Wachablöse in Hamburg

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Philipp Mejow in den Top 10 und gleich 7 Deutsche im Wochenende, so die erfreuliche Halbzeitbilanz in Hamburg.

So etwas wie Wachablöse unter den Deutschen am zweiten Spieltag bei der Porsche European Open. Für die Überraschungsleute Benedict Staben und Allen John springen vor allem Philipp Mejow, Max Kieffer, Marcel Siem und Sebastian Heisele am zweiten Spieltag ein und gehen aussichtsreich in die beiden Finalrunden.  Die US Stars dominieren jedoch bislang im Green Eagle Golfclub: Bryson DeChambeau vor Patrick Reed, nur gefordert bislang von Österreichs Aufsteiger Matthias Schwab und dem routinierten Engländer Richard McEvoy, so geht es nach 36 Löchern an der Spitze zu.

Philipp Mejow bleibt auch am Freitag der Mann der heißen Eisen: auf den ersten beiden Par 3 holt sich der Berliner wie schon am Vortag nach perfekten Schlägen ins Grün die Birdies ab. Den ersten kleinen Ausrutscher gilt es mit dem Bogey zu Beginn der Back 9 zu verkraften. Auf der zweiten Platzhälfte bleibt der Challenge Tour-Spieler fehlerlos und nützt zwei Par 5 im Finish um erneut die 69 zu scoren: „Es motiviert mich ganz besonders vor heimischer Kulisse zu spielen. Heute habe ich zwar immer wieder Probleme mit den Abschlägen gehabt, konnte mich aber immer gut retten und habe meine Birdiechancen genützt,“ zieht er eine zufriedene Halbzeitbilanz mit Platz 9.

Sebastian Heisele segelt von Beginn an ewig lange auf Par-Kurs und kann von seinem fehlerlosen langen Spiel noch nicht profitieren. Für seine Geduld wird der Bayer kurz vor der Halbzeit belohnt, als er einen Birdie-Doppelschlag landet. Das perfekte lange Spiel findet auch danach seine Fortsetzung, doch erst am Schlussloch findet ein weiterer Birdieversuch den Weg ins Loch. Mit der 69 bringt sich Heisele perfekt in Position auf Platz 18.

Marcel Siem hat über Nacht endlich seinen Putter zum Funktionieren gebracht. Auf seinen ersten 7 Löchern versenkt der Ratinger bereits drei Birdieputts, soviele wie insgesamt am Vortag. Aber auch die Fehlerquote ist höher, weshalb er bis zur Halbzeit in Summe nur einen Schlag gutmachen kann. Ein Dreiputt-Bogey wirft Siem am 12. Grün sogar wieder auf Even Par zurück.

Erst an der 15 nimmt Marcel wieder genau Maß, trifft sogar bei der Annäherung den Flaggenstock und punktet wieder mit einem Birdie. Auch auf der 16 schnappt sich Siem noch ein Birdie und dreiputtet am Schlussloch zum Par, womit die 70 und vorerst ein Platz im Mittelfeld herausschaut: „Ich bin doch etwas enttäuscht, weil ich viel besser gespielt habe. Aber ich habe vier, fünf kurze Putts vorbeigeschoben.“

Am Nachmittag macht Benedict Staben mit dem Birdie-Birdie Start gleich allen klar, dass er beim Heimspiel in Hamburg noch viel vor hat. Bei deutlich mehr Wind als am Vortag hookt er jedoch den Abschlag vom 12. Tee (seiner 3. Bahn) links weg, kann nur kurz rausspielen und kassiert auch gleich das erste Bogey. Der nächste Drive geht mal zur Abwechslung links weg, führt aber ebenso zu einem Schlagverlust. Die Fehlerquote bleibt weiter zu hoch: aus dem Grünbunker der 17 geht sich das Par nicht mehr aus. Da hilft auch ein zwischenzeitliches Birdie an der 16 wenig, wo er dem Putter nur noch einen Meter Arbeit fürs Birdie ließ. Auf der zweiten Hälfte geht es Bogey für Bogey bis an die Cutmarke zurück. Mit der 77 geht sich bei insgesamt Even Par gerade noch ein Platz im Finale für Staben aus.

Maximilian Kieffer benötigt 8 Bahnen um ein frühes Bogey auszugleichen: am Par 3 der 17 legt der Düsseldorfer den Ball auf zwei Meter zum Loch und holt sich endlich mal ein Birdie ab. Auf den Geschmack gekommen, nutzt er das folgende Par 5 ebenfalls aus um sich weiter zu verbessern. Danach stagniert sein Spiel, vor allem auf den Grüns will nichts mehr nach vorne gehen. Mit der 71 bleibt Kieffer außerhalb der Top 15 auf Position 18.

Eine tolle Vorstellung liefert auch der Oberbayer Jonas Kölbing ab, der fehlerfrei in 4 unter Par das Schlussloch erreicht, ehe er mit Doppelbogey seine Freitagsarbeit beschließt. So wie schon in Köln zieht der 33-jährige auch in Hamburg ins Weekend ein. Als 7. Deutscher qualifiziert sich auch Amateur Allen John als 61. bei Even Par gerade noch für weitere 36 Löcher im Green Eagle Golf, trotz des Rückfalls am Freitag mit der 73.

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