PS ausgespielt

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 1. RUNDE: Max Kieffer spielt seine PS zum Auftakt im Green Eagle GC bestens aus und biegt beim Heimspiel in Hamburg als Co-Leader in den Freitag ab. Mit Marcel Siem und Freddy Schott gelingt noch zwei weiteren Deutschen eine der seltenen roten Runden.

Ganz im Zeichen der wieder erstarkten Deutschen Golf-Pros steht die 40. Ausgabe der Porsche European Open. Marcel Siem, Max Kieffer, Nick Bachem und Yannik Paul konnten sich allesamt in den letzten 12 Monaten in die Siegerlisten der DP World Tour eintragen und lassen den gesperrten Martin Kaymer beim Hamburger Heimspiel leichter vermissen. Der extrem anspruchsvolle Green Eagle GC wird jedoch auch heuer einen beinharten Golftest für die Tourstars auftischen. Die Deutschen Golffans hoffen auf den ersten Deutschen Sieg in Hamburg seit Bernhard Langer 1995. Zudem geht es um zwei US Open-Tickets aus einem eigenen Mini-Ranking, für das zur Zeit Romain Langasque and Simon Forsström anführen.

Im zähen böigen Wind erwischt Max Kieffer einen wahren Traumstart und nimmt nach einem Birdie auf der 3 sogar einen Eagle am Par 5 danach mit. Selbst ein darauffolgendes Par 3 Bogey bringt ihn niht aus der Ruhe, wie er noch auf den Frontnine mit zwei weiteren roten Einträgen unterstreicht. „Bislang läufts richtig gut. Ich hab zwei längere Putts gelocht und einmal eingechippt, also ich kann mich nicht beschweren“, so das Halbzeit-Resümee des 32-jährigen. Am nächsten Par 5 baut er seinen Score dann sogar noch weiter aus und zieht damit am Leaderboard sogar etwas davon. Erst Bogeys auf der 13 und der 16 bremsen ihn dann doch spürbar ein, dank eines weiteren Schlaggewinnes am Par 3 der 17 bringt er schlussendlich aber mit der 69 (-4) die erste Runde in den 60ern am Donnerstag ins Clubhaus.

Im roten Bereich

Routinier Marcel Siem erwischt am Vormittag einen sehenswerten Start und weiß gleich das Par 5 der 11 zu einem schnellen Birdie zu nützen. Sehenswert legt er dann auch auf den nächsten Par 5 Löchern nach und kommt so bereits bei -3 und im absoluten Spitzenfeld zum Turn. Auf der 3 sorgt er dann für regelrechte Jubelstürme, nachdem er kurzerhand den Bunkerschlag zum nächsten Birdie locht. Erst danach schläft der gewinnbringende Schwung ein, was sich nach verzogenem Drive auch am Par 5 der 4 im ersten Bogey niederschlägt. Kurz vor Ende der Runde muss er dann auch am Par 3 der 8 noch einen Schlag abgeben, mit der 71 (-2) legt er jedoch als 7. einen mehr als nur gelungenen Start ins Heimturnier hin.

Nach recht abwechslungsreichen Backnine auf denen Freddy Schott sowohl drei Birdies als auch drei Bogeys notiert, drückt der 22-jährige nach dem Turn so richtig aufs Tempo und stürmt mit fünf roten Einträgen auf nur sechs Bahnen unwiderstehlich bis an die Spitze nach vor. Wie aus dem Nichts tritt er sich dann jedoch am Par 3 der 8 aus dem Grünbunker sogar ein Triplebogey ein und bringt so „nur“ die 71 (-1) zum Recording, womit er aber immer noch wie Marcel Siem im Spitzenfeld mitmischt.

Mit Hole in One

Jannik de Bruyn startet zwar nur mit einem Bogey, stabilisiert sein Spiel in Folge jedoch und notiert auf den verbleibenden Bahnen der Backnine ein Par nach dem anderen. Die vordere Platzhälfte beginnt dann wie die vorherige, mit einem Bogey. Auf der 2 aber sorgt er dann für das Highlight des Tages, denn der Teeshot passt am Par 3 perfekt und rollt sogar zum Hole in One ins Loch, womit er sein Score wieder auf Anfang dreht. Da sich dann auch auf der 7 und dem Par 5 der 9 noch Birdies ausgehen, bringt er mit letzter Startzeit sogar ebenfalls noch eine 71 (-2) über die Ziellinie.

Auf Kurs

Hurly Long startet mit einem Birdie nach Maß, rutscht mit Bogeys auf der 3 und dem Par 3 der 8 jedoch über Par zurück. Noch auf den Frontnine setzt er dann am Par 5 der 9 mit einem Eagle einen perfekten Konter und arbeitet sich selbst nach einem weiteren Fehler auf der 12 wieder in den roten Bereich. Nachdem sich am Schlussloch jedoch nur ein Bogey ausgeht, muss er sich zum Auftakt mit der 73 (Par) begnügen, die ihn als 20. aber noch klar in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen einreiht.

Marc Hammer findet mit einem frühen Par 5 Bogey auf der 4 zwar nur sehr schleppend ins Turnier, drückt seine Runde mit gleich vier Birdies auf den darauffolgenden fünf Löchern aber klar in die richtige Richtung. Auf den Backnine geht der gewinnbringende Schwung dann aber etwas verloren und da ihm vor allem die Par 5 Löcher zum Verhängnis werden, muss er sich am Ende mit der 74 (+1) anfreunden, die ihn aber als 40. immerhin auf Cutkurs bringt.

Velten Meyer zeigt eine über weite Strecken gute Performance, am Ende behalten die Fehler nach der 75 (+2) aber die Oberhand. Auch Max Rottluff, der erst vor kurzem auf der Challenge Tour einen Sieg einfahren konnte, und Anton Albers kommen mit dem selben Ergebnis über die Ziellinie und starten so als 53. ebenfalls auf Wochenendkurs in den Freitag.

Hinterher

Marcel Schneider und Max Schmitt finden kein wirkliches Rezept und reihen sich nach einer 76 (+3) als 80. nur hinter der erwarteten Cutmarke ein. Nick Bachem, Tim Tillmanns (AM) und Yannik Paul notieren am Donnerstag nur 77er (+4) Runden, womit sie sich auf Platz 100 einpendeln. Alexander Knappe mit der 78 (+5) und als 114., Yannick Schütz mit der 79 (+6) und als 127. sowie Nicolai von Dellingshausen und Tiger Christensen (Am) mit der 80 (+7) und als 135. kommen ziemlich unter die Räder. Matti Schmid wird vom Green Eagle GC mit einer 82 (+9) und Rang 148 richtig heftig abgeworfen.

Leaderboard Porsche European Open

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