Finale ohne Vortrieb

HERO OPEN – FINAL: Nicolai von Dellingshausen lässt am Finaltag den Vortrieb vermissen und muss sich in Fairmont St. Andrews mit einem Mittelfeldplatz zufrieden zeigen. Marcel Siem packt am Sonntag noch seine beste Runde der Woche aus, kann damit aber nur noch wenige Ränge gutmachen.

Nicolai von Dellingshausen konnte am Freitag zwar nicht mehr an die starke Auftaktrunde anknüpfen, geht aus dem vorderen Mittelfeld aber in durchaus ansprechender Position ins Wochenende und hätte, zwei gute Runden vorausgesetzt, noch gute Chancen am Sonntag mit einem Topergebnis Schottland wieder zu verlassen.

Der 28-jährige besinnt sich dann am Samstag auch wieder an den starken Erstrundenauftritt und stopft gleich am Par 5 der 3 den Eagleputt, der ihn rasch in die richtige Richtung pusht. Auch danach zeigt er starkes Golf und krallt sich wie schon an den Vortagen auch, erneut auf der 7 ein Birdie, womit er wieder unter den Top 20 auftaucht. Auf der 11 kann er dann weiter nachlegen, ehe der Vortrieb etwas abreißt und er auf der 16 auch ein Bogey notieren muss. Mit der 69 (-3) kann er am Samstag so angesichts recht guter Scores nur wenige Ränge gutmachen.

Am Sonntag hat er einige Mühe so richtig ins Laufen zu kommen und ein frühes Bogey fällt angesichts rundherum guter Scores noch schwerer ins Gewicht. Zwar kann er sein Spiel rasch stabilisieren, muss sich jedoch bis zur 7 gedulden, ehe der erste Birdieputt den Weg ins Ziel findet. Kaum auf den zweiten Neun angekommen geht es erneut mit einem Bogey retour. Diesmal muss er sich zwar nicht so lange bis zum Ausgleich gedulden, mehr will jedoch nicht mehr gelingen, weshalb er schließlich nur mit der 72 (Par) über die Ziellinie marschiert und damit noch bis auf Rang 34 zurückrutscht.

Im hinteren Drittel

Marcel Siem hatte nach der langen Gewitterverzögerung am Freitag ordentlich zu kämpfen, stemmte aber noch „on the number“ den Cut und will nun am Weekend das Feld von hinten aufrollen. Den Moving Day beginnt er zwar mit einem Birdie auf der 10 stark, kann daran aber nicht anknüpfen und kommt nach Bogeys auf der 13 und der 16 nur im leichten Plusbereich auf zur 1. Teebox. Dort geht sich dann zum dritten Mal en suite nur ein Bogey aus, mit drei Birdies im Anschluss dreht er die Runde aber sogar in den roten Bereich. Ein viertes Bogey am Par 3 der 8 lässt schließlich aber nur die 72 (Par) zu, womit sich der erhoffte Vorstoß nicht ausgeht.

Nach anfänglichen Pars dreht er am Sonntag dann ab der 4 aber sehenswert an der Birdieschraube, denn mit roten Einträgen auf der 4, der 6 und der 7 kommt er bereits im knallroten Bereich auf den Backnine an und orientiert sich so klar in die richtige Richtung. Auf den letzten neun Löchern des Turniers schläft der Vortrieb dann allerdings etwas ein, denn bei generell guten Scores findet er „nur“ noch zwei weitere Birdies und muss parallel dazu auch ein Bogey einstecken. Am Ende steht zwar die 68 (-4) auf der Habenseite, richtiger Sprung geht sich damit im Klassement jedoch keiner mehr aus, weshalb er sich mit Rang 56 anfreunden muss.

Grant Forrest (SCO) setzt sich dank eines Birdies am Schlussloch und der 66 (-6) bei gesamt 24 unter Par knapp mit einem Schlag Vorsprung auf James Morrison (ENG) (63) durch und sichert sich in St. Andrews den Sieg.

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