Schlagwort: golf

Tiger Woods – TGL, Liga der Golfstars

Am 9.1.2024 startet Tiger Woods eine neue Golfära: die Tiger Golf League TGL wird zur neuen Liga der Golfstars und verspricht unterhaltsames Golfen mit jeder Menge Show, mit 24 der allerbesten Golfstars.

TGL – Tiger Golf League – heißt die neue Golf-Liga, die von Tiger Woods und Rory McIlroy ins Leben gerufen wurde – eigentlich als Antwort auf LIV-Golf, das verstaubte Elemente im Golf deutlich unterhaltsamer gestalten wollte und den Teamaspekt betont. Die Liga wird in Zusammenarbeit mit der PGA Tour betrieben und kombiniert modernste Technologie mit Live-Action in der Primetime.

Jedes TGL-Match wird drei Spieler pro Team in einem modernen Matchplay-Format in einem zweistündigen Team-Golfwettbewerb umfassen. Die Saison wird insgesamt 24 Spieler mit vier Spielern pro Team umfassen. Ein speziell gebautes Veranstaltungszentrum namens SoFi Center am Palm Beach State College wird einen datenreichen virtuellen Kurs mit einem Short-Game-Komplex kombinieren, um ein einzigartiges Erlebnis für die Fans zu schaffen

Tiger sammelt die Golfstars um sich

Die Liste der Golfstars, die sich in der TGL matchen werden, liest sich wie das Who is Who des Golfsports: 223 Siege auf der PGA Tour, 32 Majorsiege und gemeinsam 886 Wochen als Nummer 1 der Weltrangliste (die meisten von Tiger Woods!) werden vereint.

Die TGL-Saison beginnt am 9. Januar 2024 und wird auf ESPN und dem Streaming-Dienst ESPN+ übertragen. Es gibt sechs Teams mit jeweils vier Spielern, die in Kopf-an-Kopf-Matches gegeneinander antreten werden. Hier ist eine Liste der Spieler, die an den TGL-Matches teilnehmen werden:

Tiger Woods
Rory McIlroy
Justin Thomas
Rickie Fowler
Collin Morikawa
Matthew Fitzpatrick
Justin Rose
Shane Lowry
Xander Schauffele
Max Homa
Adam Scott
Tom Kim
Billy Horschel
Tyrrell Hatton
Tommy Fleetwood
Keegan Bradley
Sahith Thegala
Patrick Cantlay
Cam Young
Wyndham Clark
Min Woo Lee
Kevin Kisner
Lucas Glover

 

Jon Rahm, der ursprünglich ebenfalls zusagte, widerrief dies am 2. November: „Das würde ein Level an Commitment voraussetzen, das ich zur Zeit nicht geben kann,“ kommentierte der Spanier kryptisch auf Twitter (X).

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Voll im Geschäft

ANDALUCIA MASTERS – 1. RUNDE: Nick Bachem packt zum Auftakt im Real Club de Sotogrande eine 65 (-7) aus und muss damit lediglich James Morrison (ENG) um einen Schlag den Vortritt lassen. Insgesam bringen sich fünf Deutsche auf Kurs in Richtung Wochenende.

Nach der Galavorstellung am Madrider Finaltag mit seiner bislang allerbesten Turnierrunde auf der DP World Tour in 61 Schlägen sieht Marcel Siem wieder die Chance sich über Europa für die PGA Tour zu qualifizieren. Gemeinsam mit Yannik Paul wird er beim Andalucia Masters dieses Ziel weiter konsequent verfolgen. Für Kollegen wie Alex Knappe oder Matti Schmid geht es vorerst darum ihr Spielrecht in Europas erster Golfliga abzusichern.

Nick Bachem hat von Beginn an alles im Griff und startet am Donnerstag Vormittag gleich mit zwei Birdies ins Turnier. Auch danach agiert er grundsolide, holt sich am Par 5 der 6 und der 9 noch vor dem Turn zwei weitere rote Einträge ab und marschiert so noch auf den Frontnine bis ins Spitzenfeld nach vor. Auf den zweiten neun Löchern schleichen sich dann zwar auch zwei Fehler ein, mit drei weiteren Birdies und sogar einem Eagle unterschreibt er schlussendlich aber sogar die knallrote 65 (-7) und mischt so nach den ersten 18 Löchern ganz vorne mit. Am Ende ist lediglich James Morrison noch um einen Schlag besser.

Auf Kurs

Mit Birdies auf der 10 und der 15 verbucht Matti Schmid einen recht ansehnlichen Start, radiert sich jedoch mit einem Bogeydoppelpack danach beide Schlaggewinne noch vor dem Turn wieder aus. Der 25-jährige bremst den Abwärtstrend jedoch rechtzeitig ein, drückt sein Score schon auf der 1 wieder in den roten Bereich und legtam Par 5 der 6 noch ein Birdie nach, was ihn mit der 70 (-2) und als 18. über die Ziellinie marschieren lässt. Marcel Siem kann zwar nicht an die fantastische knallrote Schlussrunde der Vorwoche anknüpfen, die Souveränität konnte der Routinier aber nach Sotogrande mitnehmen, denn fehlerlos spult er die ersten 18 Löcher ab und da er sich am Par 5 der 6 und der 11 zwei Birdies schnappt, unterschreibt er wie Landsmann Matti Schmid eine 70 (-2).

Schon auf der 11 und dem Par 5 der 14 darf sich Hurly Long über die ersten Birdies freuen und sorgt so für einen ansehnlichen Start ins Turnier. In Folge zeigt er zwar sehr solides Golf, läuft jedoch vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher und muss schließlich am Par 3 der 8 auch den ersten und einzigen Fehler einstecken. Mit der 71 (-1) bringt sich der 28-jährige aber als 33. immerhin klar auf Cutkurs. Alexander Knappe notiert neben drei Birdies auch drei Bogeys, rangiert mit der 72 (Par) aber als 55. immerhin noch am Weg in Richtung Weekend.

Auf fehlerlosen Frontnine sammelt Marcel Schneider drei Birdies auf und positioniert sich so weit vorne im Klassement. Nach dem Turn ändert sich das Bild jedoch und nach etlichen Fehlern steht er am Ende nur mit der 73 (+1) und als 75. beim Recording, womit er sich nur hinter der erwarteten Cutmarke einpendelt. Freddy Schott und Nicolai von Dellingshausen haben ziemlich zu kämpfen und müssen sich am Ende mit einer 74 (+2) abfinden, womit der Weg ins Wochenende vom 88. Platz aus doch bereits unangenehm weit werden dürfte.

Max Kieffer bringt auf der 18 beim Stand von 4 über Par zwar noch den Drive ins Spiel, entscheidet sich jedoch dafür aufgrund der diffusen Lichtverhältnisse die verbleibende Bahn erst am Freitag zu beenden.

Leaderboard Andalucia Masters

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Tiger Woods oder Jack Nicklaus der Größte?

Tiger oder Jack? Die leidenschaftlichste Diskussion unter Golffans um die Bestimmung des ultimativen GOAT (Greatest of All Time). Wenn es um die Debatte darüber geht, wer der größte Golfspieler aller Zeiten ist, gibt es nur zwei Antworten: Jack Nicklaus und Tiger Woods. Beide haben den Golfsport in ihrer aktiven Zeit und darüber hinaus geprägt.

Jack Nicklaus: Der Goldene Bär

Jack Nicklaus, oft als „Golden Bear“ bezeichnet, ist ein Name, der für Golfexzellenz steht. Seine Karriere, die sich über fünf Jahrzehnte erstreckte, ist nichts weniger als legendär. Nicklaus‘ lange Liste von Erfolgen umfasst 18 Major-Titel, die meisten in der Geschichte des Golfs. Er trug das grüne Jackett in Augusta National sechsmal, eroberte die U.S. Open viermal und zeigte seine Fähigkeiten bei der Open Championship erstaunliche fünfmal.

Was Nicklaus auszeichnet, ist seine unglaubliche Konstanz im Laufe der Jahre. Er hielt sein Spielniveau auf den höchsten Ebenen des Golfsports über einen längeren Zeitraum aufrecht und zeigte dabei seine Ausdauer im Sport. Seine Siege erstreckten sich von den frühen 1960er Jahren bis in die späten 1980er Jahre, eine Ära intensiven Wettbewerbs und sich entwickelnder Technologie. Nicklaus war nicht nur ein Golfer; er war ein Stratege, ein Meister des Platzmanagements und ein Vorbild für aufstrebende Spieler.

Nicklaus‘ Sportsgeist und sein Engagement, das Golfspiel zu fördern, haben ihn bei Fans weltweit beliebt gemacht. Seine bescheidene Art und sein unerschütterliches Engagement für den Golfsport haben ein bleibendes Erbe hinterlassen, das über seine Turniersiege hinausgeht.

Tiger Woods: Der Tiger brüllt

Bei der Diskussion über den größten Golfer aller Zeiten ist es unmöglich, den Einfluss von Tiger Woods zu übersehen. Woods trat Ende der 1990er Jahre auf die Golfszene und eroberte schnell die Phantasie der Welt. Sein rohes Talent, seine Kraft und seine Ausstrahlung verliehen dem Golf eine neue Ebene der Popularität.

Woods‘ Anzahl an Major-Titeln beträgt 15, nur drei Titel weniger als Nicklaus‘ Rekord. Er kann mit fünf Masters-Titeln, vier PGA-Meisterschaften und drei U.S. Opens aufwarten, was ihn zu einem der dominierendsten Spieler in der modernen Ära macht. Woods‘ Karriere-Grand-Slam, den er in jungen Jahren erreichte, ist ein Zeugnis seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten.

Was Tiger Woods auszeichnet, ist sein unglaublicher Arbeitsethos und seine Entschlossenheit. Er revolutionierte das Golffitness und zeigte, dass man mit sowohl Kraft als auch Präzision gewinnen konnte. Sein zwölf Schläge Vorsprung beim Masters 1997 war ein Game Changer, da er Rekorde brach und neue Standards für den Sport setzte.

Woods‘ Einfluss erstreckt sich über den Golfplatz hinaus. Er brachte Vielfalt in einen traditionell exklusiven Sport und inspirierte zahllose Menschen aus verschiedenen Hintergründen, Golf zu spielen. Seine karitative Arbeit und die Bemühungen seiner Stiftung, den Zugang zum Golf in unterversorgten Gemeinschaften zu verbessern, hatten eine tiefgreifende Wirkung.

Vergleich der Legenden

Die Debatte darüber, ob Jack Nicklaus oder Tiger Woods der größte Golfer aller Zeiten ist, hängt oft von verschiedenen Faktoren ab. Betrachten wir einige der wichtigsten Aspekte:

1 – Major Championships: Jack Nicklaus hält den Rekord mit 18 Major-Siegen, aber Tiger Woods fehlen nur drei Titel. Angesichts von Woods‘ Alter und seinem Wettbewerbsgeist ist es durchaus möglich, dass er Nicklaus übertrifft, selbst nach einer unendlich langen Liste an Verletzungen.

2 – Dominanz in ihren Epochen: Nicklaus‘ Ära war von harter Konkurrenz geprägt, darunter Größen wie Arnold Palmer, Gary Player und Tom Watson. Im Gegensatz dazu sah sich Tiger Woods einer neuen Generation hochkompetitiver Golfer wie Phil Mickelson und Ernie Els gegenüber. Die Bedeutung ihrer Konkurrenz variiert, aber beide Legenden herrschten.

3 – Kultureller Einfluss: Tiger Woods brachte zweifellos Golf neuen Zielgruppen näher und inspirierte eine vielfältigere Gruppe von Menschen, den Sport anzunehmen. Sein Einfluss außerhalb des Platzes war monumental.

4 – Langlebigkeit: Jack Nicklaus‘ langanhaltende Exzellenz ist ein Zeugnis seiner anhaltenden Fähigkeiten und mentalen Stärke. Während Tiger Woods Verletzungen und persönliche Herausforderungen gegenüberstand, zeigte seine bemerkenswerte Rückkehr beim Masters 2019 seine Widerstandsfähigkeit.

Letztendlich ist die Debatte, ob Jack Nicklaus oder Tiger Woods der größte Golfspieler aller Zeiten ist, eine Frage persönlicher Vorlieben. Golffans neigen oft zu ihrer eigenen Generation oder bestimmten Werten, sei es die anhaltende Exzellenz von Nicklaus oder das explosive Talent und den Einfluss von Woods. Eines ist jedoch sicher: Beide dieser Legenden haben einen unauslöschlichen Eindruck im Golfsport hinterlassen und werden weiterhin Generationen von Spielern inspirieren.

Die Debatte geht weiter

Jack Nicklaus und Tiger Woods haben jeweils ihren einzigartigen Platz in der Geschichte des Golfsports geschaffen. Nicklaus‘ rekordverdächtige Siege bei den Major-Turnieren und seine zeitlose Sportlichkeit definieren sein Erbe, während der Einfluss von Tiger Woods über den Golfplatz hinausgeht und die Kultur und Vielfalt des Sports beeinflusst. Die Debatte darüber, wer der größte Golfer aller Zeiten ist, wird weitergehen, aber eines steht fest: Der Golf wurde von zwei der bemerkenswertesten Talente, die jemals aufgetreten sind, gesegnet. Am Ende kann die Wahl auf persönliche Vorlieben hinauslaufen, denn sowohl Nicklaus als auch Woods haben die Geschichte des Golfsports auf ihre außergewöhnliche Weise

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail
Matti Schmid

Perfekter Schlusspunkt

SHRINERS CHILDREN’S OPEN – FINAL: Matti Schmid kitzelt am Finaltag im TPC Summerlin noch einmal alles aus sich heraus und klettert mit einer knallroten 63 (-8) noch um viele Ränge nach oben, was ihn auch etwas näher an die Tourkartenränge heranbringt.

Matti Schmid präsentierte sich an den ersten beiden Spieltagen in Las Vegas richtig stark, denn nach Runden von 65 (-6) und 69 (-2) Schlägen startet der einzige Deutsche im Feld als 11. ins Wochenende und ist somit richtig aussichtsreich unterwegs. Ein Topergebnis würde ihm auch im Kampf um die Tourkarte enorm weiterhelfen, denn vom 152. Platz aus gilt es sich noch bis unter die Top 125 nach vorne zu arbeiten.

Von der Leichtigkeit der ersten Tage ist am Samstag jedoch nichts mehr zu spüren, denn nahezu von Beginn an hat der einzige Deutsche im Feld mit Problemen zu kämpfen, was sich nach ungenauen Eisen bereits auf der 2 und der 3 in frühen Bogeys niederschlägt. Danach stabilisiert er sein Spiel zwar, läuft die gesamten Frontnine jedoch vergeblich einem ersten Erfolgserlebnis hinterher.

Auf den Backnine schnellt die Fehlerquote dann mit dem nächten Bogey auf der 10 wieder in die Höhe. Zwar scheint es als hätte er danach mit Birdies am Par 5 der 13 und der 15 endlich den gesuchten Rhythmus gefunden, ein Doppelbogey nach eingebunkertem Teeshot am Par 3 der 17 lässt dann aber lediglich eine 74 (+3) zu, womit er bis auf Rang 53 abstürzt.

Bärenstarker Finaltag

Am Sonntag macht er dann von Beginn an klar, dass er den verpatzten Moving Day bestens weggesteckt hat, denn mit ganz starken Eisen und heißem Putter holt er sich schon auf der 2 und der 4 die ersten Birdies ab und schnürt auf der 6 und der 7 sogar einen roten Doppelpack, der ihn bereits deutlich nach vorne pusht. Zwar bremst ihn ein Dreiputtbogey am Par 3 der 8 dann unangenehm ein, gleich am Par 5 danach geht sich aber das nächste Birdie aus, womit er bei 4 unter Par auf die letzten neun Löcher abbiegt.

Dort holt er sich dann bereits auf der 11 das nächste Birdie ab und heizt so sein Spiel noch einmal zusätzlich an, denn nach sehenswertem Birdie von außerhalb des Grüns am Par 3 der 14 und einem stressfreien Schlaggewinn nach starker Grünattacke am Par 5 der 16, geht sich schließlich zum Abschluss aus vier Metern noch ein Birdie aus, was ihn sogar die 63 (-8) unterschreiben lässt. Derart stark klettert er noch um viele Ränge nach oben und kommt so als 26. auch den Tourkartenrängen etwas näher.

Tom Kim (KOR) schnappt sich mit einer 66er (-5) Finalrunde und bei gesamt 20 unter Par den Titel.

Leaderboard Shriners Children’s Open

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Voll gezündet

OPEN DE ESPANA – FINAL: Marcel Siem startet am Finaltag noch einmal voll durch und pusht sich mit einer unglaublichen 61 (-10) noch bis ins absolute Spitzenfeld nach vor. Auch Alexander Knappe sorgt im Club de Campo Villa de Madrid mit einer 66 für einen versöhnlichen Abschied.

Marcel Siem und Alexander Knappe konnten mit den durchwegs guten Scores am Moving Day nicht Schritt halten und büßten im Klassement einige Ränge ein. Am Finaltag wollen sich die beiden nun an ihren Auftaktrunden orientieren, wo Siem eine 66 (-5) und Knappe immerhin eine 69 (-2) zu Papier brachten.

Von Beginn an macht Marcel Siem eindrucksvoll klar, dass der verpatzte Moving Day nur ein Ausrutscher war, denn mit einem Birdie auf der 2 gibt er sich selbst die Initialzündung zu ganz starken Frontnine. Schon am Par 5 der 4 legt er mit einem Eagle sehenswert weiter nach und stopft vom Par 5 der 7 weg gleich drei Birdieputts in Folge, die vor allem lasergenaue Eisen und ein feines Händchen für die spanischen Grüns ebnen. Derart stark kommt er sogar bereits bei 6 unter Par zum Turn und arbeitet sich auch wieder ins absolute Spitzenfeld nach vor. Genug hat er damit aber sichtlich noch nicht und locht auf der 10 gleich zum nächsten Birdie.

Beim Emotionsbündel aus Ratingen bersten nun alle Dämme, da kann ihn selbst der weggehookte Abschlag an der 12, der nach Drop zum Bogey führt, nicht stoppen: nach perfekten Annäherungen sind weitere Birdies an der 13 und 14 nur noch Formsache. Den Schlag des Turniers zeigt der Routinier jedoch ins 15. Grün. Aus 92 Metern nimmt er so genau Maß, dass es nicht besser geht, der Ball rollt am Grün noch eine Welle hinunter und verschwindet zum Eagle im Loch, was Siem komplett ausrasten lässt (Foto). Bei 10 unter Par für den Tag geht es bereits bis auf Platz 2 nach vor.

Gedanken an eine 59er-Runde bleiben jedoch unerfüllt: die Birdieputts auf den letzten drei Bahnen aus drei bis sechs Metern wollen nicht mehr rein. Aber auch seine bislang allerbeste Runde der langen Karriere auf der DP World Tour von 61 Schlägen lässt Siem bei 17 unter Par vorerst einmal als klarer Leader ins Clubhaus kommen, wenn auch die Kollegen nach ihm ebenfalls zu tiefen Runden ansetzen und somit vorerst als 4. ein 6. Turniersieg aufgeschoben werden muss.

Entsprechend happy kommentiert Marcel im Anschluss: „Am Tagesanfang habe ich klarerweise nicht daran gedacht, das Golfturnier zu gewinnen. Aber jetzt bin ich sehr zufrieden. Ich hatte am Schlussloch sogar einen Chip für eine 59, die ich noch nie hatte, das war schon ziemlich cool.“

Das Topergebnis von Madrid bringt Siem auch wieder zurück ins Gespräch für eine PGA Tourkarte, die heuer erstmals den Top 10 der Jahreswertung winkt: „Es war immer schon ein Traum von mir, einmal auf der PGA Tour zu spielen. Aber es wäre mit einem lachenden und einem weinenden Auge, weil ich die DP World Tour einfach so sehr liebe. Da mir nur noch 6 Jahre auf die Seniors Tour fehlt, wäre der Sprung nach Amerika ein Meilenstein, der Dinge für die Zukunft deutlich einfacher machen würden.“

Versöhnlicher Abschied

Bereits am Par 3 der 2 geht sich für Alexander Knappe das erste Birdie aus und da er danach makellos die Bahnen abspult und am Par 5 der 7 aus zwei Metern den Eagleputt stopft, kommt er sogar bereits bei 3 unter Par auf den letzten neun Löchern an. Dort legt er dann rasch weiter nach und pusht sich am Par 5 der 14 sogar auf bereits 5 unter Par.

Ein letzter Schlaggewinn an der 16 verpufft durch sein einziges Bogey des Tages am vorletzten Loch nach Ausflug in den Grünbunker. Aber auch mit der 66 (-5) macht Knappe einen Riesensprung nach vor auf Rang 35, holt ganz wichtige Punkte in Hinblick auf die neue Tourkarte und verteidigt vorerst seine Position unter den Top 115 im Race to Dubai.

Matthieu Pavon (FRA) lässt sich mit einer 64er (-7) Runde den Sieg nicht mehr nehmen und triumphiert bei gesamt 23 unter Par überlegen mit gleich vier Schlägen Vorsprung.

Leaderboard Open de Espana

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Plätze eingebüßt

OPEN DE ESPANA – 3. RUNDE: Marcel Siem und Alexander Knappe büßen am Moving Day im Club de Campo Villa de Madrid Ränge ein.

Marcel Siem packte am Freitag auf die bärenstarke 66 (-5) vom ersten Spieltag eine 69 (-2) drauf und stemmte so als starker 7. den Cut. Bei vier Schlägen Rückstand auf Spitzenreiter Matthieu Pavon (FRA) scheint sogar der ganz große Wurf noch in Reichweite zu sein. Auch Alexander Knappe zog ins Wochenende ein und will sich vom hinteren Mittelfeld aus klarerweise deutlich weiter nach vorne arbeiten.

Marcel Siem zeigt zwar auf den Frontnine durchwegs solides und sicheres Golf und belohnt sich mit einem Par 3 Birdie auf der 3 und einem Erfolgserlebnis am Par 5 der 7 auch zweimal, so richtig ins Rollen kommt der Routinier am Samstag jedoch nicht. Das macht sich vor allem nach dem Turn bemerkbar, wo er vergeblich einem weiteren roten Eintrag hinterherläuft und sich auf der 16 und der 18 nach verpassten Up & Downs sogar noch zwei Bogeys einfängt. Schlussendlich geht sich so nur die 71 (Par) aus, die ihn angesichts guter Scores sogar bis ins Mittelfeld auf Rang 34 abrutschen lässt.

Alexander Knappe hat die Frontnine durchwegs gut im Griff, denn bei fehlerlosem Spiel holt er sich von beiden Par 5 Löchern Birdies ab und biegt so bereits bei 2 unter Par auf die zweiten neun Löcher ab. Dort erwischt es ihn dann zwar auf der 12 nach misslungener Annäherung mit dem ersten Fehler, das Bogey egalisiert er jedoch bereits zwei Bahnen später am letzten Par 5 und stellt so den alten Zwischenstand von 2 unter Par wieder her. Ein weiteres Bogey auf der 16 kann er dann aber nicht mehr auskontern und muss sich so schlussendlich mit der 70 (-1) anfreunden, die ihm sogar einige Ränge kostet und ihn nur als 54. in den Sonntag starten lässt.

Matthieu Pavon (FRA) verteidigt mit einer 66 (-5) und bei gesamt 16 unter Par seine Spitzenposition.

Leaderboard Open de Espana

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Aussichtsreich unterwegs

SHRINERS CHILDREN’S OPEN – 2. RUNDE: Matti Schmid cuttet im TPC Summerlin nach Runden von 65 (-6) und 69 (-2) Schlägen durchwegs aussichtsreich ins Wochenende.

Nach der neuerlichen Nullnummer in Jackson, Mississippi, hofft Matti Schmid, dass die Kugel in Las Vegas wieder für ihn rollt. Die Shriners Children’s Open im TPC Summerlin ist das dritte von sieben Events der Fall Series in der Entscheidung über die neue Tourkarte. Als aktuell 152. der Jahreswertung benötigt der Rookie dringend Topergebnisse um noch unter die besten 125 zu schlüpfen.

Gleich zu Beginn seiner Runde macht der einzige Deutsche im Feld am Donnerstag Nachmittag klar, dass er absolut alles daran setzen wird das benötigte Topergebnis einzufahren, denn sowohl die Eisen als auch der Putter funktionieren schon auf dne Backnine perfekt, wie gleich vier Birdies noch vor dem Turn unterstreichen.

Auf den vorderen Neun legt er dann rasch zwei weitere rote Einträge nach, ehe sich auch die ersten Fehler einschleichen. Beide Bogeys bessert er zum Abschluss der Runde am Par 5 der 9 aber mit einer perfekten Grünattacke und dem Eagle wieder aus und unterschreibt so die 65 (-6), die ihn auf Rang 6 einreiht. Damit mischt er im absoluten Spitzenfeld mit und hat selbst auf Leader Beau Hossler (USA) nur drei Schläge Rückstand.

Schnelle Birdies

Nach einem perfekten Wedge holt sich der 25-jährige schon auf der 2 das erste Birdie ab und legt mit einem gelochten Dreimeterputt bereits auf der 4 weiter nach, womit er sich weiterhin im Spitzenfeld hält. Zwar ebbt der Schwung in Folge etwas ein, Schlagverlust muss er jedoch die gesamten Frontnine über keinen einstecken und taucht so bei 2 unter Par in der 10. Teebox auf.

Gleich zu Beginn der Backnine erwischt es ihn dann mit einem Dreiputtbogey zwar mit dem ersten Fehler, aus der Ruhe lässt er sich davon aber nicht bringen und krallt sich am Par 5 der 13 auch das nächste Birdie. Nachlegen kann er in Folge jedoch vorerst nicht mehr und tritt sich nach verpasstem Up & Down am Par 3 der 17 sogar noch ein Bogey ein, dass er jedoch am Schlussloch nach starker Annäherung wieder egalisiert und so die 69 (-2) unterschreibt, die ihn als 11. durchwegs aussichtsreich cutten lässt.

Cameron Champ und Lanto Griffin (beide USA) teilen sich vor dem Moving Day die Führungsrolle bei gesamt 12 unter Par.

Leaderboard Shriners Children’s Open

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Deutsches Duett

OPEN DE ESPANA – 2. RUNDE: Marcel Siem bleibt im Club de Campo Villa de Madrid den Top 10 weiterhin erhalten. Auch Alexander Knappe schafft mit einer 70 (-1) den Sprung ins Wochenende.

Marcel Siem spielte zum Auftakt seine geballte Routine aus und machte es sich mit einer 66 (-5) im Spitzenfeld bequem. Am Freitag will der 43-jährige nun klarerweise an die starke Leistung vom Donnerstag nahtlos anknüpfen. Auch Alexander Knappe und Yannik Paul starten aus dem erwarteten Cutbereich in die zweite Umrundung. Nick Bachem und Co müssen am Freitag zulegen um auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können.

Marcel Siem muss zwar nach verzogenem Drive gleich auf der 1 ein Bogey notieren, arbeitet sich mit gleich vier Birdies noch auf den Frontnine aber sehenswert in den roten Bereich und bleibt so auch dme Spitzenfeld weiter erhalten. Die zweiten neun Löcher beginnen dann wie die ersten, denn wieder macht es sich ein frühes Bogey bequem. Dieses bessert er am Par 5 der 14 zwar wieder aus, nach spätem Par 3 Bogey muss er sich am Ende aber mit der 69 (-2) begnügen, die jedoch reicht um als 7. in den Top 10 ins Wochenende zu cutten.

Alexander Knappe schnürt gleich am Par 3 der 11 und der 12 einen frühen Birdiedoppelpack, schlittert in Folge jedoch in gleich drei Bogeys und benötigt so am Par 3 der 8 noch ein Erfolgserlebnis um zumindest bei Level Par die Frontnine in Angriff nehmen zu können. Dort ist es dann erneut eines der Par 3 Löcher, das ihm wieder das Minus beschert. Dieses radiert er sich zwei Löcher später zwar abermals aus, dank eines Par 5 Birdies auf der 7 geht sich am Ende mit der 70 (-1) aber zumindest eine rote Runde aus, die ihn als 45. sicher cutten lässt.

Zu viele Fehler

Nach zwei anfänglichen Bogeys fängt sich Max Kieffer zwar und pusht sich mit vier Birdies noch auf den Frontnine in die richtig Richtung, zulegen kann er nach dem Turn aber nicht mehr und verpasst so nach der 69 (-2) knapp den Cut. Freddy Schott notiert zwar trotz einiger Fehler eine 68 (-3), verpasst aufgrund der zähen Auftaktrunde aber wie Yannik Paul mit der 73 (+2) und Nick Bachem mit der 72 (+1) den Sprung ins Wochenende. Nicolai von Dellingshausen scheitert nach einer 73 (+2) noch deutlicher. Marcel Schneider gibt noch vor dem zweiten Spieltag auf.

Matthieu Pavon (FRA) startet bei gesamt 11 unter Par als Leader in den Moving Day.

Leaderboard Open de Espana

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail
Marcel Siem

Routine ausgespielt

OPEN DE ESPANA – 1. RUNDE: Marcel Siem spielt zum Auftakt im Club de Campo Villa de Madrid seine geballte Routine aus und macht es sich im Spitzenfeld bequem. Insgesamt starten drei Deutsche auf Cutkurs in den Freitag.

Yannik Paul führt ein volles Deutsches Kontingent von gleich 9 Spielern bei der traditionsreichen Open de Espana an. Vier Turniere vor dem Finale im Race to Dubai hat Yannik Paul allerbeste Chancen auf eine PGA Tourkarte. Siem, Kieffer, Bachem und Long segeln immerhin auf Kurs das Dubai-Finale zu erreichen. Alex Knappe, Freddie Schott und Nicolai von Dellingshausen müssen noch die Ärmel aufkrempeln um ihr Spielrecht in Europas erster Liga abzusichern. Gespielt wird im Campo de Golf außerhalb Madrids, mit Topstar Jon Rahm als Titelverteidiger.

Marcel Siem ist am Donnerstag Vormittag auf den Backnine noch auf Sparflammenmodus unterwegs, denn neben acht Pars ist auf der Scorecard dank eines Birdies am Par 5 der 14 lediglich ein kleiner Farbklecks zu finden. Nach dem Turn treibt es der Routinier dann durchwegs bunter, denn nach zwei weiteren Erfolgserlebnissen auf der 1 und der 2 gibt er er auf ein Par 3 Bogey danach mit einem Eagle am Par 5 der 4 die perfekte Angwort und garniert den starken Auftritt auf der zweiten langen Bahn mit noch einem weiteren Birdie. Derart stark geht sich zum Auftakt sogar die 66 (-5) aus, die ihn als 6. im absoluten Spitzenfeld mitmischen lässt.

Auf Cutkurs

Mit Bogey und Doppelbogey stolpert Alexander Knappe mehr schlecht als recht ins Turnier, findet in Folge aber langsam aber sicher den gesuchten Rhythmus und holt sich immerhin auf den Frontnine noch zwei Schlagverluste wieder zurück. Auf den Backnine dreht er sein Score dann sogar deutlich in den roten Bereich und bringt trotz eines abschließenden Bogeys die 69 (-2) über die Ziellinie, die ihn als 34. recht komfortabel im Mittelfeld einreiht.

Zwar radiert sich Yannik Paul ein frühes Par 3 Birdie auf der 11 sofort mit einem darauffolgenden Fehler wieder aus, dank weiterem Birdie auf der zweiten kurzen Bahn kommt er aber immerhin im roten Bereich zum Turn. Auf den Frontnine baut er sein Score dann weiter aus und steht nach zwei Schlaggewinnen und noch einem weiteren Bogey wie Landsmann Alex Knappe mit der 69 (-2) beim Recording.

Hinter der Linie

Mit Bogey-Doppelbogey-Bogey könnte das Turnier für Nick Bachem gar nicht zäher beginnen. Zwar hält er in Folge Fehler von der Scorecard fern und arbeitet sich mit vier Birdies sogar noch zur 71, mit der Par-Runde reiht er sich jedoch als 75. wie auch Nicolai von Dellingshausen nur knapp hinter der erwarteten Cutmarke ein. Max Kieffer belegt nach zwei Bogeys und nur einem Birdie mit der 72 (+1) nur Rang 89. Freddy Schott (118.) und Marcel Schneider (127.) unterschreiben gar nur eine 74 (+3) bzw. 75 (+4).

Matthieu Pavon (FRA) packt am Donnerstag eine 63 (-8) aus und setzt damit die vorläufige Bestmarke.

Leaderboard Open de Espana

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail

Alles dabei beim Montags-Finish

DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – FINAL: Wechselhafte Vorstellungen mit Eagles und Doppelbogeys beim Montag-Finish der Deutschen, am Ende mit Yannik Paul als unserem Besten.

Nick Bachem und Yannik Paul zeigten an den ersten beiden Spieltagen richtig starke Leistungen und hatten beim schottischen Links-Festival alle Chancen ein Topergebnis bejubeln zu können. Nachdem heftiger Regen das Wochenende komplett weggewaschen hatte, konnte erst am Montag die abschließende 3. Runde mit Kanonenstart ausgetragen werden

Nick Bachem legt in Carnoustie einen wilden Start hin. Bereits im ersten Drittel bringt er ein Eagle und zwei Birdies auf die Scorekarte, muss allerdings auch ein Doppelbogey einstecken. Der Deutsche Aufsteiger bleibt auch danach voll am Gas, legt aber einen konsequenten Birdie-Bogey-Pingbong ein, womit er am Leaderboard nicht weiterkommt. Am Ende geht sich nur die 70 (-2) aus, die ihn angesichts perfekter Scoring-Bedingungen sogar noch aus den Top 20 befördert.

Yannik Paul gönnt sich in Carnoustie eine längere Anlaufzeit und muss auch erst ein frühes Bogey ausbessern, ehe zu Mitte der Runde mit Birdie und Eagle endlich etwas weitergeht. Mit der 67 darf sich Paul über einen 14. Platz im Endklassement freuen, einmal mehr als bester Deutscher im Feld.

Max Kieffer profitiert in Carnoustie von einem Birdie-Hattrick im Mittelteil seiner Runde. Mit Birdie an der 6, seinem Schlussloch, schlüpft Kiwi am letzten Drücker zur 68 (-4) und unter die Top 60 die Preisgeld holen.

Freddy Schott erwärmt seinen Putter von Beginn an und versenkt in Kinsbarns auf den Front 9 nicht weniger als vier Birdieputts. Nur an der gefährlichen 7 übertreibt er es mit der Attacke und bezahlt diese mit Doppelbogey. Auf den letzten verweigert der Putter komplett den Dienst und lässt nur eine lange Par-Serie und nichts besseres als die 71 mehr zu. So wie Alex Knappe und Marcel Schneider muss sich Schott aus Schottland ohne Preisgeld verabschieden.

Fitzpatrick eine Klasse für sich

Den Titel holt sich Ryder Cupper Matt Fitzpatrick bei stolzen 19 unter Par nach 54 Löchern, drei Schläge vor Ryan Fox, Marcus Armitage und Matthew Southgate.

Endergebnis Dunhill Links Championship

FOLLOW US... twitteryoutubetwitteryoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail