Schlagwort: hamburg

PS ausgespielt

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 1. RUNDE: Max Kieffer spielt seine PS zum Auftakt im Green Eagle GC bestens aus und biegt beim Heimspiel in Hamburg als Co-Leader in den Freitag ab. Mit Marcel Siem und Freddy Schott gelingt noch zwei weiteren Deutschen eine der seltenen roten Runden.

Ganz im Zeichen der wieder erstarkten Deutschen Golf-Pros steht die 40. Ausgabe der Porsche European Open. Marcel Siem, Max Kieffer, Nick Bachem und Yannik Paul konnten sich allesamt in den letzten 12 Monaten in die Siegerlisten der DP World Tour eintragen und lassen den gesperrten Martin Kaymer beim Hamburger Heimspiel leichter vermissen. Der extrem anspruchsvolle Green Eagle GC wird jedoch auch heuer einen beinharten Golftest für die Tourstars auftischen. Die Deutschen Golffans hoffen auf den ersten Deutschen Sieg in Hamburg seit Bernhard Langer 1995. Zudem geht es um zwei US Open-Tickets aus einem eigenen Mini-Ranking, für das zur Zeit Romain Langasque and Simon Forsström anführen.

Im zähen böigen Wind erwischt Max Kieffer einen wahren Traumstart und nimmt nach einem Birdie auf der 3 sogar einen Eagle am Par 5 danach mit. Selbst ein darauffolgendes Par 3 Bogey bringt ihn niht aus der Ruhe, wie er noch auf den Frontnine mit zwei weiteren roten Einträgen unterstreicht. „Bislang läufts richtig gut. Ich hab zwei längere Putts gelocht und einmal eingechippt, also ich kann mich nicht beschweren“, so das Halbzeit-Resümee des 32-jährigen. Am nächsten Par 5 baut er seinen Score dann sogar noch weiter aus und zieht damit am Leaderboard sogar etwas davon. Erst Bogeys auf der 13 und der 16 bremsen ihn dann doch spürbar ein, dank eines weiteren Schlaggewinnes am Par 3 der 17 bringt er schlussendlich aber mit der 69 (-4) die erste Runde in den 60ern am Donnerstag ins Clubhaus.

Im roten Bereich

Routinier Marcel Siem erwischt am Vormittag einen sehenswerten Start und weiß gleich das Par 5 der 11 zu einem schnellen Birdie zu nützen. Sehenswert legt er dann auch auf den nächsten Par 5 Löchern nach und kommt so bereits bei -3 und im absoluten Spitzenfeld zum Turn. Auf der 3 sorgt er dann für regelrechte Jubelstürme, nachdem er kurzerhand den Bunkerschlag zum nächsten Birdie locht. Erst danach schläft der gewinnbringende Schwung ein, was sich nach verzogenem Drive auch am Par 5 der 4 im ersten Bogey niederschlägt. Kurz vor Ende der Runde muss er dann auch am Par 3 der 8 noch einen Schlag abgeben, mit der 71 (-2) legt er jedoch als 7. einen mehr als nur gelungenen Start ins Heimturnier hin.

Nach recht abwechslungsreichen Backnine auf denen Freddy Schott sowohl drei Birdies als auch drei Bogeys notiert, drückt der 22-jährige nach dem Turn so richtig aufs Tempo und stürmt mit fünf roten Einträgen auf nur sechs Bahnen unwiderstehlich bis an die Spitze nach vor. Wie aus dem Nichts tritt er sich dann jedoch am Par 3 der 8 aus dem Grünbunker sogar ein Triplebogey ein und bringt so „nur“ die 71 (-1) zum Recording, womit er aber immer noch wie Marcel Siem im Spitzenfeld mitmischt.

Mit Hole in One

Jannik de Bruyn startet zwar nur mit einem Bogey, stabilisiert sein Spiel in Folge jedoch und notiert auf den verbleibenden Bahnen der Backnine ein Par nach dem anderen. Die vordere Platzhälfte beginnt dann wie die vorherige, mit einem Bogey. Auf der 2 aber sorgt er dann für das Highlight des Tages, denn der Teeshot passt am Par 3 perfekt und rollt sogar zum Hole in One ins Loch, womit er sein Score wieder auf Anfang dreht. Da sich dann auch auf der 7 und dem Par 5 der 9 noch Birdies ausgehen, bringt er mit letzter Startzeit sogar ebenfalls noch eine 71 (-2) über die Ziellinie.

Auf Kurs

Hurly Long startet mit einem Birdie nach Maß, rutscht mit Bogeys auf der 3 und dem Par 3 der 8 jedoch über Par zurück. Noch auf den Frontnine setzt er dann am Par 5 der 9 mit einem Eagle einen perfekten Konter und arbeitet sich selbst nach einem weiteren Fehler auf der 12 wieder in den roten Bereich. Nachdem sich am Schlussloch jedoch nur ein Bogey ausgeht, muss er sich zum Auftakt mit der 73 (Par) begnügen, die ihn als 20. aber noch klar in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen einreiht.

Marc Hammer findet mit einem frühen Par 5 Bogey auf der 4 zwar nur sehr schleppend ins Turnier, drückt seine Runde mit gleich vier Birdies auf den darauffolgenden fünf Löchern aber klar in die richtige Richtung. Auf den Backnine geht der gewinnbringende Schwung dann aber etwas verloren und da ihm vor allem die Par 5 Löcher zum Verhängnis werden, muss er sich am Ende mit der 74 (+1) anfreunden, die ihn aber als 40. immerhin auf Cutkurs bringt.

Velten Meyer zeigt eine über weite Strecken gute Performance, am Ende behalten die Fehler nach der 75 (+2) aber die Oberhand. Auch Max Rottluff, der erst vor kurzem auf der Challenge Tour einen Sieg einfahren konnte, und Anton Albers kommen mit dem selben Ergebnis über die Ziellinie und starten so als 53. ebenfalls auf Wochenendkurs in den Freitag.

Hinterher

Marcel Schneider und Max Schmitt finden kein wirkliches Rezept und reihen sich nach einer 76 (+3) als 80. nur hinter der erwarteten Cutmarke ein. Nick Bachem, Tim Tillmanns (AM) und Yannik Paul notieren am Donnerstag nur 77er (+4) Runden, womit sie sich auf Platz 100 einpendeln. Alexander Knappe mit der 78 (+5) und als 114., Yannick Schütz mit der 79 (+6) und als 127. sowie Nicolai von Dellingshausen und Tiger Christensen (Am) mit der 80 (+7) und als 135. kommen ziemlich unter die Räder. Matti Schmid wird vom Green Eagle GC mit einer 82 (+9) und Rang 148 richtig heftig abgeworfen.

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Starkes Deutsches Quartett

PORSCHE EUROPEN OPEN – 3. RUNDE: Max Kieffer, Philipp Mejow, Sebastian Heisele und Amateur Allen John behalten die Top 10 in Blickweite.

Mit der 70 liefert Allen John als Amateur die beste Deutsche Samstagsrunde im Green Eagle Golf Club ab, sonst schafft im heftigen Wind nur noch Max Kieffer mit der 71 eine Runde unter Par unter den 7 Deutschen Finalisten. Während Philipp Mejow und Sebastian Heisele ebenfalls bei 5 und 4 unter Par noch aufholbaren Rückstand auf die Top 10 aufweisen, zählen Siem, Kölbing und Staben zu den Verlierern am Moving Day.

Bei heftigem Wind stolpert Deutschlands Bester nach zwei Runden, Philipp Mejow, mit Bogey am nicht allzu schweren Eröffnungsloch ins Wochenende. Am hantigen 6. Loch geht es mit einem weiteren Schlagverlust rückwärts. Erst nach dem dritten Bogey kann der Berliner den Schalter umlegen und beginnt rund um den Turn mit Birdies den angehäuften Ballast abzuarbeiten. Von den vier Par 5 der Back 9 kann er aber nur die 18 zu einem Birdie überreden, womit sich mit der 73 knapp keine ausgeglichene Runde mehr ausgeht.

Maximilian Kieffer spielt seine bekannten Stärken eines soliden langen Spiels aus und belohnt sich noch im ersten Drittel mit dem ersten Birdie. Am gefährlichen Par 3 der 8 geht es mit Bogey wieder zurück auf die Anfangsposition. Das erste von vier Par 5 auf den Back 9 serviert Kiwi ein hochwillkommenes Birdie. Doch nach jedem Birdie setzt es weiterhin rasch auch ein Bogey, womit Kieffer bei Par und damit auch am Leaderboard stagniert. Einen letzten Trumpf hebt sich der Düsseldorfer für das Schlussloch auf, das Birdie Nummer vier und mit der 71 noch für eine Runde knapp unter Par sorgt. Damit hält er in etwa Position auf Platz 16 und hat die Top 10 weiter in Blickdistanz.

Sebastian Heisele legt einen wilden Start mit abwechselnden Birdies und Bogeys hin, tritt damit aber insgesamt auf der Stelle. Mit drei Bogeys hat er bereits zur Halbzeit viel zu viel Schwarz auf der Scorekarte. Danach kann er sein Spiel endlich stabilisieren und nutzt zwei Par 5 im Finish um mit zwei Birdies wenigstens die Par-Runde zu retten.

Marcel Siem wird mit dem Doppelbogey am Eröffnungsloch eiskalt erwischt. Mit zwei weiteren „6“ auf der Scorekarte gibt er bis zur Halbzeit fünf Schläge ab und stürzt am Leaderboard ins Bodenlose. Auf der zweiten Platzhälfte findet Marcel den Resetknopf und kontert schon einmal mit zwei Birdies. Der wilde Ritt findet bis zur 18 seine Fortsetzung. Marcel stockt zwar sein Konto mit drei weiteren roten Nummern auf, mit der 75 geht es aber in Summe auf Even Par und weiter im Klassement zurück.

Amateur Allen John setzt seine beeindruckende Vorstellung fort. Einen frühen Schlagverlust kontert er noch vor der Halbzeit mit Birdies im Doppelpack. Absolut fehlerlos absolviert der Deutsche die Back 9, sammelt am Par 5 der 16 noch ein Birdie auf und sorgt mit der 70 für die beste Samstagsrunde unter den Local Heroes.

Benedict Staben durfte als Allererster raus, mit einem Zähler an seiner Seite, konnte die Rolle als „Tauputzer“ allerdings nicht zu einem Birdiefeuerwerk nutzen: ein frühes Bogey bessert der Hamburger mühsam am 9. Grün mit dem ersten Birdie aus. Zu Beginn der Back 9 driftet Staben erneut in die schwarzen Zahlen ab und zementiert sich mit der 75 weit unten am Leaderboard ein.

Jonas Kölbing gerät mit zwei Bogeys ebenfalls früh in die Defensive und kann mit nur einem Birdie auf den ersten 9 nicht gegenhalten. Den totalen Absturz vermeidet der bayrische Routinier mit einem Wahnsinns-Finish, wo er Eagle und zwei Birdies zur 74 spielt.

Pünktlich um 15:25 Uhr zieht wie vorhergesagt eine Gewitterfront auf und erzwingt eine Unterbrechung. Erst nach  18:15 Uhr konnte wieder gespielt werden.

Der Engländer Richard McEvoy schließt mit der 69 zu Spitzenreiter Bryson DeChambeau bei 12 unter Par auf. Nur Masters-Champion Patrick Reed und Österreichs Youngster Matthias Schwab können dran bleiben und den Rückstand auf einen Schlag minimieren.

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Wachablöse in Hamburg

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Philipp Mejow in den Top 10 und gleich 7 Deutsche im Wochenende, so die erfreuliche Halbzeitbilanz in Hamburg.

So etwas wie Wachablöse unter den Deutschen am zweiten Spieltag bei der Porsche European Open. Für die Überraschungsleute Benedict Staben und Allen John springen vor allem Philipp Mejow, Max Kieffer, Marcel Siem und Sebastian Heisele am zweiten Spieltag ein und gehen aussichtsreich in die beiden Finalrunden.  Die US Stars dominieren jedoch bislang im Green Eagle Golfclub: Bryson DeChambeau vor Patrick Reed, nur gefordert bislang von Österreichs Aufsteiger Matthias Schwab und dem routinierten Engländer Richard McEvoy, so geht es nach 36 Löchern an der Spitze zu.

Philipp Mejow bleibt auch am Freitag der Mann der heißen Eisen: auf den ersten beiden Par 3 holt sich der Berliner wie schon am Vortag nach perfekten Schlägen ins Grün die Birdies ab. Den ersten kleinen Ausrutscher gilt es mit dem Bogey zu Beginn der Back 9 zu verkraften. Auf der zweiten Platzhälfte bleibt der Challenge Tour-Spieler fehlerlos und nützt zwei Par 5 im Finish um erneut die 69 zu scoren: „Es motiviert mich ganz besonders vor heimischer Kulisse zu spielen. Heute habe ich zwar immer wieder Probleme mit den Abschlägen gehabt, konnte mich aber immer gut retten und habe meine Birdiechancen genützt,“ zieht er eine zufriedene Halbzeitbilanz mit Platz 9.

Sebastian Heisele segelt von Beginn an ewig lange auf Par-Kurs und kann von seinem fehlerlosen langen Spiel noch nicht profitieren. Für seine Geduld wird der Bayer kurz vor der Halbzeit belohnt, als er einen Birdie-Doppelschlag landet. Das perfekte lange Spiel findet auch danach seine Fortsetzung, doch erst am Schlussloch findet ein weiterer Birdieversuch den Weg ins Loch. Mit der 69 bringt sich Heisele perfekt in Position auf Platz 18.

Marcel Siem hat über Nacht endlich seinen Putter zum Funktionieren gebracht. Auf seinen ersten 7 Löchern versenkt der Ratinger bereits drei Birdieputts, soviele wie insgesamt am Vortag. Aber auch die Fehlerquote ist höher, weshalb er bis zur Halbzeit in Summe nur einen Schlag gutmachen kann. Ein Dreiputt-Bogey wirft Siem am 12. Grün sogar wieder auf Even Par zurück.

Erst an der 15 nimmt Marcel wieder genau Maß, trifft sogar bei der Annäherung den Flaggenstock und punktet wieder mit einem Birdie. Auch auf der 16 schnappt sich Siem noch ein Birdie und dreiputtet am Schlussloch zum Par, womit die 70 und vorerst ein Platz im Mittelfeld herausschaut: „Ich bin doch etwas enttäuscht, weil ich viel besser gespielt habe. Aber ich habe vier, fünf kurze Putts vorbeigeschoben.“

Am Nachmittag macht Benedict Staben mit dem Birdie-Birdie Start gleich allen klar, dass er beim Heimspiel in Hamburg noch viel vor hat. Bei deutlich mehr Wind als am Vortag hookt er jedoch den Abschlag vom 12. Tee (seiner 3. Bahn) links weg, kann nur kurz rausspielen und kassiert auch gleich das erste Bogey. Der nächste Drive geht mal zur Abwechslung links weg, führt aber ebenso zu einem Schlagverlust. Die Fehlerquote bleibt weiter zu hoch: aus dem Grünbunker der 17 geht sich das Par nicht mehr aus. Da hilft auch ein zwischenzeitliches Birdie an der 16 wenig, wo er dem Putter nur noch einen Meter Arbeit fürs Birdie ließ. Auf der zweiten Hälfte geht es Bogey für Bogey bis an die Cutmarke zurück. Mit der 77 geht sich bei insgesamt Even Par gerade noch ein Platz im Finale für Staben aus.

Maximilian Kieffer benötigt 8 Bahnen um ein frühes Bogey auszugleichen: am Par 3 der 17 legt der Düsseldorfer den Ball auf zwei Meter zum Loch und holt sich endlich mal ein Birdie ab. Auf den Geschmack gekommen, nutzt er das folgende Par 5 ebenfalls aus um sich weiter zu verbessern. Danach stagniert sein Spiel, vor allem auf den Grüns will nichts mehr nach vorne gehen. Mit der 71 bleibt Kieffer außerhalb der Top 15 auf Position 18.

Eine tolle Vorstellung liefert auch der Oberbayer Jonas Kölbing ab, der fehlerfrei in 4 unter Par das Schlussloch erreicht, ehe er mit Doppelbogey seine Freitagsarbeit beschließt. So wie schon in Köln zieht der 33-jährige auch in Hamburg ins Weekend ein. Als 7. Deutscher qualifiziert sich auch Amateur Allen John als 61. bei Even Par gerade noch für weitere 36 Löcher im Green Eagle Golf, trotz des Rückfalls am Freitag mit der 73.

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Geschlossen stark

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 1. RUNDE: Benedikt Staben mit der 67 und Amateur Allen John (68) überraschen, aber auch Max Kieffer und Philipp Mejow mischen mit 69er-Runden gut mit.

Zweites Heimspiel für Deutschlands Golf-Pros. Die Fans in Hamburg hoffen auf eine ähnlich heimstarke Vorstellung wie zuletzt in Köln, als Kaymer und Kieffer bis zuletzt um den Sieg mitspielten. Mit Patrick Reed, Pat Perez und Bryson DeChambeau sind auch drei US Stars direkt von der Open nach Hamburg geflogen um ein Wörtchen bei der Preisgeldvergabe mitzureden. Für die Europäer geht es langsam in die entscheidenden Phase zur Ryder Cup-Qualifikation, wofür sich vor allem die Engländer Paul Casey und Oliver Wilson empfehlen wollen. Für die 40. Auflage des Traditionsturniers stehen 2 Millionen Euro Preisgeld bereit.

Max Kieffer startet mit Birdie in die Porsche European Open, wird aber postwendend auch vom ersten Bogey eingebremst. Der Düsseldorfer weiß aber die guten Bedingungen rasch zu nutzen und macht bis zur Halbzeit zwei Schläge gut. Ohne weitere Fehler spielt Kiwi den Rest nach Hause, kann von den drei Par 5 im Finish aber nur eines zu einem weiteren Schlaggewinn und zur 69 nutzen (Platz 16).

Den Heimvorteil nutzt der Hamburger Benedikt Staben voll aus: vor allem auf den Par 5 weiß der Spieler von der Pro Golf Tour voll zu punkten und spielt sich bis auf 4 unter Par hoch. Am Schlussloch packt Staben noch ein 6. Birdie drauf und kommt mit der 67 bis auf einen Schlag an US Star Bryson DeChambeau heran und geht als sensationeller Zweiter in den Freitag.

Am Nachmittag spielt sich Philipp Mejow ebenfalls in Szene. Der 29-jährige Berliner schlägt mit zwei Birdies auf den ersten drei Löchern früh einen starken Takt an und muss nur einen Rückschlag mit Bogey am überlangen Par 4 der 13 einstecken. Auf seinen zweiten 9 Löchern 1 bis 9 holt er sich mit präzisen Eisenschlägen Birdies auf zwei Par 3-Bahnen ab.

Die geschlossen starke Deutsche Vorstellung komplettiert Topamateur Allen John, der nur 9 Bahnen benötigt umd 5 Birdies auf seine Scorekarte zu schauffeln und schon bis auf zwei Schläge an der Spitze dran ist. Danach kühlt sein Putter zwar merklich ab, mit solidem Spiel bringt Allen jedoch die hervorragende Eröffnungsrunde von 4 unter Par herein.

Marcel Siem schleppt einen eiskalten Putter über den Platz und muss von der 10 weg 9 Löcher auf das erste Birdie warten, ehe am Par 5 der 18 endlich ein Putt fällt. Auch danach fallen zu wenige Putts, womit sich nur eine Runde knapp unter Par von 71 Schlägen ausgeht.

Florian Fritsch bestätigt seine gute Form der letzten Wochen und zieht ein fehlerloses Spiel auf. Mit drei Birdies bringt sich der Münchner rasch auf den richtigen Weg. Sein erster Fehler nach 12 gespielten Löchern ist mit Doppelbogey jedoch ein kapitaler. Den Rest der Runde schaukelt Fritsch zur unspektakulären 71 nach Hause.

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Nasser Moving Day

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 3. RUNDE: Sebastian Heisele geht nach der 69 als bester Deutscher in den Finaltag. Marcel Siem staubt mit einem Hole in One auf der 17 den Porsche Panamera Turbo ab.

Sebastian Heisele legt bei erneut pitschnassen Verhältnissen vor allem auf den Backnine eine heiße Birdiesohle hin. Der Challenge Tour Aufsteiger notiert auf der zweiten Platzhälfte bei einem Bogey gleich vier rote Einträge und marschiert so mit großen Schritten im Klassement nach vor. Nach dem Turn reißt der Schwung aber etwas ab und er muss mit einem Bogey auf der 7 noch einen Schlag wieder abgeben. Nachdem aber auf der 9 noch ein abschließendes Birdie gelingt spielt er sich mit der 69 (-3) um viele Ränge nach vor und geht vom 21. Rang aus in den Finaltag.

Max Kieffer findet auf den Backnine durchaus solide in die Runde und reiht gleich neun Pars aneinander. Nach dem Turn sieht er dann auf der 1 den ersten Birdieputt im Loch verschwinden und macht sich so etwas in Richtung Norden des Leaderboards auf. Zwar muss er zwischenzeitlich sein Score wieder auf Level Par zurückdrehen, nimmt am Schlussloch aber noch ein weiteres Birdie mit und geht so nach der 71 (-1) aus dem Mittelfeld als 30. in den Finaltag.

„Es waren nicht wirklich viele Highlights auf der Runde, das ist eher dahingeplätschert heute. Ich hatte Probleme mit den Drives zu Beginn, aber im Grunde wars dann stabil, wenngleich nicht wirklich was nach vor gegangen ist. Meine Ausgangslage ist okay, ich bin jetzt nicht wahnsinnig unzufrieden, aber wirklich zufrieden bin ich jetzt auch nicht unbedingt“, so Max nach der Runde.

Shot of the Day

Marcel Siem, der vor dem Wochenende noch bester Deutscher war, hat mit einigen Ungenauigkeiten zu kämpfen und notiert auf seiner Runde insgesamt fünf Bogeys und nur zwei Birdies. Das absolute Highlight aber gelingt ihm auf der 17. Er locht am Par 3 seinen Tee-Shot zum Hole in One, was dem Mercedes Spieler den 200.000 Euro teuren Porsche Panamera Turbo einbringt. Trotz des sensationellen Schlags unterschreibt er am Samstag aber nur die 73 (+1) was ihn um einige Plätze auf Rang 37 zurückreicht.

Nach der Runde hat er eher gemischte Gefühle: „Die Grüns waren wahnsinnig schnell und ich hatte Probleme mich richtig darauf einzustellen. Ich hab dann auch einige schlechte Schläge gemacht und bin dann wie schon öfters heuer in einen Strudel reingekommen. Das Hole in One war natürlich schon was besonderes, den Porsche werd ich aber an meine Frau, die diese Woche als mein Caddie mit mir unterwegs ist, weitergeben.“

Alex Knappe startet zwar mit einem Bogey auf der 10 denkbar schlecht, bekommt dann aber den Birdiedreh raus und liegt bereits nach der hinteren Platzhälfte bei 2 unter Par. Nachdem er auch auf den ersten Neun sein Visier richtig gut eingestellt hat und noch zwei weitere Birdies findet, deutet alles auf eine richtig tiefe Runde hin. Erst ein Doppelbogey am Par 5, der 9 kostet dann eine richtig gute Ausgangslage. Dennoch macht er mit der 70 (-2) und Platz 37 etliche Ränge gut.

Hinrich Arkenau hat trotz eines frühen Birdies alle Hände voll zu tun und kommt nach unter anderem einem Doppelbogey nur bei 3 über Par auf den Frontnine an. Dort allerdings hat er sein Spiel dann voll auf Schiene und bringt dank dreier Birdies sogar noch die 72 (Par) ins Ziel, was ihn vor der letzten Runde auf Rang 58 einreiht.

Jordan Smith (ENG) geht nach der 67 (-5) und bei gesamt 12 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Siem hat Spaß

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Spassvögel sind auch Birdies: Marcel Siem pusht sich mit der Freude am Spiel zur 71 und souverän ins Finale. Auch Max Kieffer, Sebastian Heisele, Hinrich Arkenau und Alex Knappe cutten im Green Eagle GC ins Weekend.

„Wenn der Spaßfaktor stimmt, dann gelingen auch mehr Birdies,“ kommt Marcel Siem wieder drauf, dass Spassvögel beim Golfen auch Birdies sind und spielt sich mit Runden von 69 und 71 Schlägen federleicht ins Wochenende von Hamburg. Seine Deutschen Kollegen haben da weit mehr zu kämpfen um die Cutmarke von 1 unter Par zu erreichen.

Marcel Siem zeigt sich auch am Freitag von der stabilen Seite. Der Routinier beginnt zwar mit Bogey, kommt nach vier roten Einträgen bei nur einem weiteren Fehler aber bei 2 unter Par auf den Frontnine an und spielt sich so bis ins absolute Spitzenfeld nach vor.

Zwar kann er das Ergebnis nicht bis zum Schluss verwalten, da er sich auf der 7 noch ein weiteres Bogey einfängt, mit der 71 (-1) aber cuttet er beim Heimspiel nicht nur ohne Probleme ins Wochenende, sondern hält sich sogar die Chance auf ein Topergebnis offen: „Drives und Putten funktionieren bislang hervorragend, nur an den Eisenschlägen, die sonst meine Stärke sind, muss ich noch ein wenig arbeiten,“ so Siem.

Max Kieffer kann nach knapp 4 Stunden Regenpause erst nach 17 Uhr beginnen, legt jedoch mit Birdie ideal los. Aus dem Nichts heraus stolpert der Düsseldorfer auf Loch 6 in ein Triplebogey, das ihn ebenfalls zu einem Wackelkandidaten macht.

Noch vor dem Abbruch wegen Dunkelheit taucht er wieder in den roten Bereich ab, kann mit Bogey am Schlussloch bei der Fortsetzung am Samstag aber das Ergebnis nicht bis zum Ende verwalten. Mit der 72 (Par) cuttet er aber ohne Probleme ins Weekend.

Sebastian Heisele muss seine zweite Runde ebenfalls aufteilen. Bei einem Zwischenstand von 1 unter Par übernachtet er genau an der Cutmarke. Am Samstag findet er dann am Schlussloch noch ein weiteres Birdie, was ihn mit der 70 (-2) sicher ins Wochenende bringt.

Die erfreuliche Überraschung aus Deutscher Sicht liefert Alexander Knappe. Der European Tour-Rookie heizt am Freitag in Hamburg den Putter an und stürmt auf fehlerlosen zweiten 9 Löchern mit drei Birdies zur 69 (-3), die ihm die Wochenendteilnahme sichert.

Hinrich Arkenau spult eine abwechslungsreiche Runde auf dem überlangen Golfplatz ab und tanzt dabei gefährlich an der Cutmarke. Ein spätes Birdie pusht den Pro Golf Tour-Spieler so gerade noch mit der 73 (+1) über die entscheidende Marke von 1 unter Par.

Max Kramer mischt lange Zeit um den Einzug ins Wochenende mit, tritt sich aber von der 5 bis zur 8 gleich drei Bogeys ein und rutscht so hinter die Cutmarke zurück.

Florian Fritsch kommt mit knappem Rückstand auf die Cutmarke zu den Schlusslöchern, riskiert und verliert alles auf den beiden Par 5-Bahnen im Finish, wo er statt Birdies die Bogeys kassiert und mit der 75 (+3) ausscheidet. Auch Bernd Ritthammer mit der 73 (+1), Bendedict Staben mit der 76 (+4) und Niklas Adank verpassen den Cut beim Heimspiel klar.

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Max Kieffer

Vielversprechend beim Heimspiel

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 1. RUNDE: Max Kieffer, Marcel Siem, Hinrich Arkenau und Max Kramer legen beim Heimspiel im Green Eagle GC mit roten Runden einen vielversprechenden Start hin. Auch Sebastian Heisele und Florian Fritsch haben noch gute Chancen auf den Cut.

Die Porsche European Open ist von Bad Griesbach nach Hamburg und auf einen neuen Termin übersiedelt. Somit kommen Topstars wie Ryder Cupper Patrick Reed und der amtierende US PGA Champion Jimmy Walker in den Green Eagle Golfclub.

Max Kieffer findet sich im noch etwas windigen Norden zum Auftakt durchwegs gut zurecht, wenngleich seine erste Platzhälte noch reichlich Luft nach oben hat. Max tritt sich auf der 13 eine unangenehme Doublette ein und kann sich bis zum Wechsel auf die Frontnine nur einen der beiden abgegebenen Schläge wieder zurückholen.

Erst nach dem Turn springt der Birdiemotor sichtlich an und Max spielt sich mit starker Quote – er darf sich über insgesamt noch vier weitere rote Einträge freuen – zur 69 (-3) und verschafft sich damit als 16. eine durchaus gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf.

Marcel Siem spielt am Nachmittag stark auf. Der Routinier findet solide in die Runde, muss nach einem Par 3 Birdie aber einen Bogeydoppelpack verkraften. Nachdem ihm noch vor dem Turn ein weiterer Schlaggewinn glückt, zeigt er, dass er die beiden Fehler gut weggesteckt hat.

Auf den Backnine geht es dann aber richtig nach vor. Marcel findet bei fehlerlosen zweiten neun Bahnen drei rote Einträge und steht so schlussendlich wie sein Landsmann Max Kieffer mit der 69 (-3) und Rang 16 beim Recording.

Form mitgenommen

Hinrich Arkenau, der erst unlängst in Bochum auf der Pro Golf Tour mit einer 59 eine Fabelrunde notieren konnte, präsentiert sich auch zwei Klassen höher von seiner besten Seite. Die deutsche Nachwuchshoffnung legt fehlerfrei Frontnine hin und findet dabei ein Birdie. Nach dem Turn muss er zwar auch einen Fehler eintragen, nimmt aber noch zwei weitere rote Einträge hin und bringt sich so mit der 70 (-2) und Rang 33 in gute Position.

Max Kramer startet mit richtig starker Birdiequote – schon auf den ersten vier Bahnen findet er drei rote Einträge – perfekt und selbst ein zwischenzeitliches Bogey bremst ihn nur kurz. Erst auf den Backnine tritt er sich dann etliche Fehler ein, steht dank eines Birdies am Schlussloch aber mit der 71 (-1) auf Platz 50 beim Recording.

Noch gute Chancen

Sebastian Heisele startet hochkonzentriert ins Heimspiel und mischt nach fehlerfreien Frontnine und zwei Birdies im absoluten Spitzenfeld mit. Auf den zweiten Neun aber reißt der Faden dann spürbar und Sebastian muss sich nach drei Bogeys bei nur einem weiteren Birdie zum Auftakt mit der 72 (Par) und Platz 73 zufrieden geben.

Florian Fritsch legt eine unglaublich bunte Auftaktrunde hin. Er notiert am Nachmittag schon auf den Backnine zwei Birdies und zwei Bogeys, liegt nach weiteren zwei roten Einträgen und einem Schlagverlust kurz vor Ende der Runde aber im roten Bereich. Ausgerechnet das Par 5, der 9 hängt ihm dann aber noch einen Fehler um und lässt auch ihn so nur mit der 72 (Par) und auf Rang 73 durchs Ziel marschieren.

Steigerung nötig

Benedict Staben mit der 73 (+1) (97.), Alex Knappe mit der 74 (+2) (109.), Bernd Ritthammer mit der 75 (+3) (123) und Niklas Adank mit der 77 (+5) (140.) müssen sich teils gehörig steigern um auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können. Julian Suri (USA) und Richard Mcevoy (ENG) teilen sich nach 66er (-6) Runden die Führungsrolle.

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