Schlagwort: 2017

Siem hat Spaß

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Spassvögel sind auch Birdies: Marcel Siem pusht sich mit der Freude am Spiel zur 71 und souverän ins Finale. Auch Max Kieffer, Sebastian Heisele, Hinrich Arkenau und Alex Knappe cutten im Green Eagle GC ins Weekend.

„Wenn der Spaßfaktor stimmt, dann gelingen auch mehr Birdies,“ kommt Marcel Siem wieder drauf, dass Spassvögel beim Golfen auch Birdies sind und spielt sich mit Runden von 69 und 71 Schlägen federleicht ins Wochenende von Hamburg. Seine Deutschen Kollegen haben da weit mehr zu kämpfen um die Cutmarke von 1 unter Par zu erreichen.

Marcel Siem zeigt sich auch am Freitag von der stabilen Seite. Der Routinier beginnt zwar mit Bogey, kommt nach vier roten Einträgen bei nur einem weiteren Fehler aber bei 2 unter Par auf den Frontnine an und spielt sich so bis ins absolute Spitzenfeld nach vor.

Zwar kann er das Ergebnis nicht bis zum Schluss verwalten, da er sich auf der 7 noch ein weiteres Bogey einfängt, mit der 71 (-1) aber cuttet er beim Heimspiel nicht nur ohne Probleme ins Wochenende, sondern hält sich sogar die Chance auf ein Topergebnis offen: „Drives und Putten funktionieren bislang hervorragend, nur an den Eisenschlägen, die sonst meine Stärke sind, muss ich noch ein wenig arbeiten,“ so Siem.

Max Kieffer kann nach knapp 4 Stunden Regenpause erst nach 17 Uhr beginnen, legt jedoch mit Birdie ideal los. Aus dem Nichts heraus stolpert der Düsseldorfer auf Loch 6 in ein Triplebogey, das ihn ebenfalls zu einem Wackelkandidaten macht.

Noch vor dem Abbruch wegen Dunkelheit taucht er wieder in den roten Bereich ab, kann mit Bogey am Schlussloch bei der Fortsetzung am Samstag aber das Ergebnis nicht bis zum Ende verwalten. Mit der 72 (Par) cuttet er aber ohne Probleme ins Weekend.

Sebastian Heisele muss seine zweite Runde ebenfalls aufteilen. Bei einem Zwischenstand von 1 unter Par übernachtet er genau an der Cutmarke. Am Samstag findet er dann am Schlussloch noch ein weiteres Birdie, was ihn mit der 70 (-2) sicher ins Wochenende bringt.

Die erfreuliche Überraschung aus Deutscher Sicht liefert Alexander Knappe. Der European Tour-Rookie heizt am Freitag in Hamburg den Putter an und stürmt auf fehlerlosen zweiten 9 Löchern mit drei Birdies zur 69 (-3), die ihm die Wochenendteilnahme sichert.

Hinrich Arkenau spult eine abwechslungsreiche Runde auf dem überlangen Golfplatz ab und tanzt dabei gefährlich an der Cutmarke. Ein spätes Birdie pusht den Pro Golf Tour-Spieler so gerade noch mit der 73 (+1) über die entscheidende Marke von 1 unter Par.

Max Kramer mischt lange Zeit um den Einzug ins Wochenende mit, tritt sich aber von der 5 bis zur 8 gleich drei Bogeys ein und rutscht so hinter die Cutmarke zurück.

Florian Fritsch kommt mit knappem Rückstand auf die Cutmarke zu den Schlusslöchern, riskiert und verliert alles auf den beiden Par 5-Bahnen im Finish, wo er statt Birdies die Bogeys kassiert und mit der 75 (+3) ausscheidet. Auch Bernd Ritthammer mit der 73 (+1), Bendedict Staben mit der 76 (+4) und Niklas Adank verpassen den Cut beim Heimspiel klar.

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Weltklasse Puttleistung

THE OPEN 2017 – FINAL: Martin Kaymer verabschiedet sich von seiner 10. Open mit einer Galavorstellung auf den Grüns von Royal Birkdale und verbessert sich noch auf den 37. Platz. 

Martin Kaymer konnte den scorefreundlichen Moving Day nicht zu seinen Gunsten nutzen und ging nur von Platz 52 aus in den Schlusstag. Mit 42% getroffenen Fairways war Deutschlands einziger Open-Teilnehmer an den ersten 3 Tagen vor allem mit dem Scrambeln beschäftigt und scorte erst 8 Birdies im Turnier.

Mit zwei satten langen Golfschlägen und gefühlvollem Birdieputt aus 6 Metern gelingt Kaymer erstmals in dieser Woche ein Start nach Maß. Beim Wedge-Schlag ins zweite Grün trifft Kaymer den Boden vor dem Ball, dieser bleibt im Grünbunker hängen. Etwas zu lang die Befreiung aus dem Sand, aber der Putter braucht auch diesmal nur einen Versuch um aus 4 Metern das Par abzusichern. Rund um das 3. Grün ist der Reinländer erneut zum Scrambeln gezwungen, nachdem er das Wedge etwas rechts wegblockt, kann aber den Putter verwenden um das Par abzusichern.

Kaymer_Open_1713_730

Vom 5. Abschlag gibt es erstmals Stress für den 32-jährigen, der auf dieser kurzen Bahn dann hart kämpfen muss. Wieder springt der Putter ein und sichert aus zwei Metern das Par ab. Wichtig, dass auf der megaschweren 6 beim Tee- und Grünschuss alles funktioniert und das Par nicht in Gefahr ist.

Die zweite sich bietende Birdiechance am Par 3 der 7 nutzt Kaymer eiskalt, wieder aus seiner Lieblingsdistanz von 6 Metern. Erst 9 Putts auf 7 Löchern, Weltklasse! Das erste Bogey folgt jedoch auf dem Fuß, nach verzogenem Drive an der 8.

Kaymer_Open_1714_730Die nächste Birdiechance legt sich Kaymer an der 11 auf, der brandheiße Putter sagt Danke. Jetzt kann er sich sogar ein gepulltes Eisen an der 12 in einen tiefen Potbunker leisten. Denn nach dem Sandschlag bleiben dem Putter vier Meter – kein Problem, auch dieser Par-Putt fällt. Am 13. Grün fällt beinahe ein 15 Meter-Putt, der über die Lochkante läuft.

Ein schwaches Eisen auch am letzten Par 3, als der Fade nicht einsetzt, lässt Kaymer einen Chip aus dem Rough, der 8 Meter über das Loch hinausrollt. Martin kann es selbst kaum glauben, dass auch dieser Riesenputt fällt.

Kaymers Spiel droht im Finish gefährlich an Linie zu verlieren. Gut dass die 15 ein Par 5 ist und Kaymer nach erneuten Problemen vom Tee das Par wenigstens halten kann, obwohl er erst nach dem vierten Schlag zum Putten kommt. Auf den Schlusslöchern kommt der Düsseldorfer trotz unsauberer Linien vom Tee ungeschoren davon. Am 72. Loch rettet einmal mehr der Putter das Par.

Mit nur 26 Putts postet Kaymer seine beste Runde der Woche mit 68 Schlägen aufs Leaderboard und kann sich im Klassement bis auf Platz 37 nach vorne spielen.

Jordan Spieth führt von Start bis Ziellinie

Open_Spieth_1701_330Jordan Spieth krallt sich in beeindruckender Manier nach dem US Masters und den US Open nun in Southport den Claret Jug. Der Texaner wusste schon an den ersten drei Spieltagen mit Runden von 65 (-5), 69 (-1) und 65 (-5) Schlägen zu überzeugen und startet mit drei Strokes Vorsprung auf den ersten Verfolger, Landsmann Matt Kuchar, in den Finaltag. Am Sonntag allerdings hat er dann ordentlich zu kämpfen. Mit einigen Fehlern kann Kuchar sogar aufschließen, ehe Spieth gegen Ende das Tempo wieder verschärft.

Ein sensationeller Eagleputt am Par 5, der 15 läutet dann endgültig den Triumph der ehemaligen Nummer 1 der Welt ein und er siegt mit einer 69er (-1) Schlussrunde bei gesamt 12 unter Par. Matt Kuchar muss sich nach der 68 (-2) und bei zwei Schlägen Rückstand mit Rang 2 zufrieden geben, was aber immer noch sein bislang bestes Abschneiden bei einem Major ist. Rang 3 geht an Haotong Li (CHN), der mit einer 63 (-7) noch weit nach vor marschiert.

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Schuss nach hinten

THE OPEN 2017 – 3. RUNDE: Martin Kaymer kommt mit wilden Tee-Shots nicht über die 70 hinaus und kann sich am Moving Day von Royal Birkdale nicht verbessern.

Martin Kaymer rettete sich dank starkem Kurzspiel als 45. in sein 9. Open-Weekend. Bei seinem 10 Jahres-Jubiläum muss jetzt am Wochenende eine deutlich Steigerung her um ein erfreuliches Abschneiden bei Europas Major zu feiern.

Die Top 10 sind vor dem Samstag nur um 4 Schläge enteilt, somit wollte Kaymer um 12 Uhr Mittags Ortszeit zur High Noon-Attacke blasen.

Kaymer_Open_1710_330Die Bedingungen sind fast windstill und bislang die besten der Woche, nur die Fahnen wurden bereits deutlich schwieriger gesteckt. Kaymer legt sich gleich am Eröffnungsloch einen machbaren Birdieputt auf, kann aus 5 Metern aber nicht einlochen. Dafür fällt am 2. Grün sein erster Putt, den er nach Problemen bei der Annäherung jedoch bereits zum Par versenkt.

Kaymers Putter hat sich scheinbar aufgewärmt und nutzt nach starker Vorarbeit im langen Spiel die Birdiechance aus gut 6 Metern an der schweren 3. Bahn. Wie schon so oft in den letzten Tagen ist es ein verzogener Abschlag, der Kaymer in Probleme bringt. Ausgerechnet an der heute drivebaren 5 verzockt er sich und fällt mit Bogey auf den Ausgangspunkt zurück.

Am schwersten Loch, der langen 6, passt die Linie vom Tee ebenfalls nicht und führt zum zweiten Schlagverlust in Folge. Wedge und Putter bleiben in dieser Phase Kaymers beste Schläger und kooperieren perfekt zum Par nach verfehltem Grün an der 7. Das Visier vom 8. Tee ist erneut nicht korrekt eingestellt und die Lage erlaubt keinen Weg mehr regulär aufs Grün. Zum Unterschied zu den Vortagen scrambelt Kaymer nicht mehr so erfolgreich und saugt in dieser Phase die Bogeys serienweise auf.

Kaymer_Open_1709_330Auch zu Beginn der Back 9 muss der Rheinländer tief in der Trickkiste kramen um sein Par über das Kurzspiel zu retten: zum 3. Mal erfolgreich gescrambelt bei 6 Versuchen heute. Kaymer kann jetzt sein langes Spiel vorerst einmal stabilisieren, ohne jedoch wirklich zu ernsthaften Birdiechancen zu kommen.

Sein erstes Fairway auf den Back 9 trifft Kaymer am 15. Loch. Somit kann er voll attackieren legt sich eine Eagle-Chance auf: der Putter bleibt sein bester Freund und locht zur 3. Die Freude währt nur kurz, am folgenden Grün kostet ihn der erste Dreiputt im Turnier wieder einen Schlag.

Am letzten Par 5 kann Kaymer nach der nächsten Ungenauigkeit vom Abschlag nur vorlegen, pitcht aber präzise zur Fahne und sichert sich auch so das Birdie. Mehr als eine Par-Runde von 70 Schlägen schaut am Ende aber nicht heraus.

An einem äußerst freundlichen Golftag am Linkskurs liegt der Scoreschnitt deutlich unter der Par-Marke von 70 Schlägen, womit Kaymer vom 45. Platz aus bis auf Rang 52 nach hinten rutscht.

Spieth_1702_330Spieth mit US-Begleitschutz

Jordan Spieth bleibt mit überlegener Puttleistung weiter das Maß aller Dinge in Royal Birkdale. Mit erneuter 65 zieht der US-Boy auf 11 unter Par davon, drei Schläge vor US-Landsmann Matt Kuchar und bereits 6 Shots vor dem Drittplatzierten Brooks Koepka. Der Südafrikaner Branden Grace stellt mit der 62 einen neuen Rekord für das tiefste 18 Loch-Score auf, das je bei einem Major erzielt wurde.

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Oben angedockt

SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Alex Knappe stürmt mit bester Tagesrunde von 65 Schlägen zur geteilten Führung. Kaymer bei der Open-Generalprobe out.

In der ungewohnten Disziplin Linksgolf schwächelten Deutschlands European Tour-Spieler zum Auftakt im schottischen Dundonald. Am Freitag steigern sich die Deutschen jedoch deutlich: Bernd Ritthammer zieht mit hoher Birdiequote souverän ins Wochenende ein. Am Nachmittag schnappt sich Alex Knappe nach sensationellen Front 9 sogar die geteilte Führung. Max Kieffer stürmt mit spätem Birdie-Doppelschlag als Dritter ins Finale. Pech dagegen für Martin Kaymer und Florian Fritsch, die als 66. haarscharf das Finale verpassen – wie übrigens Knappe und Siem in der Vorwoche in Irland…

Alex Knappe attackiert auch am Freitag unbekümmert, locht dabei am Par 4 der 13 seine Annäherung zum Eagle und stößt unter die Top 10 vor: „Zuerst habe ich einen guten Putt gelocht und dann meinen Pitch zum Eagle. Von diesem Moment an ist es einfach perfekt gelaufen,“ kommentiert Knappe seinen Lauf. Diesem Paukenschlag lässt der Paderborner gleich einen Birdie-Hattrick folgen und ist mit 30 Schlägen für 9 Löcher unmittelbar an der Führung dran.

Erste Bogeys nach verzogenen Annäherungen kontert Knappe wieder mit starken Eisen und Putts, die mit zwei weiteren Birdies belohnt werden. Am vorletzten Loch rettet Meisterputter Knappe trotz wild weggehooktem Drive und Annäherung über zwei starke Putts das Par. Zuerst die geballte Faust, dann ein breites Grinsen beim European Tour-Newcomer, als am Schlussloch aus gut 10 Metern noch ein weiterer Birdieputt zur 65 fällt, der für die geteilte Führung mit dem dreifachen Majorchampion Padraig Harrington sorgt. „Heute war einfach das Momentum auf meiner Seite. Sogar wenn ich einen schlechten Schlag machte, hatte ich noch immer einen Schlag danach Richtung Grün. Ich hoffe jetzt so weitermachen zu können für ein gutes Finish hier.“

Bernd Ritthammer locht auch am Freitag eine Flut von Birdieputts und kann sich so auch das eine oder andere Bogey erlauben. Gleich vier Birdies gelingen dem Bayern auf den ersten 9 Löchern. Zwei weitere Schlaggewinne auf den Back 9 summieren sich zu 11 Birdies für 36 Löcher, womit Ritthammer souverän und als erster Deutscher das Finalticket beim hochdotierten Rolex-Event löst.

Martin Kaymer agiert am Freitag deutlich stabiler, muss sich jedoch lange in Geduld üben. Erst ein Birdie-Doppelschlag unmittelbar vor der Halbzeit bringt den Rheinländer auf Even Par zurück und damit auf Cutkurs. Auf den Back 9 verteidigt Kaymer sein Ergebnis und bringt die gute 70 herein. Erst am späten Abend fällt Kaymer als 66. haarscharf aus dem Cut und verpatzt damit gründlich seine Generalprobe für Royal Birkdale.

Auch Marcel Siem bringt sich mit zwei Birdies auf den Front 9 auf Kurs Richtung Preisgeld, fällt jedoch bald wieder an den Ausgangspunkt zurück. Nach tapferem Kampf verpasst Marcel am abschließenden Par 5 das rettende Birdie, womit er wie zuletzt in Irland unglücklich scheitert.

Florian Fritsch reitet von Beginn an konsequent auf der Par-Welle, wird jedoch Birdies für den Wochenendeinzug benötigen. Nach 11 Pars und dem Bogey auf einem Par 5 platzt Fritsch der Kragen: mit drei späten Birdies stemmt er den Kraftakt zur 71, der aber bei Even Par zu wenig sein sollte.

Sebastian Heisele findet deutlich mehr Probleme in Dundonald Links als zum Auftakt vor und handelt sich nach frühem Par 5-Doppelbogey einen Kampf um den Cut ein. Mit weiteren 5 Bogeys und der 75 gibt es für ihn keinen Weg ins Finale.

Auch Max Kieffer verpatzt gleich die ersten Löcher mit Doppelbogey und zwei Bogeys gründlich, ehe er langsam ins Spiel findet. Kiwi schafft aber den Turnaround mit drei starken Birdies auf den letzten 7 Löchern, die für den Cut reichen. Mit der 72 schwimmt der Düsseldorfer bei 1 unter Par als 45. so gerade noch ins Preisgeld.

>> Scottish Open Leaderboard

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Zu knapp für Knappe

IRISH OPEN 2017 – 2. RUNDE: Alex Knappe und Marcel Siem im Pech: als 66. verpassen sie haarscharf den Cut, so wie alle weiteren Deutschen auch.

Knäpper gehts nicht mehr: Alex Knappe und Marcel Siem dürfen sich als 65. bei 3 unter Par bereits im Finale der Irish Open wähnen – ehe Matt Wallace im letzten Flight mit dem unwahrscheinlichen Birdie am schweren Schlussloch noch beide Deutsche aus dem Turnier kegelt, gemeinsam mit 13 weiteren Kollegen wie Jaidee oder Sterne.

Der Auftakt in die britischen Linksgolfwochen verläuft im nordirischen Portstewart GC generell ernüchternd: auch Max Kieffer, Bernd Ritthammer, Florian Fritsch und Sebastian Heisele bleiben bei dem hochdotierten Event der Rolex Series ohne Preisgeld.

Alex Knappe bringt sich innerhalb von 10 Minuten mit Eagle und Birdie zurück auf Cutkurs. Ein paar Fehler und Bogeys kann der Tourneuling immer wieder mit Birdies kontern. Da am letzen Par 5 der Birdieputt nicht fallen will, brockt sich der Paderborner trotz tapferer 69 (-3) eine Zitterpartie um den Cut ein, die leider als 66. kein Happy End findet.

Marcel Siem muss auf den schweren Front 9 dreimal Schlagverlusten nachlaufen, kann aber bis zur Halbzeit sein Tagessergebnis auf Even Par zurückstellen. Dennoch muss sich der Ratinger auf den Back 9 steigern um am Weekend mitwirken zu dürfen. Ein dreifacher Birdie-Punch im letzten Drittel scheint alles klarzumachen. Zwei Bogeys im Finish zur 71 lassen aber auch Siem bei 3 unter Par letztlich vergeblich um den Finaleinzug bangen.

Max Kieffer fängt sich früh am ersten Par 3 ein Bogey ein, zieht danach jedoch ein sicheres Spiel auf. Nur die Putts wollen für den Düsseldorfer nicht fallen, einzig auf zwei Par 5 kann er mit Birdies punkten. Dennoch bleibt es ein enger Kampf um den Cut. Das Bogey am Schlussloch wirft Kiwi jedoch endgültig aus dem Bewerb.

Sebastian Heisele torpediert die erhoffte Aufholjagd mit drei Bogeys im schweren ersten Drittel. Da hilft dem baumlangen Deutschen selbst eine Birdie-Hattrick kaum weiter. Mit dem Rücken zur Wand stehend spielt er sich mit späten Fehlern aus dem Turnier.

Die stärkste Runde aus Deutscher Sicht liefert Florian Fritsch mit der 68 ab. Der Rückstand des Münchners war nach der 75 vom Auftakt jedoch bereits viel zu groß um noch realistische Chancen zu haben.

Aber auch Gastgeber Rory McIlroy ist am Wochenende nach Runden von 72 und 73 Schlägen um 4 Shots nicht mehr dabei. Nichts Neues dagegen an der Spitze: Benjamin Hebert und Daniel Im liefern sich mit 67er-Runden ein totes Rennen und führen bei 13 unter Par weiterhin einen Schlag vor Jungstar Jon Rahm.

>> Leaderboard Irish Open

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Hoffnung Nachwuchs

BMW INTERNATIONAL OPEN – FINAL: Während Deutschlands European Tour-Pros auslassen, springt Nicolai von Dellingshausen in Eichenried tapfer ein.

Nach dem Ausscheiden von Martin Kaymer am Freitag und Max Kieffer am Samstag bestreiten nur noch 5 Deutsche das Finale in München-Eichenried. Die Ausgangsposition ist jedoch alles andere als ideal, nachdem sie nur zwischen den Rängen 40 und 66 nach 54 Löchern aufscheinen. Und am verregneten Schlusstag sollte nur Nicolai von Dellingshausen noch voll mithalten und mit der 67 weit vorstossen.

Nicolai von Dellingshausen trägt seine Attacke auf den Front 9 absolut fehlerfrei vor. Der Superputter von der Pro Golf Tour versenkt zudem an der 5 und am Par 5 der 9 zum Birdie. Die starke Sonntagsleistung krönt der Deutsche Aufsteiger mit dem Eagle am Par 5 der 11. Am Risk-Reward-Hole der 16 macht er alles richtig, einen weiteren Schlag gut und sorgt mit der 67 für die tiefste Deutsche Golfrunde in Eichenried der Turnierwoche und mit Platz 26 für das einzig herzeigbare Ergebnis: „Heute passte alles zusammen, was an den letzten Tagen nicht so geklappt hatte. Es war einfach schön, in so einem Feld mitzuspielen. Es war wahrscheinlich für mich die lehrreichste Woche in diesem Jahr. Die Erfahrungen und Eindrücke, die ich hier gesammelt habe, kann mir keiner mehr nehmen. Dafür bin ich sehr dankbar,“ jubelt der 24-jährige Aufsteiger auch über seinen bislang fettesten Zahltag mit 19.000 Euro.

Florian Fritsch lädt sich gleich auf den Eröffnungslöchern zwei Bogeys auf und hat Mühe den frühen Rückstand wieder abzuarbeiten. Gute Putts am 4. und 11. Grün stellen das Score des Münchners auf Even Par zurück. Das Birdie an der 16 rettet eine Finalrunde knapp unter Par, in Summe bleibt der Münchner beim Heimspiel mit Platz 51 klar unter seinen Möglichkeiten.

Sebastian Heisele holen die Doppelbogeys vom Freitag ein: nachdem er bereits an der 3 einen Schlag abgibt, erwischt ihn zwei Bahnen später die bittere Doublette. Am Par 5 der 11 bringt das erste Birdie auch keine Wende, da Heisele bis zur Ziellinie drei weitere Schläge zur 77 und Platz 73 abgibt.

Auch Max Kramer gibt zwei Schläge bereits in der Anfangsphase ab, landet aber noch auf den Front 9 einen Birdie-Doppelschlag. Zwei Schlagverluste im letzen Drittel zementieren jedoch einen schwarze 73 und einen 67. Platz tief unten im Klassement ein.

Amateur Max Schmitt ramponiert seine Vorarbeit der ersten Tage mit Bogey und Doppelbogey gründlich und befindet sich anfangs im freien Fall am Leaderboard. Rasch findet der 19-jährige zur grundsoliden Form zurück, kann aber seine Chancen nicht mehr nützen und beendet mit nur einem Sonntags-Birdie und der 75 und Platz 59 sein Heimturnier. „Heute hat mich der Regen ein bisschen überrascht, damit bin ich überhaupt nicht klargekommen“, erklärt sich Schmitt das schwarze Score

Mit einem tollen Endspurt von 4 Birdies auf den letzten 6 Löchern marschiert der Argentinier Andres Romero zur besten Runde von 65 Schlägen und dem Titelgewinn bei 17 unter Par. Der erste volle Erfolg liegt bereits zehn Jahre zurück. Damals gewann er in Hamburg die Deutsche Bank Players’ Championship of Europe. Masters-Champion Sergio Garcia, der junge Belgier Thomas Detry sowie der Engländer Richard Bland müssen sich um einen Schlag geschlagen geben.

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Max-imale Überraschung

BMW OPEN 2017 – Cut-Tag: Max Kramer und Max Schmitt führen eine überraschende Deutsche 6er-Gruppe ins Finale. Martin Kaymer um einen Schlag out.

Bei deutlich schwierigeren Bedingungen am Freitag mit Wind und härteren Grüns spielen sich 6 Deutsche ins Finale, wenn auch mit „maximaler Max-Überraschung“. Challenge Tour-Spieler Max Kramer und Amateur Max Schmitt sind als einzige halbwegs in Schlagdistanz. Für die negativen Schlagzeichen sorgen Martin Kaymer und seine European Tour-Kollegen Knappe, Ritthammer und Siem, die alle ausscheiden.

Eine Punktlandung auf die Cutmarke legen Florian Fritsch und Max Kieffer bei 2 unter Par hin, wobei sich vor allem „Kiwi“ mit der 70 deutlich steigert. Sebastian Heisele und Nicolai von Dellingshausen komplettieren die Deutsche Sechser-Gruppe im Weekend.

Golf-Live.de führt durch den Golffreitag mit Live Blog-Updates.

Martin Kaymer unter Birdie-Zugzwang

Martin KaymerDas von Martin Kaymer im Vorfeld angekündigte Geduldspiel um Birdies zieht sich bei böigem Wind von Beginn an durch seinen Golftag: sichere Pars von der 1 weg, aber kein schneller Birdieerfolg. Der Druck erhöht sich zusätzlich mit dem Bogey am 5. Grün. Wichtig dass am folgenden Par 5 die Marschrichtung im langen Spiel stimmt und der erlösende erste Birdieputt früher als gestern fällt. Ein perfektes Eisen ins 8. Grün lässt dem Putter nur mehr zwei Meter für den nächsten Schlaggewinn.

Selbst nach gepulltem Drive ins Rough riskiert Kaymer mit dem Holz den Schuss ins 9. Grün und zweiputtet danach ganz entspannt zum Zweiputt-Birdie, das ihn erstmals über die Cutlinie bringt. 20 Minuten später hat Kaymer zwei Bogeys picken, die den Erfolgslauf wieder zerstören: an der 10 gerät der Schlag aus dem Grünbunker zu lang und am anschließenden Par 5 wassert er seinen Drive und verzieht auch noch die Annäherung mit dem Holz. Im Finish kann Kaymer keine Farbe mehr in sein Spiel bringen: an der 17 bleibt der Putt auf der Linie zu kurz, am Schlussloch kriecht der rettende Birdieputt haarscharf am Loch vorbei. Zwei Par-Runden reichen nicht fürs Finale:

Kaymer kritisiert die holprige Grüns

„Ich habe sehr viel auf den Grüns liegen lassen, obwohl ich das Gefühl hatte gut zu putten,“ hat Kaymer rasch die Ursache für das Ausscheiden identifiziert, „dabei hatte ich gekämpft, mir Chancen erarbeitet, es hat aber nicht gereicht. Ich würde mir nur wünschen, dass der Golfclub ein wenig Geld in die Hand nimmt um die Grüns besser zu machen. Weil das ist für die meisten Spieler sehr frustrierend, wenn man gut spielt, aber viele kurze Putts daneben macht.“

Sebastian Heisele erwischt mit Birdie an der 1 einen Traumstart angesichts der schwierigen Windverhältnisse. Sein Score holt der Longhitter neuerlich auf den Par 5 und macht an der 9 und 11 weitere Schläge gut. Im letzten Drittel geht plötzlich die bislang so sichere Gangart mit zwei Doppelbogeys komplett verloren.

Alex Knappe patzt gleich am ersten Grün mit Bogey, schickt jedoch am anschließenden Par 3 ein starkes Eisen hinterher und revanchiert sich mit Birdie. Der Superputter aus Paderborn locht an der 9 quer über das gesamte Grün zum nächsten Birdie ein. Erst am Par 3 der 12 gibt Knappe nach verzogenem Abschlag und ausgelipptem 7 Meter-Parputt wieder einen Schlag ab. Die Probleme im langen Spiel häufen sich und führen zu drei Bogeys in Serie, wobei er an der 14 nach verzogenem Abschlag in die Bäume und schwachem Bunkerschlag noch mit der 5 gut bedient ist.  Eine zu kurze Annäherung ins 16. Grün lässt den Ball zurück ins Wasser spinnen und beendet mit dem Doppelbogey die Finalträume. Die 75 reicht nur für gesamt Even Par.

Fritsch kämpft hart um Finaleinzug

Fritsch_1706_330Bei mehr Wind am Morgen, schwierigeren Fahnen, allerdings angenehmeren Temperaturen verpatzt Florian Fritsch den Start von der 10 weg. Sein langes Spiel streut deutlich mehr aus der Richtung und führt gleich zu drei Schlagverlusten in der Anfangsphase: „Gestern hatte ich aus der Distanz noch mit Chance aufs Birdie geputtet, heute wurden es Dreiputts und Bogeys.“

Der Münchner kommt im drehenden Wind nicht nah genug zu den Fahnen heran, schlägt jedoch zweimal auf den Par 5 mit Birdies zu. Die 73 befördert den Münchner bei 2 unter Par nur mit viel Bauchweh ins Wochenende, da die Scores im Wind tendenziell ansteigen.

Nicolai von Dellingshausen hat ebenfalls mit Anfangsschwierigkeiten zu kämpfen, die zu zwei Bogeys auf den ersten drei Löchern führen. Danach fängt sich der Ranglistenführende der Pro Golf Tour, geizt jedoch mit den Birdies. Mit Doppelbogey am Wasserloch Nummer 16 geht sich nur die 74 aus, die aber gerade noch für ein Finalticket reicht.

Amateur Schmitt der erste Deutsche im Finale

Eine sensationelle Talentprobe legt Amateur Max Schmitt ab, der mit heißem Putter serienweise die Birdieputts locht und trotz zwischenzeitlich eingestreuter Bogeys hörbar bei der Cutmarke anklopft. Der 19-jährige aus dem GC Rheinhessen-Wissberg, der im Frühjahr bereits sensationell auf der Pro Golf Tour in Marokko gewinnen konnte, stürmt mit insgesamt 7 Birdies zur 67 und zieht bei 3 unter Par als erster Deutscher fix ins Wochenende ein: „Echt cool, nach der gestrigen Runde konnte ich das nicht unbedingt erwarten, aber ein bisschen Glaube war noch da,“ meint Schmitt im Interview mit SKY.

Kieffer_1711_330Max Kieffer verdoppelt seine Birdiequote auf 4 Stück, steigert sich somit zu einer 70 und ordnet sich mit Fritsch und Kollegen bei 2 unter Par in jener Gruppe ein, die es gerade noch soeben ins Wochenende schafft.

Still und unauffällig bastelt Max Kramer an seiner Finalteilnahme. Eine extrem niedrige Fehlerquote und eine starke Performance auf den Par 5 bleiben die Stärken des Challenge Tour-Spielers. Das Eagle auf seinem vorletzen Par 5, Loch 6, bringen Max sogar knapp an die Top 20 heran und mit der 70 als bestplatzierten Deutschen ins Finale.

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BMW Open Live TV-Stream

>> BMW Open 2018 Live-Streams


Rückblick auf 2017

BMW INTERNATIONAL OPEN 2017 – Live TV-Streams online an allen vier Tagen von Deutschlands wichtigstem Golfturnier in München-Eichenried.

Neben den gewohnten Übertragungen von SKY täglich am Nachmittag, die nicht nur für Abonnenten im TV sondern auch via SKY GO als Online-Stream übertragen werden, gibt es heuer auch einen Geheimtipp:

Deutschlands Sportsender SPORT1 bringt einen frei empfangbaren TV-Feed und streamt diesen zusätzlich kostenlos im Internet.

>> BMW OPEN TV-LIVE STREAM – Sonntag 12:30 Uhr

 

Alle Übertragungszeiten im >> Golf TV-Programm.


Deutschland schickt gleich 14 Spieler in die heurige BMW International Open. Inklusive Martin Kaymer sind alle 7 Deutschen, die aktuell eine European Tourkarte halten, am Start: Marcel Siem, Maximilian Kieffer, Alex Knappe, Bernd Ritthammer, Sebastian Heisele und Florian Fritsch.

Dazu kommen die Nachwuchs-Pros von Challenge- und Pro Golf Tour wie Hinrich Arkenau, Max Kramer, Max Rottluff, Nicolai von Dellingshausen und Jonas Kolbing. Auch zwei Deutsche Amateure sind im Einsatz: allen voran Thomas Rosenmüller, der bereits in der Vergangenheit auf der European Tour sein Talent unter Beweis stellte sowie Max Schmitt.

Update zur Finaltag:

Nach dem Ausscheiden von Max Kieffer am Samstag bestreiten nur noch 5 Deutsche das Finale in München-Eichenried. Die Ausgangsposition ist jedoch alles andere als ideal, nachdem sie nur zwischen den Rängen 40 und 66 nach 54 Löchern aufscheinen. Mit frühen Startzeiten wollen sie beim Heimspiel noch einmal voll durchstarten.

Nicolai von Dellingshausen trägt seine Attacke auf den Front 9 absolut fehlerfrei vor. Der Superputter von der Pro Golf Tour versenkt zudem an der 5 und am Par 5 der 9 zum Birdie. Die starke Sonntagsleistung krönt der Deutsche Aufsteiger mit dem Eagle am Par 5 der 11. Am Risk-Reward-Hole der 16 macht er alles richtig, einen weiteren Schlag gut und sorgt mit der 67 für die tiefste Deutsche Golfrunde in Eichenried der Turnierwoche.

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Martin Kaymer

Stilvoller Abschluss

US OPEN 2017 – FINAL: Martin Kaymer spielt sich an einem windigen Finaltag zur 73 und sorgt so für einen stilvollen Abschied aus Wisconsin. Stephan Jäger findet im Wind keinen Ryhthmus und rasselt im Erin Hills GC um etliche Plätze zurück.

Für Martin Kaymer und Stephan Jäger ist der Zug in Richtung Topergebnis nach dem durchwachsenen Moving Day bereits abgefahren. Am Finaltag geht es für beide nun vorrangig darum sich mit einem starken Auftritt aus Wisconsin zu verabschieden und mit einem guten Gefühl Richtung München zur BMW International Open aufzubrechen.

Martin Kaymer legt im Wind die 1 konservativ an und eröffnet den Finaltag so mit einem sicheren Par. Nach verfehlten Grüns hat er auf der 2 und der 3 etwas Stress, kann aber weitere Pars notieren. Nach deutlich zu langer Annäherung geht sich dann auf der 4 aber sogar nur ein Doppelbogey aus. Mit gestopftem Monsterputt aus gut 15 Metern holt er sich am Par 3, der 6 dann aber einen Schlag wieder zurück.

Lange währt die Freude darüber nicht, denn mit einem Dreiputt geht es am Par 5 sofort wieder zurück. In Folge stabilisiert er im unangenehmen Wind aber sein Spiel und spult solide Pars ab. Nach gutem Chip fällt dann auf der 18 noch ein abschließendes Birdie, was nicht nur die 73 (+1) sondern auch einen leichten Vorstoß im Klassement bis auf Rang 35 bedeutet und für einen stilvollen Schlusspunkt der 117. US Open sorgt.

Im Bogeystrudel

Bei spürbar windigeren Verhältnissen findet Stephan Jäger mit einem Par gut in die Runde, wenngleich er sich am Par 5 noch einen Tester von gut zwei Metern übrig lässt. Nach eingebunkertem Abschlag auf der 2 und verzogenen Annäherungen auf der 3, der 4 und der 5 fängt er sich aber rasch Bogeys ein, die ihn weit zurückwerfen. Nach starkem Eisen bis auf zwei Meter zur Fahne krallt er sich am Par 3, der 6 dann auch das erste Birdie.

Das stabilisiert das Spiel des Web.com Tour Professionals für zwei Bahnen, ehe es nach verfehltem Grün am Par 3, der 9 wieder ein Bogey setzt. Nach weiterer verzogener Annäherung hängt ihm auch die 12 einen Schlag um. Recht souverän gelingen die nächsten Löcher, bis ein verzogener Drive auf der 15 und ein zu kurzes Eisen am Par 3, der 16 die nächsten Bogeys bedeuten.

Schlussendlich steht er mit der 79 (+7) beim Recording was nur für Rang 60 reicht. Trotz des durchwachsenen Finaltages verlässt er Wisconsin wohl mit einem durchwegs guten Gefühl, cuttete er doch immerhin gleich bei seinem Major-Debüt ins Wochenende.

Neuer Champion

Brooks Koepka (USA) zeigt am Sonntag der gesamten Konkurrenz die Rücklichter und sichert sich seinen ersten Majorsieg der Karriere. Bei einem Leaderboard, dass an den ersten drei Tagen vor allem die jungen Wilden nach vorne gespült hat, ist der Modellathlet am Finaltag eine Klasse für sich.

Schon auf fehlerlosen Frontnine notiert der 27-jährige drei Birdies und zieht damit das Tempo spürbar an. Selbst ein Bogey auf der 10 macht dem US-Boy nichts aus, wie ein Birdiehattrick von der 14 bis zur 16 beweist. Solide spult er die verbleibenden beiden Bahnen ab und steht so mit einer 67 (-5) beim Recording, was ihm überlegen den Sieg einbringt. Bei gesamt 16 unter Par stellt er auch den bislang tiefsten US Open Siegesscore von Rory McIlroy (NIR) ein.

Rang 2 teilen sich Brian Harman (USA) nach der 72 (Par) und Hideki Matsuyama (JPN) mit der 66 (-6) bei gesamt 12 unter Par. Der Überflieger vom Samstag – Justin Thomas (USA) stellte am Moving Day mit einer 63 (-9) einen neuen US Open Rekord auf – findet überhaupt keinen Rhythmus und rasselt mit der 75 (+3) bis auf Rang 9 zurück.

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Kaymer und Jäger im US Open-Finale

US OPEN 2017 – 2. RUNDE: Martin Kaymer mit nur 4 Schlägen hinter Spitzenreiter Casey. Debütant Stephan Jäger zieht ebenfalls ins Finale von Erin Hills ein.

Deutschland ist beim 2. Major des Jahres noch mit beiden Spielern im Wochenende vertreten. Sowohl Martin Kaymer als 19., Champion des Jahres 2014, wie auch Debütant Stephan Jäger als 43. sind zur Halbzeit noch voll im Titelrennen.

Kaymer legt sich bereits am Eröffnungsloch eine tolle Eaglechance auf, kann diese zwar aus zwei Metern nicht verwerten, aber gibt mit dem Birdie früh die Richtung vor. Mit 5 Birdies legt der Düsseldorfer die Basis zur 69, wobei er sich am schweren Kurs nur zwei Bogeys leistet. Am schweren 4. Loch steht ein Grünbunker im Weg, am Schlussloch bleiben sowohl der 3. Schlag mit dem Wedge wie dann auch noch der Chip zu kurz, was zu den einzigen Schlagverlusten führt.

Mit der 69 geht der US Open-Champion von 2014 bei 3 unter Par als 19. mit nur vier Schlägen Rückstand auf die Spitze ins Wochenende.

Stephan Jäger holt sich über Chip und Putt ebenfalls am leichten Eröffnungsloch das schnelle Birdie ab. Bis zum Halbzeitturn hält der 28-jährige mit einem soliden Par nach dem anderen seine exzellente Position rund um den 20. Rang. Erst auf den Back 9 wird es bunter auf seiner Scorekarte: auf den schweren Löchern 10 und 13 reicht sein Kurzspiel für weitere Par-Saves. Das Birdie am Par 5 der 14 stellt Jägers Score kurzzeitig zurück auf Even Par. Ein Dreiputt-Bogey am vorletzten Loch wirft ihn noch spät zur 73 zurück. Aber auch bei Even Par und Platz 43 ist der Wochenend-Einsatz beim Major-Debüt sichergestellt.

Auftaktleader Rickie Fowler leistet sich nach 28 gespielten Löchern seine ersten Schlagverluste im Turnier, dann aber gleich drei in Folge, die ihn mit der 73 auf Platz 5 zurückwerfen. Ein britisch-amerikanisches Quartett teilt sich bei 7 unter Par die Halbzeitführung: Paul Casey, Tommy Fleetwood sowie Brooks Koepka und Brian Harman haben vorerst die besten Karten.

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