sich nach der 70 (-2) als 60. rund um die erwartete Cutmarke einreiht. Alex Knappe spult in Kingsbarns kunterbunte Frontnine ab, die Birdies behalten mit 4 : 3 aber die Oberhand. Nach komplett farbloser zweiter Platzhälfte startet er so mit der 71 (-1) und als 84.

Marcel Schneider hat mit Carnoustie die zäheste der drei Wiesen vor der Brust und kommt über eine 73 (+1) nicht hinaus, womit er sich als 126. nur im dreistelligen Leaderboardbereich einpendelt. Gleich drei Spieler bringen 64er (-8) Runden zum Recording und geben damit den Ton an.

Leaderboard Alfred Dunhill Links Championship

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Viermal in den 60ern

HERO OPEN – FINAL: Hurly Long spult in St. Andrews Fairmont gleich vier Runden in den 60ern ab und nimmt aus Schottland ein durchaus achtbares Ergebnis mit.

Hurly Long konnte als einziger der drei am Start gestandenen Deutschen mit zwei 69er (-3) Runden halbwegs mit dem unglaublichen Birdietakt mithalten und stemmte bei 6 unter Par „on the number“ gerade noch den Cut. Am Samstag hofft er nun das Feld einigermaßen von hinten aufrollen zu können.

Bei deutlich zäherem Wind von teils 40 km/h stolpert Hurly nach verzogenem Drive auf der 10 und Dreiputt auf der 11 mit gleich zwei Bogeys mehr schlecht als recht in den Samstag. Danach allerdings stabilisiert er sein Spiel, gleicht sein Score mit Birdies am Par 5 der 12 und der 14 recht rasch wieder aus und kommt dank weiterem Erfolgserlebnis am Par 5 der 18 sogar im roten Bereich auf den Frontnine an.

Die starke Phase setzt sich auch auf der vorderen Platzhälfte weiter fort, denn bis zur 6 sammelt er noch vier weitere Birdies auf und klopft damit sogar vehement an den Top 20 an. Zwar macht ihm die 9 zum Abschluss mit dem dritten Birdie des Tages noch einen Strich durch die Rechnung, mit der 68 (-4) klettert er am Samstag aber um etliche Ränge nach oben.

Wieder die 68

Am Finaltag macht der einzig verbliebene Deutsche im Feld dann rasch dort weiter wo er am Samstag aufgehört hat, denn schon die 3 und die 4 lassen die ersten Birdies springen und da er auch danach fehlerlos agiert und auf der 7 noch einen weiteren Schlaggewinn eintütet, taucht er sogar erstmals unter den Top 10 auf.

Auf den letzten neun Bahnen ebbt der gewinnbringende Schwung dann jedoch ziemlich ab. Zwar geht sich am Par 5 der 12 noch ein viertes Birdie aus und er muss die gesamte Runde über keinen Fehler einstecken, was erneut in einer sehenswerten 68 (-4) mündet, bei generell erneut guten Scores geht sich das angestrebte Topergebnis als 14. am Ende aber knapp nicht aus.

Sean Crocker (USA) lässt mit einer 68er (-4) Finalrunde nichts mehr anbrennen und feiert bei gesamt 22 unter Par einen Start-Ziel Sieg.

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Lonely Boy

HERO OPEN – 2. RUNDE: Hurly Long stemmt beim Birdiewettschießen in St. Andrews Fairmont als einziger Deutscher den Cut.

Hurly Long und Marcel Schneider arbeiteten sich zum Auftakt am Nebenplatz des berühmten Old Course zwar zu 69er (-3) Runden, hecheln damit der Spitze aber deutlich hinterher und gehen sogar nur genau an der prognostizierten Cutmarke in den zweiten Spieltag. Marcel Siem benötigt beim Birdiewettschießen in Schottland nach der 72 (Par) bereits wohl eine richtig tiefe zweite Runde.

Hurly Long spult am Freitag Nachmittag ganz solide Frontnine ab und nimmt neben fehlerlosem Spiel zwei Birdies mit, was ihn auch weiterhin auf Kurs in Richtung Wochenende hält.Mit einem dritten Birdie bringt er sich dann endgültig wieder auf Wochenendkurs, macht die Sache mit einem Bogey auf der 14 aber noch einmal spannend. Erst ein weiterer roter Eintrag auf der 16 beendet schließlich alle Unklarheiten und mit der zweiten 69 (-3) darf Hurly Long in Schottland als 50. bereits Preisgeld einplanen.

Ein Schlag zuviel

Marcel Siem entfernt sich am Freitag Vormittag schon nach den ersten beiden Löchern mit anfänglichen Bogeys noch weiter von der Cutmarke, ehe er ab dem Par 5 der 12 richtig aufs Tempo drückt und sich mit drei Birdies und einem Eagle noch vor dem Turn wieder an die gezogene Linie herankämpft. Auf den vorderen Neun ebbt der Schwung dann zwar ab, er schafft es aber weitere Fehler zu vermeiden und holt sich schließlich gegen Enden noch zwei weitere Birdies ab, was in der 67 (-5) mündet. Bei 5 unter Par hofft er lange, hat am Ende als 70. aber das Nachsehen.

Marcel Schneider stolpert schon früh über ein Bogey, drückt mit drei Birdies danach allerdings doch recht sehenswert aufs Tempo. Nachdem sich kurz vor dem Turn dann aber noch ein Fehler einschleicht, rutscht er nach den ersten neun Bahnen um einige Plätze im Klassement ab. Auch auf den zweiten Neun will sich kein wirklich gewinnbringender Rhythmus einstellen. Zwar findet er noch ein weiteres Birdie, mit der 70 (-2) geht sich der Cut am Ende als 70. aber knapp nicht aus.

Sean Crocker (USA) verteidigt mit einer 66 (-6) seine Führungsposition und geht bei gesamt 15 unter Par als der große Gejagte in den Moving Day.

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Finale ohne Vortrieb

HERO OPEN – FINAL: Nicolai von Dellingshausen lässt am Finaltag den Vortrieb vermissen und muss sich in Fairmont St. Andrews mit einem Mittelfeldplatz zufrieden zeigen. Marcel Siem packt am Sonntag noch seine beste Runde der Woche aus, kann damit aber nur noch wenige Ränge gutmachen.

Nicolai von Dellingshausen konnte am Freitag zwar nicht mehr an die starke Auftaktrunde anknüpfen, geht aus dem vorderen Mittelfeld aber in durchaus ansprechender Position ins Wochenende und hätte, zwei gute Runden vorausgesetzt, noch gute Chancen am Sonntag mit einem Topergebnis Schottland wieder zu verlassen.

Der 28-jährige besinnt sich dann am Samstag auch wieder an den starken Erstrundenauftritt und stopft gleich am Par 5 der 3 den Eagleputt, der ihn rasch in die richtige Richtung pusht. Auch danach zeigt er starkes Golf und krallt sich wie schon an den Vortagen auch, erneut auf der 7 ein Birdie, womit er wieder unter den Top 20 auftaucht. Auf der 11 kann er dann weiter nachlegen, ehe der Vortrieb etwas abreißt und er auf der 16 auch ein Bogey notieren muss. Mit der 69 (-3) kann er am Samstag so angesichts recht guter Scores nur wenige Ränge gutmachen.

Am Sonntag hat er einige Mühe so richtig ins Laufen zu kommen und ein frühes Bogey fällt angesichts rundherum guter Scores noch schwerer ins Gewicht. Zwar kann er sein Spiel rasch stabilisieren, muss sich jedoch bis zur 7 gedulden, ehe der erste Birdieputt den Weg ins Ziel findet. Kaum auf den zweiten Neun angekommen geht es erneut mit einem Bogey retour. Diesmal muss er sich zwar nicht so lange bis zum Ausgleich gedulden, mehr will jedoch nicht mehr gelingen, weshalb er schließlich nur mit der 72 (Par) über die Ziellinie marschiert und damit noch bis auf Rang 34 zurückrutscht.

Im hinteren Drittel

Marcel Siem hatte nach der langen Gewitterverzögerung am Freitag ordentlich zu kämpfen, stemmte aber noch „on the number“ den Cut und will nun am Weekend das Feld von hinten aufrollen. Den Moving Day beginnt er zwar mit einem Birdie auf der 10 stark, kann daran aber nicht anknüpfen und kommt nach Bogeys auf der 13 und der 16 nur im leichten Plusbereich auf zur 1. Teebox. Dort geht sich dann zum dritten Mal en suite nur ein Bogey aus, mit drei Birdies im Anschluss dreht er die Runde aber sogar in den roten Bereich. Ein viertes Bogey am Par 3 der 8 lässt schließlich aber nur die 72 (Par) zu, womit sich der erhoffte Vorstoß nicht ausgeht.

Nach anfänglichen Pars dreht er am Sonntag dann ab der 4 aber sehenswert an der Birdieschraube, denn mit roten Einträgen auf der 4, der 6 und der 7 kommt er bereits im knallroten Bereich auf den Backnine an und orientiert sich so klar in die richtige Richtung. Auf den letzten neun Löchern des Turniers schläft der Vortrieb dann allerdings etwas ein, denn bei generell guten Scores findet er „nur“ noch zwei weitere Birdies und muss parallel dazu auch ein Bogey einstecken. Am Ende steht zwar die 68 (-4) auf der Habenseite, richtiger Sprung geht sich damit im Klassement jedoch keiner mehr aus, weshalb er sich mit Rang 56 anfreunden muss.

Grant Forrest (SCO) setzt sich dank eines Birdies am Schlussloch und der 66 (-6) bei gesamt 24 unter Par knapp mit einem Schlag Vorsprung auf James Morrison (ENG) (63) durch und sichert sich in St. Andrews den Sieg.

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von Dellingshausen

Zwei Mann im Weekend

HERO OPEN – 2. RUNDE: Nicolai von Dellingshausen und Marcel Siem stemmen in Fairmont St. Andrews den Cut. Bernd Ritthammer, Max Schmitt und Matthias Schmid bleiben bereits nach der zweiten Runde auf der Strecke.

Nicolai von Dellingshausen zeigte sich zum Auftakt in Schottland in absoluter Birdielaune und feuerte eine mehr als sehenswerte 66 (-6) auf die Scorecard, was ihn aus dem absoluten Spitzenfeld in den zweiten Spieltag starten lässt. Auch Marcel Siem und Bernd Ritthammer liegen nach den ersten 18 Bahnen auf Cutkurs. Max Schmitt und Matthias Schmid helfen wohl nur absolute Traumrunden im Kampf um den Cut noch wirklich weiter.

Nicolai von Dellingshausen hat zunächst etwas Mühe die Leichtigkeit des Vortages wiederzufinden, wie ein Doppelbogey am Par 5 der 3 eindrucksvoll belegt. In Folge stabilsiert der 28-jährige aber sein Spiel und gleich mit einem Birdiedoppelpack auf der 6 und der 7 sein Score wieder aus. Kurz vor dem Turn schleicht sich auf der 9 allerdings ein weiterer Fehler ein. Mit Pars zu Beginn der Backnine macht er danach nichts verkehrt und darf sich kurz vor Abbruch wegen Dunkelheits auf der 14 sogar noch über den scoretechnischen Ausgleich freuen. Bei der Fortsetzung geht sich dann sogar sofort das nächste Birdie aus, das er jedoch kurz vor Ende wieder verspielt. Mit der 72 (Par) rutscht er im Klassement etwas zurück, hat vor dem Wochenende als 27. jedoch noch alle Chancen auf ein Topergebnis.

Erst nach über dreistündigem Däumchendrehen aufgrund des Gewitters und des überfluteten Terrains kann Marcel Siem seine zweite Runde in Angriff nehmen und hat durchaus Schwierigkeiten in einen gewinnbringenden Rhythmus zu finden, wie ein Doppelbogey auf der 13 und ein Bogey auf der 16 beweisen. Immerhin geht sich kurz vor dem Turn am Par 5 der 18 auch das erste Birdie aus. Sofort geht es jedoch auf der 1 wieder retour, ehe er mit drei roten Einträgen auf nur vier Löchern einen kleinen Zwischensprint hinlegt. Zwar verhagelt ihm ein Par 3 Bogey danach noch die Par-Runde, immerhin geht sich mit der 73 (+1) als 61. aber zumindest der Cut aus.

Vorzeitiges Ende

Bernd Ritthammer werden am Freitag auf birdielosen Backnine vor allem die Par 5 Bahnen zum Verhängnis, denn auf gleich beiden langen Löchern muss er Bogeys notieren, womit die Cutmarke in unangenehme Ferne rückt. Auf der 2 rutscht er dann sogar noch weiter zurück, ehe er sich bei immer schwächer werdenden Licht mit Birdies auf der 3 und der 7 immerhin zwei Schläge wieder zurückholt. Die verbleibenden beiden Bahnen kann er jedoch erst am Samstag absolvieren, lässt dabei zwar nichts mehr anbrennen, mit der 73 (+1) geht sich der Cut als 94. aber nicht aus.

Max Schmitt häuft gleich zu Beginn weitere Fehler an und steckt damit regelrecht am hinteren Ende fest. Am Ende unterschreibt er nur die 73 (+2), womit sich der Wochenendeinzug als 122. klar nicht ausgeht. Matthias Schmid agiert zwar deutlich sicherer als am Vortag, mit einem einzigen Birdie auf den Backnine kommt er der Cutmarke aber nur ein wenig näher. Auf den Frontnine erhöht er den Birdietakt dann zwar, ein zwischenzeitliches Triplebogey lässt am Ende aber nur die 71 (-1) zu, womit sich der Cut für den Neo-Pro als 125. diesmal jedoch nicht ausgeht. Generell wirkt der Youngster wohl auch bereits etwas überspielt, teet er doch bereits seit Wochen durchgehend auf.

Lucas Bjerregaard (DEN) geht nach der 62 (-10) und bei gesamt 15 unter Par als Leader in den Moving Day.

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Marcel Schneider

Weitermachen in St. Andrews

SCOTTISH CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Hurly Long und Marcel Schneider schaffen es auf Mittelfeldrängen ins Links-Finale von St. Andrews.

Vor zwei Wochen in Italien auf der Challenge Tour gemeinsam im Stechen um den Sieg, jetzt mit der European Tour in Schottland mit dabei: so schnell geht es für Italian Challenge-Sieger Hurly Long und Marcel Schneider hinauf auf der golferischen Erfolgsleiter.

Beim 1 Million Euro-Turnier in St. Andrews ist Lee Westwood der Topstar in einem stark besetzten Teilnehmerfeld. Das Deutsche Duo startet am Donnerstag mit späten Tee-Times am Torrance-Course, einem Links-Kurs im schottischen Golfmekka von St. Andrews.

Der Spanier Adrian Otaegui nutzt die freundlichen Bedingungen am Vormittag zu einem Birdiefest mit 10 Schlaggewinnen und der fantastischen 62. Die Deutschen finden dagegen mit späten Startzeiten deutlich mehr Wind vor und haben entsprechend mehr zu kämpfen. Hurly Long kann sich von der 10 gut auf die Bedingungen einstellen und versenkt bis zur Halbzeit gleich vier Birdieputts. Lediglich auf den Par 3 hat er seine Probleme mit den Eisenschlägen und kassiert zwei Bogeys.

Auf den vorderen 9 Löchern hat der Newcomer auf ein weiteres Bogey mit zwei Birdies die richtige Antwort parat und schafft sich mit der 69 auf Platz 21 eine glänzende Ausgangsposition für die weiteren Runden.

Marcel Schneider startet als Allerletzter ins Turnier, dies gleich mit einem Doppelbogey und muss danach lange auf Erfolgserlebnisse warten. Die Geduld wird erst nach 9 gespielten Löchern mit dem ersten Par 5-Birdie belohnt. Kurz vor Schluss pusht sich Schneider mit Birdie wieder auf Even Par zurück, gibt aber noch spät einen Schlag ab. Mit 73 Schlägen parkt er sich exakt oberhalb der Cutmarke ein und spielt sich ins Preisgeld.

2. RUNDE: Hurly Long verliert an Boden

Bei guten Spielbedingungen hofft das Deutsche Duo die frühe Startzeit nutzen zu können. Hurly Longs Putter passt sich jedoch den unterkühlten Bedingungen an und kann auf den Front 9 nur ein einziges Birdie sichern und dass erst als Konter nach einem Bogey. Auf den Back 9 häufen sich die Fehler, die der 25-jährige Mannheimer mit zwei Birdies nicht mehr ganz ausgleichen kann. Mit der 73 verliert Long zwar einiges an Boden, schafft aber problemlos den Finaleinzug.

Marcel Schneider reitet auch am Freitag überwiegend auf der Par-Welle und kann sich somit in der Anfangsphase nicht des Cut-Stresses entledigen. Erst das Birdie am ersten Par 5 verschafft ihm etwas Luft und sorgt plötzlich für gehörig Schubkraft, wie zwei weitere Birdies auf den nächsten Löchern beweisen. Mit dem ersten Schlagverlust an der 9 nimmt auch die Genauigkeit in seinem Spiel deutlich ab, Schneider nähert sich so wieder gefährlich der Cutmarke. Mit dem Birdie am abschließenden Par 5 wird es aber noch eine gute 70er-Runde, die knapp für das Weekend reichen sollte.

Der Engländer Matt Wallace holt den Spanier Otaegui an der Spitze bei 12 unter Par ein.

Leaderboard Scottish Championship

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Schwarzes Ende

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Martin Kaymer liegt zwischenzeitlich schon bei 4 unter Par, muss sich in Kingsbarns mit späten Fehlern am Ende aber mit einer leicht geröteten 71 zufrieden geben.

Martin Kaymer präsentierte sich zum Auftakt des schottischen Links-Klassikers durchaus stark, bedenkt man, dass er gleich am Donnerstag mit Carnoustie die zäheste der drei Wiesen vorgesetzt bekam. Nach der 69 (-3) liegt er klar im Sollbereich und hofft nun am Freitag in Kingsbarns mit seinem Vater Horst als Pro-Am Partner weitere Birdies nachlegen zu können.

Sehr unaufgeregt findet sich Deutschlands Nummer 1 dann zurecht und beginnt mit sicheren Pars ohne große Probleme. Da er auf der 5 und der 6 dann mit einem kleinen roten Zwischensprint erstmals etwas aufs Gas drückt, kann er seine Platzierung im Klassement zur Halbzeit seiner Runde zumindestens halten.

Mit einem weiteren roten Zwischensprint dank zweier Birdies auf der 11 und der 12 geht es dann erstmals aber deutlich in die richtige Richtung nach vor. Doch plötzlich reißt der gewinnbringende Schwung wieder ab und auf den verbleibenden Bahnen tritt er sich noch drei Bogeys ein, weshalb am Ende nicht mehr als die zartrosa 71 (-1) zu holen ist.

Damit büßt Deutschlands Nummer 1 etliche Ränge ein und geht nur als 94. in den dritten Spieltag. Am Old Course wird er nun voraussichtlich eine Runde rund um die 68 benötigen um den Cut der besten 60 noch stemmen zu können. In der Teamwertung belegt er mit seinem Vater nach der 69 (-3) Rang 114.

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Martin Kaymer

Carnoustie abgehakt

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Martin Kaymer notiert zum Auftakt in Carnoustie eine 69 und legt damit auf der zähesten der drei Wiesen einen durchaus gelungenen Start ins schottische Links-Festival hin.

Nach dem erkennbaren Formanstieg in Wentworth hofft Martin Kaymer bei der Dunhill Links Championship wieder ganz vorne mitmischen zu können. Beim Celbrity Pro-Am der European Tour auf den drei Klassikern von St. Andrews, Carnoustie und Kingsbarns durfte sich Deutschlands Nummer 1 zuletzt vor drei Jahren über einen 6. Platz freuen.

Für Wohlfühlatmosphäre wird auch Vater Horst sorgen, mit dem Martin auch heuer ein Team in der Pro-Am-Wertung bildet. Die Kaymers müssen am Donnerstag gleich am schwierigsten Kurs in Carnoustie ran. Der Cut wird erst am Samstag angesetzt, nachdem das komplette Feld auf allen drei Plätzen jeweils 18 Löcher absolvieren konnten. In dem Feld von 168 Pros und ebenso vielen Amateuren fehlen weitere Deutsche, nachdem Kieffer auf einen Start verzichtet und Ritthammer oder Schmitt auf der Warteliste verblieben.

Von Beginn an hat Martin Kaymer dann am Donnerstag sein Gespür für Links-Golf ausgepackt, denn gleich die 11 lässt das erste Birdie springen. Auch danach zeigt sich Deutschlands Nummer 1 von seiner besten Seite, schnürt nach kurzer Verschnaufpause sogar den roten Doppelpack und kommt nach fehlerlosem Spiel bei 3 unter Par auf den Frontnine an.

Nach dem starken Start geht er es deutlich ruhiger an, denn gleich acht Pars in Folge verewigt er auf der Scorecard, ehe sich auf der 5 ein weiteres Birdie ausgeht. Erst die 8 erweist sich dann an diesem Tag als zu harte Nuss und macht Martin mit dem ersten und einzigen Bogey noch einen Strich durch die fehlerlose Runde.

Mit der 69 (-3) platziert sich die Nummer 107 der Welt nach der ersten Runde auf Rang 53, was aber einen durchaus guten Start darstellt, bedenkt man die Tatsache, dass Carnoustie wohl erneut die klar zäheste der drei Wiesen ist. In der Teamwertung belegt er mit seinem Vater nach der 65 (-7) Platz 49.

Die Führung schnappt sich Justin Walters (RSA) nach einer 63 (-9) am Old Course.

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Verfolger mit Links

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Marcel Siem glänzt auch am Freitag am Old Course mit perfektem Linksgolf und spielt sich mit einer fehlerlosen Vorstellung in eine richtig gute Verfolgerrolle. Auch Bernd Ritthammer, Alex Knappe und Sebastian Heisele sind beim Linksklassiker in Schottland klar auf Cutkurs.

Marcel Siem macht in St. Andrews dort weiter, wo er zum Auftakt in Kingsbarns aufgehört hat und nimmt gleich auf der 10 ein anfängliches Birdie mit. Nachdem er kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine noch einen weiteren roten Eintrag findet, bleibt er weiterhin dem absoluten Spitzenfeld erhalten.

So richtig drückt er dann das Gaspedal aber auf der ersten Platzhälfte durch. Bei weiteren fehlerlosen neun Löchern nimmt er auf der 1, der 3, der 4 und der 9 noch weitere rote Einträge mit und platziert sich nach der bogeyfreien 66 (-6) und auf Rang 4 bei nur zwei Schlägen Rückstand auf das Führungsduo Tyrrell Hatton und Tommy Fleetwood (beide ENG), der mit der 63 sogar neuen Platzrekord in Carnoustie notierte, als einer der ersten Verfolger.

Ebenfalls richtig stark

Bernd Ritthammer hat den Old Course auf den Backnine richtig gut im Griff. Der Deutsche, der noch zwingend gute Ergebnisse benötigt, findet auf fehlerlosen neun Bahnen drei Birdies und arbeitet sich so weit nach vor.

Das bringt Bernd so richtig auf den Birdiegeschmack, denn auch auf den ersten Neun bleibt er weiterhin fehlerlos und notiert noch drei weitere Birdies, was ihn mit der 66 (-6) ebenfalls als 6. im absoluten Spitzenfeld in den dritten Spieltag gehen lässt.

Auch Alex Knappe hat den Old Course durchaus gut im Griff wie fehlerlose Frontnine mit zwei Birdies unter Beweis stellen. Auf der hinteren Hälfte findet er dann rasch weitere drei Birdies und kann so auch den ersten und einzigen Fehler des Tages auf der 17 gut wegstecken. Mit der 67 (-5) ist er derzeit als 31. mit einem guten Mittelfeldplatz klar auf Cutkurs.

Sebastian Heisele spult farbenfrohe erste neun Bahnen am Old Course ab, liegt nach drei Birdies und zwei Bogeys aber zur Halbzeit im roten Bereich. Auch nach dem Wechsel bleibt er der bunten Performance treu, schafft es aber immerhin erneut, dass die Birdies klar die Oberhand behalten. Mit der 69 (-3) liegt auch er als 50. auf Cutkurs.

Vieles verspielt

Martin Kaymer findet sich in Carnoustie von Beginn an gut zurecht und taucht schon auf der 3 erstmals in den roten Bereich ab. Selbst ein Bogey kurz danach bringt ihn nicht aus dem Konzept, wie ein roter Doppelschlag noch vor dem Turn unter Beweis stellt.

Nach dem Turn marschiert er mit zwei Birdies und sogar einem Eagle mit Riesenschritten im Klassement nach vor, ehe er sich mit einem schwarzen Finish vieles wieder ausradiert. Nach einem Bogeytriplepack steht er nur mit der 71 (-1) beim Recording und muss am Samstag etwas zusetzen um vom 66. Rang aus den Cut der besten 60 stemmen zu können.

Auf verlorenem Posten

Max Kieffer findet sich in Carnoustie nur zu Beginn mit einem anfänglichen Birdie gut zurecht, danach machen es sich bis zum Turn zwei Bogeys gemütlich, was ihm etliche Ränge kostet. Auch danach streut er einfach zu viele Fehler ein um besseres als die 73 (+1) und Rang 125 ins Ziel bringen zu können.

Florian Fritsch präsentiert sich am Old Course klar verbessert, bei einem Zwischenstand von -1 nach 9 kommt er aus dem Keller des Leaderboards aber noch nicht empor. Schlussendlich geht sich am Freitag mit der 71 (-1) zwar eine rote Runde aus, er hat aber wohl bereits zuviel Rückstand um am Samstag als 155. noch den Cut der Top 60 stemmen zu können.

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